TiKas Gedichte - Der Sammelthread

Es gibt 689 Antworten in diesem Thema, welches 182.939 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Januar 2024 um 14:39) ist von TiKa444.

  • Klein? wohl eher nicht!

    Mir gefällt es gut, die Wortwahl und auch das Thema.

    Mich beeindruckt das immer wieder, wie mit wenigen Worten, die sich auch noch reimen, so viel Stimmung aufgebaut werden kann

  • Hier noch ein Gedicht. Die Inspiration ist ein Film und keine verkappten Fantasien oder Meinungen von mir ;)

    Leben zu nehmen ist zu töten
    Wie ein Mörder, der sein Opfer jagt
    Wenn Böden vor Blut erröten
    Wird der Täter der Tötung angeklagt

    Die Zeit wird kommen
    Da Waffen erklingen
    Da von Macht benommen
    Verrückte in die Höhe schwingen

    Einige werden stürzen
    Werden zu Boden krachen
    Ihr Leben verkürzen
    Den Weg frei machen

    Ein paar werden´s schaffen
    Über die Leichen steigen
    Und Feuer entfachen
    Wo Herzen zum Guten neigen

    Dann muss man knien oder kämpfen
    Dann muss man gewähren oder verwehren
    Dort wo Leichen die Schritte dämpfen
    Muss man sterben oder aufbegehren

    Doch ist es Recht die Klinge zu heben
    Auf das unsre Feinde erblassen
    Die Entscheidung über Tod oder Leben
    Ist sie wirklich uns überlassen

    Zu Kämpfen um das Gute zu bewahren
    Gleichgültig ob man am Ende gewinnt
    Nur um nicht vor dem Bösen zu erstarren
    Ist das der Stoff aus dem Helden sind

    Ist es die Lösung sich allem zu beugen
    Sich nie für die Wahrheit zu melden
    Man hat Angst sein Leben vielleicht zu vergeuden
    Doch was wäre eine Welt ohne Helden

    Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.

    Aldous Huxley

  • So jetzt hab ich endlich mal genug Zeit mich deinen neuen Gedichten zuzuwenden. Als kleiner Fan von dir was Gedichte angeht, lasse ich mir die ungern durch die Lappen gehen ^^

    Ich hätte ein paar Änderungsvorschläge (ich will dein Gedicht nicht entfremden, nur an einigen Stellen etwas abrunden. Du musst es ja nicht machen ^^

    Bleibt wo sich der Tod dazugesellt


    auch wenns ein wenig schräg aussieht... ich hätte das "der" rausgenommen, dann wirkt der Vers "runder"
    oder du schreibst es neu zum Beispiel so: "Bleibt und wird vom Tod entstellt."

    Lieber fliehen, als dass er sich seinem Schicksale stellt


    Zu viele Silben. Schreib lieber: "Lieber fliehen, als dass er sich dem Schicksal stellt" (das seine erklärt sich von selbst)

    Der Traum von Leben, verflossen


    "vom" Leben oder?

    Verloren, alles was ihn bei Kräften hält


    hier hätte ich das "ihn" rausgelassen

    Zu der Welt in der er leben muss


    Komma hinter Welt

    Vom Anfang an, bis zum Schluss


    ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube das Komma muss weg (ich werd dann mal nachfragen und editiere das hier noch

    Mit den abrundungen hab ich irgendwann aufgehört. Es gehört einfach dazu und ich will da nicht mehr rumraten, damit der Sinn nicht verfälscht wird.


    Wiedermal ein schönes Gedicht von dir, wie ich es gewohnt bin ;)
    Ich denke die ganze Zeit an ein Paralleluniversum :D
    und das traurige Ende hat mir kurz einen Schauer über den Rücken gejagt :thumbsup:


    Trau dich endlich mal, Satzzeichen ans Ende zu setzen ^^


    Ich bin unendlich wie ein Ring.
    Ich bin der Schwarze Schmetterling.
    Und mein Gefühl, das keiner kennt
    glüht kurz auf

    und verbrennt.

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  • So und nun noch das neue :thumbsup:
    Mal sehn: (wieder ist das meiste nur Vorschläge ;) )

    Leben zu nehmen ist zu töten


    ich finde "bedeutet" passt hier besser als ist, es sei denn dir gefällt die aussage besser wenn sie simpler gegeben wird.

    Da Waffen erklingen
    Da von Macht benommen


    irgendwie kann ich mich mit den "da" nicht anfreunden ^^ ich würde "dass" besser finden.

