- Offizieller Beitrag
Alopex Lagopus: Keine Sorge, ist nur en Teaser und ne Randinfo im Post. Und die Namen oder das Spiel kenne ich gar nicht Ich habe die Namen aus der Ursprungsgeschichte übernommen Bzw. Die Stadt einfach unbenannt lustig, wie es manchmal Zufälle gibt
„Warum immer Sona?“, brüllte er mit zorniger Stimme.
„Ruhig Blut, alter Freund“, versuchte ihn Baldur zu beruhigen. „Das kommt eben davon, wenn man seine Stadt zur Hauptstadt Aonas erklärt.“
„Hör auf zu scherzen, Baldur. Die Stadt ist leer, das ist wenigsten etwas, was mich freudig stimmt. Sie können nur Stein und Stoff zerstören, aber zumindest nicht meinem Volk schaden.“
„Wenn ich daran Zweifel hätte, hätte ich wohl kaum meiner Frau zugestimmt dort zu bleiben, oder nicht?“
Darius rümpfte seine Nase.
„Wie ich den Krieg hasse, aber das werden wir aussitzen müssen. Uns jetzt zu verraten, könnte verheerend sein“, murmelte der König und Thyia schaute etwas verwirrt aus der Wäsche. Keiner schien es interessiert zu haben, dass Darius, obwohl er einige Meter vom Tisch weg stand, diesen wie durch Zauberei umgeworfen hatte.
„Ist die Frage erlaubt, wie habt Ihr den ...“, setzte die Waldnymphe an und Darius schnaubte verächtlich.
„Glaubt ihr etwa, nur die Elben und Drachen beherrschen Talente? Das Königsgeschlecht, welches den Thron von Sona besetzt, stammt von Magiern ab. Allerdings liegt das schon ziemlich lange zurück.“
„Ja, Darius ist derzeit der Einzige, der dieses Talent der Telekinese beherrscht“, fügte Baldur enttäuscht hinzu. „Mehr solcher Talente wären natürlich von Vorteil für uns, aber da kann man nichts machen.“
„Auch ich als König hatte mehr zu tun, als eine Armee Magier zu zeugen, Baldur. Aber mein Sohn steht kurz davor selbst Vater zu werden, vielleicht haben wir Glück, was kommende Schlachten angeht.“
„Einerseits wäre es von Vorteil, andererseits hoffe ich nicht auf kommende Schlachten“, erwiderte Baldur trocken.
Thyia nickte, verstand aber nur die Hälfte. Sie wusste nicht, dass Menschen auch so einige Tricks auf Lager hatten und schaute sich den besagten rothaarigen Sohn an, der seine Stirn zornig in Falten legte. Sein Blick verharrte dabei in den Karten Aonas und schenkte der Diskussion keine Aufmerksamkeit.
Eduard hatte dieses Talent nicht von seinem Vater geerbt, das wurmte ihn und auch nicht seine Schwester, die nach ihrer Hochzeit den Thron bestiegen hatte. Darius schimpfte sich noch König, aber stand seiner Tochter eigentlich nur noch beratend zur Seite. Diese Kriegssituation schuf aber eine Ausnahmesituation, in der die Königin ihrem Vater vollste Befehlsgewalt übertragen oder eher gesagt, zurückgegeben hatte. Alle Hoffnungen von Darius, was seine Kräfte anbelangte, lagen auf der nachkommenden Generation und er hoffte, dass er nicht der Letzte seiner Art sein würde.
Der Blick des Sohnes, der ungefähr dreißig Winter alt sein musste, gefiel Thyia nicht. Ihr Bauchgefühl verriet ihr, dass sie mit diesem Mann noch Ärger bekommen sollten, denn er sprach mit keinem von ihnen, nur mit seinem Vater. Aber die Waldnymphe hatte nicht viel Zeit darüber nachzudenken.
