Kleines Vorwort
Der Charakter ist / war ursprünglich mein Avatar in Baldur's Gate 3 und während ich gespielt und Entscheidungen getroffen habe, ist er zu einer eigenständigen Person in meinem Kopf geworden. Ich möchte mit diesem jedoch eine Fantasygeschichte schreiben, deren Welt und Magiesystem an DnD angelehnt ist, die ich auch schon begonnen habe und mir sind einige Dinge noch unklar.
Charakterbogen
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Ruvin Maylea
Rasse: (Hoch)Elf | Klasse: Druide |
Sex & Gender: Nicht-binär (AFAB) Größe und Gewicht: 1.76 m, ca. 74 kg | Alter: 240 (Lebenserwartung: ca. 700-750, für Druiden ab einer bestimmten Stufe nochmal um einiges verlängert) |
Zirkel und Hintergrund: Zirkel des Landes | Gelehrter | Gesinnung: Neutral - chaotic good (als grobe Einschätzung) |
Hintergrund und Charakter
Ruvin war der Direktor einer mittelgroßen Magierschule nahe einer Metropole (einer Größe entsprechend, die in einer vorindustriellen Welt als Metropole gesehen werden kann). Die Schule wurde von denen erst kürzlich übernommen, nachdem dey dort Jahrzehnte als Lehrender tätig war. Seitdem Ruvin als Lehrender tätig war, und umso mehr noch als dey zum Schuldirektor ernannt wurde, stellt Ruvin das Wohlergehen der Schüler über alles andere.
Deren eigenen Eltern sind in einer anderen, etwas entfernteren Stadt immer noch als Gelehrte tätig und Ruvin zog als Erwachsener in die Nähe einer Großstadt, um dort eine Anstellung an der hiesigen Schule zu finden, und ist dementsprechend bereits als Kind an die Passionen der Eltern herangeführt worden, ziemlich gut behütet und in Wohlstand aufgewachsen. Dey hatte jedoch einige Probleme mit deren überperfektionistischen Mutter, jedoch immer ein sehr gutes Verhältnis zu deren Vater und dessen Schwester gehabt.
Zu Beginn des ersten Buches wird Ruvin bei einem Angriff auf die Stadt, und somit auch die Magierschule, mit reinem Eisen vergiftet, da dieses für Elfen potentiell tödlich ist, und entführt. Dey kann sich bald mit Hilfe von jemanden befreien (lies: zukünftiges Love Interest :D), aber deren magischen Kräfte sind auf recht lange Zeit sehr herabgesetzt. Damit wird Ruvin gar nicht zurechtkommen, da dey bereits sehr mächtige Magie und Verwandlungen wirken konnte, und sich plötzlich vollkommen entmachtet und hilflos fühlt, und weit entfernt von daheim ist.
Dann findet dey in einem gebrandschatzten Dorf ein verwaistes Menschen-Mädchen und beginnt sich für es verantwortlich zu fühlen, hat jedoch keinen Zugriff mehr auf deren einst mächtige Magie, improvisiert sehr viel und setzt viel auf deren gesammeltes Wissen und etwas Glück. Beim Angriff auf die Schule konnte Ruvin bloß neun der dreizehn Kinder beschützen, die dey an diesem Tag in Obhut hatte, und ist nun bereit sehr vieles daran zu setzen dieses Mädchen zu beschützen und ihr all den Halt zu bieten, den sie benötigt.
An sich ist Ruvin ein Druide, jedoch von deren Einstellung her könnte man dey eher als Magier mit Schwerpunkt auf Zaubersprüche mit Naturbezug und Tierverwandlungen. Dey hat selbst an einer Magierschule studiert und interessiert sich vor allem für Naturzauber und (Pflanzen)Heilkunde, hat jedoch auch so einige, im Vergleich eher kürzere, Abenteuer im Laufe eines relativ langen Lebens bestritten, vor allem aus Neugierde oder wenn ein Abenteuer einen akademischen Nutzen hatten. Dey war und ist sehr obsessiv darin über deren Fachgebiete, und teilweise andere Gebiete, zu lernen und andere zu begeistern und wird aus Menschensicht wie viele Elfen als exzentrisch beschrieben.
