Nachtleben

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.951 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. Dezember 2015 um 11:57) ist von teilveraendert.

  • Es ist Samstag Abend und meine Freunde und ich, gehen feiern. Wir sind gut gelaunt, freuen uns schon aufs tanzen und quatschen. Etwas später im Club, läuft Hip Hop. Eigentlich nicht so meine Musik. Es lässt sich auf Dance, Electro, House einfach besser tanzen.Auch das Publikum ist etwas verranzt. Ich schaue mich um, suche nach einer netten Frau, sehe eine, nehm Blickkontakt auf, geh zu ihr rüber und schrei, hab vergessen was, ihr etwas ins Ohr. Ich drehe mich wieder um, da fängt die Fotze an zu schrein und stößt mich weg. Ich versteh jetzt gar nichts mehr, wieso?
    Klar! Hatt die Tussi auch Freunde dabei, die mich jetzt alle hassen, weil sie mich wohl nicht ohne Grund geschubst hat. Da kommt auch schon die Security und empfiehlt uns zu gehen, bevor es eskaliert. Wir gehen. Ich hab schon viel zu viel getrunken, und kaum sind wir draußen, da übermannt es mich. Mir kommen die Tränen, ich weiß nicht genau wieso. Ich heule und schluchze vor mich hin. Meine Kumpels bauen mich auf, klopfen mir auf die Schulter und sprechen mir gut zu. Scheiß Alkohol. Das nächste mal trink ich nix. Vielleicht ein Bier.. oder zwei.. und vielleicht noch nen Tequila.. aber mehr nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von teilveraendert (20. Dezember 2015 um 06:41)

    • Offizieller Beitrag

    Es ist Samstag Abend (Samstagabend)und meine Freunde und ich, gehen feiern. Wir sind gut gelaunt, freuen uns schon aufs (auf das) tanzen und quatschen. (Tanzen und Quatschen - das) Etwas später im Club, läuft Hip Hop. Eigentlich nicht so meine Musik. Es lässt sich auf Dance, Electro, House einfach besser tanzen._Auch das Publikum ist etwas verranzt. Ich schaue mich um, suche nach einer netten Frau, sehe eine, nehm Blickkontakt auf, geh zu ihr rüber und schrei, hab vergessen was, ihr etwas ins Ohr. Ich drehe mich wieder um, da fängt die Fotze an zu schrein (kreischen - würde Wiederholung vermeiden) und stößt mich weg. Ich versteh jetzt gar nichts mehr, wieso? - der Leser auch nicht.

    Klar! Hatt (Klar hat) die Tussi auch Freunde dabei, die mich jetzt alle hassen, ( ?( ) weil sie mich wohl nicht ohne Grund geschubst hat. Da kommt auch schon die Security und empfiehlt uns zu gehen, bevor es eskaliert. Wir gehen. Ich hab schon viel zu viel getrunken, und kaum sind wir draußen, da übermannt es mich. Mir kommen die Tränen, ich weiß nicht genau wieso. Ich heule und schluchze vor mich hin. Meine Kumpels bauen mich auf, klopfen mir auf die Schulter und sprechen mir gut zu. Scheiß Alkohol. Das nächste mal trinke ich nix nichts. Vielleicht ein Bier ... oder zwei ... und vielleicht noch nen Tequila, aber mehr nicht.

    Da es in der Gegenwart geschrieben ist, halte ich es für unwahrscheinlich, dass er vergessen kann, was er schreit.
    Wer ist plötzlich uns? Es werden zwar Freunde erwähnt, welche im Text aber nicht weiter ausgebaut werden. Was machen sie? Wo stehen sie? Wer sind sie?


    Wieder eine Kurzgeschichte?
    Wenn du mehr so Geschichten hast oder ausschließlich so schreibst, würde ich dir empfehlen einen Thread aufzumachen, der sich "teilveraendert´s Kurzgeschichten" nennt. Denn jedesmal wieder ein neues Thema aufzumachen, wegen fünf Zeilen (mehr oder weniger) lohnt sich nicht. Dann hast du alles auf einem Platz und die Leser wissen, wo sie zu finden sind.

