Es gibt 493 Antworten in diesem Thema, welches 149.087 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. September 2023 um 09:17) ist von Mephistoria.

    • Offizieller Beitrag

    Sehr mysteriös, was da in dem Dekontaminationsraum zwischen Zell und Hal war. O.o Vor allem vier Stunden lang. Er wird sie wohl kaum nur angeschrien haben Und warum will Hal es Sam nicht anvertrauen? :hmm:
    Die ganze Sippe ist wirklich verwirrend und bei den Frauen blicke ich auch gar nicht durch. :D Ich kann es nur immer wieder betonen, ein komischer Verein. xD Aber immerhin haben sie jetzt erstmal Feierabend. Meiner Meinung nach die schönste Zeit des ganzen Tages.
    Zwei schöne Teile. ^^

    LG, Kyelia

  • Krümeln war nicht gänzlich zu vermeiden, was schon sehr ekelhaft aufsah

    aussah

    mich würde auch mal interessieren, was die einzelnen Beweggründe der Charaktere sind.
    Gerade Zell wirkt für mich wie ein Mädchen während ihren Tagen ... ^^°
    und mich würde wie Sam brennend interessieren, was Zell und Zia mit Hal besprochen haben ... immer diese Geheimniskrämerei XD

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • Wiedermal recht vielen Dank, @Schreibfeder, @Miri, @Kyelia. Und auch allen anderen, dies es fleißig mitverfolgen. :)
    Bitte seid jetzt nicht enttäuscht, weil Hal es ihm nun doch erzählt. ;)

    [ KAPITEL 3-DAS DUELL-TEIL 14 ]


    Augenblicklich legte sie das Besteck zur Seite und stützte ihren Kopf auf den angewinkelten Armen ab. Mit starrem Blick beäugelte sie mich beim Essen. “Ganz ehrlich? Zell hat ernsthafte Probleme.”
    Da stieß ich lachend auf. “Ach echt, Hal? Da wäre ich nie drauf gekommen...”
    “Ja Sam, ganz ehrlich. Zell hat mich allen Ernstes gebeten, ihm bei seiner Entscheidung zu helfen.”
    Ich lachte immer mehr. “Hal, du bist wahrlich die schlechteste Lügnerin überhaupt.”
    “Und du bist wahrlich der größte Skeptiker überhaupt, Sam. Ich schwöre bei Helios, ich sage die Wahrheit und nichts als die Wahrheit.”
    “Hal, erzürne nicht unseren Gott, auch wenn das bei euch Juristen so üblich ist. Ihm haben wir immerhin unsere Archen zu verdanken.”
    Genervt verdrehte sie die Augen und winkte ab. “Du weißt schon, dass ihr die Schöpfer seid, oder?”
    “Ja, das weiß ich. Aber ein wenig Glaube und Hoffnung schadet nie.”
    “Eben drum”, meinte sie nickend. “Deshalb lüge ich auch nicht. Und wenn ich, als Juristin, sage, Zell hat mich gebeten, dann hat Zell mich gebeten.”
    “Ist ja schon gut, Hal. Ich glaube dir.” Natürlich glaubte ich ihr nicht. Aber ich ließ sie mal in dem Glauben, dass ich es ihr glaubte. Damit sie ihren Willen bekam und ich wieder meine Ruhe. Echt schade, dass es immer so ausarten musste, wenn wir uns über irgendwas unterhielten. Aber dies bestätigte nur meine Theorie. Wir passten einfach nicht zueinander. Und je mehr sie es leugnete und versuchte, zu ignorieren, desto klarer wurde es.
    Stillschweigend aßen wir weiter unser Essen und kreuzten nicht mehr unsere Blicke. Ich schaute zu Carl rüber und Hal zu unseren Kollegen. Na wenigstens erheiterten die Reisbällchen mit Traubensaft mich etwas. Zumindest eine süße Sache am heutigen Tag.
    Und Carl schien sich auch schnell integriert zu haben. Er hatte ein breites Lächeln auf dem Gesicht und zog mit jedem Satz die volle Aufmerksamkeit der Greys auf sich. Bestimmt bewunderten sie ihn deswegen. Die Fähigkeit zu sprechen war ja auch schon fast ein universales Wunder. Nichts gegen euch, Greys. Ihr seid perfekt, so wie ihr seid.

    Oh, mein Teller war leer. Das ging aber schnell heute. Kreisend nahm ich mit der Gabel noch den restlichen, leicht klebrigen Saft auf und zutschte sie genüsslich ab. Äußerst lecker!
    Ich kratzte so lange herum, bis wirklich der letzte Tropfen auf meiner Zunge landete. Und dann erwischte ich mich auch noch dabei, wie ich auf meinen eigenen Lippen herum zutschte. Das sah bestimmt sehr merkwürdig aus.

    “Wollen wir los?”, wurde ich gefragt, gefolgt von einem Ellenbogenstupser.
    “Ja, können wir tun”, entgegnete ich automatisch und erhob mich spontan vom Platz. Schon klar, dass es Hal war, die mich ansprach. Hoffentlich war nicht meine Lippenakrobatik der Auslöser dafür.

    Sie ging voran und ich folgte ihr dicht angeheftet. Tabletts wegbringen, zur Tür schlendern und gemeinsam... Jetzt bemerkte ich es auch, dass sich eine Polypenschaft ankündigte. Eiskalt lief mir der Schauer über den Rücken. Mich schuppernd verdrängte ich diese Gedanken aus meinem Kopf und behielt jetzt einen halben Meter Abstand von ihr. Was unsere Kollegen wohl von uns dachten? Ich hoffte, nichts anzügliches. Denn, ich mit Hal, das konnte einfach nicht gut gehen.

    Och Leute! Sam, beruhige dich wieder. Immer diese dummen Gedanken. Früher war es so angenehm, ohne weiblichen Part an meiner Seite. Duschen war eindeutig nötig. Schon allein, weil ich stark nach Schweiß roch.
    Also Duschzeug schnappen und los. Kurz vorm Eingang schaute ich mich nochmal um, ob er bereits unterwegs war. Kein Schwarzer zu sehen. Vorerst erleichtert ging ich hinein und suchte mir wieder ein freies Plätzchen. Am besten in der Nähe von den Duschen. Ich hatte Glück, es war was frei. Und endlich mal nicht neben einem Chima.
    Freundlich, wenn auch nur sporadisch, wurde ich begrüßt und sogleich in ein kurzes Gespräch verwickelt. Ein älterer Mann war es, Mitte Vierzig.
    “Und wie war die Arbeit?”
    “Ganz annehmbar.”
    “Klingt nicht sehr zufrieden. Aber ich will mich in nichts einmischen.”
    “Nein, alles in Ordnung. Es ist halt schwer in meiner Abteilung.”
    “Fusionsreaktor?”
    Ich nickte. “Neun Frauen und drei Männer.”
    Da jaulte er. “Mein herzliches Beileid, Junge. Neun Frauen. Das wäre sogar für mich zu anstrengend.”
    Mit hochgezogener Augenbraue schaute ich ihn stutzig an. “Das ging jetzt deutlich unter die Gürtellinie. Sowas meinte ich eigentlich nicht...”
    “Schon klar. War auch nicht ernst gemeint von mir... Im Reaktor ist immer Mischmasch, das kenne ich zugut.”
    “Inwiefern?”
    “Ich war dort auch zugeteilt, als ich in deinem Alter war. Anstrengende Zeit, muss ich schon sagen. Dort herrschte immer striktes Arbeiten. Keine Abweichungen, nichts Privates. Disziplin und Gehorsamkeit.”
    Durchgängig stimmte ich ihm nickend zu. “Wie bei mir. Und wehe, man weicht ab von der Norm.”
    “Stress pur, sag ich nur! Man sehnte sich schon frühs nach dem Feierabend.”
    “Dito! Eindeutig dito...”
    “Aber eigentlich sehne ich mich schon etwas danach, dort noch einmal tätig zu sein.”
    Verwunderung zeichnete sich sofort auf meinem Gesicht ab. Das verstand ich nicht. War bestimmt nur ein schlecht gemeinter Scherz von ihm. “Warum?”
    “Da weiß man wenigstens, dass es sich lohnt. Ohne elektrische Energie ist das Schiff tot. Der Reaktor ist, wie unser Herz, ein Organ. Man muss den Puls fühlen, den Herzschlag hören.”
    Okay, was ging jetzt hier ab? War das gerade real? Wo befand ich mich hier bloß? Waren jetzt alle übergeschnappt?
    “Ich war bei den D-T-Tanks eingeteilt. Die Venen des Reaktors. Eine wirklich interessante Arbeit. Es war ein H2... Und du?”
    “Ähm... Auch die Tanks. Aber beim H3, dreitausend Megawatt.”
    “Oh stimmt, die sind ja jetzt Standard. Dreitausend Megawatt Leistung. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.”
    Und dann ging es erneut los mit sinnlosen Vergleichen. Wie das nervte. Gut, ich musste zugeben, ich war eigentlich nicht viel anders. Aber momentan hatte ich einfach andere Probleme, als die Anzahl von LED auszurechnen, die man mit 3k-MW betreiben konnte. Schnell bedankte ich mich bei ihm für dieses, mehr oder weniger, interessante Gespräch und verschwand unter die Duschen. Ob er mir folgte, war mir relativ egal.
    In der äußersten Ecke verkroch ich mich, hinter ein paar Trenngläsern versteckend. In der Hoffnung nicht von Kror entdeckt zu werden. Sofern er mit mir zeitgleich duschen gehen würde. Angespannt war ich und richtete stets meinen Blick zum Ausgang hin. Einer ging, einer kam. Fast schon minütlich passierten Leute den Durchgang, aber mein Kollege war nicht dabei.
    Ich wusch und rubbelte mich, genoss das prickelnde Wasser, atmete den Dampf ein und spülte den Mund. Ein herrliches Gefühl, wie es immer wieder auf der Haut kribbelte und sich sanft der Nebel um mich schloss, wie ein Gewand aus Spinnenseide.
    Ich begann zu träumen. An die Arbeit dachte ich. An Hiar und Valery. Was sie wohl wirklich von mir dachten? An Chu und ihre sehr gefährliche Aktion in der Kantine. Wie Zell sich wohl entscheiden würde? Und was geschieht dann mit Zia? Serena Tallow müsste ich eigentlich auch nochmal schreiben. Sie vermisste mich bestimmt schon... Ich meinte, erwartete eine Antwort. Und Hal natürlich nicht zu vergessen. Was sie wohl gerade taten? Valery und Hal, unter der Dusche. Und ich müsste sie auch noch unterrichten. Ich muss sie hart rannehmen. Ich meine jetzt Hal, wegen dem technischen Basiswissen. Gestern ließ sie es etwas zu sehr schleifen. Ach, was für eine verdammte...

