Grund 85:
… Noch 24.657.261 Sekunden bis zur Weltherrschaft. Noch …
„Was machst du denn hier?!“, rief der Schurke perplex.
„Das wüsstest Du wohl gern, Du Schuft!“, entgegnete der Held siegessicher. „Ich werde Deine Pläne vereiteln, mach Dich bereit!“
„Einen Moment, bitte.“
„HAAA – äh, was?“
„Ich sagte: »Einen Moment, bitte.« Ich muss kurz etwas abklären“, wiederholte der Schurke und zückte einen Kommunikator.
„Aber… äh, hm. Na schön.“
Während der Held wartete, sah er sich ein wenig im Komplex um.
„Sagen Sie mal: Ich dachte, Sie hätten Hunderte von Untertanen…?“, fragte er, als der Schurke endlich kopfschüttelnd aufgelegt hatte.
„Ja, ja, hab ich auch. Aber die suchen allesamt den Keks der Superdupermacht für mich… und zwar recht erfolglos, wie ich gerade erfahren musste.“
„Den Keks der - ! Oh nein, das muss ich verhindern! Mach dich bereit!“
„Ich hab ihn doch noch gar nicht. Ich bin keine Bedrohung.“
„HAAA – äh… stimmt, ähm…“
„Wie hast du eigentlich mein Versteck gefunden?“
„Hm? Ähm, hier ist vor ein paar Tagen ein Haufen Soldaten in weißen Kampfanzügen rausgekommen und da dachte ich…“
„Mist! Ich hatte den Idioten doch aufgetragen, einzeln loszuziehen und dabei die Hintertür zu verwenden. Bah! Dilettanten!“, regte sich der Schurke zurecht auf.
„Hm, sagen Sie mal: Warum haben Sie eigentlich gleich Ihr gesamtes Gefolge weggeschickt?“
„Weil der Keks angeblich in tausend Krümel zerbrochen wurde. Außerdem brauche ich noch die Schriftrolle der Zusammenfriemelung, das Amulett von Jamjam, den goldenen Trichter der Völlerei… äh, und außerdem ist der Kühlschrank leer.“
„Klingt ziemlich aufwendig…“
„In der Tat. Nun, wie du siehst, bin ich sowieso noch Äonen vom Erfolg meines meisterlichen Plans entfernt und außerdem habe ich in zehn Minuten eine Skat-Verabredung. Also, wenn es dir nichts ausmacht…“
„Äh… klar. Ähm, kein Problem. Ich… ich komme dann einfach später… hm… ich glaube, ich schicke dann einfach meinen Urenkel.