Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.618 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (6. Oktober 2015 um 21:42) ist von TiKa444.

  • Name: Zacharas van Júmen (Spitzname- Aras)

    Alter: 25 Jahre (er wirkt aber etwas jünger)


    Geschlecht: Männlich


    Rasse: Mensch


    Klasse: Magier


    Herkunft: Die Ymilburg ist eine mittelgroße Stadt. Sie liegt zentral in der Provinz Maretstein, welche sich vom Fluss Mödis im Westen, bis zur Jamisfurt im Osten erstreckt und nördlich am Sanistal, wie auch im Süden am Elfenpass endet. Ymilburg besteht aus der Stadt Ymil und der Burg, die keinen eigenen Namen besitzt. Manchmal wird sie aber “Fuliginis antemurale-Ruß-Bollwerk” geschimpft, da das Gestein mit Pech und Kohle getrübt wurde. Die Stadt befindet sich zur Hälfte auf dem Habichtberg und zum Teil im Tal davor. Die Außenmauer ist nur am nördlichen Teil, da im Süden die massive Felswand als Mauerersatz dient. Die Innenmauer umschließt die Burg und die wichtigsten Handwerksbetriebe. Es gibt nur zwei Eingänge in die Stadt. Im Süden versperrt ein See den direkten Zugang zur Stadt und ist nur über eine Fähre überwindbar. Im Winter wird keine Fähre benötigt. Im Norden befindet sich das Haupttor. Die Stadt erstreckt sich östlich und westlich von der Burg. Das Bergplateau, angrenzend an den See, ermöglicht durch den fruchtbaren Boden Ackerbau und Viehzucht. Unter Ymilburg verbirgt sich ein verzweigtes Minensystem, welches sich über 100 Quadratkilometern erstreckt. Die Stadt gilt als das Handelszentrum für Schmuck, Edelsteine und Erze.


    Waffen und Ausrüstung:
    -handgeschliffener einfacher Dolch
    -Zauberstab (normaler Ast aus Eichenholz; 20 cm lang; der Griff ist aus Schweinsleder, für besseren Halt; auf dem Ast ist der Name Engel eingraviert, als Zeichen der ewigen Liebe zu ihr; der Stab dient nur zur besseren Führung der Zauber)
    -schwarzes Finsternispulver (ohne Zauberwort “Tenebrae” nur normales Pulver)

    ***

    -Geisteramulett aus Haemotsu, in welchem der Geist des Acrylon gefangen ist. Der Besitzer des Amuletts kann Acrylon rufen, jedoch ist unklar, ob Acrylons Geist auch gewillt ist, entsprechend den Anweisungen des Rufers behilflich zu sein.


    Begleiter: kein Begleiter


    Fähigkeiten: Er ist herausragend in der Beherrschung von zielgerichteten Offensivzaubern. Sein Wissen umfasst finstere und elementare Magie (Feuer; Eis; Schockzauber...). Er kann ausgesprochen schnell und gut lesen. Sekündlich kann er Zaubersprüche wirken, doch seine Kraft verlässt ihn schon nach wenigen Minuten. Er besitzt Grundkenntnisse der Alchemie und Mechanik (nur große mechanische Anlagen und Gerätschaften). Mit Waffen kann er nicht sehr gut umgehen.
    Er tritt immer offen in den Kampf. Rückzug ist keine Option, auch wenn er weiß, dass er verlieren würde. Macht und Wissen sind ihm heilig. Überheblichkeit und Selbstsicherheit prägen ihn. Er fürchtet nichts, außer die Furcht selbst. Für ihn sind keine Gegner zu mächtig, kein Baum zu hoch und keine Mauer zu dick. Auf einem Pferd saß er nur selten, es liegt an den störrischen Stuten.

    ***

    Nachdem Zacharas' Geliebte Engel hingerichtet wurde, war es ihm vorerst nicht möglich, Magie zu wirken. Die innere Zerrissenheit wegen des schweren Verlustes machte ihn in riskanten Entscheidungsfragen unzurechnungsfähig. Er kapselte sich immer mehr ab und ließ seinen Frust an seinen Gefährten aus.
    Erst, als Kuen Neyt in sein Leben trat, erkannte er, wie falsch er war und wie schön sein Leben sein könnte, ohne Trauer und Verachtung. Nun ist es ihm wieder möglich, Magie zu wirken.

