Wächterchroniken: Zweiklang

Es gibt 28 Antworten in diesem Thema, welches 4.677 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (24. März 2022 um 15:29) ist von vinni.

  • Kapitel 2.2

    Lea musste nachdenken, und das konnte sie am besten beim Trainieren, also war sie in den Trainingsraum ihres Vaters gegangen. Die Generalshalle, war eine natürliche Höhle im Norden des Schlossparkes, und war einfach riesig, an die hundert schritt lang und breit, mit hohen Felswänden an denen allerlei Waffen und Rüstungen hingen, in der Mitte befand sich eine zwanzig mal zwanzig schritt messende Kampffläche. Das besondere war dass jedes erdenkliche Terrain in den Boden eingelassen war von Sand über Gras bis sogar sumpf, so konnte man sich auf jede erdenkliche Weise das Training erschweren. Ansonsten stand der raum voll mit Gewichten, Strohpuppen und einem haufen anderer vor sich hin alternder Gerätschaften. Doch Lea hatte etwas anderes im Blick, im hintersten Teil der Halle befand sich ein trainingspacours, auf den ersten Blick sah er ziemlich einfach aus, war er auch wenn man ihn ohne die, wie sie es nannte „Kleine Herausforderung“ machte, diese Herausforderung hing in form von schweren Holzknüppeln, Sandsäcken jeder Größe und einem Haufen Zielscheiben aus Holz, an der Decke. Die einzelnen Geräte waren an einem Metallgestell befestigt und mit Seilen untereinander verbunden. Die Enden dieser Seile verschwanden irgendwo in der Wand, Lea kannte keinen der wusste wohin die Taue führten, aber das war ihr auch egal. Sie trat an die Wand und zog den ersten von drei dort angebrachten Hebeln, sofort senkten sich die Hindernisse von der Decke bis Lea den Hebel wieder umlegte, dann griff sie zum nächsten und Vorfreude durchströmte sie, jetzt kam der Teil der ihr bis heute den Atem raubte. Als sie den zweiten Hebel vorsichtig nach unten drückte, fingen sich die Seile an zu bewegen, dadurch schaukelten die Metallgestelle und die daran befestigten Trainingsgeräte schwenkten unvorhersehbar über den Pakours. In einer Runde kam ein Sandsack von hinten angerauscht in der nächsten musste man an der gleichen Stelle eine Zielscheibe treffen. Lea trainierte schon seit sie klein war auf diese Weise und noch kein einziges mal hatte sie die Bewegungen der Anlage vorhersehen können. Manche sagten es sei Magie, andere wiederum wiesen auf die Seile hin die in der Wand verschwanden und behaupteten dahinter befände sich eine zwergische Anlage, die das ermöglichte. Lea war sich da nicht so sicher aber der Gedanke einen Magischen Hindernislauf zu durchlaufen gefiel ihr immer noch am besten. Sie stellte sich an den Startpunkt und atmete tief durch dann sprintete sie los. Die erste Hürde bestand aus dicht beieinanderstehenden Holzstangen, an denen kleine und große Zielscheiben angebracht waren, die man im Vorbeilaufen treffen musste. Lea schlug und stach mit präzisen Bewegungen ohne dabei an Geschwindigkeit zu verlieren, diesen Teil kannte sie auswendig da er nie verändert wurde und die Ziele an der selben Stelle hingen. Als sie die letzte Scheibe mit zwei schnellen Hieben ihrer Dolche getroffen hatte hörte sie das Rauschen eines Sandsackes von der Seite, schnell brachte sie sich mit einer Flugrolle nach vorne in Sicherheit und spürte den Luftzug hinter sich vorbeiziehen, den Schwung nutzend kam sie wieder auf die Beine und stach gleichzeitig in eine an ihr vorbeigleitende Zielscheibe. Dann