Das Ritual Der Wanderschaft

Es gibt 868 Antworten in diesem Thema, welches 194.937 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. September 2018 um 18:40) ist von Tariq.

  • Zitat

    „Wir sollten einen der Wagen fragen, ob er uns ein Stück mitnehmen kann. Mir stinkt das Laufen auch“, beschwerte sich Onyx


    Den Wagen wird Onyx wohl kaum fragen, denn der Antwortet nicht, höchsten den Fahrer :D

    Gute Idee, die Mar da hatte :thumbsup: Aber langsam wird es echt schwer, den Dialekt der Zwerge weiterzulesen, das ist ziemlich schwer :pinch:

    • Offizieller Beitrag

    Die Fahrt zog sich noch eine ganze Weile und Eger erzählte von den Zwergen. Sie waren sehr familiär, manchmal etwas ruppig zueinander, aber das brachte der vertraute Umgang mit sich. Sie arbeiteten hart und sagten zu einem Bier und gepflegten Gesprächen in einer Schenke nicht nein. Willkommen war, wer sich ebenfalls freundlich verhielt. Von ihrem König schwärmten sie. Adelbart herrschte gerecht und sah sein Volk als Stützpfeiler seines Reiches. Ohne sie ging es nicht. Sein einziger Sohn Koan-bart, was so viel heißen sollte wie „Kein Bart“, befand sich in Daigs Alter und freute sich schon darauf, eines Tages in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. Bis es soweit war, trank und feierte er Feste, um sein Gemüt bis zu dem entsprechenden Tag ausgetobt zu haben.
    Austoben … das richtige Wort, um zu beschreiben, was die Fünf im Arbeiterviertel der Zwergenstadt Arnsheim vorfanden. Diese Stadt war riesig und lebendig. Unterhalb der Erde, erbaut in einer Höhle, die selbst Sona, die Hauptstadt Aonas, übertraf. Es kamen ihnen vor, als sei sie aus dem Stein geschlagen worden, der sich um sie herum befand. Zutiefst beeindruckt hielten sie inne, bis sie an den östlichen Rand der Stand ankamen.
    Was Eger zuvor mit gepflegten Gesprächen meinte, war, dass die Zwerge, ab einer gewissen Anzahl erster und letzter Biere, anfingen, sich quer durch die Straßen zu prügeln.
    „Wannde noch mol moi Fraa anguckst, doann zieh isch der dein Gsischd uff Links“, brüllte der eine den anderen an und die Prügelei ging weiter.
    Eger grinste, als er die Gesichter der Fremden sah und wie sie etwas schockiert den beiden streitenden Herren nachsahen.
    „Macht aisch koa Soje. In e paar Minudde laie sie sisch drinked inde Arme unn feiern sisch selwer. Mer Zwerge sinn nedd nachdrached“, beruhigte er sie und in Onyx keimte der Wunsch auf, dass er auch gerne dabei mitmachen wollte. Prügeleien ohne Beschwerden, mit meist friedlichem Ausgang. Was wollte „Mann“ mehr?
    Nach ein paar Metern hielt Eger an und sie waren angekommen. Das Schloss des Königs konnten sie schon gut sehen und es war kein all zu langer Weg mehr. Der steinerne Palast erhob sich im Osten der Stadt und stellte den höchsten Punkt dar. Einige Türme endeten knapp unter der Höhlendecke und es musste für die Augen der Fünf aussehen, als hätten die Zwerge Jahrhunderte brauchen müssen, um so etwas zu erbauen. Arnsheim war ständig im Wandel. Etwas wurde neu gebaut, etwas anderes verändert. Die Zwerge waren wahre Meister der Architektur und nun wussten sie auch, von wem die Hochelben die Technik besaßen, Hebebühnen zu bauen, um in höhere Bereiche zu gelangen. Seilzüge halfen den Arbeitern an der Wand hochzukommen, um riesige Edelsteine anzubringen, deren gebrochenes Licht die Straßen taghell machten. Mit großen Augen betrachtete Mar den Ursprung allen Lichtes. Oben, aus der Decke im Zentrum der Höhle, ragte die Spitze eines riesigen Edelsteines. Er war klar und durchsichtig. Irgendwo inmitten des Gebirges über ihnen, musste dessen Spitze herausragen, welche von der Sonne angestrahlt wurde. Das Licht gab der Kristall weiter nach unten und somit wurde die Stadt, obwohl sie sich tief unter der Erde befand, vom warmen Sonnenlicht geflutet. Die kleineren Kristalle überall brachen eben diese Strahlen und reichten es weiter. So wie die Zwerge Hand in Hand arbeiteten, so taten es auch diese Edelsteine und daraus wurde ein Netz aus Licht.
    Sie verabschiedeten sich von Eger und gingen ihres Weges. Zwischen einigen Steinhäusern gab Mar Daig seine Hosen wieder zurück, damit sie nicht ständig angestarrt wurde. Der Eisdrache hatte sich fast schon etwas an den Anblick gewöhnt, aber fand den Umstand dann doch besser, dass es keinen Umstand gab. Jedes mal, wenn er etwas zu Mar sagen wollte, kamen ihm die Worte von Unar in den Sinn und all die anderen Dinge, über die er nachgedacht hatte. Er musste wirklich abwarten, was die Zeit mit sich brachte. Ihr blindlings seine Gefühle für sie gestehen, das alles hätte in Zeiten wie diesen nichts gebracht. Er musste sehen, was sein Vater von seiner Wahl hielt, wie Mar für ihn fühlte und viele andere Kleinigkeiten, über die er sich seinen Kopf zermarterte. Er konnte sich nicht vorstellen, dass Mar sich, nachdem sie endlich die Freiheit erlangt hatte, gleich wieder an so etwas wie die Liebe fesseln lassen würde. Dazu besaß sie einen viel zu freien Geist und bei den Drachen verhielt es sich mit der Liebe, wie mit ihrer etwas krankhaft geizigen Neigung zum Gold. Einmal in Besitz genommen, musste man es sich schon aus den kalten, toten Fingern eines Eisdrachen holen, wenn man es ihm wegnehmen wollte.
    Mar quälten ganz andere Gedanken. Ihr Lächeln wurde zarter und ihr Gang langsamer. Sie stolzierte am Marktplatz vorbei, immer mit einem Blick in die Gesichter der Zwerge. Unter all den vielen Händlern, konnte sich auch ihr Vater befinden. Sie wusste nicht viel über ihn, nur, dass seine Haare feuerrot gewesen sein mussten, aber davon gab es nicht viele, wie sie schnell feststellte. Unar erzählte ihr, dass er ein kluger Mann gewesen war, da Fahlalla ihm das schwärmend gestanden hatte, in der Zeit, als sie ihren Bruder für einen Diener hielt. Mar war ein Wesen wie ein Baum, dessen Wurzeln Wasser aus zwei Quellen bezogen. In Daigs Augen etwas Vollkommenes, aber sie sah sich immer noch als ein Kind, das nirgends dazugehörte. Mar war größer als die meisten Frauen der Zwerge, aber wesentlich zierlicher. Die Zwerginnen besaßen frauliche Figuren, üppige Dekolletees und passend dazu die gebärfreundlichen Hüften. Sie passten in die Rolle der liebenden Mutter und fürsorglichen Ehefrauen, genauso wie in das Bild von Kriegerinnen. Mar spiegelte das alles nicht wider. Abgesehen von ihrem rotblondem Haar, wirkte sie wie eine zu klein geratene Hochelbin und ihre Augen leuchteten eben aus diesem Kontrast heraus. Niemand kam umhin ihre Auge nicht zu bemerken. Selbst für eine Hochelbin, war dies eine seltene Augenfarbe gewesen, zumindest mit der Klarheit verbunden, die Mar dank ihrer Mutter besaß. Kein grauer Schleier, kein blauer Schimmer, nichts von all dem war in ihrem Blick zu finden.
    Es hätte Daig klar sein müssen, dass Mar gerade von den männlichen Zwergen nicht unbemerkt blieb. Wobei die Kleinigkeit, dass sie die Nichte von Unar war, wahrscheinlich noch attraktiver auf andere wirken würde, als ihr niedliches Aussehen. Vielleicht war das der Grund – oder eher, er war es ganz sicher – , dass Daig mit Argusaugen die Umgebung beobachtete. Die Gedanken von Onyx, Cloud und Raken waren weitestgehend primitiver. Sie hatten Hunger und Durst.

