Aufbruch zu neuen Horizonten

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 402 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. Januar 2024 um 02:38) ist von LittleOwlbear.

  • Aufbruch zu neuen Horizonten

    Fandom: Attack on Titan / Shingeki no Kyojin

    Genres: Fantasy, Post-Apocalypse, Drama, Slice of Life, Post-Canon und Canon-Divergence (Spoiler!), Action, Romance / Pairings eher am Rande

    Themen: Krieg, Trauma- und Trauerbewältigung, Schuld, Leben nach dem Krieg, Wiederaufbau, erneute Auseinandersetzungen, Extremismus und anderes

    Vorwort

    Diese Geschichte ist im Zuge eines Wichtelns entstanden und das Motto des Wichtelns lautet Sturmsaison, daher auch der Titel der Fanfiction.

    Die Fanfiction ist ein klein wenig explodiert und hat sich selbstständig gemacht (wiedermal), weshalb nun eine längere Story mit Handlung entstanden ist, was zu Beginn in erster Linie introspektiverer sein sollte und weniger Handlung besaß.

    Ich wollte ohnehin schon seit längerem eine Post-Canon-Fanfiction schreiben.

    Natürlich wird diese den gesamten Manga / Anime, inklusive dem Ende, spoilern. Wenn ihr vorhabt Attack on Titan fertigzusehen und euch nicht spoilern lassen wollte, kommt später wieder.

    Ich werde auch einige Änderungen zum letzten Arc / Ende einbauen, von denen euch gleich auffallen wird und die ihr euch denken könnt. Es gibt abgesehen davon ein paar andere Abänderungen.

    Und macht euch auf ein paar Pairings gefasst, die ich (sehr) mag und für mich Sinn machen, also auch in der Vergangenheit liegende, die jedoch eher am Rande eine Rolle spielen werden. Mir sind auch Freundschaften und Found Families sehr wichtig.

    Würde sonst auch behaupten, dass ich relativ viel Fandomwissen habe und dieses gerne einbaue. Manchmal etwas abgeändert, manchmal so, wie es im Canon geschrieben ist.

    Ich liebe auch diese Canon Charaktere, vor allem jene die ich als Haupt- oder wichtige Nebencharaktere hernehme, hier auch manche viel mehr, manche etwas weniger, und ich hoffe, man merkt das.

    Anfangs wird die Story im ersten Arc noch langsam sein (der ist nun nicht zu lang), und auch später wird es noch so einige Dialog/Interaktion-, Introspektive und Alltagsszenen geben, aber die Handlung wird etwas mehr an Fahrt aufnehmen.

    Viel Spaß!


    Inhaltsverzeichnis


    Arc 1:

    Prolog - Staub und Knochen aus dem alten Leben

    Kapitel 1: Wiedersehen mit alten Freunden - Part 1 (folgt)



    Arc 1 - Die Ruhe nach dem Sturm

    Prolog - Staub und Knochen aus dem alten Leben


    Mikasa hatte sich, Eren und die Welt von seinem Wahn befreit und nun war die Welt so still, selbst Monate später noch, immer noch gefangen in der allumhüllenden Trauer und dem Schock der Menschen. Die Menschheit machte das, was sie seit Anbeginn der Geschichtsschreibung bereits tat: Sie machte weiter. Und Mikasa, die sich für viele Jahre ihres Lebens in Stillstand befand, tat erstaunlicherweise dasselbe. Irgendwann machte sie weiter und das nicht alleine. Armin war als guter Freund an ihrer Seite, wie er es stets gewesen war, und Jean wurde nach einem Jahr mehr als das, weil er ihr so viel Halt gab, wie sie es nicht von jemanden erwartet hatte. Sie gab und gab, da sie dies für selbstverständlich hielt, doch nun erhielt sie von Jean etwas zurück.