Die Lehren der Druiden hat Ruvin ebenfalls verinnerlicht und teilt einige der spirituellen und moralischen Ansichten, ist jedoch um einiges pragmatischer als so einige von ihnen und mit Personen außerhalb des Druidenzirkels enger verbunden. Dey entschied sich am Ende von deren Grundausbildung dagegen in einem Hain oder Zirkel zu leben und es zog dey wieder nach einigen, kürzeren Reise in die Nähe einer größeren Stadt zurück.
Ruvin ist eine an sich eher diplomatisch (ist aber auch bereit zu kämpfen, wenn reden nicht weiterbringt oder in eine Enge getrieben ist) und vor allem mitfühlende Person mit großem Verantwortungsbewusstsein. Dey hat einige der sehr viel älteren Elfen dabei beobachtet, wie diese immerzu stoischer und gleichgültiger dem eigenen Leben und dem anderer gegenüber werden. Obwohl dies bei Weitem nicht auf alle Elfen zutrifft, führt sich Ruvin öfters vor Augen deren Gefühle und Freude nicht in einem ewigen Trott nach Jahrhunderten zu verlieren, und schöpft auch aus Kleinigkeiten Freude. Manche von diesen sehen Ruvin demnach als zu extrovertiert, emotional, und als etwas zu impulsiv, an.
Aus diesem Grund sieht Ruvin die Trance, oder von den Elfen Reverie genannt, auch als eine Art Album für deren Erinnerungen und als Ruhepol für sich, zu dem man zurückkehren und neue Kraft schöpfen kann. Da Elfen für gewöhnlich nicht schlafen, sowie es andere Humanoide kennen, verfallen sie täglich in vier Stunden Trance, in der sie, meist glückliche, Erinnerungen wieder durchleben und sich dabei erholen. Ist man zu erschöpft, ist es durchaus möglich zu schlafen; Schlaf ist nicht lebensnotwendig, und sie empfinden Träume als verwirrend.
Zu anfangs, bevor sie ihr erstes Jahrhundert erreichen, sind diese Erinnerungen auch mit solchen vor ihrer Geburt erfüllt, als sie in einer Astralebene darauf warteten wiedergeboren zu werden. Viele Elfen trauern um diese Erinnerungen, da sie im Laufe des Lebens mit den eigenen ersetzt werden. Bei Ruvin überwog jedoch die Freude darüber genügend eigene Erinnerungen gesammelt zu haben um sich eine eigene Identität auf der irdischen Welt zu erschaffen.
Zudem hatte die Elfengesellschaft, in welcher dey aufwuchs so einige Probleme mit Vorbehalte und Ablehnung gegenüber anderen Spezies, speziell was Liebesbeziehungen mit diesen betrifft. Dies liegt bei Elfen vor allem daran, dass eine begrenzte Anzahl an Elfenseelen existiert, die sich in einem ewigen Zyklus der Wiedergeburt befinden. Unter Elfen ist man sich uneinig, ob ein Halbelf für immer von diesem Zyklus ausgeschlossen wird, oder ob dieser ohnehin die Seele eines Menschen trägt.
Insbesondere Ruvins Mutter erwies sich in dem Bereich als fanatisch in ihrem Perfektionismus und Glauben daran, dass der Elfengott Corellon perfekt war und von seinen Kindern verlangt so perfekt wie möglich zu werden, da Elfen laut Mythologie aus Corellons Blut geschaffen wurden. Daher hat sie Ruvin vorgeworfen ein unperfektes Kind gezeugt zu haben, geraten es beim Vater zu lassen und es mit einem Elfen erneut zu versuchen.
