Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 1.120 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. November 2020 um 10:21) ist von Torshavn.

  • Bekannt in Fantasykreisen wurden die Gebrüder Hildebrandt durch ihre zahlreichen Bilder zum Thema. Am bekanntesten jedoch dürfte das Kinoplakat zu STAR WARS 1977 sein:

    Zwei Jahre später schrieben sie gemeinsam mit Jerry Nichols die Geschichte des Landes Urshurak, die 1985 in Deutschland in der Übersetzung von Martin Eisele im Bastei-Lübbeverlag herauskam.
    Auf knapp 450 Seiten wird von den Abenteuern des Vandorers Hugh Oxhine berichtet, der anfangs nur aufbricht um den Mord an seiner Familie zu rächen. Im Laufe der Erzählung wird er jedoch mehr und mehr zum Teil einer Gemeinschaft aus Elfen, Zwerge, Zauberer und eines Gwarpy - einem seltsamen Mischwesen. Alle eint der gemeinsame Kampf der freien Völker Urshuraks gegen Torgon, den finsteren Herren Golgoraths.

    Was ich dazu sage +/- :

    Die Story ist grundsätzlich klassische High Fantasy. Man trifft auf so ziemlich alle bekannten Rassen, die sich in diesem Genre tummeln. Und die Storyline folgt auch dem gängigen Grundschema.
    Allerdings wurde mit den Amazonen von Zan-Dura und den von Torgon erschaffenen Vilderonen Elemente aus der Science Fiction eingefügt. Und genau wie damals beim ersten Lesen finde ich das auch heute, als mir das Buch zufällig aus dem Bücherregal in die Hände fiel und ich es gerade erneut lese irgendwie störend. Man sollte sowas nicht vermischen - das ist jedoch meine ganz persönliche Meinung.
    Die Geschichte selbst jedoch ist sehr schön erzählt, hat immer Fluss und wird an keiner Stelle langweilig. Allerdings finde ich die Übersetzung an manchen Stellen "komisch" (kann ich nicht anders beschreiben - es werden vielfach Begriffe und Formulierungen verwendet, die für mich in klassischer Fantasy nichts zu suchen haben...).
    Ich hatte jedoch nie die Chance, das Buch im Original zu lesen - also ist das vielleicht auch nur eine Unterstellung meinerseits.

    Fazit: Wenn auch in Urshurak das Genre ganz sicher nicht neu erfunden wurde, ist es doch eine schöne Geschichte mit interessanten Charakteren, deren Reisen und Abenteurer sich der Leser gerne zugesellt. Darüber hinaus haben die Gebrüder Hildebrandt alle paar Seiten die Story mit wunderschönen Schwarzweiss - Zeichnungen illustriert und dazu noch vier mehrseitige Abschnitte mit farbigen Bildern beigefügt. Alleine deshalb lohnt sich das Buch schon.
    Kann man gebraucht für kleines Geld online bekommen.
    Burk

    "...und siehe, noch bevor die Sonne untergeht am Tage der Erfüllung. werden sich zwei desselben Blutes begegnen und beide werden Erfüllung finden. Nur einer jedoch wird den Kronhelm davontragen. Und in dieser Stunde wird sich das Schicksal des Landes Urshurak entscheiden..."

  • Ist das lange her, das ich dieses Buch gelesen habe. Ich bin ein großer Bewunderer der Kunst der Brüder Hildebrandt, nicht zuletzt wegen der zahlreichen Tolkienbilder, die die beiden geschaffen haben.

    Auch hier waren die Bilder der Grund warum ich das Buch gekauft und gelesen habe, vor mehr als dreißig Jahren.

    Ich habe die Geschichte damals gefressen. Und auf die Übersetzung habe ich nicht geachtet. Aber ich weiß noch, das mich die SF Elemente auch etwas gestört haben. Leider hat dieses Buch einer meiner Umzüge nicht überstanden...