    Nun aber zum Kern der Geschichte. Eine ganz nette Schilderung eines verkorksten Abends, aber ich muss sagen, dass ich sie etwas arg verkürzt finde, einfach zu kurz.
    Man weiß nicht, warum das Mädchen abweisend reagiert, wieso sie ihn gleich schubst, warum die Security ihn gleich rauswirft (macht sie eigentlich nicht sofort, vor allem, wenn man nicht mal weiß warum), wieso heult er dann auch noch.
    Sie lässt sich nicht nachvollziehen, auch kann ich dazu keine Verbindung aufbauen, da es mehr klingt, wie eine schnelle Nacherzählung, welche man sich von einem Kumpel anhört. Diese würde ich mir einem "Oh okay, naja *schulterzuck*" - abtun.
    Es fehlen Informationen (Optik und Darstellung des Charakters, Gefühle, wie auch Umgebung)

    Geschichten leben von einer "lebendigen" Darstellung.
    Und davon, dass der Leser eine Verbindung zu den Protas aufbauen kann, das ist in diesem Stil nicht möglich.
    Naja, etwas schon, ich fand den "Kerl" in der Geschichte unsympathisch, vor allem, weil er das Mädchen umgehend als Fotze bezeichnet, aber dann rumheulen. Sowas würde ich als Kumpel nicht aufbauen, sondern kopfüber in die nächste Mülltonne stecken - Deckel zu, kann da drin weiterjammern. :rofl:

    Wenn ich mich richtig erinnere, meintest du auch, dass du ausschließlich solche Kurzgeschichten magst und auch gerne liest.
    Sie zu schreiben ist eine Sache :D
    Aber ich glaube nicht, dass du hier eine Geschichte finden wirst, die annähernd so kurz ist.
    Hier belaufen sich Kurzgeschichten meist auf 10 - 100 Din A4 Seiten. Das ist so das durchschnittliche Minimum an geposteten Kurzgeschichten. Schreibwettbewerb mal ausgeschlossen.
    Daher gehe ich wahrscheinlich recht in der Annahme, dass du noch nichts angefangen hast zu lesen oder zu kommentieren :rofl:

    Schreiben ist nicht einfach, behauptet auch niemand - zum Glück.
    Aber solche Geschichten lassen sich bei Weitem ausbauen, ausschmücken und besser darstellen.
    (Rat meinerseits)

    Ich weiß nicht, inwieweit du schreibst oder wie lange schon, aber für mich sieht das noch sehr nach "Anfang" aus.
    Wegen Rechtschreibung, Kommata, Umgangssprache, Stilfindung. Was soll ich schreiben? Wie soll ich was beschreiben? Wie ernst ist es mir damit? ect. pp.
    Wir sind immer bereit anderen zu helfen, Feedback zu geben.
    Allerdings weiß ich nicht, ob du dich auch an größere Projekte heranwagen würdest, wo sich dies auch lohnen würde. Denn bei Geschichten dieser Länge ist das schwierig.
    Mein Kommentar ist ja schon länger :rofl:

    So das war es erstmal von meiner Seite.

    LG

    Jennagon

  • so! das wär dann eher eine nacherzählung, die auf tatsachen basiert. deshalb weiß ich auch nicht mehr was der protagonist ihr ins ohr geschrien hat. er war schließlich besoffen. um eine massenschlägerei zu vermeiden, hat die security nahe gelegt zu verschwinden und woanders weiter zu feiern. und jetzt zum heulen. es geht hier im allgemeinem um den alkohol, um den scheiß alkohol. und der bewirkt eben auch dass man grundlos zum weinen anfängt. wenn dir das noch nie passiert ist hast du was verpasst. noch nie sentimental geworden, wenn du was getrunken hast? denn, alkohol verstärkt oft negative emotionen.

    schau ma mal wie ich die nächste geschichte schreib, werd sie wahrscheinlich mehr (deinem rat nach)ausbauen. auf jeden fall dankenarfürs feedback, kann ich immer qgebrauchen. auch wenn ich nicht alles so sehe wie du..
    mfg!

    ps: mir wärs lieber jedes mal nen neuen thread aufzumachen, ansonsten kenn ich mich nicht mehr aus...

