Ymir "Die Lichter von Dunhaven"

Es gibt 720 Antworten in diesem Thema, welches 105.083 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. April 2024 um 12:59) ist von Kisa.

  • Hallo

    gerne doch, ich mag es, wenn man in einem Dialog auch das Denken der Charaktere mit einbezieht. Das ist mir persönlich viel angenehmer, wie das Auktoriale Erzählen! wie komme ich denn an den Anfang deiner Geschichte? Immerhin ist das hier Kapitel 15 und ich bin mit dem Suchen im Forum noch etwas auf dem Kriegsfuß!

    Grüße

  • Hey Etiam

    Die Geschichte rund um Wilma und ihre verschwundene Schwester gefällt mir sehr. Das lässt in jedem Fall viel Raum für Spekulationen, weckt Spannung und regt zum Nachdenken an.

    Da ist sie wieder diese unterschwellige Atmosphäre, dass da etwas Bedrohliches lauert, das man vielleicht noch nicht so ganz fassen, aber dafür umso deutlicher spüren kann. Sehr schön!

    Bin gespannt, wie es weitergeht :gamer:

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Asthurion

    Spoiler anzeigen

    sorry, für die verspätete Antwort :D

    wie komme ich denn an den Anfang deiner Geschichte? Immerhin ist das hier Kapitel 15 und ich bin mit dem Suchen im Forum noch etwas auf dem Kriegsfuß!

    Das ist ganz einfach. Entweder ganz oben oder unter dem letzten Post unten findest du linkszentriert die Seitenzahlen dieses Threads/Themas. Dort klickst du dann einfach auf die Eins und befindest dich ganz am Anfang dieses Projekts ^^
    Ich habe dort in meinem ersten Post weiter unten auch eine Inhaltsangabe angefügt, mit der du dich dann später ein bisschen freier in dem Werk bewegen kannst. So musst du dir nicht immer merken, auf welcher Threadseite du unterwegs warst. Es ist aber auch möglich ein Lesezeichen zu einem gewählten Post zu setzen. Die Möglichkeit findet sich in der rechten unteren Ecke des jeweiligen Posts.

    Rainbow

    Spoiler anzeigen

    Die Geschichte rund um Wilma und ihre verschwundene Schwester gefällt mir sehr.

    Sehr gut. Hatte die Befürchtung, dass es das Geschehen wieder zu sehr ausbremst.


    Da ist sie wieder diese unterschwellige Atmosphäre, dass da etwas Bedrohliches lauert, das man vielleicht noch nicht so ganz fassen, aber dafür umso deutlicher spüren kann.

    Ich glaube, das ist genau das, was ich lesen wollte xD

    Ich mache dann mal direkt weiter.

    Kapitel 15:
    Ad Libitum

    Letzter Teil:

    Eine schwarzgebrannte Front zeugte von dem ehemaligen Gebäude, der hintere Teil war in sich zusammengestürzt.

    Elina machte einen Schritt auf das Gebilde zu, welches sie mit herausgefallener Tür und zerplatzten Fenstern wie ein gähnendes Gesicht anstarrte.

    Ihr Kopf war leer. Sie dachte nichts, stand nur mit offenem Mund da.

    Der beißende Brandgeruch stieg ihr in die Nase, wobei sie nicht wusste, ob dies nur eine Einbildung war.

    Ein Schauer lief ihr den Rücken hinunter, während sie weiter auf das Haus zu ging. Als sie über die Türschwelle trat, schaute sie instinktiv, in die Richtung, wo sie Ulfs Leichnam entdeckt hatte.

    Natürlich war der tote Körper längst weggebracht worden.

    Man hatte die Opfer jener Nacht in Gravenknorri gelegt. Die Bestattungsschiffe waren im Hafen aufgestellt und unter den Klängen der Lyttras in Brand gesetzt worden. Auch Ulfs Familie hatte man auf diese Weise beigesetzt.

    Es hatte Elina das Herz zerrissen, Niilo dabei zu sehen, wie er seine Eltern und Geschwister verabschiedete.

    Vorsichtig stieg Elina über den Schutt und drang weiter ins Innere. Von der Treppe, die nach oben führte, war nicht mehr viel übrig und so schaute sie hindurch auf die steinernen Stufen darunter.

    Hier hatte Metjan sie gerettet.

    Die Schlüssel! schoss es ihr durch den Kopf. Sie musste sie bei ihrem Sturz verloren haben. Mit bedachten Bewegungen tapste sie zwischen den Trümmern zielsicher zu der Stelle, wo der Abstieg in den Keller begann.

    Da!
    Auf der untersten Stufe sah sie das glänzende Messing. Eilig stieg sie hinab und nahm den Bund in die Hand.

    Ein Geräusch, als würde etwas über den Boden schaben, schreckte sie auf.

    Was war das?
    Sie hielt den Atem an, bewegte sich keinen Millimeter. Angestrengt horchte sie in die Finsternis, die den Keller beheimatete. Ihre Augen hatten sich noch nicht an die Dunkelheit hier unten gewöhnt und sie erkannte nur vage die Umrisse von Regalen und Kisten.

    Als sie denselben Klang noch einmal vernahm, eroberte ein inneres Zittern ihre Eingeweide. Ihre Sinne schrien sie an, von hier zu verschwinden. Wer wusste, was dort lauerte?

    Elina setzte einen Fuß, auf den Boden des Kellers.

    Was verbarg sich da unten? Behutsam näherte sie sich den Regalen und bemerkte, dass hinter ihnen, der Raum nach rechts weiterging.

    So leise wie möglich schlich sie zu der Ecke und drückte sich gegen die Mauer. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Sollte sie einen Blick wagen? Was würde sie sehen? Sie rief sich den Ton in Erinnerung, der sie herunter gelockt hatte.

    Konnte es der Schrei eines Monsters gewesen sein? Je länger sie darüber nachdachte, umso schrecklichere Formen nahm das Geräusch in ihren Ohren an. Hatte sich womöglich ein Draugr nach hier unten verirrt?

    Das verkohlte Geschöpf, welches sie mit Frod auf der Straße gesehen hatte, kam ihr wieder in den Sinn. Das unnatürliche Zucken, das trockene Fauchen und diese toten, aber gierigen Augen.

    Elina war nicht feige, trotzdem kam Panik in ihr auf. So einem Vieh wollte sie nicht alleine hier unten begegnen. Sie stieß sich von der Mauer ab, um den Weg nach oben zu suchen, da hörte sie erneut das Geräusch.

    Das war kein Schrei. Als würde Holz über Stein schleifen, dachte sie und drehte sich um. Nach einigen Sekunden des Zusammenreißens wagte sie einen Blick.

    Licht!

    Hinter Fässern und sich auftürmenden Kisten war ein schwacher Schein zu erkennen.

    Vielleicht von einer Kerze?
    Sie musste näher heran und kam geduckt aus ihrer Deckung hervor. Schritt für Schritt näherte sie sich dem Licht und hoffte, zu sehen, wer dort sein Unwesen trieb. Sie visierte eine Kiste an, hinter der sie sich verstecken wollte, als sie über etwas stolperte, und der Länge nach hinfiel.

    Glasige Augen in einem bärtigen Gesicht, das anstelle einer Nase nur ein Loch aufwies, starrten sie an.

    Mit einem spitzen Schrei kroch sie von dem toten Draugr und presste sich an die Wand. Sie hatte den Leichnam in der Finsternis nicht gesehen und war über ihn gestürzt.

    Das Licht bewegte sich.

    Verdammt!
    Sie wollte noch schnell nach den Schlüsseln greifen, welche Ihr beim Sturz aus der Hand gefallen waren. Doch gerade als sie ihre Finger danach streckte, stellte sich ein Stiefel auf den Bund.

    „Utjans Mädchen? Was macht Ihr hier?“ Im Schein der Kerze musterte sie Durin misstrauisch. „Und was wollt Ihr da?“ Er schaute zu dem Objekt, auf dem er stand.

    „Das?“ Elina zog vorsichtig ihre Hand zurück. „Das sind die Schlüssel zur Taverne.“ Die Lüge glich einem Reflex. Sie wusste nicht genau, warum sie es tat.

    Das war dumm, rügte sie sich. Er hat sie doch sicherlich auf der Treppe liegen sehen.

    Zu ihrer Verwunderung genügte dem Kommandanten diese Erklärung. Er hob den Fuß und ließ Elina die Schlüssel an sich nehmen. „Verschwindet von hier“, sagte er trocken.

    Elina stand auf und klopfte sich den Dreck von den Klamotten. „Und warum seid Ihr hier unten?“, fragte sie, statt zu gehen.

    „Ich?“ Er schaute kurz in die Richtung, aus der er kam und dann mit gehobenen Augenbrauen wieder zu ihr. „Ich hatte gehofft, Niilo etwas aufmuntern zu können. Ulf besaß einen alten Schild“, Durin machte eine Pause und Elina hatte das Gefühl den Anflug eines Lächelns gesehen zu haben. „Der Junge hatte ihn früher immer benutzt, um Rodeln zu gehen. Vielleicht habe ich Glück und werde fündig. Dann hat er wenigstens eine Erinnerung an damals.“

    Gerade einmal zwölf Winter alt und schon allein.
    Sogar der Hund der Jondr war den Flammen zum Opfer gefallen.

    Sie hatte davon gehört, dass Ulfs jüngster Sohn bei Durin untergekommen war. Einen so selbstlosen Akt hatte sie dem Kommandanten gar nicht zugetraut. „Ich helfe Euch.“

    „Nein!“

    Sie erschrak, so schnell kam die Ablehnung.

    „Ich würde mich gerne allein mit den Dingen beschäftigen, die ich hier unten finde“, schob er hinterher. Er hielt einen Moment inne und schaute zu der Stelle, wo er vor Elinas Sturz noch am gekramt hatte. „Ulf und ich kannten uns schon von klein auf. Zwischen all dem Plunder, den er hier gelagert hat, entdecke ich noch so manches Stück gemeinsame Vergangenheit.“

    „Ich verstehe schon“, sagte Elina.

    Ulf war der Einzige gewesen, den sie kannte, der Durin wirklich hatte leiden können. Dem Kommandanten war mit Sicherheit egal, was andere von ihm dachten, doch Ulf und Durin verband eine Freundschaft. Und nun war der alte Dachdecker fort.

    Auf einmal kam ihr ein komischer Gedanke. War die Herausforderung zum Enviki nur eine Übersprunghandlung? Ausgelöst durch die Trauer und Wut über den Verlust, den er erlitten hatte?

