Sonnensysteme und flache Welten.

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 3.838 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. Februar 2017 um 23:37) ist von Aztiluth.

  • Hallo allesamt!

    Es geht, wie der Titel schon sagt, um flache Welten. Dreist wie ich ja bin, verknüpfe ich das direkt mit ein paar Fragen zu meiner Welt, da ich mir da teilweise nicht so schlüßig bin.
    Es geht um 2 Ortschaften: Arymea, die riesige, flache Welt (über 5.000.000.000 km² = ~10x Erde)
    Und das Land auf dem die "wichtigste" Geschichte ("Die Nielis Essenz") stattfindet: Arkya, das aus 2 Inseln besteht (ca 123.250 km²). Als Vergleich: Das Vereinigte Königreich hat ca 248.000km²)

    Ich scheitere aber gerade an den Sachen, um die ich mir nie genug Gedanken gemacht habe: Die Welt drumherum, und damit mein ich gerade konkret die Sonne(n).

    Arkya hat ein Mond und eine Sonne, es soll aber an anderen Orten durchaus mehrere Monde und mehrere Sonnen geben. Wie es für Arkya aussehen könnte weiß ich sogar:

    Spoiler anzeigen


    Mein Problem dabei ist nun, dass es ja mehrere Sonnen geben soll auf der Restlichen Welt. Damit manche Völker 2 oder gar 3 Sonnen haben. Bei der Version oben würde bei denen aber vielleicht niemals Nacht werden? Wäre das schlimm?

    Als kleine Hilfe zum besser vorstellen, hier ein Beispiel:

    Spoiler anzeigen

    Ein Magier zaubert um sich und seine Gefährten eine Lichtkugel die um sie alle kreist.
    Bei 5 Gefährten geht das recht gut. Bei einer Armee von 5000, muss diese Lichtkugel entweder sehr schnell sein (wobei dann jeder Soldat dennoch immer nur sehr kurz angeleuchtet wird), oder der Magier erstellt einfach viele Kugeln und verteilt sie über die Soldaten. Manche werden dann von einer angestrahlt, andere Soldaten könnten dann aber auch das Licht von 2 Lichtkugeln abbekommen.


    Ich dachte auch daran, dass die Sonne normal auf und untergeht, sprich unter der platten Welt "zurückgeht". Aber die Welt ist so riesig, dass niemals ein 24h Zyklus erreicht werden könnte. Die Sonne müsste ja RASEN um diese flache Welt zu umkreisen. Und Arkya bekommt das Licht dann nur einen Bruchteil der Zeit mit. Es könnten auch 2-3 Sonnen in einer Reihe sein, die den selben Orbit haben und dafür sorgen dass eine gewisse regelmäßigkeit reinkommt. Mir persönlich gefällt die Idee in dem Gif aber etwas besser.


    Völlig unabhängig ob die Sonnen Arymea nun komplett umkreisen oder darüber kreise drehen hatte ich noch die Idee ein 72h Zyklus einzuführen. Drei Tage Nacht, drei Tage ... Tag. Für uns seltsam, für Arkyaner wäre es völlig normal. Und es wäre sehr interessant so zu schreiben. Ich mag auch den Tag-Nacht Zyklus in Grönland, oder aus dem Film Pitch Black.
    An anderen Orten, an denen es 2-3 Sonnen gibt könnte man sehr wohl ein 24 Rythmus einbringen, nur eben dass jeder Tag eine andere Sonne mit sich bringt, oder der Orbit der Sonne einfach kleiner ist. Und ich hab mir vorgestellt dass man in Arkya, gen Süden, 27 Stunden nach "Sonnenuntergang/Sonnenverschwinden", für eine weile einen helleren Horizont sehen kann. Das wäre so, weil zu der Zeit dort eine andere Sonne die Länder im Süden umkreist un der Schein Arkyas Horizont noch etwas erhellt.


    Was haltet ihr davon? Versteht man überhaupt was ich meine? xD
    Was für alternative Tag/Nacht Zyklen kennt ihr noch oder würdet gerne sehen?

    (Ps: Arymea und Arkya sind farbig, damit ihr diese besser auseinander halten könnt)

    Edit: Beispiel mit dem Magier hinzugefügt
    Edit 2: Den Namen der Geschichte, "Die Nielis Essenz" hinzugefügt.

    Genesis: Sie ist Azathoth, das amorphe Chaos in der zentralen Leere
    Josh: Meine Prophetin!