    Plötzlich spürte ich etwas hartes im Bauch und sackte augenblicklich zusammen. Doch kaum war ich halb am Fallen, packte mich was an der Schulter und riss mich wieder hoch. “Ich habe dich gewarnt! Valery ist meine Freundin, du Lustmolch!”

    Ich öffnete die Augen und sah ihm direkt ins Gesicht. Wie eine Stahlsäule stand er da, mich fest im Griff und die andere Hand in der Hüfte schlagbereit.
    “Du wolltest ja nicht hören!” Und sofort rammte er mir erneut die Faust in den Bauch. Ich konnte mich nicht wehren. Wie sollte ich das bewerkstelligen, wenn nicht mal meine Arme bis zu seinem Körper reichten?

    “Was ist dein Problem?”, fragte ich nach Luft schnappend, fast schon todesröchelnd. “Ich habe mich gar nicht an ihr vergriffen.”
    “Halt die Fresse!” Mit aller Kraft drückte er mich gegen die Wand, seinen Ellenbogen dabei fest gegen meine Kehle. “Sie ist meine Freundin. Hast du verstanden?”
    “Ich...”, quälte ich halb am Ersticken heraus, “kriege keine...”
    Er ließ mich los und trat einen Schritt zurück. Böswillig blickte er auf mich herab. “Du bist so schwach, Mensch.”
    “Du machst dich echt lächerlich, Kror.”
    Sofort gab’s einen Tritt. “Du bist armselig!”
    “Nein, du bist armselig...”
    Und abermals trat er nach mir. “Das ist dafür, dass ich mit Hal arbeiten muss.”
    “Sag mal, geht’s noch? Hast du nicht mehr alle Zahnräder beisammen?”
    “Halt dein Maul, du Null!”
    Langsam wurde es echt lächerlich. Da begann ich doch glatt zu lachen, sofern dies mir bei den Schmerzen möglich war. Ihn konnte man nur verhöhnen, diesen fetten Kugelfisch. “Überdimensionierte Kaulquappe! Du bist echt nicht mehr ganz knusprig. Vielleicht will dich Valery gar nicht?”
    “Du verhöhnst mich nicht, Sam! Du wagst es nicht, sie gegen mich auszuspielen...”
    Langsam rappelte ich mich auf und stellte mich den Ungetüm. Auch wenn mir sehr schwindelig war und schwere Schmerzen mich plagten. Ihn beeindruckte das nur geringfügig. Doch er hielt sich anscheinend erstmal zurück.
    “Kror, komm mal klar. Du bist eifersüchtig wegen nichts.”
    “Valery ist kein Nichts! Sie ist meine Freundin...”
    “Genauso wie Uru, Hiar, Mao und Lin? Entscheide dich mal, auf was du stehst. Chima, Grey?”
    Das brachte ihn noch mehr in Rage. Wütend stemmte er seine Fäuste nach unten und bäumte sich vor mir auf.
    “Lass Lin aus dem Spiel...”, grummelte er zornig und stampfte anschließend schwergängig schnaufend wie eine Dampfmaschine von dannen. Alle, die ihm im Weg waren, wurden einfach zur Seite gedrängt. Ohne Rücksicht und Verstand. Echt ein Witz.
    Und der hatte aber auch einen harten Schlag drauf. Wie ein Dampfhammer. Wobei ich vermute, dass er mich immer noch verschonte und mir nur eine Kostprobe von seiner Kraft geben wollte. Ich zweifelte um ehrlich zu sein keine einzige Sekunde an dieser. Aber an seinem Verstand schon etwas. Bei ihm fehlten doch echt ein paar Windungen. Da ist vermutlich schon des Öfteren mal eine Sicherung rausgeflogen.
    Und was wollte er nun mit Lin? Wieso auf einmal sie und nicht Valery? Gut, die Freaky-Val auch. Aber warum sollte ich Lin aus dem Spiel lassen? Und welches Spiel überhaupt? Sah er diese Sinnlosigkeit von Gewaltexzess als ein Spiel an? Fair war es dann aber nicht...
    Wie dem auch war, ich beruhigte mich wieder und ließ es erneut auf sich beruhen. Über sowas musste ich stolz stehen und sarkastisch belächeln. Anders war dies nicht zu verkraften.

    Es wurde Zeit sich wieder anzuziehen und in mein Quartier zu gehen. Ich wollte mich unbedingt mal wieder mit einer vernünftigen Person unterhalten. Also Miri.
    Der ältere Mann war schon wieder weg und ein anderer Herr gesellte sich an meine Seite. Einvernehmlich einigten wir uns darauf, keine Konversation zu führen. Er wirkte ebenso gestresst wie ich. Dafür lenkte ich mich kurz ab, indem ich Serena mal endlich zurückschrieb. Sie hatte mir ja bereits wieder drei Nachrichten geschickt.
    # Und wo genau seid ihr jetzt? #
    # Bist du noch existent? #
    # Süßer? <°(((>{ #

    Ähm... Die letzte Nachricht war schon etwas verwirrend. Tapfer ignorieren und einfach antworten.
    # Ich konnte nicht eher zurückschreiben. Zu viel Stress! Ich wünschte, du wärst auch hier zuständig, Serena... :-I #

    Anziehen und weiter zum Quartier. Auf halber Strecke begegnete ich dann sogar Hal, mit noch leicht feuchtem Kopf. Mit zusammengeknülltem Handtuch und Kommunikator dabei, schlenderte sie gemütlich neben mir her und säuselte leise vor sich hin. Fröhlich und vergnügt wirkte sie. Wäre ich bestimmt auch gewesen, wenn ich mit Valery und den anderen geduscht hätte. Also ich meine, wenn ich eine Frau gewesen wäre.

    • Offizieller Beitrag

    Ich frage mich wirklich, was Kror für ein Problem hat, dass er seine Wut immer an Sam auslassen muss. Soll er sich doch jemanden in seiner Größe suchen. Mal ehrlich, wenn er nur so ausrastet, weil er Sam als Bedrohung sieht, dann würde ich mir ernsthaft Gedanken um seinen geistigen Zustand machen. So ein Idiot... :cursing:
    Und Hal sollte Zell bei seiner Entscheidung helfen? Na da hat er sich ja die richtige Meinung gesucht. :D
    Bin gespannt, wie es weiter geht. ;)

    LG, Kyelia

  • Gefällt mir immer noch gut, auch wenn es mich ein wenig verwundert, dass man einfach jemanden in der Dusche zusammenschlagen kann und niemanden interessierst.

    Spoiler anzeigen

    Und dann erwischte ich mich auch noch dabei, wie ich auf meinen eigenen Lippen herum zutschte.

    zutschte?

    Sie ging voran und ich folgte ihr dichtangeheftet.

    auseinander

    Mich schnuppernd verdrängte ich diese Gedanken aus meinem Kopf

    Was? Der Satz ist etwas merkwürdig.

    “Stress pur, sag ich nur! Man sehnte sich schon frühs nach dem Feierabend.”

    Ich rieche den Osten. ^^

  • Hey ^^
    Das zutschte hat Schreibfeder ja schon angesprochen.
    In den duschen paar Absätze schreibst du "jauchzend fast schon todesröchelnd" als Kror ihn verprügelt. Jauchzend heißt aber so viel wie jubel., denk an die ganzen Weihnachtslieder xD nimm doch nach luft schnappend oder so :)
    Ich hab nicht ganz kapiert woher Kror wusste das Sam gerade nicht ganz jugendfreie Gedanken mit Valery hatte 8|
    Ansonsten bleibt der Haufen genauso bekloppt wie er war xD
    Mich würde mal interessieren worum genau Zell Hal gebeten hat ... Sam wollte ja nicht zuhören -.-

    LG Miri

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    - F. Scott Fitzgerald

  • “Zutschen” gibt es aber! Das ist genüssliches, schmatzendes Saugen.
    Und das “Jauchzen” sollte dann wohl eher in “Japsen” oder wie das heißt umbenannt werden.
    Und ich wollte eigentlich noch einen kurzen Satz einfügen, der Krors Annahme deutlicher gemacht hätte, aber ich weiß nicht, wie sehr man sowas andeuten sollte.