    Zauber & Flüche


    01 Schockzauber
    -Paralysiert Getroffene und kann sie, je nach Stärke, auch kurzzeitig handlungsunfähig machen

    02 Schockwellen-Zauber
    -Druckwelle aus Energie, die Objekte vor sich herschieben kann
    -Kann auch träge Objekte umstoßen oder gänzlich zerschmettern

    03 Feuerbogen/ Protuberanz
    -Fadenähnliche Strukturen aus Feuer, welche zwischen zwei Objekten gespannt sind
    -können verdrillt werden (ähnlich wie Protuberanzen bei Sonne)

    04 Feuerball
    -was ein Feuerball eben so kann

    05 Blitzschlag
    -elektrisiert betroffenes Objekt/ führt zu Verbrennungen/ kann Objekt zerreißen

    06 Schattenblitz
    -löst in Flugbahn und im Wirkungsbereich für eine Sekunde einen Effekt aus, der betroofene Objekte dazu zwingt, sich zu verformen.
    -da Lebewesen eine relativ feste Struktur haben, werden sie nur starke Schmerzen erleiden, schlimmstenfalls (bei längerem Aussetzen der Verzerrung) können Blutgefäße und Muskeln reißen

    07 dunkles Nichts
    -erzeugt eine Kugel, welche alles im Umkreis von 10 Metern zum Mittelpunkt zieht
    -je schwerer ein Objekt ist, umso schwerer ist es zu beeinflussen/ die Objekte können vom starken Sog zerquetscht werden
    -die Kugel existiert mindestens 10 Sekunden, kann aber durch Kanalisierung bis zu einer Minute lang aufrechterhalten werden/ Zacharas ist danach aber vollkommen erschöpft und muss sich mehrere Stunden lang genesen

    08 Phasenverschiebung
    -ein zweisekündiger Phasensprung, wodurch Zacharas seiner Welt entfliehen kann und in eine andere Welt eintaucht
    -währenddessen kann sich Aras durch Objekte hindurch bewegen/ somit wäre es ihm möglich, Wände zu durchschreiten oder Pfeilen auszuweichen
    -Während des Wiedereintritts in die ursprüngliche Welt entsteht eine Schutzhülle unmittelbar um Aras herum, die alles verdrängt und somit eine kleine Druckwelle erzeugt
    -würde Aras in einer Wand zurückkehren, wäre um ihn herum ein wenig Platz von einem Zentimeter/ Aras wäre nicht tot, müsste aber nochmal Phasenverschiebung einsetzen oder anderweitig befreit werden/ würde Aras an der Position einer Person wieder zurückkehren, würde diese Person ein gutes Stück weg katapultiert werden
    -auch wenn dieser Zauber defensiv eingesetzt werden kann, nutzt Aras ihn vorrangig offensiv

    09 Levitation
    -alles, was mit dem Schweben lassen von Objekten zu tun hat/ an sich selbst kann er es nur schwer kontrollieren, da er dazu das Objekt sehen muss
    -wenn er eine Person zum Schweben bringt, kann diese Person sich währenddessen in keiner Weise bewegen/ noch ein Grund, warum er es an sich selbst nicht anwenden kann

    10 Sprengzauber
    -lässt alles zerplatzen, was kein Lebewesen ist/ somit sind Lebewesen direkt davor sicher
    -die Schrapnelle dagegen können Lebewesen treffen und sie verletzen

    11 Duplikationszauber
    -Kettenglied-Zauber, der vor und nach jedem Kettenglied-Zauber (außer sich selbst) und vor und nach jedem regulären Zauber gesetzt werden kann, um die regulären Zauber dementsprechend zu verstärken
    -Duplikationszauber verdoppelt jeden Zauber (außer sich selbst), lässt ihn aber in der Ausführung nur als einen gesprochenen Zauber zählen

    12 Splitterzauber
    -Kettenglied-Zauber, der vor und nach jedem Kettenglied-Zauber (außer sich selbst) und vor und nach jedem regulären Zauber gesetzt werden kann, um die regulären Zauber dementsprechend zu verstärken
    -Splitterzauber teilt jeden Zauber (außer sich selbst) in drei schwächere Versionen des Grundzaubers auf, lässt ihn aber in der Ausführung nur als einen gesprochenen Zauber zählen