Sie berief sich darauf, die Anzahl der Späher zu erhöhen und vor allem die Tierwelt im Auge zu behalten. Wenn jemand die bösen Mächte spüren konnte, dann waren sie es. Baldur pflichtete ihr bei. Schon lange hatte man keine Rehe oder allgemein Tiere gesehen. Allen Anscheins nach zogen auch sie sich zurück und saßen das Unvermeidbare aus.
„Dennoch bleibt die Frage offen, warum wir sie nicht sehen können“, lenkte Thyia ernüchternd ein. „Welche Art von Magie mag das wohl sein?“
„Wenn ich das dann mal erklären dürfte ...“, ertönte es neben ihr und als sie neben sich zu Boden sah, entdeckte sie einen …
„Troll!“, schrie sie laut auf und sprang Baldur förmlich in die Arme.
„Nein, nein ich bin ein ...“
„Nehmt ihn fest, er ist ein Spion der Feinde!“, krakeelte Darius und zeigte auf Lefistos, der dank Levias Umhang in den Grünwald gereist war, um ihnen den Sachverhalt der Gargoyles mitzuteilen. Allerdings hätte er sich zuvor irgendwo vorstellen sollen. Binnen weniger Augenblicke rannten ein dutzend Soldaten auf ihn zu, die ihm ans Gnomenleder wollten.
„Nein … ich bin es ...“
„Lefistos?“, sprach Loki, als der kleine Kerl rennend seinen Weg kreuzte und dann erleichtert stehen blieb.
„Seht ihr … der Heiler kennt mich!“
„Lasst ihn gehen. Er ist ein Freund … denke ich“, sagte der Elb und die Soldaten hielten inne.
„Wo ist Levia, wenn du schon hier bist?“
„Levia? O, meine Herrin, ja. Sagen wir, sie ist unpässlich und Ihr würdet sie ohnehin nicht mehr wiedererkennen.“
Nach der Hetzjagd brauchte der Gnom einen Moment sich zu sammeln. In der Zwischenzeit versammelte Loki alle in dem Zelt, um sich zu beraten. Lefistos erzählte den Heerführern, was er wusste. Dabei starrte er in verwirrte Gesichter.
„Unsichtbar? Anpassen? Wie sollen wir gegen etwas kämpfen, was wir nicht sehen?“, wandte Darius ein und Fone zuckte mit seinen Schultern.
„Kämpfen wir in der Nacht gegen sie, dann macht das ohnehin keinen Unterschied.“
„Sehr witzig, Fone“, beschwerte sich Baldur und versuchte sich eine Taktik zu überlegen, die sie dahingehend weiterbrachte.
„Destan war der Meinung, dass die Flügelschläge der Drachen etwas ausrichten könnten“, erklärte Lefistos und Raken, Fone und Daig schauten sich an.
„Und wie sollen wir das machen? Hoffen, dass sie uns verschonen, während wir munter das Schlachtfeld aufwühlen?“, maulte Daig.
„Ich könnte das erledigen“, sagte Raken und erinnerte sich daran, wie er die Wetterlage in Tukturin verändert hatte, als er gegen seinen Vater vorgegangen war.
„Wir werden dich nicht mitten auf dem Schlachtfeld platzieren, dass das klar ist“, widersprach Onyx.
„Was für Möglichkeiten bleiben uns? Wenn das der einzige Weg ist, bin ich bereit ihn zu gehen.“
„Ferda wird das nicht gefallen!“, murmelte Loki, wissend, dass seine Tochter alle zum Fionn jagen würde, wenn ihr einer von diesem Plan erzählen sollte oder sie diesen als Orakel nicht schon unlängst kannte.
„Wir werden alle unsere Münder schließen und ihr eben nichts sagen. Ich bin der Gott des Chaos, dann veranstalte ich dort etwas Chaos.“
„Fall dann nur nicht über deine eigenen Füße“, spottete Cloud und Raken schmunzelte.
„Ja, das würde mir ähnlich sehen.“