Es gibt 44 Antworten in diesem Thema, welches 10.857 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. März 2021 um 23:20) ist von Feron.

  • Monrastanische Pferde

    Die Reittiere der Monrastaner haben keine eigene Rassenbezeichnung, da nur eine Art gezüchtet wird. Ein Tier ist entweder ein monrastanisches Pferd oder es ist keines. Kreuzungen mit anderen Rassen passieren nur versehentlich und werden für gewöhnlich nicht weitergezüchtet, da Monrastaner darin keinen Wert sehen. Niemals aber wird ein Tier seiner Abstammung oder Beschaffenheit wegen getötet.

    Die Hengste erreichen eine Schulterhöhe von 170 Zentimetern und die Stuten 160. Sie wiegen zwischen 500 und 550 Kilo mit einer kurzen Mähne aber einem langen Schweif. Der Kopf ist klein und elegant mit einer breiten Stirn und weiten Nüstern. Die Brust ist breit und der Rücken fällt zum Hinterteil hin steil ab. Die Beine sind lang, grazil und enden in kleinen, harten Hufen. Die Fellfarben sind Gold, Silber und Bronze. Das Fell besteht aus einer feinen, wolligen Unterschicht und einer Decke aus längeren, glänzenden Haaren die im Licht wie Metall schimmern. Erwünscht sind solide Farben, keine Flecken oder Abzeichen.

    Fertig Ausgebildete Reitpferde sind so trainiert das sie still stehen bleiben sobald ihre Zügel den Boden berühren, egal was um sie herum passiert, sodass ein gestürzter Reiter immer die Chance hat sich wieder in den Sattel zu ziehen. Gut erzogene Tiere ziehen niemals an Seilen, Gurten oder Stricken, auch wenn in den Gebeten noch von gezogenen Pflügen gesprochen wird. Diese Aufgaben werden für gewöhnlich von Ochsen erledigt da die heutigen Pferde zu grazil und wertvoll für so schwere Arbeit sind.

    Die Tiere sind Statussymbole, Objekte des nationalen Stolzes und haben für die Monrastaner große religiöse Signifikanz, da das Reitervolk glaubt das „Ordonra“ die Göttin der Zivilisation selbst sie ihnen geschenkt hat. Pferde werden niemals geschlachtet, oder gegessen, sondern nach ihrem Tod stehs ehrenvoll bestattet.

    „Odorna, Mittlerin zwischen uns und den zahmen Tieren die uns dienen. Odorna, die du die Zügel der ersten Stute und den ersten Wolfswelpen in die Hände der ersten Menschen gelegt hast. Mein Herz liegt still und schwer im Graß der Steppe. Ich bin nicht mehr stark genug den Flug zu ziehen, nicht mehr schnell genug um zu jagen und schutzlos im Angesicht von Feinden die mich einst fürchteten, den mein Pferd ist gestützt und steht nicht mehr auf. Bitte hilf dass seine Hufe sicheren Halt finden auf ewigen grünen Weiden. Bette seinen Kopf auf duftendem Heu und fülle seinen Trog mit Hafer und seine Tränke mit Malzbier. Sprich liebevoll zu ihm in seiner eigenen Sprache und lass ihn über jeden Hauch von Zweifel wissen das ich stolz bin ihn in meiner Herde gehabt zu haben, den ich bürge als sein Reiter dafür das sein Herz rein ist, so wie er für meines bürgt wenn meine Zeit kommt.“

    Jungen Monrastanern werden von ihren Eltern Geschichten von den „Helhest“ erzählt; gequälte, untote Zerrbilder von misshandelten Pferden, welche nur der verantwortliche Reiter sehen kann. Ein Helhest humpelt auf nur drei Beinen hinter seinem Peiniger her, bleibt aber niemals stehen um zu rasten. Dieser Fluch verurteilt seine Opfer zu einem Leben in ruheloser Paranoia und Wahnsinn. Was passiert, sollte eine solche Kreatur ihr Ziel einholen wird selten erwähnt, man kann aber davon ausgehen das es im Bereich von Gruselgeschichten bleibt.

    Es ist zudem Tradition unter der Türschwelle des Stalls, in welchem Pferde gehalten werden, eine kleine Ton-Figur Ordornas zu vergraben, die Schutz vor Krankheiten und Verletzungen spenden soll.

    Das erste eigene Pferd aussuchen zu dürfen gilt sowohl für Jungen als auch für Mädchen als wichtiger Schritt ins Erwachsenen-Leben und das aller erste Pferd wird ganz besonders geschätzt.

