Starraider - Die Sternenjäger (Arbeitstitel)

Es gibt 170 Antworten in diesem Thema, welches 74.186 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. Mai 2017 um 10:05) ist von Wysenfelder.

  • Hallo Leute!

    Ich bin neu hier und möchte gleich mal in die Vollen gehen ;)

    Zusammen mit Chnorzi schreibe ich zur Zeit an dieser Sci-fi-Story und wir haben uns entschlossen, sie hier zu posten und sind sehr auf eure Meinung und sämtliches Feedback gespannt. Natürlich hoffen wir auch, dass ihr Spaß am Lesen habt.

    Kurz zum Aufbau der Geschichte: Die Handlung wird aus zwei Blickwinkeln erzählt. Ich "übernehme" die Rolle von Captain William Narrow Jones - alias One-Shot, der mit seiner verwegenen Crew einen großen Raubcoup durchführt. Chnorzi hingegen schreibt alles aus der Sicht von Elenora Stirling - alias Gecko, einer unglaublich begnadeten Mechanikerin, die auf Luna-68 durch eine Verkettung unglücklicher Ereignisse mit in den ganzen Schlamassel gezogen wird.
    Pro Beitrag wechseln wir uns mit den Sichtweisen ab. Zur besseren Orientierung wird zu Beginn jedes Posts der Name des jeweiligen Protagonisten zu lesen sein.

    Soweit klar? Alle Klarheiten beseitigt? Super!

    Dann wünschen wir euch viel Spaß beim Lesen!


    Here we go...


    PS.: Hier übrigens mal "unsere" Galaxie im Überblick. Die Karte wird im Laufe der Geschichte noch erweitert bzw. detaillierter. Aber für den Anfang solltet ihr dadurch einen guten Eindruck bekommen: ">Hyperion-Galaxie

    2 Mal editiert, zuletzt von Maxwell (17. Juni 2016 um 20:34)

  • Die Hyperion-Galaxie erlebte eine Zeit fragilen Friedens. Nach Jahren des Krieges ist eine nervöse Unruhe anstelle des Kämpfens getreten. Ähnlich eines Schwelbrandes, der nur auf frischen Wind wartete um von neuen zu entfachen.
    Schon immer hatte es Spannungen zwischen den inneren und äußeren Gebieten der Galaxie gegeben. Sei es wegen Rohstoffen, Territorialansprüchen oder uralten Fehden, deren Ursprünge längst in Vergessenheit geraten waren. Doch erst mit dem Zusammenschluss der Kernsektoren zu einer Allianz, um politische Macht sowie Handelsinteressen zu verbinden und zu stärken, entstanden aus vielen Feindbildern ein einziges und aus einer Mehrzahl kleiner Konflikte schließlich ein Großer Krieg.
    Über 20 Jahre war es nun her, da die letzten Bomben gezündet und die letzten Schüsse abgegeben worden waren. Die äußeren Regionen, allen voran der Dritte Quadrant unter Führung der Ghalarianer, hatten sich ergeben und widerwillig ein Friedensabkommen unterzeichnet. Eine einheitliche Währung, Zeitmessung, Maße und mehr, wurden eingeführt und den Verlierern aufgedrückt, um sie unter Kontrolle zu halten. Um die Reibungen zu minimieren, entstanden zwischen den inneren und äußeren Gebieten sogenannte EMZs (entmilitarisierte Zonen), die vom Krieg gezeichnet und unbewohnbar als Pufferregionen dienten.

    Doch die alten Zwiste blieben unvergessen und schwelten jahrelang unter der Oberfläche weiter. Für den nächsten Flächenbrand genügte nur ein Funke…





    [Narrow]


    Klick... Klick-klick... Klick...

    Leise hallte es durchs Dunkel, stetig wie ein Uhrwerk. Narrow wusste, dass nur er es in seinem Kopf hören konnte. Allmählich gesellten sich weitere Geräusche dazu. Ein Heulen und Quietschen, ein Krachen und Brechen. Und eine Stimme, die wieder und wieder „Scheiße, scheiße, scheiße“, brüllte. Es war seine eigene.
    Narrow lag am Boden, was seltsam war, da er in seiner letzten Erinnerung noch in seinem Kommandosessel saß. Die Geräusche wurden lauter und die Bilder klarer. Sie wurden beschossen und der Einschlag hatte ihn vom Stuhl gefegt.
    „Capt'n, wir haben ein Loch im Heck“, brüllte Ted hinterm Steuerpult hervor. Den Kopf hochrot vor Anstrengung und die Mütze halb im Gesicht hängend, drehte er wild an den Reglern und kippte Schalter, während er im selben Moment am Ruder zerrte. „Die Kiste schmiert ab!“
    Fluchend kam Narrow auf die Beine und kämpfte sich über den schwankenden Boden zurück zu seinem Kommandosessel. Mit der Faust schlug er gegen die Sprechanlange und bellte ins Mikrofon: „Mike, ans Rohr! Ich will einen Schadensbericht!“
    Das Schiff knackte unheilvoll und aus Richtung des Hecks donnerten mehrere kleine Explosionen. Das Knacken des Mikros ging dabei etwas unter. Eine Stimme war unter dem Rauschen nicht herauszuhören.
    „Verdammte Scheiße!“, entfuhr es Narrow. „Ramirez!“, brüllte er nach hinten, „Schwing deinen fetten Arsch runter zur Vogelscheuche und hilf ihm die alte Mühle wieder in Gang zu bringen!“
    „Aye, Row!“, schallte es zurück und schwere Stiefel entfernten sich rasch. Dann sackte das Schiff mit einem Mal ab. Vor den Frontscheiben wandelte sich die Welt vom Sturmgrau des Himmels in den sie bis eben noch hinaufschossen, zum Felsgrau des Mondes, den sie so schnell wie möglich verlassen wollten. Narrow stemmte sich gegen die Armlehnen und die Fliehkraft bis er plötzlich aus seinem Sessel katapultiert wurde und förmlich in den Platz des Co-Piloten flog.
    „Fuck, Captain, Fuck“, fluchte Ted, der jüngste Raumschiffpilot, den das Universum wohl je gesehen hat. „Ich hab absolut keinen Heckantrieb mehr. Die Seitenstabis pfeifen aus dem letzten Loch und wenn ich nicht bald etwas Saft bekomme, ramme ich das Ding ungespitzt in den Boden!“
    „Weniger Fluchen, mehr fliegen, Junge und jetzt...“ Jäh wurde er vom unverwechselbaren Krächzen der Bordlautsprecher unterbrochen, die eine Übertragung von außerhalb durchstellten: „Dies war ein Warnschuss“, verkündete eine blecherne Stimme, „Carrier der Minorklasse – übergeben sie uns das Diebesgut sonst sehen wir uns gezwungen, sie zu zerstören.“
    „Von wegen Warnschuss!“, knurrte Narrow – in seinen Händen vibrierte das Ruder so stark, dass ihm die Zähne klapperten. Die Welt schwirrte am Cockpit vorbei, als befänden sie sich in einem sich immer schneller drehenden Strudel aus grauem Himmelsmatsch und dunklerem Grund. Nur ab und zu durchbrach eine schimmernde Kuppel die Szenerie. Rasend ging es abwärts, immer weiter und immer tiefer. Unaufhörlich sanken sie auf den Boden zu, wo steil aufragende Felsen sie erwarteten wie die Finger im Erdreich versinkender Riesen. Die Sirenen des Schiffes plärrten ihren nutzlosen Alarm durch die Eingeweide der Alten Bess und wurden nur von kreischendem Metall übertönt.
    „Ich hab wieder Energie“, schrie Ted gegen den Lärm an und tatsächlich erspähte auch Narrow das schwache grüne Leuchten auf den Armaturen inmitten all des Rots. Er brüllte: „Gib mir Schub auf die Frontdüsen! Wirf die Stabis an und bring die Nase hoch!“
    Sie schossen zwischen den Gesteinslanzen hindurch, immer nur einen Wimpernschlag vom tödlichen Zusammenstoß entfernt. Ted manövrierte das alte Mädchen durch die engen Schluchten wie der Teufel und für einen kurzen Moment füllte sogar wieder der stürmische Himmel ihr Sichtfeld. Dann sackten sie wieder ab. Zuletzt spürte Narrow noch, wie er nach vorn geschleudert wurde, doch die Sicherheitsgurte ihn augenblicklich zurück in den Sitz drückten. Die Welt um ihn herum zerbarst.