    3 Mal editiert, zuletzt von Aztiluth (8. Januar 2017 um 16:49)

  • Die Idee ist natürlich ziemlich abgefahren. Das Problem wäre, dass es für den Leser ziemlich verwirrend wäre. Aber auch in Star Trek DS9 hat der Tag 26 Stunden - eben nach dem Planeten Bajur. Die Verwirrung kann, geschickt eingesetzt, die Fremdartigkeit der Welt unterstreichen und alles interessanter machen. Auch in ein Lied von Eis und Feuer verlaufen die Jahreszeiten anders. Keine Nacht wäre natürlich sehr verwirrend, dann müsste man die Zeit anders messen als in Tagen. Haben die Sonnen verschiedene Größen und Farben ist das aber sehr gut möglich (Umlauf der roten Sonne oder so)

  • Es geht um 2 Ortschaften: Arymea, die riesige, flache Welt (über 5.000.000.000 km² = ~10x Erde)

    Und das Land auf dem die "wichtigste" Geschichte stattfindet: Arkya, das aus 2 Inseln besteht (ca 123.250 km²). Als Vergleich: Das Vereinigte Königreich hat ca 248.000km²)

    Wenn ich das jetzt richtig verstehe, ist Arymea die Welt und Arkya ein eigenständiges Land auf dieser Welt. Aber was ist mit dem Rest der Welt? Ist das nur Wasser? Ich verstehe jetzt nicht, wieso du so eine große Welt machen willst, aber nur eine winzigkeine Landfläche darauf platzierst. Du musst zumindest auch des Rest kurz erwähnen, falls es dort auch noch andere Landmassen gibt. Denn nur Wasser ansonsten wäre ziemlich verschwenderisch, in Betracht deiner Theorien bezüglich der Sonnen.

    Denn, wenn der Rest wirklich nur Wasser wäre, dann würde dein ganzer Zyklus so sein, (ausgehend von einem 24-Stunden-Tag) dass deren Tage zwar 12 Stunden betragen würden, davon aber nur eine viertel Stunde die Sonne absolut auf Arkya zu sehen wäre. Der Rest des Tages wäre Dämmerung.

    Arkya hat ein Mond und eine Sonne, es soll aber an anderen Orten durchaus mehrere Monde und mehrere Sonnen geben.

    Und hier kommt schon das erste Problem! Du redest oben nur von Arkya als Handlungsort deiner Geschichte. Somit ist der Rest der Welt so gut wie unwichtig. Aber weiter schreibst du:

    Mein Problem dabei ist nun, dass es ja mehrere Sonnen geben soll auf der Restlichen Welt. Damit manche Völker 2 oder gar 3 Sonnen haben. Bei der Version oben würde bei denen aber vielleicht niemals Nacht werden? Wäre das schlimm?

    Bei deiner Version im Spoiler gehst du aber von einer Kugel aus, bei der auch die Sonne und der Mond Kugeln sind!

    Ich dachte auch daran, dass die Sonne normal auf und untergeht, sprich unter der platten Welt "zurückgeht". Aber die Welt ist so riesig, dass niemals ein 24h Zyklus erreicht werden könnte. Die Sonne müsste ja RASEN um diese flache Welt zu umkreisen. Und Arkya bekommt das Licht dann nur einen Bruchteil der Zeit mit. Es könnten auch 2-3 Sonnen in einer Reihe sein, die den selben Orbit haben und dafür sorgen dass eine gewisse regelmäßigkeit reinkommt. Mir persönlich gefällt die Idee in dem Gif aber etwas besser.

    Mal angenommen: Die Welt ist eine flache Scheibe.
    1. Frage: Was ist am Rand der Welt?
    2. Frage: Sind Sonne und Mond Kugeln oder ebenso nur Scheiben?
    3. Frage: Was hat die Größe einer Fläche mit der Geschwindigkeit zu tun?
    4. Frage: Wie sieht der Rest des Universums aus?

    zur 1. Frage: Dort dürfte nichts existieren, sonst würde dort auch nichts lange existieren! Angenommen, da würden Tiere und Pflanzen existieren (exakt am Rande der Welt), sie würden einen Millimeter zu weit hinausragen und in die Tiefe stürzen. Sie wären weg, für immer! Denn auf so einer Welt gibt es nur die Schwerkraft nach unten. Alles über dem Rand hinausragende würde unweigerlich hinabstürzen. Ebenso auch Wasser und Luft.
    zur 2. Frage: Wären sie Kugel, dann wäre bei einem 24-Stunden-Tag (mit gleichbleibender Rotationsgeschwindigkeit) der Tag exakt 12 Stunden lang und die Nacht auch 12 Stunden lang. Aber zusätzlich wäre der absolute Tag (der absolut helle Tag, ohne Dämmerung) auch 12 Stunden lang! Und die Nacht wäre auch absolut durch alle 12 Stunden. Denn eine kugelförmige Sonne strahlt das Licht in alle Richtungen! Somit wäre die koplette Welt mit einmal durchgängig komplett erhellt. Der einzige Punkt, an dem Dämmerung herrscht, wäre, wenn die Sonne den Horizont passiert. Aber das wären maximal eine viertel Stunde.
    Zusätzlich wäre nachts der Horizont strahlendhell, aber die restliche Welt pechschwarz. Ähnlich wie bei einer Sonnenfinsternis, wo man nur die Korona sieht, die eben flackernd sich von der Umgebung abhebt. Es würde so aussehe, als wäre durchgängig eine Art Polarlicht am Horizont als leichte Abgrenzung zu sehen. Übrigens, solange der Mond nicht von sich selbst aus leuchtet, wäre er für die komplette Zeit über nachts nicht zu sehen! Denn das Licht der Sonne würde niemals, ABSOLUT NIEMALS, die Oberfläche erreichen!

