Ymir "Die Lichter von Dunhaven"

Es gibt 730 Antworten in diesem Thema, welches 111.364 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. Mai 2024 um 23:28) ist von Etiam.

  • Etiam ich habe es dann auch mal wieder geschafft etwas weiter zu lesen. Bin erst im zweiten Kapitel, hab also noch einiges vor mir, bis ich auf dem neusten stand bin, aber ich wollte dir noch einmal ein kurzes Zwischenkommentar geben, weil mir bei dem Part ein paar Kleinigkeiten aufgefallen sind. Vielleicht hatte das schon einer angemerkt udn du hast es nicht in dem bestehenden Part korrigiert... kann sein... für den Fall das nicht, hier meine Anmerkungen:

    Post #51:

    Immer noch reglos stand seine Schwester da und schaute ihn nur entgeistert nur an. Sie konnte nicht verhindern, dass ihr schon jetzt die Tränen kamen.
    „Sigi, was damals geschehen ist, gehört der Vergangenheit an. Es lässt sich nicht mehr ändern. Aber diesmal wird alles anders sein. Ich verspreche es dir!“

    „Ich verspreche dir, dass dieses ... Ding nicht einen Fuß über die Schwelle dieser Kirche treten setzen wird.“

    setzen, finde ich hier besser gewählt. Das klingt, in meinen Ohren stimmiger, wenn du dir den Satz noch einmal durchliest. Ob du es änderst, ist natürlich deine Sache ;)

    So, genug gemeckert :) Insgesamt finde ich diesen Abschnitt aber sehr gut geschrieben und man kann die Gedanken und Emotionen deiner Figuren sehr gut nachvollziehen. Gerade auch von Sigi und ihrer Mutter, die ja prompt in die Vergangenheit und deren schlechte Erfahrungen reisen... ungewollt natürlich! Aber wie gesagt, sehr gut geschrieben, man kann alles wunderbar nachvollziehen und ist auch gleich emotinal bei der Sache und fühlt mit den Frauen mit. Natürlich kann man auch die Wut und den Zorn gut nachempfinden. Wenn du mich fragst, ein sehr gelungener Teil :D Weiter so :stick:

    xoxo

    Kisa

    • Offizieller Beitrag

    hallo Kisa ^^

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    Etiam ich habe es dann auch mal wieder geschafft etwas weiter zu lesen

    Das freut mich zu hören. Willkommen zurück ^^

    setzen, finde ich hier besser gewählt. Das klingt, in meinen Ohren stimmiger, wenn du dir den Satz noch einmal durchliest.

    Du hast recht, das klingt wirklich besser.

    Btw. Nur weil Sachen noch nicht im Forum neu eingefügt sind, heißt nicht, dass sie noch nicht angemerkt wurden xD Das kann durch aus mein langsames überarbeiten sein. Da bin ich etwas hinterher. Aber ich glaube bis Kapitel 11 sollte ich eigentlich alles, was hier im Forum geschrieben wurde eingebaut haben. Außer ich habe es über sehen. Also in dem Fall, kann es wirklich sein, dass das noch keiner angemerkt hat.


    Insgesamt finde ich diesen Abschnitt aber sehr gut geschrieben und man kann die Gedanken und Emotionen deiner Figuren sehr gut nachvollziehen.

    Das ist sehr schön ^^


    Natürlich kann man auch die Wut und den Zorn gut nachempfinden. Wenn du mich fragst, ein sehr gelungener Teil

    Und danke für das Lob ^^

  • Etiam

    Btw. Nur weil Sachen noch nicht im Forum neu eingefügt sind, heißt nicht, dass sie noch nicht angemerkt wurden xD Das kann durch aus mein langsames überarbeiten sein. Da bin ich etwas hinterher. Aber ich glaube bis Kapitel 11 sollte ich eigentlich alles, was hier im Forum geschrieben wurde eingebaut haben. Außer ich habe es über sehen. Also in dem Fall, kann es wirklich sein, dass das noch keiner angemerkt hat.

    Naja, ist ja auch egal wie es dazu gekommen ist. Ich hoffe nur, dir macht das jetzt nicht zu viel Arbeit. Ich freue mich, wenn ich dir bei dieser Kleinigkeit helfen konnte.

    Man muss ja auch nicht immer alle Überarbeitete Fassungen online stellen. Reicht ja auch, wenn du es für dich gemacht hast. So mache ich das zumindest, sofern es nicht irgendwas gravierendes ist ;)

    Und danke für das Lob ^^

    Ehre wem Ehre gebührt :thumbsup:


    xoxo

    Kisa

  • Der nächste Abschnitt ist geschafft :D
    Ich fand Beschreibung und die Kampfhandlung in diesem Part (56) sehr gut gelungen. Du hast auch wunderbar die Verwirrtheit und den Kampfeswillen deiner Figuren herausgestellt. Das hat mir persönlich sehr gut gefallen und lässt darauf schließen bzw. hoffen, dass du dies auch durch die ganze Geschichte beigehältst :D
    Eine Kleinigkeit ist mir aufgefallen. :/Ich weiß jetzt nicht genau, ob das schon wem anders aufgefallen ist, aber wie beim letzten Mal merke ich es mal an. Wie gesagt, ne Kleinigkeit

    „Du Missgeburt!“, stieß Tjelvar durch die Zähne aus und zog die Aufmerksamkeit des Draugr damit auf sich.