    13 Verkrüppeln
    -mächtiger Fluch, der Betroffenen starke Schmerzen zufügt, ihnen Knochen brechen, Muskeln zerreissen und Organe schädigen kann
    -Aras wendet ihn wenn überhaupt nur bei Gefangenen an, um sie zu foltern
    -der Fluch ist so konzipiert, dass er selbst nicht töten kann/ man stirbt eher an den Folgeschäden/ Betroffene können aber mit genügend medizinischem Wissen oder Heilmagie wieder geheilt werden

    14 Zerquetschen
    -zerquetscht betroffene Objekte, wobei natürlich Lebewesen mehr Schaden erleiden als Steine oder Holz
    -Aras wendet es vorrangig an nicht lebenden Objekten an, immerhin ist es nur schwer zu kontrollieren

    15 Willenskraft-Zauber
    -ist eigentlich ein Fluch, da er direkt jemanden betrifft
    -verstärkt die Willenskraft positiv wie auch negativ/ macht Willensstarke immer stärker und Willensschwache immer schwächer
    -wenn der Fluch ausklingt, erleidet man keine Entzugserscheinungen, jedoch sollte man den Fluch nicht mehr als zweimal innerhalb weniger Tage nacheinander abbekommen, sonst verliert er seinen Effekt
    -Aras selbst muss den Fluch kanalisieren, um ihn zu steigern
    -während des Kanalisieren ist es Aras nicht möglich, andere Zauber zu wirken

    16 Lebende Bombe
    -mächtigster Zauber/ Fluch, den er beherrscht
    -braucht einige Minuten Aktivierungszeit, in welcher Aras fast seine komplette Kraft verbrauchen muss
    -Aras muss ihn nicht am Stück aktivieren, jedoch verlängert sich diese Zeit immer mehr, je mehr er zwischendurch anders beschäftigt ist
    -der Fluch kann nur Lebewesen treffen und immer nur ein Lebewesen
    -nach der Aktivierung ist der Fluch nicht mehr aufzuhalten und macht den Betroffenen zu einer tickenden Zeitbombe
    -jenachdem wie durchhaltend die Person ist, kann man die Bombe hinauszögern, jedoch niemals aufhalten
    -irgendwann verbrennt die Person von innen heraus und endet in einer gewaltigen Explosion, die potentiell zur verstrichenen Zeit steht, aber maximal 100 Meter beträgt
    -da vermutlich eh die meisten Opfer schon vorher hart geschwächt sind, wird sich der Explosionsradius auf wenige Meter begrenzen

    17 Ausbluten
    -verhindert, dass Wunden geheilt werden können oder Blutungen gestoppt
    -kann keine Verletzungen zufügen, nur bestehende Verletzungen weiterhin bestehen lassen
    -schwächt das Abwehrsystem des Körpers, macht die Personen aber nicht krank/ wenn sie aber krank werden/ sind, ist es deutlich schwerer, die Krankheiten zu behandeln

    Aussehen: 1,80 m groß. 78 Kg. Er trägt eine tiefschwarze Kapuzenkutte, die ihm bis zu den Knöcheln reicht. Ein schwarzer Ledergürtel (drei Finger breit) hält die Kutte fest um seine Hüfte. Zwei Außentaschen an der Kutte, in Hüfthöhe. Am Gürtel befinden sich zwei Lederbänder zu Schlaufen gebunden, in der sein Dolch und der Beutel Finsternispulver ruhen. Den Zauberstab, bestehend aus Eichenholz, bewahrt er immer in seiner rechten Außentasche auf. Dunkelbraune Ledersandalen, mit Schnürsenkeln. Kurzgehaltene schwarze Haare. Schmales Gesicht, zarte Lippen, graublaue Augen. Keine Narben. Schlanker Körperbau, trotzdem muskulöse Oberarme. Sein Lächeln lässt jede Zauberkundige dahin schmelzen. Gut gepflegte Finger.