    Außerhalb ihrer Heimat ranken sich viele Gerüchte um die schönen Geschöpfe. Da die Herden auf den Koppeln häufig von Nadelfliegen geplagt werden, bilden sich Blasen unter der Haut, die bei einem zu beherzten Galopp aufreißen, was zu der Annahme geführt hat, das monrastatnische Pferde Blut schwitzen. Ein anderer Aberglaube besagt das einem reinrassiger Hengst oder eine Stute Flügel wachsen wenn man sie über eine den Rand einer Klippe lenkt. Dies entspricht nicht der Wahrheit und ist ein guter Weg Ross und Reiter ins Jenseits zu befördern. Monrastanische Pferde sind nicht mit Pegasi verwandt und haben keine Flügel, auch keine Verborgenen.

  • Hi Feron,

    freue mich immer über neuen Weltenbau-Iput und hab gleich mal alles nachgeholt, was du dazu schon geschrieben hast.

    Ich finde deine Welt außerordentlich gelungen, du machst dir wirklich Gedanken darüber und hast einige ziemlich coole Ideen. :)

    (Witziger Weise hatte ich auch einige Ideen, die den deinen ein bisschen ähneln z.B. magische Tätowierungen)

    Allgemein wirkt es so, als wenn du etwas gut ausgearbeitet hast, wenn du es hier postest. Darf man fragen ob und wie du deine Ideen ordnest und den Überblick behälst?

    Würde mich ziemlich interessieren, denn ich habe momentan einige Probleme damit.:(

  • Iskaral Danke. :blush: Ich stolpere beim Schreiben über diese Dinge. Ich notiere selten etwas außer vielleicht ein paar Daten über Gewicht, Größe und Verbreitungsgebiet.

    Ich habe zum Beispiel ein Kapitel geschrieben in welchem die Protagonisten zwei von ihren drei Pferden verlieren und musste dann überlegen wie schwer sie das trifft und wie sie damit umgehen. „Mh… doof der war teuer.“ Würde gehen… aber stattdessen zu bestimmen das Pferde religiöse Bedeutung haben und in der Kultur mehr geschätzt als alle anderen Nutztiere macht es besser. Danach bin ich einfach den Text durchgegangen und habe alles was der „neuen“ Kultur des Volkes wiederspricht geändert bis es passt. So kommen auch Details dazu wie das Feron sich später weigert seinen Hengst in einem (für seine Verhältnisse) dreckigen Stall stehen zu lassen ect.

    An einer anderen Stelle bekommt jemand in einer Taverne sein Essen hingestellt und ich muss mir ausdenken wie es schmeckt. Frostriesen sind aber arm und es ist unwahrscheinlich das Pfeffer dran ist. Zwei Kapitel vorher war aber der Waldboden voller kleiner schwarzer Ameisen. Also habe ich rückwirkend festgelegt dass man die Dinger fangen, trocknen und essen kann. Ihre Hinterteile schmecken ganz ähnlich wie Pfeffer. Das Gericht ist jetzt typisch für die Region und die Leute würden nichts anderes essen wollen. :essen:

    Trägt der Charakter einen Leder-Gürtel? Wenn ja muss es Rind sein? Warum nicht die Haut eines seltenen oder gefährlichen Tieres das er selber jagen musste um sich als Erwachsener zu beweisen?

    Man muss sich vor Augen halten das es kein „ist halt so“ gibt.

    Die Methode hat Nachteile… aber der Vorzug ist das sich das Word-Building so organisch ergibt und man seltener Sachen nur runter rattert die eigentlich nicht zur Handlung gehören.

    Einmal editiert, zuletzt von Feron (16. Februar 2021 um 20:52)

    • Offizieller Beitrag

    Monrastanische Pferde

    Gefällt mir gut. Das Gebet und die Legenden bringen Leben in die Sache, was für einen Weltenbau ja nie schlecht ist :D

    Der kleine Ausflug zu den Helhest hat mir am besten gefallen. Dieses Szenario des ewigen Verfolgers hatte ich mir auch mal ausgemalt aber in ganz anderem Kontext. Aber deswegen gefiel mir die Frage so gut, die ich mir auch shcon öfter gestellt habe...
    Was passiert, wenn es einen einholt?