    Das Ausrufezeichen, würde ich hier anbringen, da es ja nun mal ein Ausruf ist! ;) Das "aus" würde ich persönlich einbauen, weil ich finde, dass der Satz dann vollständiger klingt. Geht ohne auch, aber irgendwie fehlt mir persönlich dann was am Satz :whistling: Musst du aber wissen, wie du es machen willst ;)

    xoxo
    Kisa

  • Etiam ich bin ein bisschen weiter gekommen :D Habe nunmehr den Part 98 hinter mich gebracht und stecke immer noch am Anfang und mitten in der Schlacht! Ich finde dass du auch diesen Part wunderbar beschrieben hast. Man kann sich alles sehr gut vorstellen, sowohl die Gefühlsebene als auch die Handlungen und den Denkweisen der Charaktere. Einige kleine Sachen sind mir aber dennoch aufgefallen.


    „Was dann? Willst du beweisen das du stark du geworden bist?“

    Sie krallte ihre Finger in den Stoff ihrer Hose und ließ ihrer Trauer freien lauf. Ihr Weinen schallte durch Nekjols Haus und zerriss Tjelvar das Herz.

    Also hier bin ich mir selbst nicht ganz sicher, würde aber meinen, dass das "lauf" groß geschrieben werden muss, aber sicher bin ich mir nicht :/

    Ich werde dann mal brav und artig weiterlesen und schauen, was du noch so alles für deine Leser bereit hälst :D

    xoxo
    Kisa

    • Offizieller Beitrag

    hey, Kisa ^^

    Spoiler anzeigen

    Habe nunmehr den Part 98 hinter mich gebracht und stecke immer noch am Anfang und mitten in der Schlacht!

    Ich habe gesehen, dass du mittlerweile schon weiterbist c:


    Sry, dass hier nicht geantwortet habe.

    Ich finde dass du auch diesen Part wunderbar beschrieben hast. Man kann sich alles sehr gut vorstellen, sowohl die Gefühlsebene als auch die Handlungen und den Denkweisen der Charaktere. Einige kleine Sachen sind mir aber dennoch aufgefallen.

    schön zu hören c:
    Ich muss gerade ein bisschen Motivation sammeln, um weiter zu schreiben :o


    Ich werde dann mal brav und artig weiterlesen und schauen, was du noch so alles für deine Leser bereit hälst :D

    Ich bin schon gespannt auf deinen nächsten Kommi :D

  • Sry, dass hier nicht geantwortet habe.

    Kein Problem. :) Mach dir deswegen keinen Stress. Ich erwarte gar nicht, dass du auf jedes meiner Kommentare antwortest. Die sind ja noch nicht mal annähern aktuell ;)

    Ich muss gerade ein bisschen Motivation sammeln, um weiter zu schreiben :o

    Oohh.... na da muss ich dann doch was für die Motivation machen

    Ich bin schon gespannt auf deinen nächsten Kommi :D

    Ja, mal sehen. Ich hab schon ein bisschen weiter gelesen, dass Kommi kommt auf alle Fälle noch :)

    xoxo
    Kisa

  • Etiam ich habe klam heimlich schon weiter gelesen gehabt :whistling:und habe das komplette vierte Kapitel regelrecht verschlungen:love:. Muss aber zugeben, dass ich zuerst ein bisschen gestuzt habe aufgrund des Szenenwechsels:S, aber gut, dass kommt manchmal. Geht mir in meiner eigenen Geschichte aber auch so :blush: Ich fand das vierte Kapitel gut geschrieben. Du hast es wunderbar hinbekommen für meine Begriffe das ganze mystisch und geheimnisvoll klingen zu lassen und dann auch noch mit einem blöden, bösen Cliffhänger geendet!!!! Das mag ich gar nicht!!!:panik:Ich will dann immer wissen wie es weiter geht und muss Ewigkeiten darauf warten das dann zu erfahren;(, was absolut nicht mein Ding ist, weil ich viel zu ungeduldig bin:dash:.... naja, seis drum. Das vierte Kapitel bekommt von mir auf alle Fälle einen Daumen hoch :thumbsup::thumbsup::thumbsup: ...oder drei ;)

    Außerdem habe ich dann auch noch den ersten Teil von Kapitel 5 gelesen... auch sehr gut geschrieben. Vor allem die Szene und Stimmung in der Taverne ist dir sehr gut gelungen einzufangen :love: Also für mein Empfinden nur weiter so :stick:

    „Willkommen im Schaukelschiff“, sagte sie mit einem Grinsen und setzte den Teller ab. „Wie gewünscht, zwei Mal unseren guten Met und für Euch die Gemüsebrühe.“

    Der Name ist einfach geil!!!:hail:

    „Was treibt euch denn soweit in den Norden?“

    „Wir sind so etwas wie ... Entdecker. Wir suchen ein mächtiges Artefakt, das all dies beenden könnte. Den Hinweisen nach soll es der Zwergenkönig selbst bei sich getragen haben und ... so soll es auch mit ihm beerdigt worden sein. Es hat uns einige Zeit gekostet, den Ort ausfindig zu machen. Aber wir haben Kingraven, das Königsgrab gefunden ... hier ist es vielleicht eher bekannt unter den Namen ...“

    rot: müsste für mein Empfinden groß geschrieben werden, da es eine direkte Anrede ist. Das müsstest du tatsächlich auch das komplette Kapitel über machen. Ist mir an mehreren Stellen aufgefallen :hmm:
    lila: ich würde das "das" noch mit einsetzen, dann klingt für meine Ohren der Satz "runder".

    „Eine Zwergenkarte“, ergänzte der Fremde und fügte hinzu, „Wir haben sie in Wiek gefunden. Nahe Elkring. Sie war in einem eingestürzten Hügelgrab versteckt.“

    müsst klein weiter geschrieben werden, weil da ja nirgendwo ein Punkt vorher war, also klein weiter ;)

    Bin gespannt wie es weiter geht !

    xoxo
    Kisa:highfive:

  • Etiam das fünfte kapitel hält mich immer noch gefangen ;) Es ist weiterhin gut geschrieben, aber ich muss sagen, dass ich doch ein bisschen verwirrt war, als auf einmal Tjelvar auftauchte. Den Zusammenhang wie er in diese Taverne kommt. Es scheint einiges an Zeit vergangen zu sein. aber wirklich sicher bin ich mir da nicht. das hat mich tatsächlich sehr stutzen lassen. Ansonsten ist es bis jetzt gut geschrieben. ein Part vom fünften Kapitel fehlt mir allerdings noch....
    Einige kleinigkeiten sind mir aufgefallen. Vielleicht wurden sie schon angesprochen oder nicht. Ich habe auf alle Fälle gedacht, ich teile dir mal meine Gedanken dazu mit!