  • Unterhalb der Erde, erbaut in einer Höhle, die selbst Sona, die Hauptstadt Aonas selbst, übertraf.


    Wiederholung

    Was Eger zuvor mit gepflegten Gesprächen meinte, war, dass die Zwerge, ab einer gewissen Anzahl erster und letzter Biere, anfingen sich quer durch die Straßen zu prügeln.


    Komma hinter anfingen

    Die Gedanken von Onyx, Cloud und Raken waren weitestgehend primitiver. Sie hatten Hunger und Durst.


    :rofl: Der Brüller. Zuerst macht sich Daig gaanz viel Gedanken um alles und dann kommt das trocken hintendran.

    :thumbsup:

    Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind.
    Albert Camus (1913-1960), frz. Erzähler u. Dramatiker

  • Ich finde die Zwergenstadt prima :thumbsup: und Koan-bart ist... waaaa mein Held :D (das wirft Fragen auf... wie kommts, dass Koan-Bart keinen Bart hat? Oder hat er inzwischen einen und war einfach ein Spätzünder? Hmmm..) Anyway- Die Idee mit dem Licht ist famos ^^

    Und hach, der arme Daig.. ich weiss immer noch nicht, ob ich die Einstellung der Eisdrachen zum Gold und der Liebe schön oder gruselig finden soll :P Zur Zeit hat Mar allerdings andere Probleme.. es wäre echt Hammer, wenn sie ihre zwergische Familie finden würde :golly:


    "You know what the big problem is in telling fantasy and reality apart? They're both ridiculous."