    Erneut fand sich Narrow allein im Dunklen wieder – begleitet von einem vertrauten, aber nicht näher zuzuordnenden Geräusch. Das Klicken, welches ihn seit Jahren nicht von der Seite gewichen war, schwieg indessen und für ein paar wohlige Sekunden (oder waren es Minuten? Stunden?) suhlte er sich in diesem Gefühl von Befreiung. Solange, bis ihm sein Bewusstsein schlagartig seine miserable Situation vergegenwärtigte. Und er das Geräusch erkannte.
    „Hüllenbruch“, murmelte er zu sich selbst, erwachend. Die Gurte hielten ihn fest an die Lehne gepresst und er sah hinauf in sich auftürmende Wolken. Narrow benötigte etwas Zeit um zu realisieren, dass das Schiff Schräglage besaß und offenbar auf irgendeinen Felsen aufgebockt war anstatt an ihm zu zerschellen.
    Hat der Junge die Nase tatsächlich noch hochbekommen, dachte er. Und dann: Der Junge!
    Ted saß noch immer in seinem Platz neben ihm, hing jedoch reglos in den Gurten. Den quäkenden Alarm im Ohr befreite sich Narrow, langte über die Mittelkonsole, holte aus und boxte seinem Piloten gegen die Schulter.
    Ted grunzte. Langsam, wie bei der Auferstehung der lebenden Toten, hob er den Kopf und starrte mit glasigem Blick geradeaus. „Tfind wir tot?“, fragte er, wobei ihm Blut aus dem Mund troff. Er hob die Hand an seine Lippen und zuckte zusammen. „Verflucht! Iff habt mir auf die Tfunge gebitfen…“
    „Aufstehen“, kommandierte Narrow und bugsierte sich selbst nur unter Qualen aus dem Ledersitz. „Hörst du die Sirene? Hüllenbruch. Wir haben ein Leck und wenn du nicht ersticken willst, dann komm endlich hoch, Junge.“ Jedes Wort war anstrengend und kam ihm nur schleppend über die Lippen. „Pack deine Sachen“, brachte er hervor, während ihn seine Füßen sehr unsicher zum Ausgang trugen. „Nur das Nötigste. Wir hauen ab. Plan B.“
    „Plan B?“, fragte der Junge. „Hat die alte Betf nitft tfon genug gelitten? Oder wollen tfie ihr den Gnadentfoff geben, Capt’n?“
    Narrow suchte Halt im Rahmen der Luke, die aus dem Cockpit führte. Ohne sich noch einmal umzudrehen antwortete er: „Wer auch immer uns vom Himmel geholt hat, wollte uns tot sehen. Ich bin gewillt, ihn in diesem Glauben zu lassen. Alles klar? Also, du hast deine Befehle!“ Im Halbdunkel der Notbeleuchtung torkelte er durch die schmalen Gänge der Alten Bess, hier, wo der Krach der Sirene ohrenbetäubend war und ihm ständig Dampf aus geborstenen Rohren entgegenschoss. Seine schmale Kajüte war ein heilloses Durcheinander. Er kramte nicht lange herum, sondern fischte bloß eine Tasche aus dem Chaos und stopfte eine Handvoll Klamotten hinein. Dazu eine Stange Zigaretten und dieses kleine unscheinbare graue Etwas aus dem Geheimfach unter seiner Matratze, das diesen ganzen Schlamassel zu verantworten hatte. Sein Weg führte ihn weiter zur Waffenkammer, wo er rasch noch Gewehre und Munition einsackte. Mit jeder verstreichenden Minute wurde das Atmen schwerer, während Luft durch irgendwelche Risse irgendwo in der Außenhülle hinaussickerte.
    In der Schleuse traf er endlich auf Ramirez. Ein Bulle von einem Mann, weshalb Narrow ihm auch diesen Spitznamen verliehen hatte. Blut troff ihm aus einer Wunde an der Stirn und auch sonst gab er ein jämmerliches Bild ab.
    „Siehst aus, als wärst du soeben vom Himmel gestürzt“, scherzte Narrow halbherzig, warf seine Tasche auf den Boden und begann damit, die verstreuten Teile der Schutzanzüge zusammen zu suchen. „Pack deine Sachen, wir dampfen ab. Plan B ehe die Schweine zurückkommen und ihr Werk vollenden. Wo ist Mike…“, fragte er noch mit einem Blick zum Bullen, da verstand er.
    Ramirez hielt den Kopf gesenkt und sprach ganz leise. „Er hat es nicht geschafft. Das Heck… es ist… er… er meinte, er bekommt es hin. Hat der alten Mühle ordentlich eingeheizt und wollte mich wieder zu dir nach vorn schicken damit ich dir bescheid geben kann. Ich wollte ihm helfen, aber er schob mich regelrecht hinaus. Da schlossen sich die Schotten hinter mir… er muss es gewusst haben und wollte mich… mich retten. Und dann brach das Heck weg… der gesamte Maschinenraum und Mike…“
    Narrow trat an ihn heran, legte eine Hand auf die kräftige Schulter seinen Freundes und sagte ihm ruhig aber bestimmt: „Wir hauen ab. Pack deine Sachen. Jetzt gleich.“
    Ihre Blicke trafen sich und Narrow konnte nicht deuten, was er bei Ramirez sah. Bestürzung? Wut? Beides? Der Moment hing in der Schwebe und durch die dünne Jacke des Bullen war seine Anspannung zu spüren.
    „Aye“, knurrte er und ging.
    Nur eine Minute später kam Ted hinzu, den Mund immer noch blutig, aber einen prallgefüllten Rucksack über den Schultern. „…Mike?“, fragte er zögerlich und Narrow schüttelte den Kopf. „Fuck…“
    Sie halfen sich gegenseitig in die schweren Anzüge. Prüften die Sauerstofftanks, die Schläuche, die Schnallen und Verschlüsse. Über Funk teilte ihnen Narrow den Plan mit: „Das Habitat ist nur ein paar Hundert Meter entfernt. Wenn wir uns beeilen, schaffen wir es noch im Licht. Von dort aus funke ich Hal an. Wir beschaffen uns ein Schiff, verlassen diesen Mond, liefern die Ware ab und sacken die Belohnung ein. Ende der Geschichte. Verstanden?“
    Die Mondoberfläche empfing sie mit grauem Staub, der sie fauchend umwehte. Felsformationen so hoch wie Wolkenkratzer umgaben die kleine Gruppe und der Weg dazwischen war von Geröll übersät. In der Ferne hob sich die glänzende Kuppel des Habitats gegen den sturmgrauen Himmel ab. Nach einigen beschwerlichen Metern blieb Ted stehen und überreichte Narrow einen kleinen Sender.
    „Die Ehre gebührt dem Capt’n“, sagte er über Funk.
    Narrow wandte sich um. Die Alte Bess war nur noch ein qualmender Metallklumpen inmitten unnachgiebigen Gesteins. Dennoch kam er nicht umhin seinem Herzen einen Moment Rührseligkeit zu gönnen ehe er die alte Dame mit einem einfachen Knopfdruck in Flammen und Rauch aufgehen ließ.

