Titel?!

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 7.945 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. Juli 2016 um 15:37) ist von Unor.

  • Prinzipiell würde ich vorsichtig bei fremden Sprachen sein.

    Das.

    Ich mag keine Titel wie "Die Auserwählte"

    Kann ich dir nicht zustimmen @Klimbim es gibt so viele gute Bücher die in die Richtung gehen (die Elfen, die Zwerge, die Rebellin etc.)

    @Topic: Einen Titel kann man jedenfalls erst dann finden, wenn man wirklich weiß wohin die Geschichte geht (wäre ja doof wenn man seine Geschichte "die Abenteuer von Fred dem hoppelnden Hamster" nennt und Fred dann im ersten Kapitel von einem feuerspeienden Drachen aufgefressen wird). Allein schon deswegen würde ich auch empfehlen solange mit einem Arbeitstitel zu arbeiten, wie man nicht entweder einen sehr ausgeklüelten Plan hat, oder aber schon relativ weit ist.
    Die Wahl des richtigen Titels ist immer problematisch. Grundsätzlich soll der Titel ja sowohl Leute aufmerksam auf das Werk machen, als auch Interesse wecken und den Inhalt ganz ganz grob beschreiben. Auf was die Leute achten und was sie anlockt, das ist sehr subjektiv. Allerdings gibt es bestimmte Zielgruppen, in denen bestimmte, sich mit der Zeit auch wandelnde, Interessen vorherrschen. Sich an Büchern mit ähnlich gelagerter Zielgruppe zu orientieren kann aber auch kein Patentrezept sein, da irgendwann eine gewisse Übersättigung eintritt und man mit Neuem aufwarten muss.
    So lange du aber nicht über eine veröffentlichung nachdenkst, würde ich dir einfach rateen einen Titel zu wählen, mit dem du selbst gut Leben kannst und der für dich zu der Geschichte passt. Leser findest du, zumindest hier, in der Regel ohnehin. Und ob die dabei bleiben liegt dann eher am Inhalt.

  • @Kelamith ich weiss. Und ich mag keinen der Titel :P ich find die stinkfurzlangweilig und so gut die Bücher auch sein mögen - die Titel sorgen tatsächlich dafür, dass ich mich nie überwinden konnte, sie zu lesen.


    "You know what the big problem is in telling fantasy and reality apart? They're both ridiculous."

    - Twelve

  • @Kelamith ich weiss. Und ich mag keinen der Titel :P ich find die stinkfurzlangweilig und so gut die Bücher auch sein mögen - die Titel sorgen tatsächlich dafür, dass ich mich nie überwinden konnte, sie zu lesen.

    Echt? Kann es dir nur empfehlen. Zumindest wenn man auf die Art Geschichte steht. Mach einfach beim Wettbewerb mit, gewinne und lies :P
    Ich fand gerade die Schlichtkeit der Titel ansprechend. Das ist ein Schlagwort, das meinen Blick auf sich zieht, alles weitere erledigt dann der Klappentext. Ich finde eher Titel abschreckend, die einen ?falschen? Eindruck vom Buch vermitteln weil sie zu ausformuliert sind. Wobei es auch da drauf ankommt was es für ein Titel ist.
    Aber da kommt eben der jíndividuelle Geschmack hoch, weswegen es auch keinen einheitlich besten Titel gibt.

  • @Kelamith Naja, aber ob der Titel einen falschen Eindruck vom Buch erweckt, weiss man erst, wenn man es gelesen hat. Deiner Empfehlung nach gibt der Titel zumindest mir einen völlig falschen Eindruck. Ich sehe einen Titel "Die Elfen" und denke mir, dass es sich um irgendwelches 0815-Fantasygekloppe handelt, irgendwelche geklonte Figuren, die ich schon aus tausend anderen Büchern kenne, die was weiss ich welche Herr der Ringe-Queste erledigen müssen, ladiladila, du bist auserwählt und musst die Welt oder doch immerhin unser Volk/unsere Rasse retten. Ich langweile mich schon, wenn ich nur daran denke.

    Und ja, möglicherweise liege ich völlig falsch, aber ich KANN einfach nicht anders ^^ die Titel implizieren mir genau das. Und sind deshalb meines Erachtens schlecht gewählt. Aber du empfindest es als gute Titel :) was, wie ich denke, genau darauf hinausläuft: Was möchte denn der Autor, wie sein Werk heisst?

    Ich mag übrigens diese ewig langen Jonasson Titel wie "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" und "Das Mädchen, das den König von Schweden rettete" oder "Die Analphabetin, die rechnen konnte". DIESE Titel implizieren imho ziemlich genau das, was man danach auch kriegt: Abstruse Geschichten mit enorm trockenem Humor. Genau mein Ding, warum ich mir die Werke auch gekauft habe :) und ich wurde nicht enttäuscht.


    "You know what the big problem is in telling fantasy and reality apart? They're both ridiculous."