    Persönlichkeit: Er ist offen für alles und verfolgt jede Konversation bis zum Schluss. Er wägt ab, ob es sich lohnt und nimmt kein Blatt vor den Mund. Darum wirk er sehr arrogant und besserwisserisch. Er behauptet immer, dass er sich nie irrt. Und falls doch, gibt er es nur selten zu. Obwohl er skeptisch ist, ist Vorsicht bei ihm fehl am Platze. Späße macht er auch mit, solange sie nicht ihn oder seine Geliebte Engel betreffen. Er ist sehr treu, in allen Bereichen. Wer ihn an der Seite hat, ist wahrlich geliebt. Reizen lässt er sich nur schwer, er bewahrt die Ruhe. Trotzdem ist er innerlich jedesmal zerrissen, wenn er kritisiert oder herabgesetzt wird. Seinen Zorn lässt er stets nur seine Feinde spüren. Er hasst es, als Scharlatan oder Vaterkind bezeichnet zu werden. Wegen zweiteren ließ er, für sich selbst, seinen Vater ermorden. Er tat es nicht aus hass gegen ihn, sondern aus Hass auf sich selbst, für seine Unfähigkeit, Fehler zu akzeptieren. Trotz allem wird er niemals Frauen und Kinder schlagen. Seine Liebe zu Engel ist sein wunder Punkt. Der Konflikt, dass die Zaubersprüche erst durch seinen wundervollsten Gedanken ihre volle Macht entfalten, nagt bei jedem Einsetzen dieser an ihm und hinterlässt eine weitere Narbe in seinem Herzen. Dieser Wundschmerz kann nur mit noch mehr Wissen, Macht und Gier gelindert werden. Er weiß nicht, ob gute Magie gleichermaßen machtvoll in seinen Händen sein kann. Er prahlt nie offenkundig mit seinem Wissen, sondern weist nur darauf hin. Er denkt gar nicht daran, dass jemand seine Gedanken, zum wiederholten Mal, anzweifeln könnte. Das Verhältnis zu seinem Vater war stets sehr eng. Auch nach dem Tod will er ihn weiterhin mit Stolz erfüllen. Seine Mutter kennt er nicht, was ihn darum so unsicher gegenüber Frauen macht. Er weint nie offenkundig, aber trauert innerlich jede freie Minute um seinen Vater, Mutter und Engel.

    ***

    Nachdem er während der Reise zu Haemotsu auf seine geliebte Engel traf, veränderte dies sein Leben schlagartig. Engel entpuppte sich als Anführerin einer Rebellentruppe, die Zacharas vom Herrscherthron stürzen wollten. In ihm entstanden tiefe Zweifel, die er jedoch vorerst bis zur Beendigung der Suche nach dem Geheimnis von Daris unterdrücken konnte. Hoffnung, Engel früher oder später doch noch für sich zu gewinnen, half ihm dabei am meisten.
    Leider kristalisierte sich immer mehr heraus, dass Engel ihn nie liebte und nie lieben wollte. Er versuchte sie, trotz ihrer ständigen Anwesenheit, zu vergessen und ein Leben ohne ihre einnehmende Art zu führen. Leider war er am Ende doch gezwungen, zum Wohle seines Volkes, seines Reiches und seiner selbt, sie hinrichten zu lassen. Ihr Verlust, und der Verlust vieler seiner ehemaligen Gefolgsleute und Bürger, machten ihn depressiv. Das ging so weit, dass er danach seine existenziellen Zauberfähigkeiten verlor. Er wurde depressiv und aggressiv.

    ***

    Auf der Suche nach einer Möglichkeit, seine Magiebegabung neu zu entdecken, versank er stattdessen immer tiefer in seiner Trauer. Der Versuch Daphnes, ihm Beistand zu gewähren, missglückte aufgrund Zacharas' eigener Sturheit und Ignoranz. Anstelle über Engel hinwegzukommen und sich lieber der Freundschaft hinzuwenden, eiferte er lieber dem Leben nach, welchem er seiner Meinung nach als Adelsmann nachzueifern hatte.
    Selbst zu Daphne verlor er langsam den Draht der Freundschaft, welcher er noch nie angemessen Wert zusagte.
    Als Theical eines Tages von Daryk entführt und später von der Truppe befreit wurde, wurde anschließend Daryk zur Genesung der im Befreiungsakt erlittenen Verletzungen im Gegenzug auch als Geisel genommen. Als anfänglicher Söldner Heinrichs, kehrte er diesem Leben den Rücken zu und schloss sich Aras und seinen Gefährten an.
    Der tragische Tod Daphnes gab dem Lord den Rest. Er fühlte sich verantwortlich für dieses Ereignis, stellte es aber als Fehler der anderen dar.
    Als Daphne einige Tage später wieder von den Toten auferstanden war, schien er sich bessern zu wollen. Jedoch kam er schnell wieder in seinen gewohnten Trott und sah ihr Wiederkehren als selbstverständlich an. Erst als die Soldatin Kuen Neyt (einst von Bornhold angeheuert, nun vogelfrei) von ihm und seiner Truppe gefangengenommen wurde, schien er wieder Spaß am Leben zu haben. Kuen wusste um seine raue Jugendzeit und den Vatermord, konnte Zacharas so ihr Mitgefühl für ihn zeigen und zusätzlich ihm den richtigen Weg zeigen.
    Schnell fühlte er sich mit ihr verbunden und lernte, zu vertrauen, zu vergeben und sich zu entschuldigen. Aktuell hat er sich in sie verliebt. Jedoch sieht er sie nicht als Ersatz für Engel oder Daphne, sondern als eigenständige Frau, unabhängig beeinflussend. Er bekennt sich nun zu seiner Fehlbarkeit und gesteht sich seine Fehler ein. Er versucht, sich zu bessern und tritt nun viel freundlicher der Allgemeinheit und dem Einzelnen gegenüber. Die Liebe zu Kuen gibt ihm Kraft und eine Heirat scheint nicht ausgeschlossen.