rannte sie weiter auf die nächste Herausforderung zu, einem querliegenden Baumstamm über den man balancieren musste, Lea sprang auf den Stamm und wäre fast zur Seite weggerutscht, doch sie konnte sich mit wild rudernden Armen doch noch halten, also drosselte sie ihr tempo doch ein wenig und achtete darauf wo sie ihre Schritte hinsetzte, zumindest bis zu dem Augenblick bis sie ein hölzerner Knüppel in den Rücken traf, sie fluchte als sie der Aufprall stolpern ließ. Ein weiteres Holzstück kam auf sie zugerauscht und Lea blieb nichts anderes übrig als sich auf den Stamm fallen zu lassen um der Waffe auszuweichen, sie Schlang ihre Beine um das abgewetzte Holz und robbte Schritt für Schritt vorwärts. Als sie am Ende des Balkens angekommen war rappelte sie sich hoch und fluchte laut. Sie war so sehr auf ihre Schritte fokussiert gewesen, sodass sie das verräterische Pfeifen, dass die heranrauschenden Gegenstände von sich gaben, überhört hatte. „Fokussier dich nicht zu sehr auf eine Sache“ hörte sie die Mahnende Stimme ihres Vaters in Gedanken sagen „Du wirst nie nur einen Gegner haben, wenn du kämpfst ist die Umgebung dein Feind, es sei denn du kennst und verstehst sie, dann und erst dann, kann sie in der Schlacht dein Freund sein!“ Nach diesen Worten hatte sie Ihr Vater das erste mal mit in diese Halle genommen und ihr den Kampfbereich in der Mitte gezeigt, erst als sie auf jedem in dem Boden eingelassenen Terrain ohne Mühe Kämpfen konnte und sogar anfing den Untergrund zu nutzen um sich strategische Vorteile zu sichern, hatte der General seiner Tochter den Parcours gezeigt. Seit diesem Tag trainierte sie hier auf ihre Umgebung zu achten und gleichzeitig zu Kämpfen. Lea seufzte und ließ sich an der Stelle wo sie Stand zu Boden sinken und starrte an die Decke, mit einem Schlag hatte sie alle Energie zum trainieren verloren. Ihr Verstand realisierte erst jetzt die gesamte Tragweite der Ratsversammlung und des Gespräches mit ihrem Vater. Krieg. Das war es was ihr Angst machte. Ereons Armeen waren längst aufgelöst und das Volk glaubte nicht mehr an die Gefahr aus den Grauen Inseln, der König und sein Rat würden lange brauchen um neue Heere auszuheben und die Soldaten speziell auszubilden, damit sie gegen die Monster bestehen konnten. Außerdem mussten die Verteidigungsanlagen und Festungen erneuert und bemannt werden all das würde Zeit brauchen, Zeit die ihnen nicht zur Verfügung stand, also war der Kontinent bis dahin fast Schutzlos. Fast Schutzlos, eine Hoffnung gab es noch: Die verbliebene Wächterin Ryah Wolfsheart, die sich irgendwo auf Ereon verbarg. Sie musste gefunden werden und bei Blars hässlicher Fraze sie würde nicht versagen so wie die anderen. Lea durchfuhr neue Energie, sie sprang auf und fixierte den nächsten Abschnitt des Parcours. „Also dann, zeig mir was du drauf hast.“ rief sie herausfordernd in die Trainingshalle, dann rannte sie los. Sie bemerkte nicht dass Ihre Augen heller leuchteten als sonst oder dass ihre Bewegungen unmenschlich schnell wurden, sie bemerkte es nicht dass die Anlage sich veränderte sich ihrem Trainingsstil anpasste und neue Hindernisse schuf. Doch die Gestalt in der roten Plattenrüstung und dem Zweihänder auf dem Rücken die in der Halle aufgetaucht war sah es. Dem General rollte eine Träne über das alte wettergegerbte Gesicht, er richtete sein Haubt gen Himmel und murmelte „Es ist vollbracht, Lydia, ihr Erbe ist erwacht.“