    „Danke“, sagte er und wartete darauf, dass sie gehen würde.

    Aber sie konnte nicht. Es gab eine Sache, die sie versuchen musste, und vielleicht war jetzt, wo der Kommandant wenigstens ein bisschen menschlich wirkte, der richtige Zeitpunkt. „Wenn Ihr gewinnt, was geschieht dann mit Tjelvar und Frod?“

    „Mit den Südländern? Was soll mit ihnen sein?“ Seine Miene veränderte sich nicht. Er verschränkte nur die Arme vor der Brust.

    „Ich dachte, Ihr könntet sie vielleicht frei lassen. Sie hatten nichts mit den Draugarangriff zu tun.“

    „Die Männer, die in mein Haus eingebrochen sind?“

    „Ihr hattet deren Tasche gestohlen“, konterte Elina.

    Durin hob eine Augenbraue. „Vergesst nicht, dass Ihr auch an diesem Einbruch beteiligt wart.“

    Schuldig wich sie seinem Blick aus.

    Er machte einen Schritt auf sie zu. „Aber vielleicht können wir uns gegenseitig helfen.“

    Der Ton, mit dem Durin diese Überlegung äußerte, ließ sie innerlich aufstöhnen. In ihrem Leben hatten solche Sätze meist unangenehme Zukünfte angekündigt. Sie schaute zu ihm auf und sah in sein Gesicht.

    „Wie Ihr sicherlich wisst, bin ich auf die Geschenke der Gründungsfamilien angewiesen. Vielleicht schafft Ihr es, eins der Häuser davon zu überzeugen die richtige Wahl zu treffen.“

    Darum geht es also.

    Diese Bitten hatten immer etwas mit Geld, Macht oder Sex zu tun. Es war naheliegend, dass es in seinem Fall mit dem Enviki zu tun hatte. Immerhin waren es nur noch drei Tage bis dahin. Wäre sie selbst in seiner Situation, dann würde sie vermutlich an nichts anderes mehr denken. Sie presste die Lippen aufeinander. Sie wollte Tjelvars Lage verbessern und nicht eine Rolle im Jarlskampf einnehmen.

    „Ach vergesst es“, sagte Durin plötzlich. „Ein einfaches Weib wie Ihr wird Baalhufs Interesse nicht wecken.“

    Danke ...

    Da war wieder der Arsch, den sie kannte.

    Baalhuf? Meint er Etrig Baalhuf?

    Das Oberhaupt dieser Gründungsfamilie war ihr nicht sehr bekannt. Sie hatte nur gehört, dass viele Händler für ihn arbeiteten, und man erzählte sich, dass er dem Gold und den Huren verfallen sei.

    Durin machte einen weiteren Schritt auf sie zu.

    Die Nähe war ihr unangenehm und als sie zurückweichen wollte, erinnerte sie sich an die Mauer in ihrem Rücken.

    Leicht beugte sich der Kommandant zu ihr herunter. „Aber womöglich, könntet Ihr und Euer ... Talent mir anders behilflich sein.“


    nächster Teil ...

  • Hey Etiam,

    interessant, das Aufeinandertreffen von Elina mit Durin. Irgendetwas verheimlich er doch. Als ob er da unten nach einem alten Schild suchen würde für Ulfs Sohn. Das schreit doch zum Himmel.

    Aber du hast das schön eingefädelt und ich denke mal, es war beabsichtigt, den Leser hier stutzig werden zu lassen. Ich frage mich, warum Elina die Schlüssel mitnimmt...einfach so? Weil sie als Symbol für eine Rettung stehen, die leider zu spät kam? Werden die Schlüssel noch eine besondere Bewandnis haben oder warum war es dir so wichtig, sie hier noch einmal zu erwähnen? :hmm:

    Fragen über Fragen.... es bleibt spannend :gamer:

    Kleinkram und sonstige Anmerkungen packe ich wie immer in den Spoiler:

    Spoiler anzeigen

    Eine schwarz gebrannte Front zeugte von dem ehemaligen Gebäude, der hintere Teil war in sich zusammengestürzt.

    "schwarz gebrannt" liest sich für meine Ohren rgendwie ein bisschen seltsam :hmm:

    Eine von Ruß bedeckte schwarze Hausfront zeugte von dem ehemaligen Gebäude...oder so. (nur eine Idee)

    Natürlich wurde der tote Körper längst weggebracht.

    Natürlich war der tote Körper längst weggebracht worden (Zeit)

    Man hatte die Opfer jener Nacht in Gravenknorri gelegt. Diese Bestattungsschiffe wurden am Hafen aufgestellt und unter den Klängen der singenden Lyttras in Brand gesetzt. Auch Ulfs Familie wurde dort beigesetzt.

    Hier stimmt meiner Meinung nach wieder die Zeit nicht. Also im ersten Satz ist es noch korrekt, aber dann switchst du wieder ins normale Präteritum.

    Die Bestattungsschiffe waren im Hafen aufgestellt und unter den Klängen der Lyttras in Brand gesetzt worden. Auch Ulfs Familie war dort beigesetzt worden. (irgendwie so) ... obwohl du dann 2x "worden" am Ende hast. Vielleicht: Auch Ulfs Familie hatte man auf diese Weise beigesetzt. :hmm:

    Sie muss sie bei ihrem Sturz verloren haben.

    musste

    Interessant, dass sie die Schlüssel auf den Stufen findet. Hätte Durin sie nicht auch sehen müssen? Oder hätte ihn der Bund vielleicht nicht weiter interessiert, wenn es so gewesen wäre. :hmm: Hab ich mich nur gefragt...

    Wer weiß, was dort lauerte?

    wusste

    Sie hielt den Atem an, bewegte sich keinen Millimeter. Angestrengt horchte sie in die Finsternis, die den Keller beheimatete. Ihre Augen hatten sich noch nicht an die Dunkelheit hier unten gewöhnt und sie erkannte nur vage die Umrisse von Regalen und Kisten.

    Als sie denselben Klang noch einmal vernahm, eroberte ein inneres Zittern ihre Eingeweide. Ihre Sinne schrien sie an, von hier zu verschwinden. Wer weiß, was dort lauerte?

    Sie setzte einen Fuß, auf den Boden des Kellers.

    Was verbarg sich da unten? Sie näherte sich den Regalen und bemerkte, dass hinter ihnen, der Raum nach rechts weiterging.

    So leise wie möglich schlich sie zu der Ecke und drückte sich gegen die Mauer. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Sollte sie einen Blick wagen? Was würde sie sehen? Sie rief sich den Ton in Erinnerung, der sie herunter gelockt hatte.

    Ein paar ähnliche Satzanfänge. Vielleicht einfach zwischendurch mal Elina schreiben? :hmm:

    Das unnatürliche Zucken, ... trockene Fauchen und diese toten, aber gierigen Augen.

    fehlt hier was?

    Das fand ich in der Summe etwas too much. Ich meine, dass da gleich 3x beschrieben wird, wie sich nun dieses Geräusch anhört. :hmm:

    Ein Geräusch, als würde etwas über den Boden schaben,

    Es klang, als würde jemand etwas Schweres verschieben.

    Das war kein Schrei. Als würde Holz über Stein schleifen,

    Noch bevor sie wieder auf den Beinen war, stand jemand vor ihr.

    „Utjans Mädchen? Was macht Ihr hier?“ Im Schein der Kerze musterte sie Durin misstrauisch. „Und was habt Ihr da?“

    „Das?“ Elina klimperte mit dem Bund in ihrer Hand.

    Es kommt mir ein bisschen inszeniert vor, dass er umgehend den Schlüsselbund in ihrer Hand entdeckt und sie darauf anspricht. Besser fände ich es, wenn ihr der Bund beim Sturz aus der Hand fallen würde...Durin könnte seinen Fuß darauf abstellen, als sie versucht, danach zu greifen...oder irgendwie so. Das fände ich irgendwie cool, weil die Schlüssel auf die Weise direkt seine Aufmerksamkeit auf sich ziehen...(nur eine spontane Eingebung :) )

    Das war dumm, rügte sie sich. Er hat sie doch sicherlich auf der Treppe liegen sehen.

    Ja, danke. Das hatte ich mich ja weiter oben auch schon gefragt ...

    Er hielt einen Moment inne und schaute zu der Stelle, wo er vor Elinas Sturz noch am Kramen war.

    noch am Kramen gewesen war... müsste es eigentlich heißen, denke ich. Aber ich finde das liest sich sehr umgangssprachlich. ... noch gekramt hatte...würde ich wahrscheinlich bevorzugen. :hmm:

    Ulf war der Einzige ....., den sie kannte, neben Birk, der Durin wirklich ..... leiden konnte.

    gewesen..... wirklich hatte leiden können (Zeit)

    In ihrem Leben hatten solche Sätze meist unangenehme Zukünfte angekündigt.

    das Wort finde ich etwas unglücklich gewählt...gibt es überhaupt eine Mehrzahl von Zukunft? :hmm: Vielleicht Folgen? ... unangenehme Folgen nach sich gezogen (oder so)

    Leicht beugte sich der Kommandant zu ihr herunter. „Aber womöglich, könntet Ihr und Euer ... Talent mir anders behilflich sein.“

    :gamer: Was? Wie? Wo? ... ich will es wissen. Was will er von ihr?

    LG

    Rainbow

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Rainbow ^^

    Spoiler anzeigen

    Werden die Schlüssel noch eine besondere Bewandnis haben oder warum war es dir so wichtig, sie hier noch einmal zu erwähnen?

    Hm, das ist schwer zu erklären. Elina hatte ja von Anfang an das Problem, dass für sie die Ereignisse rund um Ulf, dessen Tod, die abgeschlossenen Zimmer etc. nicht wirklich zusammengepasst haben. Bzw. dass sie ein komisches Gefühl bei der Sache hat. Ich hatte diese Gedanken in dem Kapitel "Feuer" immer mit diesem Schlüssel zusammengebracht. Hier ist er quasi die Erinnerung an ihre vorherigen Überlegungen. Vielleicht kann ich das auch nochmal erwähnen an der Stelle, wo er ihr einfällt. Da würde ich aber warten, bis der Band fertig ist, weil in Real liegt das "erst" 3 Kapitel zurück und "Feuer" war denke ich ein recht einschneidendes Kapitel. Also vielleicht hat der Leser es hier (bei normalem Lesefluss) noch im Kopf.

    Interessant, dass sie die Schlüssel auf den Stufen findet. Hätte Durin sie nicht auch sehen müssen? Oder hätte ihn der Bund vielleicht nicht weiter interessiert, wenn es so gewesen wäre. :hmm: Hab ich mich nur gefragt...