    Geschichte: Seine Eltern, Lord Melchior van Júmen und Herzogin Ella van Júmen (geborene Hugson), heirateten schon im frühen Alter (15 & 14). Vom zehnten Lebensjahr an arbeitete Ella als Dienstmädchen am Hofe. Ein Jahr nach ihrer Vermählung kam Zacharas, als Prinz, in Ymilburg zur Welt. Die Bevölkerung war bis vor Zacharas' Thronbesteigung durchgängig mittelständisch. Ella überlebte die Strapazen der Geburt nicht sehr lange und starb bereits zwei Tage später. Zacharas' Kindheit war geprägt von Reichtum, Freude, Wissen und Ehre. Sein erstes Geschenk war ein kleines Holzpferd, welches er bereits nach drei Monaten bekam. Sein erstes Geschenk, woran er sich noch erinnern kann, war ein Buch über das Leben im Kloster. Er war damals zwei Jahre alt. Seine erste Freundin hatte er mit acht Jahren, bei der er auch seinen ersten Kuss vom weiblichen Geschlecht bekam. Engel hieß sie (12 Jahre), und war eine Bauerntochter. Ihn prägte das so sehr, dass er sich schwor, niemals eine Frau zu schlagen.
    Die Jugendzeit (ab acht Jahre) war dagegen nicht sehr rosig. Sein Vater Melchior liebte Zacharas stets über alles, versuchte all seine Wünsche zu erfüllen und ihm ein guter Vater zu sein. Jedoch zollten die ausschweifenden Feste, zahlreichen Liebschaften und nicht kindesgerechte Erziehungsmethoden ihren Tribut und lenkten Zacharas in die falsche Richtung. Der junge Prinz wurde weitestgehend von Zofen und Damen aus dem Frauenhaus unterhalten und eignete sich dadurch falsche Umgangsformen mit dem weiblichen Geschlecht an.
    Mit zehn Jahren entdeckte er seinen ersten Zauberspruch, mit welchem er leider auf Ablehnung bei seinem Vater stieß. Zu diesem Zeitpunkt besaß Zacharas bereits ein eigenes Bücherregal, welches über dreißig Bücher, vierhundert Pergamente und sechshundert lose Schriftstücke umfasste. Mit Zwölf wurde er von seinem Vater, zur Strafarbeit, ins Frauenhaus geschickt. Dort verbrachte er drei Tage.
    Mit Vierzehn wollte er Engel, von der er seinen ersten Kuss bekam, zur Frau nehmen. Er wollte mit ihr ewig zusammen sein. Aber sie war bereits achtzehn und hatte somit andere Vorlieben. Sie gebar ihm einen Sohn, den er nicht kennt. Clewin ist sein Name und wird als Bergarbeiter in dem Minen arbeiten. Zacharas fing an, sich Frauen als Sklavinnen zu halten. Er wurde aber niemals handgreiflich.
    Als er sechzehn war, ließ er seinen Vater ermorden. Er ließ es als Unfall aussehen, um nicht als Tyrann und Scheusal zu gelten. Sofort begann er damit, die Burg weiter auszubauen und seine Pläne zu verwirklichen. Alchemie und Mechanik waren ihm schon mit dreizehn zu eigen geworden. Er ließ den Berg unter der Burg abtragen und die vorhandenen Bodenschätze in seiner Schatzkammer bunkern. Er ließ verkünden, dass jeder Arbeiter, pro absolviertes Jahr, einen Edelstein als Lohn erhält. Nicht mehr und nicht weniger. Somit erkaufte er sich die Treue seiner Untertanen und die Burg war bereits nach acht Jahren zu seinen Wünschen umgebaut worden. Die Bevölkerung teilte sich in zwei Klassen auf. Überreich und Bettelarm. Die reichen bleiben ihm treu und die armen wissen nichts von seinen finsteren Machenschaften. Bis zu seinem fünfunzwanzigsten Lebensjahr entdeckte er über vierzig Zauber, achtzehn Flüche und erfand eine Hand voll extrem grausame Folterinstrumente. Das Finsternispulver ist dabei seine größte Errungenschaft. Es ermöglicht dem Anwender, die Umgebung in absolute Finsternis einzuhüllen, sodass wirklich kein Licht mehr existiert. Diese Finsternis hält zwischen fünf und zehn Minuten an.