    Aber angenommen, die Sonne und der Mond wären Scheiben, dann müssten immer noch einige Fragen beantwortet werden. Stelle dir die Sonne in diesem Fall wie eine Lampe vor. Der Lichtkegel der Lampe ist durch das Gehäuse begrenzt. In diesem Fall wäre deine Theorie mit der teilweisen Anstrahlung am Tag logisch. Man müsste dann nur festlegen, wie groß der Kegel ist. In diesem Fall wären auch mehrere Sonnen möglich. Sofern deren Bahnen sich nicht kreuzen.
    zur 3. Frage: Ein kurzer Vergleich. Der Jupiter hat den 12-fachen Erddurchmesser, das ist sogar von der Fläche her noch viel größer als deine Welt. Aber seine Tage sind nur knappe 10 Stunden lang. Laut deiner Theorie wäre dies unmöglich! Merkwürdig, dass es doch geht. :hmm:
    Im Universum spielen Geschwindigkeiten und Zeit keine fixe Rolle! Ein Objekt in unserem bekannten Universum kann so schnell sein, wie es will, solange es nicht schneller als das Licht ist! Dies bezieht sich aber nur auf unser bekanntes Universum! Was außerhalb davon liegt, muss zwangsläufig nicht davon betroffen sein.
    Und dass die Sonne rasen müsste, ist auch vollkommen falsch. Sie wäre zwar schneller als üblich, aber nicht unbedingt so schnell, dass man es bemerken würde. Der Tag bleibt ja gleichlang.
    zur 4. Frage: Sollen wir uns das wie eine große Glaskuppel vorstellen? Ist der Rest des Universums einfach nur ein großes Vakuum? Und sind die Sterne nur aufgemalt? Wenn du mir all das genau erklären kannst, dann kann ich dir auch all den Rest erklären. :)

    Völlig unabhängig ob die Sonnen Arymea nun komplett umkreisen oder darüber kreise drehen hatte ich noch die Idee ein 72h Zyklus einzuführen. Drei Tage Nacht, drei Tage ... Tag. Für uns seltsam, für Arkyaner wäre es völlig normal. Und es wäre sehr interessant so zu schreiben. Ich mag auch den Tag-Nacht Zyklus in Grönland, oder aus dem Film Pitch Black.

    Wie lang nun deine Tage sind, ist dir überlassen. In meiner Geschichte haben die sogar drei verschiedene Tageslängen. Den irdischen 24-Stunden-Tag, den 27-Stunden-Novustag und den 19-Stunden-Velittag. Und dies parallel. Natürlich ist der Haupttag der Novustag. Ich frage mich sowieso, warum du den Faktor 24 nimmst. Das ist so unkreativ.
    Der Tag-Nacht-Zyklus vom Film Pitch Black ist übrigens vollkommen Logisch, da dieser Planet eine Kugel ist. Ich habe den Film auch gesehen, sogar auf DVD. Du kannst ja mal alle Planeten unseres Sonnensystems durchgehen. Die habe alle unterschiedlich lange Tage. Außerdem sind ein Tag nicht drei Tage, nur weil er 72 Stunden lang ist. Er bleibt dann trotzdem nur ein Tag, selbst wenn es drei Sonnen wären. Davon abgesehen ist es nicht festgelegt, dass die Sonnen sich alle gleichschnell um die Welt drehen und den gleichen Abstand zueinander haben. Ebenso könnte der Tag mal 26 Stunden und mal 35 Stunden haben. Wenn es angenommen drei Sonnen sind, die alle unterschiedlich schnell sind, überschneiden die sich in einem bestimmten Zyklus so, dass sie an einem Tag vielleicht sogar auf einer Linie sind und zu einer anderen Zeit zueinander den gleichen Abstand haben und somit für eine gewisse Zeit durchgängig alles erhellen.

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    3 12 111 21 3 12 111 21

    Zusätzlich musst du noch wissen, wie deren jeweilige Bahnen verlaufen. Sind sie immer im selben Winkel? Axial? Vertikal? Horizontal? Oder rotieren sie?

    Spoiler anzeigen

    1: Jede Sonne hat eine andere Umlaufbahn, die räumlich vollkommen anders ist. die blauen Kästchen zeigen die Schneidepunkte der Sonnen. Dort sind entweder zwei oder alle drei Sonnen übereinander.
    2: Alle drei Sonnen sind auf einer gleichen Umlaufbahn, mit annähernd gleichem Abstand zueinander und exakt gleicher Geschwindigkeit. Sie krezuen sich nie und bilden jede für sich einen eigenen Tageszyklus.
    3: Alle drei Sonnen sind auf einer Linie, aber in verschiedenen Abständen zum Planeten, mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Ich habe das mit den leeren Kreisen veranschaulicht, dass sie innerhalb der Zyklen ihre relativen Abstände zueinander verändern und bei dem blauen Kästchen sich überlappen.
    4: Die Sonnen haben unterschiedlich verlaufende Bahnen, welche in unterschiedliche Richtungen gehen. Wieder geben die blauen Kästchen die Schneidepunkte an.