    Und Sam dachte auch an Hal, die er ja bereits irgendwie nackt gesehen hat. Und er ist unter der Dusche. Er fühlt sich ungestört.
    Und Krors Blick sollte eigentlich noch zu Samuels @!?& wandern. ;)

  • Danke wiedermal, @Kyelia, @Schreibfeder, @Miri, für die Korrekturen und Kommentare. :)
    In diesem Teil kommt wieder etwas Geplänkel über Wissenschaft und Arbeit vor, aber ich habe versucht, es trotzdem informativ und kurzweilig zu gestalten. Und bitte nie vergessen, dass ich kein Kernphysiker bin. ^^

    [ KAPITEL 3-DAS DUELL-TEIL 15 ]


    “Valery hat mir erzählt, was du ihr erzählt hast”, sagte sie neutral aus der Bewegung heraus. “Ich finde es nicht schön.”
    “Was genau hat sie dir erzählt, Hal?”
    “Das mit Kror unter der Dusche.”
    Ich blieb auf der Stelle stehen. Irritiert lief sie ein paar Schritte weiter und tat dann mir gleich. “Sam? Was ist los?“
    “Nichts weiter...”
    “Dann lass uns weitergehen”, erwiderte sie schniefend und winkte mich ran. “Wir müssen bald los. Oder willst du heute nicht?”
    “Aber natürlich will ich!”
    “Dann komm... Oder soll ich Valery bescheid sagen, dass sie kommt und dich zu seinem Quartier führt?”, meinte sie schnippisch und schaute mich erwartungsvoll an.
    Ich runzelte die Stirn. “Wie bitte?”
    “Wie bitte?”, stellte sie meine Frage infrage. “Es ist echt nicht schön, wenn ich von Valery erfahren musste, dass Kror dich verprügelt hat. Vor allem weil sie der Grund dafür ist.”
    “Was?”
    “Wie was? Bin ich dir so gleichgültig, dass du lieber fremden Leuten von deinen Problemen berichtest, Sam? Wir sind Partner...”
    “Arbeitspartner!”, unterbrach ich sie sofort. “Keine Beziehungspartner.”
    “Und das ist unser Problem, Sam. Du willst ja anscheinend extra die Herausforderung. Aber leider nicht mit mir. Du verstehst das System nicht, oder?”

    “System? Was für ein System?”
    “Wir bleiben Partner für immer, Samuel.”
    Was die von mir wollte? Drehte die jetzt auch schon vollkommen durch? “Wenn dem so wäre, Hal, warum warst du dann nicht schon mit meinen Vorgängern zusammengeblieben?”
    Augenrollend erwiderte sie entnervt: “Slevin?! Ich spüre einfach, dass wir beide zusammengehören, Samuel.”
    Da musste ich protestieren. “Egal was du spürst, ich werde es nicht erwidern. Ich bin noch nicht soweit. Wobei ich nicht mal weiß, wofür eigentlich.”
    Wohlgemerkt, wir standen noch im Hauptkorridor. Dementsprechend kann man sich ja denken, wie die anderen Leute uns anschauten. War es mir egal? Zur Zeit war mir so einiges egal. Kror hielt sich auch nicht zurück, also warum sollte ich es dann tun?
    Und dann bockte sie. Mit verschränkten Armen, ihre Sachen fest an dich gedrückt, stand sie mir gegenüber und setzte ein grimmiges Gesicht auf. Mir war das zu blöd. Ich ging schnurstracks an ihr vorbei, weiter zu unserem Quartier. Auch dass sie mir schnippisch hinterher pfiff störte mich nur peripher.
    Doch kaum war ich an der Tür angelangt, kam sie auch schon nachgewatschelt. Tür auf, hineingehen und wieder verschließen. Penetrant tippelte sie mir hinter meinen Füßen nach und mir immer schön auf die Fersen treten. Tat ja nicht weh, ach wo?
    Ich stand direkt vor meinem Bett, die Beine zwischen ihren und dem Rahmen eingeklemmt. Und sie schob noch fleißig mit dem Becken nach, dass ich auch richtig schön ins Wanken kam.
    “Ich mache mir Sorgen um dich, Sam. Ich will nicht, dass dir was zustößt.”
    “Geh doch mal weg hier”, murmelte ich genervt und stemmte meine Hände an der Matratze ab. “Wenn du weiter so schiebst, knicke ich noch um und breche mir die Beine... Und außerdem wollte ich es Dir nicht erzählen, weil du dann am Rad gedreht hättest. Und genau das ist jetzt der Fall.”
    “Aber...” Sie machte einen Schritt zurück und ließ mich ordentlich hinsetzen, was auch bitter nötig war. Leicht schmollend blickte sie zu mir hinab und strich sich verlegen über die wiegenden Unterarme. “Bist du mir jetzt böse, Samuel? Ich wollte dich damit nicht angreifen, sondern unterstützen.”

    Tief durchatmen. “Das weiß ich doch auch, Hal. Aber ich wusste, wie du reagieren würdest. Und darauf habe ich ehrlich gesagt keine Lust. Lass uns das jetzt wieder vergessen und den Abend genießen.”

    “Und...”, grübelte sie eingehend, “was ist wegen Kror?”
    “Hal, weißt du? Diese Grummelkröte im geistigen Kaulquappenstadium geht mir echt am Allerwertesten vorbei. Er kann mich noch so heftig verprügeln, ich habe meine Prinzipien.”
    Da zeichnete sich ein versüßendes Schmunzeln auf ihren Lippen ab. “Das ist die richtige Einstellung, Samuel. Nicht unterkriegen lassen.”
    Und das kam gerade aus ihrem Mund. Aber sie hatte natürlich recht. Nur weil er ein Schwarzchima ist, musste ich mich noch lange nicht ihm beugen. Er war ein Arbeiter wie jeder andere, halt nur mit ein paar absonderlichen Besonderheiten.

    “Wollen wir dann los, Hal?”
    “Ja, können wir tun... Und könntest du mir vielleicht noch ein paar technische Fragen beantworten?”
    Da schaute ich verdutzt. Sie fragte mich jetzt allen Ernstes, ob ich ihr helfen würde bei technischen Fakten? Hatte sie nun etwa doch Einsicht? “Natürlich kann ich das. Aber wie kommt es dazu?”
    “Naja, bei Kror lernt man überhaupt nichts. Der erklärt das noch viel komplizierter als du.”
    “Oh... Na dann...”
    “Also...”, unterbrach sie die peinliche Stille, “dann auf.”
    Ich riss mich hoch, schnappte sie und ging los. Draußen unterwegs nahm sie ihren Kommunikator zur Hand und stellte mir prompt Fragen. “Die Frequenzmodulation des Plasmastroms bewirkt was? Das Quadranten-Halbleiter-Prinzip ist was? Siebzehn-Mikrometer-Phasen? Helialextraktion? Amplitudenverhalten?”
    “Moment, langsam. Eines nach dem anderen, Hal. Schon allein ein Punkt davon wird dein Gehirn mächtig strapazieren. Und außerdem heißt das nicht Helialextraktion, sondern Helix-Exannihilation. Überhaupt ist das nicht unser Aufgabenbereich, sondern der Helixantrieb.”
    Sie schaute stutzig. “Der Helixantrieb ist auch so eine Sache, Samuel. Wurde der jemals getestet?”
    “Nein Hal”, erwiderte ich sarkastisch, mit verdrehten Augen. “Die bauen ein Schiff mit was weiß ich wie vielen Gigatonnen relativem Eigengewicht, autarken Lebenserhaltungssystemen, Tag-Nacht-Zyklus und vieles mehr, aber testen keinen Helixantrieb nach gut fünfzehn Jahren Betriebszeit.”

    Leicht beleidigt wirkend erwiderte sie böse: “Du musst auch immer alles besser wissen, oder?!”
    “Na wenn ich es doch auch besser weiß?”, entgegnete ich schulterzuckend. “Und wenn überhaupt würde ich dir erstmal empfehlen, über den Sinn der Arbeit nachzudenken, bevor du eingehender die technischen Daten analysieren solltest.”
    “Was meinst du damit schon wieder? Was bringt es mir..?”
    Und nun schaute ich stutzig. “Wenn du nichtmal weißt, was du tust, wie willst du dann wissen, dass es wichtig ist? Soll ich dir mal einen technischen Bericht, bezüglich dem H3 vortragen? Vielleicht ist es dir eine Hilfe...”
    Sie grübelte, egal ob nun wegen der ersten oder zweiten Frage. Ich hätte ihr auch gerne die anderen Fragen beantwortet, soweit es mir möglich gewesen wäre, aber dies hätte nichts am Eigentlichen geändert.
    Nach einer gefühlten Ewigkeit und gut eineinhalb Stationen stimmte sie dann meinem Vorschlag zu, wobei ich nun befürchtete, dass sie es gleich bereuen würde.
    “Bei der Entwicklung des H3-Reaktors machte man einen Test, in welchem man ihn, unter Beobachtung, absichtlich nicht bediente.”
    “Na das konnte ja nur schiefgehen”, unterbrach sie spöttisch. “Ich dachte, jetzt kommt mal etwas wirklich interessantes und unvorhersehbares...”
    “Geduld, Hal. Sei nicht immer gleich so desinteressiert, nur weil es nicht explizit um mich geht.”
    Entnervtes Stöhnen. “Ja gut. Und was geschah dabei?”
    “Er lief vierunddreissig Tage lang, ohne Komplikationen. Doch nach den vierunddreissig Tagen fraß er doppelt so viel Energie wie ideal und erzielte im Schnitt fünfhundert Megawatt weniger Leistung.”
    “Und was geschah danach, Sam?”
    “Der Reaktionsprozess geriet langsam ins Stottern. Er verbrauchte annähernd fünfhundert Megawatt und produzierte nur noch knapp das Dreifache davon. Nach vierzig Tagen überschritt dann der Verbrauch die Schwelle und war höher als der Energieausstoß...”
    “Und dann griffen sie Sicherheitsprotokolle sofort ein und legten ihn still, nicht wahr?”, erwiderte sie dann fragend und schaute mich leicht verunsichert an. Ich nickte. Sie hatte vollkommen recht.
    “Das heißt also, dass du, Hal, nicht immer alles perfekt machen musst. Du musst die kleinen Schnitzer nur gut kaschieren können.”
    “Ach jetzt auf einmal darf ich Fehler machen, oder wie?”, fragte sie schnippisch, mit verschränkten Armen bockend. “Lass die Häme, Ja?!”
    Verwundert war ich und versuchte sofort, es ihr deutlicher zu erläutern. “Du verstehst nicht. Wir sollen die Fehler verhindern, die von der Maschine erzeugt werden. Wir selbst haben nur gut zwanzig Prozent Einfluss auf die Systeme. Stelle dir das wie ein Annas-Uhrwerk vor. In eintausend Jahren geht sie um nur eine Sekunde falsch. Und wir müssen dafür sorgen, dass sie nie falsch geht...”
    Schweigen folgte. Ich merkte es gerade selbst, dass meine Erklärungen keinen Kern besaßen. Aber leichter war es nicht zu übermitteln.
    “Wie dem auch sei”, meinte ich weiter, “zeige mir mal deinen Arbeitsberichts. Also die Datenaufzeichnungen.”
    Dies tat sie unverzüglich und ich sah sie kurz ein. Im Gegenzug überreichte ich ihr meine Datenaufzeichnungen meines heutigen Tages.