    Man gab ihr zu arbeiten, und sie stimmte gerne zu, um nicht in ihrem Trott gefangen zu sein und den Menschen hier etwas geben zu können, auch wenn es noch so klein war. Da der erste Frühling nach der verheerenden Schlacht um Himmel und Erde angebrochen war, begann die Menschheit außerhalb und in Paradis Schutt abzuräumen und Städte und Orte zu errichten, manche Stadtteile eine Kopie dessen, wie sie die Menschen in Erinnerung hatten, manche verändert. Schöner und humaner, ohne Ghettos, in denen man Menschen anderer Herkunft hielt, als wären sie Tiere oder gar Monster und sie schlussendlich in welche verwandelte. Eren hatte sich in das Monster verwandelt, das sie in ihn sahen, das von niemanden hören wollte, dass niemand in Frieden leben konnte, solange man Hass mit mehr Hass bekämpfte. Doch Eren hörte niemanden mehr zu, war gefangen von seinem Wahn und auch dem Schmerz, den man den Eldians bereitet hatte. Seitdem drehte sich ihr Gedankenkarussell darum nachzudenken, ob sie ihn anders hätte aufhalten können, ob sie ihn nicht hätte enthaupten müssen, obwohl es für sie in dieser Situation als die einzige Lösung erschienen war.

    Arbeit war tagsüber eine willkommene Ablenkung. Die Sonne war erst aufgegangen und Mikasa machte sich ans Werk. Sie fast war unmenschlich stark, die Ackermanns waren für ihre übermenschliche Kräfte bekannt, und sie hatte so früh, bevor die Wärme des Frühlings herauskam, keine Mühe Ziegel und Stahlpfeiler zu schleppen oder Schutt abzutragen. Große, muskelbepackte Männer sahen ihr mit Unbehagen zu, doch keiner von ihnen sprach sie an. Wenn sie ihnen in die Augen sah, wandten sie sich wieder ihrer eigenen Arbeit zu und wichen ihr aus und so arbeitete sie in ihrer monotonen Weise. Alles an dem Schutthaufen erinnerte sie noch an den Krieg, an Erens Verbrechen, und wenn sie zu lange darüber nachdachte, welche Abscheulichkeit nur wenige Kilometer entfernt von hier zugetragen hatte, würde sie hier an dieser Stelle erstarren und das Gedankenkarussell würde wieder anspringen, bis sie spätnachts vor Ermüdung einschliefe. Das hatte sie schon einige Male durchlebt und sie hatte herausgefunden, dass es sich leichter einschliefen ließ, wenn Jean sie hielt, oder wenn er sich bloß im selben Raum aufhielt. Heute würde Armin mit dem Commander von seinen Verhandlungen zurückkehren und dem würde sie freudig entgegenblicken. Sollten ihr Gedanken während der Arbeit aufkommen, würde sie nicht an die Geschehnisse hier denken, sondern Armins Rückkehr entgegenblicken.

    So nahm sie sich es vor, bis sie Schutt beiseiteschaffte und dabei etwas berührte, das kein Stein, kein Ziegel und kein Metallteil, das unter einem Riesenfuß zerquetscht worden, war. Es war ein hartes Material, doch dünn und feingliedrig. Weißlich, ein wenig vom Schutt verfärbt. Ihr Verstand benötigte einen Moment, bis Mikasa verarbeiten konnte, was sie in ihren Händen hielt, und es war nicht das erste Mal, dass sie das tat. Doch dieses Mal war es klein, so klein, als hätte die knöchrige Hand einem Kleinkind gehört. Unter dem Schutt erahnte sie die Konturen von zwei Skeletten, einem Erwachsenen, der das Kind an sich gepresst hielt.

    Reflexartig ließ sie die kleine Hand los und ließ sich auf eine Erhöhung in der Nähe nieder. Die körperliche Arbeit hatte ihr bisher nie zu schaffen gemacht, doch nun war es, als ob ihre Muskeln versagten, und sie saß auf dem Schutthaufen, den der Mann geschaffen hatte, der für lange Zeit ihr Denken und Sein zu großen Teilen ausgefüllt hatte. Er tat es immer noch, nun auf eine Weise, die sie immerzu verfolgte, wohin sie auch ging. Er war derjenige, der sie nun Schutt wegschaffen und Kinderknochen unter zusammengebrochenen Hausmauern ausgraben ließ.