    Post 165:

    „der Magier?“, hauchte Elina ungläubig. „Ich habe von Euch gehört ... Man erzählte in Skalvigg von euch.

    das müsste auch groß geschrieben werden, weil dies auch eine direkte Anrede ist.

    „Ganz Recht. Wenn ich mich vorstellen darf“, begann der Rothaarige. „Frod, Gebieter der Flamme und intelligentester Magier diesseits der Berge.“

    Überhaupt nicht von sich eingenommen. Gar nicht! :rofl:Klasse geschrieben! :thumbsup:

    „Ach (Komma) das mit dem Gebieter und so ... also ... das ist eher metaphorisch gemeint. In meiner Heimat stehen die Flammen für das Wissen und ... hier drin wäre ein Feuer ohnehin eine äußerst gefährliche Sache.“

    „Dann deutet mir die Zukunft!“

    „Ich bin doch kein Lyttra (Ausrufezeichen)“, sagte Frod und zischte gekränkt.

    Er klingt hier im letzten Satz gekränkt, man könnte davon aber auch sagen, dass er entrüstet klingt... auslegungssache... ich würde da auf alle Fälle ein Ausrufezeichen hinsetzen, da es für mich ein Ausruf des "Entsetzens" ist. ;) Aber wie gesagt, ansichtssache

    Post 171:

    „Ihr sagtet (Komma) er sei ein guter Lehrer.“



    So damit ist mein meckern auch durch. ;) Ich bin mal neugierig wie es weiter geht und freue mich schon darauf weiter zu lesen :) Hoffe mal, dass du mittlerweile wieder ein bisschen Motivation zum schreiben gefunden hast?

    xoxo
    Kisa

    • Offizieller Beitrag

    hi Kisa

    ^^

    Spoiler anzeigen

    Es ist weiterhin gut geschrieben, aber ich muss sagen, dass ich doch ein bisschen verwirrt war, als auf einmal Tjelvar auftauchte.

    Ja, das ist so ein Überraschungsmoment gewesen xD
    Also es war natürlich auch so gewollt.


    Es scheint einiges an Zeit vergangen zu sein. aber wirklich sicher bin ich mir da nicht.

    s gibt ein Indiz. Elina schätzt die beiden glaube ich auf dreißig Winter. Zu Beginn der Geschichte wird Tjelvar aber glaube ich als 16 Jähriger eingeführt.


    Hoffe mal, dass du mittlerweile wieder ein bisschen Motivation zum schreiben gefunden hast?

    Ja, ich konnte gestern in der früh wieder was schreiben c: Jetzt fehlt nicht mehr viel, bis ich einen neuen Part fertig habe. Aber heute werde ich dafür glaube ich keine Zeit haben :(

    Danke dir fürs Lesen und kommentieren, Kisa ^^

  • Etiam

    s gibt ein Indiz. Elina schätzt die beiden glaube ich auf dreißig Winter. Zu Beginn der Geschichte wird Tjelvar aber glaube ich als 16 Jähriger eingeführt.

    Okay, dass kann natzürlich sein, aber ich muss dir ehrlich sagen, dass ich das alter von Tjelvar definitiv nicht mehr auf der Kette hatte.... vielleicht - nur als Vorschlag meinerseits - könntest du zu Beginn des Kapitels schreiben ..... 15 Jahre später .... oder sowas ähnliches. Das würde ja auch nicht den Aha-Effekt rausnehmen, wenn Elina Tjelvar in der Taverne antrifft, damit rechnet man als Leser ja trotzdem nicht unbedingt, aber das würde die verstriche Zeit noch einmal deutlicher herausstellen und auch das gröbere und "verwildetere" Aussehen von Tjelvar erklären.
    Musst du natürlich nicht so machen, aber das wäre mein Vorschlag, sonst kommt man da als Leser ins Schleudern, was doof ist! Und man kann das ja leicht einbauen. ;)

    Danke dir fürs Lesen und kommentieren, Kisa ^^

    Immer gerne doch. Ich finde die Geschichte bis jetzt super. Ich weiß natürlich noch nicht wo sie uns noch hinführen wird, aber du hast einen sehr guten schreibstill, sodass man das flüßig hintereinander weg lesen kann oder groß zu stolpern und "Kopfschmerzen" zu bekommen. Davon gibt es ja auch einige autoren, bei denen man sich besser nur Kapitel für Kapitel zu gemüte führt, weils sonst einfach "Aua!" macht ;)

    xoxo
    Kisa

    • Offizieller Beitrag

    Hi Kisa


    Spoiler anzeigen

    könntest du zu Beginn des Kapitels schreiben ..... 15 Jahre später .... oder sowas ähnliches

    Nein, das kann ich leider nicht ^^' Warum genau, wirst du noch verstehen.

    das gröbere und "verwildetere" Aussehen von Tjelvar erklären.