  • Alles über dem Rand hinausragende würde unweigerlich hinabstürzen. Ebenso auch Wasser und Luft.

    Das stimmt. Es müsste eine Kuppel, ähnlich einer Käseglocke, über der Welt geben wie in den alten Mesopotanischen Weltbildern. Diese Kuppel wäre dann der Himmel. Darüber lägen klassischerweise die Chaoswasser, die, wenn sie eindrängen, eine Sintflut auslösen würden.
    Zumindest eine Art Mauer (oder eine Schlange, die sich selbst in den Schwanz beißt wie in den nordischen Mythen) müsste am Rand der Welt entlangführen, um das zu verhindern. Der Vorteil einer Kuppel wäre, dass die Himmelskörper daran hängen könnten. Die Fliehkraft könnte sie ja nicht daran hindern, in das Zentrum ihres Systems zu stürzen, wie es in der Realität der Fall wäre. Eine solch gigantische Welt mit kleinen Inseln könnte Szenarien eröffnen, wie man sie sonst nur aus der SciFi kennt - ein Schiff, dass jahrelang umherfährt, um neue, unbekannte Kulturen zu entdecken (zu Forschungs- und Handelszwecken), vielleicht auch, um als erste das Ende der Welt zu sehen, wie schon Alexander der Große es plante.

  • Aber was ist mit dem Rest der Welt? Ist das nur Wasser?

    Als erstes: MEGADANK für die Antwort! Das hat mir alles sehr geholfen.

    Nein, der Rest der Welt besteht nicht nur aus Wasser. Arymea hat mehr Landfläche als die Erde. (Bei der Erde waren es Anteilig 70 Wasser -30 Erde? Arymea dürfte ca 50-50 haben.)
    Die Hauptgeschichte (Ich nenn sie mal beim Namen und editier dass im ersten Post auch: Die Nielis Essenz) spielt sich auf Arkya ab, wobei 2 entfernte Länder erwähnt werden und später auch auftauchen. Es gibt aber noch viel viel mehr Länder und Gebiete, die teilweise in anderen Geschichten wichtige Rollen spielen.

    Mal angenommen: Die Welt ist eine flache Scheibe.
    1. Frage: Was ist am Rand der Welt?
    2. Frage: Sind Sonne und Mond Kugeln oder ebenso nur Scheiben?
    3. Frage: Was hat die Größe einer Fläche mit der Geschwindigkeit zu tun?
    4. Frage: Wie sieht der Rest des Universums aus?

    1. Gute Frage. Es war nie relevant, daher ist es bis Dato nur eine Bergkette. Ich hab als Kind mal ein Fantastisches Weldbild gesehen, wenn ich das finde poste ich es hier. Da waren die Ränder auch Berge.
    2. Erst dachte ich an Kugeln, deine weitere Ausführungen lassen mich aber nun eher zu Scheiben (Lampen) tendieren.
    3. Wo du Recht hast hast du Recht. Da hab ich zu kompliziert gedacht.
    4. Geheimins! Haha. Nein, Scherz. Einmal Kreisen weitere, kleine Welten drum (Welten für Djinn, manche Gespenster oder besondere Magische Orte). Und weiter oben is der "Sternenhimmel". Magier, Götter und höhere Wesen haben die Legende, dass es sich um ein weiteres Volk handelt, dass aber niemals jemand gesehen hat. Arkya sagt dazu einfach nur Sterne. Sie glauben daran, dass über den Göttern Essenzen leben und herschen und dass die Essenzen die Welt und die Sterne gemacht haben.

    Ich frage mich sowieso, warum du den Faktor 24 nimmst. Das ist so unkreativ.

    Es soll als Ankerpunkt dienen. Wenn ich viel anderes veränder brauch der Leser etwas sicherheit und bekanntes. Die woche hat zwar auch 7 Tage, aber es sind 13 Monate mit je genau 28 Tagen. Zumal der Schwerpunkt ja nicht das andere Ambiente sein soll, sondern die Geschichte. Es gibt die Sprache Alt-Arkyanisch die teilweise in die Moderne Sprache mit einfließt. Nicht zu viel, aber es sind schon ein paar Begriffe. Genauso mit den Zahlen und den Tieren/Wesen. Ich habe einfach die Sorge, den Leser am Ende zu überfordern wenn zu viel geändert wird. (Und natürlich ist es für mich auch einfacher, wenn ich nicht ALLES abänder :D )

    1: Jede Sonne hat eine andere Umlaufbahn, die räumlich vollkommen anders ist. die blauen Kästchen zeigen die Schneidepunkte der Sonnen. Dort sind entweder zwei oder alle drei Sonnen übereinander.
    2: Alle drei Sonnen sind auf einer gleichen Umlaufbahn, mit annähernd gleichem Abstand zueinander und exakt gleicher Geschwindigkeit. Sie krezuen sich nie und bilden jede für sich einen eigenen Tageszyklus.
    3: Alle drei Sonnen sind auf einer Linie, aber in verschiedenen Abständen zum Planeten, mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Ich habe das mit den leeren Kreisen veranschaulicht, dass sie innerhalb der Zyklen ihre relativen Abstände zueinander verändern und bei dem blauen Kästchen sich überlappen.
    4: Die Sonnen haben unterschiedlich verlaufende Bahnen, welche in unterschiedliche Richtungen gehen. Wieder geben die blauen Kästchen die Schneidepunkte an.