    Verrückte in die Höhe schwingen

    und hier würde ein "sich" noch ganz gut an den Anfang passen

    Dann muss man knien oder kämpfen
    Dann muss man gewähren oder verwehren

    rein im Sinn täte ich "kann" besser finden als "muss", denn man hat ja noch ne Wahl ^^

    Dort wo Leichen die Schritte dämpfen


    ich hätte ein "ihre" statt "die" genommen

    Ist das der Stoff aus dem Helden sind


    ich glaub da kommt ein Komma hinter Stoff

    Ist es die Lösung sich allem zu beugen


    das gleiche

    Man hat Angst sein Leben vielleicht zu vergeuden


    lass das vielleicht besser raus


    Wieder ein Schönes Gedicht und mit epischer Musik dazu noch besser :D
    Gute Arbeit... deine Themen gefallen mir :thumbup:

    Wieder das übliche Gerede von mir: benutze Satzzeichen am Ende XD Vor allem, weil du so viele Fragen drin hast!
    Habe Mut zur Interpunktion :orc:


    Ich bin unendlich wie ein Ring.
    Ich bin der Schwarze Schmetterling.
    Und mein Gefühl, das keiner kennt
    glüht kurz auf

    und verbrennt.

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  • Hey cool. Och habe einen fan :D

    Vielen Dank für die Tipps. Ich werd das Gedicht nochmal unter die Lupe nehmen. Tolle Verbesserungsvorschläge :thumbsup:

    LG TiKa

    Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.

    Aldous Huxley

  • Rheuen :thumbsup: Kann imich im Grunde nur wiederholen. Vielen Dank für die tolle Kritik :D.

    Verbesserungsvorschläge werden dankend angenommen und jaja. Ich denk an die Satzzeichen. Irgendwann einmal... :P;)

    Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.

    Aldous Huxley

  • Vergiss mich nicht,
    Ich liebe dich,
    Bitte denke hin und wieder mal an mich!

    So lange war es ein „wir“,
    Doch nun bin ich gegangen,
    Denn nur dein Weg ist noch weit!

    Ich war glücklich mit dir,
    Doch stets befangen,
    Von einer längst vergangenen Zeit!

    Wenn mir was andres bliebe,
    Doch die Zeit schwindet,
    Wird nicht mehr weit sein!

    Aber wenn meine Liebe,
    Dich an mich bindet,
    Bist du auf Ewigkeit mein!

    Wir kamen aus zwei Welten,
    Beisammen,
    Vom Schicksal vereint!

    Meine Wünsche zerschellten,
    In Flammen,
    Doch niemand der um sie weint!

    Vielleicht war ich dumm,
    Doch ich habe nichts bereut,
    Denn du hast alles wieder gut gemacht!

    Mein Elysium,
    Quell meiner Freud,
    Du hast Licht in meinen Schatten gebracht!

    Denke an mich,
    In dem was danach kommt, wart ich auf dich,
    Doch bitte, bitte folge mir nicht!

    Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.

    Aldous Huxley

  • Spoiler anzeigen

    Vergiss mich nicht, Ich liebe dich,


    ich hätte hinter beide Verse einen Punkt gesetzt :)

    Doch stets befangen,


    lass das Komma weg, das ist ein Enjambement (Zeilensprung)

    Wenn mir was andres bliebe,


    ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube du musst es "anderes" nehmen, dein "andres" wird glaub ich nur mündlich so gesagt :)

    Aber wenn meine Liebe,


    kein Komma :)

    Doch niemand der um sie weint!


    ich denke, wenn du nach niemand ein "da" setzt und danach ein Komma, klingt es besser

    Quell meiner Freud,


    Punkt am Ende

    Denke an mich,


    ich hätte "Denk" genommen und einen Punkt ans Ende gesetzt, dass ist aussagekräftiger

    n dem was danach kommt, wart ich auf dich,


    "warte" klingt hier besser, ob es ein "wart" gibt, weiß ich nicht, ich kenne nur "ward" wie in: "Es ward geschehen."


    Endlich hast du mal Mut zu Satzzeichen gezeigt ^^
    Finde ich gut, du musst nur unterscheiden lernen, zwischen Versen, die allein als Satz stehen könnten, welchen wo ein Komma angebracht ist und jene, die eigentlich noch im nächsten Vers weitergeführt werden und kein Satzzeichen hinkommt.

    Mir ist aufgefallen, dass du sehr oft "Doch" benutzt. Mit der Zeit fällt das negativ auf. Vielleich kannst du mit ein paar Synonymen welche davon rausnehmen.

