Hallo zusammen,
hier nochmal etwas, ohne einen bestimmten Inhalt
Dieser Text ist diesmal nicht so lange. Mehr ist davon auch nicht vorhanden. Es sollte mal der Beginn eines Buches darstellen. Ich fange gerne Gschichten immer an, teilweise mehrere und guck dann, welches in meinen Augen mehr potential hat.
Ich habe sogar vor die Geschichte die nächsten Tage weiter zu schreiben.
»Glaubst du mir jetzt?« Fenlor sah nach oben und betrachtete den steinernen Torbogen, der vor ihnen imposant in den Himmel empor ragte. Dichte Nebelschwaden umhüllten den oberen Teil des Tores, als würde ein Finger an der Wolkendecke kratzen. Fenlor hatte ein flaues Gefühl im Magen. Sie waren schneller an ihr Ziel gekommen als erwartet und jetzt, da sie da waren, wusste er nicht, was zu tun war. Alles was Ihnen auf der Suche nach dem richtigen Weg half, war eine alte Karte, die sie auf einem Basar in Kirforth erstanden hatten und vermutlich eine Fälschung war. Aber da sie sonst keine Anhaltspunkte hatten, würde ihnen nichts anderes übrig bleiben. Er schob diese Gedanken beiseite und konzentrierte sich wieder auf sein Ziel. Denn bald würde seine Zeit anbrechen. Wenn er erst einmal die Texte von Kavantitas entschlüsselt hat, würden sie Ihm endlich den Respekt zollen, den er schon immer verdient hatte. Diejenigen, die ihn Jahre lang belächelt hatten, werden vor seiner Macht erzittern. Vielleicht würde er sogar zum Akademieleiter aufsteigen? Dieser überhebende Gedanke formte ein Lächeln auf seinen Lippen.
»Ich habe Dir geglaubt. Ich hätte nur nicht damit gerechnet, dass wir so rasch fündig werden«, unterbrach Nillion seine Gedanken, der sein gewohnt süffisantes Lächeln aufsetzte, dass von dem vorwitzigen Kinnbart noch hervorgehoben wurde. »Da vorne ist ein Pfad, der ausnahmsweise mal so wirkt, als würde man sich nicht sofort den Hals brechen«.
Fenlors Mundwinkel hoben sich. „Das bedeutet also, ich muss abermals meinen Körper mit deinen Kochkünsten martern?“
„Was soll ich sagen? Das Leben ist ungerecht.“
Fenlors Blick fiel erneut auf das riesige Tor. Welche Kräfte mussten nötig sein, derlei Bauten zu erschaffen? Erst jetzt realisierte er, welch Ausmaß die Anlage hatte, die sich über den gesamten Talkessel erstreckte und von riesigen Gebirgsketten umschlossen war, die einen natürlichen Schutz vor Eindringlingen bot. Er sinnierte über die Schlacht die hier vor fast 500 Jahren tobte und das Ende dieser Ära einleutete. Als die damaligen Meister der jeweiligen Elemente merkten, dass der Erzmagier Kavantitas die uralte Regel missachtete alle Elemente zu kontrollieren, verbündeten sie sich kurzerhand gegen ihn und zogen gegen Quereng Sorrow zu Felde. Als das Blatt drohte, sich zugunsten seiner Feinde zu wenden, beschloss Kavantitas den Aufzeichnungen zufolge eine Ätherexplosion mit Hilfe eines Äonenkristalls herauf zu beschwören. Die zerstörerische Kraft die er damit entfesselte, zerstörte nicht nur die Armeen der Feinde und die Akademie, sondern brachte sich damit auch selbst um, damit die Geheimnisse seiner Forschungen niemals in die Hände seiner Feinde fielen und auf ewig unter den Tonnen von Schutt und Geröll begraben wurde.
„Glaubst du, die Geschichten sind wahr?“, riss ihn Nillion erneut aus seinen Gedanken, der gerade in den Taschen des Packesels herumwühlte.