    Sie fasste sich an ihr Schlüsselbein, an der Grube unter ihrem Kehlkopf und kontrollierte ihren Atem, beobachte wie er sich langsam wieder beruhigte. Der Psychotherapeut, so nannte man diese in Marley, den sie wöchentlich aufsuchte und sie alle aufgrund von – wie hieß das, das hatte so einen befremdlichen Namen –; Posttraumatische Belastungsstörung, behandelte, erinnerte sie ständig in Sitzungen daran, wie sie sich selbst beruhigen konnte, wenn sie in Panik geriet. Der gesamte, ehemalige Aufklärungstrupp teilte ihre Erfahrung und konnte mit diesem so medizinisch klingenden Begriff endlich beschreiben, was sie alle seit jeher durchlebten.

    „Es ist, als ob der Krieg, die Toten, und die Flammen, noch in deinem Kopf sind“, hatte der Commander mal beiläufig gesagt und deren Satz unterbrochen, um Flammen aussprechen zu können. Mikasa hatte vor einem Jahr die Flammen der Titanen aus dem Flugzeug gesehen und panisch mitverfolgt, wie der Commander versucht hatte ihnen Zeit zu verschaffen. Die Umhänge des Aufklärungstrupps waren feuerresistent, zumindest so feuerresistent wie ein Kleidungsstück in einer brennenden Hölle sein konnte, und dey hatte versucht deren Gesicht und Körpermitte mit dem Umhang zu schützen. Und dann hatte Falcos Titan, als er verzweifelt denen nachkommen und helfen wollte, wie aus dem Nichts Flügel ausgebildet, die aus seinen Schulterblättern hervorgetreten waren; das hatte dem Commander das Leben gerettet. Er hatte anscheinend im Kampfgemetzel Zekes Blut geschluckt und dadurch Fähigkeiten des Biesttitanen bekommen.

    Nun saß Mikasa hier auf dem Schuttberg und beruhigte ihren Atem, ehe sie weiterarbeiten würde. Mikasa riss sich den roten Schal vom ihrem Hals und warf ihn vor sich in den Dreck, bloß um ihn gleich daraufhin wieder zu sich zu holen, vom Staub abzuklopfen und sich ihn wieder anzulegen. Sie konnte nicht anders, sie hatte es einige Male versucht ihn loszuwerden.

    In der Ferne sah sie bereits die ersten Stadtteile, die sich erneut aus dem Boden erhoben und den Menschen einen Ort zum Leben gaben. Sie starrte in die Ferne, in der dunkelhäutige Menschen, die aus Onyankopons ursprünglichen Heimatland stammten – ihres Wissens war es zu größeren Teilen verschont geblieben –, einen Wagen mit Gütern heranfuhren. Weiter draußen im unberührten Westen und Norden hatten die Menschen Land und Wälder gefunden, die sie bewirtschaften konnten. Zu Wochenbeginn brachten sie den Arbeitern und den sogenannten Trümmerfrauen, wie sie Mikasa und einige anderen Frauen nannten, die an der Stelle ihrer gefallenen Männer anpackten, Nahrungsrationen vorbei.

    Eine ältere Dame in abgetragener Kleidung trat an Mikasa heran. Sie hatte eine sonnengegerbte, gealterte Haut, sah vermutlich um ein Jahrzehnt älter aus als sie es tatsächlich war, und reichte ihr eine Wasserflasche. „Mein Mädchen, trink.“

    „Ich bin nicht erschöpft“, sagte sie schließlich, nahm die Hände der Dame und schob sie etwas von sich. „Ich kann noch arbeiten. Behalten Sie das Wasser bitte für sich, der Tag ist noch lang.“ Die Dame benötigte das Wasser eher, um sich durch den Tag zu kämpfen.