    4 Mal editiert, zuletzt von Maxwell (17. Juni 2016 um 13:31)

    • Offizieller Beitrag

    Ah, sieh an, der geheimnisvolle Kumpel, den Chnorzi schon im Chat erwähnt hat. :D
    Wie wäre es, wenn du dich auch im Empfangssaal noch einmal kurz vorstellst? Das gehört hier zum guten Ton. ^^

    Das Konzept klingt jedenfalls interessant und auch, dass ich euch immer anwechseln wollt, quasi als Partnerprojekt, finde ich super. :thumbsup:
    Viel lässt sich noch nicht sagen, aber die Geschichte startet mit einem pompösen Absturz und viel Durcheinander. Sehr gut. xD
    Man hat keine Probleme dem geschehen zu folgen, obwohl ja doch recht viel in kurzer Zeit passiert, man bekommt das Wichtigste mit und weiß worum es geht. Alles lässt sich flüssig lesen und macht automatisch Lust auf mehr. Alles in allem ein super Einstieg mit sympathischen Charakteren. Also dahingehend freue ich mich schon auf die Weiterführung der Geschichte. ^^

    Das einzige, wo ich mich gefragt habe, was oder ob: Narrow liegt zu Beginn neben seinem Sitz, dann setzt er sich wieder, fliegt beim nächsten Aufprall aber wieder aus dem Sitz, Und dann steht irgendwo, dass er mit Sicherheitsgurten festgeschnallt ist und sich nicht bewegen kann. Das widerspricht sich irgendwie. Entweder habe ich etwas überlesen, und er hat sich angeschnallt, oder aber die haben Zauberstühle. Vielleicht schaust du da nochmal drüber. ^^

    LG, Kyelia



    Wenn es ein Buch gibt, das du wirklich lesen willst, aber das noch nicht geschrieben wurde, dann musst du es selbst schreiben.
    - Toni Morrison -

  • [Elenora]

    Mit Schweißerbrille und Plasmaschneidbrenner bewaffnet kümmerte sich Ellie um die Außenhülle eines maroden, alten Transportkahns der Klasse Simabwe-80. Auf der Seite des haushohen Schiffes klaffte ein Einschussloch, dessen Ränder inzwischen abgeschliffen und größtenteils wieder geschlossen worden waren. Auf einem Gerüst auf der nötigen Höhe stehend und die schwarzen, kurzen Locken unter einer Ballonmütze verborgen haltend, kümmerte sie sich sichtlich gelangweilt um die Reparatur. Wie dieses Ungetüm in dem Zustand noch hatte landen können war ihr schleierhaft… In Gedanken irgendwelchen modernen Jagdfliegern nachhängend, erledigte sich ihre Schweißarbeit fast von allein. Nicht gerade anspruchsvoll…
    „Gecko! McCardiff will wissen, wie lange es noch dauert! Er wartet schon seit heute Morgen auf die Fertigstellung!“, schallte eine autoritäre Stimme von unten zu ihr herauf. Gecko. Ihr ach-so-einfallsreicher Spitzname, wenn man in Betracht zog, dass eine Tätowierung genau dieses Tierchens seitlich ihren linken Wangenknochen zierte.
    „Sag ihm, er soll aufhören mir auf die Nieten zu gehen, Paa!“, gab sie mit ihrer typisch heiseren Stimme von sich.
    Leises Gemurmel war die Folge, dann erneut die Stimme ihres Vaters: „Sags ihm selber, er steht neben mir…“
    Genau in diesem Moment löste sich ein kleines, gleißendes Metallteil vom Rumpf des Schiffes und fand seinen Weg durch einen Riss in Ellies löchrigen, zurückgekrempelten Ärmel.
    „Argh! Bei der Mutter aller Schrauben, verflucht seien die Plasmabrenner verdammt noch eins!“
    Der Schneidbrenner entglitt ihrer Hand, wodurch er zwar sofort erlosch, jedoch geschätzte vier Meter in die Tiefe rauschte. Unterdessen schlug sie wild fluchend nach den kleinen Flammen, die durch den glühenden Splitter entfacht wurden. Der Spuk war glücklicherweise schnell vorbei, doch fühlte sie grimmig den brennenden, pochenden Schmerz auf ihrem Unterarm.
    „Bist du irre, Bursche?!“, entfuhr es dem Kunden. McCardiff war nur um Haaresbreite vom fallenden Brenner verfehlt worden.
    Bursche, hrmpf… nicht das erste Mal, dass sie mit einem Kerl verwechselt wurde. Resigniert steckte sie einen Finger durch eines der entstandenen Brandlöcher ihres ohnehin schon zerrissenen Ärmels. War wohl wieder einmal Zeit für einen neuen Overall… Irgendwann würde man ihr den Lohn noch weiter kürzen, bei der Menge an Arbeitskleidung, die sie verbrauchte.
    „Nun genau genommen-“, setzte Ellies Vater an, doch wurde er von McCardiff rüde unterbrochen:
    „Ich rede mit dir, Junge! Komm sofort hier… runter…“
    Seine letzten Worte wurden leiser, als Gecko nach der Leiter des Gerüsts griff und sich an den Seiten ohne Berührung der Holmen im Eiltempo nach unten gleiten ließ. Mit giftigem Ausdruck in den bernsteinfarbenen, schwarzumrandeten Augen, zerrte sie sich die Brille vom Kopf und löste die Ballonmütze um ihre Locken frei zu lassen. Dem aufgeblasenen Frachterkapitän blieben die Worte in seinem wulstigen Hals stecken, als er erkannte, dass er eine sie war. Sein Blick wanderte sprachlos aber mit deutlicher Abscheu erst über Geckos Gestalt, dann zu ihrem Vater.
    „Ihr beschäftigt eine Frau als Mechaniker an meinem Schiff?! Die außerdem nicht einmal in der Lage ist, einen Schneidbrenner zu halten?!“, keifte er in brüskiertem Tonfall.
    Trotz ihrer eher geringen Körpergröße begann Ellie in ihrem zunehmenden Ärger zu wachsen. Ihre Hand reckte sich in Richtung des Brenners, welcher sich durch Aufleuchten der Fingerspitzen ihres Handschuhes wie von Geisterhand vom Boden abhob und den direkten Weg in ihren Griff fand. Ohne zu zögern und in tausendfach erprobten Geschick entzündete sie das Werkzeug und drückte es anstandslos in McCardiffs schleimige Griffel.
    „Dann machs doch selber, aufgeblasener Arsch eines Dreirüsslers“, schnauzte sie ihn mit kaltem Blick an und schritt stapfend an ihm vorbei, während dieser noch hilflos mit dem glühendheißen Brenner kämpfte, welcher bereits seine Krawatte in Brand zu stecken drohte.
    Die zornigen Rufe ihres Vaters ignorierend, setzte sie die Mütze wieder auf und deponierte die Brille darüber. Diesmal suchten sich unzählige Locken ihren Weg unter dem Rand der Kappe hervor.
    Ihre Hände steckten tief in den Hosentaschen, als sie sich mit klimperndem Werkzeuggürtel einen Weg durch die Marktstraße von Habitat Luna-68 bahnte. Geschäftige Leute mit Zylindern, Monokel und Gamaschen, aber auch mit Overalls, Latzhosen und Schürzen säumten das Bild der Straße. Überall priesen Händler ihre Waren an. Ob technische Upgrades für Schiffe, Shuttles und landwirtschaftliche Maschinen, oder Lebensmittel, Arznei, Waffen, Artefakte, Werkzeuge, Kleidungsstücke oder einfach nur Wackelköpfe für das Steuerpult… alles konnte man hier erwerben. Dieser große Markt wurde nur ein Mal pro Trimester abgehalten, da es sich für die auswärtigen Händler kaum lohnte, öfters auf Luna-68 ihre Waren anzupreisen.
    Heute interessierte sich Ellie allerdings nicht für den ganzen Ramsch, den sie teils massiv überhöht feilboten. Ihre Lippen formten lautlose Verwünschungen während sie sich in Richtung „Bulletproof“ bewegte. Im ganzen Habitat gab es so manche Kneipe, doch war das Bulletproof eines der berüchtigtsten in ihrem Viertel. Ein Ort, wo sie ganz sicher nicht schräg angesehen wurde, da sich dort das seltsamste Gesindel traf, das sich in der Galaxie fand. Nicht selten wurden hier Leute vermöbelt und in hohem Bogen durch die Holofenster geworfen. Gecko zählte sich zwar nicht zu diesem „Gesindel“, doch war es ihr dort irgendwie am wohlsten. Die Leute gaben sich, wie sie waren, ohne überflüssige Höflichkeiten oder scheinheilige Floskeln, während es hinter der Fassade brodelte. Hier wurde einem postwendend eine reingehauen und dann ein Bier spendiert.
    Ellie sah nicht auf, als sie die etwas düster gehaltene Kneipe betrat. Sie bewegte sich zwischen den großzügig verteilten, runden Holztischen und dem geschäftigen Treiben hindurch und gelangte schließlich an die Bar, welche die ganze hintere Wand des Raumes abdeckte. Hinter der Theke standen drei mehr oder minder sauber gekleidete und rasierte Kerle, mit denen man schon rein wegen ihrem Aussehen keinen Ärger bekommen wollte. Auch diese waren recht beschäftigt, um die laufenden Bestellungen über den Ladentisch zu schieben und einzukassieren. Einer der drei visierte Ellie an, als sie sich mit grimmiger Miene zwischen den Leibern der Gäste hindurchquetschte.
    „Bud? N‘ Tsingtao“, grummelte Gecko und schob sich mit halbem Hintern auf einen der letzten, freien Barhocker. Beiläufig klaubte sie ein paar Messingmünzen aus dem zerschlissenen Overall und schob sie über den Tresen dem Bulldoggen-ähnlichen Kerl entgegen. Dieser musterte Ellie einen Moment, nickte dann knapp und holte eine Blechdose mit besagter Aufschrift aus dem Kühlfach. Mit leisem Zischen knickte er die Lasche und schob die Dose zusammen mit einem mehr oder minder sauberem Glas über die Theke gen Gecko.
    „Wieder Ärger in der Werkstatt?“, ein schiefes Grinsen entblößte zwei Zahnlücken in der oberen Kauleiste.
    Ellies Antwort fiel knapp aus. „McCardiff“, war das einzige das sie sagte, doch schien Bulldogge zu verstehen. Sein langsames Nicken, der verstehende Blick und das darauffolgende Ausschnauben sagten mehr als tausend Worte.
    „Mach dir wegen diesem Schmock keine Gedanken. Morgen is‘ er weg und du hast wieder deine Ruhe“, meinte er mit rauer Stimme während er einen schmuddeligen Lappen aus seiner Hosentasche zog und damit über ein paar Biertropfen wischte, welche sich beim Öffnen der Lasche über das Holz verteilt hatten.
    „Hmpf“, Gecko kippte den ganzen Doseninhalt in das Glas und zerknautschte sie mit ihrer Rechten als wäre sie aus Papier, „Es ist nicht nur McCardiff. Der war nur der Auslöser, Bud. Ich hab Lu-68 so was von satt!“