Ruvin hat seit langem keinen Kontakt mehr zu deren Mutter, sehrwohl aber zu deren sehr liebevollen Vater, und ging trotz des Widerstands eine jahrzehntelange Beziehung mit einem menschlichen Mann ein, bis jener an Altersschwäche friedlich daheim verstarb. Obwohl auch andere Elfen Vorbehalte hatten, begannen einige freundschaftliche Beziehungen zu ihm zu pflegen und das aus der Beziehung gezeugte Kind als eines der ihren zu behandeln.
Deren Sohn ist ein Halbelfen-Mann namens Avil, der als Halbelf längst das Erwachsenenalter erreicht hat, und zu dem Ruvin ein gutes Eltern-Kind-Verhältnis pflegt. Er entschloss sich Schmied zu werden und führt er mit seiner Frau ein einfaches Leben. Ruvin wollte deren Familiengeschichte, in der man so großen Druck auf ein Kind ausübt und ihm die eigenen Vorstellungen überstülpt, endgültig beenden und ließ ihn tun was auch immer ihn glücklich machte.
Ruvin pflegt auch seit vielen Jarzehnten eine feste Beziehung zu einer Elfen-Frau, die jedoch öfters auf Reisen ist und sich einen Namen als Abenteuerin gemacht hat, weswegen längere Zeit vergehen kann bis sie wieder daheim ist.
Ebenfalls hat dey in deren 250 Jahren ein paar kürzere Liebschaften gehabt, und ab und an die ein oder andere Nacht mit Fremden aus Tavernen oder Prostituierten gehabt. Deren menschlicher Ehemann hielt Ruvin dennoch für sehr loyal, wenn auch nicht für treu im monogamen Sinne. Er wusste bereits, dass Polyamorie oder offene Beziehungen zwar nicht die gängige Norm in der hiesigen Elfengemeinschaft ist, aber alles andere als ein Taboo (... by accident ist Ruvin auch ziemlich kinky geworden :D).
Und um Elfen-Klischees zu erfüllen (oder im Gegensatz dazu: Druiden-Klischees nicht zu erfüllen :D), ist dey ziemlich eitel, weiß wie deren Aussehen und Auftreten vor allem auf Menschen wirkt, ist von denen schon häufig genug als androgyne Schönheit bezeichnet worden, und liebt edlen Schmuck, und hochwertige Stoffe.
Zu Beginn der Story wird Ruvin entführt, unter anderem weil dey die Schule bis aufs Blut verteidigt, aber auch ais anderen Gründen.
Zudem hat dey vor beinahe einem Jahrhundert die zweitgeborene Tochter der Drow-Generäli auf einem Schlachtfeld vor Ort noch auf eine ziemlich grausame Weise hingerichtet hatte. Die Drow hatte deren damalige Partnerin getötet, mit der Ruvin für drei Jahrzehnte zusammengelebt hatte, woraufhin Ruvin die Kontrolle über sich verloren hatte. Der Matriatchin bot sich damals der Anblick einer massakrierten Leichnam ihrer Tochter, also schloss sie sich nun dem Konflikt und dem Angriff gegen die Stadt und Schule an und befahl Ruvin zu entführen, um sich zu persönlich rächen.
Der Gedanke daran, dass dey zu einem solch blutigen Massaker fähig gewesen sein soll und die Drow nicht simpel getötet oder bei Möglichkeit nur außer Gefecht gesetzt hatte, wie dey für gewöhnlich mit Feinden in einem Kampf vorgeht, passt nicht zu Ruvins Selbstverständnis. Dey versucht sich vor dieser Erinnerung zu schützen, indem sie mit vielen positiven Erinnerungen in der Trance wenn möglich verdrängt wird.
Meine Fragen und Vorhaben:
- Ich weiß, aus unserer Sicht sind 240 Jahre sehr alt. Allerdings können Elfen über 700 Jahre alt werden. Ist 240 Jahre demnach etwas "zu jung" in Elfenverhältnissen, um bereits Direktor einer Schule zu sein? Sollte Ruvin einige Jahrzehnte älter sein?