    - Twelve

  • Zitat

    Niemand kam umhin ihre Auge nicht zu bemerken.


    Augen

    Ich denke, Mar wird schon sehr bald auf ihren Vater treffen. Die Unwahrscheinlichkeit dieses Falls schreit gerade danach, erfüllt zu werden ^^
    Und Daig ^^ Ja, der Arme wird echt auf eine Geduldsprüfung gestellt ^^ Er findet schon noch den richtigen Moment, ihr seine Gefühle zu gestehen ^^

    • Offizieller Beitrag

    Nach einer geschlagenen Stunde hatten sie den Palast erreicht. Diesmal sprach Onyx, vor dessen Größe und Figur die Zwerge anscheinend Respekt hatten. Zumindest hielten sie einen gesunden Abstand zu ihm, was dieser nicht schlecht fand. An den Toren gab es zu ihrem Erstaunen diesmal keine langen Prologe, kein langes Erfragen der Gründe ihres Daseins. Von zwei Wachen wurden sie zu einem Herren gebracht, der vor der großen Halle saß und dies alles erledigte.
    Hinter einem riesigen Tisch, mit dem Gesicht in einem Buch vergraben, hakte er einige Namen ab und murmelte vor sich hin, bevor seinen Blick auf die Fünf richtete.
    „Woas gibt 's?“, brüllte der alte Zwerg ihnen förmlich entgegen, dessen Bart sitzend fast bis zum Boden reichte.
    „Ist König Adelbart zu sprechen?“, antwortete Cloud mit aller Höflichkeit.
    „Woas wollt ehr?“
    „Wir kommen, weil wir einen bestimmten Amboss suchen und den König fragen wollten, ob er ihn uns für eine Weile ausleiht“, fügte Raken hinzu und grinste den Zwerg, der anscheinend die Hürde zwischen ihnen und dem König darstellte, an.
    Der Zwerg räusperte sich.
    „Ihr sucht … einen Amboss? Bei uns Zwergen?“, sprach dieser plötzlich in normaler Sprache und alle nickten.
    „Da könnt ihr bei den Elben auch nach einem Bogen oder Schwert fragen.“
    „Heißt?“, fragte Raken verwirrt.
    „Das ein Bestimmter vermutlich schwer auszumachen ist, ohne eine genaue Beschreibung“, lenkte Daig ernüchternd ein.
    „Na, ein schlaues Köpfchen ist schon einmal unter euch!“, antwortete der alte Zwerg und erwiderte trocken Rakens Grinsen mit dem gleichen Gesichtsausdruck.
    „Wie sieht es nun aus? Kann der König uns empfangen oder müssen wir hier Wurzeln schlagen?“, keifte Onyx, der neben Hunger und Durst allmählich noch ein anderes Bedürfnis hatte. Nein, er musste nicht austreten, er wollte auch irgendwann wieder einmal nach Hause kommen.
    „Wartet einen Moment ...“
    Der Zwerg drehte sich zur Wand um und griff so etwas wie eine Muschel, die er sich ans Ohr hielt. Danach öffnete er eine kleine Tür in der gleichen Wand und holte ein blechernes Sprachrohr hervor. Er räusperte sich und brüllte hinein:
    „Adelbart? Wie sieht 's denn aus? Hoaschde Zeit vier Deppe unn e junges Zwergenmädschen zu empfange? … Joh, Naa, Joh. Isch sag 's ehne.“ Der Zwerg legte auf und wandte sich den Fünf wieder zu, von denen vier verdattert drein sahen und eine lächelte.
    „Ehr kennd roi!“
    „Bitte was?“, hakte Daig mürrisch noch einmal nach.
    „Ihr. Könnt. Reinge-hen!“, wiederholte er noch einmal für die in der letzten Reihe. Mit einem Schlag auf einen pilzähnlichen Knopf, öffnete der Zwerg die riesige Tür, die zu Adelbarts Thronsaal führte, was Staunen in Mars Augen auslöste.
    „Hier funktioniert alles automatisch. Das ist einfach … faszinierend“, schwärmte sie, während alle den ebenfalls riesigen Raum betraten. Ganz am Ende stand, auf einem Podest ,Adelbarts Thron, indem er auch saß. Er schickte zwei Zwerge nach draußen, die zuvor bei ihm vorgesprochen hatten.
    „Was kann ich für euch tun?“, brüllte er durch die große Halle, wobei seine Stimme an den Wänden widerhallte.