  • Also eigentlich hast du nicht ein einziges Mal erwähnt, dass der Protagonist etwas getrunken hat. Kein Bier, kein Schnaps, nichts dergleichen.
    Und wenn es eine Nacherzählung ist, verstehe ich nicht, warum du das nicht erwähnst. Denn niemand wird wegen einem ungesagten Wort von irgendwo verwiesen. Wobei ich mir schon denken kann, was er gesagt haben könnte, wenn er sie nachträglich als “F***” bezeichnete. Und es soll leider auch Menschen geben, die ohne Alkohol Freude und Stimmung verbreiten können. Also jemandem zu unterstellen, man hätte was im Leben verpasst, weil man nicht mal sternenhagelvoll war, finde ich schon sehr unreif.
    Des Weiteren würde man kaum in einen Nachtclub kommen, wenn man schon vorher hackebreit war.

    Und ob du nun extra wegen uns ausführlicher schreibst, ist nicht von Relevanz. Es kann doch sein, dass der Protagonist durchs Rumstehen alkoholisiert geworden ist, über Luftbestäubung oder über die Hautporen. Und natürlich können Frauen auch mal grundlos jemanden anschreien und von sich abweisen. Das ist eine Schutzfunktion gegen Schnapsleichen, Langweiler, Nervbolzen und andere Schwachmaten. Des Weiteren ist es ebenso plausibel, dass die besten Freunde einem danach helfen wollen und seelisch aufbauen. Schließlich war sie ja eine F***, und diese haben schon von den Naturgesetzen her eine niedere Stellung, welche nicht selten unterhalb der Gürtellinie liegt. Und Weinen ist bei dem männlichen Geschlecht nichts Schlimmes. Schon gar nicht, wenn man angetrunken ist. Schließlich könnte dein Protagonist genetisch bedingt in der Lage sein, über die Tränenflüssigkeit den Alkohol, via Verdunstung, auszuscheiden. Oder das letzte Schnäpschen war eben zu viel und er weint nicht wegen einem ungesagten Wort, oder der nervenlähmenden Funktion des Alkohols, sondern weil es ihm schlecht ist und er das Erbrechen hinauszögern will. Ebenso kann es auch sein, dass er nicht weinte, sondern sich in die Hosen machte. Es kam schon oft zu Verwechslungen, in denen ein vermeintliches Arschgesicht ein tatsächlicher Arsch war und er nicht Schnupfen hatte, sondern Blasenschwäche, welche wiederum nicht vom lungenkranken Posaunisten abgeleitet ist. Und der Unterschied zwischen Bumsen und Blasen ist die Tatsache, dass man Bumsen nicht an den Füßen kriegen kann. Fußpilz dagegen schon. Der wiederum nicht zum Verzehr geeignet ist. Weder in der Pfanne gebraten noch getrocknet.
    Und was Jennagon mit Mülltonne meint, verstehe ich auch nicht so ganz. Wie soll man solch einen Mann dort hineinkriegen? Oder ist das eine Bioabfalltonne? Denn normaler Müll ist der nicht wirklich.
    Und Alkohol kann wirklich negative Emotionen verstärken, da man diese normalerweise unterdrückt, wie ein Vulkanier auf Valium. Und dann wird man zum unglaublichen Ulk, nicht ganz so groß, aber durchaus so grün, ob nun auf der Haut, im Geiste, Magen oder Darm sei dahingestellt. Jedenfalls bewirken die, durch den Alkohol gelähmten oder beeinträchtigten, Nervenstränge eine unwillkürliche Zuckerscheinung, gepaart mit einer hyperaktiven Muskelkontraktion, dass Talgdrüsen und Schweißporen in einigen Fällen eine giftgrüne Substanz, namens Verbalgrütze, absondern, welche ein Merkzeichen des Ulk-Syndroms ist.
    Von daher finde ich schon, dass der Text so ganz annehmbar ist. Warum sollte man denn auch mehr erwarten, wo nicht mehr zu erklären ist?

    LG: Zarkaras Jade

  • ich sags nochmal. das war so. bzw. so ähnlich. die security hat uns rausgelotst damit es nicht zur schlägerei kommt. des war auch eher so ein assi schuppen.. die kuh hat mich weggeschubst, wahrscheinlich hat sie auch schon zu viel gebechert, oder aber es liegt in ihrer natur. ich versteh selbst bis heut noch nicht ganz was da genau los war, viel besser kann ich es nicht beschreiben.