    [Dimension]
    1,0169 qm
    4,0947 flux
    [Sektor]
    1/26/260/342: 0,4̊/0:16
    2/21/271: 0,2̊/0:14
    5/24/100: 0,7̊/0:27
    7/80/189/389: 1,1̊/0:38
    Vertikalverdrängung: ...113422842116349879785213321...
    Horizontalverdrängung: ...112311532254311132212133121...
    Drill: ...012345878901288967820111656...
    Absorption: ...000010011001111000111010001...

    “Schau mal”, sagte ich und deutete auf die Zahlenabfolgen hin. Ihr Blick wanderte zu mir rüber, aufmerksam meinem Kommenden lauschend.
    “Das hier ist dein Problem, Hal. Die Vertikalverdrängung. Lege etwas mehr Wert darauf. Und außerdem würde ich dir empfehlen, den Drill von aufsteigenden Sägezahnwellen auf schwingende Wellen umzuschalten.”
    “Aber Kror hat mir das empfohlen. Er hat gemeint, das sei die energetischste Wellenform.”
    Ich lachte. “Erstens ist die energetischste Wellenform die Random und zweitens solltest du echt nicht auf ihn hören.”
    “Nagut, dann werde ich ab sofort schwingende Wellen nehmen...”
    “Und die Sektorenbedienung kannst du anscheinend auch noch nicht zu einhundert Prozent.”
    Sie nickte. “Ich brauchte gestern vier Stunden, um das Prinzip zu verstehen. Und heute hat Kror das auch noch absichtlich umgestellt, nur weil er mich nicht leiden kann.”
    Ich stimmte zu. “Das ist tatsächlich etwas knifflig. Aber umgestellt hat er es mit Sicherheit nicht, Hal...”
    Skeptisch war ihr Blick auf mich gerichtet. “Inwiefern willst du das beurteilen können?”
    “Die Schaltung ist immer gleich. Das Gitter ist in vier Quadranten aufgeteilt und umfasst insgesamt vierhundert Sektoren. Du gehst auf die Reiter und wählst einen von vier Tabulatoren.”
    “Ja, schon klar. Und dann muss ich auf der Achse X und Y das Feld auswählen.”
    “Exakt! Ich weiß, dass du das hinkriegst. Aber du musst das schneller machen. Die Zeiten dahinter zeigen an, wie lange das Problem bestand. Im idealsten Fall aller Fälle muss es bei null Sekunden bleiben. Da wir aber keine Überwesen sind, sind zehn Sekunden ein guter Richtwert.”

    Sie schüttelte den Kopf und wirkte dann plötzlich etwas trotzig und aufmüpfig. Mit erhobenem Zeigefinger und rümpfender Nase entgegnete sie mir dann ganz provokant: “Aber du hast ja auch leicht Reden, Samuel! Wenn ich mir so deinen Bericht anschaue, sehe ich deutlich weniger Aufwand und Schritte.”
    Da stutzte ich verwirrt. Sofort verlangte ich meinen Kommunikator zurück und einen deutlichen Beweis ihrer Annahme. “Wie kommst du darauf, Hal? Zeig es mir...”
    Und dann musste ich mal echt heftig lachen. Über sie und ihre Halbanalyse. “Schau doch mal richtig hin, meine Liebste. Ich habe fünf Schritte an jedem Tank. Und du hast acht Schritte.”
    Sie nickte energisch und überzeugt. “Eben! Acht sind drei mehr wie fünf...”
    “Mellins! Ich habe drei mal fünf Schritte in einem Zyklus. Du dagegen nur acht in einem. Fünfzehn sind sieben mehr wie acht.”
    “Was? Das glaube ich nicht...” Skepsis machte sich in ihr breit. Vermutlich auch gegenüber ihrer eigenen Behauptung. Hektisch wanderten ihre Augen über unser beider Kommus. Und dann schien es ihr tatsächlich klar zu werden, dass ich die Wahrheit sprach. Sie errötete und wandte ihren Blick peinlich berührt von mir ab.
    Vorsichtig legte ich meinen Arm um sie und sprach mit ruhiger Stimme: “Das muss dir jetzt nicht peinlich sein. Du machst deine Sache gut und zeigst Willen. Lass dir nicht von sowas die Laune verderben, hast du verstanden?”
    Sie nickte zögerlich. “Aber du hast immer recht und weißt alles besser, Sam. Ich möchte auch mal in irgendwas den anderen voraus sein.”
    “Höre bitte auf, Hal. Du bist wunderbar so. Ich habe dich nun akzeptiert und das reicht doch aus, oder nicht? Lass uns das jetzt schnell vergessen und uns den Abend genießen.”
    Tief durchatmen. “Du hast ja recht, Samuel. Du hast mal wieder recht. Ich suche Probleme und keine Lösungen.”
    ______________________________________________________________________________________________________________________
    Der Helix-Antrieb ist erfunden. Ich werde ihn irgendwann noch genauer beschreiben.

    • Offizieller Beitrag

    Ein schöner Teil. Hal ergreift einmal selbst die Initiative und fragt Sam technische Sachen. Interessant. Ich frage mich nur, ob das auch alles so bei ihr angekommen ist. Tja, Hal hat eben mit Technik überhaupt nichts am Hut, dafür ist sie in Recht super, wo sich Sam nicht auskennt und er absolut keine Ahnung davon hat. Nur leider bringt ihr das in ihrer Abteilung nicht viel. Eigentlich schon gemein. Dabei könnte sie so gut sein. Na mal sehen, wie das alles enden wird. Es kann ja nicht ewig so weiter gehen, dass Hal die einzige Dumme ist und Sam von Kror regenmäßig eins drauf bekommt. ^^

    LG, Kyelia

  • Auch wenn ich zur Zeit nicht gerade der gesündeste bin, habe ich mir doch ein paar Minuten Zeit genommen, um einen neuen Teil hochzuladen. Ich hoffe, ihr werdet es genießen. ^^

    [ KAPITEL 3-DAS DUELL-TEIL 16 ]


    Mit einem kräftigen Händedruck beendeten wir das Thema und machten uns ohne weiteres Ausschweifen auf dem Weg zur Kantine.
    Und sie war gar nicht mal so leer. Gut vierzig Leute standen in der Schlange und warteten geduldig darauf, an die Reihe zu kommen. Viele Menschen darunter. Und auch sonst war die Kantine recht gut besucht. Der Lärmpegel hielt sich aber in Grenzen, was es angenehm machte.
    Wir stellten uns etwas neben den Eingang und ließen unsere Blicke durch den Saal schweifen. Vor uns ein besetzter Tisch, mit zwanzig Personen, dahinter sich weitere aufteilend. Wieder direkt neben dem Tresen, am selbigen Tisch wie gestern, saßen unsere Kollegen. Hiar scheinbar wieder am Schlafen und die Greys Kror belästigend.
    Meine Augen suchten aber Valery, die dort nicht war. Hal stupste mich an und deutete zur Schlange hin. Ungefähr in der Mitte dieser war sie dann und hielt ein Tablett. Unschwer zu erraten, dass sie sich etwas holen wollte.
    Wir warteten, bis sie uns bemerkte. Doch anscheinend waren die anderen schneller und winkten uns heran. Ich sah es aus dem peripheren Augenwinkel und ignorierte es gekonnt. Keine Ahnung, warum. Von denen wollte ich halt nicht als Erstes begrüßt werden. Und dann dauerte es noch einen Moment, bis Valery, nach mehrmaligen Augenkontakt mit den Kollegen, schlussendlich doch auf uns aufmerksam wurde.
    Sie winkte uns wieder fröhlich aus der Hüfte zu und schwenkte ihren Kopf mehrmals hektisch in Richtung der anderen. “Los Hal, lass uns gehen”, sagte ich, packte ihre Hand und führte sie zu den anderen.
    Angekommen, stand Zell auf und kam in unsere Richtung. Wollte er etwa schon wieder gehen? Dabei waren wir heute extra pünktlich.

    “Danke vielmals, dass ihr gekommen seid”, sagte er und reichte uns die Hand. Das war sehr verwunderlich. Doch aus Respekt vor ihm, erwiderten wir diese Geste. Anschließend setzten wir uns. Hiar zu meiner Linken und Hal rechts neben mir. Kror wieder direkt gegenüber, umzingelt von den Greys. Zell wirkte irgendwie vergnügt. Als hätte er keine Probleme mehr. Zia machte ihm schöne Augen und deutete Küsse an. Das schien ihm sehr zu gefallen.