    Ich hab mir diesen Post random rausgepickt. Das nächste mal werde cih wohl am Anfang starten. Ein bisschen kannte ich schon, da ich immer mal wieder reingeschnuppert habe. Mein Favorit sind die Mondgeborenen. Ich finde da ist dir eine gute Idee gekommen. Das inspiriert direkt zu mehreren Geschichten mit dieser Grundthese. ^^

  • Therianthropie

    Ehemals war das Volk der Frostriesen in 3 Stämme geteilt. Der Stamm der Klaue im bergigen Norden, der Splintholz-Stamm im Landesinneren und der Selkie-Stamm, der zahlenmäßig größte von ihnen, an der Küste im Süden. Wie genau der Selki Stamm seinen Fluch auf sich geladen hat ist nicht sicher. Einige vermuten das die Netze der Fischer auf dem Meeresgrund etwas aufgewühlt hatten, das nicht für das Festland bestimmt war, andere denken das der Häuptling eine oder mehrere Gottheiten der Tiefe verärgert haben muss. Aber in jedem Fall ist bereits die Hälfte des Frostriesen-Volkes an dieses Unheil verloren.

    Der Fluch überträgt sich auf Humaniode welche Fleisch von Infizierten verzehren. Die Gefahr einer Übertragung besteht auch wenn Blut oder Speichel eines Trägers in offene Wunden gelangen sollten.

    Neu-Infizierte spüren in den ersten vier Wochen nach dem Kontakt noch gar nichts. Mit der Zeit werden sie sich aber dem Wandel von Ebbe und Flut bewusst, selbst dann wenn sie das Meer nicht sehen oder hören können. Es stellen sich nach einer Weile eine trockene Zunge und großer Durst ein. Die Opfer werden zunehmend aggressiv und beginnen Salzwasser hoch zu würgen, was für gewöhnlich das letzte, unverkennbare Warnzeichen darstellt.

    In der letzten Phase des Fluches werden Opfer bei Eintreten der nächsten Flut von Hunger und Zorn überwältigt. Die Wirbelsäule verbiegt sich innerhalb von wenigen Sekunden und die Schultern schwellen an. Bei Frostriesen fallen an dieser Stelle ebenfalls die Hörner aus. Die Augen werden von langen, flexiblen Stielen aus ihren Augenhöhlen gehoben, während die Haut aufreißt und einem rauen, rot-weißen Krabben-Panzer nachgibt.

    Verwandelte Wehr-Krabben verbleiben bis zur Ebbe in dieser Form und erliegen fast immer dem Drag Menschenfleisch zu verzehren. Der Fluch kann von bestimmten komplexen Ritualen der Uldunischen Schamaninnen gebrochen werden, aber nur solange das Opfer noch nicht gefressen hat.

    Ältere Wehrkrabben erlangen mit der Zeit mehr Kontrolle über ihre Verwandlung und können nach einer Weile auch in ihrer Krabben-Form bewusst handeln, allerdings ist dies für die anderen Stämme eher eine größere Bedrohung als eine Hilfe, da die Gefühle von Zorn und Hunger nicht weichen.

    Der Selkie Stamm agiert als eine organisierte Horde Gestaltwandelnder Monster und entführt gezielt Mitglieder anderer Stämme um sie zu fressen oder zu infizieren und damit ihre eigenen Reihen zu vergrößern. Der Splintholz-Stamm, welcher eine Grenze mit ihnen teilt, versucht verzweifelt sie an die Küste zurück zu drängen, sind aber zahlenmäßig unterlegen und Mann gegen Mann oft nicht stark genug die Therianthropen zu überwältigen.

    Gerüchte besagen das die Schamanin des Selkie Stammes ihre Schülerin und sich selbst von einer Klippe gestürzt hat damit sie das Ende ihres Stammes nicht mit ansehen müssen. Die hoffnungsvollere Alternative ist das sie geflohen ist um sich selbst vor der Infektion zu schützen und im Exil nach einem Weg sucht ihre Leute zu retten.

  • Au weia, Therianthropie klingt nach richtig fiesem Zeug, so wie du die Verwandlung beschreibst.=O

    Aber es ist eine coole Idee, traditionelle "Werwolf-Konzepte" auf ein Tier wie Krabben anzuwenden (die mMn auch so schon gruselig genug sind)

    Einige vermuten das die Netze der Fischer auf dem Meeresgrund etwas aufgewühlt hatten, das nicht für das Festland bestimmt war,

    Sehr schöne Formulierung. Die ganze Sache erinnert mich etwas an die Geschichte "Schatten über Innsmouth" von H.P. Lovecraft.