    „Wir suchen eine Amboss, Eure Majestät, und wir haben Grund zur Annahme, dass er sich in Eurem Besitz befindet“, rief Daig so laut er konnte und wieder ertönte ein Echo. Die kuppelförmige Halle war so groß, dass die Fünf ganze hundert Schritte bis vor den Thron brauchten. Mar hatte sie gezählt, um sich dem Ausmaß an verarbeiteten Gestein bewusst zu werden und es war gigantisch, wie viel Arbeit allein nur in diesem Thronsaal stecken musste. Steintafeln entlang der Wände erzählten Geschichten und die Säulen am Rand der Halle führten jeden Namen, eines jeden Königs auf, der bislang dort geherrscht hatte. Ihn und all seine engsten Verwandten. Edelsteine brachen dort auch wieder das Licht und zwischen all dem saß der König und wartete darauf, dass die Gruppe direkt vor ihm stand.
    „Einen Amboss?“, fragte er lachend und richtete sich auf. „Die werdet ihr hier zu Hauf finden. Ihr seid bei den Zwergen.“
    „Es geht um einen bestimmten Amboss. König Horoldt schenkte ihn Eurem Reich zur Krönung. Er müsste verziert sein, relativ groß und unschwer zu erkennen“, erklärte Mar und der Adelbart dachte nach.
    „Zu meiner Krönung schickte uns Horoldt keinen Amboss, aber zu der meines Bruders, schätze ich.“
    „Des Bruders?“, hakte Daig verwirrt nach. Normalerweise ging die Thronfolge stets abwärts, von Vater zu Sohn, aber nie seitwärts. Außer im Falle …
    „Mein Bruder Edelbart hat das Amt abgelegt, gleich nachdem dieser Amboss angekommen war. Jetzt wo ihr es sagt, erinnere ich mich wieder. Das ist schon einige Winter her.“
    „W-Was ist denn genau mit Eurem Bruder geschehen?“, wollte Daig genau wissen, denn alles was sie sagten, konnte über Freundschaft oder Feindschaft entscheiden. Denn sie kamen direkt von den Hochelben, die anscheinend den ehemaligen König dazu bewegt hatten, sein Amt niederzulegen.
    „Lasst die Förmlichkeiten. Ich bin Adelbart. Ein jeder Zwerg nennt sich beim Vornamen. Um es in meiner Sprache zu sagen: Moin Bruder hot sain Verstand verlorn unn haust seither im Keller.“
    „Er lebt im Keller?“, fragte Mar überrascht und Adelbart nickte.
    „Ein Gutes hat der Verlust seines gesunden Zwergenverstands. Alle Erfindungen, die ihr hier seht, stammen größtenteils von ihm.“
    „Der Türöffner?“ Die Frage kam ungewollt lauter aus Mars Mund als beabsichtigt, aber für sie stellte das Reich der Zwerge ein Paradies des Wissens und der Erfindungen dar.
    Wieder nickte Adelbart.
    „Der Türöffner, das Zwergophon und noch viele andere Dinge. Aber jetzt verratet mir erst einmal, woher ihr lustigen Gesellen stammt und warum ihr diesen Amboss so dringend braucht.“
    Die Gruppe sah sich an und jeder von ihnen erzählte einen Teil der Geschichte. Adelbart überraschte es zu hören, dass ein Hochstapler sich auf den Thron der Hochelben geschlichen und all die Jahre dort geherrscht hatte. Es machte ihn auch traurig zu hören, dass es den Mischwesen dort so schlecht ergangen sein musste. Doch dank Mar konnte er sicher sein, dass eine Veränderung eingeläutet wurde. Adelbart erklärte sich unter Umständen sogar dazu bereit, den Handel mit dem Volk der Elben wieder aufblühen zu lassen, wenn sich Unar als würdig erweisen würde. Schon lange hatten die Zwerge den Großteil ihrer Schätze wissentlich zurückgehalten, da Horoldt und Wanemir nie den Hals voll genug bekommen hatten. In dieser Sache glichen sich die beiden sogar, obwohl keine Blutsverwandtschaft vorhanden gewesen war. Adelbart interessierte sich umgehend für die junge Mar. Sie betrachtete sich alles ganz genau und fragte nach jeder Apparatur, die dort herumstand oder die ihr aufgefallen war. Sie verstand umgehend das Prinzip jeder einzelnen und machte sogar Vorschläge zu Verbesserungen. Adelbart war König, kein Erfinder, deshalb verstand er nur die Hälfte dessen, was sie von sich gab … so wie der Rest der Gruppe.