    ***

    Nachdem ein Söldner in seinen Minen für Unruhe sorgte, war Zacharas gezwungen, hart einzugreifen. Jedoch entpuppte sich der Unruhestifter als herausragender Kämpfer und Magiebegabter, der ihm womöglich auch persönlich gefährlich werden konnte. Anders als erwartet machte er diesen Söldner namens Jaris zu seinem Leibwächter. Mit diesem riskanten und zugleich genialen Einfall schaffte er es, sich einen Widersacher schon frühzeitig zu einem Untertan zu machen.
    Als anschließend die gerissene Jägerin Thyra Donnerstochter und der leicht untersetzte Schmied Theical Sarret durch einen dummen Zufall an das letzte, fehlende Stück einer geheimen Schatzkarte kamen, lud er sie überraschend auf seine Burg ein. Mit der Gründung einer Gemeinschaft aus diesen dreien, sich selbst und Regar, machte er sich auf dem Weg in diese kahle Dariswüste.
    In Steinfurt unterdrücke Zacharas einen neuaufkeimenden Widerstand der Vampirschwestern im dortigen Kloster und befreite zugleich Thyra von ihren Fängen.
    In der Wüste angekommen, offenbarte sich sein Wächter Regar als Widerstandskämpfer und versuchte zu fliehen. Durch eine List, die zugleich als Fluch ausgelegt werden konnte, gelang es ihm, Regar aufzuhalten und seinen Körper als Wirt eines Geistes zu nutzen. Dieser Geist bezeichnete sich selbst als der Wüstenkönig Selchior. Ein unangenehmer Zeitgenosse, für den selbst Zeit keine Bedeutung hatte.
    Später, nachdem die Truppe eine kurze Begegnung mit Schattenghulen hatte, kamen sie in Haemotsu an. Dort trafen sie auf Engel, anfangs durch Jaris als Gefangene, später dann als feste, vorerst geduldete Begleiterin. Zu diesem zeitpunkt begann auch die Gefühlsreise für den Lord, welche ihn immer mehr prägte und veränderte.
    In Haemotsu mussten sie ein schwieriges Rätsel lösen und sich zugleich vor verschworenen Elfen verstecken, die nach Aras' kopf trachteten. Ihr Ziel war es, die Eindringlinge von dem Erreichen oder Wiederverlassen der Katakomben abzuhalten. In den Karakomben selbst trafen sie unter anderem auf den Wächter Acrylon, der sich als unbesiegbar herausstellte, und ein kleines Mädchen namens Mariane. Dieses Mädchen trug ein Amulett bei sich, welches sie vor Geistern und Acrylon schützte. Als Dank für die Rettung, schenke sie Zacharas das Geisteramulett, wodurch es ihm und seiner Truppe gelang, die Schatulle zu erreichen. Jedoch befand sich in der Schatulle selbst kein offensichtlicher Schatz. Nur die Erkenntnis der eigenen Gedanken.
    Als sie wieder die Katakomben verlassen hatten, zeigte Acrylon sich und erklärte, Mariane sei seine Frau aus zukünftigen Zeiten.
    Ein Teil Acrylons wurde in dem Amulett gefangen und erlaubt es fortan dem Besitzer über den Wächter zu verfügen. Leider ist es nicht möglich, dem Wächter Befehle zu erteilen, was dieses Amulett schier unbrauchbar macht.
    Auf der Heimreise machten sie in Krom Halt und erfuhren, dass Zacharas' für tot erklärt wurde und sein Thron von Engels Ehemann Oswaldo eingenommen wurde.
    Die Diebin Maria Franziska von Braun, zugleich ehemals Adlige aus Delyveih, entwendete dem Lord das Schmucksstück, wurde aber kurze Zeit später durch ihn erwischt und gestand ihre Tat. Zacharas erkannte sie sofort als die Adelsfrau und sah in ihr auch nur diese Frau. Für ihn zählten ihre Taten als Schurkin und Diebin nicht.
    Anfangs empfand er es als Strafe für sie, sie mitzunehmen und gegebenenfalls wieder an ihren Vater zu übergeben, jedoch entwickelte sich dieser Trugschluss schnell als das Gegenteil. Sie freundete sich mit Thyra Donnerstochter an und schien sich ebenfalls gegen ihn zu wenden. Zwar blieben seine Gefährten ihm weiterhin treu, jedoch akzeptierten sie die Sache mit Engel nicht.
    Als sie kurz vor Ymilburg waren, versteckten sie sich in einem verlassenen Gasthaus, von welchem aus sie die Zurückeroberung seines Reiches planten. Während er Maria Franziska, alias Daphne, und Theical Sarret zu einer halsbrecherischen Aktion in die Burg schickte, versuchte er sich mit Engel zu arangieren und sie bestenfalls zu seinem Gunsten zu bekehren. Jedoch gelang es ihm nur mäßig.
    Nachdem Daphne und Theical von ihrem Auftrag wieder zurückwaren, dabei des Herzogs halbe Burg in Brand steckten und zugleich Oswaldo auf die Truppe aufmerksam machten, suchten die Gefährten in den umliegenden Orten nach Anhängern und Verbündeten. Einige Bürger verließen mit Daphne und Theical die Stadt und wollten sich selbst vergewissern, dass der Magier noch am Leben war. Zacharas erkannte an den verzweifelten Gesichtern seiner Bürger, dass ein Kampf unvermeidbar sein würde. So planten sie die Zurückeroberung seines Throns. In einem für Zacharas' Verhältnisse eher erbärmlichen Kampf, besichte der Magier unüberraschend Oswaldo und erlangte so seine Stadt wieder zurück. Auch seine Gefährten nutzten ihre Fähigkeiten weise und unterstützten ihn.
    Nach all dem Spektakel war Aras gezwungen, ein Mahnmal zu setzen und ließ daraufhin Engel öffentlich hinrichten. Daraus resultierend verlor Aras seine magische Begabung, da es ihn emotional zu sehr mitnahm. In seiner Burg lebte er anschließend zurückgezogen und unterhielt Daphne als seinen Gast.