    Und Elina auch :D


    Durin könnte seinen Fuß darauf abstellen, als sie versucht, danach zu greifen...oder irgendwie so. Das fände ich irgendwie cool, weil die Schlüssel auf die Weise direkt seine Aufmerksamkeit auf sich ziehen...(nur eine spontane Eingebung :) )

    Bis jetzt waren alle Anmerkungen gut und ich glaube auch die werde ich einfach so übernehmen, das gefällt mir auch sehr gut :D Danke ^^

    Ja, danke. Das hatte ich mich ja weiter oben auch schon gefragt ...

    Ah ja, genau xD


    das Wort finde ich etwas unglücklich gewählt...gibt es überhaupt eine Mehrzahl von Zukunft? :hmm: Vielleicht Folgen? ... unangenehme Folgen nach sich gezogen (oder so)

    Echt? Ich weiß nicht warum, aber irgendwie gefällt es mir xD


    Was? Wie? Wo? ... ich will es wissen. Was will er von ihr?

    Wir werden sehen.
    Muhahaha :sarcastic:

    Ps. Mir gefällt es, wie sich hier Theorien entspinnen. :love:

  • Hallo Etiam

    Der Teil hat mich ein bisschen zwiegespalten zurückgelassen. Sehr gut fand ich die Unterhaltung zwischen Durin und Elina, weniger hingegen das Stöbern im Keller. Letzteres hauptsächlich deshalb, weil es für mich so vorhersehbar war. Elinas Verhalten hat mich an diverse Filmszenen erinnert, in denen eine Frau allein (und wider alle Vernunft, weil unerklärliche Geräusche vernehmbar sind) in finsteren Gewölben herumstöbert. Natürlich muss sie noch näher ran und dann stolpert sie, fällt hin und starrt auf etwas, was sie erschreckt. Und natürlich steht dann das, was die Geräusche verursacht hat, unmittelbar vor ihr. Durin.

    Einen kurzen Moment hatte ich vermutet, dass die Draugar durch die Kellergänge, die ja deiner Streichung zum Opfer gefallen sind, in die Stadt gelangen konnten und dass sie vielleicht sogar aus dem Haus der Jondrs kamen. Und dass Elina wirklich diesen Eingang entdeckt.

    Und dann noch diese Schlüssel. Wir hatten uns ja schon beim "Feuer"-Kapitel darüber ausgetauscht. Da geht es mir wie Rainbow: keine Ahnung, warum du sie hier nochmal einbindest in der Text. Du sagst,

    Hier ist er quasi die Erinnerung an ihre vorherigen Überlegungen.

    Um sie zu erinnern, dass die Räume verschlossen waren? Das würde sie tatsächlich ohne die Schlüssel vergessen? Sorry, das kann ich mir nicht vorstellen. Schon die Treppe zu sehen, würde mir z.B. reichen, um mich an meinen grauenvollen Aufenthalt im ersten Stock zu erinnern, mein verzweifeltes Rütteln an den merkwürdigerweise verschlossenen Türen, daran, dass außer Ulfs Leiche und dem Jungen kein anderes Familienmitglied zu sehen war. Btw - hat sie sich erkundigt, wo die anderen gefunden worden sind? Vielleicht in den verschlossenen Zimmern? Oder ist das Haus innen so verbrannt, dass wirklich nur noch die Außenwände stehen?

    Der kurze Einblick auf Durins menschliche Seite und seine Andeutung am Schluss haben mir hingegen sehr gefallen.

    Bisschen Kleinkram

    zu vielen Sachen hat Rainbow ja schon eine Anmerkung hinterlassen. Sorry, falls doch was noch einmal auftaucht.

    Angestrengt horchte sie in die Finsternis, die den Keller beheimatete.

    Das bedeutet, dass die Finsternis dem Keller Heimat gibt. Du meinst es aber umgekehrt, oder?

    Von der Treppe, die nach oben führte, war nicht mehr viel übrig und so schaute sie hindurch auf die steinernen Stufen darunter.

    Hier hatte Metjan sie gerettet.

    Die Schlüssel! schoss es ihr durch den Kopf. Sie muss sie bei ihrem Sturz verloren haben. Mit bedachten Bewegungen tapste sie zwischen den Trümmern zielsicher zu der Stelle, wo der Abstieg in den Keller begann.

    Da!
    Auf der untersten Stufe sah sie das glänzende Messing. Eilig stieg sie hinab und nahm den Bund in die Hand.

    Den roten Satz würde ich vom Bauchgefühl unmittelbar vor "Die Schlüssel!" einparken. Ansonsten kann ich nicht ganz nachvollziehen, wieso die Erinnerung an ihre Rettung durch Metjan plötzlich den Gedanken an die Schlüssel aufkommen lässt. Wirkt konstruiert auf mich. Wenn sie hingegen "auf der untersten Stufe etwas glänzen" sehen würde, wäre die Assoziation für mich logischer.

    Hat sie die Schlüssel eigentlich irgendwann nach ihrer Rettung nochmal vermisst? Wenn nicht, warum ist sie dann hier so aufgeregt, sie zu finden? Und was will sie damit? Sie müsste doch annehmen, dass die Türen, zu denen einst gehörten, alle verbrannt sind ...

    Wer weiß, was dort lauerte?

    wusste

    Das ist die Stelle, die ich oben beschrieben habe.

    „Nein!“

    Sie erschrak, so schnell kam die Ablehnung.

    Hm, zuerst mal "war ... gekommen"

    Und dann würde ich den Satz vom Bauchgefühl her anders formulieren: "Die Ablehnung war so schnell gekommen, dass sie erschrak." Ändert nichts am Sinn, erklärt aber mMn ihr Erschrecken besser

    Er hielt einen Moment inne und schaute zu der Stelle, wo er vor Elinas Sturz noch am Kramen war.

    "gewesen war" oder "gekramt hatte"

    Ulf war der Einzige, den sie kannte, neben Birk, der Durin wirklich leiden konnte.

    MMn ein wenig verschachtelt. Und falsche Zeitform. Müsste heißen "hatte leiden können".

    Und weil die Aussage in Vergangenheit nur für Ulf zutrifft (denn Birk kann Durin ja noch leiden, nehme ich zumindest an), würde ich den toten und den lebenden Leiden-Könner nicht in einem Satz nennen und Birk deshalb nicht mit erwähnen.

    Dem Kommandanten war mit Sicherheit egal, was andere von ihm dachten, doch Ulf und Durin verband eine Freundschaft.

    "hatte ... verbunden"

    War die Herausforderung zum Enviki nur eine Übersprunghandlung? Ausgelöst durch die Trauer und Wut über den Verlust, den er erlitten hatte?

    Das Elina tatsächlich das Wort "Übersprunghandlung" in ihren Gedanken verwendet, kann ich mir einfach nicht vorstellen. Ich würde diese Formulierung weglassen. Du brauchst die mMn gar nicht.

    "War die Herausforderung zum Enviki durch die Trauer und Wut über den Verlust ausgelöst worden, den er erlitten hatte?" sagt dasselbe aus.

    Schuldig wich sie seinem Blick aus.

    "Schuldig" als Beschreibung dafür, wie man einem Blick ausweicht habe ich noch nie gehört.

    Schuldbewusst? Verlegen? Beschämt? Ernüchtert? Betroffen?

    Diese Bitten hatten immer etwas mit Geld, Macht oder Sex zu tun. Es war naheliegend, dass es in seinem Fall mit dem Enviki zu tun hatte.

    Da war wieder der Arsch, den sie kannte.

    Ich sollte mich melden, wenn ich Formulierungen als unpassend ansehe. Das ist so eine. "Arsch" als Bezeichnung würde ich Männern zugestehen, aber Elina ist eine Frau. Auch wenn das für Frauen heute üblich ist, Männer so zu bezeichnen, für deine Zeit find ich es unpassend. Wie wäre Grobian, grober Klotz, ungehobelter Kerl oder so etwas in der Art?

    Spoiler anzeigen

    Nochmal kurz zu deinen Antworten auf meine Anmerkungen zum letzten Part.

    Meinst du VOR oder NACH dem Gespräch mit Utjan.

    Elinas Gedanken zu ihrer eigenen Vergangenheit waren auch schon vor dem Gespräch mit Utjan beschrieben.

    ------------

    Dann wegen Krächz' 'Nachtschicht':

    Ne, ist alles so richtig. Oder übersehe ich gerade was? Ich stehe auf dem Schlauch, sry ^^'

    Elina wird am Morgen von Utjan geweckt. Sie reden ein paar MInuten miteinander und dann sagt Utjan:

    „Na komm, es ist noch viel zu tun. Die Gäste kommen bald und du musst noch zu Krächz, bevor seine Schicht endet.“

    Deshalb dachte ich, dass sie sofort, also noch am Morgen, zu Krächz gehen soll, weil seine Schicht bald endet. Ist aber auch nicht so wichtig.

    ------------------

    Dann nochmal zu meiner Frage, wer von der Zeichnung auf Elinas Rücken weiß. Du antwortest:

    Bis auf Metjan und Tjelvar weiß niemand davon. Hier denkt sie eher an die Zukunft. Die Menschen, die es vielleicht noch erfahren werden. Aus welchen Gründen auch immer.

    Das widerspricht sich aber mit:

    Nein, sie wird mies behandelt, wegen den Zeichen. Egal, ob sie die Bedeutung kennt oder nicht. Und das ist das, was sie meint.

    Wieso behandelt man sie wegen der Zeichen mies, wenn außer Tjelvar und Frod keiner von ihnen weiß? Wer behandelt sie denn mies? Wenn du wirklich die Zukunft meinst, müsste der Satz anders formuliert werden, denn so, wie er dasteht, beschreibt er die Gegenwart.

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

    ___________________

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Tariq

    Spoiler anzeigen

    Elinas Verhalten hat mich an diverse Filmszenen erinnert, in denen eine Frau allein (und wider alle Vernunft, weil unerklärliche Geräusche vernehmbar sind) in finsteren Gewölben herumstöbert. Natürlich muss sie noch näher ran und dann stolpert sie, fällt hin und starrt auf etwas, was sie erschreckt. Und natürlich steht dann das, was die Geräusche verursacht hat, unmittelbar vor ihr. Durin.