  • Hallo vinni

    Eine coole Geschichte hast du hier geschrieben, mit schönen Ideen und Beschreibungen. Ich konnte mir das alles gut vorstellen und bin Lea gerne gefolgt.

    Eine kleine Bitte: Der Text ist ein einziger riesiger Block aus Buchstaben und lässt sich darum schwer lesen. Versuche ihn ein wenig mehr zu gliedern. Eine Gliederung schaffst du zum Einen durch größere Sinnabschnitte, die durch Absätze getrennt werden. Aber auch deine Sätze sind viel zu lang, die gehen fast ohne Punkt und Komma. Versuche sie möglichst kurz zu machen und durch Kommata und Punkte in eine Form zu bringen. Wörtliche Rede setze ich grundsätzlich in einen neuen Absatz. Liest sich so immer besser.

    Dann hast du auch noch ziemlich viele Rechtschreibfehler drin, da könntest du auch noch mal drauf schauen.

    Ich habe mal den Anfang ein wenig gegliedert und ein paar Rechtschreibfehler bzw. fehlende Kommata/punkte eingefügt (gelb) sowie ein paar Absätze (manche habe ich grün markiert, manche habe ich einfach gesetzt, du siehst das dann schon.)

    Den unteren Abschnitt habe ich nicht mehr korrigiert, weil es doch ziemlich viel wurde. Aber ich denke, du siehst hier vielleicht schon ein Prinzip und kannst das so weiterführen.

    Die Trainingshalle finde ich übrigens ziemlich cool und den alten General am Ende auch.

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Kirisha

    Freut mich, dass dir die Geschichte gefällt. Und auch vielen dank für die Tipps und Korrektur. Das mit den Absätzen hab ich berücksichtigt aber beim hier hochladen hat es sich irgendwie wieder verschoben. :tired: Aber ich werd schon noch einen Weg finden, genau so wie mit den Rechtschreibfehlern. Die Sätze werde ich auf jeden Fall kürzen Ich merke selber, dass die zu lang sind ;).

    Grüße Vinni

  • Hey vinni ,

    dieser Parcour hat mir gut gefallen. :thumbup: Ich konnte mir Lea in dieser Trainingshalle wirklich sehr gut vorstellen. Da hast du tolle Ideen verarbeitet, wie ich finde.

    Eine Sache aber:

    Doch die Gestalt in der roten Plattenrüstung und dem Zweihänder auf dem Rücken die in der Halle aufgetaucht war sah es. Dem General rollte eine Träne über das alte wettergegerbte Gesicht, er richtete sein Haubt gen Himmel und murmelte „Es ist vollbracht, Lydia, ihr Erbe ist erwacht.“

    Ich habe mich gefragt, ob es diesen direkten Hinweis am Ende überhaupt noch braucht. Das ist so ein bisschen wie mit der Nase drauf gestoßen zu werden, denn ich als aufmerksame Leserin habe natürlich schon längst den Verdacht gehegt, dass da in Lea etwas schlummert ^^

    Ansonsten noch was zu Stil und Form:

    Lea musste nachdenken, und das konnte sie am besten beim Trainieren, also war sie in den Trainingsraum ihres Vaters gegangen. Die Generalshalle, war eine natürliche Höhle im Norden des Schlossparkes, und war einfach riesig, an die hundert schritt lang und breit, mit hohen Felswänden an denen allerlei Waffen und Rüstungen hingen, in der Mitte befand sich eine zwanzig mal zwanzig schritt messende Kampffläche. Das besondere war dass jedes erdenkliche Terrain in den Boden eingelassen war von Sand über Gras bis sogar sumpf, so konnte man sich auf jede erdenkliche Weise das Training erschweren. Ansonsten stand der raum voll mit Gewichten, Strohpuppen und einem haufen anderer vor sich hin alternder Gerätschaften. Doch Lea hatte etwas anderes im Blick, im hintersten Teil der Halle befand sich ein trainingspacours, auf den ersten Blick sah er ziemlich einfach aus, war er auch wenn man ihn ohne die, wie sie es nannte „Kleine Herausforderung“ machte, diese Herausforderung hing in form von schweren Holzknüppeln, Sandsäcken jeder Größe und einem Haufen Zielscheiben aus Holz, an der Decke.