    3 Mal editiert, zuletzt von Chnorzi (23. Mai 2016 um 21:58)

    • Offizieller Beitrag
    Spoiler anzeigen

    Irgendwann würde man ihr den Lohn noch weiter kürzen, bei der Menge an Arbeitskleidung (Komma) die sie verbrauchte.

    Dem aufgeblasenen Frachterkapitän blieben die Worte in seinem wulstigen Hals stecken (Komma) als er erkannte, dass er eine sie war.

    Ihre Hände steckten tief in den Hosentaschen (Komma) als sie sich mit klimperndem Werkzeuggürtel einen Weg durch die Marktstraße von Habitat Luna-68 bahnte.

    Dieser große Markt wurde nur ein Mal pro Trimester abgehalten, da es sich für die auswärtigen Händler kaum lohnte (ich bin mir nicht sicher, aber ich würde hier ein Komma setzen) öfters auf Luna-68 ihre Waren anzupreisen.

    Im ganzen Habitat gab es so manche Kneipe, doch war das Bulletproof(Leerzeichen)eines der berüchtigtsten in ihrem Viertel.

    Beiläufig grübelte sie ein paar Messingmünzen aus dem zerschlissenen Overall und schob sie über den Tresen dem Bulldoggen-ähnlichen Kerl entgegen.

    Ist das wirklich das richtige Wort? Ich kenne grübeln nur als nachdenken und überlegen. Aber nicht als "etwas aus der Tasche holen". :hmm:

    Ellies Antwort fiel knapp aus. „McCardiff“, war das einzige was sie sagte, doch schien Bulldogge zu verstehen.

    Einzige, das

    Ellie gefällt mir ebenfalls. Sie scheint etwas aufbrausend zu sein. Oder zumindest lässt sie sich nicht alles gefallen. Das ist immer gut, und bietet Konflikmaterial xD
    Ich habe ein paar Kommafehler gefunden, aber ansonsten war auch der Teil super flüssig und einfach zu lesen. Bildhaft genug, um sich alles vorstellen zu können, aber immer noch genug Platz für einige Interpretationen. Also euer beider Schreibstil ist bisher super und nicht zu bemängeln. ;)

    LG, Kyelia

  • Ich habe den ersten Teil durchgelesen und den zweiten Teil nur halbwegs überflogen. Dennoch fand ich beide recht gut und amüsant. Zwar fand ich das Fluchen auf Englisch mit der Zeit etwas nervig, aber ich weiß ja nicht, woher sie ursprünglich kommen. Ich gehe mal von der Erde aus, oder einem von Menschen besiedelten Planeten.
    Falls es der Fall sein sollte, dass sie von der Erde stammen, dann sehe ich auch über die Tiernamen hinweg. Ja, ich bin da etwas pingelig, was das angeht. Denn es spielt definitiv nicht auf unserem Mond, geschweige denn in unserem Sonnensystem. Vielleicht gibt es in deren System ja gar keine Schweine. Ich glaube, es waren Schweine. :hmm:

    Ich fand erstaunlicherweise nur eine Hand voll Rechtschreibfehler, die mir aber so schnell wieder entflohen, dass ich sie nicht extra rausgesucht habe. ^^

    Spoiler anzeigen

    während er im selben Moment am Ruder zerrte.