  • 8o Ja da vermutet man doch gleich was? Der Bruder des Königs so ein Erfinder und Mar auch? Wie heißt es? Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm! Zwergophon - :rofl: - das war der Hammer :thumbsup:

    Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind.
    Albert Camus (1913-1960), frz. Erzähler u. Dramatiker

  • Es geht weiter!!! :love: Und yeeeah langsam kommen wir der Sache näher ;) auch wenn es mich extremst anpissen würde, wenn dat Ding nicht bei den Zwergen ist.
    Sei nicht mehr allzu bös mit ihnen sie haben noch so viel zu tun ;(

    ... ahja- immernoch: ZWERGE!! Und es war zu cool als der Zwerg den König anrief und ihn einfach Adelbart nannte :rofl: .. der Name ist sowieso zu genial :thumbsup:


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    - Twelve

  • Der Zwergenkönig ist ja endlich mal ein ganz aufgeschlossener :D Scheint dass bei denen endlich alles mal ein wenig unproblematischer ablaufen wird :thumbsup: Wobei ... die Sache mit dem Bruder klingt wieder nach einer Monsterquest für die Gruppe ^^

    • Offizieller Beitrag

    Dies bot Daig den Anlass zu erklären, wer Mar eigentlich war. Immerhin wurde sie adlig geboren, wenn zuvor auch nicht anerkannt, aber auch das hatte sich verändert. Mischblut oder nicht. Mar war die Nichte des Königs der Hochelben, was Adelbert in Erstaunen versetzte.
    „Die Tochter … ja von wem ist sie denn die Tochter?“, fragte der König, der über die Erbreihe der Elben nicht aufgeklärt war.
    „Meinen zwergischen Vater kenne ich nicht, aber ...“
    „Er könnte aber hier leben … irgendwo“, unterbrach Cloud sie und alle nickte.
    „Danke Cloud ...“, murmelte Mar und verfinsterte ihren Blick.
    „Ich wollte dem ganzen Gespräch nur auf die Sprünge helfen. Das dauert doch alles schon wieder viel zu lange“, moserte der Waldwächter und verschränkte seine Arme vor sich.
    „Ich muss Cloud recht geben, Mar. Auch wenn es mir nicht gefällt, aber wir sind leider nicht hier, um alte Familienbande zu knüpfen“, fügte Onyx hinzu und resigniert stimmte Mar ihnen zu.
    „Apropos Familienbande ...“, sprach Adelbart und begann zu grinsen. „Wie wäre es, junge Mar, wenn Ihr meinen Sohn Koanbart kennenlernen würdet? Ihr habt etwa ein Alter und als Nichte eines Königs sollte man sich über weitaus stärkere Bündnisse Gedanken machen, als einfache Handelsabkommen.“
    Stille herrschte nachdem Adelbart dies vorgeschlagen hatte. Mar schaute den König ungläubig an, aber sie musste gleichzeitig grinsen. Damit war der Tag einer der Seltsamsten in ihrem bisherigen Leben gewesen. Nicht nur, dass sie zum ersten Mal den Berg verlassen hatte, nein, sie spielte eine Hochschwangere und nun versuchte man sie an einen Zwergenprinzen zu verschachern. Wenn jeder Tag so ereignisreich mit dieser Gruppe sein würde, würde sie nie wieder nach Hause zurückkehren, so viel stand für sie fest.
    „Das könnt Ihr gleich wieder vergessen!“, knurrte es aus dem Hintergrund und alle drehten sich zu Daig, der … der nicht grinste. Eigentlich sah er sehr wütend aus … überaus wütend sogar, und er funkelte mit seinen eisblauen Schlangenaugen den König an.
    „Oh, bin ich da schon zu spät? Habt ihr Anrecht auf die junge Frau, Drachenprinz?“
    „Das wüsste ich jetzt auch gerne?“, maulte Mar und Daigs wütender Blick schmolz dahin, als er Mars überraschtes Gesicht sah.
    „Nein, nein, es ist nur so … Unar übertrug mir die Verantwortung.“
    „Für mich?“ Mars Stimme wirkte unheimlich ruhig. Dabei lag die Betonung auf „unheimlich“ und Raken seufzte.
    „Das wird dauern ...“, murmelte der Süddrache und ließ sich hinplumpsen. Cloud setzte sich auch, genauso wie Onyx.
    „Bis wir zurückkommen, ist der Krieg vorbei und mein Sohn bereits erwachsen.“
    „Sei mal nicht so optimistisch. Bis dahin hast du bereits Enkel“, stöhnte Cloud und alle drei sahen zu den beiden hoch.
    „Wie kann mein Onkel sich erlauben ...“
    Mar wollte gerade ausholen, als plötzlich die linke Tür neben dem Thron aufging und ein junger Zwerg hereinkam.
    „Ah … Koanbart. Gerade hatte ich von dir gesprochen.“
    Der junge Mann trug wirklich keinen Bart. Seine rötlichen Haare glichen denen von Mar und er trug sie zu einem Zopf zusammengebunden. Er war einen ganzen Kopf kleiner als sie und Mar schluckte einmal trocken.
    „Du … du kannst dich natürlich auch an diesen … Zwerg-Zwerg verheiraten lassen!“, frotzelte Daig aus dem Hintergrund und versteckte sein Kommentar hinter einem Husten.
    „Ja, also ...“, begann Mar zu stottern. „Es ist so wie der Eisdrache sagt. Er ist mei-mei-mein Oheim, mein Beschützer, Verwalter, mein Brechohr, ich meine Sprechrohr und Leibwache. Da kann man wohl nichts machen!“
    Grinsend stand sie dar, mit einem unschuldigen Gesichtsausdruck und schaute Adelbart mit ihren Wimpern klimpernd an.
    „Ja, da kann man wohl nichts machen!“, wiederholte dieser nachdenklich.
    „Und der Amboss?“, stöhnte Onyx aus dem Hintergrund.
    „Ach ja, der Amboss“, erinnerte sich Adelbart wieder. „Koanbart, weißt du wo dein Onkel ist?“
    „Welcher?“, fragte der junge Mann und popelte in der Nase, so dass die anderen ihre rümpften.
    „Bei den Göttern ...“, wimmerte Mar und wandte sich angeekelt ab.
    „Edelbart, und hör´auf zu popeln!“, ermahnte ihn sein Vater gleichzeitig und schlug ihm die Hand aus dem Gesicht.
    „Aua! Im Keller, wo er immer is´!
    „Er ist im Keller. Edelbart wird sicherlich wissen, wo er den Amboss hingestellt hat.“
    „Na endlich!“, seufzte Cloud und die drei Sitzenden standen wieder auf.
    „Es muss aber dieser eine ganz Bestimmte sein“, erinnerte Mar den König noch einmal dran. „Jener, den Edelbart von König Horoldt und meiner Mutter Fahlalla bekam.“
    Der König fuhr herum und starrte junge Frau an. Dabei wurden seine Augen so groß, dass sie aussahen, als würden sie ihm aus dem Schädel fallen.
    „Fah-Fah-Fahlalla war Eure Mutter?“, stammelte er und hob sein königliches Gewand hoch und rannte zur weiter entfernten rechten Tür. Es dauerte eine ganze Weile, bis er an dieser angekommen war. Die Gruppe sah ihm schweigend hinterher und verstand nicht sofort, warum es der König plötzlich so eilig hatte.
    Adelbart öffnete die Tür.
    „Zum Keller geht es in die andere Richtung, Vadder!“, rief Koanbart ihm nach und auf seinen Fersen drehte der König wieder um.
    Seine kleinen, schnellen Schritte hallten im Thronsaal wider, während sich die Köpfe der Gruppe synchron zu seinem Voranschreiten bewegten.
    „Was ist denn jetzt kaputt?“, fragte Raken und alle zuckten mit ihren Schultern.
    „Vielleicht weiß er jetzt, welchen Amboss wir meinen“, vermutete Cloud.
    Nach einigen peinlichen Sekunden kam der König an der richtigen Tür an und riss diese auf.
    Er wollte gerade verschwinden, als er sich noch einmal zu den anderen drehte.
    „Wollt ihr vielleicht gleich mitkommen?“, fragte er und nach einigen umherwandernden Blicken folgten sie Adelbart in den Keller.