    Blau ist nur das, was eigentlich groß geschrieben werden müsste. Wie du siehst, sind da noch eine Menge Fehlerchen drin. "Parcours" müsste außerdem so geschrieben werden :) (das ist jetzt nur ein kleiner Ausschnitt. Kirisha war ja auch schon näher darauf eingegangen. )

    Und mir ist das diesmal beim Lesen auch extrem aufgefallen, was Kirisha meinte. Das nämlich die Sätze manchmal gar kein Ende finden oder seltsam aneinandergereiht werden. So, als würde man es einfach runtererzählen, wie wenn man sich mit jemandem unterhält, weißt du, was ich meine? Kurz hatte ich schon den Eindruck, dass du das über die Diktierfunktion hast von deinem PC schreiben lassen. Zumindest sieht es ein bisschen so aus :pardon:Aber dann wären mit Sicherheit nicht so viele Rechtschreibfehler drin. :hmm: Grundsätzlich spricht auch nichts gegen die Diktierfunktion, wenn man sich Arbeit sparen möchte. Aber die Erfahrung lehrt halt, dass das "Gefühl" für Sprache in der Diktierfunktion nicht enthalten ist und das Gerät auch nicht immer alles erkennt. Deshalb ist Korrekturlesen immer sinnvoll.

    Ansonsten rate ich dir auch eher mal einen Punkt zu machen. Hier zum Beispiel:

    Lea musste nachdenken. Das konnte sie am besten beim Trainieren, also war sie in den Trainingsraum ihres Vaters gegangen.

    Oder hier:

    Die Generalshalle war eine natürliche Höhle im Norden des Schlossparkes. Sie war riesig, an die hundert Schritt lang und breit, mit hohen Felswänden an denen allerlei Waffen und Rüstungen hingen. In der Mitte befand sich eine zwanzig mal zwanzig Schritt messende Kampffläche.

    Wobei ich so Beschreibungen immer gerne mit einer Handlung verbinde...Du könntest das alles aus Leas Sicht beschreiben...so nach dem Motto: Mit einem Anflug von Vorfreue ließ sie ihren Blick über das Areal wandern. Die Generalshalle, welche eine natürliche Höhle im Norden des Schlossparks darstellte, hatte sie schon von Kindheitsbeinen an begeistert. Alleine die Größe war beeindruckend. An die hundert Schritt lang und breit ragten die Felswände vor ihr auf, an denen allerlei Waffen und Rüstungen hingen. Doch das, was ihr Herz jedes Mal aufs Neue höherschlagen ließ, war die gut zwanzig Schritt messende Kampffläche, die sich in der Mitte befand. (nur so als mögliches Beispiel)

    Ansonsten bleibe ich gespannt, wie es weitergeht :gamer:

    LG,

    Rainbow

  • Kapitel 3.1

    Clay fuhr hoch und sah sich um. Die Sonne stand nur etwas tiefer als bei seinem Kampf also konnte er nicht lange bewusstlos gewesen sein. Er tastete nach seiner Wunde und stutzte, er spürte nur Narbengewebe und getrocknetes Blut aber keine Verletzung. Er erhob sich und drehte probeweise seinen Oberkörper und runzelte die Stirn er spürte keine Schmerzen oder sonstige Beeinträchtigungen. Ihm fielen die Worte der Kaputzenlady ein „Es braucht sehr viel mehr um dich zu töten, mehr als du ahnst.“ Meinte sie etwa damit dass er sich schnell heilen konnte? Clay grinste und zog sein Messer, denn wenn es so war gab es nur einen Weg das herauszufinden, er setzte die Klinge an seiner Armbeuge an und zog es ruckartig bis zu seinem Handgelenk, sofort spritzte Blut aus der Wunde und lief seine Hand hinunter auf den Boden. Doch nach einigen Augenblicken begannen die Wundränder zu kribbeln und vor seinen Augen zog sich die Haut zusammen bis nur noch eine lange Narbe zurückblieb. Sein Grinsen wurde noch breiter „Also das is nützlich.“ dann trat er zu dem toten Steinwesen und trat dagegen „Ich hoffe für euch dass ihr mir nicht über den Weg lauft. Ich werde euch dann nämlich alle töten.“ Clay zog sich sein löchriges blutiges Hemd über den Kopf, schnappte sich seine Waffen, packte den Schild und marschierte zurück zu seiner Höhle. Auf dem Weg dachte er über seine Vision nach: Die Umhangslady hatte ihn auf eine Mission geschickt, und da ihm eh immer langweilig war hatte er sofort angenommen. Wenn er ehrlich war brauchte er genau das: eine Aufgabe, es tat ihm nicht gut den ganzen Tag in seiner Höhle zu hocken, also freute er sich auf die bevorstehende Reise, die ihn ins Herzen von Ereon, in den Königspalast führen würde. Dort sollte er bestimmte Personen finden und töten ohne dass es jemand mitbekam, dieser Teil gefiel ihm nicht so sehr. Seiner Meinung nach hatte es nichts ehrenhaftes an sich, jemanden hinterrücks zu erstechen aber er würde einen Weg finden dies zu vermeiden, zumindest hoffte er das. Clays Blick schweifte über seine geliebte Berglandschaft, die anmutigen Schwingungen der kleineren grasbewachsenen Hügel, die raue Gewalt der Bergspitzen und der weiße blendende Schnee ganz oben auf den höchsten Gipfeln. Das war sein Zuhause dass er nun verlassen musste aber der einsame Wolf freute sich auch auf die Welt jenseits des Reiszahngebirges. Mehrmals hatte er sein Glück in der Fremde gesucht aber spätestens nach ein paar Monaten war die Sehnsucht nach den Bergen zu groß geworden und er war in seine Heimat zurückgekehrt. Doch dieses Mal würde es kein zurück mehr geben, nur der Weg nach vorne. Nach einem kurzen Fußmarsch war er an seiner Höhle angekommen. Der Krieger trat durch einen Vorhang aus Wildleder, der das schlechte Wetter draußen halten sollte und richtete sich im Inneren seiner Behausung zu seiner vollen Größe auf. Doch kurz darauf ließ er seine Schultern wieder hängen, der Tag war ereignisreich und anstrengend gewesen, also beschloss er bevor er zur Hauptstadt Weron aufbrach noch etwas zu schlafen, er hoffte nur dass ihm diesmal niemand im Traum erschien. Clay machte sich nicht mal die Mühe sich auszuziehen als er sich auf sein Lager aus Kiefernästen und Moos fallen ließ und nach wenigen Augenblicken war er auch schon eingeschlafen.


  • Hey Vinni,

    schön, dass es hier weitergeht. :) Das Thema Rechtschreibung klammere ich jetzt mal aus und beziehe mich nur auf Inhaltliches.

    Aber das ist zum Teil wirklich nur als Anregung oder Denkanstoß zu verstehen. Sicher ist einiges auch Geschmacksache...

    Meinte sie etwa damit dass er sich schnell heilen konnte? Clay grinste und zog sein Messer, denn wenn es so war gab es nur einen Weg das herauszufinden, er setzte die Klinge an seiner Armbeuge an und zog es ruckartig bis zu seinem Handgelenk, sofort spritzte Blut aus der Wunde und lief seine Hand hinunter auf den Boden.

    Das ging mir hier irgendwie eine Spur zu schnell. Okay, Clay ist ein harter Kerl und so weiter...aber ihm ist da gerade etwas echt abgedrehtes passiert. Jeder "normale" Mensch würde sich jetzt erst mal in einer Art Schockzustand befinden...sich abtasten, die Umgebung checken,Gedanken würden durcheinander titschen,...aber Clay grinst, zieht ein Messer und rammt es sich ohne mit der Wimper zu zucken mal eben in den Unterarm und zwar so, dass das Blut "spritzt".

    Vielleicht könnte man eine Art Mittelweg finden. Also, was weiß ich. Ich finde, er dürfte schon einen Moment mit sich hadern oder das ganze vielleicht sogar unheimlich finden. Denn mal ehrlich, neben allen Vorteilen, die es mit sich bringt, wenn man plötzlich unverwundbar ist, aber NORMAL ist das nicht :rofl: Weißt du, was ich meine?

    Clay zog sich sein löchriges blutiges Hemd über den Kopf, schnappte sich seine Waffen, packte den Schild und marschierte zurück zu seiner Höhle. Auf dem Weg dachte er über seine Vision nach: Die Umhangslady hatte ihn auf eine Mission geschickt, und da ihm eh immer langweilig war hatte er sofort angenommen. Wenn er ehrlich war brauchte er genau das: eine Aufgabe, es tat ihm nicht gut den ganzen Tag in seiner Höhle zu hocken, also freute er sich auf die bevorstehende Reise, die ihn ins Herzen von Ereon, in den Königspalast führen würde.