    Nochmal, Danke Danke Danke!
    Zwar wusste ich schon wie ich es in etwa haben wollte, deine Bildliche Darstellung ist aber Gold wert! Sie hilft mir (uns) extrem weiter. Vor allem für Arkya wird die erste Variante in Frage kommen. Ich setzte mich bald dran und zeichne alles so auf wie es sein soll, eine Karte wollte ich eh schon hochladen.

    Eine solch gigantische Welt mit kleinen Inseln könnte Szenarien eröffnen, wie man sie sonst nur aus der SciFi kennt - ein Schiff, dass jahrelang umherfährt, um neue, unbekannte Kulturen zu entdecken (zu Forschungs- und Handelszwecken), vielleicht auch, um als erste das Ende der Welt zu sehen, wie schon Alexander der Große es plante.


    Nur Arkya ist ein Inselvolk. Natürlich gibt es in Arymea weitere Inseln, aber ein Großteil besteht aus Kontinenten.

    Ein Schiff das herumfährt gibt es aber tatsächlich. <3 Es kommt nur in "Der Nielis Essenz" nicht vor.

    :danke: Für das tolle Feedback!

    Genesis: Sie ist Azathoth, das amorphe Chaos in der zentralen Leere
    Josh: Meine Prophetin!

    Einmal editiert, zuletzt von Aztiluth (8. Januar 2017 um 16:52)

  • Kann man sich deine Welt dann etwas wie Minecraft (

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    ) vorstellen? Eine Minecraftkarte ist immer eine flache Welt, die 7x die Fläche der Erde errreichen kann und dann durch eine Mauer begrenzt wird (die man natürlich nur über Befehle erreichen kann. Man müsste im echten Leben Monate ohne Pause verbringen, um zu so einer Mauer zu laufen). Deine Welt hätte mehr Fläche als der Jupiter, wenn ich nicht irre. Hast du vor, Geschichten an verschiedenen Orten zu schreiben? Laufen die irgendwann zusammen? Die Größe dieser Welt auszunutzen ist kaum möglich (selbst eine Welt der Größe unserer Erde könnte kaum komplett ausgenutzt werden, die Handlungen der meisten Romane und selbst Romanreihen beschränken sich ja auf ein, zwei Kontinente von vielleicht der Größe Asiens. Ich stelle es mir schwer vor, eine so große Welt mit Leben zu füllen. Allerdings lassen sich auch plausibel sehr viele sehr verschiedene Kulturen unterbringen. Irdisch beeinflussen sich die Kulturen ja extrem, es gibt kaum noch eine, die "rein" und allein für sich steht. Durch die Größe und den Abstand, den sie haben können, kannst du natürlich auch mehr plausibel erklären. Aber auch hier ist die Frage - wie nutzt du diese Vielseitigkeit? Weiß überhaupt jemand in deiner Welt, wie groß sie ist? Gerade wer zentral lebt kann eigentlich niemand auch nur von den Grenzen erfahren haben. Alexander der große rechnete damit, in Indien das Ende der Welt zu finden...


    Aber zurück zum Thema:
    Wie wäre es aber, wenn du statt wandernder Sonnen eine Art Strahler verwenden würdest? Dieser muss nur weit genug weg sein und seinen Winkel verändern, um mit dem "Spot" den Tag über die Welt wandern zu lassen. Je nach Abstand müsste dann auch nicht rasen. Wenn du mit einer Taschenlampe einige Meter in die Höhe gehst und dann nach unten leuchtest, kannst du feststellen, dass schon eine leichte und langsame Veränderung des Winkels den beleuchteten Bereich einige Meter unter dir schnell und stark "wandern" lässt. Drücke ich mich verständlich aus? Gerade bei einer flachen Sonne wäre das eine einfache und effektive Lösung deines Problemes, auch wenn sie nur an einer Stelle der Welt je im Zenit stehen würde (der Mittelpunkt der Welt) und an anderen Orten, gerade an den Rändern, schräg einfallen würde. So kannst du wiederum plausibel Klimazonen einführen - wo die Sonne am nächsten steht, also im Zenit, ist verbranntes Wüstenland, zu den Rändern hin wird es immer kälter. Bei einer flachen Welt ohne Pole würde die klassische Einteilung der Klimazonen ja auch keinen Sinn machen. Mehrere solcher Scheinwerfersonnen können natürlich noch besser alles abdecken. Und dann mehrere verbrannte Wüstenpunkte und von ihnen ausgehend weitere kreisförmige Klimazonen erschaffen. Willst du Kugelförmige Sonnen, so musst du sie nur unter Kuppeln mit einer Öffnung legen, die sich drehen, so dass die Öffnung immer wo anders hinzeigt. Wie bei einer alten Schreibtischlampe. Der Witz an der Sache wäre also, dass die Sonnen sich nie von der Stelle bewegen, nur der Winkel ihres Scheines wird geändert. Dann kannst du sie auch bequem an eine Himmelskuppel hängen.