    • Offizieller Beitrag

    Alp oder „Som-Timora“ (timora somnium= lateinisch „schreckliche Träume“) wie sie sich selbst nennen, leben in großen Kolonien von mehreren Tausend Mitgliedern in Höhlen, Pilz-Wäldern oder anderen Orten die ihnen Schutz vor Feinden und dem Licht der Sonne schenken.

    ich fand beide Völker sehr interessant, hab aber zu beiden eine Sache anzumerken.

    Zu den Alp: Warum höören sie irgendwann auf Nachwuchs zu produzieren? Das ist doch gegen den natürlichen Trieb eines Lebewesens? Also ich will nicht sagen, dass es unrealistisch ist. Ich hätte mir nur gerne eine Überlegung dazu gewünscht. Vielleicht, weil ihr Nahrungsbedarf dann zu groß ist und sie öfter Alpträume produzieren müssen, was den Unmut der anderen Völker steigert. So könnte eine Angst entstehen von diesen dann angegriffen zu werden. Irgendwie sowas halt.

    Und noch eine andere Frage ist mir gerade gekommen. Wie wird bestimmt, wer dann ein junges austragen darf? Oder ist das eher eine Art Schwarmintelligenz und das ganze regelt sich dann schon irgendwie? Fände ich auch interessant, würde aber ein bisschen gegen den Alp Sasha sprechen. Passt dann glaube ich nicht ganz ins Konzept. Keine Ahnung, müsste man sich mal Gedanken machen. Interessant ist es auf jeden Fall.

    Zu den Amazonen:

    Ich finde den namen "Fest der Liebe" etwas plump. Vorallem, weil es offensichtlich nicht um die Liebe geht :hmm:

    Vielleicht kann man hier den Namen einer Göttin oder so verwenden? Ist auch nur ein Vorschlag.

  • Etiam Die Instinkte und Triebe von Alp in der Sonnenwelt sind insektenartig angelegt, ähnlich wie Ameisen. Wenn ein Individuum in dem Teil der Kolonie in dem es lebt zu bedrängt ist und sich nicht mehr richtig zurückziehen kann, hört dessen Körper von selber auf bestimmte Hormone zu produzieren und der Fortpflanzungstrieb nimmt ab. Für gewöhnlich kommen aber lange vorher die höheren Hirnfunktionen zum Tragen und die Anführer verkünden je nach Situation das kein Nachwuchs mehr erwünscht ist, oder das die Kolonie geteilt wird, damit es nicht zu einer Nahrungsknappheit kommt. Ein Alp denkt immer zuerst an das Wohl der Kolonie und dann an sich selbst, deswegen haben sie zum einen so gut wie niemals korrupte Politiker und zum anderen keine „Bürger“ die aus Eigennutz die Regeln brechen. Wie Insekten eben…

  • Der Leviathan

    Der Leviathan ist eines der größten Mysterien der Sonnenwelt und der Grund dafür das viele Inseln-Ketten und Kontinente noch immer unerforscht sind.

    Die Kreatur stellt das einzige bekannte Exemplar seiner Art da, eine gigantische Seeschlange von mehr als 300 Metern Länge, dessen regelmäßige Beute Riesenkraken und erwachsene Blauwale sind. Er ist so massiv das er auf seinem Rücken einen Tang-Wald trägt und an seiner Bauch-Unterseite ein Korallen-Riff.

    Das Geschlecht ist unbekannt und es gibt keine mündlichen oder schriftlichen Beweise für Zivilisationen welche den Levithan nicht in seinem jetzigen Zustand kannten.

    Seefahrer der Sonnenwelt kommunizieren Sichtungen der Kreatur untereinander durch ein System von Signalfeuern und Steppen-Greifen, welche Nachrichten von einem Hafen zum anderen tragen. Ist der Leviathan in der Nähe einer Handelsroute, so kommt der Schiffs-Verkehr an dieser Stelle zum Erliegen, da er jedes Schiff das er bemerkt sofort angreift und versenkt. Es wurde noch nie beobachtet das Menschen, welche nach dem Angriff im Wasser trieben, gefressen worden. Da eine große Menge abgebrochene Harpunen überall im Rücken und den Flanken stecken, gehen die meisten Gelehrten davon aus das sich das Wesen an vergangene Angriffe erinnert, welche es lediglich mit Schiffen in Verbindung bringt und nicht mit Menschen selbst.

    Da das Meer zwischen Monrast, den Amazonen-Inseln und der Raureif-Insel eher ruhig und leicht befahrbar ist, sehnen viele Monrastaner den Tag herbei an welchem der Leviathan endlich stirbt und auf den Grund des Meeres sinkt, da dieser Moment der Beginn eines neuen Zeitalters der Seefahrt sein wird, und ihnen dann, wie viele sagen, das Tor zur Welt weit offen steht.