    “Na, du Seepferdchen?”, murmelte Hiar und grinste verschmitzt. Hal schaute stutzig. “Wieso soll ich..?”
    “Ich meine Sam”, meinte Hiar weiter. “Du, Hal, bist ’ne Seekrabbe. Stakst unbeholfen durch die Gegend und klapperst mit deinen Scheren herum.”
    Da machten wir beide große Augen. Das war aber sehr frech von Hiar. Und dass dann auch noch die Greys ordentlich feixten, machte es umso gemeiner.
    “Ich bin gar nicht eine Krabbe! Und Samuel ist noch viel weniger ein Seepferdchen.”
    “Richtig”, sprach ich zustimmend. “Das war nicht sehr höflich, Hiar.”
    “Sollte es auch nicht sein”, meinte Kror frech. “Wobei der Vergleich nicht ganz stimmt. Samuel ist kein Seepferdchen, sondern mehr Krill.”
    Zell ermahnte ihn sofort. “Samuel ist hier gar nichts! Eher müssten wir für dich ein Tier finden.”
    Und nun konnte ich mir nur schwer ein Schmunzeln verkneifen. Ich hatte ja bereits einen Namen für ihn, welcher aber auch nicht gerade nett war.
    Kror verschränkte mürrisch die Arme und reckte seine Nase weit nach oben. “Als wenn ihr jemals ein mir ebenbürtiges Tier entdecken würdet.”

    “Wie dem auch sei”, unterbrach Uru ihn, “sobald Valery zurück ist, fangen wir an.”
    “Richtig, da sagst du was Wahres”, meinte Hiar sogleich und drehte sich nach besagter um. “Sie ist ja bereits dran, also müsste sie gleich kommen.”
    “Was machen wir denn dann?”, fragte Hal, bekam aber keine Antwort. Konnte ja nichts Interessantes sein, so wie ich die einschätzte.

    Eine Nachricht von Chu. # Guten Abend, Samuel Ennirate. :) #
    Ich schrieb mal zurück, aus reiner Höflichkeit. # Guten Abend, Chu 00101101. #
    Und Chu wieder. # :) #

    Und ich hatte wieder eine Antwort von Serena erhalten. # So schlimm? Wir können uns ja mal treffen, wenn es bei uns beiden passt. Ist es weit bis zu deiner Station? #
    # 13/5E Wann hast du denn deinen freien Tag? #

    Und meine Mutter hatte mir auch geschrieben. # Hallo Samuel! Wie ist es dir die letzten zehn Tage ergangen? Ich habe mitbekommen, dass du jetzt endlich mal eine Partnerin hast. Hal, richtig? Sei bitte lieb zu ihr und melde dich mal bei Gelegenheit. LG Gaya. #

    # Hallo Mom! Mit geht es ganz gut. Hier ist alles ziemlich anstrengend, was ich bis jetzt so mitgekriegt habe. Ja, sie heißt Hal Mellins Kolesnikov und hält mich ganz schön auf Trapp. Ich verspreche dir, auf sie aufzupassen. LG Samuel. #

    “Wem schreibst du da, Sam?”, fragte Hal mich und schielte auf meinen Kommunikator. Ich reagierte sofort und verdunkelte ihn. “Ich wüsste nicht, was es dich angeht, Hal.”
    “Wieder diese Serena Tallow?”
    “Och komm, mache dich nicht lächerlich...”
    “Würdest du auch mir schreiben, wenn ich weg wäre, Sam?”
    “Jetzt höre aber mal auf, Hal. Natürlich würde ich dir schreiben. Wir sind doch Partner.”
    “Arbeitspartner!”, berichtige Hiar mich sofort mit leicht erhobenem Zeigefinger. “Nicht verwechseln, Sam...”

    Wo blieb denn nur Valery, wenn man sie brauchte? Was hatte Hal nur gegen Serena? Und Hiars Kommentar hätte auch nicht sein müssen. Als wenn ich hier ein Herzensbrecher wäre, der untreu ist. Ich hatte noch nie eine ernsthafte Beziehung. Und nun boten die sich mir regelrecht an.

    “Hey Ennirate!”, sagte jemand zu mir, mit leicht erotischem Unterton. Es war Valery. Ich hatte zwar um sie gebeten, aber nicht so. Extra provokant setzte sie sich links neben mich und stellte das Tablett in die Mitte des Tisches. Sechs Wasserflaschen standen drauf und ein kleiner Teller voll Reisbällchen mit Traubensaft.
    Die Bällchen nahm sich Valery gleich zur Brust und schob sich glatt eines in den Mund, ganz erotisch und leicht stöhnend. Da grunzte Kror angewidert. Und da war ich mit ihm vermutlich zum ersten Mal einer Meinung. Man konnte es auch deutlich übertreiben!

    “Wieso nur sechs mal Wasser?”, fragte Zell und nahm sich prompt eine.
    “Für jedes Quartier Eine”, entgegnete Valery sofort. “Sechs Quartiere, also sechs Flaschen. Soll ich noch welche holen?”
    Keiner verlangte eine weitere. Ich hätte schon gerne meine Eigene gehabt, wollte nun aber nicht als Einziger der Depp mit Extrawünschen sein. Es grauste mich aber schon etwas davor, mit Hal aus einer Flasche zu trinken. Nicht weil sie es war, sondern wegen etwaigem Speichel. Das käme dann einem indirekten Kuss gleich, wenn man es ganz streng nehme.

    Valery schaute in die Runde und rieb sich leicht über den vom Traubensaft eingesüßten Mund. “Worauf warten wir noch? Arcade-Party!”, brüllte Valery in die Runde und nahm ihren Kommunikator zur Hand.
    Dem folgten dann auch zugleich Hiar und Uru.
    “Arcade-Party?”, fragte ich verwundert und blickte zu Hiar.
    “Ja Sam, Arcade. Kennst du das nicht?”
    “Doch, schon. Aber ich...”
    “Nix du. Komm schon, mache mit.”
    “Und was spielen wir heute?”, fragte Zell. Valery fing an zu grinsen und sprach: “Black Hole!”
    Ein entnervtes Stöhnen ging rum. “Das versteht doch keiner.”
    “Jedesmal sagst du das, Val.”
    “Du verstehst das doch selbst nicht mal.”
    Sie grinste weiter und erwiderte frech: “Das ist ja grad das Lustige daran, weil es niemand kapiert.”
    Ich schaute nur verwundert drein. Was bitteschön war Black Hole für ein Spiel? Und warum überhaupt Arcade?
    Doch ehe ich noch weiter drüber nachdenken konnte, bekam ich auch schon eine Gruppeneinladung von Valery.
    “Sam, nimm an. Du auch, Hal.”
    “Ich verstehe nicht ganz...”
    “Perfekte Einstellung für Black Hole”, erwiderte Zell mir sofort und nahm auch seinen Kommunikator zur Hand. Was war denn jetzt hier los? Gut, ich wusste schon, was jetzt hier abging. Aber warum ich und Hal mit? Ich denke, die mochten uns nicht? Die wollten doch jetzt nicht wirklich Arcade-Spiele machen? Kror auch mit? Extrem unglaubwürdig fand ich das. Die wollten uns bestimmt veralbern...
    Ich wurde wieder von Valery angestachelt. Mich leicht mit dem Finger triezend sagte sie räuspernd: “Sam, du Feigling.”
    “Wie bitte?”
    Mao klopfte leicht auf dem Tisch rum und krümmte sich. Kror grummelte: “Nehmt doch endlich an. Wir hätten schon längst einmal verlieren können.”
    Und da lachte Zell aus ganzer Lunge. Chu und Lin klopften sich gegenseitig leicht auf den Rücken und nebenbei ebenfalls auf den Tisch.
    “Was ist Black Hole?”, fragten wir beide Außenstehenden.
    “Das geilste Arcade-Spiel überhaupt!”, bekamen wir nur als Antwort, gefolgt von lautem Lachen.
    Noch nie gehört davon. Aber man konnte ja trotzdem mal annehmen und es sich mit anschauen. Valery drängte mich ja schon sehr dazu. Und dass sie mich als Feigling bezeichnete konnte ich doch nicht auf mir sitzen lassen.
    Wir nahmen an, luden das Arcade-Spiel und starteten.

    [ Mission I ]
    Wähle ein Schiff
    O Valkyre
    O Beta-Ex
    O Trono
    O Phoebe
    O Iris
    O Cronos
    O Zufall

    “Zufall!” Also wählten wir Zufall, warum auch immer. Und schon ging es los. Oder auch nicht. Mein Schiff, anscheinend Valkyre, war mitten im Nichts. Unmittelbar hinter mir war Kror, über mir Chu und Hiar und der Rest irgendwo links. Unsere Schiffe taumelten willkürlich. Das Bild war fix, man konnte es aber auch mit den Fingern drehen und anpassen. Immer weiter drifteten sie alle ab. Ganz weit links war ein schwarzes Loch. Es sog kontinuierlich an unseren Schiffen. Allein mein Schiff schien nicht davon betroffen zu sein.
    Nacheinander hoben sie, jetzt in Echt, die Hand. “Im Schlund.”
    “Und weg bin ich.”
    “Danke Mao, dass du die Atombombe direkt neben mir gezündet hast.”
    “In tausend Fetzen hat es dich zerrissen.”
    Ich tippte unbeholfen auf den Anzeigen und Symbolen herum und irgendwie habe ich es dann geschafft, Krors Schiff mit einer Art Enterhaken zu erhaschen. Da schaute er grimmig und feuerte sogleich mit seiner Railgun auf mich. Er verfehlte mich nur knapp. Ich manövrierte irgendwie mein Schiff um die eigene Achse und katapultiere ihn aus den Ereignishorizont. Und was tat er zum Dank? Mich einfach kaltblütig mit den Railguns durchlöchern. Ich driftete ab, durch meinen eigenen Schwung und zog ihn gleich mit. Und was geschah dann wohl? Wir beide waren verloren und das Spiel war vorbei.