    EDIT

    Eine gewisse Problematik ergäbe sich bei dem System durch Gebirge, die wegen des immer gleichen, teils sehr flachen EInfallswinkel der Sonne(n) einen Schatten ewiger Nacht und ewigen Winters werfen würden. Und Jahreszeiten gäbe es auch nur, wenn die Sonne neben dem Winkel auch noch regelmäßig die Stärke verändern würden. Die sind irdisch auch durch die runde Erde bedingt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Windweber (10. Januar 2017 um 14:10)

  • Hast du vor, Geschichten an verschiedenen Orten zu schreiben? Laufen die irgendwann zusammen? Die Größe dieser Welt auszunutzen ist kaum möglich

    Fast alle unserer Geschichten werden sich in dieser Welt abspielen. Manche werden zusammenlaufen, adere aber nicht.
    Wir haben schon einiges an Völkern, unter denen manche sind die eine sehr große Fläche beanspruchen.
    Die Welt auzufüllen wird wirklich nahezu unmöglich sein, Aber so haben wir immer genug Platz für neues :)

    Weiß überhaupt jemand in deiner Welt, wie groß sie ist?

    Es gibt Götter, manche mächtiger als andere, von denen wissen es ein paar. Magier haben eine Ahnung davon, aber handeln es als Hypotese, da es ja nie Bewiesen wurde.
    Dann existieren noch Völker die schon eher SciFi sind. Könnte mir denken, dass sie es auch ahnen. 99,999% der Bevölkerung wird aber nicht wirklich eine Ahnung von der Größe haben.
    Arkyaner kennen Ihre Inseln und wissen dass es Länder außerhalb gibt. Sie kennen sogar ein paar Namen der Nachbarn, aber was weiter darüber hinaus geht interessiert sie auch nicht sonderlich.

    Wie wäre es aber, wenn du statt wandernder Sonnen eine Art Strahler verwenden würdest?

    Das wurde schon Vorgeschlagen. Gefällt mir nicht so dolle, scheint aber die logischte Variante zu sein.

    Willst du Kugelförmige Sonnen, so musst du sie nur unter Kuppeln mit einer Öffnung legen, die sich drehen, so dass die Öffnung immer wo anders hinzeigt.

    Das ist auch ein guter Denkansatz, der mir besser gefällt als die Flache Sonne xD Wie genau ich dass nun löse werde ich aber bald entschieden haben.

    Eine gewisse Problematik ergäbe sich bei dem System durch Gebirge, die wegen des immer gleichen, teils sehr flachen EInfallswinkel der Sonne(n) einen Schatten ewiger Nacht und ewigen Winters werfen würden. Und Jahreszeiten gäbe es auch nur, wenn die Sonne neben dem Winkel auch noch regelmäßig die Stärke verändern würden. Die sind irdisch auch durch die runde Erde bedingt.


    Gegen den ewigen winter /ewigen Nacht habe ich nichts einzuwenden. Solche Orte kann es mit sicherheit geben.

    Das mit den Jahrezeiten ist tatsächlich etwas, das ich beachten muss. Danke dafür! Ich bin echt froh im Forum zu sein xD
    So viele Sachen, an die man selbst garnicht so gedacht hatte.

    Genesis: Sie ist Azathoth, das amorphe Chaos in der zentralen Leere
    Josh: Meine Prophetin!

  • Ich habe mich bei GRRM immer gefragt, was passiert da astronomisch, wenn der Winter kommt. NIE, wurde es erklärt, oder? Klar die White Walkers verschieben mit ihrer Macht den Lauf der Planeten, nee, schon klar.

    Vielleicht haben einige Leser das Buch weggeworfen, weil es nicht erklärt worden war.

    In PitchBlack gab es ein Sternenmodell, ob es realistisch ist? Ob das je von einem Astronomen durchgerechnet wurde? Im übrigen in der Filmsequenz erhebt sich ein verdammt mächter Planet am Horizont. Da habe ich mich auch gefragt, wenn der so groß ist, würde der den Planeten nicht verschlingen??

    Wer die englische Sprache beherrscht, mag mal auf folgende Seite schauen: tvtropes.com.

    Es gibt einen Trope, der ungefähr so heißt: Ein Roman ist keine Realität.

    Manche Autoren kämpfen damit, wirklich jedes physikalische, medizinische, astronomische Detail beachten zu wollen. Es wird erklärt, erklärt, erklärt. Die Handlung stoppt.

    Nehmen wir an, drei Sonnen, vier Monde, was auch immer. Dann ist es eben in der Vorstellung des Autors an vier Monaten dunkel oder hell, oder überall hell oder überall dunkel. Selbst bei den obigen Antworten, gerade mit dem Modell, wie der Planet umkreist wird, mag sich irgendein Astronom hinsetzen und es nachrechnen, ob es so sein kann. Und dann kommen noch die Diplom Physiker, die sagen, also wirklich, die Schwerkraft, der Planet würde zerfetzt und in die Sonne gezogen werden.