    Versuche den Levianthan zu erlegen sind bislang immer gescheitert, da gewöhnliche Harpunen die Haut einfach nicht durchdringen. Belagerungs-Waffen des Militärs von Monrast wurden häufig ursprünglich für die Jagd auf die Seeschlange entwickelt, ehe sie an Land eingesetzt wurden.

    „Die Uldunen fürchten den Leviathan nicht, den sie kennen ihn aus ihren frühesten Tagen, wie die Berge und das Meer selbst.“

    Beldrana, Schamanin des Splintholz-Stammes


    • Offizieller Beitrag

    Uldunen sind ein Volk von gehörnten Riesen welche, verteilt auf drei Stämme, die Raureifinsel bewohnen, die nördlichste bewohnte Landmasse der Sonnenwelt.

    Fand ich ganz gut, diese Beschreibung.

    Eine Frage noch (vielleicht habe ich es überlesen) aber ist der Grollheuler dann sehr selten? Weil er so strak ist, ist es bestimmt schwer, seinen Lebensraum einzudämmen.

    Außerdem gäbe es sonst wohlsehr viele sehr reiche Uldunen xD Aber das ist allgemein so eine Fantasy Sache.
    Das Fell ist sehr stark. So macht es nur Sinn, dass es viel Geld einbringt. Aber hundert mal so viel, wie in einem gesamten Leben? Üff. Vielleicht sprengt das aber auch gerade nur meinen Kopf xD

    Noch kurz wegen den Alps. ICh habe tatsächlich auch an Ameisen gedacht xD Ich denke auch, dass das gut passt^^

  • Etiam Ein Grollheuler Pelz bringt vielleicht nicht ganz hundert Mal so viel ein, aber er ist genug um sich bequem zur Ruhe zu setzen. Es gibt mehre Gründe warum Uldunen das trotzdem nicht machen. Frostriesen beten Palontras, den Gott der Jäger und Beutetiere an. In ihrer Kultur gibt es vier heilige Tiere, die nur zu der für sie vorgesehenen Jahreszeit getötet werden dürfen. Graubüffel im Frühling, Flussbestien im Sommer, Gletscherböcke im Herbst und Grollheuler im Winter.

    Beute außerhalb ihrer Saison zu fangen ist ein religiöses Tabu das nur in Zeiten äußerster Verzweiflung gebrochen wird. Der schwarze Pelz ist natürlich im Winter am prächtigsten, aber der Winter auf der Insel ist allgemein hart, ganz besonders in den Bergen.

    Zudem sind Grollheuler selten, da sie Einzelgänger sind und riesige Territorien haben in den sie keine weiteren Artgenossen dulden, man müsste also erstmals einen finden um ihn zu erlegen.

    Der dritte Grund ist der wichtigste… Grollheuler vergessen nicht. Wenn man einen von ihnen nur verwundet und nicht tötet wird er zum Fluch der eigenen Familie, da er deine Nachfahren stets am Geruch erkennen wird. Und vielen Jägern ist dieses Risiko einfach viel zu groß.

    • Offizieller Beitrag

    In ihrer Kultur gibt es vier heilige Tiere, die nur zu der für sie vorgesehenen Jahreszeit getötet werden dürfen. Graubüffel im Frühling, Flussbestien im Sommer, Gletscherböcke im Herbst und Grollheuler im Winter.

    Beute außerhalb ihrer Saison zu fangen ist ein religiöses Tabu das nur in Zeiten äußerster Verzweiflung gebrochen wird. Der schwarze Pelz ist natürlich im Winter am prächtigsten, aber der Winter auf der Insel ist allgemein hart, ganz besonders in den Bergen.

    Das finde ich eine gute Lösung und darüber hinaus auhc sehr interessant. Es passt auch gut zu dieser Kultur :hmm:

    Der dritte Grund ist der wichtigste… Grollheuler vergessen nicht. Wenn man einen von ihnen nur verwundet und nicht tötet wird er zum Fluch der eigenen Familie, da er deine Nachfahren stets am Geruch erkennen wird. Und vielen Jägern ist dieses Risiko einfach viel zu groß.