    Wobei man hieran auch erkennen kann, dass etwas Zeit vergangen sein muss :hmm:
    Also, wie gesagt. Ich kann keinen "15 Jahre später" - Move machen. Aber ich habe eigentlich versucht nicht Dinge aufzuwerfen, wofür man diesen Move bräuchte um sie zu verstehen, sondern ich wollte Dinge beschreiben, wodurch man diesen Move angedeutet bekommt. Es ist schwer darüber zu reden, ohne zu spoilern ^^'

    Aber ... ich habe einfach andersherum gedacht. Es sollte kein "Warum hat er jetzt auf einmal lange Haare?" erzeugt werden, was nur mit "15 Jahre später" vor dem Kapitel Sinn ergibt. Sondern eher ein "Warum hat er jetzt auf einmal lange Haare", was zu einem "Oh, da muss wohl etwas Zeit vergangen sein."

    Jetzt sollen die Haare natürlich nicht 15 Jahre simulieren xD Das ist ja neben dem geschätzten Alter von Elina auch nur eine Sache. Vielleicht ist das deutlicher, wenn man das nicht Partweise im Forum liest, sondern als ein Werk. Zumindest hoffe ich das ^^'


    Ich finde die Geschichte bis jetzt super.

    dankeschön c:
    Auch dein Lob zum Schreibstil nehme ich gerne an ^^


    So, nach über einem Monat melde ich mich dann auch mal mit einem neuen Part zurück. Ich hatte eine kleine Blockade und musste dann, weil es jetzt in die heiße Phase des Bandes geht doch nochmal ein bisschen feintunen und mich fragen WIE genau, will ich die Dinge eigentlich erzählen, die da noch kommen. Das war dann ein kleines Tief, welches sich da aufgetan hat, aus dem mich aber Chaos Rising und ofinkandpaper rausgeholt haben. Danke dafür :*


    Schreibtechnisch bin ich noch nicht so zufrieden mit dem aktuellen Part, aber ich hab wieder eine detailiertere Marschrichtung und mit der bin ich zufrieden.

    Hier also:


    Kapitel 26:
    Gefürchtetes Wissen


    Teil 1

    Die Kette um Frods Fußgelenk rasselte, als er sich an dem großen Schreibtisch in den Schneidersitz setzte. Während seine Tasche mit den Karten an seinem Stuhl lehnte, waren Dutzende Bücher zu kleinen Türmchen vor ihm aufgestapelt worden. Es waren alles Schriften, die Frod hier in der Bibliothek für seine Forschungen als nützlich betrachtete.
    Eine ordentliche Sammlung, dachte Frod nicht zum ersten Mal, seit er sich hier einquartiert hatte. Schon vier Tage waren vergangen, in denen er hier nach einer Antwort suchte, wo das Königsgrab sein könnte, wenn es nicht in Helhaven war. Denn dort ist die legendäre Waffe zu finden, um Ymirs Leid endlich ein Ende zu setzen.
    Ob man damit auch den Vykr besiegen kann? Vielleicht besteht Ymirs Leid ja nicht nur aus den Draugar ...
    Er ließ den Blick über Balesons Vermächtnis streifen. Vier große Regale gefüllt mit Büchern bis unter die Decke. Die gesammelten Werke vermittelten ein Gefühl von Zeitlosigkeit. So viele Autoren hatten sich hier verewigt. Auch wenn sie diese Welt verlassen hatten, gingen ihre Geschichten, Erzählungen und Erkenntnisse nicht verloren. In gewisser Weise saßen sie mit Frod an diesem Tisch und gemeinsam würden sie schon das Geheimnis der Draugar entschlüsseln. Er griff sich an den Ring.
    Ja, ich werde nicht ruhen, bis ich weiß, was hinter diesem Fluch steckt.
    Das war nicht das erste Mal, dass sich Frod das verinnerlichte, seit er in der Bibliothek saß. Er fürchtete, dass seine Unentschlossenheit, seine Ängste und seine Zweifel zurückkehrten. Solange er diesen Satz mit Überzeugung sagen konnte, wusste er, dass er Herr der Lage war. Ein Trick, dem Serija ihm beigebracht hatte.
    Sich den Nacken massierend griff er das nächste Buch. Der Einband verriet schon, was er zu erwarten hatte.
    Wieder Aldwa.
    Das war schon das zweite Buch, welches er hier fand, das die Runen beinhaltete.
    Wie viel hat Baleson dafür gezahlt?
    Noch nie hatte Frod ein so gut erhaltenes Werk der Zwerge in den Händen gehalten. Bücher waren generell selten und stammten meist aus der Zeit, nachdem sie an die Oberfläche gekehrt waren. Aber vielleicht fand sich ja dennoch etwas über ihre tiefste Vergangenheit darin. Heute war es jedoch zu spät für diesen Wälzer. In Frod breitete sich Müdigkeit aus und sich jetzt noch darauf zu konzentrieren Aldwa zu lesen, schaffte er nicht. Er hätte Tjelvar nicht so früh schon entlassen sollen.
    Aber sein Freund war ebenfalls erschöpft und dazu säuerlich gewesen. Seit dieser von Frods Aufenthalt bei der Lyttra erfahren hatte, grummelte er mehr als sonst.
    Und das verstand Frod. Immerhin hatte Tjelvar sich Sorgen gemacht. Zurecht. Denn es war ein Vykr, der Frod zu sich gelockt hatte. Natürlich hatte er davon erzählt und Durin ließ daraufhin den Hafen besser bewachen und schickte ein paar Männer nach Est. Leider fand man weder in Dunhaven noch auf der Insel Anzeichen einer mythologischen Gestalt. Der Vykr war also nicht nur verstummt, sondern schien gänzlich verschwunden. Oder versteckte er sich nur?
    Zeit vergeht, Möglichkeiten schwinden. Dies ist die letzte Gelegenheit, bevor der tiefe Schlaf zurückkehrt.
    Das waren die Worte, die der Vykr am Hafen zu ihm gesprochen hatte. Allein das Erinnern daran, gab Frod ein merkwürdiges Gefühl.
    Ich werde nicht ruhen, bis ich weiß, was hinter dem Draugarfluch steckt, sagte er wieder, um sich seiner Kontrolle bewusst zu sein. Er atmete erleichtert durch. Es war also wirklich er, der sich daran erinnerte und er glaubte den Grund dafür, gefunden zu haben. Als der Vykr das zu ihm gesagt hatte, dachte Frod, dass diese Worte an ihn gerichtet waren. Doch was, wenn sie die Lage dieses Wesens beschrieben? Nicht Frods Möglichkeiten schwanden. Und es war auch nicht seine letzte Gelegenheit.
    Bevor der tiefe Schlaf zurückkehrt ...
    War es möglich, dass dieses Ding nur begrenzt Zeit hatte? Frod lehnte sich in seinem Stuhl zurück und knetete die Fingerspitzen seiner Handschuhe.
    Das würde zumindest erklären, warum Baleson dachte, dass das Unheil vorüber war. Deswegen waren die Selbstmorde, über die Elina erzählt hat auch alle vor vier Jahren angesiedelt und nicht darüber hinaus. Schon damals muss der Vykr wieder eingeschlafen sein. Aber wenn er immer am Schlafen ist, was hat ihn dann überhaupt geweckt? Und wird es wieder passieren?
    Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken, als er sich an die letzten Worte des Vykr erinnerte.
    Ich warte.
    Frod griff sich an den Ring um seinen Hals. Wenn er zurückkommt, sind sie besser vorbereitet. Er und Tjelvar hatten Durin von ihren Erlebnissen erzählt und dieser schien sie ernst zu nehmen. Es wurden Warnungen unter den Soldaten ausgesprochen und die Lyttra Dunhavens, sollten die Bevölkerung im Auge behalten. Niemand soll mehr ins Wasser gezogen werden, um dort zu ertrinken. Es tat gut endlich gehört zu werden. Dennoch mahnte sich Frod zur Vorsicht. Durin mag in dieser Hinsicht besser als Baleson sein, doch hatte Frod ihr treffen ihm Haus des ehemaligen Kommandanten nicht vergessen. Und auch Tjelvar schien nicht vollends überzeugt zu sein.
    Für Durin sind wir nichts als Werkzeuge, hatte sein Freund ihm gesagt. Anscheinend hatten die beiden sich auf der Insel nicht gerade angenähert.
    Aber Frod hatte einen ähnlichen Gedanken. In der Bibliothek saß er, weil er es selbst wollte, doch gleichermaßen war es ein Befehl von Durin gewesen, sich an die Arbeit zu machen.
    Als Heerführer hatte dieser sicherlich Übung darin, Leute herumzukommandieren, und es war kein Problem, solange sich ihre Interessen kreuzten. Doch was, wenn dem Mal nicht der Fall sein sollte?
    Gedanklich kehrte Frod an den Steg zurück. Zu dem Zeitpunkt, kurz bevor er ins Wasser gegangen war. Zu dem Moment, als er die Stadt vor sich sah, wie sie von einem Alptraum verschluckt wurde. Er sah, wie die ätzende Galle sich vom Jarlshaus aus durch die Gassen Dunhavens drückte und anfing, die Häuser zu zersetzen.
    Er schüttelte den Kopf. Warf diese Erinnerungen von sich und sah hinüber zu Serijas Windspiel, das er an einem Regal aufgehangen hatte.
    Der Vykr mochte schlafen, doch seine Präsenz leugnete Frod nicht.
    Wieder an die Arbeit, ermahnte er sich. Er legte das Buch, welches in Aldwa verfasst wurde auf den Stapel, den er gemeinsam mit Tjelvar durchgehen wollte, und widmete sich dem Nächsten. „Die Hallen unter uns allen“, las er den Titel. Nach den ersten Seiten offenbarte sich ihm, dass es sich hierbei um einen Geschichtsband handelte. Da aber so manche Geschichten ein Fünkchen Wahrheit in sich trugen, würde er dieses Buch durchgehen. Gerade als er das Vorwort begann, sah er, wie eine dunkelhaarige junge Frau die Bibliothek betrat.
    Hat Durin mir nicht Ruhe versprochen?
    Zielgerichtet kam sie auf Frod zu und blieb vor seinem Tisch stehen. „Seid Ihr Frod, der Magier?“ Sie hatte ein schönes Gesicht, doch ihre großen runden Augen zeugten von Trauer. Da sie gerötet waren, vermutete Frod, dass erst vor kurzem Tränen geflossen waren.
    „Ja, der bin ich“, antwortete er zögerlich. „Hat Euch Durin zu mir geschickt?“
    „Ich habe ihn überredet, das zu tun.“
    Frod verschränkte die Arme vor der Brust und legte den Kopf schief.
    „Vor vier Tagen, ist mein Vater gestorben.“
    Überrascht über diesen abrupten Einstieg ins Gespräch, hob Frod die Brauen. Er lockerte seine Haltung und beugte sich vor. „Das tut mir leid. Aber ... was kann ich da für Euch tun?“
    Die junge Frau atmete tief durch. „Mein Name ist Kyla Haraldottir Hortick.“ Ihre Stimme war belegt und doch kam Frod nicht umher, einen gewissen Stolz in ihr zu vernehmen. „Ich bin die Tochter von Harald Baleson Hortick, siebenunddreißigster Jarl, der Dun!“
    Haraldottir, na klar. Frod klappte der Mund auf. Das Baleson eine Frau hatte, wusste er. Aber eine Tochter? Was sollte er sagen, wie sich verhalten?
    Noch bevor Frod eine passende Erwiderung gefunden hatte, strafte sich Kyla und begann zu sprechen. „Ich weiß, was ihr vorhabt und, dass es nicht funktionieren wird. Nicht, solange ihr nicht wisst, was mein Vater wusste. Er war wichtig für den Faden und sein Tod war nicht umsonst. Ich bin hier, um Euch zu helfen und um zu beweisen, dass Jarl Harald Balesons Werk signifikant für Euren Erfolg sein wird.“
    Große Augen waren die erste Antwort von Frod, bevor er seine Hände hob. „Moment, Moment, Moment. Langsam bitte. Zuallererst, damit keine Missverständnisse aufkommen ... Was denkt Ihr, was wir vorhaben, und woher wisst Ihr davon?“
    Durin hatte sich seinem Volk zwar als neuer Jarl vorgestellt, doch seine kommunizierte Agenda ging nicht über das Versprechen hinaus, die Draugargefahr zu beseitigen. Wie er das anzustellen vermochte und das Frod dabei eine große Rolle spielte, hatte er den Dun nicht verraten. Darüber war Frod sehr dankbar gewesen. Also was wusste diese Frau?
    „Ihr sucht eine legendäre Waffe. Mein Mann ...“, Kyla räusperte sich. „Joran hatte mir davon erzählt.“
    Frod nickte.
    Als Huscarl hat er alle Gespräche mitgehört, die wir mit Baleson hatten. Alle außer jenes, als ich mit Baleson über die Gefahr im Inneren sprach.
    „Wir haben lange darüber nachgedacht, ob wir euch vertrauen können. Durin vertrauen wir nicht. Aber dennoch lieben wir unser Land. Unsere Stadt. Und bevor ihr nach Helhaven geht, solltet ihr einiges wissen.“
    „Ob wir die Stadt der Zwerge betreten, steht noch nicht fest. Zuletzt kamen Zweifel auf, dass sich die Waffe, die wir suchen, wirklich in den Hallen unter Dunhaven befindet.“
    „Sie tut es“, sagte Kyla und schaute Frod unbeirrt in die Augen. „Mein Vater hat sie gesehen!“