    Hmm. Irgendwie ist mir das ein bisschen wenig an Charakterarbeit. Langeweile? Echt? Bisher fand ich Clay ganz cool. ich hab ihn mir ein bisschen rebellisch vorgestellt und anders. Cool eben!

    Aber das hier klingt nach... keine Ahnung, pubertärem und irgendwie oberflächlichem Verhalten. Mir war gerade langweilig und da dachte ich, nehme ich mal den Auftrag an, jemanden zu töten. Und das von einer mysteriösen Frau, die mir in einer Vision erschienen ist, um kurz darauf festzustellen, dass ich über besondere Kräfte verfüge. :hmm:

    Es fällt mir schwer, mir vorzustellen, dass das gerade seine Gedanken sind. Dass er sich wirklich aus "Langeweile" hat anheuern lassen. Leider erfährt man ja nicht, wie das Gespräch zwischen ihm und der Frau weitergegangen ist. Hatte er eine Wahl, den Auftrag abzulehnen? Was hat sie ihm angeboten? Was macht das ganze verlpckend für ihn? Vielleicht wäre es schon ganz hilfreich als Leser zu erfahren, ob er derartige Aufträge vielleicht vorher schon mal angenommen hat, quasi als eine Art Auftragskiller, oder sowas. Dann könnte ich mir vorstellen, dass er gerade einfach die Zeit hat, einen neuen Auftrag anzunehmen, weil er auch kein besseres Angebot hat...aber aus reiner Langeweile? Du merkst, das macht mir zu schaffen :pardon:

    Dort sollte er bestimmte Personen finden und töten ohne dass es jemand mitbekam, dieser Teil gefiel ihm nicht so sehr.

    Sorry, das klingt für mich irgendwie in bischen naiv :rofl:

    Seiner Meinung nach hatte es nichts ehrenhaftes an sich, jemanden hinterrücks zu erstechen aber er würde einen Weg finden dies zu vermeiden, zumindest hoffte er das.

    Was meint er damit? Will er sie lieber von vorne erstechen? :D Nein Quatsch. ich habe mich hier gefragt, was er damit meint? Sucht er einen Weg, den Auftragsmord ganz zu verhindern oder braucht er einfach einen guten Grund, um ihn vor sich zu rechtfertigen?

    Clay bietet jede Menge Möglichkeiten zur Charakterentwicklung. Ich würde es toll finden, wenn du ihm hier etwas mehr Tiefe verpassen würdest, damit ich als Leser ein paar mehr Einblicke in seine Gefühlswelt erhalte. Was treibt ihn an? Was hat ihn geprägt? WIESO lässt man sich auf so einen Auftrag ein???

    LG,

    Rainbow

  • Hi Rainbow

    Ich werde mal einige deiner Gedanken aufgreifen:

    Das ging mir hier irgendwie eine Spur zu schnell. Okay, Clay ist ein harter Kerl und so weiter...aber ihm ist da gerade etwas echt abgedrehtes passiert. Jeder "normale" Mensch würde sich jetzt erst mal in einer Art Schockzustand befinden...sich abtasten, die Umgebung checken,Gedanken würden durcheinander titschen,...aber Clay grinst, zieht ein Messer und rammt es sich ohne mit der Wimper zu zucken mal eben in den Unterarm und zwar so, dass das Blut "spritzt".

    Das ist eins meiner größten Probleme (Neben der Rechtschreibung), dass ich die Szenen viel zu schnell erzähle. Ich versuche mich zu bessern, aber wenn irgendjemand Tipps hat wie ich das Ausweiten kann wäre ich sehr dankbar ;).

    Hmm. Irgendwie ist mir das ein bisschen wenig an Charakterarbeit. Langeweile? Echt? Bisher fand ich Clay ganz cool. ich hab ihn mir ein bisschen rebellisch vorgestellt und anders. Cool eben!