  • Dann wünsche ich gute Besserung. Mir geht es derzeit auch dreckig. Darum habe ich mir nicht die Mühe gemacht, alle Fehler rauszufiltern. Mein Gehirn arbeitet derzeit wie in Watte gepackt.


    Ist aber ein guter Teil geworden.
    Sehr interessant.

    Beim letzten Satz würde ich aber irgendsoetwas schreiben wie: "Wir beide waren verloren und das Spiel war vorbei."

    Samuel ist kein Seepferdchen, sondern mehr Grill.”

    Ähm, ich denke, du meinst KRILL. Das bekomme ich sogar noch mit einen Wattekopf hin. ^^

    • Offizieller Beitrag

    Ein schöner Teil. Und habe ich das richtig verstanden, die machen jetzt jetzt so etwas Ähnliches wie einen Spieleabend? Verrückt. xD
    Und es macht natürlich Sinn Black Hole zu spielen, obwohl keiner die Regeln kennt. :rofl: Das kann ja nur gut gehen.
    Jedenfalls ein schöner Teil. Irgendwie wirkt die Gruppe hier viel entspannter als sonst. Gefällt mir gut. Auch, dass Kror weniger wirkt, wie naja...Kror. :thumbsup:
    Ansonsten ist mir auch nicht mehr aufgefallen, außer das, das Schreibfeder schon gefunden hat. :D

    LG, Kyelia

  • Danke, @Schreibfeder, es muss natürlich Krill heißen. ;)
    Und @Kyelia, du hast vollkommen recht, es ist ein Spieleabend.

    Und es macht natürlich Sinn Black Hole zu spielen, obwohl keiner die Regeln kennt.

    Ich habe schon oft erlebt, dass solche Spiele besonders viel Spaß machen, wenn man sie mit der Stammgruppe spielt. Eben weil jeder die Macken des anderen kennt und man die Leute dann schön aufsticheln kann. :D
    Hier kommt jetzt ein etwas kürzerer Part, weil ich ein besonderes Spiel als einen Post machen will und dieses aber an sich schon 3 Seiten umfasst.

    [ KAPITEL 3-DAS DUELL-TEIL 17 ]


    “Was für ein blödes Arcade-Spiel”, meinte Hal, die anscheinend schon als Erste ausgeschieden war. Ich fand es eigentlich gar nicht so blöd. Zwar schwer zu begreifen und noch schwerer durchzuführen, aber nicht blöd. Genial traf es da schon eher.
    Aber gut nun. Anderes Spiel vorschlagen. Uru war dran mit Wählen. “Hyper-Geometrix!”
    Und schon wieder stöhnten sie alle. “Das ist das einzige Spiel, das du beherrschst.”
    “Das ist doch voll langweilig, Uru.”
    “Letzte Woche hast du das auch progressiv gesuchtet, Hiar.”
    Was ging denn bloß hier ab? Die redeten mal miteinander, und das nicht über die Arbeit oder uns? Und dann auch noch höflich und gesittet? Ich fühlte mich hier wie im falschen Film. Dass sie uns wirklich integrierten, fand ich sehr merkwürdig. Oder zumindest etwas heuchlerisch.

    Ich bekam eine Einladung und lud Hyper-Geometrix. Fing ja schon mal sehr vielversprechend an. Sanfte elektronische Hintergrundmusik und ein geordneter Startbildschirm.

    O Spieleranzahl
    O Runden
    O Spiel starten

    “Zwölf Spieler und zwei Runden.”
    Es ging los. Verwirrung! Was war das? Ein Kubus, ja klar. Aber was nun? Ich hatte drei verschiedene, merkwürdig gebogene Stäbe zur Auswahl. Rechts war eine Liste, in der die darauffolgenden Stäbe angezeigt waren. In der Mitte befand sich der Kubus, wieder frei drehbar.
    Ähnlich wie Tetris, so schien es. Halt nur in 3D. Und was war nun der Sinn des Spiels? Man musste die Stäbe so einfügen, dass sie immer Berührungspunkte in der Anzahl einer Primzahl hatten, außer Eins. Also kamen nur Zwei, Drei, Fünf, Sieben, Elf, Dreizehn, Siebzehn, Neunzehn, Dreiundzwanzig und so weiter in Betracht. Man konnte es auch mit einer geraden Zahl machen, aber dann verlor man Punkte und die Form veränderte sich willkürlich, nur nicht in die korrekte Richtung. Ziel war es, aus einem Kubus eine Kugel zu machen. Ab wann es aber als Kugel zählte, konnten und wollten sie mir nicht verraten. Um es noch schwieriger zu gestalten, oder einfacher, war im Gitter auch nochmal ein Gerüst, das der kompletten Kantenzahl der Figur entsprach. Also je weiter man voranschritt, umso komplizierter wurde das Gebilde.
    Es wurde reihum gespielt und Uru fing an. Dann im Uhrzeigersinn. Hal verstand das Spiel natürlich mal wieder nicht und legte nur durch Glück mit drei Punkten an. Ich war direkt nach ihr am Zug. Gespannt schaute sie auf mein Display, was mich sehr nervös machte. Ich begriff es zwar sofort, wollte mir aber nicht zu viel zumuten. Wurde dann leider doch eine Fünf.
    Spannend war es, vor allem hinten raus. Die Greys ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und legten zweistellige Zahlen ohne Mühe. Und Uru war die Meisterin. Sie wusste genau, wann welche Zahl am besten passte. Zell gab schnell auf und machte nur halbherzig mit. Kror packte der Ehrgeiz, auch wenn er schon früh weit hinten lag. Hal und ich waren im guten Mittelfeld, aber trotzdem vollkommene Anfänger.
    Uru gewann natürlich und prahlte damit. Zia und Hiar applaudierten sarkastisch, mit verdrehten Augen. Zwei Runden vorbei und nun das nächste Spiel.
    Chu war an der Reihe. Sie schlug vor, dass wir eine Partie DNA-Blaster machen. Valery dankte ab. “Ich hole noch ein paar Getränke für uns alle. Das ist mir zu speziell. Willst du mitkommen, Hal?”
    Sie stimmte zu. Hätte ich auch so gemacht, an ihrer Stelle. Also ich meine, um mal von den anderen wegzukommen.
    Sofort gab es eine Einladung. Nur vier beteiligten sich dran. Chu, Tao, Kror und Hiar. Worum ging es in dem Spiel? Man bekam eine Figur vorgesetzt. Mensch, Chima oder Grey. Am unteren Bildschirmrand befand sich der DNA-Strang. Nicht der komplette eines echten Organismus, sondern nur angedeutet. Darüber befand sich eine Reiter mit den Chromosomen. Bei allen waren es 42 Einzelchromosomen.
    Jetzt musste man, nacheinander, bei seiner eigenen Figur die Aminosäuren mit einem Laser zerschießen, bis die Figur tot war. Gewonnen hat der, bei wem die Figur als letztes stirbt. Klingt gruselig, ich weiß. War auch sehr abscheulich, weil es so realistisch wirkte.
    Kaum begonnen, fing Hiar auch schon zu lachen an. “Der sieht aus wie Sam”, sagte sie und zeigte es rum. Oh ja, Ähnlichkeit bestand durchaus.
    “Sam liegt in der Norm”, entgegnete Zell. “Du bist zu perfekt, habe ich doch gesagt.”

    Kror feixte und rieb sich abtrünnig die Hände. “Das wird ein Spaß!”
    Hiar rückte auf und setzte sich auf Vals Platz. Damit ich auch ja schön zugucken konnte, wie sie mein Ebenbild quälen würde.
    Kaum zerschoss sie die erste Aminosäure, fing sie auch schon wieder an zu jubeln. “Sam hat nur noch ein Auge. Das sieht so beknackt aus.”
    Meine Freude hielt sich in Grenzen. Beleidigt fühlte ich mich und verschränkte bockig die Arme. Zweite Runde, zweiter Versuch. “Und sein Daumen ist verkümmert.” Provokativ rieb sie mir ihren Kommunikator unter die Nase, welche bei der Figur nur noch rudimentär vorhanden war. Gar nicht nett.
    “Chu, mach doch mal was”, sagte Zia. Sie winkte ab und deutete leicht auf mich. Bestimmt meinte sie Hiars Versuchsobjekt. Ständig stieß sie mich an und drückte mir ihren Flimmerkasten gegen mein Gesicht. Richtig entstellt war ich schon. Keine Augen, fehlender Mund, nur noch eine Extremität und selbst die war schon ganz verkümmert. Eine Niere fehlte auch schon, Geschlechtslos und glatzköpfig. Danke vielmals, für dieses bescheuerte Spiel!
    Da schaute ich doch lieber zu Hal und Val hinüber. Sie kamen auch endlich wieder, mit weiteren sechs Wasserflaschen unter den Armen. Naja, die anderen waren ja auch schon wieder leer.
    Fröhlich wirkte Hal und grinste ein wenig. Zells Blick wanderte auch dort hin. “Kommt schnell. Wir spielen gleich was anderes.”
    Valery setzte sich auf Hiars Platz und stellte das Trinken ab.
    Kurz wagten sie beide einen Blick, welcher ihnen sofort einen kalten Schauer über den Rücken laufen ließ. “Was für ein grausames Spektakel!”