Fenlor hob die Schultern. „Wir werden sehen. Auf jedenfalls sollten wir auf der Hut sein. Ich vermute noch immer aktive magische Schutzvorrichtungen.“
„Wo würde sonst der Spaß bleiben?“
Es wird bald dunkel. Wir sollten unser Lager aufschlagen und morgen die Ruinen erkunden. Ich habe solange auf diesen Moment gewartet, was sind da schon ein paar Stunden mehr?“
„Und ich dachte schon, dein Wagemut wird uns noch umbringen. Wer hätte gedacht, dass du so auf unsere Sicherheit bedacht bist?“, feixte Nillion und abermals grinste er spitzbübisch. Fenlor schätzte sich glücklich, Nillion auf seiner Seite zu wissen. Sie waren bereits seit Kindheitstagen an die besten Freunde. Auch als sich später ihre Wege trennten, er selbst den Weg eines Akademielehrlings enschlug, zog es Nillion lieber vor, seinem Vater beim Aufbau des Bauernhofes zu helfen und sich voll und ganz der Jagd zu widmen. Er hatte herausgefunden, dass er sich für einige Zeit als Söldner verdingte. Daher wusste er nicht, ob er aus Freundschaft zu ihm handelt, oder die bare Münze der Grund ist. Er musste auf der Hut sein.
Der Morgenluft frischte jeden Tag mehr auf. Der Sommer streifte allmählich sein grünes Gewand ab und machte Platz für den Herbst. Blätter flogen zwischen den Ruinen umher und eine laue Brise wehte vom angrenzenden Tulaan-Gebirge herab ins Tal hinein.
Fenlor hielt die Karte in die Morgensonne, um die Inschriften besser zu erkennen. »Laut der Karte müssen wir nach Nordosten. Dort soll es angeblich einen Eingang zu den Abwasserkanälen der Akademie geben. Von dort aus gelangen wir in die unteren Katakomben.«
Das obere Drittel des etwa 500 Fuß hohen Tores brach schon vor langer Zeit zusammen und diente Vögeln nun mehr als Nistplatz. An der Außenseite des Bauwerkes zierten metallene Plattformen den Bogen, auf denen obsidianfarbene Statuen unterschiedlichster Kreaturen saßen. Diese sahen im Gegensatz zu der maroden Ruine so aus, als stünden sie erst wenige Tage an ihrem Platz. Er dachte darüber nach, was hier vor fast 500 Jahren für eine Schlacht hier tobte. Den Aufzeichnungen zufolge zerstörte der damalige Erzmagier mittels einer arkanen Explosion die Akademie, damit die Geheimnisse der Archive nicht in die Hände der Feinde fielen konnte.
»Ich habe Dir geglaubt. Ich hätte nie damit gerechnet, dass wir so rasch fündig werden«, riss Nillion ihn aus den Gedanken und setzte sein gewohntes süffisantes Lächeln auf, dass von dem vorwitzigen Kinnbart noch hervorgehoben wurde. »Da vorne ist ein Pfad, der ausnahmsweise so wirkt, als würde man sich nicht sofort den Hals brechen«.
»Solange Du dir nicht die Hände brichst und später etwas kochen kannst, soll es mir recht sein.«
Nillion zuckte mit den Achseln und versuchte, eine Stelle zum Abseilen zu finden. Fenlor studierte die vergilbte Karte die sie auf einem Basar in Karanas erwarben. Dabei musste er immer wieder auf das steinerne Tor hochblicken und für einen Moment keimten in ihm Zweifel an ihrem Vorhaben auf und ob es nicht zu gefährlich war. Sie wussten nicht was sie erwartete. Noch immer konnten Fallen aktiv sein, die vor langer Zeit gelegt wurde, um den Komplex vor unliebsamen Besuchern zu schützen. Denn die Akademie war dafür bekannt, keinen einzigen Wachturm gehabt zu haben. Es heißt, der Komplex verteidigte sich von alleine.
Den Aufzeichnungen zufolge, war hier vor langer Zeit der Eingang zu einer geheimen Tempelanlage.