    Ah ok, das mit den Ahnen wusste ich nicht. Gibt dem ganzen aber nochmal mehr :D

    Aber was ich halt als Problem sah, bei einer solchen Menge an Kohle und wenn man ihn immer jagen könnte UND er nicht so selten wäre ...
    Dann würde man doch locker in großen Gruppen auf die Jagd gehen. Und irgendwann kann ich mir auch nicht mehr vorstellen, dass ein Grolheuler überlebt.
    Und das würde sich für alle beteiligten Uldunen eigentlich lohnen.

    Aber mit deinen genannten Punkten passt das jetzt auch in meinem Kopf ^^

  • Geographie und Grenzen

    Ich hab eine grobe Karte der Sonnenwelt gezeichnet wie ich sie mir vorstelle. Da sind im Moment nur die Hauptstädte drauf und die Orte welche im Roman derzeit nicht vorkommen sind weniger detailliert, aber ich denke man sieht das die Monrastaner die größte Landfläche kontrollieren und sich gerne nahegelegene Inseln unter den Nagel reißen.

    Die Sika-Faune aus Sikara und das Lapin-Volk aus den Kenderlanden sind Verbündete. Uldunen von der Raureifinsel, Amazonen und die benachbarte Alp-Kolonie werden geduldet und König Phillip versucht Handelsbeziehungen auf zu nehmen.

    Das trockene und warme, Lakerta war einmal ein Reich, bewohnt von „blutrüstigen“ Echsenwesen. Aber die Monrastaner wollten da halt lang, auf dem Weg zum Meer… alsooo…. Darüber habe ich bislang noch nichts geschrieben, aber meine Idee war eine ordentliche Portion historischer Revisionismus seitens der Monrastaner.

    „Die Amazonen wurden von denen an den Rand der Auslöschung gedrängt! Die armen Frauen.“ Obwohl die in Wahrheit einfach immer ein kleines Volk waren und sich außerdem hervorragend selber verteidigen können, wenn sie müssen. So etwas in der Art. Das soll dazu dienen das Misstrauen der Amazonen und Uldunen zu untermauern, die am liebsten ihre Inseln nehmen und sich so weit wie möglich vom Festland entfernen würden, da Monrastaner einfach keine guten Nachbarn sind.

    Der flüsternde Dschungel ist bewohnt… aber niemand auf dem Hauptkontinent kann sagen wovon. Expeditionen dahin sind immer fehlgeschlagen. Die Siedler verschwanden entweder oder waren nicht mehr ansprechbar wenn man sie Wochen später am Strand gefunden hat.

    Ich weiß als Autor natürlich wo es hackt. In dem Gebiet wachsen mehre Arten von Pflanzen deren Pollen Halluzinationen auslösen und Menschen sind zufällig sehr empfindlich dagegen. Personen die zu lange bleiben hören Stimmen flüstern und bilden sich ein von allen möglichen Kreaturen verfolgt zu werden, sodass niemals jemand verlässig aufschreiben konnte wen oder was er tatsächlich gesehen hat. Das ist einer von den Orten der noch nicht vorkommt, aber ich wollte da ein Volk von pilz-basierten Parasiten unterbringen die einen Wirt befallen und dann in dessen Körper leben als wäre es immer ihr eigener gewesen. Eventuell wird die Infektion in späteren Büchern auch nach Monrast getragen.

  • Die Entstehung der Sonnenwelt

    Zu Beginn der Zeit trennte sich eine schöpferische Gottheit von der Leere. Sein Name war Palontras und sein Wesen war erfüllt von Neugier, Güte, Fröhlichkeit und Hoffnung. Als das Gegenstück zu allem was leer und kalt war, hatte er Liebe zu geben. Aber er wusste dass er allein war.

    Palontras riss sich all seine leuchtenden Augen heraus und behielt nur die letzten beiden für sich selbst. Aus den Übrigen formte er die Sterne des Universums, die um ihn herum in allen Farben funkelten. Er wählte den Schönsten aus, eine perfekte, glatte, graue Sphäre ohne Berge oder Ozeane. Aus seinem Blut und der Wärme seines Atems erschuf er eine kleine Gruppe von Wesen, die ihm ähnlich waren, um unter ihnen zu leben.

    Die Erstgeborenen kannten weder Schmerz noch Tod. Sie brauchten keinen Schlaf, kein Wasser und keine Nahrung. Niemals alterten ihre Körper auch nur eine Sekunde. Palontras blieb bei ihnen für viele Millionen Jahre. Sie erfanden Sprachen und Handzeichen um einander mit zu teilen, bauten Dinge, sie als schön empfanden und schwelgten in Philosophie und Kunst wie es sie nach ihnen nie wieder geben würde.