    „Nicht körperlich“, erwiderte die Dame sanft. „Trink. Es ist erschöpfend die Toten zu finden. Vor allem die Kinder. Bist du täglich hier? Wenn du mit jemanden sprechen möchtest, bin ich auch täglich hier. Ein so junger Mensch sollte so etwas nicht täglich sehen müssen, das zerstört eure jungen Seelen noch mehr, als sie es bereits wurden.“

    „Ich habe viel mehr gesehen - und getan“, erwiderte sie stumpf. Sie nahm einen Schluck an und selbst wenn das Wasser bereits lauwarm war sowie etwas fahl schmeckte, war sie dankbar darum. Tränen rannen plötzlich über ihre Wangen, während sie schluckte, als ihr eigenen Worte bewusst wurden. Ich habe viel mehr gesehen – und getan. „Das kann öfters in der Aufarbeitungsphase geschehen“, hatte ihr Psychotherapeut für Kriegsveteranen vorgestern gesagt, als sie ihn darauf ansprach, dass Jean manchmal nach der Arbeit heimkam, wie betäubt auf einem Stuhl saß und vor sich hinstarrte oder manchmal wie aus dem Nichts weinte, wenn Mikasa von den Trümmern, und manchmal von den Knochen, sprach, die sie wegräumte. Ihr Haar war nicht mehr lang genug, um die Tränen hinter Strähnen zu verbergen. Es war seit zwei Jahren ohrlang kurzgeschnitten.

    Die Frau streichelte ihre Hand eine Weile und sie schwiegen für zehn Minuten, bis sie aufstand und sich wieder an die Arbeit machte. Mikasa entschied es ihr nachzutun und arbeitete in diesem monotonen Trott weiter, bis ihr Körper wieder nachgab und sie sich setzen musste, ohne dass er ermüdet war.

    Diesmal kam eine Stunde später dem Versorgungswagen ein Auto nach, eines dieser neumodischen Fahrzeuge, das vom technologisierten Marley hervorgebrachte wurde und aus ihm stiegen Armin, Commander Hange und Onyankopon. Sie trugen die schicken Anzüge, die sie zur Verhandlung getragen hatten, und wirkten fehl am Platz. Captain Levi fehlte für gewöhnlich. Er hatte sich irgendwo am Land abgesetzt und wollte in Frieden gelassen werden. Dort lebte er mit Onyankopon, dem Commander und den beiden Kindern, die ihre Eltern während der Schlacht um Himmel und Erde ebenfalls verloren hatten. Sie alle ließen sich öfters sehen und waren öfters geschäftig oder anderwärtig unterwegs, doch der Captain wollte seinen Frieden von allem und jedem außerhalb seines Hauses. Und Mikasa verstand dies.

    „Mikasa, schön dich zu sehen.“ Armin setzte sich neben sie. Seine Stimme war sanft und er sah von Monat zu Monat erwachsener aus, und müder. Sie deutete auf eine Stelle vor sich.

    „Hast du wieder Knochen gefunden?“

    „Ja. Sehr Kleine“, sagte sie bloß.

    Der Commander kam zu ihr und legte eine Hand auf ihre Schulter, die sie ergriff. „Ich hab genug davon.“

    „Natürlich hast du das. Mikasa, du musst hier nicht arbeiten.“

    „Ich muss es wiedergutzumachen versuchen.“

    „Das war nicht dein Werk.“

    „Danke, Commander.“

    Armin deutete ihr ins Auto einzusteigen und den Tag früher zu beenden als gewöhnlich. Endlich hier weg, endlich bei vertrauten Menschen sein können.

    3 Mal editiert, zuletzt von LittleOwlbear (29. Dezember 2023 um 14:48) aus folgendem Grund: 2 Beiträge von LittleOwlbear mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Spoiler anzeigen

    Ich war schon gespannt darauf etwas von dir zu lesen. Ich habe „Atack on Titan“ vor langer Zeit mal als Anime gesehen fand das Pacing viel zu träge. Es ist mutig eine Geschichte nach dem Krieg an zu siedeln, wo man sich nicht alle fünf Absätze in eine Aktion-Scene flüchten kann. Finde ich cool.

