Hallo und guten Tag liebe Leute,
heute möchte ich Euch endlich einen ersten Teil meiner Geschichte zeigen.
Ich habe sie unter Nicht-Fantasie gepackt, weil sie lange Zeit ohne diese typischen fantastischen Merkmale auskommen wird, bevor aus ihren Grundlagen sich eine neue Geschichte erheben wird, welche dann endlich und final die fantastische Geschichte sein wird, die ich erzählen möchte
So, jetze gehts los, ich war die letzten Wochen durch Krankheit und Arbeit etwas eingebunden, möchte mich aber nun wieder regelmäßiger ran machen an die Arbeit.
Ich bitte Euch um offene und ehrliche Rückmeldungen, ich habe noch viel zu lernen (vor allem was Rechtschreibung und weiteres grundsätzliches Handwerkszeug eines Geschichtenschreibers angeht) und dies hier ist erst der Beginn einer langen Reise
Hier kommt ein Teil des ersten Kapitels:
Akt I
Der Aufstieg der Nedic
Krieg im Norden
Kapitel 1
„Halt!“, Tibor hob den rechten Arm und die ihm unterstellten Reiter stoppten ihre Pferde. Die kleine Reiterschar stand am Rande eines Hügels, auf einem bereiten Weg, der vor ihnen sanft bergab ging und sich dann unten durch die weitläufigen Ebenen zog, bis auf eine kleine Stadt zu, die ihr Ziel darstellte.
Tibor deutete auf die Siedlung: „Vor uns liegt Torontur.“. Steffen, der sein Pferd neben seinen Vorgesetzten gelenkt hatte, nickte zustimmend. „Die werden es schwer haben.“ befürchtete er. „Gewiss.“, nickte Tibor in Gedanken, „wie all jene Orte, die in diesem Gebiet liegen.“ Er wandte sich im Sattel um: „Also Männer, wir reiten ein und wenden uns an die örtlichen Wachen. Keiner entfernt sich von der Truppe, keinen Kontakt zu der Bevölkerung.“ wies der Kommandant seine Soldaten an. „Klar.“, wurden seine Befehle von den wenigen Reitern hinter ihm bestätigt. Eigentlich war sich Tibor sicher das seine Männer auch so wussten, wie sie sich zu verhalten hatten, aber er wollte ganz sicher sein.
Torion Vorteß, der General der Reiterei, dessen persönlicher Adjutant Tibor war, hatte ihm gegenüber keine Zweifel ob der Wichtigkeit der aktuellen Aufträge gelassen. Es schien sich etwas zusammenzubrauen. Obschon Tibor kein Mensch war, der sich tiefer gehend für Politik interessierte, wusste er das zwischen den Nedic und ihren westlichen Nachbarn, den Meditern, die Spannungen in der letzten Zeit nur immer zugenommen hatten.
Immer noch in Gedanken gab der seinem Pferd die Sporen und sie ritten den Hang hinab. Ein Krieg schien bevor zu stehen. Und dieser Krieg würde vor allem die Westmark, die westlichste Provinz des Reiches der Nedic treffen. Deshalb waren sie nun hier. Im Gepäck hatten sie die Befehle, die die Grenzgarnisonen in Wehrbereitschaft versetzen sollten. Die Orte mussten sich auf den Kriegsfall vorbereiten. Sie waren nun auf der Ebene angekommen und der berittene Aufklärungstrupp galoppierte auf die Stadt zu. Ein paar wenige Leute waren hielten sich auf der staubigen Straße vor dem Tor auf. Es war ein warmer Tag, die Sonne schien in ihrer vollen Pracht auf sie nieder. In der spärlichen Rüstung der leichten Reiterei, die sie als Aufklärer für gewöhnlich trugen, war es dennoch gut auszuhalten, auch weil ihnen der Wind angenehm entgegen bließ.
Auf dem breiten, unbefestigten Weg wirbelten sie eine gehörige Menge Staub auf. Als sie etwa eine halbe Meile vor der Stadt waren, hielt Tibor seinen linken Arm kurz raus um dem Bannerreiter hinter ihm zu signalisieren, dass dieser das königliche Banner hissen soll. Bruto, der mit seinen 30 Jahren als der Älteste ihrer Einheit die Fahne führte, hob seine lange Lanze, unter deren Spitze das rote Banner befestigt war, und hielt sie grade in die Luft. Der Wind straffte das Banner sofort und die schwarze Sonne wehte stolz und weithin sichtbar über ihnen. Das Symbol, das gleichsam das Wappen der Nedic als auch Zeichen ihres Glaubens war, zeigte eine dunkle Sonne auf einem weißen Punkt. Ein schwarzer Punkt in der Mitte, zu den vier Himmelsrichtungen waren schneidige, spitze Pfeile angeordnet und zwischen ihnen befanden sich jeweils drei weitere schwarze Balken, von denen der Mittlere doppelt so lang war, wie die beiden Anderen. Das Banner wirkte sofort. Auf dem hölzernen Wall vor ihnen wurden Befehle gegeben und der Torraum wurde für die kleine Schar frei gemacht.
Die Stadtwachen halfen einem Bauern seinen Karren beiseite zu schieben, ein altes Mütterchen drückte sich mit seinen Enkeln auf der rechten Seite an die hölzerne Palisade. Tibor und seine Gruppe ritten in die Stadt ein und hielten auf dem Platz hinter dem Tor. Während dort wieder das Treiben begann, kam ein Mann auf sie zu, die Rüstung zeichnete ihn als Hauptmann der Wache aus. Er hob den Arm zum Gruße, blickte zu ihnen empor und sprach sie an: „Seid mir gegrüßt, Reiter des Königs. Was ist euer Begehr?“. Tibor sah dem älteren Mann an und erklärte, dass er eine Depesche für den Statthalter habe. „Sodann folgt mir, ich melde euch dem Herrn“, bot sich der Hauptmann an.
Die Männer saßen ab und führten ihre Pferde an den Zügeln hinter dem Wachmann her. Sie folgten einer staubigen Straße, die grade durch die kleinen Häuser führte. Niemand von ihnen war zuvor in dieser kleinen Stadt gewesen, so wie es auch für die Meisten der anderen Orte auf ihrer Route galt. Die meisten der Behausungen, die sie sahen, waren einfache Hütten aus Holz, nur wenige Gebäude waren aus Stein. Die Menschen, die links und rechts des Weges standen oder auf ihm unterwegs waren unterstrichen diesen Eindruck. Sie waren einfach gekleidet, zweckmäßig. Sie schienen Bauern, Handwerker, Jäger und Landarbeiter zu sein. Tibor bemerkte, dass es viele Kinder und Alte gab. Sie kamen auf einem nicht allzu großen Platz an. Mehrere Marktstände standen an den Rändern des Platzes, in der Mitte befand sich ein Brunnen.
Auf der östlichen Seite des Marktplatzes erhob sich das solide Herrenhaus, in dem der Statthalter residierte. Zwei Sonnenbanner waren rechts und links der großen Eichentüren angebracht. Tibor ließ sich vom Hauptmann zu dem Haus führen, der Rest seiner Gruppe wurde zu einem Gebäude der Stadtwache gebracht, dort würden sie mit Speis und Trank verköstigt werden, während die Pferde ebenso versorgt werden würden.