    Aber als die Welt älter und älter wurde bemerkte Palontras das seine Kinder still geworden waren. Jedes Wort war gesprochen, jede Idee artikuliert und jedes Ziel das sie hatten verwirklicht. Wie Steine lagen die Erstgeborenen auf dem Boden, wo er sie zurückgelassen hatte, ohne einen Grund jemals wieder auf zu stehen. Palontras glaubte sein Herz würde vor Kummer zerspringen. Er hatte ihre Körper ewig gemacht, aber ihr Geist war an der Unendlichkeit zerbrochen. Sie waren jetzt wie Stein. Sie existierten, aber diese Existenz war bedeutungslos, sie war…leer.

    „Stillstand hat dieses Übel über euch gebracht!“ Rief er in die Weite des Weltalls, wohl wissend dass er das Schicksal der Erstgeborenen eines Tages teilen und ins Nichts zurückkehren würde.

    „Es muss sich bewegen! Ich will das es in Bewegung ist!“ Und die Welt gehorchte seinem Befehl. Palontras Essens teilte sich in zwei Teile und Miasmata, die Göttin des Todes, der Krankheiten, der Fäulnis und des Verfalls, stand vor ihm.

    „Leben allein genügt nicht.“ Sprach er und Tränen rannen seine Wagen herunter. Das salzige Wasser füllte die Ozeane und wusch tiefe Gräben und Krater aus. Für einen Moment wollte er die Hand heben und seinen geliebten Stern zur anfänglichen Perfektion zurück bringen, dich Miasmata hielt seine Schulter und stoppte ihn.

    Die Erstgebornen wurden alt und starben, aber in den Staub ihrer zerfallenen Körper pflanzte Palontras neues Leben und schenkte diesen neuen Wesen die Gabe selbst Kinder in die Welt zu setzen. Leben war endlich geworden und manchmal starben so viele einer bestimmten Art, dass sie ganz verschwand, aber Palontras ließ die Natur gewähren. Verfall und Wachstum waren im Einklang, so wie er es befohlen hatte. Das Leben nahm Millionen von Formen an, die das Land, den Himmel und die Meere bevölkerten und ihr Schöpfer liebte sie alle, von der kleinsten Amöbe bis zum mächtigsten Drachen.

    Menschen tauchten auf und Palontras lebte als Mensch unter ihnen wie er es immer getan hatte. Sie kämpften, sie litten und sie starben, aber sie teilten auch seine Liebe, seine Fröhlichkeit und seine Hoffnung auf die Zukunft. Sie gaben ihren Leben selbst einen Sin. Wie ein stolzer Vater blickte der neue Gott des Lebens über sein Werk, das auf so wundersame Weise kaputt und gleichzeitig perfekt zu sein schien.

    „Sonnenwelt“ taufte er es.

  • Feron Sehr schöne, fast schon tragische Hintergrundgeschichte.

    Großartig finde ich diese absurde Ironie, dass es kein Leben ohne Wandel, keinen Wandel ohne Vergehen geben kann und das Palontras deswegen Leid und Tod zulässt.

    Allerdings frage ich mich: Wenn Palontras unter den Menschen lebt, hat er dann seine Göttlichkeit aufgegeben oder ist er buchstäblich ein lebender Gott?

    Und wenn letzteres zutrifft, muss das dann nicht ziemlichen Einfluss auf die Geschichte haben, selbst wenn er sich nicht zu erkennen gibt?

    Menschen tauchten auf und Palontras lebte als Mensch unter ihnen wie er es immer getan hatte.

    Sorry, aber diesen Satz verstehe ich nicht so richtig. Wie kann er immer unter Menschen gelebt haben, wenn sie erst vor kurzem aufgetaucht sind?

  • Iskaral

    Palontras beherrscht die Sprache des Universums „Vox Arcana“ und kann sich daher wenn er es wünscht auch sterblich machen, was er wahrscheinlich tun wird wenn „Jedes Wort gesprochen, jeder Gedanke zu Ende gedacht und jede Aufgabe erfüllt ist“ so wie bei den Erstgeborenen. Das einzige was er –nicht- tun kann ist Miasmata tilgen, weil sie ein Aspekt seiner selbst ist.

    Er kann seine Gestalt nach Belieben ändern und tut das auch sehr gerne. Ehe es Menschen gab hat er mit den Tieren (und manchmal Pflanzen) gelebt. Sein wahres Wesen enthüllt er niemals, da er keinen Bedarf und auch nicht den Wunsch hat angebetet zu werden. Er wünscht sich die Freundschaft und Liebe seiner „Kinder“ und zwar ganz ohne Drohungen oder Bestechung.