    Also zu klischeehaft meinst du? Hmm ...
    Ok, das wird denke ich ein schwierigerer Punkt auf meiner Überarbeitungsliste :hmm: Weil auf Anhieb fällt mir kein anderer Grund ein, warum sie in den Keller gehen sollte :hmm: Geplant war dieser Abschnitt auch um etwas Spannung zu erzeugen im sonst eigentlich spannungsarmen Kapitel. Aber da helfen Klischeeartige Szenen wohl nur bedingt :hmm:

    Also ich verstehe auf jeden Fall deinen Punkt. Ich hatte es jetzt erst mal sacken lassen, in der Hoffnung, dass mir eine Lösung einfällt, doch bisjetzt ist sie mir ferngeblieben ^^'

    Um sie zu erinnern, dass die Räume verschlossen waren? Das würde sie tatsächlich ohne die Schlüssel vergessen? Sorry, das kann ich mir nicht vorstellen.

    Nein, so ist es auch nicht. Vielleicht habe ich es flasch erklärt. Die Schlüssel stehen nur als Symbol für all diese Geschehnisse. Ein Erinnerungsstück. Das Elina sich auch ohne den Schlüssel daran erinnert, sieht man daran, dass sie ihn aktiv sucht. Bzw. ihr fallen die Schlüssel ein und sie geht zielgerichtet da hin.


    Schon die Treppe zu sehen, würde mir z.B. reichen, um mich an meinen grauenvollen Aufenthalt im ersten Stock zu erinnern, mein verzweifeltes Rütteln an den merkwürdigerweise verschlossenen Türen, daran, dass außer Ulfs Leiche und dem Jungen kein anderes Familienmitglied zu sehen war

    Aber genau das ist doch auch passiert :hmm: Also eigentlich erinnert sie sich ja die ganze Zeit. Erst als sie die Kellertreppe sieht, fallen ihr auch die Schlüssel ein, die sie dort verloren hatte.


    Btw - hat sie sich erkundigt, wo die anderen gefunden worden sind? Vielleicht in den verschlossenen Zimmern? Oder ist das Haus innen so verbrannt, dass wirklich nur noch die Außenwände stehen?

    Zu dem ersten Fragezeichen: Bestimmt hat sie das. Ist das für den Leser wichtig? Soll ich es einbauen?
    Zu dem zweiten Fragezeichen: Das kann ich noch weiterausbauen. In meinem Kopf stehen nur noch die Wände und sie kann von INNEN quasi den HIMMEL sehen, da das obere Stockwerk zum Teil eingestürtzt ist. Wenn das die Szene nicht unnötig streckt, kann ich auch das noch mit reinnehmen, falls das hilft.

    Ansonsten kann ich nicht ganz nachvollziehen, wieso die Erinnerung an ihre Rettung durch Metjan plötzlich den Gedanken an die Schlüssel aufkommen lässt. Wirkt konstruiert auf mich. Wenn sie hingegen "auf der untersten Stufe etwas glänzen" sehen würde, wäre die Assoziation für mich logischer.

    hm ja, sehe ich. Ich bin auch am überlegen, ob ich es dahingehend ändere. Das einzige, was mir momentan dagegen spricht ist, dass ich sie dann nicht so schön zur Kellertreppe geleitet bekomme :hmm:


    Hat sie die Schlüssel eigentlich irgendwann nach ihrer Rettung nochmal vermisst?

    Ja hat sie:

    hier.

    Was ich sagen will und warum ihr die Schlüssel so wichtig sind: Etwas an dem gesamtbild kommt ihr faul vor. Vielleicht kann ich das in diese Passage noch mit einbauen. Also als sie mit Metjan redet. Das sie irgendwas nicht in Ruhe lässt, dass Dinge nicht zusammenpassen, sie aber nicht sagen kann was es ist. Sie hat nur im Gefühl, dass es mit den Schlüsseln zu tun haben muss. Sprich: Soll ich die Szene in Kapitel "Feuer" noch etwas Holzhammermäßiger ausbauen? Ist sie so zu unscheinbar? Oder liegt es eher am Partweise lesen im Forum? Das ist ja das Problem als Schreiber^^' Man kann das unglaublich schwer nachvollziehen.
    Wenn du dem beim ersten Lesen schon keine Bedeutung zugeordnet hast, würde ich es ausbauen. Wenn du jetzt nur dran erinnert wurdest, würde ich es ERSTMAL so lassen und dann später wenn es fertig ist mir nochmal anschauen, wie es im Flow wirkt :hmm:

    MMn ein wenig verschachtelt. Und falsche Zeitform. Müsste heißen "hatte leiden können".

    Und weil die Aussage in Vergangenheit nur für Ulf zutrifft (denn Birk kann Durin ja noch leiden, nehme ich zumindest an), würde ich den toten und den lebenden Leiden-Könner nicht in einem Satz nennen und Birk deshalb nicht mit erwähnen.

    Meiner Meinung nach auch verschachtelt xD Ist so ein Satz, den ich bis zum posten nicht verbessert bekommen habe. Ich bin da dann zu verkopft, weil ich mir denke, wenn ich Birk nicht erwähne, dass ist das ja eine Unwahrheit. Aber ja, vielleicht streiche ich ihn da raus.

    Das Elina tatsächlich das Wort "Übersprunghandlung" in ihren Gedanken verwendet, kann ich mir einfach nicht vorstellen. Ich würde diese Formulierung weglassen. Du brauchst die mMn gar nicht.

    "War die Herausforderung zum Enviki durch die Trauer und Wut über den Verlust ausgelöst worden, den er erlitten hatte?" sagt dasselbe aus.

    Oh ja, stimmt. Und gefällt mir auch besser so :hmm:


    Ich sollte mich melden, wenn ich Formulierungen als unpassend ansehe.

    Jo :D Und danke, dass du es getan hast :D Und entschuldigung, dass es nur einen Part später wieder Notwendigkeit dafür gab :sack:


    Wie wäre Grobian, grober Klotz, ungehobelter Kerl oder so etwas in der Art?

    Finde ich zwar leider alle sehr schwach, aber ich schau mal, welches ich mir da raussuche.

    Wieso behandelt man sie wegen der Zeichen mies, wenn außer Tjelvar und Frod keiner von ihnen weiß? Wer behandelt sie denn mies? Wenn du wirklich die Zukunft meinst, müsste der Satz anders formuliert werden, denn so, wie er dasteht, beschreibt er die Gegenwart.

    ok, das muss ich im Text viellecht nochmal was klarer machen:

    1. Man HAT sie mies behandelt. Momentan wissen ja nur Frod, Tjelvar und Metjan davon. Wobei letzterer sie auch vor kurzem mies behandelt hat ... also ja ... für sie ist es immer noch aktuell.

    2. Die große Mehrheit, die von den Zeichen weiß. Wie gesagt: Nicht nur auf den Moment bezogen, nicht nur auf die Vergangenheit bezogen, auf ihr gesamtes Leben bezogen. Es war so und ist immer noch so. Da fand ich Gegenwart am passendsten :hmm: Theoretisch sieht sie ihre Zukunft natürlich genau so, weil ... warum sollte sich was ändern? Also keine Ahnung, ob ich die Formulierung hier nochmal anpassen muss :hmm:

    Ich finde das eh immer schwer die Zukunft zu beschreiben in einer Textform, die man ja eigentlich im Vergangenheitsstil schreibt ^^'

    Vielen Dank für dein kritisches Auge. Ich habe viel davon auf meine Liste geschrieben. Bei manchen Dingen bin ich mir noch nicht sicher, wie ich sie angehen will. Aber der Part wird auf jeden Fall verBESSERt :thumbsup:

    • Offizieller Beitrag

    Kapitel 16:
    Verseucht

    Teil 1:

    Die Ketten rasselten und das Eisen der Handschellen rieb unangenehm an Frods Gelenken, während er durch den Korridor geführt wurde. Bisher war ihm nur eine Nacht in Dunhaven vergönnt gewesen, die er in Freiheit verbringen durfte. Aber war er das wirklich? Frei? Seitdem Tjelvar und er die Theorie hatten, dass es eine Präsenz – eine Macht – in Dunhaven gab, die es vermag ihren Geist anzugreifen, stellte sich für Frod nicht mehr die Frage, ob er frei war. Auf den Straßen oder im Kerker, solange er unter dem Einfluss dieses Zaubers stand, war er ein Gefangener. Und Tjelvar auch. Vielleicht sogar die gesamte Stadt.

    Sind wir nicht ohnehin alle von den Draugar umzingelt?
    Freiheit schien ein kostbares Gut in diesen Zeiten zu sein. War das Zufall? Oder gab es eine Verbindung, zwischen den Untoten und diesem Ding im Hintergrund? Es war eine dieser Fragen, welche Frod die letzten Tage im Kopf herumschwirrten, auf die er keine Antwort fand. Was vor allem daran lag, dass zu den Draugar zu wenig Informationen vorlagen. All die jahrelange Forschung über die Zwerge, brachten leider kaum nützliches bezüglich ihrer untoten Verwandten ans Licht.

    Sie waren das Ergebnis eines Fluches, mit dem die Bewohner unter der Erde belegt wurden, nachdem sie die Riesen eingesperrt und gequält hatten. Aber warum diese Biester an die Oberfläche kamen, verriet die Draugr-Saga nicht. Auch nicht, weshalb sie es ausgerechnet jetzt taten.

    Die aus drei Wachen bestehende Eskorte hielt mit ihm vor einer Tür.

    Einer der Soldaten, vermutlich ihr Anführer, weil er der Einzige war, dessen Rabenwappen silbern auf der Brust schimmerte, öffnete sie einen Spalt. Er schaute in den dahinterliegenden Raum und gab ihnen dann das Zeichen zu warten, bevor er hinein huschte.

    Frod nutzte die Gelegenheit, um sich die Worte zurechtzulegen, die er gleich sagen würde. Eines war klar. Solange Frod seine Zeit in Gefangenschaft verbrachte, würde er nichts Neues herausfinden. Sein Geist war motiviert, sein Tatendrang erneuert da, doch für wie lange? Schon jetzt schlich sich wieder diese Gegenwart in seinen Verstand, die versuchte ihn zu manipulieren. Sie sendete ihm Ängste des Versagens und platzierte fein säuberlich die Saat des Misstrauens zwischen Gedanken, die er als seine eigenen Bedachte.

    Es war nur eine Frage der Zeit, bis er es akzeptieren würde. Schon jetzt war es eine verlockende Idee, sich in den Schoß des Selbstmitleids sinken zu lassen. Sich in Trauer und Lethargie zu suhlen. Es würde keinerlei Anstrengung kosten. Er müsste einfach loslassen. Und hatte er sich nicht ein bisschen Entlastung verdient? Tag und Nacht arbeitete sein Kopf, es wäre nur gerecht, wenn auch er einmal ausruhte und ...