    nächster Teil ...

  • Wobei man hieran auch erkennen kann, dass etwas Zeit vergangen sein muss :hmm:
    Also, wie gesagt. Ich kann keinen "15 Jahre später" - Move machen. Aber ich habe eigentlich versucht nicht Dinge aufzuwerfen, wofür man diesen Move bräuchte um sie zu verstehen, sondern ich wollte Dinge beschreiben, wodurch man diesen Move angedeutet bekommt. Es ist schwer darüber zu reden, ohne zu spoilern ^^'

    okay, dann warte ich einfach ab, was noch auf mich zukommt. Ich wollte damit ja auch nichts schlecht machen oder so... nur meine Gedanken dazu teilen. Ich kenne ja noch nicht alles, deswegen kann ich das derzeit ja nur von meinem Standpunkt aus jetzt sagen.... Hoffe das war verständlich :whistling:

    Jetzt sollen die Haare natürlich nicht 15 Jahre simulieren xD Das ist ja neben dem geschätzten Alter von Elina auch nur eine Sache. Vielleicht ist das deutlicher, wenn man das nicht Partweise im Forum liest, sondern als ein Werk. Zumindest hoffe ich das ^^'

    Mag sein, dass das eher bzw. besser rüber kommt wenn mal alles an einem Stück liest. Ist dann doch wieder was ganz anderes. Wobei ich dies als nachzügler ja durchaus tun könnte :hmm:

    xoxo
    Kisa

    PS: Ich lese dann auch gleich mal weiter :party:

  • Ich habe dann mal weiter gelesen udn bin immer noch Feuer udn Flamme für die Geschichte.
    Zwei Kleinigkeiten sind mir aber dennoch aufgefallen, die ich zumindest anmerken möchte in Post 217:

    Der Vogel verstummte, neigte nur den Kopf.

    Ich würde den Satz etwas anders schreiben, nur meine Meinung, so finde ich ihn nämlich nicht richtig vollständig, wenn ich ehrlich sein soll. Muss du selbstverständlich nicht ändern, wenn du nicht willst.

    Mein Vorschlag:
    Der Vogel verstummte und neigte den Kopf zur Seite.

    „Ich werde nicht sterben! Nicht bis ich diese verdammte Waffe in meinen Händen halte und jeden einzelnen Draugr nach Hel geschickt habe. Und dann ...“ Er ballte die Fäuste. „Werde ich an eure Tür klopfen.“

    Und dann...", er ballte die Fäuste, "werde ich an eure Tür klopfen."
    So müsste es meiner Meinung nach richtig sein....

    So, das meckern auf hohem Niveau. ;) Musst du dir nichts von annehmen, wenn du nichts magst. Ich freue mich auf alle Fälle auf die nächsten Parts :) Und immer schön weiter schreiben und posten :stick:

    xoxo
    Kisa

  • Hi Etiam

    irgendwann muss ich deine Geschichte definitiv auch nochmal lesen, habe nur zurzeit zu viel anderes im Kopf! (Daher schaue ich hier nur ab und zu so oberflächlich rein. Bin aber dann immer wieder begeistert über viele Stellen).

    Und dann...", er ballte die Fäuste, "werde ich an eure Tür klopfen."
    So müsste es meiner Meinung nach richtig sein....

    Dies würde mich jetzt auch interessieren. Meiner Meinung nach ist "Er ballte die Fäuste" ein Hauptsatz, der sich an einen anderen, abgebrochenen Satz anschließt. Ich würde daher nach dem ersten Zitat groß schreiben. Allerdings ist der zweite Teil des Satzes ein Nebensatz, der den vorherigen Satz weiterführt, und daher wäre wohl ein Komma richtig. Daher mein Vorschlag

    "Und dann ..." Er ballte die Fäuste, "... werde ich an eure Tür klopfen."

    Was allerdings auch wieder sehr falsch aussieht - oder? Ich bleibe immer wieder an dieser Konstruktion hängen :huh:

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • "Und dann ..." Er ballte die Fäuste, "... werde ich an eure Tür klopfen."