    Außerdem kann ja auch die Sichtweise der Menschen auf dem Planeten begrenzt sein. In all den Millionen Jahren war unsere Erde immer rund. Nur wir Menschen glaubten sehr lange, sie sei eine Scheibe. Damit haben die Menschen sehr gut gelebt, auch wenn sie in Wirklichkeit rund war. Die Menschen glauben an eine flache Scheibe, das sollte der Autor auch. Und dann kommt ein Fremder und sagt, hey, die Welt ist eine Kugel. Der wird dann verbrannt. Nein, die Welt glaubt die flache Scheiben, gut so.

    Nein, es reicht IMO das etwas grob plausibel ist. Bitte nur grobe Annahmen. Egal, wie einfach oder kompliziert die Wirklichkeit ist. Die Wirklichkeit sollte eben nicht zu 100% in einen Roman einfließen. In der es im übrigen auch keine Drachen und keine Magie gibt. Eine grobe Annäherung reicht. Denn in der Wirklichkeit wäre ein flache Scheibe als Planet nicht möglich :))))

    Und ob nun ein Planet 25 Stunden für eine Umrundung braucht oder 20 Stunden, egal. Am Ende schreiben wir.

    "Sie blickte in den Himmel und die beiden Monde erleuchteten die Nacht, wie sie es alle 20 Jahre taten. Ein böses Omen, dachte Serina, ein böses Omen."

    Der Autor hat nur darauf zu achten, dass er nicht zweihundert Seiten später schreibt, alle 18 Jahren standen die Monde zu zweit am Himmel. Der Leser überprüft nur die Plausibilität innerhalb der präsentierten Wirklichkeit, nur die sollte logisch fehlerfrei sein. Mehr nicht.


    Da ist es wumpe, wie die tatsächliche Konstellation ist. Aber jaaaaaaaaaaaaaaaa, irgend ein Leser wird es überprüfen wollen, ja er wird in Social Medias schreiben, was für ein dummer, dummer Autor. Shit happens.

    Die Welt ist so wie wir sie uns schaffen. Punkt. Aus. Die Maus.

    T.

    3 Mal editiert, zuletzt von Thot grubenbauer (11. Januar 2017 um 21:20)

  • DANKE!
    Das geistert mir auch schon lange im Kopf rum ^^

    Es macht mir sehr viel spaß mich mit den ganzen Sachen zu beschäftigen. Es gibt ja auch Leute, die Versuche Fantasy und Sci-Fi mit den Naturgesetzen zu erklären.

    Vielleicht sollte ich aber wirklich mich wieder mehr um die Irdischeren Sachen kümmern und 1 mal gerade sein lassen.

    Der Post hat mir etwas mut gemacht, danke :D

    Genesis: Sie ist Azathoth, das amorphe Chaos in der zentralen Leere
    Josh: Meine Prophetin!

  • Es stimmt, dass nicht jedes kleine Detail geklärt sein muss und in der Fantasy kann man notfalls auf Magie oder Götter verweisen, die die Lücken in der Logik stopfen. Aber wenn ein System vom irdischen abweicht, gleich ob es ein kulturelles, biologisches, geologisches oder kosmologisches ist, sollte man sich meiner Meinung nach schon überlegen, wie es funktioniert. Es muss nicht mit irdischen Wissenschaften erklärbar sein, aber man sollte sich klar machen, wie die Wissenschaft der Welt es erklären müsste, wenn sie es wollte. Sost muss man immer an der Oberfläche bleiben, um die eigene Ahnungslosigkeit zu verbergen oder man erhält innere Widersprüche (und anders als Widersprüche mit der Realität gehen die in meinen Augen gar nicht). Will man eine in sich plausible, interessante und vielschichtige Welt gestalten, darf man eben nicht einfach losschreiben. Man muss sich Gedanken machen und vielleicht auch Rat einholen. Man muss auch nicht alle Überlegungen in die Geschichte selbst einfließen lassen, viel davon wissen die Figuren ja vielleicht auch gar nicht. Man sollte es vielleicht auch gar nicht, wenn man sich sehr viel überlegt hat, sonst kommt man bei all der Beschreibung gar nicht mehr zur Handlung und den Dialogen, die sie eigentlich tragen sollten. Aber ein Autor muss, soll und wird immer mehr wissen als seine Figuren und die Leser. Und darum hat dieser Thread seine absolute Berechtigung - in meinen Augen. Aber ich bin beim Worlbuilding auch extrem. ^^

  • Die Wahrheit liegt bekanntlich in der Mitte. @Windweber, ich weiß, was du meinst, aber in dem Detail steckt der Teufel.

    In meinem Roman benutze ich bestimmte Redewendungen. Für Wut = sein kein junger König, Für Glück = mögest du im Regen stehen.

    In etlichen Dialogen verwenden das meine Charaktere. Natürlich habe ich mir die Redewendungen nicht einfach ausgedacht, so nach dem Motto, ach, irgendwas muss ich ja schreiben, um die Welt vielschichtiger zu machen. Am Ende aber, sind diese Redewendunge entstanden, weil etwas bestimmtes in meiner Welt vorgefallen ist. So erklären die Wendungen eben auf eine andere Art, wie wichtig - hier in meinem Roman - der König ist. Hier erkläre ich dann natürlich, woher die Redewendung ihren Ursprung nahm. König=Magier, Regen=Magie. König will Magie nicht offen zeigen, also beschwört er einen Regenschauer, damit die feindlichen Soldaten im Matsch versinken. über die Jahrhunderte entstand so der Spruch.

    Nehmen wir eine wirkliche Redewendung. Ich mache heute blau, habe keinen Bock auf Arbeiten.
    Ursprünglich kommt es aus dem Färbehandwerk, die Arbeiter färbten Stoffe blau. An dem darauffolgenden Tag konnten die Leute nicht arbeiten, musste der Stoff trocknen, und machten frei, daraus wurde blau machen.

    Hier muss es erklärt werden, ja. Immer dann, wenn es grobe Abweichungen von unserer Welt gibt, gerade im kulturellen, sollte und muss es erklärt werden. Im Genre Fantasy ist eine bestimmte Sternenkonstellation nicht wichtig und muss auch nicht weiter erklärt werden.


    AUUUUUSSSSSSSSSSSSEEEEEEEEEEEEEEERRRRRRRRR: Die Planetekonstellation hat eine zentrale Funktion und ist wichtig für das Verständnis des Romans. Ist also die Sternenkonstellation nicht nur schmückendes Beiwerk, ja dann könnte eine Erklärung innerhalb des Romas notwendig sein. Ja, aber selbst dann muss sie nur innerhalb der Logik und den Naturgesetzen dieser Welt plausibel sein.

    In der Regel ist es schmückende Zier. Ein großer Planet verdunkelt die Welt, ok, Autor brauchte Dunkelheit wie in PitchBlack, dann muss es imo nicht erklärt werden.

    Wenn aber, hmmm, was schreibe ich nur. Sagen wir, ein mächtiger Gott hat beschlossen, das zwei Sonnen um den Planeten kreisen. Die eine Sonne braucht 28 Stunden, die andere 15 Stunden. Dieser Gott hat das nur gemacht, dass alle 14 Jahren beide Sonnen im Zenit stehen, damit ein mächtiger Zauber genutzt werden kann. Ja, dann mag auch ich Stirnfalten bekommen, ich zum Blatt greifen und es nachrechnen. Aber selbst dann, ehrlich, welcher normalsterbliche Leser weiß überhaupt wie die Formel dafür sein müsste, um das zu berechnen. Kunsttrick hier, bloß keine Zeitangaben verwenden :) Alle 14 Jahre standen die Sonnen am Himmel. Fertig.

    Ist es zentral, ja Erklärung, ansonsten nette Zier für die bildliche Vorstellung.

    Nehmen wir mal Physik. Wer zu sehr mit den Naturgesetzen herumspielt, verheddert sich in der Regel in den Folgen, die daraus entstehen, aber nur innerhalb der erdachten Wirklichkeit. Hmmm,

    hmm, sagen wir die Schwerkraft ist sehr gering. Ein Krieger kann den Speer 2km weit werfen. Aber irgendwo im Buch steht, er hatte mühe über den Fluss zu springen. Dann denkt der Leser, och nö, schon klar, Speer 2km, aber keine 4m springen, ne, schon klar. Also muss erklärt werden, dass die Schwerkraft nur in der Nacht geringer ist. Hmmm, denkt der Leser, warum denn das? Und schon schmeißt er das Buch weg. Was für ein Unsinn.

    Aber wie die Sonnen um die Planeten kreisen oder anders herum, ist für mich imo eher Zierrat.

    T.


    P.S. :)))))

    Rakir tarum karum trota, sagte A. Der Dolmetscher übersetzte. Der Tag bringt zwei Sonnen.

    Rakir tarus karus trotem, sagte A. Der Dolmetscher übersetzte. Die Tage bringen zweimal Schnee.

    Oh je, oh je. Was im übrigen der Grund ist, dass die meisten Autoren sich nicht die Mühe machen, eigene Sprachen zu entwickeln, um sie in Romanen einzusetzen. Tolkien hat es selber gemacht, GRRM hat es gemacht. Aber eine Sprache zu entwickeln, ist nicht einfach. Singular, Plural, Präposition etc. pp.

    Zierrat ist es, einfach mal einen Satz einzuwerfen. EIN SATZ!
    Aber eine Sprache, ist komplex. Und Klingonisch ist eine Sprache. Da will ich aber nicht wissen, wie lange da ein Sprachwissenschaftler daran saß, um die zu entwickeln. https://de.wikipedia.org/wiki/Klingonische_Sprache

    In dem Sinne: va, tujqu'!

    3 Mal editiert, zuletzt von Thot grubenbauer (11. Januar 2017 um 22:15)