    ***

    Da Zacharas' Thron erst frisch zurückerobert wurde, war sein Reich noch nicht wieder komplett vereint, weshalb die Truppe sich jedem Geschehen annehmen wollte, um seine Ländereien wieder von den Revolten zu befreien. Aufgrund eines Zwischenfalls, dem Tod eines Bauern, der Hilfe beim Lord ersuchte, ging die Gruppe dieser Spur nach, welche sie nach Felodun führte.
    Unterwegs wurden sie hinterrücks überfallen und Theical entführt. In einer spektakulären Aktion konnte sich Theical schlussendlich selbst befreien und die Truppe den verletzten Entführer namens Daryk gefangen nehmen.
    Daryk schwor ab von seinem Auftraggeber Heinrich von Altahír ab und wandte sich der Truppe zu. Gemeinsam stellten sie den anderen Söldnern eine Falle und konnten sich somit vorerst in Sicherheit wiegen.
    Als sie in Felodun in einem Gasthaus eine Übernachtungsmöglichkeit suchten, wurde Zacharas unerwartet zur dortigen Adelsfamilie zu einem Bankett eingeladen. Jaris und Daryk kamen als Leibgarde mit. Wider deren Erwartungen präsentierten sich die Adelstöchter sehr entgegenkommend und hatten besondere Pläne mit ihnen.Wie sich herausstellte, war es ein perfider Plan von Heinrich von Altahír, der leider glückte. Heinrich sollte Daphne bekommen und die Elfentöchter Zacharas und den Rest der Truppe. Das Bankett endete mit einem enttäuschten Adelspaar, zwei Toten und drei eifersüchtigen jungen Damen. Heinrich und Daphne ereilte der Tod.
    Doch nach wenigen Tagen kehrte sie zurück zur Welt der Lebenden, mit einzigartigen magischen Fähigkeiten.
    Als dann ein junger Bursche der Truppe verkündete, dass ein Angriff bevorstünde, versuchten sie schnellstmöglich nach Ymilburg zurückzukehren und warnten auf halbem Wege den Feloduner Adel ebenfalls vor.
    Bei einem erneuten Überfall wurden gleichzeitig Daryk von den Feinden und eine Soldatin von der Gruppe gefangengenommen. Die Soldatin erwies sich als ungewöhnlich gesprächig und weiterführend wichtig für Zacharas. Nur im letzten Moment entkam Daryk dem Tod, während sich die Soldatin namens Kuen Neyt freiwillig dem Lord und seinen Gefährten anschloss.
    Sie geleitete alle auf sicherem Wege nach Ymilburg, schwor Aras die Treue und stand ihnen bei der Schlacht zur Seite.
    Während der Vorbereitungen erkannten alle Gefährten ihre zukünftigen Kräfte, wie auch Zacharas sich neu verliebte und charakterlich wandelte. Kuen war die neue Liebe.
    Mithilfe der Nordmänner, Elfen und Acrylon gelang es den Ymilburgern, die Schlacht zu gewinnen.