Allgemein: Wirkt ein Hauptcharakter zu mächtig und zu "wichtig", wenn er bereits eine Schule geleitet hat und vor Beginn der Geschichte einige Jahrhunderte hinter sich hat um Magie aufzubauen und Lebenserfahrung zu sammeln? Mir gefällt die Idee eigentlich, weil der Ausgang einen starken Kontrast zu dem typischen "normalen Jugendlichen" darstellt und ich mag ältere Charaktere.
- Im Spiel von Baldur's Gate 3 wird der Avatar / OC entführt und ihm eine Gedankenschinderlarve eingepflanzt, die einen droht in ein Monster zu verwandeln. Nun möchte ich natürlich nicht eins zu eins den Plot des Spiels nachschreiben, oder zumindest dessen Ausgangslage.
Ich gehe in meiner Originalstory davon aus, dass die Schule angegriffen wird (weil ein Überfall auf die Stadt passiert im Zuge eines Krieges oder Auseinandersetzung mit einem angrenzenden Land), dey dabei entführt wird, zusammen mit einem unbekannten Kind flieht (verliert aber ehemalige Schüler von sich, was zu einem der Hauptkonflikte des Charakters wird) und wird dabei von einem Fluch oder ähnlichem getroffen. Hier muss ich auch noch genauer ausarbeiten.
Man fängt im Spiel demnach auch bei Stufe 1 an. Für Ruvin hätte ich natürlich angedacht, dass dey um einiges erfahrener war und aufgrund der Infektion (in dem Fall der Fluch) so sehr geschwächt wurde, dass Ruvin für eine längere Zeit keinen Zugriff darauf hat und sich diese erst wieder erarbeiten muss. Man kann in einem Roman natürlich nicht in Stufen und Spielemechaniken denken, aber trotzdem ist dey geschwächter und hilfloser und merkt das schmerzlich zu Beginn der Geschichte.
Klingt das Ganze etwas gezwungen, um die Handlung der Geschichte zu beginnen und der Ausgangssituation von Baldur's Gate zu ähnlich?
- Die Geschichte selbst dreht sich dann mehr darum, wie dey eine Bindung zu dem Kind aufbaut, mit dem Ruvin reist und einige Gefährten findet, um in deren Heimatstadt zurückzukehren (und dabei einige Orte bereist und Kämpfe bestreitet und muss einige harte Entscheidungen treffen - DnD-themed halt :D), um auf der Reise mehr über die Auseinandersetzung und den Angriff auf die Stadt und Schule herauszufinden und ob manche Lehrende, Schüler und vor allem deren leiblicher Sohn, noch leben. Nebenbei muss Ruvin auch zu deren ehemaligen Stärke zurückgelangen. Da Ruvin deren Schüler nicht retten konnte, tut dey auch alles in deren Macht das Findelkind an einen sicheren Ort zu bringen, bloß gibt es davon auf der Reise nicht sonderlich viele.
Ich will auch gar nicht meine Inspirationen dazu verbergen: Meine weiteren Inspiration ist der Light Novel und Anime zu "Moribito - The Guardian of the Spirit", der sich um die Kriegerin Balsa dreht und einem jungen Prinzen, der ihr anvertraut wurde, dreht. Im Allgemeinen mag ich die auch die Eltern-(Findel)Kind-Beziehungen in The Witcher und The Last of Us sehr gerne und wollte eine solche Geschichte sehr gerne selbst schreiben.
Ich habe nicht vor Ruvins Kräfte komplett "zurückzusetzen", aber dey trotzdem deutlich zu schwächen, damit sich dey größeren Herausforderungen stellen und wieder wachsen muss.
Wirkt das zu sehr nach einer Spielemechanik? (sprich das Verlieren von Kräften, die man sich angeeignet hatte)
- Eine vielleicht unbedeutende Frage, aber liest sich der Name "Ruvin Maylea" oder "Ruven Maylea" besser und hat einen schöneren Klang?
Und auf Englisch, worin ich teilweise schreibe, liest sich auch "they" sehr viel besser, nur würde ich ungern das Pronomen komplett auf sie oder er umändern?