    Das mit dem Ruder musst du mir mal in einem Raumschiff erklären. :hmm:

    „Hörst du die Sirene? Hüllenbruch. Wir haben ein Leck und wenn du nicht ersticken willst, dann komm endlich hoch, Junge.“

    Ich gehe hier mal davon aus, dass draußen Vakuum herrscht. Denn ein Leck bedeutet auf der Erde noch lange keinen Erstickungstod.

    Die Mondoberfläche empfing sie mit grauem Staub, der sie fauchend umwehte.

    Wenn dort Vakuum herrscht, dann kann es dort leider keinen umherwehenden Staub geben. Außer dort steht jemand mit einem Gebläse. ^^

    Die Alte Bess war nur noch ein qualmender Metallklumpen inmitten unnachgiebigen Gesteins. Dennoch kam er nicht umhin seinem Herzen einen Moment Rührseligkeit zu gönnen ehe er die alte Dame mit einem einfachen Knopfdruck in Flammen und Rauch aufgehen ließ.

    Qualmender Metallklumpen im Vakuum. :hmm:
    Die Bess geht in Flammen und Rauch auf, ohne Brennstoff zu haben. Sicherlich würde es eine kurze Stichflamme geben, aber diese würde sofort wieder erlöschen. Im Vakuum existieren leider keine Flüssigkeiten, sondern nur Gase und Feststoffe, darum würde sich jeglicher Flüssigtreibstoff quasi in Luft auflösen. Und die Moleküle würden sich in den Untiefen des leeren Raumes verteilen.

  • Erstmal vielen Dank für eure beiden Rückmeldungen! <3

    Kyelia: Ja, Ellie hat etwas von einer Zicke. Aber nur ganz entfernt! *hust* :D Die Kommas und Fehler hab ich bereinigt. "Grübeln" ist Schweizerdeutsch für "Klauben" ^^ da bin ich wohl abgedriftet.

    @Zarkaras: Bezüglich des englischen Schimpfens und der Tiernamen: Es gibt natürlich sehr viel Hintergrundwissen, das wir nicht in die ersten beiden Teile einflechten konnten. Die Sache mit dem Ruder, dem Leck, dem Vakuum und so weiter... ich muss zugeben, das ist mir bisher noch nie aufgefallen *lach* danke für die Hinweise. Da müssen Max und ich nochmal drüber, hihi.

    Das war doch schon mal exzellente Hilfe ^^ Schön zu wissen, dass man unser Geschreibsel auch lesen kann!

  • Auch von mir viele Dank für die Rückmeldungen und die Freude an der Geschichte!

    Kyelia:

    Das einzige, wo ich mich gefragt habe, was oder ob: Narrow liegt zu Beginn neben seinem Sitz, dann setzt er sich wieder, fliegt beim nächsten Aufprall aber wieder aus dem Sitz, Und dann steht irgendwo, dass er mit Sicherheitsgurten festgeschnallt ist und sich nicht bewegen kann. Das widerspricht sich irgendwie. Entweder habe ich etwas überlesen, und er hat sich angeschnallt, oder aber die haben Zauberstühle. Vielleicht schaust du da nochmal drüber.

    Dazu hilft hoffentlich folgendes:

    Narrow stemmte sich gegen die Armlehnen und die Fliehkraft bis er plötzlich aus seinem Sessel katapultiert wurde und förmlich in den Platz des Co-Piloten flog.

    Von seinem Captainsessel wechselte er in den Sitz des Co-Piloten, wo ihn dann beim Aufprall auch automatisch die hervorschnellenden Sicherheitsgurte umspannen. Wenn das zu undeutlich ist, lässt sich das sicher mit wenigen Worten verdeutlichen.


    @Zarkaras Jade


    Zwar fand ich das Fluchen auf Englisch mit der Zeit etwas nervig, aber ich weiß ja nicht, woher sie ursprünglich kommen. Ich gehe mal von der Erde aus, oder einem von Menschen besiedelten Planeten.
    Falls es der Fall sein sollte, dass sie von der Erde stammen, dann sehe ich auch über die Tiernamen hinweg. Ja, ich bin da etwas pingelig, was das angeht. Denn es spielt definitiv nicht auf unserem Mond, geschweige denn in unserem Sonnensystem. Vielleicht gibt es in deren System ja gar keine Schweine. Ich glaube, es waren Schweine.

    Also es spielt tatsächlich in einer Art fiktiven Variante unseren Systems, besser gesagt ist unserer bekanntes Sonnensystem hier nur eines von vielen. Die Sprache soll darauf hindeuten, dass es die Erde in diesem Universum gibt und einige Charaktere da auch ihre Wurzeln haben. Ist also tatsächlich alles so beabsichtigt ;)


    Das mit dem Ruder musst du mir mal in einem Raumschiff erklären.

    Ist ein (Steuer-)Ruder auf einem Schiff wirklich so erklärungsbedürftig? Irgendwie muss man es ja lenken...


    Ich gehe hier mal davon aus, dass draußen Vakuum herrscht. Denn ein Leck bedeutet auf der Erde noch lange keinen Erstickungstod.

    Von einem Vakuum war eigentlich nie die Rede, wie der Wind und das Feuer ja zeigen. Vielleicht verwirrte hier die Aussage, dass es sich um einen Mond handelte, aber es ist eben nicht der Erdenmond gemeint. Eine Atmosphäre ist also vorhanden, wenngleich sie nicht wirklich lebensfreundlich ist (daher die Anzüge). Hilft es, wenn der Name des Mondes früher erwähnt werden würde?


    Nochmal danke für das Feedback und ich hoffe, ihr habt auch an allem Spaß, was da noch kommen möge!

  • Uh. Ich bin mal gespannt. Ich bin ein großer Sci-Fi-Fan im Fernsehen. Gelesen hab ich bisher eher wenig. Die ersten Einblicke erinnern mich an eine Mischung aus der Animeserie Cowboy Bebop und der Serie Firefly. Beides habe ich sehr gerne gesehen, entsprechend sympathisch ist mir die Geschichte bisher.
    Bei Narrow würde ich mir eventuell ein bisschen mehr Charakterbeschreibung wünschen. Aber ist nicht zwingend notwendig. Es liest sich auf jeden Fall flüßig und spannend! :thumbsup:

  • Ist ein (Steuer-)Ruder auf einem Schiff wirklich so erklärungsbedürftig? Irgendwie muss man es ja lenken...

    Ich habe da schon an ein Steuerruder gedacht. Hatte aber immer so ein Rad im Sinn, oder eben ein Ruder, wie im Flugzeug. Also für Seiten- und Höhenruder. Was aber unsinnig ist, weil man dafür halt eine Atmosphäre braucht, um eben darauf zu "surfen". Also im Weltraum versteht sich. Ich habe mich nicht daran gestoßen, dass du Ruder geschrieben hast, ich wollte damit nur azsdrücken, dass man es vielleicht falsch verstehen könnte. Es ist mehr ein Leitwerk, um eben den Schubstrahl der Antriebsdüsen in eine bestimmte Richtung zu lenken. Kombiniere ich jetzt mal. ^^
    Natürlich seid ihr nicht gezwungen, jedes einzelne Detail eurer Schiffe zu erklären und zu beschreiben. Es reicht schon, wenn ich das in meiner Geschichte tue und tun muss. :)

    Von einem Vakuum war eigentlich nie die Rede, wie der Wind und das Feuer ja zeigen. Vielleicht verwirrte hier die Aussage, dass es sich um einen Mond handelte, aber es ist eben nicht der Erdenmond gemeint. Eine Atmosphäre ist also vorhanden, wenngleich sie nicht wirklich lebensfreundlich ist (daher die Anzüge). Hilft es, wenn der Name des Mondes früher erwähnt werden würde?