    Sonst ein gutes Gedicht, bei dem es mir aber diesmal schwerer war, zu folgen. Muss an dem Reim gelegen haben, der an einigen Stellen doch ein wenig erzwungen schien, aber weiterüben und das wird ganz toll ^^

    Weiter so :thumbup:


    Ich bin unendlich wie ein Ring.
    Ich bin der Schwarze Schmetterling.
    Und mein Gefühl, das keiner kennt
    glüht kurz auf

    und verbrennt.

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  • Freude und Trauer, Lachen und Weinen,
    Wärme und Kälte, Sonne und Regen,
    Kupfer und Gold, Seide und Leinen,
    Furcht und Angst, Fluch und Segen.

    Tränen steigen dir in die Augen.
    Tränen der Freude, weinend vor Lachen.
    Du möchtest beinahe nicht glauben,
    Dass sie dir passieren, diese wundervollen Sachen.

    Schatten senkt sich über dein Herz,
    Die Luft schwindet aus deiner Lunge,
    Dein Körper besteht allein aus Schmerz,
    Du willst schreien doch versagt dir die Zunge.

    Lass dich nicht täuschen vom Sternengefunkel,
    Lass dich nicht täuschen vom Laternenlicht,
    Die Nacht ist dunkel, so dunkel, so dunkel.
    Doch der Tag, der Tag ist das nicht.

    Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.

    Aldous Huxley

  • Oh tika, das ist echt schön :love:
    Es ist gleichzeitig traurig aber auf seine Weise auch Mut bringend - besonders die letzte Strophe

    Zitat

    Lass dich nicht täuschen vom Sternengefunkel,
    Lass dich nicht täuschen vom Laternenlicht,
    Die Nacht ist dunkel, so dunkel, so dunkel.
    Doch der Tag, der Tag ist das nicht.

    *seufz*

    Verbesserungen habe ich nicht ... oder vielleicht doch - aber nichts großes ^^

    Spoiler anzeigen
    Zitat

    Dass sie dir passieren, diese wundervollen Sachen.

    das passt nicht ganz mit dem Metrum. ich würde "wundervoll" durch etwas ersetzen, was weniger Silben hat wie zB "tollen" oder "herrlichen" - ja herlich find ich gut, das würde auch passen, aber dir fällt bestimmt auch was noch besseres ein ^^

    Zitat

    Du willst schreien doch, versagt dir die Zunge.

    Spring - und lass dir auf dem Weg nach unten Flügel wachsen ~R.B

    Sometimes you have to be your own hero.

  • Ein paar Zeilen. Zugegebenermaßen: Ich bin weder der größte Münzwerfer noch der Regenbogensucher. Hat im Zusammenhang einfach gepasst ;). Ist sowieso nur ein 4 Verse, 10 minuten, nichts zu tun produkt. Trotzdem viel spaß beim lesen


    Ich bin der Meister der Träume
    Denn meine Träume beherrschen mich
    Und auch wenn ich dadurch vieles versäume
    Meine Träume lohnen sich

    Ich bin der Meister der Wünsche
    Nur durch wünschen werden keine Wünsche wahr
    Und doch werf ich in jeden Brunnen eine Münze
    Und such nach Gold wenn ich zu einem Regenbogen hin fahr

    Ich bin der Meister des Unerreichten
    Ohne das Unerreichte erreicht man nicht einen Deut
    Die Wege nach vorne sind zwar nicht immer die leichten
    Doch besser, als dass man zurückgeht und es später bereut

    Ich bin der Meister des Unmöglichen
    Denn was macht uns größer als nach den Sternen zu greifen
    Egal ob wir am Ende nichts davon verwirklichen
    Solange wir nur ins Irreale abschweifen

    Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.

    Aldous Huxley

  • Auch dieses 4 Verse 10 Minuten produkt ist ausgesprochen gut und stimmig geworden.
    Ich habe nichts zu bemängeln ^^

    Spring - und lass dir auf dem Weg nach unten Flügel wachsen ~R.B

    Sometimes you have to be your own hero.

  • Ein Gedicht, das aus einer Laune und vermutlich auch einer gewissen spätabendlichen Trägheit gespickt mit Syndromen der Müdigkeit heraus entstanden ist. Ich hoffe jetzt einfach mal, dass dieser Satz und auch das nachfolgende auch Morgen noch Sinn macht und wünsche viel Spaß beim lesen.

    Ich bin der Spieler und die Spielfigur,
    Der König sowie der Bauer.
    Ich bin das „alles“ und das „nur“.
    Ich bin flüchtig und von Dauer.

    Ich bin die Nacht so wie der Tag.
    Ich bin das Opfer und der Täter.
    Ich habe Recht wenn ich falsch lag.
    Erlebe jetzt das „Später“.