    Hiar schrie entsetzt auf. “Nein...Jetzt habe ich Sam das Stammhirn zerfleddert! Das muss schmerzen...”
    Hal schreckte auf. Panisch war sie und klammerte ihre Finger um meinen Kopf. “Lass das! Lass Samuel in Ruhe!”
    Ich stieß sie sanft von mir weg. Das war zwar eine schöne Geste, aber leicht übertrieben. “Das ist nur das Spiel, Hal. Wenn mein Stammhirn wirklich hinüber wäre, würde ich schon längst nicht mehr leben.”
    “Und warum sagt sie dann sowas?”, fragte Hal weiter. Valery erwiderte prompt: “Weil Hiars Spielfigur wie Samuel aussieht.”
    “Zeig her. Wo ist Sam?”
    Hiar zeigte mich vor und Hal zuckte augenblicklich zusammen. Ekel überzog ihr Gesicht. “Was ist das für ein verstörendes Spiel? Was soll man da machen?”
    “Es ist besser, wenn du das nicht weißt”, erwiderte ich sofort und bat Hiar mit einer kurzen Handgeste, endlich dieses Arcade zu beenden. Sie schniefte gleichgültig. “Chu hat sowieso gewonnen. Wer ist nun dran mit wählen?”
    Alle Blicke wanderten und bündelten sich bei Zell. Wie klar war mir das? Er fühlte sich anscheinend nicht angesprochen und starrte vehement auf mich. “Eigentlich wären jetzt Samuel oder Hal Mellins dran. Wollt ihr?”
    Wir lehnten dankend ab und verwiesen ebenfalls auf ihn. Erstens kannten wir keinerlei Arcade-Spiele und zweitens fühlten wir uns nicht dazu berechtigt, etwas zu entscheiden.
    Er nahm mit Freuden an und wusste auch schon sofort ein, seiner Meinung nach, tolles Spiel.

    • Offizieller Beitrag

    Was sind das denn für merkwürdige Spiele? Irre! :rofl:
    Mich stört die Länge nicht, passt sogar gut und ich bin mal neugierig, was sich Zell da jetzt für ein Spiel wünscht. Wenn du da ein ganzes Kapitel dazu ankündigst, kann es ja nur genial werden. :D
    Merkwürdiger als das Spiel von Chu kann es ja nicht mehr werden. (Hoffe ich) 8|

    LG, Kyelia

  • Ich stelle mir die gleich Frage wie Schreibfeder ...
    Ich glaube ich weiß warum Val was zu trinken geholt hat ...
    Auch wenn die Runde äußerst absurd ist, nachdem was schon vorgefallen ist und alle aufeinmal versuchen die beiden mit in die Gruppe aufzunehmen ... naja abgesehen von einigen Sticheleien ...
    Bin mal gespannt was Zell für ein "tolles" Spiel auf Lager hat und wann Slevin mal wieder dazwischen geht ... :hmm:

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • Wiedermal ein ganz großes Dankeschön, @Kyelia, @Schreibfeder und @Miri . Chus Spiel ist schon etwas seltsam, aber das ist halt so ein "Grey-Spiel".
    Ich wollte mit den Arcades dieses "heutige" App-Gesuchte etwas nachstellen. Aber dort ist das alles viel gesellschaftlicher und größer. Die meisten Arcades dort sind auch für schulische Zwecke anwendbar, da sie die Wissenschaft spielerisch und kurzweilig übermitteln sollen. Solche Spiele müssten die mal in der heutigen Zeit entwickeln. Findet ihr nicht? :D
    Meine Frage an euch: Habt ihr eine Idee, was das Ziel des Spiels "Black Hole" sein könnte? ;)

    [ KAPITEL 3-DAS DUELL-TEIL 18 ]


    “C-C-Ultra!”, rief Zell. Und zum ersten Mal stöhnte keiner entnervt. Hätte ich auch nicht gemacht, bei meinem Vorgesetzten.
    Sofort versendete er die Einladung und wir starteten das ach so tolle Spiel. Zumindest sah es schon mal relativ einfach aus. Übersichtlich und gut erklärt. Dachte ich zumindest im ersten Moment.
    Man muss, je nach Modus, alle Zahlen aus einer großen Zahl heraussuchen, die auf das vorgegebene Kriterium zutreffen.

    O Spieleranzahl
    O Punkte
    O Modi

    “Zweihundert Punkte und Primzahlen.” Gesagt, getan. Und los ging die erste Runde.

    [ 1235 ]
    Was? Das war keine Primzahl. Also null dann? Falsch, was? Wieso 4?

    [ 6584 ]
    Auch keine, da sie gerade ist und größer als Zwei. Schon wieder falsch? 1 soll richtig sein?
    Nochmal. Also ich sollte alle Zahlen aus einer großen Zahl heraussuchen, die auf das vorgegebene Kriterium zutrafen. Primzahlen: 2; 3; 5; 7; 11; 13; 17; 19; 23...
    Und vorgegeben war die Zahl 6584. Ach jetzt verstand ich es.

    [ 1178 ]
    3? Korrekt! Da fühlte ich mich erleichtert und sogar etwas stolz. Doch die anderen waren deutlich schneller, mit Ausnahme Hal. Zahlen waren nicht ihres.
    “Neuer Modi! Quersumme.”

    [ 12121212 ]
    Quersumme war 12, also 4? Richtig. Klasse, Sam! Du hast den Bogen raus.

    [ 6193 ]
    Quersumme ist 19, also 1.
    [ 73802387 ]
    Quersumme ist 38, also 2. Geniales Spiel.
    [ 2(3)710273 ]
    Quersumme ist 27, also ebenfalls 2. die (3) ist unsichtbar, darum 2. was für ein geiler Scheiß! Hal gab auf und schaute lieber bei mir zu. Ich sollte es ihr nebenbei etwas erklären, weil es ja anscheinend schon ein sehr spaßiges Spiel war.
    Und jetzt wurde es heftig. Neuer Modi. Quersumme und vielfach quadriertes von 2.

    [ 13(1)24323(4)2322 ]
    Und wer hatte es als erster raus? Zell? Und was war die Lösung? 4 natürlich. Darauf wäre ich auch gekommen. Früher oder später.
    Schon ein sehr lustiges Programm, welches Zell sich da ausgesucht hatte. Das ging vor allem schnell. Auch wenn es nach gewisser Zeit sehr anstrengend wurde. Ich sah nur noch Zahlen und Formeln vor meinen Augen. Ich schlug mich wacker. Einer nach dem anderen hörte auf und beließ es bei einer Niederlage. Sie schauten lieber den verbliebenen zu und gaben ihnen Unterstützung. Nach gut einer Stunde in diesem Spiel waren wir nur noch zu dritt aktiv. Mao, Zell und ich. Ein Rassenkampf begann. Drei Parteien bildeten sich. Die Greys für sich. Hal, Val und Hiar bei mir und die anderen bei Zell.
    Er lag nur knapp in Führung, mit 150 Punkten. Dicht gefolgt von Mao und mir, mit 145 und 141 Punkten. Ein Wunder, dass ich überhaupt mithalten konnte. Gegen Greys war es schwer sich zu behaupten, wenn es um Zahlen ging. Wessen Sprache nur aus Einsen und Nullen bestand, dem waren solche simplen Kopfrechenaufgaben ja schon buchstäblich in die Wiege gelegt.

    Lautes Jubeln ertönte während und nach jeder Runde. Niemand gönnte dem anderen was und sich selbst nur das Meiste. Eine Aufgabe nach der anderen wurde von uns beantwortet, in den meisten Fällen korrekt. Zells Blick war ernst auf seine Konkurrenten gerichtet und ließ ihn doch ab und zu mal kurz zögern. Mao dagegen konzentrierte sich voll auf die eigentliche Sache und ging äußerst schnell und gewissenhaft vor. Ich war hier der Außenseiter, der wohl sehr unmethodisch vorging. Ich ließ mich von meinen Anhängern leiten, die mir fast schon die Lösungen ins Ohr flüsterten. Anders hätte ich wohl kaum so lange bestehen können.
    Kror schrie auf, als Zell einen Fehler machte und ich somit näher rückte. “Konzentriere dich! Lass Samuel nicht gewinnen!”
    Ich blieb die Ruhe selbst. Nicht provozieren lassen. Kror wollte das ja extra. Mao und ich rückten weiter auf und Zell verließ so langsam die Konzentration. Uru rüttelte an ihm, vor lauter Aufregung.