  • Na, bei Fahlalla hat Adelbart aber sofort geschaltet! Und sein Sohn ist auch rothaarig, liegt wohl in der Familie. Ich bin jetzt zu gespannt, was da gleich im Keller abgeht. :thumbsup: Und Daig mit seiner Eifersucht :rofl:
    Vor allem: Endlich geht es hier mal weiter. :thumbup:

    Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind.
    Albert Camus (1913-1960), frz. Erzähler u. Dramatiker

  • Es geht weiter :love: und das auf ganz wundervolle Weise :thumbup: Allmählich lüftet sich das Geheimnis um Mars Familie und die Truppe kommt dem Amboss immer näher...
    Wird auch Zeit. Es zieht immerhin Krieg auf. Und ich vermisse die anderen Damen ;(

    WEITER!!


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  • Gibt grade nicht viel zu sagen, die Zwerge sind dir echt super gelungen, auch der König und dessen spontanes Angebot passen da super rein.
    Daig brüllt gleich wie ein Löwe vor Eifersucht :rofl:
    Mit den beiden kommt echt ein schrulliges Paar dazu :thumbsup:

    Jetzt spann und aber nicht so lange auf die Folter und stell uns mal den "alten" König vor 8o

  • Ich bekomme so das Gefühl, dass Mar alles andere als "nur" halbköniglich ist. Na dann kann sie ja gar nicht an den kleinen popelnden Zwerg verheiratet werden, der ist sicher ihr Halbbruder :whistling: Jetzt lass sie den Amboss finden - und gib Mar und Daig auch mal eine ruhige Minute für sich, die haben Gesprächsbedarf ;)