    Verfolgt von Unterlegenen,
    Von Stärkeren verehrt,
    Angeklagt von vergebenden,
    Angebotenes blieb mir doch verwehrt.

    Ich bin der Schaffer und Vernichter,
    Das Ende sowie der Anfang,
    Der Angeklagte und der Richter,
    Die Geburt und der letzte Gang.

    Ich bin die Flamme und das Wasser,
    Gift und Lebenselixier.
    Bin der Leser sowie Verfasser.
    Sieger, dann wenn ich verlier.

    Verfolgt von Unterlegenen,
    Von Stärkeren verehrt,
    Angeklagt von vergebenden,
    Angebotenes blieb mir doch verwehrt.

    Ich bin neu und ich bin alt.
    Ich bewege mich und steh doch still.
    Wenn ich Rufe ist der Ruf bereits verhallt,
    Bin unsicher und weiß was ich will.

    Ich bin schnell und langsam zu gleich,
    Wenn ich schlafe dann wache ich.
    Ich bin dunkel sowie auch bleich.
    Ich bin blind doch sehe ich dich.

    Verfolgt von Unterlegenen,
    Von Stärkeren verehrt,
    Angeklagt von vergebenden,
    Angebotenes blieb mir doch verwehrt,

    Letztendes lieg ich wenn ich stehe.
    Ich spreche solange ich schweige
    Und komme, wenn ich gehe,
    Falle, wenn ich aufsteige.

    Ich bin allein und trotzdem viele.
    Armer Besitzer eines Schatzes.
    Ich gewinne was ich verspiele.
    Ich bin doch nur ein Gegensatz.

    Vielleicht verfolgt von Unterlegenen,
    Vielleicht von Stärkeren verehrt,
    Doch tot und auch unter den lebenden,
    Hasst mich wer mich begehrt.

    Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.

    Aldous Huxley

    Einmal editiert, zuletzt von TiKa444 (19. September 2014 um 02:06)

  • Was einem nachts so einfällt ...
    ... ist manchmal gar nicht schlecht!
    Wenn man Groß/Kleinschreibung auch dann noch einhält
    ist es sogar dem Kritikgeber recht.


    Im Ernst: Mir gefällt es. Ich glaube du hast nur eine Strophe doppelt. Absicht oder Müdigkeit?
    In der letzten Strophe sind die ersten beiden Zeilen auch von oben aufgegriffen. Ebenso Absicht?

    -------------------
    Tom Stark
    zum Lesen geeignet

  • Hey - das ist echt gut 8o
    ne ehrlich, ich mag dein Gedicht. Zuerst mach es irgendwie keinen Sinn, aber wenn man darüber nachdenkt schon.
    Ich finde du hast diese Gegensätze super hervor gebracht, es könnte beinahe sogar ein Lied sein. Versuch doch mal das ganze zu vertonen :thumbsup:

    Spring - und lass dir auf dem Weg nach unten Flügel wachsen ~R.B

    Sometimes you have to be your own hero.

  • Sorry, dass ich so lange gebraucht hab um zu antworten.

    Vielen Dank für die tollen Kommentare 8o . Es freut mich, dass es euch gefällt.

    Tom Stark: Die doppelte Strophe ist Absicht (Tatsächlich gibt es sogar noch eine dritte). Es soll eine Art Refrain sein, auch die letzte Strophe gehört dazu, nur dass ich dort die letzten beiden Zeilen verändert hab.

    Ondine: Da muss ich leider passen ^^. Meine Stimme ist nicht so der Hit ;)

    LG TiKa

    Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.

    Aldous Huxley

  • Viel Spaß beim lesen. Ich hoffe es gefällt euch :D.

    Vergessene Weiten
    In vergessener Welt
    Wer kann uns hin leiten
    Ich gäbe ihm all mein Geld

    Grünes Gras
    Unter blühenden Weiden
    Alles Gutem Maß
    Hier muss niemand leiden

    Mondschein bei Nacht
    Sonne bei Tagesstunden
    Dunkelheit hat keine Macht
    Ist dort auf ewig verschwunden

    Glänzend marmorne Wände
    Bilden funkelnd weißen Palast
    Wenn ich mich nur dort befände
    Wäre so gern an diesem Ort Gast

    Vögel singen ihr Lied
    Blumen recken gen Sonne
    Was auch geschieht
    Einzig Freude und Wonne

    Wär der Weg mir bekannt
    Scheute ich keinerlei Kosten
    Von der Sehnsucht gesandt
    Der Hoffnung einsamster Posten