    Und dann wurde ich aus dem Spiel geworfen. Äußerst perplex schaute ich auf meinen Kommunikator und versuchte, es zu begreifen. Mit 174 Punkten lag ich nur drei Punkte hinter Zell, Mao zwischen uns. Und ich wurde einfach rausgeschmissen.
    Hals Kopf senkte sich auf meine Schulter und ein enttäuschtes Stöhnen hallte hervor. Valery war außer sich und raufte sich ihre Haarstoppeln. “Was machst du, Sam? Du warst am Gewinnen!”
    Ich begriff es nicht. Ich hatte doch gar nichts gemacht. Also warum wurde ich aus dem Spiel geworfen? Kror grinste frech und rieb sich abtrünnig die Hände. Mein Blick wanderte zu Zell, der mir nur einen kurzen Augenblick schenkte.
    “Ich lasse mich doch nicht von einem Menschen besiegen”, grummelte er mürrisch, kaum wahrzunehmen. Ich versuchte es zu deuten, doch Hiar war bereits schneller. “Zell, das ist unfair! Warum hast du das gemacht? Warum hast du Sam rausgeschmissen?”
    “Weil ich es kann!”, erwiderte er und widmete sich wieder dem Arcade.
    “Was hast du?”, fragten nun Hal und Val im Chor. “Meinen geliebten Sam?” Sie schauten sich gegenseitig verdutzt an. Ich begriff es einfach nicht. Warum tat er das? Hatte er echt so einen großen Hass auf uns, dass er nichtmal in einem Spiel Ruhe fand?
    Kror jaulte genervt: “Immer dieses Gejammer.” Und Uru gleich hinterher: “Das ist der Lauf der Dinge.”
    Die Greys interessierte das recht wenig. Neutral wie eh und je. Nur dumm glotzten sie uns an, mit großem Fragezeichen auf der Stirn.
    “Du bist nur feige, Zell”, entgegnete Hiar ihm ganz böse und zog eine Schnute. Ich legte den Kommunikator nieder und verschränkte bockig meine Arme. Das war mir hier zu blöd. Ich stritt mich doch nicht wegen solch einem Scheiss. Auch wenn seine Aktion gar nicht nett war. Und vor allem total sinnlos war sie. Meine anscheinend neue Verehrerin wollte mich auch zugleich dazu ermutigen, Zell die Stirn zu bieten. Aber ich legte mich garantiert nicht noch einmal mit einem Chima an. Erstrecht nicht wenn es mein Vorgesetzter war.
    Zell schien das dann so sehr genervt zu haben, dass er auch aufhörte und Mao einfach gewinnen ließ. Für Mao war das ein Sieg wie jeder andere auch, halt nur etwas einfacher. Und das brachte dann alle zur Weißglut. Ein sinnloser Sieg war das und ebenso eine sinnlose Niederlage. Mao gewann mit 189 Punkten, obwohl sein Kontrahent nur noch acht Punkte brauchte, um klar zu gewinnen.
    “Das war jetzt deine dümmste Aktion überhaupt!”, murrte Uru ihm entgegen. “Sam rauswerfen ist noch akzeptabel. Aber dann Mao so einfach gewinnen zu lassen ist zu dämlich!”
    “Sam hätte euch beide besiegen können. Aber dein Ego war mal wieder stärker, Zell.”
    “Was ihr wollt? Das ist nur ein Spiel.”
    “Das ist nicht irgendein Spiel. Das ist dein Spiel!”
    “Leute”, unterbrach ich deren Streit sofort, “solange ich es akzeptiere, ist es doch egal!”
    Sofort fixierten sich ihre Blicke auf mich. Unverständnis zeichnete sich in ihren Gesichtern ab. “Wie kannst du das nur gutheißen?”, fragte Hal mich stirnrunzelnd.
    “Zell ist autoritär und intelligent genug, um die Konsequenzen seiner Taten abzuwägen und zu ertragen. Er hat nur die Chance genutzt und die Konkurrenz frühzeitig beseitigt.”
    Hiar und Valery hinterfragten das natürlich sofort, was Kror sehr zu stören schien. Aber was konnte ich denn dafür, dass sie anscheinend mich mehr mochten, als ihn? Wobei es mir schon große Angst machte, beim nächsten Treffen seinen Zorn erneut zu spüren. Doch was sollte ich machen? Ich konnte es nicht ansprechen, wenn Valery es gestern schon bereits eindeutig vermasselt hatte. Und Hal war auch nur ein Schatten ihrer selbst.
    Aber zum Glück ging es ja jetzt weniger um mich, sondern einzig um Zell. Ich blieb bei meinem Standpunkt, auch wenn dieser schon eine kleine Kampfansage war. Er fasste es gelassen auf und brachte sogleich einen dummen Spruch hinterher: “Wenigstens akzeptierst du deine Unterlegenheit!”

    # Trotzdem gut gespielt! #, kam als Nachricht von Mao zu mir. Und das freute mich ungemein. Wenigstens sie waren einem noch treu. Aber sie konnten ja auch nicht wirklich betrügen. Chu schickte mir zugleich noch eine kurze Geste zu. Zwei Finger parallel an den Mund gehalten. Und das irritierte mich nun wirklich etwas. Es bedeutete, soweit ich das noch in Erinnerung hatte: “Ich mag dich im besonderen Maße.”
    Ein langsames Augenzwinkern folgte zugleich. Es bescherte mir ein flaumiges Gefühl im Magen. Jetzt fuhren auch noch die Greys auf mich ab, oder wie? Wurde das etwa eine Verschwörung gegen Kror? Also wenn dem so sei, bitte ohne mich.

    “Und was machen wir jetzt?”, murmelte Zia stöhnend in die Runde und lehnte sich entnervt zurück. Hiar und Val schienen ja bereits eine Beschäftigung gefunden zu haben, so sehr, wie sie mir auf den Leib rückten. Hal hatte da schwer zu kämpfen. Ich erhob leicht die Hand und zog sofort alle Aufmerksamkeit auf mich.
    “Black Hole?”, fragte ich zögerlich. Alle stöhnten, willigten aber doch ein. Krors Blick war äußerst finster. Ihm passte es gar nicht, mir dieses Spiel gewünscht zu haben. Und prompt kam auch eine Nachricht von ihm. # Morgen bist du fällig! #

    “Black Hole!”, brüllte Valery euphorisch überschwänglich durch die ganze Kantine, dabei wild mit den Händen fuchtelnd. Was für ein Weib. Genauso beknackt wie Hal. Dabei bemerkte ich nichtmal, dass ich deswegen verlegen schmunzelte.
    [ Mission I ]

    Wähle ein Schiff
    O Valkyre
    O Beta-Ex
    O Trono
    O Phoebe
    O Iris
    O Cronos
    O Zufall


    “Zufall!” Und auf zum zweiten Versuch. Diesmal war ich weiter drinnen im Geschehen. Hal unweit von mir entfernt und leicht taumelnd. Sie hatte Phoebe und ich Trono. Was waren meine Fähigkeiten? Ich konnte also die Atombombe abwerfen und hatte zusätzlich noch einen Enterhaken.
    Was war das? Wer zischte da an mir vorbei und brachte mich noch mehr ins Straucheln? Tao, mit seinem Schiff Iris. Merkwürdiges Schiff, welches er hatte. Es war rund wie ein Reifen, mit einer Sphäre in der Mitte. Was machte Tao denn jetzt für einen Unsinn? Wie ein Pendel schwang die Sphäre nun mir entgegen und um mich herum. Doch sofort erhob sich seine Hand. Schade eigentlich, hätte gerne mehr Interaktion gesehen.
    “Was kann dein Schiff, Hal?” Gespannt linste ich kurz rüber.
    “Ich habe so eine Art Schutzhaube am Heck.”
    “Drehe mal dein Heck zum schwarzen Loch hin und halte den Bug in meine Richtung”, meine ich zu ihr und warf meine Bombe ihr entgegen. Sie machte große Augen. “Sam, bist du verrückt? Beinahe hättest du mich...”
    Ich zündete die Bombe, unmittelbar hinter ihrem Schiff. Dieses wurde durch die Druckwelle zu mir hinüber katapultiert. Die Metallplatte am Heck schützte sie vor der Detonationswelle.
    Gerade, als sie mich fast passierte, klemmte ich mich bei ihrer Hülle ein und wurde mitgerissen. Sie verlor fast den kompletten Schub und langsam trieben wir weg vom Zentrum. Doch wir wurden langsamer, oder beschleunigten besser gesagt negativ.
    Die anderen trieben sonst wo. Chu war im Freien und glitt entlang des Ereignishorizonts.
    Und dann kam er, der Vollidiot! Mit voller Schubkraft flog er mitten in mich hinein und zerschellte an mir. Mein Schiff war stark beschädigt und die Navigation nun umso mehr beeinträchtigt. Mein Haken riss ab und Hals Schiff gleich mit entzwei. Realistisch war es, leider.
    # Du bist so doof! Hast das stärkste Schiff und verfehlst dein nächstes Ziel! #

    Hal wurde gerettet von Chu, keine Ahnung wie. Doch die anderen waren verloren und wurden einer nach dem anderen vom Schlund der Endgültigkeit erfasst. Die Hände hoben sich im Gleichtakt und leiteten so den Misserfolg ein. Hal jubelte, sie hatte es überlebt. Aber leider war es trotzdem verloren. Schon klar, wenn zehn weitere Spieler es nicht schafften.

    # Du scheinst das Spiel verstanden zu haben. #, stand in Taos Nachricht. Und was machte Chu? Ja, ich schaute zu ihnen rüber, um mich für ihre Nachricht mit Kopfnicken zu bedanken. Wieder legte Chu Finger an ihren Mund und zwinkerte auffällig langsam. Das machte mich ganz konfus. Und dann noch Krors Blick dazu, wie auch Hiars Anmerkung, als sie ebenfalls die bei mir erspähte Nachricht las. “Sehe ich da vielleicht schon ein paar besondere Sympathien?”

    • Offizieller Beitrag

    Dicht gefolgt von Chu und mir, mit 145 und 141 Punkten.

    Ich denke Chu ist raus? War nicht zuvor die Rede davon, dass nur noch Sam, Zell und Mao übrig wären?

    Sam soll das Spiel verstanden haben? Da hat er mehr gerafft, als ich. Ich habe echt keine Ahnung, für was das gut sein soll... Aber ich habe seit einiger Zeit auch meine Gedanken nicht mehr zusammen. ^^ Hoffentlich wird es noch geklärt. xD
    Jedenfalls echt gemein, dass Zell Sam einfach rausgeschmissen hat, als er bemerkt hat, dass er nicht schlecht ist und vielleicht sogar eine Chance auf den Sieg hat. Und Val und Hal, die dann erstmal loszicken müssen. Meine Güte, Sam kommt mir langsam vor, wie der Hahn im Korb. :rofl:
    Und Kror hat auch schon wieder eine Drohung ausgesprochen, Ganz super. :S

    LG, Kyelia