    Was allerdings auch wieder sehr falsch aussieht - oder? Ich bleibe immer wieder an dieser Konstruktion hängen :huh:

    Geht mir auch so, deswegen mein Vorschlag, der sieht für meine Augen zumindest halbwegs richtig aus. Ob das auch der Fall ist.... weiß ich nicht :/:S

  • Huhu,

    ich klinke mich nur mal kurz wegen der aktuellen sprachlichen Fragen ein :) Edit: Das ist doch ziemlich lang geworden. Ich setze das aus Platzspargründen in einen Spoiler.

    Spoiler anzeigen

    Zunächst hierzu:

    Der Vogel verstummte, neigte nur den Kopf.

    Ich würde den Satz etwas anders schreiben, nur meine Meinung, so finde ich ihn nämlich nicht richtig vollständig, wenn ich ehrlich sein soll. Muss du selbstverständlich nicht ändern, wenn du nicht willst.

    Mein Vorschlag:
    Der Vogel verstummte und neigte den Kopf zur Seite.

    Wenn mich nicht alles täuscht, liegt bei der Originalversion Der Vogel verstummte, neigte nur den Kopf ein Asyndeton vor – ein rhetorisches Stilmittel. Dabei wird die eigentlich zu erwartende Konjunktion (hier: und) weggelassen. Das Asyndeton verwendet man, um den Rhythmus der jeweiligen Phrase zu beschleunigen, ihr mehr Dringlichkeit zu verleihen. Insofern würde ich den Satz im Original nicht als falsch erachten.

    Und nun zur wörtlichen Rede:

    „Ich werde nicht sterben! Nicht bis ich diese verdammte Waffe in meinen Händen halte und jeden einzelnen Draugr nach Hel geschickt habe. Und dann ...“ Er ballte die Fäuste. „Werde ich an eure Tür klopfen.“

    Ich finde den Fall ein bisschen knifflig, aber der Reihe nach.

    Zum Glück gibt es Regeln zur Zeichensetzung der wörtlichen Rede, die man nachlesen kann. Ich packe eine kleine Übersicht in einen Zitatblock, damit sie sich besser vom Rest des Textes abhebt:


    So, jetzt zu den alternativen Vorschlägen:

    "Und dann ..." Er ballte die Fäuste, "... werde ich an eure Tür klopfen."


    Er ballte die Fäuste soll hier, wenn ich das richtig sehe, als vorangestellter Begleitsatz der wörtlichen Rede "... werde ich an eure Tür klopfen." agieren. Das funktioniert aber nicht, da es an einem inquit wie sagen mangelt. Insofern dürften hinter Er ballte die Fäuste nicht einfach Komma und Anführungszeichen stehen. Und irgendwie müsste da ja auch noch ein Doppelpunkt rein.

    Mit vorangestelltem Begleitsatz und inquit sähe das so aus:

    "Und dann ..." Er ballte die Fäuste und fuhr fort: "... werde ich an eure Tür klopfen."

    Nun schreiben die Regeln für den vorangestellten Begleitsatz vor, dass die wörtliche Rede mit einem Großbuchstaben begonnen wird. Verkompliziert wird das durch die Auslassungspunkte. Diese werden initial/einleitend normalerweise bei Antworten auf Fragen oder Steilvorlagen verwendet. Hier aber indizieren sie eine (längere) Sprechpause. Nach einleitenden Auslassungspunkten darf kleingeschrieben werden (außer natürlich, es handelt sich bei dem darauffolgenden Wort um ein Substantiv).

    "Und dann...", er ballte die Fäuste, "werde ich an eure Tür klopfen."

    Das geht. er ballte die Fäuste wird als eingeschobener Begleitsatz verwendet. Zwar ist auch hier kein inquit drin, aber es gibt, so weit ich weiß, keine Regel, die besagt, dass in eingeschobenen Begleitsätzen eines drin sein muss. Stattdessen können eingeschobene Begleitsätze auch zur Beschreibung einer Handlung – so wie hier dem Ballen der Fäuste – genutzt werden.

    Allerdings – und nun schweife ich vom technischen Terrain ins interpretatorische ab – hat Etiams Version auf mich eine ganz bestimmte Wirkung, die mit einem eingeschobenen Begleitsatz nicht erreicht werden kann :hmm:

    „Und dann ...“ Er ballte die Fäuste. „Werde ich an eure Tür klopfen.“

    Die Auslassungspunkte bei "Und dann ..." zeigen eine Sprechpause an. Diese wird durch den Hauptsatz Er ballte die Fäuste noch gedehnt: Der Satz trennt die weitere wörtliche Rede mit einem Punkt "hart" ab. Man "stoppt" beim Lesen für einen Moment. Ein eingeschobener Begleitsatz dagegen, der mit Kommata von der wörtlichen Rede abgetrennt wäre, hätte einen "fließenderen" oder "weicheren" Übergang, sodass die Unterbrechung der Erzählzeit* nicht so sehr ins Gewicht fällt wie im Original. Zumindest geht das mir so, wenn ich darauf achte, wie schnell ich die jeweiligen Versionen lese.

    *Erzählzeit = Lesezeit bzw. Zeitspanne, die benötigt wird, um die Geschichte zu vermitteln

    In Etiams Originalversion agiert Er ballte die Fäuste als eigenständiger Satz, der eine Handlung beschreibt, welche die wörtliche Rede unterbricht – und nicht als Begleitsatz. Von der Zeichensetzung her ist es meines Erachtens also völlig in Ordnung, dass danach ein Punkt steht.