    Doch kann ich den Weg nicht finden
    Denn einen Weg gibt es einfach nicht
    So kann ich die Leere nicht überwinden
    Und sie bleibt weit weg, die Welt aus Licht

    Fern bleibt mir so auch ihrer Schönheit Magie
    Ich treffe immer nur auf eine steinerne Wand
    Sie klafft auf zwischen der Realität und der Fantasie
    Kein Tor, keine Lücke in ihr ist Menschen bekannt
    Doch hin und wieder, wenn ich dem hier und jetzt entflieh
    Dann gewinnt meine Vorstellungkraft die Überhand
    Für meinen Körper zwar reicht auch nicht ihre Magie
    Doch dann besuche ich in Gedanken dieses ferne Land

    Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.

    Aldous Huxley

  • Auf was für Einfälle du immer kommst :D aber es ist gut geworden ^^

    Nett geschrieben, gut gemacht :) Am besten gefällt mir die dritte Strophe und das Ende :)

    Mach weiter, du bist unser Gedichtenjunkie o.o

    Spoiler anzeigen

    Ich gäbe ihm all mein Geld


    hier würde ich das "ihm" weglassen... klingt besser im Metrum

    Wäre so gern an diesem Ort Gast


    ich benutze ja immer gerne "jene" statt "diese" :rolleyes:

    Scheute ich keinerlei Kosten


    Anstatt "Kosten" mit dem die das ganze nur von Geld abhängig machst... würde ich lieber "Wagnis" nehmen... er will es unbedingt also auch auf Kosten des eigenen Lebens :)

    So kann ich die Leere nicht überwinden


    folgendes klingt besser: "Kann die Leere nicht überwinden"

    Und sie bleibt weit weg, die Welt aus Licht


    jetzt brauchst du auch nicht mehr mit Kommas anfangen, der Zug ist schon lange abgefahren in den vorhergehenden Strophen ^^


    Kein Tor, keine Lücke in ihr ist Menschen bekannt


    selbes

    Dann gewinnt meine Vorstellungkraft die Überhand


    Oberhand
    sonst meinst du noch das adjektiv: "überhand nehmen" ^^



    Ich bin unendlich wie ein Ring.
    Ich bin der Schwarze Schmetterling.
    Und mein Gefühl, das keiner kennt
    glüht kurz auf

    und verbrennt.

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  • Ein kleines Experiment von mir. Keine Angst ich identifiziere mich nicht mit dem Typ aus dem Gedicht, ich wollte nur etwas ausprobieren ;)

    Er lebt,
    Jede Sekunde,
    Unbewegt,
    Stunde auf Stunde.

    Er sieht sie,
    Jeden Tag,
    Mehr nie,
    Wortkarg.

    Er ist nur glücklich, wenn er weint.
    Kann doch nicht immer bei ihr sein.
    Immer gut drauf, wie es scheint,
    Doch ohne sie für immer allein.

    Und vor seinem Auge nur,
    Sieht er ihr Gesicht.
    Und der Zeiger auf der Uhr,
    Er kümmert ihn nicht.

    Sein Leben zieht vorbei,
    Um sie herum alles verblasst.
    Sie hört nicht den stummen Schrei,
    Sieht nicht die schwere Last.

    Er ist nicht glücklich, wenn sie weint.
    Würde so gern eine Freude für sie sein,
    Doch sie bemerkt ihn nicht, wie es scheint.
    Ist er für immer ohne sie, ist er für immer allein,

    Und in der Nacht träumt er nur von ihr,
    Wacht auf mit einem Lächeln im Gesicht.
    Wär zu gern im Traum, anstatt hier.
    Will ihn festhalten bevor er entwischt.

    Am Tag verbleibt nur die Wahrheit,
    Voller schrecklich grausamer Tatsachen.
    Seinen Gedanken verbleibt nur das Leid,
    Nicht die Freude wie vor dem Erwachen.

    Er will nicht, dass sie sieht wie er weint,
    Seine Liebe soll ein Geheimnis sein.
    Er will, dass er ihr anders erscheint,
    Doch so bleibt er auch weiter allein.

    Und er liebt,
    Wurde verschmäht,
    Doch vergiebt,
    Entgegen was man ihm rät.

    Denn sein Herz schlägt,
    Nur durch sie,
    So dass er alles erträgt,
    Bereut nie.

    Er ist nur glücklich, wenn er weint,
    Denn dann kann er in Gedanken bei ihr sein.
    Auch wenn er weiß, dass es ihm nur so scheint,
    Er fühlt sich als wär er ein wenig weniger allein.

    Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.

    Aldous Huxley