    - Twelve

  • Ich sehe einen Titel "Die Elfen" und denke mir, dass es sich um irgendwelches 0815-Fantasygekloppe handelt, irgendwelche geklonte Figuren, die ich schon aus tausend anderen Büchern kenne, die was weiss ich welche Herr der Ringe-Queste erledigen müssen, ladiladila, du bist auserwählt und musst die Welt oder doch immerhin unser Volk/unsere Rasse retten. Ich langweile mich schon, wenn ich nur daran denke.

    Naja zumindest bei die Zwerge trifft es das aber ganz gut XD also ja, wie gesagt wenn man auf solche Geschichten steht :P
    Die Elfen ist etwas originieller.


    Bei den von dir genannten Titeln denke ich mir nur "schön" und wende mich achselzuckend ab. Die Vorstellung eines aus dem Fenster steigenden Hundertjährigen oder einer rechnenden Analphabetin wecken in mir nicht gerade das Verlangen mehr zu tun als zu gähnen. Geschweige denn mehr über das Thema zu erfahren.

  • "The true story of the elves and fairies"

    Puh also ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen ...
    Aber zu dem Thema: ich bin eh kein Fan von Englischen Titeln auf deutschen Büchern, aber das ist Geschmackssache XD
    An sich finde ich die Idee aber gar nicht so schlecht.
    Warum muss ein Titel "reißerisch" klingen?
    "Die Wahre Geschichte" (entschuldigen, wenn ich hier übersetze xD) ist eigentlich doch gar nicht so schlecht ^^
    indirekt stellst du alles andere als Fantasy da und nur DU weißt was wirklich geschehen ist =O
    Außerdem sprichst du damit zumindest den Klatschmäuler-teil der Frauen an XD Die wollen immer die "Wahrheit" wissen und sie dann großspurig und ausgeschmückt weiter erzählen :P

    Ansonsten ... hm ich schreibe vorrangig Kurzgeschichten und greife mir dort einfach immer Dinge raus, die eigentlich belanglos in der Geschichte sind, aber unübersehbar vorkommen. "Sonne und Meer" (<- nicht lesenswert) "Keas Federn", "Seil und Klinge" ... Ansonsten ,,, naja bin ich eigentlich auch ziemlich unkreativ :P

    Nach dem Nachdenken hat sich ergeben, dass für mich der Titel schneller zweitrangig ist. Viel wichtiger ist für mich die Gestaltung des Covers

    Kann ich persönlich so nicht unterschreiben. Wenn ich durch den Buchladen gehe suche ich in den Regalen nach tollen Titeln, danach erst schaue ich mir das Cover an :) (Außer sie liegen schon offen da, dann spielt das Cover in der Tat eine größere Rolle :D ), aber da hat auch jeder seine eigene Vorgehensweise :)

    Einerseits kommt in der Geschichte auch Magie vor, andererseits geht es aber nicht nur um eine einzige Person. Ich bin mir jetzt echt nicht sicher, ob es zu High oder Low Fantasy gehört...

    Die Grenzen zwischen High und Low sind fließend und hier wird dir keiner den Kopf abreißen, wenn du sie in die "falsche" Kategorie postest xD In Low kann es durchaus auch um Magie gehen ^^
    Herr der Ringe ist zum Beispiel High, denn da geht es um die Rettung der Welt, dennoch hast du aber Einzelschicksale, wie Frodo und Sam, Aragorn und Arwen etc. Ohne funktioniert es halt nicht.
    Da du oben geschrieben hast, es geht um einen Krieg in deiner Welt, würde ich es zu High packen, wenn du den Fokus aber auf deinen Prota legst und die Sache aus seiner Sicht und nicht so Weltumfassend erzählst eher zu Low, aber ich kann mich nur wiederholen: hier wird dir keiner den Kopf abreißen, wenn du sie in die "falsche" Kategorie postest xD (Wir hatten hier auch schon ellenlange Debatten deswegen, weil es eben keine klare Grenze gibt XD)

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • Also, ich kann jetzt eigentlich nur einwerfen, wie ich meine Titel finde (Der Prozess ist aber nicht irgendein Geheimtipp oder so):
    In der Regel bemühe ich mich, wiederkehrende Motive und Symbole in meine Geschichten einfließen zu lassen. Daraus lässt sich meisten ein Titel ableiten, z.B. bei meiner Story "Vergissmeinnicht" (Die Blume kommt häufiger vor und es geht auch um das Vergessen in der Geschichte). Das bringt mich auch zu meinem zweiten Punkt: Titel sollten relativ kurz und prägnant sein (z.B: Inferno, Shining, Es...). Es gibt natürlich auch Ausnahmen (z.B: Vielleicht lieber Morgen, Der Hundertjährige der aus dem Fenster stieg und verschwand...).
    Englische Titel mag ich überhaupt nicht (bei deutschen Geschichten). Ich finde es einfach seltsam, wenn der Titel englisch ist, obwohl es in der Geschichte keinen Bezug zum englischen gibt.
    Ach, und man kann die Geschichte natürlich auch der Hauptfigur benennen (was aber auch nur klappt, wenn die Entwicklung und das Leben der Hauptfigur das zentrale Element der Geschichte sind).

    100% Konsequent!