Hallo Zusammen =)
lege ich gleich mal los.
Bitte attackiert mich mit Kritik und Verbesserungsvorschlägen egal welcher Art.
Ich kann absolut nicht Schreiben und mir fällt es echt sehr schwer, mein Kopfkino der Welt zu beschreiben... daher bin ich auf jede Hilfe angewiesen, damit es am Ende ne tolle Geschichte wird, und die Leser fesselt!
Also viel Spass!
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Allanon, Luana
September 1754
»Seiest du stets erfüllt von unerschütterlichem Mut. Mögen du und das Schwert miteinander vereint sein und möge die Kraft die durch dich strömt auch durch dein Schwert fließen.« Er stand direkt vor ihm, seine Hand nach ihm ausgestreckt, mit der Handinnenfläche auf ihn gerichtet. Seine Robe war schneeweiß, genauso wie die der Anderen um ihn herum. Doch war er der Einzige, dessen Kleidung mit einer Borte verziert war. Er konnte die Mondsichel erkennen. Viele kleine nacheinander aufgereihte Monde, die golden vor seinen Augen funkelten. Ihm kam es so vor als ob alles in diesem Raum funkelte. Der gesamte Zeremoniesaal war prachtvoll mit Kristallen versehen, er war durch und durch in weißem Marmor gehalten und wurde von Licht nur so durchflutet. Alles wirkte prächtig und wertvoll um ihn herum. Alles außer er. Er kam sich schäbig vor, in seiner zerrissenen Hose und seinem zerlumpten alten Hemd. Wahrscheinlich war er als Einziger im Saal in verdreckte und zerrissene Lumpen gekleidet. Der rießige Saal war voller Menschen. Hinter ihm hatte sich womoglich die gesamte Bevölkerung der vier Reiche aufgestellt um der Zeremonie beizuwohnen und ein jeder in diesem Raum konnte sehen, dass er nicht hierhergehörte. Nicht auf diesen Platz. Womöglich stellten sie sich alle die gleiche Frage, die die auch in seinem Kopf umherschwirrte: »Wieso er? «
Er war ein gewöhnlicher junger Mann und nichts an ihm war besonders. Ein einfacher Holzfäller, der von einem Hungerslohn lebte, so wie all die anderen Bürger hier in Luana hatte auch er nichts ausergewöhnliches an sich. Doch die weißen Männer hatten ihn ausgewählt. Außgerechnet ihn nahmen sie mit, als sie in der Morgendämmerung zu ihrem Holzfällerlager kamen und alle Männer eindringlich musterten. Die Einzige Frage die sie ihm stellten war: »Bist du bereit dich deinem Schicksal zu stellen und deiner Bestimmung nachzugehen?« Doch ohne seine Antwort abzuwarten schleppten sie ihn bereits mit auf das Schloß. Der Prister sprach immernoch. »Und vergiss nie das Versprechen welches du heute hier der königlichen Familie gabst.« Er wandte sich kurz ab, nahm einen gebogenen Kristall vom Podest und trat erneut vor ihn. Mit einem Handzeichen, deutete er ihm, sich zu erheben. Als er sich aufrichtete, konnte er erkennen das der Kristall, den er in seinen Händen hielt, eine Art Dolch war. Zwar war er fast durchsichtg, dennoch wirkte er wie eine sehr scharfe Klinge, an einem prunkvoll verzierten Griff. Zwei weitere weiße Männer traten neben ihn und blieben links und rechts von ihm stehen. Mit einer weiteren Handbewegung des Priesters begannen sie ihm sein Hemd auszusiehen. Er spührte immernoch die Blicke der stillen Beobachter in seinem Nacken, doch konnte er seine eigenen Augen nicht von dem Dolch lösen, geschweige denn seinen Blick überhaupt heben. Als die beiden weißen Männer sein Hemd abgelegt hatten, griffen sie nach seinen Armen. Jeweils mit einer Hand hielten sie seine Schulter und seinen Unterarm fest. Daraufhin kam der Priester anschließend einen Schritt näher und setzte mit dem Dolch auf seiner Haut auf. Langsam und gleichmäßig schnitt er ihm die Brust auf. Ein lang gezogener Schnitt auf direkter Höhe seines Herzen. Augenblicklich strömte warmes Blut aus seinem Körper, doch er rührte sich nicht. Er versuchte den Schmerz zu unterdrücken, ihn zu verdrängen. Der Prister fing etwas von dem Blut mit einer Schale auf und wandte sich erneut von ihm ab. Im selben Moment begannen die zwei Anderen ihm die Wunde zu verbinden. Doch auch sie waren schnell wieder verschwunden. Er kniete sich erneut in seine ursprüngliche Position, den Blick weiterhin gesenkt, und folgte aufmerksam den Worten des Priesters. Dieser stand mittlerweile wieder vor seinem Podest, der wie der Rest des Raumes aus purem weißen Marmor war. Ein langes blaues Wappen hing an beiden Seiten herunter. Er konnte nicht genau erkennen was es für ein Wappen war, denn es war nicht das Wappen der Königsfamilie, wie er zuerst vermutete. Zwei Mondsichel waren auf ihr abgebildet, eine große nach oben geöffnete und eine kleinere die nach unten geöffnet war. Die kleine Mondsichel war eingeschlossen in der großen. Sie wurde von ihr quasi umhüllt. Erneut wandte er den Blick ab und schloss seine Augen. Er versuchte all das zu vrearbeiten und fragte sich, was das alles wohl zu bedeuten hatte. Der Priester goß sein Blut über dieses Wappen und fuhr gleichzeitig fort:
»Sprich! Ich schwöre ewige Treue… dem Land dem ich diene… dem Königreich dem ich angehöre… Ich schrecke weder vor Elend noch vor Schmerz zurück, noch werde ich diesen Schwur irgendwie zu Bruch kommen lassen.«
Er kniete immernoch vor dem königlichen Thron, sein Angesicht weiterhin auf den Boden gerichtet und nahm aufmerksam die Worte in sich auf. Schließlich öffnete er die Augen.
»Ich schwöre ewige Treue…«