    Verdammt!

    Er schüttelte sich. Nur für einen kleinen Moment hatte er nicht aufgepasst. Es war erschreckend, wie schnell er die Kontrolle verloren hatte. „Ich werde nicht aufgeben“, flüsterte er zu sich selbst. „Konzentrier dich!“

    Eine der Wachen sah ihn entgeistert an.

    Ach, denk doch, was du willst!

    Die Tür öffnete sich wieder und der Mann mit dem silbernen Raben winkte sie herein.

    Flankiert von den zwei Wachen, trat Frod in den Thronsaal. Bis zur Mitte wurde er geleitet, wo er von starken Händen auf seiner Schulter auf die Knie gezwungen wurde. Um Demut zu zeigen, senkte er den Kopf.

    „Wie ich sehe, seid Ihr endlich zur Vernunft gekommen.“ Balesons Stimme klang ehrlich erfreut und als Frod aufschaute, sah er ein zufriedenes Lächeln. „Ich habe mir gedacht, dass Ihr es sein werdet, der zuerst den Ernst der Lage begreift.“

    Überrascht war Frod über den Umstand, dass der immer treue Huscarl Joran nirgends zu finden war. Vermutlich überzeugte er für seinen Herren die Gründungsfamilien, im Enviki den Jarl zu beschenken.

    „Nun denn ... sprecht! Erzählt mir, was Euch in jener Nacht in Durins Haus geführt hat, und verlasst dieses hier als freier Mann.“

    Frod atmete tief durch. „Mein Jarl“, begann er zaghaft. „Das ist nicht, worüber ich mit Euch sprechen will.“

    Schlagartig verfinsterte sich Balesons Mine und er hob die Hand.

    Synchron dazu packten die Wachen Frod unsanft unter die Arme.

    „Hört mir zu! Es gibt etwas Schlimmeres als die Draugar!“

    Die kräftigen Männer zogen an ihm und selbst mit größter Mühe schaffte es Frod nicht, sich dagegen zur Wehr zu setzen. Sie schleiften ihn weg. Nach wenigen Sekunden war der Jarl hinter einer Säule aus seinem Sichtfeld verschwunden. Als Nächstes würden sie ihn durch die Tür aus dem Thronsaal zerren.

    Frod wand sich in den Armen seiner Bewacher, er schrie, dass er nicht wieder zurück ins Verlies durfte. Dabei trieb es ihm kalten Schweiß auf die Stirn, wenn er nur an die beengenden Kerkerwände dachte. In der Panik vermischten sich seine Rufe, mit Sätzen, die vor Grausigem drohten, von Kontrollverlust und Unterwanderung berichteten. Verzweifelt warf er sich hin und her. „Euer Volk stirbt und Ihr wisst nicht warum!“, kreischte er, als ihn die Wachen über die Türschwelle zerrten.

    „Wartet!“

    Augenblicklich gehorchten die Männer auf Balesons Wort.

    Frod atmete heftig. Die roten Haare klebten ihm auf der Stirn und die letzten Sekunden kamen ihm wie ein Traum vor. Ein wenig überrascht war er über die eigene Reaktion, als es hieß, dass er zurück hinter Gitter musste. Andererseits hatten sich die Schritte, die er heute in Freiheit machen durfte, unglaublich beflügelnd angefühlt. Er sah wieder andere Dinge, roch andere Gerüche und hörte, was dort unten nicht zu hören war. Aber vor allem war er nicht mehr allein mit seinen Gedanken. Auch wenn Tjelvar mit ihm in der Zelle saß, so war sein Freund zu einem Stein verkommen, der weniger sprach, als er es ohnehin schon tat.

    Hinter der Säule kam Baleson zum Vorschein, der den Wachen bedeutete, Frod wieder in den Saal zu führen.

    Nur wenige Schritte vor dem Jarl blieben sie stehen.

    Die Eulenaugen fixierten ihn.

    Er musste ein jämmerliches Bild abgeben. Zumindest fühlte sich Frod so. Seine Glieder waren schwach und ein Mantel der Müdigkeit umarmte ihn. Die letzten Anstrengungen hatten ihn viel Kraft gekostet. Aber vielleicht würde sich dieser Ausflug nun bezahlt machen.

    „Ich rate Euch, Magier, keine Spielchen mit mir zu treiben.“

    „Würde ich nie tun“, japste Frod.

    „Dann sagt, was Ihr zu sagen habt.“

    „Mein Jarl“, begann Frod und schloss für einen Moment die Augen. Krampfhaft suchte er nach den zuvor so sorgsam zurechtgelegten Worten. Wo waren sie? Nur langsam und bruchstückhaft tauchten sie wieder in seinen Erinnerungen auf. „Ihr seid ein Mann mit außerordentlichem Wissen und einem grandiosen Auge dafür, was in der Stadt vor sich geht. Nichts bleibt Eurem Gespür verborgen.“

    Baleson verzog keine Miene ob dieser Lobhuldigungen.

    Es war ohnehin nur der Versuch, dessen Paranoia blumig zu umschreiben. „Ihr seht alles ... bis auf diesen einen blinden Fleck.“

    Frod erschrak, als Baleson einen Schritt auf sie zumachte, und einer Wache die Axt aus dem Gürtel entwendete. Mit zu Schlitzen verengten Augen hielt er Frod die Schneide an die Kehle. „Keine Spielchen!“, spuckte der Jarl ihm regelrecht ins Gesicht.

    „Leute verschwinden“, stammelte Frod. „Oder sterben. Ihr seht es, aber wisst nicht, was dazu führt.“ Er riss die Augen auf und flüsterte: „Es ist unsichtbar.“ Die Zähne so stark aufeinandergepresst, dass es schmerzte, wartete er auf eine Reaktion.

    Nichts.

    Blinzelnd traf Frod die Erkenntnis.

    Er hält mich für verrückt. Bin ich verrückt?
    Sein Ziel war es, mit Baleson zu sprechen, um von dem, der alles sah zu erfahren, ob es dieses Ding gab und Frod sich das nicht nur einbildete. Aber wie will man etwas unsichtbares sehen. Stechende Kopfschmerzen überkamen ihn.

    Was habe ich mir nur dabei gedacht?

    „Lasst uns allein“, befahl Baleson.

    Was?

    „Aber mein Jarl, was wenn er Gewalt anwendet?“, sprach eine der Wachen.

    Eine Zornesfalte bildete sich über Balesons Nase. „In nicht einmal drei Tagen, werde ich gegen Mirson kämpfen. Da wird dieser Schwächling kein Problem für mich darstellen.“ Er nahm die Axt runter. „Seht ihn euch an. Er kann sich kaum noch auf den Beinen halten.“

    Und in der Tat. Als die Wachen Frod losließen, fiel er auf die Knie. Doch trotz des Schwächegefühls, welches ihn vereinnahmte, schlich sich ein Lächeln auf sein Gesicht. Er musste sogar ein Kichern unterdrücken.

    Ich wusste es! Ich wusste es!
    Balesons Reaktion war der Beweis. Es lag etwas im Argen. Er und Tjelvar waren nicht die Einzigen, die davon mitbekommen hatten.

    Als die Tür ins Schloss fiel und die beiden gänzlich allein zurückblieben, schaute Frod zum Jarl auf. „Wenn Ihr mich und meinen Begleiter freilasst, helfe ich Euch zu finden, was das Herz Eurer geliebten Stadt verseucht.“

    Ein müdes Lächeln huschte über Balesons Gesicht, ehe er sich zu Frod hinunter kniete. „Es gibt nur wenig Menschen, die Kenntnis davon haben. Würden die Bewohner Dunhavens mitbekommen, dass es etwas in ihrer Mitte gibt, dass für diese Vorfälle verantwortlich war, so würde Panik ausbrechen. Deshalb schworen wir nie wieder darüber zu sprechen. Und wenn Ihr noch irgendeine Chance aufs Überleben haben wollt, schließt Ihr Euch diesem Schwur an.“

    Verwirrt schob Frod die Augenbrauen zusammen. „Aber wollt Ihr denn nichts dagegen unternehmen?“

    „Ein Vorgehen ist nicht notwendig. Die böse Macht, die für diese mysteriösen Vorfälle verantwortlich war, ist längst versiegt.“

    Frod blieb der Mund offenstehen.

    Wie kommt er darauf? Weiß er mehr als wir? Oder ... weniger?
    „Deshalb stellt sich mir dir Frage, wieso Ihr dieses Fass wieder aufmacht.“

    Trockenheit eroberte Frods Mund. Er manövrierte in die falsche Richtung. Er darf dem Jarl nichts von seinen jüngsten Erfahrungen erzählen. Der alte Mann war ohnehin der Meinung, dass Magier nur Unheil brachten. Wenn er Baleson erklärte, dass eine bereits versiegte Macht wieder aufgetaucht war ... Die Schlüsse, die Baleson ziehen würde, waren nur allzu leicht abzusehen.

    nächster Teil ...

  • Sehr geil!, Etiam :thumbup:

    Ich fand diesen Part runherum super, sehr nachvollziehbar und schön nah dran an Frod. Ich bin eigentlich über nichts wirklich gestolpert, wahrscheinlich (wenn überhaupt was zu beanstanden wäre) habe ich es überlesen, weil ich so gefesselt war.

    Also, zwei Daumen hoch von mir!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Rainbow ^^

    Spoiler anzeigen

    Sehr geil!, Etiam :thumbup:

    Ich fand diesen Part runherum super, sehr nachvollziehbar und schön nah dran an Frod. Ich bin eigentlich über nichts wirklich gestolpert, wahrscheinlich (wenn überhaupt was zu beanstanden wäre) habe ich es überlesen, weil ich so gefesselt war.


    Also, zwei Daumen hoch von mir!

    Es ist erstaunlich, wie die schlimmsten Kapitel dann doch gut aufgenommen werden. Ich habe zum Zeitpunkt des Postens nur gedacht "Was ist das für ein Rotz? Naja, vielleicht wissen die Leute im Forum es ja besser." Ich war wirklich am verzweifeln. Aber so ging es mir auch bei dem Elina Part bei der Lyttra, der ja auch sehr gut ankam O.o
    Merkwürdig ^^;
    Ich kann meinen eigenen Unsicherheiten nicht mehr trauen :ugly:

    Aber Danke, für den Kommi. Er kam vom Timing her genau richtig. Es bahnte sich nämlich so eine Verzweiflungsphase an xD

  • Etiam

    Es ist erstaunlich, wie die schlimmsten Kapitel dann doch gut aufgenommen werden. Ich habe zum Zeitpunkt des Postens nur gedacht "Was ist das für ein Rotz?