  • Auch dieser Charakter verdient ein klares Lob :thumbsup: . Ein zwei Dinge bleiben natürlich zu sagen, aber insgesamt ist er schon sehr nahe an der Fertigstellung.

    1. Ist der Zauberstab einer wie die aus Harry Potter oder muss ich ihn mir als knorrigen Eichenstab vorstellen wie man ihn in Herr der Ringe trägt. Wie sieht er aus? erstärkt er die Zauber nur oder sind diese ohne ihn undurchführbar? Der Begriff Zauberstab lässt zuviele Variationen für einen offensichtlich sehr wichtigen Gegenstand für deinen Charakter zu.
    2. Dies betrifft die Persönlichkeit. Die Geschichte und diese stellen einen etwas zu scharfen Kontrast dar. Du hebst seine guten Eigenschaften hervor, aber du musst deutlicher machen, dass er auch eine dunklere Seite hat. Er ermordete wohl seinen Vater, also ist diese beschriebene enge Beziehung letztenendes wohl in Flammen aufgegangen (Wobei du dann war statt ist verwenden solltest ^^). Er giert offensichtlich nach Macht und hat eine gewisse Skrupellosigkeit. Außerdem scheint er seine Unsicherheit und andere Unzulänglichkeiten an anderen auszuleben und ungern auf sich selbst zu nehmen. Das alles sollte noch erwähnt werden ohne es genauer zu beschreiben versteht sich. Du kannst das ganze natürlich auch umformulieren und abändern, falls ich mich getäuscht habe.

    So. Ansonsten ein interessanter Charakter, der mit seiner Passion als Antiheld, der sich vielleicht auch noch besinnt, sehr gut für ein dynamisches RPG geeignet ist.

    LG TiKa

    Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.

    Aldous Huxley

  • @TiKa444, habe es jetzt geändert.
    Ich hoffe, er zeigt jetzt in der Persönlichkeit genug Gefühle, die ihn etwas farbiger wirken lassen. (hoffentlich sind keine Widersprüche vorhanden :hmm: )
    Und die Waffen habe ich auch genauer beschrieben.

  • So stell ich mir das vor. Widersprüche sind durchaus vorhanden, aber nur solche die auch im Kopf eines Menschen existieren können. Gerade zwischen innen und außen besteht ja öfters ein Kontrast (bei deinem Charakter etwas verschärft), den du gut hervorhebst. Du schaffst es seine Untaten verständlich zu machen und stellst ihn somit als Mensch hin, der zwar innerlich ziemlich kaputt ist (ich denke dies ist durchaus gewollt), aber auch mit schweren Erfahrungen und einem eindeutigen Drang zur Anerkennung (Die er von Engel und seinem Vater nie bekommen hat). Durchaus ein schwieriger Charakter aber sehr authentisch.

    Ich sag Deku bescheid.

    LG TiKa

    Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.

    Aldous Huxley