Kinder der digitalen Welt

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 4.754 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. Oktober 2017 um 22:55) ist von Sandlov.

  • Kinder der digitalen Welt


    Keine Kinder, keine Eltern
    Keine Spiele und kein Lachen
    Nichts ist so wie Gestern
    Leere Spielplätze sind Tatsachen


    Schaukeln klirren vom Wind
    Verwahrlost und Trostlos
    Nach einem Kind
    Suchen ist aussichtslos


    Die spielende Kindheit
    Ersetzt durch digitale Abhängigkeit

    Schrammen und Kratzer sind den Kindern fremd
    Ohne digitales Medium beklemmt


    Fit mit Daumen und Finger
    Interesse an der Welt immer geringer
    Einfachheit ist zu wenig
    Digital hält ewig

    Einmal editiert, zuletzt von Iskossa (25. Juli 2015 um 10:46)

  • Die letzte Strophe ist meine Favoritenstrophe :thumbsup:

    EIne Sache : Ich glaube rein rechtschreibe- und/oder -inhaltstechnisch müsste es " nach einem Kind - Suchen ist aussichtslos" heißen wenn mich nicht alles täuscht.

    • Die letzte Strophe ist meine Favoritenstrophe :thumbsup:


    EIne Sache : Ich glaube rein rechtschreibe- und/oder -inhaltstechnisch müsste es " nach einem Kind - Suchen ist aussichtslos" heißen wenn mich nicht alles täuscht.

    vielen Dank, habs mal angepaast, für mich stimmt beides ;)

  • Narg sowas beklopptes ... Bei solchen Gedichten fühle ich mich immer ertappt XD
    ich habe der whats app welle echt lange stand gehalten und habe es glaube ich erst seit 1,5 Jahren und das trauriger Weise nur, weil man anders sonst nichts mehr mitbekommt X/
    Aber ich finde es auch immer erscheckend wenn schon die kleinen mit nem kack iPhone durch die gegend rennen.
    Also meine Kinder (sollte ich jemals welche bekommen) bekommen auch erst spät ein Handy ... Weil du leider leider wirklich Recht hast mit deinem Gedicht. Viele Kinder wissen ja nicht mal mehr, was sie draußen anfangen sollen ...
    Erschreckend ... ich sollte mir das handy auch echt mal wieder abgewöhnen ... wenn schule nur nicht so langweilig wäre :S

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • Narg sowas beklopptes ... Bei solchen Gedichten fühle ich mich immer ertappt XD
    ich habe der whats app welle echt lange stand gehalten und habe es glaube ich erst seit 1,5 Jahren und das trauriger Weise nur, weil man anders sonst nichts mehr mitbekommt X/
    Aber ich finde es auch immer erscheckend wenn schon die kleinen mit nem kack iPhone durch die gegend rennen.
    Also meine Kinder (sollte ich jemals welche bekommen) bekommen auch erst spät ein Handy ... Weil du leider leider wirklich Recht hast mit deinem Gedicht. Viele Kinder wissen ja nicht mal mehr, was sie draußen anfangen sollen ...
    Erschreckend ... ich sollte mir das handy auch echt mal wieder abgewöhnen ... wenn schule nur nicht so langweilig wäre :S

    Bin ja selbst in diesem Hype drin (Arbeite als Informatiker), jedoch sehe ich immer wieder die kalte Realität, wie Eltern mit deren Kindern umgehen. Die kriegen schon nen Anschisss wenn sie dreckige Kleider nach Hause bringen....

  • Ein höchst interessantes Thema, das du da ansprichst. Glücklicherweise ist es meines Wissens noch nicht ganz so schlimm wie du es darstellst, und die "Digitalisierung" beginnt erst etwas später, aber leider auch immer früher. Auf jeden Fall weiß ich nie, ob ich lachen oder weinen soll wenn ich mitbekomme wie Eltern und Kinder in der Öffentlichkeit Dispute über die Abhängigkeit von diversen elektronischen Geräten haben. Lachen weil ich genau weiß wie die Kinder sich fühlen und weinen weil es einfach traurig ist, dass wir die Bodenhaftung schon in so jungen Jahren verlieren.
    Zu deinem Gedicht selbst: Ich habe nichts auszusetzen, habe allerdings außer dem Wohlklang auch keine Ansprüche an Gedicht und kann daher nicht wirklich als fundierter Kritiker herhalten :D

  • Digital hält ewig? :rofl: (Ich hoffe, das war als Inronie oder Witz gedacht, sonst sorry!) Gerade das Enjabement gefällt mir wahnsinnig gut. Eines meiner Lieblingsstilmittel. Mit gefällt deine Art, @Iskossa , aus ausgetretenen Wegen auszubrechen und einen ganz eigenen Stil von Gedichten zu entwerfen. Inhaltlich ist es ja leider nur zu wahr - an Schrammen kennt man nur den Pfeil im Knie seines Avatars.

  • Das Gedicht fasst schön zusammen was ich zuhause oder auf der Arbeit tagtäglich sehe.

    Ich wohne direkt neben einem Spielplatz und kann mich noch gut daran erinnern, wie viele Kinder (einschliesslich mir) rum gerannt sind und gespielt haben. Wenn ich heute rausschaue, sehe quasi keine Kinder mehr und wenn welche da sind, dann sind es Jugendliche (am Handy) welche es sich auf den Schaukeln bequem gemacht haben. Es kommt mir so vor wie wenn der Computer, respektive das Handy das Zentrum der Unterhaltung geworden ist. Was du in deinem Gedicht ja auch schön aufgreifst.

    Auf der Arbeit geht es dann mehr in die Richtung, dass die Eltern ihren Kindern einfach ein Handy oder ein Tablet in die Hand drücken um ihre Ruhe zu haben. Ich mag zwar erst 21 Jahre alt sein, aber selbst mir sträuben sich da die Nackenhaare, wenn ich so sehe in welchem Alter die Kleinen mit Handys/Tablets rumhantieren und sich teilweise nicht altersgerechte Inhalte zu Gemüte führen.

    Es mag ziemlich kontrovers klingen sowas von mir zu hören, weil ich selbst sozusagen mit Handys und Tablets "gross" geworden bin, das ist mir durchaus bewusst.

  • Wie wahr doch diese Worte sind. Gefällt mir!
    Auch ich sehe fast nur noch Kinder mit Handy und Co. Ohne die Technik wäre es vielen langweilig, ist leider so.
    Es gibt viele Eltern, die ihre Ruhe haben wollen, wenn sie von der Arbeit nach Hause kommen.
    Doch es gibt auch Ausnahmen, wie bei der großen Familie von einer Freundin.
    Ansonsten, was soll später aus solchen Kindern werden? Sehe doch in meinem Umfeld, wie das endet. Keinen Hauptschulabschluss, keine Arbeit, von der Schule zum Jopcenter. Na ja, und lesen können sie auch nicht.

    Handy, Shmartphone, (Heißt das so?) habe ich nie besessen.