    • Offizieller Beitrag

    Und sie gingen ihm nach. Der „Keller“ war alles andere, als ein königlicher Ort. Nichts vom Glanz der oberen Räumlichkeiten spiegelte sich dort unten wider. Schmale Treppen, enge Wände. Mar erinnerte dieser Anblick an ihr einstiges Gefängnis. Deshalb lief sie langsamer und schritt an Daigs Seite. Der Drachenprinz konnte sich vorstellen, welche Erinnerungen diese kalten Wände in ihr wachriefen. Ohne sie anzusehen, ohne sie um Erlaubnis zu fragen, ergriff er ihre Hand und drückte sie, während sie immer weiter in die Tiefen des Schlosses vordrangen. Mar schaute zu ihm auf, aber Daigs Augen blickten stur nach vorne. Diese Geste blieb natürlich auch den anderen Herren nicht verborgen und Raken stieß Cloud an, der wiederum Onyx anstieß. Lächeln, mehr konnten sie nicht.
    Ihnen allen war bewusst, sollten sie den Amboss wirklich finden, würde dies den Anfang vom Ende einleiten.
    Waffen schmieden, Armeen koordinieren. Das alles würde zuhause auf sie warten. Die anderen waren schon dabei das Erz abzubauen, welches sich in den steinigen Wänden der Katakomben verbarg. Loki und Odin beschäftigte derweil auch die Frage, wie es einst dort hingekommen war. Aber die Antwort darauf konnte nur gefunden werden, wenn man sich die richtigen Fragen stellte.
    Warum war es dort? Warum konnte es die Götter töten, während normales Eisen es eben nicht vermochte? Ferda forderte die Drachenarmee dazu auf, ihnen in den Grünwald zu folgen, Sonas König, Darius, machte sich auf den Weg, um sich die Situation anzuhören und zu entscheiden, ob die Menschen ihnen halfen oder nicht. Die Elben rüsteten sich, bauten Lager zwischen die riesigen Bäume des Waldes, um sich vor dem Feind zu tarnen, denn dieser hatte seine Augen und Ohren sicherlich auch überall. Unars Baumeister waren auf dem Weg. Der Wind säuselte von Krieg, einer Schlacht, von der sich Aona nicht so schnell erholen würde, wenn sie erst einmal begonnen hatte.
    Von all dem ahnten die fünf nichts, während sie auf einsamer Mission bei den Zwergen waren. Oder doch. Ahnen taten sie es bestimmt, aber sie schlossen es aus ihren Gedanken aus. Noch wollte keiner wahrhaben, dass sie bald Krieger sein würden und schon lange keine jungen Männer mehr waren, die einem einfachen Pfad folgten. Wieder einmal erhoben sich die Kleinen, um den Großen die Stirn zu bieten, aber es fühlte sich noch fern an.
    Dennoch brachte jeder Schritt sie näher an diesen Tag.