    Ich finde du beschreibst viele Dinge zu direkt. Zuviel „tell“ und nicht genug „show“. „Sie war fast unmenschlich stark, die Ackermanns waren für ihre übermenschliche Kräfte bekannt…“ ist nicht so interessant zu lesen wie beispielsweise: „Die Esel-Karren kamen auf dem zertrümmerten Straßenpflaster nicht gut voran, also trug ich die Lasten auf meiner Schulter.“ Das die Last schwer ist wird impliziert aber nicht direkt gesagt, sodass der Leser seine Vorstellungskraft mit einbringen muss und so mehr Bezug zu der Situation hat.

    Das mit der posttraumatischen Belastungsstörung ist gut, aber ich finde es klingt etwas zu meta. So wie es sich liest lenkst du zu viel Aufmerksamkeit darauf, dass das Wort eigentlich nicht ins Setting passt. Wie wäre es etwas poetischer? Vielleicht: „Der Dämon der uns in unsere Träume verfolgte hatte von den Ärzten einen Namen bekommen: Posttraumatische Belastungsstörung.“ Oder „Als unsere Körper heilten lernten wir das auch unsere Seelen krank sein konnten.“ Eben mehr so wie es ein es ein Mensch in dem Setting verstehen und interpretieren würde.

    Slums oder Gettos sind kein Teil einer aktiven Stadtplanung. Die entstehen, weil finanziell schlecht gestellte Menschen dahin gehen wo die Mieten noch am niedrigsten sind bzw. dahin wo sie am ehesten geduldet werden und der Stadtteil dadurch in eine Abwärtsspirale gerät.

    „Ich bin nicht erschöpft“, sagte sie schließlich, nahm die Hände der Dame und schob sie etwas von sich. „Ich kann noch arbeiten. Behalten Sie das Wasser bitte für sich, der Tag ist noch lang.“ Die Dame benötigte das Wasser eher, um sich durch den Tag zu kämpfen.

    Der Dialog ist süß, aber er könnte mehr Subtext haben, mehr Dinge die nicht direkt gesagt werden.

    „Danke, aber ich bin nicht durstig.“ Log sie. Älteste sollten nicht zu lange ohne Wasser auskommen müssen. Sie konnte noch weiterarbeiten. Durch das lügen ist ein zusätzliches Level Manipulation drin. Außerdem zeigt dass das sie großzügig ist ohne dabei auf Lobpreisung aus zu sein, weil sie die so nicht bekommen kann.

  • Feron

    Hey, danke dass du meinen Prolog gelesen hast. ^^

    Du hast Recht, manchmal verwende ich zu viel Tell, weil ich auch blumige Vergleiche oder zu viele Ausschmückungen zb nur in Maßen mag, aber ich sollte mehr darauf achten.

    Ich weiß nicht, wo du im Anime stehengeblieben, ob du Marley und das gesamte Kriegsdrama kennst und irgendwie tut es mir gerade leid, dass ich dich gespoilert habe, falls du's weitersehen hättest wollen. ^^'

    Jedenfalls ist Marley um mehr als hundert Jahre fortgeschritten und daher ca. 1920-1930, da Paradis das letzte Jahrhundert abgeschottet war. PTSD fällt dort tatsächlich als Begriff - allerdings von einem Psychiater, der Soldaten auf Marleyseite beschreibt.

    Überblick zum Einordnen der Geschehnisse / weitere Spoiler

    Die Menschen von Paradis stammen aus einer in Marley diskriminierten und in Ghettos gesperrten Minderheit, die auch in Massen nach Paradis geschifft wurden, und manche sind mit einem Serum in Titans verwandelten worden. Das Ganze stellt sich eher als Cycle of Hate- und Kriegsdrama heraus.

    Eren verfällt dem Wahn einen Genozid an der gesamten Menschheit außerhalb von Paradis zu begehen und wird schlussendlich von dem restlichem Aufklärungstrupp und Militär gestoppt und von Mikasa bei der Schlacht um Himmel und Erde enthauptet.