    Aber das hier klingt nach... keine Ahnung, pubertärem und irgendwie oberflächlichem Verhalten. Mir war gerade langweilig und da dachte ich, nehme ich mal den Auftrag an, jemanden zu töten. Und das von einer mysteriösen Frau, die mir in einer Vision erschienen ist, um kurz darauf festzustellen, dass ich über besondere Kräfte verfüge.

    Jaaaa alsoo das mit der Langeweile ist tatsächlich so gewollt, es soll clay genau so darstellen, wie du es beschrieben hast. Als einen, der wenn ihm langweilig ist Leute tötet. Ich weiß das ist ein bisschen grausam aber das würde dann im weiteren Verlauf der Geschichte eine Rolle spielen.

    Es fällt mir schwer, mir vorzustellen, dass das gerade seine Gedanken sind. Dass er sich wirklich aus "Langeweile" hat anheuern lassen. Leider erfährt man ja nicht, wie das Gespräch zwischen ihm und der Frau weitergegangen ist. Hatte er eine Wahl, den Auftrag abzulehnen? Was hat sie ihm angeboten? Was macht das ganze verlpckend für ihn? Vielleicht wäre es schon ganz hilfreich als Leser zu erfahren, ob er derartige Aufträge vielleicht vorher schon mal angenommen hat, quasi als eine Art Auftragskiller, oder sowas. Dann könnte ich mir vorstellen, dass er gerade einfach die Zeit hat, einen neuen Auftrag anzunehmen, weil er auch kein besseres Angebot hat...aber aus reiner Langeweile? Du merkst, das macht mir zu schaffen

    Da hab ich mir auch etwas dabei gedacht, dass die liebe Leserschaft so im Dunkeln über das Gespräch gelassen wird. Ich könnte jetzt spoilern damit man meine Hintergründe versteht aber ich machs mal noch nicht falls jemand das nicht will (Falls ich dir es trotzdem erzählen soll kann ich das sehr gerne in einer PN machen). Ansonsten werde ich mir definitiv Gedanken über die Gedanken von Clay machen ;)

    Was meint er damit? Will er sie lieber von vorne erstechen? :D Nein Quatsch. ich habe mich hier gefragt, was er damit meint? Sucht er einen Weg, den Auftragsmord ganz zu verhindern oder braucht er einfach einen guten Grund, um ihn vor sich zu rechtfertigen?

    Clay will tatsächlich lieber den Leuten beim Serben in die Augen sehen als sie hinterrücks zu erstechen. Laut seinem Ehrgefühl sollte man sich wie ein Mann seinem Gegner stellen und von Angesicht zu Angesicht zu kämpfen. Hmm Naja das kann ich auch in seine Gedanken packen damit man das auch erfährt. :D

    Clay bietet jede Menge Möglichkeiten zur Charakterentwicklung. Ich würde es toll finden, wenn du ihm hier etwas mehr Tiefe verpassen würdest, damit ich als Leser ein paar mehr Einblicke in seine Gefühlswelt erhalte. Was treibt ihn an? Was hat ihn geprägt? WIESO lässt man sich auf so einen Auftrag ein???

    Diese Punkte werde ich versuchen zu berücksichtigen!!! Aber danke, dass du den Charakter gut findest ;)


    Du siehst, dass ich ziemlich oft gesagt habe, dass dies später erklärt wird. Ich weiß auch, dass das ein bisschen doof für die Leser ist, die nicht den Verlauf der Story kennen. :pupillen:

    Grüße Vinni

  • Das ist eins meiner größten Probleme (Neben der Rechtschreibung), dass ich die Szenen viel zu schnell erzähle. Ich versuche mich zu bessern, aber wenn irgendjemand Tipps hat wie ich das Ausweiten kann wäre ich sehr dankbar ;).

    Na ja, ich finde ja immer, dass man zumindest versuchen sollte, authentisch zu bleiben. Das kann natürlich bei jedem Charakter was anderes bedeuten, je nach Persönlichkeitsbeschaffenheit, Vergangenheit, Dingen, die einen geprägt haben etc. Ich kenne das Problem beim Schreiben ebenfalls, dass ich erstmal runterschreibe, was mir in den Sinn kommt. Damit erschafft man quasi erst einmal sowas wie ein Grundgerüst. Dann jedoch kommt der Feinschliff und der beinhaltet für mich genau solche Dinge. Sich Gedanken machen über die Gefühle des Charakters, welche Bilder hat er oder sie im Kopf...etc. Das sind Sachen die, wenn sie einfließen, die Geschichte für mich überhaupt erst lebendig und nachvollziehbar machen.

