Mal wieder ein Gedicht von mir (das zweite, das ich je geschrieben habe - gestern abend )
Eine Warnung gleich zu Beginn: ich kann Gedichte zwar einigermaßen kritisieren (MEtrum etc, daran find ich immer was zu nörgeln), aber selber kann ich nicht besonders gut damit umgehen
Unsichtbar im Schutz der Nacht,
Ein Wispern in der Dunkelheit,
Auch wenn mit scharfem Auge wacht
Das Opfer noch zu jener Zeit.
Verschmelz' mit Schatten an der Wand
Ich hier und dort und überall,
Bin unsichtbar im ganzen Land
Und überwinde jeden Wall.
Nichts vermag mich aufzuhalten,
niemand hört mein Kommen,
So kann ich meines Amtes walten
noch eh' der Sand im Glas verronnen.
Ein Wispern in der Düsternis,
Ein Wort bringt das Verderben,
Viele schon der Tod sich riss
für die, die um mich warben.
Ein Beutel Gold bar auf die Hand,
Ein Name, nur geflüstert,
Und nur mein Wort dafür als Pfand
dem, den nach Blut gelüstet.
Doch stehe ich zu meinem Wort
sobald ein Auftrag angenommen,
ging ich niemals eher fort
als nicht der Tod mir nachgekommen.
Ein rascher Stoß mit blankem Stahl,
Kalte Klingen zwischen Rippen,
Ein stummer Schrei in letzter Qual
Ein letztes Beben blut'ger Lippen
Doch als ich mich schon wandt' zum Gehen
Plötzlich schlägt zurück das Lid
und lässt das Blut im Herzen stehen
Was mein Auge drunter sieht.
Schwarz wie Nacht, umrahmt von Gold
regt sich das Auge, eben tot,
Schwarze Klauen zahl'n mein'n Sold,
während schon mein Umhang rot
in Fetzen nur am Leibe hängt,
denn meine letzte Stunde schlug.