    Ich war nur etwas irritiert, als du erwähnt hast, dass eben die Luft aus dem Schiff entweicht. Sicherlich ging ich, aufgrund deiner Beschreibung vom Himmel, nicht sofort von einem Vakuum aus. Aber dort herrscht dann zumindest eine dünnere Atmosphäre, als im Schiff existierte. Ebenso muss der Mond natürlich keine für uns Menschen atembare Atmosphäre aufweisen, was es sogar noch authentischer macht. Und du hast ja bereits den Namen des Mondes Luna-68 erwähnt.

    :thumbsup: Natürlich habt ihr beide alles richtig gemacht! :thumbsup:

  • Hi @Maxwell und hi @Chnorzi

    Ein Coup im Weltraum, eine (crazy) Mechanikerin? Läuft! Der Name des Captains? Läuft erst recht, klingt ziemlich badass! Geschichte wird gelesen :D

    Zur Diskussion mit dem Vakuum kann ich nicht viel fachmännisch beisteuern, ich habe beim Thema "Luft entweichen" und "Geschichte im Weltraum" aber auch nicht besonders weitergedacht. Was ich mich gefragt habe: Die Angreifer werden wohl Bullen gewesen sein, und sie lassen die abgestürzten Gauner aus dem Wrack spazieren? Ich meine, mit moderner Technik würden sich doch entweder das Wrack oder die Fliehenden lokalisieren lassen?

    Ansonsten bin ich auf jeden Fall an Bord, wenn es so weitergeht. Beide Teile haben mir sehr gut gefallen und eure Schreibstile ähneln sich, was es angenehmer zu lesen macht (da war ich zunächst skeptisch). Schlimm wäre es, wenn Geckos Teil total anders klingen würde.

    Etwas Kleinkram hätte ich gefunden, aber das kann man ignorieren. Ich hatte nicht das Gefühl, dass die Fehlerchen von eurem Unvermögen kamen :D Da noch nicht viel passiert ist, denke ich mir mal den Fortgang der Story selber aus und warte, wie es weitergeht. Also los, Captain!

    "Sehe ich aus wie einer, der Geld für einen Blumentopf ausgibt, in den schon die Pharaonen gepisst haben?"

  • Kann mich Wysi nur anschließen! Ellie gefällt mir :thumbsup:
    Auch das Thema hat mich neugierig auf eure Geschichte gemacht. Oceans Eleven im All ^^ Bin mal gespannt, was dabei rauskommt :D
    Ich bin eigentlich eher weniger für SciFi zu begeistern, aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren ^^
    Auf jeden Fall ist der Einstieg recht vielversprechend :D

    Ansonsten bin ich auf jeden Fall an Bord, wenn es so weitergeht. Beide Teile haben mir sehr gut gefallen und eure Schreibstile ähneln sich, was es angenehmer zu lesen macht (da war ich zunächst skeptisch).

    Ich schreibe manchmal mit Kyelia zusammen :) Selbst wenn eure Stile jetzt nicht ähnlich gewesen wären, hätten sie sich im Laufe der Zeit angeglichen :D Aber ich weiß gar nicht wieso ich das sage, weil es steht ja eh nicht zur Debatte XD

    Zu den fachmännischen Themen wie Vakuum etc. kann ich auch nichts sagen XD Wenn man keine Ahnung hat lieber mal die Klappen halten. ich finde im SciFi-Bereich sowieso nie Logiklücken oder ähnliches XD

    Über die Story an sich kann ich sicherlich mehr sagen, wenn sie ein bisschen fortgeschritten ist :D

    Bis dahin
    LG Miri

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • Zitat von Miri

    Selbst wenn eure Stile jetzt nicht ähnlich gewesen wären, hätten sie sich im Laufe der Zeit angeglichen

    Die Wahrheit ist, Maxwell und ich schreiben schon seit Jahren Geschichten in dieser Art. Etwa die fünfte, gell, Maxwell? Bisher haben wir sogar eine ganz fertig geschrieben! :D Daher hatten wir schon sehr viel Zeit, unsere Stile einander anzupassen *lach* Und ich muss sagen, ich hab sehr viel von Max gelernt! :hail:

  • Mal schauen wie es weiter geht ich bin gespannt. Werde auf jeden Fall weiter lesen!!!

    Lg

    Logen

  • @'Laladine

    Die ersten Einblicke erinnern mich an eine Mischung aus der Animeserie Cowboy Bebop und der Serie Firefly


    Das ist ja GROßARTIG! Auf Anhieb hast du meine beiden Hauptinspirationsquellen für den Stil der Welt und die Charakter herausgelesen. Ich bin entzückt! :D

    Zarkaras Jade

    Ich war nur etwas irritiert, als du erwähnt hast, dass eben die Luft aus dem Schiff entweicht.

    Ah ja, verstehe. Das Entweichen der Luft ist an der Stelle vielleicht eine unglückliche Formulierung. Werde nochmal darüber nachdenken.

    Natürlich habt ihr beide alles richtig gemacht!

    Das geht runter wie Öl!^^

    @Wysenfelder

    Die Angreifer werden wohl Bullen gewesen sein, und sie lassen die abgestürzten Gauner aus dem Wrack spazieren? Ich meine, mit moderner Technik würden sich doch entweder das Wrack oder die Fliehenden lokalisieren lassen?

    Das wird sich erst noch im Laufe der Story klären, warum, wieso, weshalb. Keine Sorge, habe ich auf dem Schirm ;)

    @Chnorzi

    Und ich muss sagen, ich hab sehr viel von Max gelernt!

    8o Und ich habe es immer eher umgekehrt empfunden! :D


    Also ganz vielen Dank an alle Leser und für euer Feedback, Ich hoffe, ihr bleibt dran, denn ich befürchte, es wird groß ;)

  • [Narrow]