  • Die Auslassungspunkte bei "Und dann ..." zeigen eine Sprechpause an. Diese wird durch den Hauptsatz Er ballte die Fäuste noch gedehnt: Der Satz trennt die weitere wörtliche Rede mit einem Punkt "hart" ab. Man "stoppt" beim Lesen für einen Moment. Ein eingeschobener Begleitsatz dagegen, der mit Kommata von der wörtlichen Rede abgetrennt wäre, hätte einen "fließenderen" oder "weicheren" Übergang, sodass die Unterbrechung der Erzählzeit* nicht so sehr ins Gewicht fällt wie im Original. Zumindest geht das mir so, wenn ich darauf achte, wie schnell ich die jeweiligen Versionen lese.

    *Erzählzeit = Lesezeit bzw. Zeitspanne, die benötigt wird, um die Geschichte zu vermitteln

    In Etiams Originalversion agiert Er ballte die Fäuste als eigenständiger Satz, der eine Handlung beschreibt, welche die wörtliche Rede unterbricht – und nicht als Begleitsatz. Von der Zeichensetzung her ist es meines Erachtens also völlig in Ordnung, dass danach ein Punkt steht.

    Super Analyse, danke dafür.

    Ich habe nochmal drüber nachgedacht. Wenn man den Begleitsatz weglassen würde, hieße es ja:

    "Und dann. Werde ich an eure Tür klopfen."

    Was ein wenig merkwürdig aussieht, gell.

    Allerdings habe ich sowas auch schon mal gemacht, um eine besondere Betonung zu erreichen, z.B. bei

    Ganz.

    Weit.

    Weg.

    Daher meine Schlussfolgerung: Generell sollte man das so nicht machen, aber wenn es wirklich darum geht, eine besondere Betonung oder eine Pause, die die besondere Betonung auslöst, zu verursachen Und so hat Etiam es wohl auch gemeint) kann man es als Stilmittel einsetzen. (Dosiert und ausnahmsweise)

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • "Und dann. Werde ich an eure Tür klopfen."

    Was ein wenig merkwürdig aussieht, gell.

    Ja, das sieht merkwürdig aus ... weil die Auslassungspunkte nicht einbezogen wurden.

    Zitat von Etiam

    „Und dann ...“ Er ballte die Fäuste. „Werde ich an eure Tür klopfen.“

    Das sähe ohne den Hauptsatz so aus:

    "Und dann ... werde ich an eure Tür klopfen."

    Immer noch merkwürdig?

    Die Frage ist, denke ich, wie die Fortführung der wörtlichen Rede zu schreiben ist. Technisch gesehen muss sie großgeschrieben werden. Die beginnt ja neu und ohne Begleitsatz, da Er ballte die Fäuste ein eigenständiger Hauptsatz ist, der eine Handlung angibt, nicht die wörtliche Rede einleitet oder unterbricht. Man könnte das auch so machen:

    „Und dann ...“ Er ballte die Fäuste. „... werde ich an eure Tür klopfen.“

    Mit den einleitenden Auslassungspunkten bei der Fortführung der wörtlichen Rede wäre die Kleinschreibung von werde wieder zulässig (obwohl sie initial eigentlich eher nach Fragen/Steilvorlagen kommen, der Charakter aber hier seine eigene Rede fortsetzt).

  • Der nächste Abschnitt des Kapitels 6 ist geschafft. Ich fand auch diesen wieder gut geschrieben auch vor allem in seiner Ausführlichkeit und der Beschreibung der derzeitigen "Überbevölkerung" die sich ja aus den vielen Flüchteten ergibt. :super:
    Mir sind aber noch ein paar Kleinigkeiten aufgefallen, bzw. wo sich bei mir Fragen aufgeworfen haben:whistling: also dann Post 230:

    Grummelnd griff sich Tjelvar die Tasche seines Begleiters und stapfte wieder zu der Gruppe zurück. Energisch drückte er Frod das Gepäck an die Brust. „Die Zeit rinnt.

    sprachlich würde ich hier tatsächlich besser finden "Die Zeit drängt".... ist mir im Sprachgebrauch auch geläufiger :hmm:

    Direkt am Hafen grenzte der große Markt, für welchen Dunhaven in ganz Ymir bekannt war. Ein Heiden Lärm drang aus dieser Richtung zu ihnen. Und Tjelvar meinte sogar die Rufe eines Unheilsverkünders vernehmen, der das Ende der Welt, durch die Draugr ankündigte.

    ..... Unheilverkünders zu vernehmen.....
    oder
    .... Unheilverkünders vernehmen zu können.....
    würde beides gehen, aber auf alle Fälle müsstest du bei Unheilverkünders in deinem Text ein "s" wegstreichen! ;)

    Links neben ihm stand noch jemand und bedachte die Gäste mit einem skeptischen Blick. Er war kräftig und führte eine Axt an seinem Gürtel.

    So eine Axt.... die ist ziemlich groß oder nicht? Ich denke dabei immer gleich an Herr der Ringe und Gimmli mit seiner Axt, die ist so groß wie der Zwerg. Wenn die Axt in diesem Fall an seinem Gürtel "hängt" sieht das in meiner bildlichen Vorstellung nen bisschen komisch aus:dwarf: Vielleicht habe ich da aber auch ein falsches Verständnis für oder das verkehrte Bild im kopf. Wenn du vielleicht ein Beil meinst, dass könnte ich mir einfach vom Größenunterschied besser vorstellen, dass das an einem Gürtel an der Hüfte befestigt ist :/

    Der Huscarl hob müde eine Augenbraue. „So so, ein Magier also ...“ Skeptisch wandte er sich Tjelvar zu. „Und Ihr? Habt ihr Eure Zunge verschluckt, oder warum sprecht ihr nicht? Lasst mich raten ..., er ist ein Magier, dann seid ihr bestimmt ein Vykr höchst persönlich, nicht wahr?“

    hier würde ich -meine Meinung- nach der wörtlichen Rede wieder ein Komma setzen und klein weiterschreiben...

    Morgen geht es dann weiter... freue mich schon:love:

    xoxo
    Kisa