    • Offizieller Beitrag

    so! das wär dann eher eine nacherzählung

    Wenn es eine Nacherzählung ist, gehört es im Präteritum geschrieben!

    deshalb weiß ich auch nicht mehr was der protagonist ihr ins ohr geschrien hat. er war schließlich besoffen.

    Öhm er? Dann schreib es aus der Beobachtersicht, als Erzähler und nicht in der Ich-Form, vielleicht als "Kumpel".

    und jetzt zum heulen. es geht hier im allgemeinem um den alkohol, um den scheiß alkohol. und der bewirkt eben auch dass man grundlos zum weinen anfängt.

    Eben nicht. Man anfängt nie ohne Grund an zu weinen. Alkohol bewirkt, dass bestimmte Emotionen hinaufbeschworen oder eben gehemt werden. Daher kann es sein, dass man für andere ohne Grund anfängt zu weinen, aber nicht für sich selbst. Entweder reflektiert man eine bestimmte Situation, etwas nimmt einen mit oder man versinkt in Gedanken und deren Gewicht wiegt in diesem Moment so schwer, dass man übermannt wird - aber dann muss man schildern, was es ist und nicht nur "Scheiß Alkohol" schreiben. Dadurch kann ein Text an Tiefe gewinnen, wenn man die Gefühlswelt schildert.

    wenn dir das noch nie passiert ist hast du was verpasst.

    Denke ich nicht ^^. Ich durfte das aber schon bei anderen beobachten und wie gesagt, abgesehen davon, dass denen das am nächsten Tag tierisch peinlich war, ist nichts gewesen. Aber selbst diese Personen hatten einen Grund zum Weinen, zumindest empfanden sie es in diesem Moment so.

    noch nie sentimental geworden, wenn du was getrunken hast? denn, alkohol verstärkt oft negative emotionen.

    Genau deswegen vermeide ich Alkohol. Ich habe Naturpromille, bin auf Knopfdruck lustig und kann ebenso ohne Alkohol feiern wie mit - aber in Maßen.
    Holy crap, ich bin für sowas zu alt und eine Discothek hat mich seit 10 Jahren nicht mehr gesehen ...

    auch wenn ich nicht alles so sehe wie du..

    Musst du auch nicht. Ich kann dir nur mitteilen, was ich erlese ... wie dein Text auf mich wirkt, was er bei mir auslöst und noch ist er vom Aufbau her fehlerhaft - aus meiner Sicht. Weil es auch beim Schreiben bestimmte Regeln gibt, die zu brechen sich nicht lohnen.
    Wie mit Zeit und Sichtweise.
    Wenn etwas eine Nacherzählung ist, wird sie immer in Vergangenheit geschrieben, damit der Leser dies nachvollziehen kann.
    Wenn man selbst nicht die Person ist, von der erzählt wird, wählt man Erzählersicht (auch Göttersicht genannt).
    Ich-Erzählungen leben von den Emotionen und den Empfindungen des Protagonisten. Wie sieht er was. Was denkt er wobei. Wie nimmt er alles wahr. Wie schätzt er seine Umgebung ein.
    Im Text kam es so rüber, als wäre der Protagonist der Erzähler, deswegen muss er wissen, was er dem Mädchen gesagt hat - Tatsache!
    Wenn es in Vergangenheit geschrieben ist, kann er es wegen des Alkohols, zum Zeitpunkt des Nacherzählens, vergessen haben - Möglichkeit!

    Das sind gewisse Dinge, die man mit der Zeit lernt, damit Plots nicht fehlerhaft werden. Meister fallen keine vom Himmel, daher ist alles im Rahmen und kaum der Rede wert.
    Dennoch muss jeder Autor/Schreiberling/Hobbydichter darauf achten, dass alles stimmig ist.
    So etwas lernt/begreift man nicht binnen eines Tages. Hab ich auch nicht, sondern ist ein sehr langer Prozess.

    LG

    Jennagon

  • wollte eigentlich schreibe, dass man scheinbar. ohne grund weint.
    ok, also präteritum..danke für die kritik