    „Mein Gott, One-Shot, siehst du scheiße aus“, spottete das wohl widerlichste Geschöpf diesseits des Omeganebels. Morg war eine untersetzte Lebensform, welche sich vom Unrat und Leid anderer ernährte. Krankhaft vornübergebeugt watschelte er auf zu kurzen und verdrehten Beinen, den kugeligen Bauch, der unter seinem Hemd käseweiß hervorlugte, vor sich herschiebend, aus einer der Toilettenkabinen hinüber zum Waschbecken neben Narrow.
    „Tag, Mo‘. Bist immer wieder eine Augenweide.“
    Feuchte Augen sahen belustigt zu ihm hinauf. Zwischen den wulstigen Lippen, die an fette haarige Raupen erinnerten, drang ein fauliger Gestank hervor als Morg sprach: „Hatte dich für tot gehalten, nachdem ich sah wie die Alte Bess abschmierte. Wollte schon meine Beileidsbekundung schreiben. Heute ist einer der ganz Großen von uns gegangen. Ich bedaure sein Hinscheiden sehr, denn er war ein guter Freund… wenn er mal kein Arschloch war. Ach, und wo wir schon dabei sind: er schuldet mir noch 6000 Dollar.“ Lachend wandte sich der kleine Widerling dem Spiegel zu und ordnete die wenigen Flusen auf seinem mit dunklen roten Flecken gesprenkelten Schädel.
    Narrow ertappte sich dabei, wie er eine Hand zum Griff der Luger senkte, die im Halfter an seinem Gürtel hing. Sich eines Besseren besinnend, ließ er die Waffe wo sie war, drehte den Hahn auf, füllte seine Handflächen mit eiskaltem Wasser und warf es sich ins Gesicht.
    Er sah tatsächlich scheiße aus. Mit Schnittwunden und Prellungen übersät gab er keinen schönen Anblick ab. Sein linkes Auge war leicht geschwollen und am rechten Ohr fehlte einer seiner Ringe – war zusammen mit etwas Knorpel herausgerissen.
    „Deine Anteilnahme ist rührend“, sagte er in einem lockeren Tonfall. „Und wie immer weiß ich deine Hilfe zu schätzen. Hal wird sich um die Bezahlung kümmern.“
    Schnoddriges Gelächter ließ Morgs viel zu breite Nasenflügel flattern. „Verarsch‘ mich nicht, One-Shot.Hal Izaak sitzt sein breites Hinterteil tausende Siks von hier entfernt noch breiter und ist knausrig mit der Börse wie ‘ne Edelnutte mit ihrer Möse. Ich habe meinen Teil getan und will meinen Lohn. Von dir.“
    Was auch immer man über Morgan Opus dachte, man behielt es besser für sich, denn in diesem Teil der Galaxis konnte man sonst schnell viergeteilt enden. Der kleine Mann mochte so harmlos wie abstoßend erscheinen, ließ man sich von Äußerlichkeiten täuschen. Dabei kontrollierte er den Schwarzhandel im gesamten Luneriasektor. Ersatzteile, Waffen, Luxusgüter und Schiffe gehörten ebenso zu seinem Repertoire wie Prostitution, Sklavenhandel und das Erbringen einiger delikater Dienstleistungen. Was man verlangte, bekam man - solange die Bezahlung stimmte. Ein Narr, wer glaubte, einzig mit Geld bezahlen oder außer Reichweite seines Einflusses gelangen zu können.
    Morg war es, der Narrow und seiner Crew die letzte Mission überhaupt erst ermöglicht hatte und ebenso war es sein Verdienst, dass sie nach dem Absturz durch eine Personalluke wieder zurück ins Habitat Luna-68 gelangen konnten. Und Narrow wurde schlecht bei dem Gedanken, ihn um einen weiteren Gefallen zu bitten.
    Mit nasser Hand fuhr sich der Captain durchs ergrauende Haar und wischte sie dann an seinem fleckigen Hemd trocken. „Immer mit der Ruhe, Mo‘. Hab ich dich je betrogen? Ich meine, nicht nur versucht, sondern wirklich betrogen? Na, also. Du sollst entlohnt werden… nachdem wir von diesem Mond verschwunden sind.“
    Ein Blitzen ließ die Augen des Unterweltlers aufleuchten. „Ihr wart also erfolgreich.“ Es war halb Frage, halb Feststellung. Sein Atem hatte sich beschleunigt und er leckte sich die Lippen. „Ihr habt es? Bei euch?“ Sein Blick wanderte zur Tür, die von der Toilette in den Schankraum des Bulletproof führte. „Hier…“
    Narrow gefiel die plötzliche Anwandlung von Gefühlen nicht, die in Morgs Stimme mitschwang. Doch war ihm bewusst, dass er nur so von diesem Felsen herunterkommen konnte. „Ja, hier. Aber wie du selbst weißt, benötigen wir ein Schiff um hier weg zu kommen. Du hast doch sicher noch eins irgendwo rumstehen, oder nicht?“
    „Hmpf! Der große One-Shot will ein Schiff“, posaunte Morg abfällig. „Als würde man die Dinger für drei Kupferstücke bei jedem Fixer auf der Straße kaufen können. Du hast einen Arsch voll Schulden, Freundchen, und tätest besser daran, sie abzubezahlen anstatt mich um immer mehr anzubetteln wie eine räudiger Hund!“
    Seinen Ärger schluckend, hielten Narrows graue Augen dem Blick des kleinen Mannes stand. Er wusste, dass Morg sie so schnell wie möglich von hier weg haben wollte, dennoch musste diese Farce erst einmal durchgestanden werden. Des Egos wegen.
    „Was verlangst du, Mo‘?“, fragte er und fasste sich in die tiefen Taschen seiner Latzhose. Dort waren nur Patronen, Fussel und Zigaretten samt Feuerzeug zu finden. „Du siehst, ich habe dein Geld nicht. Nicht einen Kupferling, kein Messing oder gar ‘nen Nickel. Mein Schiff ist abgestürzt, ich habe einen Mann verloren und stecke mit meiner Crew auf diesem verfluchten Mond fest. Also was verlangst du von mir?“
    Und wieder, war da dieses Blitzen. In diesem Moment schwang die Tür auf, Lärm ergoss sich aus der Kneipe und Morg reagierte augenblicklich, in dem er den Eintretenden lautstark begrüßte: „Teddy, mein guter Junge! Arbeitest du immer noch für den Falschen? Was für eine Schande!“ Ted stand etwas verdattert in der Tür. Die Wollmütze hatte er sich tief ins Gesicht gezogen, dennoch lugte sein strähniges Haar verschwitzt darunter hervor. Morg schlang einen Arm um die schmalen Schultern des Jungen und klopfte ihm mit der anderen Hand auf die Brust. „Dein Talent ist an diese Versager verschwendet, hab ich immer gesagt. Hab ich doch, One-Shot, oder etwa nicht?! Natürlich hab ich das. Du bist der Beste, mein Junge. Ein Fliegerass! Ich hätte da ein paar gute Jobs für dich. Einfach für jemanden deines Kalibers, aber mit ausgezeichneter Bezahlung. Arbeite für mich und es wird dir an nichts fehlen – was sagst du dazu, he?“
    Ted ließ für einige Sekunden den Mund offen stehen, was seine schiefen Zähne offenbarte. Die Zunge hatte inzwischen aufgehört zu bluten. Er sah zu Narrow, dann zu Morg und schließlich zu einer der Kabinen. „Ich denke nicht, Mann. Ich muss mal eben…“ Damit verschwand er auf dem Klo.
    Der kleine Mann sah ihm hinter her, nickte langsam und wandte sich wieder an Narrow. „Einen Gefallen, One-Shot. Du bist mir einen Gefallen schuldig. Egal wann, egal wo, egal was. Zerbrich dir nicht den Kopf darüber, ich werde auf dich zukommen, wenn es soweit ist. Einverstanden?“
    Narrow war keinesfalls einverstanden, doch blieb ihm keine Wahl. „Und was ist mit dem Schiff?“
    Morg grinste breit. „Kennst du Apollo Ships, Inc. – Trevor Stirlings Laden? Die eine oder andere Schrottmühle kann er sicher entbehren. Müsste bloß hier und da ein wenig geflickt werden. Jemand mit etwas Sachverständnis sollte das in Null Komma Nix hinkriegen.“
    „Ich habe keinen Mechaniker mehr“, presste Narrow zwischen den Zähnen hervor.
    „Nun…“, begann Morg, beinahe schon zur Tür hinaus, als er irgendetwas im Schankraum entdeckte und sein Grinsen noch breiter wurde. „Geh doch mal an die Bar. Mit Sicherheit wirst du da fündig.“ Lachend ging er hinaus.
    Kurz darauf erklang das Röhren einer Spülung und Ted kam aus seiner Kabine. Er trat neben seinen Captain ans Waschbecken und wusch sich die Hände. Erst jetzt bemerkte Narrow die Schnitte und blauen Flecke, die der Absturz bei seinem Piloten hinterlassen hatte. Hinter einem Steuerpult machte Ted selbst den altgedienten Hasen Konkurrenz, doch hier und heute sah er nach den unschuldigen 15 Jahren aus, die er tatsächlich alt war.
    „Lief nicht so berauschend, was, Capt’n? Der Typ ist gruselig.“
    „Er ist ein Arsch“, bemerkte Narrow achselzuckend. „Aber er hat was wir brauchen.“ Seine Finger fanden eine Zigarette und das Feuerzeug in den tiefen Taschen. Er fischte noch eine Zweite heraus und zündete beide an. Ted nahm den Glimmstängel dankend an.
    „Sag mal“, begann Narrow nach dem ersten Zug. „Hast du an der Bar jemanden gesehen, der ein Schiff zusammenschrauben könnte? Einen Arbeiter? Techniker, irgendwas in der Art?“
    Aus einem unerklärlichen Grund wurde der Junge mit einem Mal rot und wich seinem Blick aus. „Sie meinen jemanden im Overall, oder so, Capt’n?“
    Blasse Rauchschwaden schwebten zur Decke. „Ja, so etwas in der Art.“
    „Nun dann, ja, Capt’n. An der Bar, wie dieser Morg sagte. Sie sitzt neben Ramirez.“
    „Sie?“
    „Ja“, meinte Ted, einen tiefen Zug nehmend und dann, etwas kleinlaut: „Ist ganz hübsch…“
    Na toll, dachte Narrow, als wäre der Tag nicht schon schlimm genug.