    Vielleicht tendieren wir auch mit zunehmeder Zeit dazu, immer selbstkritischer mit uns zu werden?

    Einerseits ja gut, wenn man den eigenen Anspruch hochschraubt, aber wenn man dann jeglichen Blick für das eigene Können und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeitren verliert, ist das auch wieder nicht gut. :hmm:

    Geht mir allerdings ganz genauso. Oft ist es sogar so, dass meine Zweifel paradoxerweise besonders groß sind, je mehr ich eigentlich von einem Part überzeugt bin. Na ja... kranke Schreiber-Psyche :pardon:

    Ich kann meinen eigenen Unsicherheiten nicht mehr trauen :ugly:

    Der Spruch des Tages! :rofl:

    Aber Danke, für den Kommi. Er kam vom Timing her genau richtig. Es bahnte sich nämlich so eine Verzweiflungsphase an xD

    Freut mich, dass ich deine "Verzweiflungsphase" damit dann hoffentlich ein bisschen abschwächen konnte. Ich kenne das übrigens sehr gut. Habe auch gerade mal wieder eine dieser fiesen Selbstzweifelkrisen hinter mir.

    Falls du Zuspruch brauchst, mentale Unterstützung oder einfach wen zum Autauschen, weißt du, dass du dich immer gerne melden kannst. :friends:

    • Offizieller Beitrag

    Rainbow

    Spoiler anzeigen

    Vielleicht tendieren wir auch mit zunehmeder Zeit dazu, immer selbstkritischer mit uns zu werden?

    Einerseits ja gut, wenn man den eigenen Anspruch hochschraubt, aber wenn man dann jeglichen Blick für das eigene Können und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeitren verliert, ist das auch wieder nicht gut.

    Ja, das kann ich unterschreiben. Bei Magische Welten war das mit der Selbstkritik enorm (führte ja schließlich zum Abbruch ^^').
    Hier ist das auch so, aber bei weitem nicht so stark. Zum einen weil ich von der Geschichte vollends überzeugt bin, zum anderen weil ich mich glaube menschlich nochmal verändert habe :hmm:
    Was ich aber merke, und das war auch hier wieder der Fall, sobald ein Kapitel emotionaler ODER psychologischer wird, und dazu noch ein wichtigeres Kapitel der Geschichte ist, dass große Zweifel aufkommen :ugly: 
    Ob ihr das so seht wie ich. Ob das nachvollziehbar geschildert ist. Ob es GUT geschrieben ist. Das sind ja dann meist Kapitel die in irgendeiner Weise wirken sollen und nicht einfach nur weggelesen werden sollen, wenn du verstehst ...

    Freut mich, dass ich deine "Verzweiflungsphase" damit dann hoffentlich ein bisschen abschwächen konnte.

    Sie wurde direkt beendet xD
    Das war halt dieses typische aufkommende "Es liest ja keiner mimimi Gefällt es nicht? mimimi" Und das wurde dann durch deinen Kommi direkt weggefegt :D

    Ich kenne das übrigens sehr gut. Habe auch gerade mal wieder eine dieser fiesen Selbstzweifelkrisen hinter mir.

    HINTER DIR klingt gut :D


    Falls du Zuspruch brauchst, mentale Unterstützung oder einfach wen zum Autauschen, weißt du, dass du dich immer gerne melden kannst.

    Ja, vielen Dank :love:

  • Das kam wirklich unerwartet, Etiam , ...

    Spoiler anzeigen

    ... dass Baleson von Frods Worten nicht überrascht war. Hätte ich nicht gedacht, dass der Jarl um die Existenz einer ... hm ...bösen Entität in seiner Stadt weiß, und es ist schwer nachvollziehbar für mich, dass er eine derartige Vogel-Strauß-Politik betreibt. Denkt er tatsächlich, dass er mit Totschweigen die Vorgänge aufhalten kann? Na mal sehen. Bin gespannt.

    Kann weitergehen.

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

    ___________________

    • Offizieller Beitrag

    Aloha Tariq ^^

    Spoiler anzeigen

    und es ist schwer nachvollziehbar für mich, dass er eine derartige Vogel-Strauß-Politik betreibt.

    Mja ... warten wir dahingehend mal ab ^^'
    Ich hab vielleicht auch eine blöde Stelle für einen Cut erwischt.

    Denkt er tatsächlich, dass er mit Totschweigen die Vorgänge aufhalten kann? Na mal sehen. Bin gespannt.

    Sehr gut. Ein paar Worte zu dem Thema fallen nämlich noch ^^


    Kann weitergehen.

    Ich arbeite mit Hochdruck :o

    nur nicht mehr heute :sleeping:

    Danke fürs Lesen und Kommentieren^^

    • Offizieller Beitrag

    Kapitel 16:
    Verseucht

    Teil 2:

    „Woher wisst Ihr davon?“, fragte der Jarl mit Nachdruck.

    „Ich habe davon gehört“, meinte Frod, um sich Zeit zu verschaffen.

    Skeptisch schoben sich Balesons Brauen zusammen. „Von wem? Ich habe niemandem von unseren Beobachtungen erzählt.“ Seine Eulenaugen blitzten auf. „Das war es, worüber Ihr mit Mirson gesprochen habt!“

    „Nein“, platzte es aus Frod heraus. Er wollte Tjelvar nicht unabsichtlich durch seine Lügengeschichte verraten. Die Sache durfte nichts mit Durin zu tun haben. Sonst würde Baleson dies später noch als Geständnis auffassen.

    Denk nach!
    „Von wem dann?“, knurrte es ihm entgegen.

    „Ihr habt vielleicht niemandem was erzählt“, stotterte Frod. „Aber die Götter haben es.“

    Schluckt er es?
    „Die Götter?“ Balesons Miene nahm nachdenkliche Züge an. „Ihr wisst es von einem Lyttra?“

    Frod nickte eifrig.

    „Von welchem?“ Der Griff um die Axt wurde fester.

    Balesons sichtbare Wut ließ Frod hoffen, dass er nicht eine unschuldige Figur in dieses Spiel mit hineinziehen würde. „Das verrate ich nicht.“

    „Natürlich nicht. Ihr deckt lieber die Menschen, die es nicht für nötig halten, ihrem Jarl von der Bedrohung im Dunkeln zu berichten und somit das gesamte Reich gefährden.“ Er kniete sich zu Frod. „Wenn Ihr mir keinen Namen nennt, werde ich dafür sorgen, dass weder Ihr noch Euer ungehobelter Freund einen Tropfen Wasser oder auch nur den kleinsten Krümel Brot bekommt.“

    Das lief ja mal wieder fantastisch. Tjelvar wird das sicherlich nicht erfreuen, aber „So sei es!“

    Mit einem verärgerten Schnaufen erhob sich Baleson. „Für einen Mann, der so viel auf sich und seine Begabung hält wie Ihr, habt Ihr ein erstaunliches Talent dafür mich zu enttäuschen! Ich hoffe für Euch, dass unser Aufeinandertreffen in drei Tagen mit nützlicheren Informationen ausgestattet ist. Ansonsten ist das Euer Ende.“

    „Aber ich ...“

    Baleson schnitt ihm das Wort ab. „Wachen!“

    Hektisch erblickte Frod die Männer, die den Raum betraten. „Sagt mir wenigstens, wie Ihr dieses Ding besiegt habt.“

    Die Wachen nahmen ihn in Gewahrsam, hielten jedoch inne, als Baleson die Stimme erhob. „Nichts. Wir sind eisern geblieben und haben dem getrotzt. Es kam und ging auch wieder.“ Abfällig winkte er mit der Hand und gab den Soldaten so das Zeichen, Frod wieder einzukerkern.

    Dieser war wie in Trance, als die Wachen ihn aus dem Thronsaal schleiften. Diesmal keine Panik, keine Angst. Viel zu sehr waren seine Gedanken mit dem beschäftigt, was Baleson ihm gesagt hatte.

    Nichts? Es kam und ging wieder? Nein! Es blieb! Oder ... wurde es nur erneut geweckt?

    Frod schürfte sich die Handballen auf, als er regelrecht in die Zelle geschmissen wurde. Er drehte sich auf dem Boden um, doch sah er nur, wie die Tür ins Schloss fiel.

    Die drei bewaffneten Wachen hatten keine Zeit für sie und verschwanden so schnell, wie sie heute Morgen gekommen waren, um Frod abzuholen.

    „Wo warst du?“, fragte Tjelvar forsch nach, der auf seinem Liegeplatz saß.

    Erst die Stimme seines Freundes holte ihn wieder ins Hier und Jetzt zurück. Graue Wände, feuchter Boden, kleines Fenster. Das hatte er in der Früh, während Tjelvar schlief nicht mehr ausgehalten. Da hatte sein Plan angefangen zu keimen, mit dem Jarl zu sprechen. „Ich war bei Baleson.“

    Tjelvar blieb für einen Moment der Mund offenstehen. „Was wolltest du von ihm?“, bohrte er weiter nach.

    „Keine Sorge, ich habe ihm nichts von unserem Treffen mit Durin verraten. Du hast nichts zu befürchten, in Ordnung?“ Die Worte kamen ihm gereizter über die Lippen, als er es beabsichtigt hatte. Er versuchte, sich zu kontrollieren. In letzter Zeit war sein Geduldsfaden äußerst dünn.

    „Das habe ich auch nicht gedacht“, grummelte Tjelvar und wandte sich von ihm ab.

    „Tut mir leid“, sagte Frod und rieb sich die Nasenwurzel. „Ich war bei Baleson, um Informationen über unsere aktuelle Lage einzuholen.“

    „Um uns hier rauszukriegen?“

    „Nein, Über das Ding, dass sich in unsere Köpfe eingenistet hat.“

    „Und wie soll uns das helfen? In drei Tagen haben wir vielleicht keinen Kopf mehr!“ Tjelvar drehte sich zu ihm um und breitete seine Arme aus. Auffällig sah er sich in dem kleinen Raum um. „Solange wir hier festsitzen, ...“, er deutete mit dem Zeigefinger auf den Boden. „bringt uns das einen Scheiß!“

    Da war es wieder, dieses Stechen an Frods Schläfen. „Ich versuche nur das große Ganze zu überblicken.“ Anders als Tjelvar, besaß er so etwas wie Weitsicht. Der Verstand seines Freundes war einfach zu beschränkt, um ...

