Von Krieg und Frieden und Vergebung

  • Wer Wind webt, wird Sturm schneidern,
    wo einer Feuer und Flamme ist, wird Asche bleiben.
    Auf die einen wird herabgesehen von Neidern,
    und wehe allen, die dagegen schreiben.

    Mit scharfer Klinge wird geschieden,
    zwischen den einen und den anderen.
    Nach der Schlacht bleibt Friedhofsfrieden,
    doch jeder ist glücklich, der in Frieden kann wandern.

    Es heißt, der Weise fürchtet der Dinge drei:
    Sturm auf See, finstre Nacht und des Sanftmütigen Zorn.
    Und wenn der Sturm vergeht, ist vieles zunichte, doch frei.
    Wenn sich nur nicht haben zwei Feinde verschwor’n.

    Es fegt der Feuerwind über das Land,
    es weht ein frischer Wind,
    und vielleicht, wenn er in alten Gegenden verschwand,
    wird an jedem Orte das Gemüte lind.

    Wie uns das Mammut Manni lehret:
    Wer es begann ist gleich, ich werd’s beenden.
    So wird der, der den Angriffen wehret,
    sich von dem Krieg abwenden.

    Er gibt auf, weiß er ist besiegt,
    wird weder Gerechtigkeit noch Versöhnung erlangen.
    Ob dies nun an ihm selber liegt,
    darum wird er nicht länger bangen.

    So bleibt ihm nur auf Vergebung zu hoffen,
    dafür dass gerade er das Richtige tat,
    von den eigenen Worten ist niemand mehr getroffen,
    als der, der getan hat selbst die Tat.

    Doch er war kein Friedensstifter, das kann er nicht behaupten
    kann sich nicht suhlen in Seligkeit, wie die Drei es jenen erlaubten.
    Ihm bleibt zu hoffen, dass es besser werde,
    Dass wahrer Friede sei, wie im Himmel, auf der Erde.

    Einmal editiert, zuletzt von Windweber (29. Oktober 2017 um 12:55)