    2 Mal editiert, zuletzt von Maxwell (12. Juni 2016 um 20:31)

  • Es gibt einfach nichts zu meckern.
    Lasst euch sagen, dass hier im Forum diese Umgangssprache, die ihr benutzt, oft sofort bemängelt wird. Das liegt dann daran, dass der Autor dieses Stilmittel einfach suboptimal einsetzt. Bei euch passt diese umgangssprachliche Rede einfach prima rein und siehe da - es hat noch keiner gemault, obwohl es bestimmt jeder festgestellt hat. Gerne weiter so.

    Das einzige Problem an euren Texten ist bisher, dass es so gut wie nichts zu korrigieren gibt, weswegen man viel zu schnell mit dem neuen Teil fertig ist!

    Übrigens, tolle Beschreibung von diesem kleinen Mistvieh Morg :D Den würde ich allein wegen seinem Äußeren gerne vertrimmen.

    "Sehe ich aus wie einer, der Geld für einen Blumentopf ausgibt, in den schon die Pharaonen gepisst haben?"

  • Ich mag Narrow und auch Ted. :D Ted wirkte im ersten Teil noch etwas farblos, was aber nicht weiter tragisch war - er hatte ja besseres zu tun als charakterlich aufzufallen. ;)

    Ein paar Verständnisfragen hab ich allerdings:

    am rechten Ohr fehlte einer seiner Ringe – war zusammen mit etwas Knorpel herausgerissen. Bye-Bye Miras 26, dachte Narrow bitter. Bye-Bye Sue…


    Ich verstehe wirklich überhaupt nicht, wer oder was Miras 26 und Sue sein sollen. Eventuell steh ich aber auch einfach nur auf dem Schlauch. ?(

    er schuldet mir noch 6000 Dollar.


    Hier sprichst du von Dollar. Du schriebst in einer Antwort, dass eure Geschichte in einer fiktiven Variante unserer Welt/Sonnensystems spielt. An anderen Stellen sprechen Morg und Narrow von Kupfer, Nickel und Messing als Zahlungsmittel. Ich bin vage verwirrt. Sind Dollar nun ein allgemein gültiges Währungsmittel im gesamten Weltraum? Oder nur eines von vielen?

    Wie gesagt, nur Verständnisfragen. Vom erzählerischen Fluß, den Charakteren und den Beschreibungen her bin ich bisher sehr glücklich und sehr gespannt auf weitere Teile. :thumbsup:

  • Zitat von Laladine

    Hier sprichst du von Dollar. Du schriebst in einer Antwort, dass eure Geschichte in einer fiktiven Variante unserer Welt/Sonnensystems spielt. An anderen Stellen sprechen Morg und Narrow von Kupfer, Nickel und Messing als Zahlungsmittel. Ich bin vage verwirrt.

    Das solltest du auch sein! Da steckt tatsächlich ein Fehler drin. Maxwell und ich haben uns erst im Nachhinein darauf geeinigt, dass die Gesamtwährung in der Galaxie als "Dollar" zu bezeichnen ist. Vorher waren es Nickel, Messing und Kupfer - Wir fanden aber, dass dieses Rohmaterial als Zahlung für eine ganze Galaxie einfach unpassend wäre. Das muss unser @Maxwell noch raus-editieren. Der Dollar kam rein, aber der Rest nicht raus :D

    Zitat von Wysenfelder

    Es gibt einfach nichts zu meckern.

    Ha! Das hört man gern. Vorallem wenn man von dir schon einige Kritiken zu anderen Texten gelesen hat. :grinstare:

  • Es gibt einfach nichts zu meckern.

    Allerbesten Dank! ^^


    Ich verstehe wirklich überhaupt nicht, wer oder was Miras 26 und Sue sein sollen. Eventuell steh ich aber auch einfach nur auf dem Schlauch.

    Es wurde an diesem Punkt auch noch nicht erklärt oder auch nur erwähnt. Hier soll ein wenig die Fantasie des Lesers angeregt werden. Bei Miras 26 könnte es sich beispielsweise um einen Planeten handeln und bei Sue um eine Verflossene Narrows, die er auf eben jenem Planeten getroffen und zum Gedenken er sich den Ohrring angebracht hat. Oder eben nicht ;)


    Hier sprichst du von Dollar. Du schriebst in einer Antwort, dass eure Geschichte in einer fiktiven Variante unserer Welt/Sonnensystems spielt. An anderen Stellen sprechen Morg und Narrow von Kupfer, Nickel und Messing als Zahlungsmittel. Ich bin vage verwirrt. Sind Dollar nun ein allgemein gültiges Währungsmittel im gesamten Weltraum? Oder nur eines von vielen?

    Das solltest du auch sein! Da steckt tatsächlich ein Fehler drin. Maxwell und ich haben uns erst im Nachhinein darauf geeinigt, dass die Gesamtwährung in der Galaxie als "Dollar" zu bezeichnen ist. Vorher waren es Nickel, Messing und Kupfer - Wir fanden aber, dass dieses Rohmaterial als Zahlung für eine ganze Galaxie einfach unpassend wäre. Das muss unser @Maxwell noch raus-editieren. Der Dollar kam rein, aber der Rest nicht raus

    An diesem Punkt möchte ich gern noch einmal einhaken. Ich habe wohl bemerkt, dass ich hier sowohl von Hartgeld (Nickel, Kupfer, Messing), als auch dem Dollar rede, was an sich aber eigentlich nicht zwangsläufig weiter ungewöhnlich ist. Immerhin zahlen wir ja auch mit Münzen und Scheinen. Des Weiteren dachte ich mir aber noch folgendes: Der Dollar hat sich in unserer Galaxie als Hauptwährung durchgesetzt. Allerdings halte ich es für durchaus denkbar (und irgendwie auch charmant), wenn in gewissen Regionen noch ureigene Währungen akzeptiert und im lokalen Handeln auch durchaus noch üblich sind. Mir jedenfalls gefällt diese Idee. Was sagt ihr dazu?


    Ganz großen Dank an alle Leser!^^