Man, man, man da mecker ich erst rum, ich hätte nichts mehr zu lesen und dann bekomm ich es doch wieder tagelang nicht auf die Reihe hier reinzuschauen
„Ich danke dir, mein Junge. Grüß mir deine Mutter“, meinte er mit einem Zwinkern
Au weia ... der arme Junge! Was der jetzt wohl über seine Mutter denken muss! XD
Sollte Grungol tatsächlich vorhaben, den Brief abzufangen bevor er Löwenstein erreichte, würde er sie ihm aus den kalten, toten Händen klauben müssen. Auf dem Weg durch das Drachensteingebirge kreuzte er ab und an den Weg mit Händlern oder Reisenden, welche die Hand zum Gruße hoben und meist ein Lächeln für ihn übrig hatten. Dennoch war seine Anspannung bisher bei jeder Begegnung gestiegen. Mit Grungol war nicht zu Spaßen. Er war das Pendant zur Wächterin Gabria, Herrin über die Schatten seiner Zeit. Grungol hatte stets versucht, sie auf seine Seite zu ziehen und bei den meisten Anhängern Gabrias hatte er es auch geschafft. Die Kunst der Schatten hatte einen sehr schmalen Grat zur Teufelsmagie zu beschreiten, weshalb sie in Arenor mittlerweile auch verboten worden war. So wie die Blutmagie, welche vor unzähligen Jahrhunderten Wächter Than verkörpert hatte. Der Teufel Trolvur und der Wächter Than waren Brüder, so erzählte man sich. Während Trolvur das verderbte Blut der Toten in den Kreisen der fünften Hölle trank, tat Than alles in seiner Macht stehende, um die Sterbenden von der Verderbnis Trolvurs‘ zu befreien, um seine Macht zu schmälern und ihn in den Höllen zu halten. Untote, Blutsauger und Schattenwandler waren die Folge der höllischen Auswüchse in Arenor.
Die kleine Anekdote klingt wirklich interessant, allerdings sind es etwas viele Namen auf einen Schlag. Eventuell könntest du das Ganze einfach etwas weiter ausführen, dabei würde es zumindest mir persönlich gar nichts ausmachen, wenn es etwas länger dauern würde. Gerade solche kleinen Nebengeschichten machen eine Welt lebendig finde ich.
Da wären wir auch schon bei meinem zweiten und letzten Kritikpunkt für heute: Ich glaube, ich hatte es schonmal erwähnt, aber irgendwie habe ich Probleme damit, mich wirklich tief in die Geschichte hinein zu versetzten. Es erinnert mich außerdem an die The Witcher - Reihe, wo ich das Gleiche Problem aus dem selben Grund habe: Die Orte wechseln etwas sehr schnell und allgemein würde ich mir etwas mehr anschauliche Beschreibungen von Orten wünschen.
Wie sieht zum Beispiel sein Weg über den Hellweg aus? Ist er steil, wie ist die Landschaft beschaffen? Dazu würde schon ein einzelner Satz genügen und eure Geschichte, die ich wirklich grandios finde, fast perfekt abrunden!