    Jaaaa alsoo das mit der Langeweile ist tatsächlich so gewollt, es soll clay genau so darstellen, wie du es beschrieben hast. Als einen, der wenn ihm langweilig ist Leute tötet. Ich weiß das ist ein bisschen grausam aber das würde dann im weiteren Verlauf der Geschichte eine Rolle spielen.

    Na ja, auch das wäre ja irgendwie okay. Aber dann würde ich das vielleicht trotzdem noch etwas deutlicher herausarbeiten. Vielleicht ist es auch der Kontext, in dem sich das für mich komisch liest...also nicht, dass er sich aus Langeweile zu einem Mord anheuern lässt, sondern, dass er sich unter genau DIESEN Umständen anheuern lässt. Von einer seltsamen Frau, die ihm in einer Art Vision erscheint, nachdem er einen Angriff überlebt hat, der ihn eigentlich hätte töten müssen :hmm:

    Mir kommt hier seine Gedankenwelt etwas zu kurz, weshalb es mir schwer fällt, sein Verhalten nachzuvollziehen.


    Da hab ich mir auch etwas dabei gedacht, dass die liebe Leserschaft so im Dunkeln über das Gespräch gelassen wird. Ich könnte jetzt spoilern damit man meine Hintergründe versteht aber ich machs mal noch nicht falls jemand das nicht will (Falls ich dir es trotzdem erzählen soll kann ich das sehr gerne in einer PN machen). Ansonsten werde ich mir definitiv Gedanken über die Gedanken von Clay machen ;)

    Dass du das hier an der Stelle Geheim hältst, finde ich gar nicht weiter schlimm. Man könnte ja anhand von Clays Gedanken ein paar Akzente setzen, sodass man zumindest einen Anhaltspunkt hat...Wenn du magst und es dir was hilft, darfst du mich gerne spoilern. :)

    Clay will tatsächlich lieber den Leuten beim Serben in die Augen sehen als sie hinterrücks zu erstechen. Laut seinem Ehrgefühl sollte man sich wie ein Mann seinem Gegner stellen und von Angesicht zu Angesicht zu kämpfen. Hmm Naja das kann ich auch in seine Gedanken packen damit man das auch erfährt. :D

    Ah, okay. :D Ja, ich würde das an der Stelle noch etwas herausarbeiten. Solche Dinge finde ich total interessant. Sie sagen ja was über ihn aus. Es ist schade, wenn sowas in einem Nebensatz untergeht.

    Du siehst, dass ich ziemlich oft gesagt habe, dass dies später erklärt wird. Ich weiß auch, dass das ein bisschen doof für die Leser ist, die nicht den Verlauf der Story kennen. :pupillen:

    Ein bisschen Ungewissheit darf man dem Leser schon zumuten. Ich wollte dich auch nur an meinen Gedanken teilhaben lassen, weil man selbst als "Allwissender Autor" ja bereits alle Infos im Kopf hat und manchmal gar nicht so recht weiß, wie der Char jetzt auf den unbescholtenen Leser wirkt.

    Aber dann lehne ich mich jetzt zurück und warte einfach mal ab, was so kommt. Und wie gesagt: Wenn du magst, kannst du mich gerne über die PM anschreiben und mir erzählen, was du dir so gedacht hast. :)

  • Rainbow

    Es fällt mir schwer, mir vorzustellen, dass das gerade seine Gedanken sind. Dass er sich wirklich aus "Langeweile" hat anheuern lassen.

    Dieser Satz hat mich nochmal ins Grübeln gebracht. Ich stimme dir zu, dass es schon sehr flach klingt, wenn Clay nur aus Langeweile heraus den Auftrag annimmt. Ich habe schon eine alternative Lösung im Kopf, die ich in den nächsten Tagen aufschreiben werde. Dann werde ich auch die Gedanken der Personen mehr einbauen.