    Nein. Das sind nicht meine Gedanken.

    Frod hielt sich den Kopf. Immer, wenn ihn diese Erkenntnis ereilte, trieb es ihm einen Schauer über den Rücken und eine Kälte umarmte ihn.

    „Alles in Ordnung?“, fragte Tjelvar.

    Erst jetzt fand sich Frod in der Hocke kauernd wieder. Es war erstaunlich oft Tjelvars Stimme, die ihn zurück in die Realität führte. Viele andere Gesprächspartner blieben ihm in diesem Loch auch nicht. Er richtete sich auf und schüttelte das eisige Gefühl von sich ab.

    „Siehst du? Deswegen müssen wir hier schleunigst raus.“ Nicht nur Tjelvars Stimme verriet es, auch sein Blick. Er machte sich sichtlich Sorgen um Frods Zustand.

    Der Kerker ist nicht gut für dich, hatte ihm sein Freund vor wenigen Tagen gesagt. Und damit hatte er recht.

    Frod selbst merkte, wie der Stein, der ihn umzingelte, dabei half, seinen geistigen Verfall zu beschleunigen. Er musste wirklich hier raus. Aber wie?

    Man muss Baleson nur von dem Abend bei Durin erzählen und schon winkt die Freiheit.
    Frod schüttelte den Kopf. Da hatte er sich entschlossen gegen entschieden.

    Warum trifft es Tjelvar eigentlich nicht so hart? Hat er einen Weg gefunden, besser mit diesem Ding klarzukommen? Wieso verrät er mir nichts davon?
    Ein Klatschen riss Frod aus seinen Überlegungen. Als er aufschaute, sah er Tjelvar, wie er am Fenster stand. Überraschenderweise war Elina auf der anderen Seite der Gitterstäbe zu sehen.

    „Er ist schon die ganze Zeit so abwesend“, kommentierte sein Freund die Ausflüge in die Gedanken und schüttelte den Kopf.

    „Elina, was machst du hier?“, fragte Frod.

    „Ich habe die Informationen beschafft, um die du mich gebeten hattest.“

    „Ah, sehr gut. Was konntest du herausfinden?“ Neugierig drängte er sich neben Tjelvar ans Fenster.

    „Es hat tatsächlich einige merkwürdige Fälle gegeben. Utjans Tochter hat eines Nachts die Taverne verlassen und ist daraufhin spurlos verschwunden. Serija meinte, dass einem Lyttra dasselbe Schicksal widerfahren war. Von einen auf den anderen Tag, war er einfach weg. Und zu den Selbstmorden ... Metjans Frau hatte sich erhängt, nachdem ihr Sohn im Winter zuvor erfroren war. Und ich konnte noch etwas über zwei Barden herausfinden, die sich wohl ertränkt haben.“

    Frod nickte. „Das sind alles seltsame Vorkommnisse, aber über welchen Zeitraum sprechen wir hier?“

    „Ja, das wollte ich auch noch sagen. Alles geschah in dem Winter vor vier Jahren. Der war zwar nicht so lange, wie dieser hier, aber bedeutend stärker. Sogar die Strecke vom Hafen bis zur Insel Estgang war zugefroren ... sagt man zumindest. Ich kam ja erst im Frühling nach Dunhaven.“

    Während Elina erzählte, waren Frods Augen immer größer geworden.

    Alles in einem Winter?
    Das machte die Sache dann doch kurioser als zuerst angenommen. Vielleicht hatten sie gerade den Zeitpunkt lokalisiert, in dem Baleson auf diese Macht aufmerksam geworden war. Und nun ist es wieder ein außergewöhnlicher Winter.

    Ich frage mich, ob sie die Ursache oder nur eine Begleiterscheinung dieses Mysteriums sind.
    „Ach und Balesons Frau wäre da auch noch“, sagte Elina.

    „Dieser Bastard hat echt ein Weib?“ Tjelvar schüttelte verständnislos den Kopf.

    „Oder hatte. Es ist nicht ganz klar. Sie lebte schon vor den vier Jahren sehr zurückgezogen. Ich habe sie gar nicht mehr zu Gesicht bekommen. Manche munkeln sie sei tot, andere dass sie sich nun vollends in ihrer Bibliothek vergraben hat. Gesehen hat man sie auf jeden Fall nicht mehr. Baleson hat sich wohl nie dazu geäußert.“

    „Es gab nie ein großes Begräbnis oder dergleichen?“, fragte Tjelvar.

    Elina schüttelte den Kopf.

    „Angenommen sie starb in diesem Winter“, begann Frod und knetete seine Unterlippe. „Dann könnte es Ihr Tod gewesen sein, der Baleson erst auf die Geschehnisse in Dunhaven aufmerksam gemacht hat.“

    „Und noch etwas habe ich herausgefunden“, schob Elina hinterher. „Ich habe mit Serija über deinen komischen Traum beim Lichterfest gesprochen, Tjelvar. Und sie sagte, dass ihr ...“ Weiter kam sie nicht, da schreckte sie zurück, als Tjelvar ans Gitter schnellte.

    „Du hast was?“ Verkrampft umschloss er die Stäbe. „Bist du verrückt geworden? Wieso erzählst du ihr davon? Kannst ja von deinem kleinen Geheimnis sprechen, wenn euch die Plauderthemen ausgehen, aber das hatte sie nichts anzugehen!“

    Frod legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Jetzt beruhig dich. Sie ist eine Lyttra. Sie hört die Götter, da ist es glaube ich erlaubt, alles zu hören.“

    „Falsch!“, zischte Tjelvar und drehte sich mit rotem Kopf zu ihm um. „Sie behaupten sie können die Götter hören, und doch wurden wir nicht gewarnt, als Draugar mitten in die Stadt einfielen. Und es war ihre Stimme und ihr verfluchtes Lied, die mir die Kontrolle über meinen eigenen Körper geraubt haben!“

    „Das weißt du nicht“, sagte Frod.

    „Ach du schon? Weil du ja auch da gewesen bist. Ah nein, hast dich ja lieber beleidigt in den Stall gehockt.“

    Ist das sein Ernst?
    „Ich habe als Einziger versucht, einen Weg nach Helhaven zu finden!“

    Ja, er erkennt die Arbeit nicht! Er schätzt die Mühen nicht wert!
    „Erzähl keinen Scheiß! Wir wollten deswegen mit Durin reden“, maulte Tjelvar.

    Er wälzt die Schuld ab! Er denkt nur an sich!
    „Aber da warst du ja schon am durchdrehen“, setzte Tjelvar nach.

    Er hört die Stimmen nicht! Er verrät ...

    DICH!
    Als hätte man einen Eimer Wasser über Frod geschüttet, schreckte er zusammen.

    Was war das?
    Seine Hände zitterten und seine Brust schmerzte mit jedem Herzschlag.

    Das war nicht meine Stimme.

    nächster Teil ...

  • Hey Etiam,

    das gefällt mir insgesamt eigentlich sehr gut. EIGENTLICH :) Achtung, jetzt kommt die Einschränkung:

    Es gibt eine Stelle, an der sowas wie ein Bruch vonstatten geht. Zumindest fühlt es sich für mich so an. Es ist diese Stelle hier:

    Ein Klatschen riss Frod aus seinen Überlegungen. Als er aufschaute, sah er Tjelvar, wie er am Fenster stand. Überraschenderweise war Elina auf der anderen Seite der Gitterstäbe zu sehen.

    Zunächst mal hätte ich erwartet, dass mit dem "Klatschen" eine Ohrfeige gemeint wäre. Ich hatte fest damit gerechnet, Tjelvar verpasst Frod eine, um ihn zurückzuholen aus seinem tranceähnlichen Zustand und dem Gedankenkarussel.

    Der Part davor war sehr stark. Sehr emotional... und dann CUT!... steht Elina am Fenster und die wechseln in eine normale Unterhaltung. Als Leser wird man plötzlich wieder mit Informationen überhäuft, es gibt eine Zusammenfassung der Geschehnisse, Elina teilt ihr Wissen mit blabla. Am Ende driftet Frod dann wieder ab, was ich gut fand. Aber dieser Mittelteil war mir zu krass abgetrennt von dem Anfang und dem Ende. Weißt du, was ich meine?

    Ich hab mich kurz gefragt, ob dieser recht starke Teil von Frod nicht besser für sich alleine hätte stehen sollen. Damit er im Leser etwas nachklingen kann. Also einen Cut machen...dann vielleicht einen Absatz und erst mit einiger zeitlicher Verzögerung wieder einsetzt mit Elinas Besuch. Was weiß ich...Frod schreckt hoch und stellt erschrocken fest, dass er offebar einige Stunden weggetreten war...(er könnte das an den Lichtverhältnissen in der Zelle feststellen, oder so) .... die andere Möglichkeit wäre, den Übergang etwas fließender zu gestalten. Also Frod nicht so schnell umswitchen lassen zu einer normalen Unterhaltung...Aber ich glaube, die erste Variante würde mir besser gefallen :hmm:

    Die Sache mit Balesons Frau ist äußerst interessant. Es bleibt spannend, was sich dahinter verbirgt. Und wenn ich es richtig verstanden habe, stehen Frod und Tjelvar jetzt drei Tage ohne Essen und Trinken bevor. Bin mal gespannt, wann Frod das Tjelvar mitteilen wird :rofl:( ... oder ob er es überhaupt tut. )

    LG

    Rainbow

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Rainbow ^^

    Spoiler anzeigen

    das gefällt mir insgesamt eigentlich sehr gut.

    Freut mich, dass diese Art von Part bei dir ankommt^^


    Der Part davor war sehr stark. Sehr emotional... und dann CUT!... steht Elina am Fenster und die wechseln in eine normale Unterhaltung. Als Leser wird man plötzlich wieder mit Informationen überhäuft, es gibt eine Zusammenfassung der Geschehnisse, Elina teilt ihr Wissen mit blabla. Am Ende driftet Frod dann wieder ab, was ich gut fand. Aber dieser Mittelteil war mir zu krass abgetrennt von dem Anfang und dem Ende. Weißt du, was ich meine?

    weiß ich :D


    Also einen Cut machen...dann vielleicht einen Absatz und erst mit einiger zeitlicher Verzögerung wieder einsetzt mit Elinas Besuch.

