Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 7.028 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. September 2023 um 00:28) ist von Der Wanderer.

  • Ich weiß nicht, ob das hier hin gehört.

    Aber ich habe in meinen Werken halt in einem Entführungskontext auch Knebellaute drin.

    "Hmpf und Hmm"

    Wie kriegt man die raus, wenn Charaktere direkt mit einander reden?

    Ich kann das sehr schwer beschreiben.

    In einer "normalen Situation" ohne Gesprächspartner mache ich das:

    Ich versuchte zu sprechen aber das Klebeband lies nichts durch und ich brachte nur gestammel zu stande.

    Wie ist das aber bei einer Direkten Antwort?

    Zb:

    „Wir sind in einen ähnlichen Situation. Mein Herr will, dass ich hier bin. Ich hätte doch zu meinem Bruder fahren sollen. Aber, was der Erlöser will, dass muss man ausführen. Sonst spielt man mit seinem Leben. Fast wie bei der Mafia.“ Der Kerl lächelte mich an.

    Ich schluckte und sah ihn nur ratlos an.

    „Unser gemeinsamer Bekannter, hat deinen Vater getroffen.“

    „Mmmm!“ Ich hatte ihn eigentlich fragen wollen, wen er meinte. Aber der scheiß Knebel lies mich kein Wort hervor bringen.

    „Oh, wie unhöflich von mir, kleiner Lustsklave.“ Er streckte die rechte Hand aus. Ängstlich schloss ich die Augen und erwartete Schmerz. Doch er kam nicht. Das Klebeband löste sich langsam von meinem Mund. Der Mann wickelte meinen Kopf aus.

    Ich öffnete die Augen wieder und sah ihn an. Er hielt den Streifen des Klebebandes in der Hand und lächelte.

    „Mein Name ist Georgio Santos, Verleger des Storica Storia Verlages.“, stellte er sich mir vor.

    „Was wollen sie von mir? Sind sie Mafioso? Storia Storica...ist das nicht der Verlag von Alessandro?“, fragte ich verblüfft.

  • In einem Gespräch machst du es genauso, wie ohne.

    lg Werluchs

  • Heyho Rainbow

    Das Thema ist zwar sechs Jahre alt, aber gerade bei mir aufgeploppt, also habe ich mal reingelesen. Bin zwar nicht so harsch dagegen wie weiland

    solch onomatopoetisches Vokabular hat in geschrieben Werken nichts verloren.

    der sich damals sicher viel Mühe gemacht hat, mit seinem Fachvokabular hier zu punkten, dabei aber die eigene Rechtschreibung sträflich außer Acht gelassen hat... :D

    Aber ganz Unrecht hatte er natürlich nicht: Lautmalende Wörter sind eher was für die Sprechblasen in Comics. Da kommen sie her und da machen sie auch (je nach Zeichenstil) auch heute noch Sinn.

    Sowas wie ein "Pffft" , "Uff" kann ich mir vorstellen, wenn ich's dann im weiteren Text konkretisiere, also vielleicht sowas:

    "Pffft!", bemerkte Medrac abfällig. "Und an den Unfug glaubt Ihr?"

    "Uff", stieß Henric atemlos aus und wälzte sich zu Admir herum. "Das war verflucht knapp, findet Ihr nicht!?!"

    Das sind Laute, die man tatsächlich mal phonetisch produziert und die passen dann auch rein. Sowas wie "Humpf" oder "Argh" sagt eigentlich niemand, auch wenn Cory Thain das damals für sich reklamiert hat. ^^

    Apropos:

    Also abgesehen davon, dass ich keine Ahnung habe, was "mehrschtenteels" bedeuten soll (Kontext sagt "meistens")

    Da muß scheinbar ich als Großmeister des Ordens der Bewahrer mal wieder ran:

    Das Wort "merschtenteels" hat Karl May in verschiedenen Dialogen in "Der Schatz im Silbersee" benutzt, in dem die Trapper "Hobble Frank", der "Dicke Jemmy" und der "Lange Davy" auftreten. Die stammen alle aus Sachsen, entsprechend führen sie Gespräche in Dialekt.

    Das Wort bedeutet hochdeutsch "meistenteils". Alternativ dazu wäre das Wort "hauptsächlich" verwendbar.

    Da ich annehme, daß "Kontext" sowas wie ein Worterkennungsprogramm war, das damals zur Worterkennung benutzt wurde, ist die Übersetzung als "meistens" daher nahe dran, trotzdem nicht richtig.