    So liefen die anderen immer weiter durch die düster werdenden Gänge, die nicht einmal mehr mit Kristallen ausgestattet waren, sondern nur noch mit Fackeln.
    „Wir sind gleich da“, sagte Adelbart und bleib vor einer alten Holztür stehen, hinter der man schlagen auf Metall hörte und einige murmelnde Flüche.
    „Seid aber vorsichtig, mein Bruder ist seit einigen Jahren etwas eigen und verbittert“, warnte er die Gruppe noch einmal vorab. Adelbart klopfte drei mal an und streckte dann seinen Kopf vorsichtig hindurch.
    „Edelbart?“, fragte er kleinlaut und fuhr blitzschnell zurück, als ein Hammer durch den Spalt geflogen kam.
    „Was ist?“, raunte es wütend, während Cloud, Raken und die anderen reflexartig nach ihren Waffen gegriffen hatten.
    „Bruder … wir haben Besuch von der Oberfläche. Sie kommen, weil sie einen Amboss suchen. Einen Amboss, den König Horoldt dir einst geschenkt hatte ...“
    „Und jetzt wollen die Hochelben ihn wieder zurück?“, ertönte es laut hinter der Tür. „Haben sie unserem Volk nicht schon genug genommen? Bekommen diese Spitzohren den Hals nie voll genug?“
    Adelbart öffnete die Tür ganz und dahinter stand Edelbart. Er lehnte auf einem Tisch und schaute mürrisch auf einen Bauplan hinunter. Nur langsam erhob er seinen Kopf und schaute sich die fremden Gestalten hinter seinem jüngeren Bruder an, die mit hoffnungsvollen Augen den Blick des einstigen Königs erwiderten.
    Edelbart stellte sich gerade hin und die anderen kamen nicht umhin zu sehen, was für ein Zwerg Edelbart war. Seine Arme waren stark und eines Baumeisters würdig. Sein Bart war sehr kurz, kaum vorhanden, im Gegensatz zu dem seines Bruders. Seine kurzen roten Haare standen wüst ab, als hätte er sich diese bei der Verwirklichung einer Idee gerauft. Obwohl er der ältere Bruder war, wirkte er durch sein untypisches Aussehen jünger als König Adelbart. Er trug keine königlichen Gewänder, bloß eine schmutzige Hose, schwarze Lederstiefel und ein Hemd, dessen Ärmel er hochgekrempelt hatte, wobei seine breiten Unterarme sichtbar wurden.
    Mit seinen kalten, blauen Augen schaute er auf die jungen Leute und schnalzte mit seiner Zunge am Gaumen, bevor er sich einen Zahnstocher in den Mund steckte.
    „Was wollt ihr mit dem Amboss?“, knurrte Edelbart und jeder der Gruppe musste zugeben, dass er etwas Angst bekam etwas Falsches zu sagen.
    „Naja ...“, ergriff Daig neben Adelbart das Wort. „So wie es aussieht, stehen wir vor einem Krieg gegen die Götter. Wir haben ein Erz, welches sie verletzten und töten kann, aber es lässt sich alten Überlieferungen zu Folge nur mit einem bestimmten Amboss bearbeiten.“
    „Krieg gegen die Götter, was. Ihr von der Oberfläche habt echt Langeweile, oder?
    Edelbart fing an höhnisch zu lachen.
    „Ihr von oben versteht gar nichts. Das Metall was ihr meint ist sicherlich das Monderz“, fiel Edelbart Daig weiter ins Wort. „Das dieser es schmieden kann, liegt aber nicht am Amboss selbst, sondern an den ...“
    „Edelsteinen ...“, erklang es schüchtern aus dem Hintergrund von Mar, die sich erst jetzt getraute vorzutreten.
    „Richtig, Mädchen“, bestätigte Edelbart.
    „Das habe ich mir schon gedacht“, murmelte sie und erntete erstaunte Blicke ihrer Freunde.
    „Das hast du dir schon gedacht?“, wiederholte Daig wütend und sie nickte. „Und wann hattest du uns vor das mitzuteilen?“
    Mar beteuerte, dass sie sich erst sicher sein wollte, bevor sie wüste Theorien in den Raum warf. Allerdings hatte sich die Zwergenelbin schon seit längerem gefragt, warum es nur einen Amboss dieser Art geben sollte, wenn doch so viele gefundene Waffen darauf hingedeutet hatten, dass es an etwas anderem liegen musste. Zwerge konnten selbst keine Magie wirken, nicht so wie Elben, Menschen oder Drachen, aber sie fanden einen Ersatz in der Erde. All die Edelsteine strahlten eine Stärke aus, die sie zu mächtigen Wesen aufstiegen ließen, obwohl sie damit im Hintergrund blieben. Baumeister, Alchemisten, genauso wie die Hochelben, hatte sich die Zwerge der Forschung und Entwicklung verschrieben. Mit dem Unterschied, dass die Zwerge dabei geblieben waren, nicht so wie die Hochelben, die ja … naja, das hat man ja gesehen.
    Die Gruppe wusste bereits, dass die Zwerge einen Weg gefunden hatten, sich von ihrem Gott, Tantar, zu lösen und es lag nicht an einem Art Zauberspruch, sondern an den Steinen. So wie sie die Magie von Lola binden konnten, so konnten sie auch die Kräfte der Götter außer Gefecht setzen und ebenso das Monderz bearbeiten.
    „Gibt es von diesen Steinen noch mehr?“, fragte Mar und dachte daran, jeden verfügbaren Amboss mit ihnen auszustatten, damit eine Armee ihre Waffen und Rüstungen bekommen konnte, die sie vor dem geistlichen Einfluss ihrer Götter schützten.
    Ein Brummeln kam über Edelbarts Lippen und er drehte sich in dem kleinen Raum herum.
    „Folgt mir.“
    „Bruder … ich wollte dir auch noch was sagen, was die Hochelben angeht …“
    „Ich will nichts von ihnen hören. Von mir aus können sie auf ihrem Berg verrecken.“
    „Ja, aber so hör´mir doch zu.“
    Adelbart lief seinem Bruder nach, der eine andere Tür öffnete, hinter der es den anderen den Atem verschlag. Der Raum dahinter war riesig. Es war weniger ein Raum, als mehr eine riesige, beleuchtete Höhle, wo Holzgerüste und Leitern nach unten führten. Der Kern dieser Höhle war eine Beförderungsanlage, die allerdings still stand.
    Über ein mächtiges Rad, von Ochsen und Pferden abgetrieben, führten mehrere Bänder zu einem Sammelbecken, an dem andere Zwerge die so transportierten Edelsteine nach Art und Farbe sortierten. Aber, da es nicht mehr lief, schienen die Arbeiter eine Zwangspause eingelegt zu haben. In großen Karren befanden sich mehr Edelsteine, als die Gruppe fähig gewesen wäre in ihrem Leben zu zählen.

  • Edelbart ist klasse und Mar hat ihren Erfindergeist eindeutig von ihm. Ich ahne, was Adelbart ihm sagen will und bin sehr gespannt auf Edelbarts Reaktion. :thumbsup:

    Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind.
    Albert Camus (1913-1960), frz. Erzähler u. Dramatiker

  • Endlich, end.lich geht es weiter! ich begann die kuriose Truppe zu vermissen. ^^
    Wieder ein gelungener Teil, ich freue mich schon auf weiteres!