    Interessant. Ich hatte überlegt sowas zu machen. Habe aber dann gedacht, dass das nicht gut ankommen würde. Und habe es dann halb gestrichen. Teile davon sind noch da. Und zwar, als Frod aus dem Thronsaal geschleift wurde. Da findet er sich ja (für den Leser) sehr aprubt wieder in seiner Zelle wieder.
    Ich bin davon ausgegangen, dass solche Zeitsprünge innerhalb eines Kapitels eher die Immersion brechen könnten. Aberda habe ich mich wohl geirrt =O

    Was weiß ich...Frod schreckt hoch und stellt erschrocken fest, dass er offebar einige Stunden weggetreten war...(er könnte das an den Lichtverhältnissen in der Zelle feststellen, oder so)

    Gerade die Idee finde ich eigentlich recht gut. Erzählerisch kann man das bestimmt gut einsetzen. Ich muss dann vorher nur das Problem lösen, dass Elina nicht einen ganzen Tag braucht, um von der Taverne zum Gefängnis zu brauchen xD
    Also jetzt bezogen auf die sich ändernden Lichtverhältnisse.
    Mir fällt aber gerade auch ein, dass es ja nicht mal dunkler werden muss :hmm:
    Frod kann ja wieder zu sich kommen, wenn die Sonne auf sein Gesicht strahlt. Also der einfallende Lichtkegel über Tag gewandert ist. :hmm:
    Muss ich noch schauen, wie ich das schön verpacke.


    Die Sache mit Balesons Frau ist äußerst interessant. Es bleibt spannend, was sich dahinter verbirgt.

    Ich HOFFE, nach diesem Kapitel funktioniert das so, wie ich will. Dann wird nämlich das Erzähltempo wieder etwas angezogen. Wobei das vom Gefühl her wahrscheinlich auch davon abhängt, wie schnell ich poste ^^'


    Und wenn ich es richtig verstanden habe, stehen Frod und Tjelvar jetzt drei Tage ohne Essen und Trinken bevor. Bin mal gespannt, wann Frod das Tjelvar mitteilen wird :rofl: ( ... oder ob er es überhaupt tut. )

    Hast du richtig verstanden xD


    Danke fürs Lesen und die Idee mit den Lichtverhältnissen ^^

  • Hey Eti :) Ich habe mal deine Einleitung gelesen :D
    Klasse! Kurz, knackig und wie Der Wanderer schon sagte - kraftvoll, vermittelst du uns ein Bild der aktuellen Lage :D
    Auf jeden Fall ein spannender Auftakt der 1000 Möglichkeiten bietet eine (deine) Geschichte zu erzählen :D
    Leider habe ich keine Zeit für noch einen Teil, aber ich versuche dran zu bleiben :D

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • So Etiam,

    ich jab ne weile gebraucht mal wieder zeit zu haben. hab grad drei bier umsonst bekommen, weil der barmann meine bestellung nicht rechzeitig an die kueche weiter gegeben hat. sprich die konnten meine pommes nicht mehr machen, weil das kuechenpersonal schon nach hause gegangen ist.

    nem geschenkten gaul... ^^

    der part ist sehr stark, aussagekraeftig.

    so wenig mir frod mitten drin gefallen hat, so besser macht er sich in den neueren parts.

    ich muss sagen bei dem gespraech mit baleson hatte ich gehofft, dass frod eine etwas staerkere position einnimmt. informationen holt die fuer ihn und tjelvar wichtig sein koennten, oder etwas zur besserung der situation rausholen kann.

    er bekommt ein ganz kleines puzzle teil was im offensichtlichen aktuell nur ihm selber helfen "koennte" wenn andere teile hinzu kommen.

    die letzten paar zeilen waren fuer mich eine art paukenschlag. falls das deine intention war hat es gut geklappt.

    alles hat sich zu gespitzt auf eine eskalation von frod und tjelvar, jedoch kam es anders als erwartet, die eskalation zwischen frod und dem "ding" war das wahre ende.

    toller cliffhaenger, hast du echt talent fuer *seitenhieb xD*


    eine problematik:

    der leser moechte gerne in die irre gefuehrt werden, allerdings stiess mir ein wenig sauer auf, dass ea fuer den leser so schwer zu unterscheiden ist, ob es frods gedanken sind oder ob es die implizierten gedanken des dings sind.

    auch ganz am ende, bin ich mir jetzt nicht sicher ob da eine dritte stimme gesprochen hat und frod genau sowie das ding ueberrascht waren.

    ganz ehrlich, das war vermutlich nicht deine intention. (lasse mich da gerne eines besseren belehren)

    allerdings draengt sich mir das ganze sehr stark so auf.

    "das war nicht meine stimme"

    ist das frod der es denkt, oder ist das ding ueberrascht weil irgendetwas passiert ist?

    der grosse verwirrer in dem moment ist, dass tjelvar und elina gleichzeitig ein gespraech fuehren welches einfluss nimmt auf frod.

    die frau von baleson ist ne ganz neue perspektive und haette man sich fuer frod als info vor seinem gespraech gewuenscht. bei so viel geheimnisskraemerei ist dann jede information ein druckmittel, wenn man es geschickt verpackt. und frod scheint ja der clevere von den beiden zu sein. mach ihn doch ein wenig "cleverer", wenn es dann schief geht ist es um so besser fuer den plot.

    mit fiebern ist eine tolle sache, hab keine angst davor dass es zu offensichtlich werden koennte, falls ja rudern wir fuer dich zurueck ;)

    Liebe Gruesse

    • Offizieller Beitrag

    Hey Miri :D

    Es hat mich mega gefreut, deinen Namen hier zu lesen und dich in Ymir willkommen heißen zu dürfen :D

    Spoiler anzeigen

    Klasse! Kurz, knackig und wie Der Wanderer schon sagte - kraftvoll, vermittelst du uns ein Bild der aktuellen Lage

    Danke für das Lob ^^


    Leider habe ich keine Zeit für noch einen Teil, aber ich versuche dran zu bleiben :D

    ok, cool. Dann sieht man sich ja vielleicht nochmal in diesem Thread ^^

    Prost Alraniss :D

    Spoiler anzeigen

    ich jab ne weile gebraucht mal wieder zeit zu haben. hab grad drei bier umsonst bekommen, weil der barmann meine bestellung nicht rechzeitig an die kueche weiter gegeben hat. sprich die konnten meine pommes nicht mehr machen, weil das kuechenpersonal schon nach hause gegangen ist.

    nem geschenkten gaul...

    Hat dein neues Profilbild vlt etwas mit dieser Geschichte zu tun? xD

    der part ist sehr stark, aussagekraeftig.

    so wenig mir frod mitten drin gefallen hat, so besser macht er sich in den neueren parts.

    schön, das freut mich.

    informationen holt die fuer ihn und tjelvar wichtig sein koennten, oder etwas zur besserung der situation rausholen kann.

    Ohne Essen und Trinken für die nächsten Tage hat er sie wohl eher verschlechtert ^^'


    die letzten paar zeilen waren fuer mich eine art paukenschlag. falls das deine intention war hat es gut geklappt.

    War es :P


    Ich kann ja mal sagen, was meine Intention war.

    Also, ich wollte dass sich der Leser hier so ein bisschen fühlt wie Frod. Im Idealfall bekommt der Leser schon beim Lesen etwas mit und zwar, die Unsicherheit darüber, ob das nun Frods Gedanken sind, oder nicht. (Es geht nur um die kursiven Zeilen.)

    Man sollte hier ein wenig ins Grübeln kommen. Das ganze fängt aber schon vor dem Streit zwischen Frod und Tjelvar an. Eigentlich ist das gesamte Kapitel davon durchsetzt. Manchmal bemerkt Frod es selbst. Manchmal nicht. Mit Ausnahme vom Ende dieses Parts sind jedoch die meisten von Frod selbst. Aber hin und wieder habe ich was reingeschmuggelt. Und das soll zumindest von der Schriftart (Hier kursiv) nicht von Frods Gedanken zu unterscheiden sein. Eben weil es am besten die Situation widerspiegelt.

    ALLERDINGS sollte zum Ende hin eigentlich klar werden, dass es jetzt Frods Gedanken sind, die mit "Das war nicht meine Stimme" da stehen. Nachdem er die Kontrolle verloren hatte besinnt er sich an der Stelle wieder zurück. ABER vielleicht wird das mit den kommenden Zeilen des nächsten Parts etwas klarer. Weil das Kapitel geht noch ein Stück weiter, nur der Part fürs Forum endet hier. Kannst ja dann nochmal sagen, wenn ich den neuen Part gepostet habe, ob es in Verbindung mit den kommenden Zeilen eindeutiger wird. Auch wenn es natürlich am besten wäre, wenn es direkt im Moment auffällt und nicht danach :hmm: Im schlimmsten Fall werde ich ihn das "Das war nicht meine Stimme" einfach sagen lassen. Dann sollte klar sein, dass es von Frod kommt.


    bei so viel geheimnisskraemerei ist dann jede information ein druckmittel, wenn man es geschickt verpackt. und frod scheint ja der clevere von den beiden zu sein. mach ihn doch ein wenig "cleverer", wenn es dann schief geht ist es um so besser fuer den plot.


    mit fiebern ist eine tolle sache, hab keine angst davor dass es zu offensichtlich werden koennte, falls ja rudern wir fuer dich zurueck

    Ja, das ist immer eine schwierige Sache. Zumindest für mich ^^' Ich habe in der Zeit, in der ich für andere nun Schreibe schon festgestellt, dass Leser nicht so schnell die Häppchen finden, die man ihnen hinwirft. Aber das liegt vermutlich nicht am Leser, sondern einfach an der bekannten Tatsache, dass der Autor sein Geheimnis ja bereits kennt xD Dadurch kommen ihm die Dinge die er einstreut natürlich prägnanter vor.
    Manchmal muss man halt den Holzhammer auspacken und dem Leser die Infos auf die Nase hauen. Wenn ich dich richtig verstanden habe, ist es auch das, was du forderst? Also, dass ich mehr den Holzhammer benutze?

    Zu Frods Cleverness. Ich würde das gerne so schreiben, wie du es sagst. Also ihn noch was cleverer machen. Habe aber das Bauchgefühl, dass die Zeit dafür noch nicht gekommen ist. Ein großen Teil zu diesem Bauchgefühl bringt wahrscheinlich die Tatsache, dass er momenten nicht mental auf der Höhe ist. Er ist eingeschränkt. Macht das beste aus seiner Situation, aber es würde sich für mich gerade komisch anfühlen, würde ich ihn jetzt schon zu Hochtouren auffahren lassen.

    Ich danke euch beiden vielmals fürs Lesen und Kommentieren ^^