Einen schönen guten Abend!
Nach einiger Zeit der Arbeit möchte ich mich nun wagen, euch meine erste, richtig ausgebaute Geschichte zu präsentieren
Begonnen habe ich damit ~2015 und arbeite bis heute (wenn ich mal Zeit finde) daran. Zuerst gibt es für euch einen Überblick mit Prolog und Weltkarte, dann kommen nach und nach die Kapitel. Dabei hoffe ich natürlich auf Feedback und auch, dass ich auch weiterhin etwas Zeit finden werde. Viel Spaß und danke schonmal fürs Lesen!
Weltkarte:
Klappentext:
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Armas, ein junger Magier, der mit seinen Freunden auf der Suche nach seinem Vater ist, stößt im Laufe dessen auf fremde Lande und gerät in einen gefährlichen Zusammenhang: Er begegnet einem der gefürchtetsten Assassinen und Schwarzmagier Aydrons. Dieser glaubt, dass die Welt aufgrund einer alten Bedrohung kurz vor ihrem Niedergang steht. Als er vorgibt, Armas' Vater zu kennen, wird dieser unweigerlich selbst in den Konflikt mit hineingezogen.
Prolog – Der Niedergang
Stille. Skeptisch musterte ich die verschwommenen Bilder vor mir. Hohe Flammen schlugen um sich, ohne jede Wärme erkennen zu lassen. Hier gab es weder Licht noch Kälte – nur unendliche Leere.
Plötzlich barst das Feuer aus und die Ketten ächzten. Es regte sich.
„Die Siegel brechen!“, rief der Dunkle nervös und packte mich fordernd am Arm. Doch die bunte, atmosphärische Magie des Wesens vor uns faszinierte mich und jagte mir zugleich ungeheure Angst ein. „Wir haben keine Zeit mehr!“, knurrte er. Der Griff festigte sich, aber das Portal destabilisierte sich bereits. Es war sowieso zu spät.
Schließlich riss ich mich mit einem heftigen Ruck los, hob die Hände und richtete ihre Flächen drohend auf die Erscheinung. Mit ruhiger Konzentration beschwor ich die Magie-Substanz in meine Hände und bildete daraus Lichtenergie. Nur einen Moment dauerte all dies, bis der vor Kraft zuckende Blitzstrahl in Richtung des Wesens schoss.
Die Energien erzeugten eine Druckwelle, die donnernd durch die raumlose Gegend flog und den Dunklen und mich beinahe umwarf. Offenbar waren die Fesseln schon schwach genug, damit es sich verteidigen konnte …
Doch auf einmal spaltete sich knackend der durchsichtige Boden unter unseren Füßen. Das grelle Weiß der verschwommen-farbigen Umgebung drang glänzend zu uns durch. Nur wenige Schritte von uns entfernt bildete sich weiterhin ein gelb leuchtender Siegelkreis auf dem Grund, dessen restliche, verschlungene Linien bald folgten.
Es war zu spät.
Ehe wir einen Gegenzauber wirken oder zur Seite springen konnten, waren wir im Zauber des Siegelkreises gefangen und wurden von einer gewaltigen Kraft unweigerlich in die Tiefe gezogen. Dann ging alles viel zu schnell. Die fahlen Farben der fremden Welt verschwanden in endloser Höhe, als ich haltlos in den stockfinsteren Boden fiel …