    Und ja. Er hat sich ein paar Mal in die Geschichte eingemischt, weswegen die Völker überzeugt sind das es mehrere Götter geben muss. (Wobei nur die Uldunen zumindest den richten Namen haben.)

    • Offizieller Beitrag

    Greifen der Sonnenwelt

    Mir gefällt dein Greifenkonzept sehr gut.
    Besonders die Kleingreifen finde ich mega putzig xD

    Warum die Königsgreifen Königsgreifen heißen finde ich auch gut erklärt.
    Alleine bei dem Gewicht der Tiere bin ich mir unsicher. Aber ich hab tatsächlich acuh null Plan, wie viel so ein echter Löwe wiegt und so. Es geht mir auch nur darum, dass es bestimmt schwer ist 500 kg in die Luft zu wuchten. Aber wie gesagt ... kein Plan ^^; Es kam mir nur in den Sinn, weil Vögel ja leichtere Knochen haben :hmm:

    Ansich gefallen mir die einzelnen Greifen aber sehr gut.

  • Etiam

    Glaub es oder nicht aber den Gedanken hatte ich auch. Mein erster Lösungsansatz waren magische Schwungfedern an den Rändern der Schwingen, die auf übernatürliche Art und Weise mehr Auftrieb geben als es normale Federn könnten. Die Idee hab ich aber verworfen weil das zu „Exploids“ seitens der Monrastanern führen würde. Wenn man reich und … ein Arsch ist… könnte man dann nämlich die Segeln von Schiffen mit den Dingern bedecken, um rasend schnell über das Meer zu kommen und denn, immer auf der Lauer liegenden, Leviathan einfach abhängen. Anti-Fallschaden-Umhänge wären dann auch möglich. Und Luftschiffe eventuell auch. Das ist an sich nen schönes Konzept, aber es passt in dieses eine Buch halt nicht rein. Der Leser wird einfach akzeptieren müssen das sie fliegen und das ist hin und wieder auch ok.

    Wegen dem Gewicht. Ein großer Afrikanischer Löwe wiegt ca. 250 Kg. Aber ich fand dass die Größe von denen zum Reiten, besonders in Plattenrüstung, eher nicht ausreicht. Außerdem kommen ja noch die Schwingen hinzu. Also hab ich das Gewicht verdoppelt.

    Ich orientiere mich bei so was gerne an großen Tieren die ich gut kenne. Bei mir sind das Clydesdale-Pferde, die bei uns im Dorf immer die Karnevals-Wagen gezogen haben. Ich weiß in etwa wie breit die sind und um wie viel die mich überragen und nehme das als Maßstab dafür wie groß (und bedrohlich) ich ein Tier haben will. Die wiegen ausgewachsen ca. eine Tonne, da ist auch das Umrechnen nicht so schwer.

    • Offizieller Beitrag

    Glaub es oder nicht aber den Gedanken hatte ich auch. Mein erster Lösungsansatz waren magische Schwungfedern an den Rändern der Schwingen, die auf übernatürliche Art und Weise mehr Auftrieb geben als es normale Federn könnten. Die Idee hab ich aber verworfen weil das zu „Exploids“ seitens der Monrastanern führen würde. Wenn man reich und … ein Arsch ist… könnte man dann nämlich die Segeln von Schiffen mit den Dingern bedecken, um rasend schnell über das Meer zu kommen und denn, immer auf der Lauer liegenden, Leviathan einfach abhängen. Anti-Fallschaden-Umhänge wären dann auch möglich. Und Luftschiffe eventuell auch. Das ist an sich nen schönes Konzept, aber es passt in dieses eine Buch halt nicht rein. Der Leser wird einfach akzeptieren müssen das sie fliegen und das ist hin und wieder auch ok.

    XD Die Gedanken die du dir dazu gemacht hast xD
    Gefällt mir :D

    Wegen dem Gewicht. Ein großer Afrikanischer Löwe wiegt ca. 250 Kg. Aber ich fand dass die Größe von denen zum Reiten, besonders in Plattenrüstung, eher nicht ausreicht. Außerdem kommen ja noch die Schwingen hinzu. Also hab ich das Gewicht verdoppelt.

    Vielleicht müsste man mal nachschauen wie viel so ein richtig großer Vogel wiegt. Dann lässt sich vielleicht was mixen. Aber ich verstehe schon deinen Gedankengang :hmm: