Ymir "Die Lichter von Dunhaven"

Es gibt 730 Antworten in diesem Thema, welches 111.208 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. Mai 2024 um 23:28) ist von Etiam.

  • Hey Etiam

    Okay, damit hatte ich jetzt nicht gerechnet. Dass Tjelvar als Durins Vertrauter freigelassen wird kommt überraschend.

    Dennoch liest es sich schlüssig und nachvollziehbar. Eine ergreifende Szene, wie Tjelvar da abgeführt wird und Frod zurücklassen muss, ohne zu wissen, ob er ihn je wiedersehen wird. Das hätte für meinen Geschmack mit ein oder zwei Sätzchen noch ein bisschen ausgeschmückt werden können. Was weiß ich...Das "Ich hol dich hier raus" hätte Tjelvar laut aussprechen können...er hätte seinen Freund noch einmal packen und an sich ziehen können..(keine Ahnung, ob das zum Charakter passt, den Tjelvar ist ja insgesamt eher emotionslos), aber ich finde diese Szene birgt noch so viel Potenzial, unter die Haut zu gehen, dass es sich lohnt hier nochmal drüber nachzudenken, finde ich.

    Die Sache mit dem 3 Tage kein Wasser halte ich auch für ein wenig riskant. Es wirft halt Fragen auf, was den Zustand der beiden betrifft. Aber so, wie ich dich verstanden habe, überlegst du, es rauszunehmen.

    Ich habe sonst nichts weiter zu beanstanden. Bin gespannt, wie sich das Enviki gestaltet und was genau Tjelvar da nun tun soll. Spannend! :gamer:

    • Offizieller Beitrag

    Aloha ihr zwei ^^

    Tariq

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    Dass er sich nicht erklären kann, was mit Frod gerade abgeht, ist nachvollziehbar.

    Ja, ich versuche hier so einen Mittelweg zu gehen. Einerseits, weiß er ja, dass hinter Frods Zustand dieses Ding steckt. Also es ist "nachvollziehbar". Er spürt ja sogar, oder vermutet es, dass er selbst unter dem Einfluss steht. Dennoch sollte der Leser mitbekommen haben, dass es sich bei den beiden unterschiedlich auswirkt. Allein die Härte, mit der Frod erwischt wird. Und das soll dann tatsächlich dazu führen, dass Tjelvar es nicht ganz nachvollziehen kann.


    Dieses Anwachsen von Kraft trotz des Nahrung- und Wasserentzuges habe ich dem unbekannten "Ding" zurgeschrieben, weil - da bin ich ganz bei Ichuebenoch - das Tjelvar aus eigener Kraft nicht möglich gewesen wäre.

    Hierzu muss ich ein bisschen spoilern, um darauf eingehen zu können.

    SPOILER!

    Spoiler anzeigen

    Also. Um nicht zu viel zu veraten sage ich erstmal, du bist auf der richtigen Spur. Das Tjelvar da aufsteht, ist nicht ohne externe Kräfte zu beschreiben. ABER ich befürchte, dass nur ein kleiner ruchteil der Leser das so sieht und die Mehrheit, denkt, dass der Autor hier einen Fehler gemacht hat. Und das ist aufgrund der Beschreibung auch naheliegend. Ich meine es ist ja ein beliebter "Fehler" die Charaktere Dinge erleiden zu lassen und in den nächsten Szenen dann so tun, als wäre nie etwas gelesen. Und hier könnte man das schnell genau so lesen. Ich werde es deswegen ein bisschen anpassen. (Auch weil Frod ja eigentlich das gleiche durchmacht und der steht ja nachher auch an der Zellentür ^^' Da hab ich es tatsächlich einfach vergessen gehabt ...).

    Aber im Grunde ist es das gleiche wie damals, als Tjelvar dem Draugr den Kopf abgerissen hat. Da hatten viele geschrieben, dass das wohl viel zu schwer ist, wegen dem Knochen und so. Und da haben die Leute auch recht. Es war nur kein Versehen von mir, dass ich das nicht bedacht hätte oder so. Sondern es hat schon seinen Grund, warum das funktioniert. Damals konnte der Leser aber leichter darauf kommen, dass dies KEIN Fehler des Autors ist. Zumindest ist das meine Einschätzung gewesen :hmm: Vielleicht weil es offensichtlicher ist, dass das eigentlich nicht gehen sollte :hmm:

    Das ist die Stelle, die mich auf den Gedanken gebracht hat.

    Sehr gut :D Bin gespannt, was du zum nächsten Part sagst. Bzw, was er mit deiner Theorie anstellt. Sie bekräftigt oder abschwächt.

    Tja, die neue Wendung ist auch nicht schlecht. Nun bin ich mal gespannt, wie das Enviki ablaufen wird und ob Tjelvar seinen Job gut macht. Zumindest so gut, dass er Frod noch zur Freiheit verhelfen kann. Falls der es überhaupt noch mitkriegen sollte ...

    Die Zeit drängt ...

    Rainbow

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    Okay, damit hatte ich jetzt nicht gerechnet.

    Ich glaube das wäre auch eine sehr wilde Vermutung gewesen xD

    Dennoch liest es sich schlüssig und nachvollziehbar.

    Ja, das lese ich bei euch allen raus. Ich bin froh, dass es nicht wie vor den Kopf gestoßen kommt. Also dass es zu random wirkt, oder dass es so aussieht, als ob Tjelvar nun einfach frei ist, weil ... Baum.

    So ist es nämlcih nicht. Aber man weiß ja nie, wie es ankommt xD


    Das hätte für meinen Geschmack mit ein oder zwei Sätzchen noch ein bisschen ausgeschmückt werden können. Was weiß ich...Das "Ich hol dich hier raus" hätte Tjelvar laut aussprechen können...er hätte seinen Freund noch einmal packen und an sich ziehen können..(keine Ahnung, ob das zum Charakter passt, den Tjelvar ist ja insgesamt eher emotionslos), aber ich finde diese Szene birgt noch so viel Potenzial, unter die Haut zu gehen, dass es sich lohnt hier nochmal drüber nachzudenken, finde ich.

    Ja, ich finde deinen Vorschlag sehr gut. Versäumnis meiner seits, dass ich die Stelle nicht mehr genutzt habe. Das wird Überarbeitet!


    Die Sache mit dem 3 Tage kein Wasser halte ich auch für ein wenig riskant. Es wirft halt Fragen auf, was den Zustand der beiden betrifft. Aber so, wie ich dich verstanden habe, überlegst du, es rauszunehmen.

    Ja genau. Das mit den drei Tagen ohne Essen ist kein Problem. Trinken dann schon eher. :hmm:
    Das bringt den Leser einfach zu schnell auf den Gedanken, dass der Autor da nicht aufgepasst hat. Zurecht.


    Bin gespannt, wie sich das Enviki gestaltet und was genau Tjelvar da nun tun soll. Spannend!

    Ich schreibe und schreibe :D

    Danke Euch beiden. Ich hab jetzt wieder ein besseres Bild davon bekommen, was der Leser hier anders sehen könnte, als der Autor.

    • Offizieller Beitrag

    So, wie ihr sehen könnt, habe ich hier wieder das pausiert Label vorgeschoben.
    Keine Sorge, ich bin zum Glück in keiner Schreibkrise gelandet, ich will nur mal Eure ganzen Vorschläge einarbeiten, die sich seit meiner letzten Überarbeitungsphase (mit Ende 7.1.23) angehäuft haben.

    Ich habe mir dafür erstmal diese Woche hier genommen und schau dann mal, wie weit ich gekommen bin ^^
    Also nicht wundern, wenn hier im Thread jetzt erstmal (augenscheinlich :P) nichts passiert.

    • Offizieller Beitrag

    Kapitel 18:
    Estgang

    Teil 2:

    So blieb Tjelvar nichts anderes übrig als stumm zu folgen. Im Hintergrund immer das große Zwergentor im Blick, welches mit Leichtigkeit die Dächer der Stadt überragte.

    Es war ein schöner Tag. Der Himmel beherbergte keinerlei Wolken und die Sonne wärmte Tjelvars haut. Am liebsten hätte er für einen Moment Halt gemacht, um die wiedergewonnene Freiheit zu genießen.

    Doch Birk war ungeduldig und fing schon an zu nörgeln, wenn sie nur ein bisschen aus dem Schritt kamen.

    Aber dann sah Tjelvar etwas, das ihn zum Halten zwang.

    „Jetzt kommt, ich sagte doch, dass wir nicht viel Zeit haben.“

    Tjelvar ignorierte diesmal das Drängen und ging auf das junge Mädchen zu, das im Schatten eines Gebäudes saß.

    In mehrere Decken eingehüllt hob sie den Kopf und starrte ihn mit glasigen Augen an. Erkannte sie ihn wieder? Erinnerte sie sich an das Brot, das er ihr gegeben hatte?

    Mit einem Mal wurde Tjelvar bewusst, dass die Flüchtlinge besonders unter dem Draugarangriff gelitten hatten. Ohne die schützenden Wände eines Hauses mussten sie den Schrecken, den sie draußen schon einmal erlebt hatten, erneut über sich ergehen lassen. Als Tjelvar das letzte Mal das Mädchen getroffen hatte, unter den gleichen schmutzigen Decken frierend, da sah er sofort, was ihr fehlte. Essen und ein Dach über dem Kopf. Die Liste wurde nun erweitert. Langsam setzte Tjelvar sich vor das Kind. „Wo ist deine Mutter?“, fragte er. Dabei versuchte er seine Stimme so sanft wie möglich klingen lassen. Aber seine Vorahnung erzeugte das von Wut durchsetzte Beben, welches jedes seiner Worte begleitete.

    Als dem Mädchen statt einer Antwort nur die Tränen in die Augen schossen, war es um Tjelvars innerer Ruhe geschehen.

    Die Draugar haben sie umgebracht. Diese Missgeburten!
    Am liebsten hätte er gegen die Wand geschlagen. Doch ihr Blick hielt ihn gefangen. Das Chaos, dass sie damit in ihm anrichtete, war nur ein Bruchteil dessen, was sie selbst gerade fühlen musste.

    Tjelvar war zwölf gewesen, als er seinen Vater verloren hatte. Doch ihm waren seine Mutter und Sigi geblieben. Dieses arme Ding hatte nichts mehr. Sie war durch diese verfluchten Bastarde zur Waisen geworden. Ohne Heim, ohne Hilfe und wie ihm ihr aufkommendes Weinen verriet, ohne Hoffnung.

    Aufgelöst sackte die Kleine zusammen und bettete ihren Kopf auf seinem Bein. Ihr Körper zitterte unter den Wellen des Schluchzens.

    Für einen Moment mit der Situation überfordert, legte ihr Tjelvar eine Hand auf den Rücken.

    Wie kann sowas Schreckliches nur passieren?
    Er schloss die Augen.

    Wie könnt ihr das nur zulassen?
    Die dünnen Finger des Mädchens krallten sich fest in seine Hose und ihre Tränen durchnässten den Stoff.

    Doch das merkte Tjelvar schon bald nicht mehr.

    Ihr lasst uns hier alle verrecken!
    Vor dem Dunkel seiner Lider zeichnete sich im Takt seines Herzens ein roter Schleier ab. Sigis Armreif scheuerte unangenehm am Handgelenk.

    Wo seid ihr, ihr Götter?

    Ein Rauschen eroberte seine Ohren, eine Enge seine Brust. Trotzdem, tiefe Atemzüge. Jeder sorgte für mehr Raum. Seine Arme kribbelten, seine Nackenhaare stellten sich auf. Er spürte es wieder. Der Tunnel. Er verlor sich.

    „Bitte.“

    Die Stimme des Mädchens vor ihm war schwach, doch reichte es, ihn aus seinem Zustand zu reißen.

    „Bitte helft mir!“ Flehend sah die Kleine ihn an.

    Sie braucht einen Anker.
    Er legte seine Hände, die durch seinen Zorn angefangen hatten zu zittern – und es immer noch taten – auf die Schultern des Mädchens. Deutlich fühlte er die knochigen Konturen unter dem verschlissenen Leinenhemd.

    „Ich werde sie umbringen!“

    Ihre Augen weiteten sich und der kleine Mund stand ihr offen.

    „Die Draugar! Ich werde sie bis auf den Letzten vernichten! Ich räche deine Mutter, das verspreche ich dir!“

    Sie schob fragend die Augenbrauen zusammen und machte einen Schritt von ihm weg.

    Ich werde sie auslöschen! Vernichten!
    Tjelvar erhob sich wieder und schaute zu Birk herüber. „Das Mädchen kommt mit uns.“

    „Unmöglich“, wandte dieser ein. „Ihr werdet mit Euren Pflichten beschäftigt sein. Niemand wird Zeit für das Kind haben.“

    „Ich werde sie nicht schutzlos zurücklassen!“

    Birk kam auf Tjelvar zu, bis er dicht vor ihm stand. „Wenn Ihr hierbleiben wollt, dann nur in Eurer gemütlichen Zelle!“

    „Dann kann Durin einfach einen neuen Vertrauten wählen?“

    Birk schwieg, hielt nur den Blickkontakt aufrecht.

    „Wer gibt ihm dann die Geschenke?“ Tjelvar spielte mit dem Feuer und das war ihm bewusst. Er setzte darauf, dass solche Entscheidungen bei den Dun genauso behandelt wurden wie im Süden Ymirs.

    Hatte man bei Veranstaltungen, die unter dem Namen der Götter standen, eine Wahl getroffen, so war diese unumgänglich.

    Birk atmete tief durch, als er sich von Tjelvar löste und sich umschaute. „Ich hatte ihm gesagt, er soll Euch nicht wählen ... Ihr da“, rief er zwei patrouillierenden Soldaten zu. „Bringt dieses Kind zu meinem Anwesen. Es soll sich in der Küche bedienen dürfen und bis zu unserer Rückkehr dort verweilen.“

    Die Männer nickten und nahmen sich des Mädchens an.

    „Seid Ihr nun zufrieden?“

    Tjelvar schaute den Dunsoldaten hinterher, der eine reichte dem Kind seine Hand, während der andere die Decken aufsammelte und ihnen folgte.

    „Das war die letzte Unterbrechung für heute. Auf der Insel sind die Vorbereitungen fast abgeschlossen und es wird zu einer Schmach für uns, wenn wir zu spät kommen. Wenn die Leute denken, Durin sei feige, dann könnten sich die Gründungsmitglieder doch noch für Baleson entscheiden.“

    Die Wahl, wem man sein Geschenk verlieh, blieb also bis zum Schluss offen?

    Na, das kann ja spannend werden, dachte Tjelvar. Während er Birk folgte, machte sich aber eine viel wichtigere Erkenntnis in ihm breit. Als Vertrauter schien Tjelvar einige Macht zu besitzen. Andernfalls hätte Birk eben nicht eingelenkt. Das ließ die Tatsache, dass Durin ausgerechnet Tjelvar gewählt hatte, noch nebulöser erscheinen. Allerdings war es jetzt umso klarer, warum Birk seinem Vetter das ausreden wollte.

    Sie waren anscheinend nicht die Einzigen, die noch zu der Insel mussten, welche sich leicht am Horizont abzeichnete.

    Am Hafen angekommen, sah Tjelvar viele Menschen, wie sie ihre Schiffe beluden. „Die wollen alle zum Enviki?“

    „Die meisten, ja. Manche nutzen die Gelegenheit aber sicherlich auch zur Flucht.“

    „Flucht?“

    Birk nickte, während er ihn stur durch das Durcheinander von Menschen führte. „Die See war in den letzten Wochen unbarmherzig. Jeder, der hinausfuhr und sei es nur zum Fischen gewesen, wurde von den Wellen verschluckt oder zurückgeschwemmt. Seit dem Ausruf zum Enviki scheint sich die Lage aber wie durch ein Wunder beruhigt zu haben.“

    Eigentlich wollte Tjelvar noch etwas zu den flüchtenden fragen, doch da erblickte er Durin, wie er mit verschränkten Armen vor einem großen Boot mit blauen Segeln stand.

    Als der Kommandant sie sah, kam er in ihre Richtung.

    Elina ist nicht bei ihm, bemerkte Tjelvar schnell.

    „Ihr habt es einrichten können ... Hat ja gedauert. Baleson ist bereits auf Est.“ Er trug die Kluft, die er schon bei ihrem ersten Aufeinandertreffen anhatte. Imposanter Pelz auf den Schultern, silberne Verzierungen auf dem dunklen Leder seiner Tunika.

    Tjelvar blickte ihm direkt in die ozeanblauen Augen. „Wo ist die Schankmaid?“

    „Alles zu seiner Zeit“, sagte Durin und winkte Tjelvars Frage damit einfach hinfort. „Wir legen gleich ab. Das dort, ist unser Schiff. Nehmt schon einmal Platz.“

    „Kommt.“ Unangenehm drückte Birk Hand in seinem Rücken. „Ich begleite Euch.“

    „Birk“, stoppte Durin seinen Vetter. „Ich hätte gerne, dass du hierbleibst.“

    Dem Hünen klappte die Kinnlade runter. „Was? Erst wählst du diesen Südländer zu deinem Vertrauten und nicht mich und dann soll ich bei deinem Kampf auch noch zuhause bleiben?“

    Das lauter werden von Birks Stimme hatte unweigerlich zur Ursache, dass die Leute vom benachbarten Steg zu ihnen herüber starrten.

    „Falls die Sache schiefgeht, sollte jemand auf dem Festland sein“, erklärte Durin ruhig.

    Birk schüttelte heftig den Kopf. „Dafür hatten wir Metjan vorgesehen.“

    „Sein Zustand ist momentan nicht tragbar.“

    Birk presste die Lippen zusammen und verschränkte die Arme vor der Brust.

    „Ich brauche jemanden, dem ich vertrauen kann, während ich auf Est für unsere Sache kämpfe.“ Durin legte seinem Vetter eine Hand auf die Schulter. „Bitte, Bruder.“

    Birk starrte hinüber zur Insel. „Ich dachte wir gehen diesen Weg gemeinsam zu Ende.“ Die Worte kamen so leise über seine Lippen, dass Tjelvar sie fast nicht gehört hatte.

    „Das tun wir“, sagte Durin, dem Tjelvars Aufmerksamkeit nicht entgangen war. Er schenkte ihm einen kurzen Blick, bevor er sich wieder Birk widmete und diesen zu sich zog. „Das hier ist lediglich ein Schritt. Und nicht mal der Letzte.“

    „Aber der wichtigste!“, presste Birk zwischen den Zähnen hervor.

    „Genau. Deswegen bin ich auch bereit, dieses Opfer zu bringen. Ansonsten hätte ich dich an meiner Seite behalten. Aber bei diesem Schritt ... dürfen wir an keiner Front Schwäche zeigen.“

    Den Blick immer noch auf den Horizont gerichtet schüttelte Birk leicht den Kopf. Dann kam ein Seufzer über seine Lippen. „Nun gut.“ Birk drehte sich zu Durin und umarmte ihn kurz. Danach stieß er ihm gegen die Brust. „Veryr Hamingye, Bruder.“

    „Hamingye“, antwortete Durin.

    Ein letzter ernster Blick zu Tjelvar, dann trottete Birk davon.

    „Folgt mir. Wir haben schon viel Zeit verloren“, sagte Durin an Tjelvar gewandt.

    „Ich weiß schon, Ihr dürft nicht zu spät kommen. Das wäre eine Schande.“

    Nachdem Durin in das Schiff gesprungen war, welches noch Platz für sechzehn Ruderer bot, drehte er sich zu Tjelvar um. „Es wäre in der Tat eine Schande, sollten wir die Feierlichkeiten verpassen. Ganz zu schweigen vom Festmahl. Nur wer beim Aufbau hilft, bekommt etwas ab.“

    Das erwähnen von Essen, ließ Tjelvar den Magen knurren. Viel zu lange schon, hatte er auf Nahrung verzichten müssen. Doch was meinte Durin mit ‚Feierlichkeiten‘? Erst jetzt fiel Tjelvar auf, dass nicht nur Durins, sondern auch die umliegenden Boote reich beladen wurden.

    Entweder es handelte sich bei allen um Flüchtlinge, oder auf dieser Insel fand mehr statt als nur ein bloßer Kampf zwischen zwei Männern.

    „Was soll das alles? Erklärt mir endlich, warum ich hier bin. Weshalb habt Ihr mich zu Eurem Vertrauten gewählt ... und was musste Elina dafür über sich ergehen lassen?“ Bei den letzten Worten flachte seine Stimme ab und bekam unweigerlich einen drohenden Unterton.

    nächster Teil ...

  • Hey Etiam

    Die Pause war ja kurz :D

    Dann wollen wir mal sehen, wie es weitergeht....Anmerkungen packe ich in den Spoiler:

    Spoiler anzeigen

    Im Hintergrund immer das große Zwergentor im Blick, welches mit Leichtigkeit die Dächer der Stadt überragte.

    Der Satz liest sich für mich seltsam :hmm: Im Hintergrund im Blick...kann man das irgendwie anders formulieren?

    Vielleicht: Immer das große Zwergentor im Blick, welches sich vor ohm abzeichnete und die Dächer der Stadt überragte...oder so.

    Der Himmel beherbergte keinerlei Wolken und die Sonne wärmte Tjelvars haut

    Haut

    Als Tjelvar das letzte Mal das Mädchen getroffen hatte, unter den gleichen schmutzigen Decken frierend, da sah er sofort, was ihr fehlte. Essen und ein Dach über dem Kopf. Die Liste wurde nun erweitert. Langsam setzte Tjelvar sich vor das Kind. „Wo ist deine Mutter?“,

    Das klingt für mich sehr nüchtern und nimmt der Situation das Ergreifende. :hmm: Vielleicht eine andere Formulierung wählen?


    „Wo ist deine Mutter?“, fragte er. Dabei versuchte er seine Stimme so sanft wie möglich klingen lassen. Aber seine Vorahnung erzeugte das von Wut durchsetzte Beben, welches jedes seiner Worte begleitete.

    Sehr schön :love:


    Das Chaos, dass sie damit in ihm anrichtete, war nur ein Bruchteil dessen, was sie selbst gerade fühlen musste.

    das

    Aufgelöst sackte die Kleine zusammen und bettete ihren Kopf auf seinem Bein. Ihr Körper zitterte unter den Wellen des Schluchzens.

    Für einen Moment mit der Situation überfordert, legte ihr Tjelvar eine Hand auf den Rücken.

    Wie kann sowas Schreckliches nur passieren?
    Er schloss die Augen.

    Wie könnt ihr das nur zulassen?
    Die dünnen Finger des Mädchens krallten sich fest in seine Hose und ihre Tränen durchnässten den Stoff.

    Sehr ergreifend einerseits. Andererseits habe ich mich gefragt, ob so ein Straßenkind sich gleich derart schluchzend in die Arme einer eigentlich fremden Person begeben würde...vor allem, wo Tjelvar eben Tjelvar ist. Er dürfte ziemlich fertig aussehen und so weiter. Okay, er hat dem Mädel das Brot geschenkt... :hmm: Wie alt ist das Kind denn eigentlich? Wird das irgendwo erwähnt?


    Ein Rauschen eroberte seine Ohren, eine Enge seine Brust. Trotzdem, tiefe Atemzüge.

    Mag sein, dass du das als stilistisches Mittel gebrauchst, aber für mich klingt das irgendwie unvollständig.

    Er legte seine Hände, die durch seinen Zorn angefangen hatten zu zittern – und es immer noch taten – auf die Schultern des Mädchens.

    Ich weiß nicht, ob ich den Einschub unbedingt brauche. Wenn du mir sagst, dass seine Hände angefangen hatten zu zittern, gehe ich davion aus, dass sie es immer noch tun, ohne, dass du es noch einmal ausdrücklich betonst. Der Satz wird dadurch irgendwie holprig. :hmm:

    Sie schob fragend die Augenbrauen zusammen und machte einen Schritt von ihm weg.

    Müsste sie dafür nicht erstmal aufstehen? Ich dachte, sie liegt da unter Decken?


    Eigentlich wollte Tjelvar noch etwas zu den flüchtenden fragen,

    Flüchtenden

    Tjelvar blickte ihm direkt in die ozeanblauen Augen. „Wo ist die Schankmaid?“

    Würde er sie nicht beim Namen nennen? Beide wissen doch, wie sie heißt :hmm: Und irgendwie müsste die Frage in Durins Ohren seltsam klingen, oder? Schließlich weiß er ja nicht, was Tjelvar weiß. Nämlich, dass Elina ihm von einem Gefallen erzählt hat und die Rückschlüsse, die Tjelvar nun daraus zieht....oder irre ich mich jetzt?

    Nur so ein Gefühl..aber auch wirklich nur ganz unbestimmt. Vielleicht liegt es an der Wortwahl oder an ganz feinen Nuancen im Text, dass sich das insgesamt ein wenig unreif liest...also, als hätte man es mit zwei jungen, unreifen Teenes zu zun und nicht mit gestandenen Männern bzw. Soldaten.

    Zum Beispiel sollte Durin vielleicht sagen: Ich WILL dass du hierbleibst und nicht Ich hätte gerne....weißt du, was ich meine? Auch die Reaktion von Burk darauf klingt für mich nach der Reaktion eines trotzigen Kindes....erst willst du mich nicht als deinen Vertrauten und jetzt auch noch das...

    Keine Ahnung. Vielleicht suche ich gerade das Haar in der Suppe, aber ich schildere gerade nur mal so mein Gefühl beim Lesen :pardon:

    Ansonsten: Kann weitergehen :gamer:

    LG

    Rainbow

    • Offizieller Beitrag

    Die Pause war ja kurz

    Ja, meine Pfingstferien sind auch vorbei ^^' Ich bin leider nicht so weit gekommen, wie erhofft. Nachdem ich Kapitel 14 geschafft hatte blieb leider keine Zeit mehr. Und während dem Unikram auch noch Geschichte überarbeiten zu müssen ... da hab ich nicht so Bock drauf xD Deswegen wird erstmal weitergeschrieben ^^

    Spoiler anzeigen

    Sehr schön :love:

    Danke :love:


    Sehr ergreifend einerseits. Andererseits habe ich mich gefragt, ob so ein Straßenkind sich gleich derart schluchzend in die Arme einer eigentlich fremden Person begeben würde...vor allem, wo Tjelvar eben Tjelvar ist. Er dürfte ziemlich fertig aussehen und so weiter. Okay, er hat dem Mädel das Brot geschenkt... :hmm: Wie alt ist das Kind denn eigentlich? Wird das irgendwo erwähnt?

    Müsste ich nochmal nachgucken, ob das Alter des Kindes im Kapitel ihres ersten Auftritts erwähnt wird. In meinem Kopf war es jetzt sieben oder so. Aber vielleicht lässt sich das anpassen, damit das auf die Person zugehen mehr Sinn macht. Bei einem jungen Kind kann ich mir schon vorstellen, dass es die Äußerlichkeit ignoriert. Zumal ist das hier natürlich eine Extremsituation. Das Mädchen ist vermutlich komplett fertig mit der Welt, den Nerven und allen Mentalen Schranken :hmm:

    Von Tjelvar weiß sie zumindest, dass er ihr was gutes getan hat. Also vielleicht wirklich so, wie Tjelvar es nachher selbst denkt. Ein Anker. Der letzte, den sie noch hat.

    Das ist zumindest meine Sicht auf diese Situation. ^^'

    Ich weiß nicht, ob ich den Einschub unbedingt brauche. Wenn du mir sagst, dass seine Hände angefangen hatten zu zittern, gehe ich davion aus, dass sie es immer noch tun, ohne, dass du es noch einmal ausdrücklich betonst. Der Satz wird dadurch irgendwie holprig.

    Ah ok, wenn es im Kopf eh so drin ist, dass sie immer noch zittern, kann ich das streichen. Das war nämlich wirklich nur deshalb drin. Einfach, weil ich nicht wollte, dass man denkt, er hat das jetzt einfach abgeschüttelt. So schnell geht das ja nicht.


    Würde er sie nicht beim Namen nennen? Beide wissen doch, wie sie heißt

    hmm ... Ich glaube du hast recht. Aber irgendwas in mir sträubt sich noch dagegen ... ich weiß n ur noch nicht was ^^'


    Und irgendwie müsste die Frage in Durins Ohren seltsam klingen, oder? Schließlich weiß er ja nicht, was Tjelvar weiß. Nämlich, dass Elina ihm von einem Gefallen erzählt hat und die Rückschlüsse, die Tjelvar nun daraus zieht....oder irre ich mich jetzt?

    Ja, ich glaube ich werde hier Tjelvars Reaktion so lassen, aber von Durin etwas hinzufügen. Halt genau das, dass er sich fragt, wie er darauf kommt oder sowas. Er wird eh Rückschlüsse darauf ziehen, dass Tjelvar und Elina Kontakt gehabt haben.

    Nur so ein Gefühl..aber auch wirklich nur ganz unbestimmt. Vielleicht liegt es an der Wortwahl oder an ganz feinen Nuancen im Text, dass sich das insgesamt ein wenig unreif liest...also, als hätte man es mit zwei jungen, unreifen Teenes zu zun und nicht mit gestandenen Männern bzw. Soldaten.

    Ansich ist das erst mal nichts Schlechtes. Das war zumindest mein erster Gedanke, als ich deinen Kommi gelesen habe. Über die Intensität dieses empfindens kann man natürlich grübeln ... unreife Teenes sollten es dann vielleicht nicht sein, aber ... die Richtung ist eigentlich gut, dass sie vorhanden ist. Ich weiß nämlich, woher dieses Gefühl rührt. Wie du schon gesagt hast, an der Art, wie die beiden sich miteinander unterhalten.

    Durin und Birk. Die beiden sind wie Brüder und untereinander verhalten sie sich anders, als wenn sie öffentlich auftreten. Sie sind Soldaten. Doch der jeweils andere bietet einen Safespace. Es ist der, mit dem sie immer reden konnten und der jetzt die nahe stehendste Person ist.

    Zum Beispiel sollte Durin vielleicht sagen: Ich WILL dass du hierbleibst und nicht Ich hätte gerne....weißt du, was ich meine?

    Ja, ich glaube mit WILL klingt das besser.


    Auch die Reaktion von Burk darauf klingt für mich nach der Reaktion eines trotzigen Kindes....erst willst du mich nicht als deinen Vertrauten und jetzt auch noch das...

    Aber ich finde das darf so klingen :hmm: Zum Safespace kommt ja auch noch hinzu, dass Birk gerade die Situation entgleitet.

    Keine Ahnung. Vielleicht suche ich gerade das Haar in der Suppe, aber ich schildere gerade nur mal so mein Gefühl beim Lesen :pardon:

    Es ist ja gut, dass du das schilderst. Ich stimme dir in dem Punkt ja auch zu. Ich finde es nur nicht so schlimm^^' In Teilen sogar folgerichtig, wenn ich mir die Personen ansehe.

    Was vielleicht nicht so klar wird: Vielleicht, weil ich es nicht gut beschrieben habe, vielleicht aber auch, weil es nicht klar werden MUSS ist, dass dieser kurze Dialog zwischen den beiden eigentlich ein intimer Moment ist. Da geht es um sehr viel. Um Vertrauen, Verbundenheit. Um etwas, dass in ihnen über viele Jahre gewachsen ist. Der Glaube an eine gemeinsame Sache.

    Ich werde es noch ein bisschen ausbauen. Es gibt Sätze, mit denen ich nicht mehr ganz zufrieden bin:

    Birk drehte sich zu Durin und umarmte ihn kurz.

    Das klingt zu einseitig. Die Umarmung geht von beiden aus.
    Birk und Durin sind zwei Männer, die eigentlich nicht für Herzlichkeit und Umarmungen bekannt sind ^^'
    Hier stehen sie aber darüber. Ich meine ... vielleicht ist es sogar ein Abschied.

    Danach stieß er ihm gegen die Brust. „Veryr Hamingye, Bruder.“

    „Hamingye“, antwortete Durin.

    Den Abschiedsgedanken wollte ich hier irgendwie auffangen. (Hier auch der Hinweis, dass sie sich nicht wie Vettern sehen, sondern wie Brüder. Und das soll nicht dieses Straßen-Bro sein, was man heute so schnell sagt und hört xD Sondern das ist so gemeint, wie es da steht.)

    Also für die beiden recht nüchternen Männer ist der ganze Dialog schon ein Ausbruch an Gefühlen xD

    Wenn hier jetzt Dinge dabei sind, die du gar nciht so wahrgenommen hast, kannst du mir das natürlich gerne sagen. Schlussendlich muss ich den beiden Chars ja bis hierhin so zuarbeiten, damit es so wirkt, wie ich das will.

    • Offizieller Beitrag

    Kapitel 18:
    Estgang

    Teil 3:

    Durin legte den Kopf schief. „Ihr scheint Euch ja sehr für Utjans Mädchen zu interessieren. Aber keine Sorge, Ihr geht es gut. Aber alles zu seiner Zeit.“ Er klopfte auf eine Tasche, die beim restlichen Gepäck lag.

    Frods Sachen! Tjelvar erkannte den Rucksack sofort. Weshalb nahm Durin ihn mit?

    „Wenn wir auf Est sind, werden wir genug Zeit zum Reden haben, also kommt.“

    Mit einem missmutigen Brummen stieg Tjelvar in das Schiff.

    Während der Überfahrt schwieg Durin.

    Und Tjelvar tat es ihm gleich.

    Ein Trommler trieb die Ruderer an und so näherten sie sich mit jedem Paukenschlag der Insel. Es dauerte nicht lange, bis Tjelvar die erste eigenartige Entdeckung machte.

    Der Strand ist ... schwarz?
    Sowas hatte er noch nie gesehen, doch es schien, als sei der Sand an diesen Ufern so dunkel wie Kohle.

    Was ist das für ein Ort?

    je näher sie dem mysteriösen Strand kamen, umso stärker wurde das ungute Gefühl, welches sich in Tjelvar ausbreitete. Als würden sie mitten auf einen Sturm zusteuern. Dabei war die See, wie von Birk erwähnt außerordentlich ruhig. Wenig Wellengang und nicht mehr als eine sanfte Brise erwarteten sie. Trotzdem verkrampfte sich Tjelvars Magen. Vielleicht war das aber nur eine Folge der langen Zeit, die er auf Nahrung verzichtet hatte. Es war ihm ohnehin ein Rätsel, wie er sich überhaupt auf den Beinen hielt.

    Als sich nach einer gefühlten Ewigkeit der Bug des Schiffes in den Sand grub und sie aufsetzten, sprang Tjelvar von Bord.

    Neben ihnen fanden weitere Landungen ab und viele andere Boote lagen vor Ort.

    Immer noch ungläubig es mit schwarzem Sand zu tun zu haben, ließ Tjelvar ihn durch seine Finger rieseln.

    In der Zwischenzeit war Durin damit beschäftigt die Besatzung zu kommandieren und sie samt Gepäck zu einem Tempel zu schicken.

    Das ausladende Dach des Gebäudes stieß durch das Grün der großen Bäume und war bereits vom Strand aus zu erkennen. Dafür legte Tjelvar trotz der Entfernung den Kopf in den Nacken. Der lange und steile Aufstieg, der sich vor ihm abzeichnete, ließ ihm schon jetzt die Beine schwer werden.

    Der schmale Weg, dem sie folgten und in Schlangenlinien die schroffe Felswand hinaufführte, wurde streckenweise von hüfthohen Stelzen begleitet. Dabei handelte es sich um in Holz geschnitzte Bilder, Runen oder anderweitige Symbole. Verwitterungsspuren verliehen diesem steinernen Pfad ein unheilvolles Alter, das weit über die Anwesenheit der Wanderer hinausreichte. Auf dem oberen Ende der Stelzen war nicht selten ein Totenschädel befestigt. Diese stummen Zeugen längst vergessenen menschlichen Daseins wurden so ausgerichtet, dass ihre leeren Augen unablässig auf die Aufsteigenden gerichtet waren.

    Auch als sie den steinigen Teil hinter sich gelassen hatten und zwischen den Bäumen ihren Weg suchten, liefen sie an hunderten solcher Pfosten vorbei. Die Ketten, mit denen diese untereinander befestigt waren, klirrten im Wind und zeigten den Weg, wo der eigentliche Pfad längst wieder Teil der Wildnis geworden war.

    Hier und da half Tjelvar den Männern, die Probleme mit der Last hatten. Gerade an engeren Passagen sah er schon so manche Kiste in den Abgrund stürzen. Nur weil sie jetzt in bewaldetem Gebiet liefen, hieß es nicht, dass es keine Abhänge mehr gab.

    An der Spitze ihrer Karawane marschierte Durin. Er drehte sich nicht zu ihnen um und folgte stur dem Weg nach oben. Plötzlich rief er: „Es ist nicht mehr weit.“

    Und tatsächlich vernahm Tjelvar den Klang von Stimmen. Vielen Stimmen. Dazu vermischte sich Hämmern und Sägen. Eine Geräuschkulisse, wie Tjelvar sie das letzte mal gehört hatte, als das Lichterfest vorbereitet wurde.

    Nach einer weiteren Biegung des Pfades hatten sie ihr Ziel endlich erreicht. Der Tempel. Sie hatten sich ihm von hinten genähert, liefen an seiner gewaltigen Flanke entlang und betraten schließlich das große Plateau, welches sich vor dem Gebäude befand.

    Schnell wurde klar, woher die zuvor vernommenen Geräusche kamen. Es waren bereits viele vor Ort und bauten Zelte auf, platzierten Tische und Stühle. In der Mitte des Plateaus wurde Holz für ein großes Feuer zusammengetragen.

    Doch all das ließ Tjelvar hinter sich, als er über den Platz wanderte und die atemberaubende Aussicht in Empfang nahm. Während hinter ihm die Bäume und der Tempel in den Himmel ragten und den Blick in die Weite versperrten, war auf der anderen Seite die Sicht frei.

    Erst jetzt sah er, dass die Insel die Form einer Sichel hatte, in dessen Inneres er nun blickte.

    Das glitzernde Blau des Wassers, umarmt von den weißen Stränden, die sich auf dieser Seite befanden, sah paradiesisch aus. Massive Felsen erhoben sich in der Ferne aus den üppigen Baumkronen und gaben dem Gebilde etwas Majestätisches. Die Bäume selbst und die Blumen, die nur wenige Meter unter Tjelvar aus dem Boden sprießen blühten, als würde der Winter nicht existieren.

    Als dann noch ein Schwarm bunter Vögel in dem Tal seine Kreise zog, ertappte sich Tjelvar bei dem Gedanken, dass dies nur ein Werk der Götter sein konnte.

    Haben sie deswegen den Tempel errichtet? Wieso habe ich noch nie von diesem Ort gehört?
    Das Alter des Tempels war ihm unmöglich zu schätzen. Die hier ansässigen Priester sorgten wahrscheinlich dafür, dass das Gebäude seinen Glanz nicht verlor.

    Aber diese Wegweiser, die wir unterwegs gesehen hatten ...
    Irgendwie passte das für Tjelvar nicht zusammen. Die schroffen Felswände, der Schatten der Bäume und die Schädel, die ständig in ihre Richtung gestarrt hatten, waren auf Dauer unangenehm gewesen. Auf dieser Seite des Plateaus jedoch, verlor er sich in der Schönheit der Natur.
    Unweit von ihm entdeckte er eine Treppe, welche vom Plateau hinabführte. Ihr Weg wurde von den Bäumen verborgen, die sich unter Tjelvar zu einem dichten Wald versammelten. Sicherlich würden die Stufen ihn zu dem Becken in der Mitte der Insel führen.

    Den Kern dieses göttlichen Anblicks. Er beschloss während seines Aufenthalts hier, einmal diesen Ort zu besuchen, einmal das Wasser auf seiner Haut zu spüren, das dort schimmerte.

    Doch es gab Wichtigeres.

    Tjelvar drehte sich um und suchte Durin.

    Zusammen mit ein paar anderen Männern war der Kommandant dabei ein großes Zelt zu errichten.

    „Bleiben wir hier länger?“, fragte er, als er sich zu ihnen gesellte.

    „Wir nächtigen hier sogar“, antwortete Durin. „Das Enviki ist mehr als nur ein Kampf um den Jarlsposten. Es ist ein göttliches Ereignis. Sie werden dabei sein, wenn über die Zukunft dieses Landes entschieden wird. Es wird also vorher gefeiert und ein letztes Mal zusammen gespeist ... zumindest mit einem von uns.“

    Auch wenn Durin Gewicht auf seine abschließenden Worte gelegt hatte, hing sich Tjelvar an etwas anderem auf.

    Die Götter werden ‚Dabei sein‘ ... klar, dachte Tjelvar und zischte spöttisch. Doch als er wieder die Aussicht von hier bestaunte, kamen Zweifel in ihm auf.

    Nein!
    Er schüttelte den Kopf und entschied sich, seiner Linie treu zu bleiben. Dass die Götter sich für die Geschicke der Menschheit interessierten, würde er erst glauben, wenn er einen vor sich sehen würde. „Und wann findet der Kampf statt?“

    „Im Morgengrauen.“ Durin zeigte auf ein großes Zelt auf der anderen Seite des Platzes. „Dort schlafen Baleson und sein Vertrauter. Seht Ihr diese Linie dort?“

    Erst jetzt bemerkte, die eingearbeitete Spur von roten Steinen, die sich über das Plateau zog. Vom Eingang des Tempels, bis zum Rand des Plateaus, wo Tjelvar zuvor gestanden hatte.

    Die Feuerstelle wurde in der Mitte dieser Linie errichtet und verdeckte sie somit zum Teil.

    „Weder sie noch wir dürfen diese Grenze überschreiten. Das Plateau dürfen wir auch nicht mehr verlassen. Erst wenn der Kampf getan ist, dürfen wir wieder Einfluss auf diese Welt nehmen. Haltet Euch an diese Regeln!“

    „Nur wenn Ihr mir endlich sagt, wieso Ihr mich zu Eurem Vertrauten gemacht habt.“

    Durin trat auf ihn zu, so dass nur sie beide in der Lage waren, seine Stimme zu hören. „Weil ich etwas Dringendes mit Euch zu besprechen habe.“ Mit zusammengeschobenen Brauen starrte er Tjelvar an. „Es ist so wichtig, dass ich nicht darauf hoffen will, den morgigen Tag zu überleben, um es Euch erzählen zu können.“ Durin schaute sich um, ließ seinen Blick über die Männer und Frauen schweifen, die ebenfalls hier waren. „Aber es ist nicht für jedermanns Ohren gedacht. Glaubt mir, wenn ich Euch sage, dass auch ich nicht warten kann, mit Euch zu sprechen. Doch das geht erst heute Nacht. Wenn das Zelt steht, die Feier vorbei ist und der Rest schläft.“

    Abschätzig betrachtete Tjelvar sein Gegenüber. Noch länger auf seine Antworten verzichten zu müssen war ihm zuwider. Zumal die Frage, was Durin ausgerechnet von ihm wollte, nun mehr brannte als zuvor.

    Durin schenkte ihm jedoch nur ein kurzes Nicken und machte sich dann wieder daran den anderen Männern zu helfen.

    Ein Seufzen kam Tjelvar über die Lippen. Es blieb ihm wohl keine Wahl, als die Zeit totzuschlagen. Kurz überlegte er, hinunter zum Becken der Insel zu wandern, doch fiel ihm wieder ein, dass er das Plateau nicht verlassen durfte. Auch wenn er wenig auf die Bräuche der Dun gab – schon gar nicht, wenn es darum ging die Götter zu ehren – so wollte er nicht unmittelbar nach ihrer Ankunft auf der Insel negativ auffallen. Stattdessen entschied er sich dazu, den Leuten bei ihren Arbeiten zur Hand zu gehen. Vielleicht würde das Fest dann eher stattfinden und er käme schneller an die Antworten, die er begehrte.

    nächster Teil ...

  • So, hab aufgeholt. Zwei interessante Teile, in die du die nötigen Beschreibungen mMn geschickt eingeflochten hast.

    Folgendes ist mir aufgefallen:

    Spoiler anzeigen

    1. Die Sache mit dem Mädchen:

    Ich konnte mich an das erste Zusammentreffen mit ihr nicht erinnern. Mag am portionsweisen Posten liegen, kann aber auch sein, dass es in meinem Hirn durch das grobe Raster "wird wohl nicht wichtig sein" gefallen ist. Von daher kam Tjelvars Interaktion mit dem Mädchen (Wie alt ist sie in etwa?) überraschend. Ich vermute mal, dass sie noch eine Rolle spielen wird, weil du sie hier schon das zweite Mal auftauchen lässt.

    2.

    „Falls die Sache schiefgeht, sollte jemand auf dem Festland sein“, erklärte Durin ruhig.

    Für was braucht Durin jemanden auf dem Festland, wenn er das Enviki nicht überlebt? Sind im Vorfeld schon irgendwelche Pläne geschmiedet worden, Baleson als Jarl trotzdem abzuschaffen? Es klingt so, als müsste Birk dann Durins Ziele umsetzen, wenn der es nicht schaffen konnte.

    3.

    Warum will Durin bis in die Nacht warten, um Tjelvar zu sagen, was ihm auf der Seele brennt? Nach einem Fest, bei dem wahrscheinlich ordentlich gebechert wird? Dafür müssten beide nüchtern bleiben, denn solche Gespräche sind mit schwerem Kopf meist nicht sinnvoll. Denk ich zumindest ... :beer:

    4. Frod

    Mit dem Zuschlagen der Kerkertür scheint Tjelvar seinen Kameraden vergessen zu haben. Kein Gedanke mehr an ihn, keine Frage an Durin, ob/wann Frod freikommt. Nur an Elina denkt er. Schöner Freund ... :thumbdown:

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

    ___________________

  • Hallo Etiam,

    die entwicklungen bis zum letzten teil fand ich sehr gut, auch wie die spannung aifgebaut und gehalten wurde.

    jetzt im neusten teil faellt die wieder etwas runter, man kennt die grundsaetzlichen regeln, es wird viel beschrieben wie und wo es zum ereignis kommt, jedoch findet jenes noch nicht statt.

    das fuehrt dazu, dass das tempo etwas nachlaesst.

    durins aussage etwas besprechen zu wollen ist ziemlich absehbar gewesen, auch wenn tjelvar sich die ganze zeit wundert ( vielleicht ein paar mal zu oft?) auch wenn ich die schreibweise sehr mag. (der tjelvar pragmatismus stil)


    ein wenig zu denken gab mir, das tjelvar bisher vor allem eine absolute wut befeuerte kampfmaschine mit muskeln auf muskeln war, jedoch hier beim aufstieg leuten hilft aus eigenem antrieb und total uneigennuetz handelt, obwohl sein kamerad und kupferstecher frod im knast halb wahnsinnig wird.

    ich haette von ihm mehr eine "leck mich am ort wo die sonne nie hinscheint" einstellung erwartet, sowie dass er jeden kleinen vorteil fuer sich irgendwie ausnutzen wuerde oder es zumimdest versuchen wuerde.

    (stein vom wegrand einstecken, eisenstange die zum zeltaufbauen gehoert entwendet, fuer spaetere verwendung und als absicherung, irgendwas in der art)

    eine kleine formulierungs sache

    "Der schmale Weg, dem sie folgten und in Schlangenlinien die schroffe Felswand hinaufführte, .. "

    Schlangenlinien klingt fuer mich ein wenig seltsam, wie waere "in Serpentinen"?


    eine undeutlichkeit:

    "Gerade an engeren Passagen sah er schon so manche Kiste in den Abgrund stürzen."

    "gerade" und "schon" sind ueberfluessig und etwas irrefuehrend, wie waere es ohne?:

    "An engeren Passagen sah er 'so manche' /'(die ein oder andere/hin und wieder eine)' Kiste in den Abgrund stürzen."

    bin gespannt was der inhalt von durins gespraech hervorbringt, wie wir am ende frod aus dem kaefig holen und ob der arme dann noch bei verstand ist :D

    • Offizieller Beitrag

    Aloha ihr zwei ^^

    Tariq

    Spoiler anzeigen

    Ich konnte mich an das erste Zusammentreffen mit ihr nicht erinnern. Mag am portionsweisen Posten liegen, kann aber auch sein, dass es in meinem Hirn durch das grobe Raster "wird wohl nicht wichtig sein" gefallen ist.

    31.8.21

    Das ist das Datum, an dem ich Kapitel 6 Part 3 gepostet hatte. Und da kam das Mädchen vor. Also auch wenn sie nicht durchs Raster gefallen wäre, so glaube ich, kann man sie in der Zeit vergessen ^^'

    Ich schiebe es hier also mal wieder auf das Partweise posten.


    (Wie alt ist sie in etwa?)

    Das hatte Rainbow auch gefragt und ich hatte ihr gesagt sieben oder so. Also auch, dass man das noch anpassen kann, wie es am besten passt. Aber das war zumindest das erste, was in meinen Kopf kam.


    Für was braucht Durin jemanden auf dem Festland, wenn er das Enviki nicht überlebt? Sind im Vorfeld schon irgendwelche Pläne geschmiedet worden, Baleson als Jarl trotzdem abzuschaffen? Es klingt so, als müsste Birk dann Durins Ziele umsetzen, wenn der es nicht schaffen konnte.

    interessante Überlegungen :hmm:


    Denk ich zumindest ...

    Denk ich auch :hmm:
    Aber ich schätze Durin so ein, dass er auf seinen Geist schon achtgeben kann und auf den ein oder anderen Krug zu verzichten weiß. Aber es gibt noch einen weiteren Punkt, den ich hier ja schonmal spoilern kann. Ist nichts großes und im nächsten Part wird es eh erwähnt:
    Das ist kein ausladendes Fest wie zum Beispiel das Lichterfest. Solangsam merkt man den Notstand der Stadt an und es ist deutlich weniger Essen als auch Trinken zur Verfügung. Also Saufen bis zum Morgengrauen wird nicht möglich sein. Selbst wenn man wollte.


    4. Frod

    Mit dem Zuschlagen der Kerkertür scheint Tjelvar seinen Kameraden vergessen zu haben. Kein Gedanke mehr an ihn, keine Frage an Durin, ob/wann Frod freikommt. Nur an Elina denkt er. Schöner Freund ... :thumbdown:

    Argh, das ist ein Problem, dass ich schon die letzten Parts habe. Ich bin so gefokust auf das was kommt, dass ich drumherum alles vergesse. Selbst Elina habe ich noch auf Krampf reingequetscht. Natürlich muss auch Frod rein. Da habt ihr vollkommen recht. Das wurde nämlich auch schon zum letzten Part angemerkt. Momentan habe ich einen nicht hilfreichen Tunnelblick ...

    Alraniss

    Spoiler anzeigen

    jetzt im neusten teil faellt die wieder etwas runter, man kennt die grundsaetzlichen regeln, es wird viel beschrieben wie und wo es zum ereignis kommt, jedoch findet jenes noch nicht statt.

    das fuehrt dazu, dass das tempo etwas nachlaesst.

    Ich werde versuchen mich in den kommenden Parts etwas kürzer zu halten um das Pacing wieder ein bisschen nach oben zu treiben.

    vielleicht ein paar mal zu oft?

    Meinst du, weshalb ausgerechnet ER ausgewählt wurde?

    Vielleiht kann ich das ersetzen an manchen Stellen durch Gedanken die an Frod gerichtet sind. Das wurde ja schon kritisiert, dass der hier etwas zu kurz kommt. ( Tariq )

    ein wenig zu denken gab mir, das tjelvar bisher vor allem eine absolute wut befeuerte kampfmaschine mit muskeln auf muskeln war, jedoch hier beim aufstieg leuten hilft aus eigenem antrieb und total uneigennuetz handelt, obwohl sein kamerad und kupferstecher frod im knast halb wahnsinnig wird.

    ich haette von ihm mehr eine "leck mich am ort wo die sonne nie hinscheint" einstellung erwartet, sowie dass er jeden kleinen vorteil fuer sich irgendwie ausnutzen wuerde oder es zumimdest versuchen wuerde.

    (stein vom wegrand einstecken, eisenstange die zum zeltaufbauen gehoert entwendet, fuer spaetere verwendung und als absicherung, irgendwas in der art)

    jo, ich verstehe was du meinst. Würde aber gerne zu einem späteren Zeitpunkt nochmal hierdrauf zurückkommen. Das kann noch was dauern, aber ich versuche mich dran zu erinnern und dann werde ich dieses Zitat nochmal beantworten. Aber wie gesagt, ich verstehe was du meinst und denke es ist richtig, was du schreibst. Nur ... könnte ich dazu bis jetzt nur eine halbgare Antwort bringen und zusätzlich hätte ich noch eine Frage, die du aber ohne weiteres Wissen noch nicht beantworten könntest.

    bin gespannt was der inhalt von durins gespraech hervorbringt, wie wir am ende frod aus dem kaefig holen und ob der arme dann noch bei verstand ist

    Wenigstens habt ihr Frod noch nicht vergessen xD

    So, danke Euch fürs lesen. Da waren auf jeden Fall wichtige Punkte bei, die ich überarbeiten muss!

  • Hey Etiam,

    mir hat der Part sehr gut gefallen, obwohl es eher ruhig zugeht, aber er ist schön stimmungsvoll geschrieben, weshalb man Tjelvar hier gerne folgt. Bin schon sehr gespannt, was Durin mit Tjelvar zu besprechen hat. :gamer:

    Hier noch Kleinkram:

    Spoiler anzeigen

    Aber keine Sorge, Ihr geht es gut. Aber alles zu seiner Zeit.“

    Kleine Wiederholung

    Verwitterungsspuren verliehen diesem steinernen Pfad ein unheilvolles Alter, das weit über die Anwesenheit der Wanderer hinausreichte.

    das mit der Anwesenheit kapier ich nicht so ganz...du meinst wohl eher das Alter des Pfades im Gegensatz zu dem Alter der Wanderer, oder? :hmm:

    Ich hätte vom Gefühl eher geschrieben:

    Verwitterungsspuren verliehen diesem steinernen Pfad ein unheilvolles Alter, das weit über jenes der Wanderer hinausreichte.(oder so ähnlich) Vielleicht stehe ich aber auch gerade auf dem Schlauch. ^^


    Doch all das ließ Tjelvar hinter sich, als er über den Platz wanderte und die atemberaubende Aussicht in Empfang nahm.

    Das klingt für meine Ohren etwas seltsam. ich wusste bislang nicht, dass man eine Aussicht in "Empfang nehmen" kann Vielleicht: als sich Tjelvar der atemberaubenden Aussicht gewahr wurde...oder sowas?

    Sicherlich würden die Stufen ihn zu dem Becken in der Mitte der Insel führen.

    Ich weiß nicht warum, aber das Wort "Becken" passt für mich hier nicht ganz.Obwohl es wahrscheinlich eine gängige Formulierung in dem Zusammenhang ist :hmm:


    „Wir nächtigen hier sogar“, antwortete Durin.

    Das "sogar" würde ich gefühlt streichen....das klingt sonst, als würde er etwas waaahhhnsinnig Tolles erzählen a la: Stell dir vor, wir NÄCHTIGEN hier sogar! :rofl:

    Auch wenn er wenig auf die Bräuche der Dun gab – schon gar nicht, wenn es darum ging die Götter zu ehren – so wollte er nicht unmittelbar nach ihrer Ankunft auf der Insel negativ auffallen

    Meiner Meinung nach ist das "nicht" hier zu viel...sonst ist das quasi sowas wie eine doppelte Verneinung...oder irre ich mich jetzt? :hmm:

    LG

    Rainbow

    • Offizieller Beitrag

    hey Rainbow

    Spoiler anzeigen

    mir hat der Part sehr gut gefallen, obwohl es eher ruhig zugeht, aber er ist schön stimmungsvoll geschrieben, weshalb man Tjelvar hier gerne folgt. Bin schon sehr gespannt, was Durin mit Tjelvar zu besprechen hat.

    schön, dass es gefällt ^^

    Leider bin ich gerade wirklich am überlegen, ob ich das alles nicht zu sehr strecke ... :/

    Die letzten Kommis und den Part den ich aktuell schreibe + das folgende Kapitel, bei dem ich schon ein bisschen was gemacht haben bringen mich auf diesen Gedanken :hmm:
    Vielleicht liegt es auch am partweise posten, ich weiß es nicht.

    Verwitterungsspuren verliehen diesem steinernen Pfad ein unheilvolles Alter, das weit über jenes der Wanderer hinausreichte.(oder so ähnlich) Vielleicht stehe ich aber auch gerade auf dem Schlauch.

    Das hast du schon richtig verstanden ^^ ich werde mir diesen Satz nochmal anschauen :hmm:

    Das klingt für meine Ohren etwas seltsam. ich wusste bislang nicht, dass man eine Aussicht in "Empfang nehmen" kann Vielleicht: als sich Tjelvar der atemberaubenden Aussicht gewahr wurde...oder sowas?

    Ich glaube man kann das so schreiben, wie es da steht :hmm: Aber deins gefällt mir besser xD


    Das "sogar" würde ich gefühlt streichen....das klingt sonst, als würde er etwas waaahhhnsinnig Tolles erzählen a la: Stell dir vor, wir NÄCHTIGEN hier sogar!

    xD Such dir eine alberne Beleidigung für dich selbst aus ...
    Jetzt habe ich das nämlich als Kopfkino und muss schauen das irgendwie wieder loszuwerden xD

    Aber ich weiß schon, was du meinst :D

    Meiner Meinung nach ist das "nicht" hier zu viel...sonst ist das quasi sowas wie eine doppelte Verneinung...oder irre ich mich jetzt?

    Öööööööööööööööh...
    Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung xD

  • Achtung, Korinthenkacker is in the house :)

    Spoiler

    Das klingt für meine Ohren etwas seltsam. ich wusste bislang nicht, dass man eine Aussicht in "Empfang nehmen" kann Vielleicht: als sich Tjelvar der atemberaubenden Aussicht gewahr wurde...oder sowas?

    Ich kenne die Formulierung "wurde von einer wundervollen Aussicht in Empfang genommen". Aber Etis Formulierung ist mMn nicht falsch (obwohl ich sie auch noch nicht gehört habe).

    Auch wenn er wenig auf die Bräuche der Dun gab – schon gar nicht, wenn es darum ging die Götter zu ehren – so wollte er nicht unmittelbar nach ihrer Ankunft auf der Insel negativ auffallen.

    Ein bisschen holprig klingt er auch für mich, aber angemerkt hatte ich ihn nicht. Jetzt grüble ich auch über diesem Satz. Danke, Rainbow :rofl:

    Wie wäre:

    "Auch wenn er wenig auf die Bräuche der Dun gab – und/eigentlich gar nichts, wenn es darum ging, die Götter zu ehren – so wollte er nicht unmittelbar nach ihrer Ankunft auf der Insel negativ auffallen."

    oder
    "Auch wenn er wenig auf die Bräuche der Dun gab – besonders/vor allem wenn es darum ging, die Götter zu ehren – so wollte er nicht unmittelbar nach ihrer Ankunft auf der Insel negativ auffallen."

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

    ___________________

    • Offizieller Beitrag

    Nabend Tariq

    "Auch wenn er wenig auf die Bräuche der Dun gab – und/eigentlich gar nichts, wenn es darum ging, die Götter zu ehren – so wollte er nicht unmittelbar nach ihrer Ankunft auf der Insel negativ auffallen."

    oder
    "Auch wenn er wenig auf die Bräuche der Dun gab – besonders/vor allem wenn es darum ging, die Götter zu ehren – so wollte er nicht unmittelbar nach ihrer Ankunft auf der Insel negativ auffallen."

    Ja, irgendeine Variante davon wird es wohl werden xD

    Anbei ein neuer Part ^^

    Kapitel 18:
    Estgang

    Teil 4:

    Zum Abend waren alle Vorbereitungen getroffen. Die Speisen waren zubereitet und die Tische gedeckt. Es war deutlich weniger, als sich Tjelvar vorgestellt hatte. Die Knappheit der Ressourcen hatte die Teller der höheren Gesellschaft erreicht. Durch ein Gespräch mit zwei Frauen erfuhr er, dass nur die Gründungsfamilien und jene, die von ihnen eingeladen wurden, auf die Insel Est kommen durften. Dazu ein paar Soldaten und eine Handvoll Lyttras. Serija hatte er aber nicht entdeckt. War die Oberste ihres Rings etwa auf dem Festland geblieben?

    Während der Vorbereitungen hatte Tjelvar gemerkt, wie oft seine Gedanken an das Becken innerhalb des sichelförmigen Eilands gewandert waren. Auch wenn er wusste, dass das Wasser dort salzig wie der Ozean war, so stieg in ihm der Drang auf unbedingt davon zu probieren.

    Ein lautes Horn ertönte und ließ die Besucher der Insel zu ihren Plätzen gehen.

    An einem Tisch jenseits der roten Linie auf dem Boden, saß Baleson und neben ihm Joran.

    Natürlich hat er seinen Huscarl als Vertrauten gewählt.
    Die Türen des Tempels öffneten sich und zogen die Aufmerksamkeit der Anwesenden auf die drei Priester, die nun den Platz betraten.

    In ihren langen weißen Roben sah es fast so aus, als würden sie die Treppenstufen hinunter schweben. Ihre Haut hatten sie mit einer Farbe bedeckt, so dass sich diese kaum von dem Stoff unterschied, den sie trugen. Nur um die Augen herum hatten sie ein tiefes Schwarz aufgetragen.

    „Bewohner Dunhavens!“, begann der Mittlere. „Nach über vierzig Jahren haben uns die Götter wieder an diesen Ort gerufen, um ein weiteres Mal über die Zukunft der Dun zu entscheiden.“

    Nur der sprechende Priester war alt genug, um das letzte Enviki überhaupt miterlebt zu haben.

    „Dort wo heute das Feuer entzündet wird und neue Wolken aus Rauch in den Himmel aufsteigen werden, wird morgen das Blut der beiden Kontrahenten den Boden benetzen. Doch bevor es dazu kommt, wollen wir an diesem Abend noch einmal all jenen gedenken, die für Dunhaven ihr Leben gelassen haben. Tapfere Krieger, mutige Anführer.“

    Aus dem Augenwinkel sah Tjelvar, wie Durin die Hand auf die Brust legte und den Kopf senkte.

    „Wie auch sie jeden Tag mit den Göttern speisen und trinken, so wollen auch wir heute nicht geizen!“

    Skeptisch beäugte Tjelvar die magere Ausstattung auf den Tischen.

    Also für ein Besäufnis bis zum Morgengrauen reicht das nicht.
    Aus dem Tempel ertönte das Gemecker einer Ziege.

    Mit ausgebreiteten Armen erhob der mittlere Priester erneut das Wort. „Morgen werden wir den Göttern aus Odhal nah sein. Sie werden den Kampf der beiden Krieger begeistert mit ansehen. Doch schon heute wachen ihre Augen auf uns. So wollen wir ihnen ein erstes Opfer bringen!“

    Ein Bediensteter des Tempels zog mit Mühe das Tier, welches Tjelvar zuvor gehört hatte an einem Strick auf den Platz.

    Einer der stummen Priester ließ ein Messer aus seinem Ärmel gleiten und übergab es mit verbeugender Haltung dem Redner.

    Als Tjelvar sich hinstellte, um besser zu sehen, erkannte er, dass die roten Steine, die das Plateau trennten, nicht nur eine Grenze darstellten. Es war eine in den Platz eingearbeitete Rinne. Auf diese wurde nun die Ziege von den stillen Priestern mit Gewalt gedrückt.

    „Odhal! Heute das Blut des Tieres, morgen das unsere!“, schrie der Redner in den Himmel, während Trommler einen schnellen rhythmischen Klang vorgaben.

    Dabei waren sie so laut, dass sie das Geschrei des Tieres übertönten.

    Es verstummte ohnehin, als sich der Priester zur Ziege hinunterbeugte und mit einem sauberen Schnitt die Kehle durchtrennte.

    Als hätte es die rote Flüssigkeit eilig, sprudelte sie aus dem Körper und lief die Rinne entlang, bis es beim Feuerholz angekommen war.

    Alle drei Priester näherten sich nun mit Fackeln den Scheiten und entzündeten das Gebilde. Der Sprecher von ihnen füllte zwei Schalen mit dem Blut, dann drehte er sich ohne ein weiteres Wort um und verschwand im Tempel.

    Die Trommeln verklungen, als sich die großen Türen wieder schlossen.

    Sogleich fingen alle um Tjelvar herum an, nach den Schüsseln zu greifen, die auf den Tischen standen. Sie packten sich auf die Teller und begannen zu essen. Er selbst betrachtete mit schiefgelegtem Kopf das tote Tier, welches achtlos vor den Stufen des Tempels liegen gelassen wurde. Die zwei Priester, die bisher stumm geblieben waren, hatten sich links und rechts der Treppe hingestellt und beobachteten das Tun, der Männer und Frauen auf dem Platz.

    Als sich der Redner von ihnen abgewandt hatte, erkannte Tjelvar das Bild eines Bärenkopfes auf dessen Rücken.

    Weiße Robe und Bär.
    Das waren Farbe und Tier von Mithal. Der heiligen Stadt, wie sie viele nannten.

    Frod hatte es beabsichtigt, eines Tages auf den Heldentafeln Mithals verewigt zu werden.

    Elina war dort aufgewachsen und wurde von ihrer ersten großen Liebe verraten. Ebenfalls ein Priester.

    All diese Bilder und Verbindungen nahm Tjelvar wahr. Richtige Gedanken hatte er dazu nicht. Es war nur ein Gefühl, das bei ihm zurückblieb. Eines, welches ihn angewidert die Oberlippe zucken ließ.

    Das Knurren seines Magens hatte ihn jedoch schnell an anderes denken. Beherzt griff er zu und nahm sich von den Tellern in ihrer Mitte. Während er das Essen in sich hineinschlang, hörte er die Menschen neben sich ausgelassen reden. Viele Lachten sogar. Selbst Durin. Es war Tjelvar ein Rätsel, wie man diesen Abend so sorgenfrei beging. Als würde der eigentliche Grund für dieses Treffen nicht sein, dass am nächsten Morgen ein Mann sterben würde.

    Völlig überrascht war Tjelvar, als er lobende Worte aus Durins Mund hörte, die ihn selbst betrafen. Verwirrt schaute er zum Kommandanten hinüber, der sich mit einem Mann unterhielt, der einen teuren Pelz als Umhang trug.

    „Glaubt mir, wenn ich Euch sage, dass mit Ihm ...“ Durin zeigte auf Tjelvar. „Das Draugarproblem als gelöst betrachtet werden kann.“

    „Wenn ich mich recht erinnere, dann hat Baleson den Südländer ins Gefängnis werfen lassen.“ Mit zu Schlitzen verengten Augen, musterte der Mann Tjelvar.

    Dieser spürte ein Unbehagen darüber, dass die Aufmerksamkeit nun ganz allein ihm galt. Auch die Umsitzenden hatte ihre Köpfe in seine Richtung gedreht.

    „Wie viele Draugr habt Ihr getötet?“, fragte Durin direkt an ihn gerichtet.

    Tjelvar zuckte mit den Schultern. „Ich zähle nicht. Viele.“

    „Unzählige“, fasste Durin zusammen. „In der Nacht des Überfalls, tötete er fünf. Und schaut ihn Euch an. Er hat keine größeren Blessuren davongetragen. Ich lüge nicht, wenn ich Euch sage, dass er an diesem Abend noch fünf weitere hätte nach Hel befördern können.“

    Der Mann mit dem Pelzumhang kratzte sich am Kinn.

    „Dazu kommt ein außerordentliches Wissen bezüglich der Sagas rund um die Draugar und die Zwerge. Er hat es sogar fertiggebracht, ihre verfluchte Schrift zu entziffern.“

    „Wirklich?“

    Durin setzte nach. „Ich bin mir sicher. Die Götter müssen uns diesen Mann für die kommende Stunde unseres Sieges geschickt haben!“

    Bei Hel ...
    Was war mit Durin los? Das passte nicht zu ihm. Seit wann fand er solch lobenden Worte für jemanden? Erst recht für Tjelvar. Obwohl er ihn zum Vertrauten gewählt hatte, so war er sich immer noch sicher gewesen, dass der Kommandant sowohl ihn als auch Frod nicht ausstehen konnte.

    Was für ein Spiel treibst du? fragte sich Tjelvar, als er Durin nachschaute, der aufgestanden war und sich neben einen anderen Gast des Envikis setzte.

    Da dieser Gesprächspartner ebenfalls nicht so aussah, als käme er aus schlechtem Hause, vermutete Tjelvar, dass es mit den Gaben zusammenhing.

    Immerhin hatte Birk gesagt, dass erst zum Kampf entschieden wird, wer welches Geschenk erhält.

    Als Tjelvar überprüfte, ob Baleson ebenfalls noch auf der Jagd nach Anhängern war, bemerkte er, wie der Jarl immer wieder zu ihnen schielte.

    Wie erwartet, hielt das Essen nicht lange und schon bald waren die Teller leer. Auch der Met fand zunehmenst sein Ende und viele der Gäste verschwanden in ihren Zelten. Ungeduldig tippelte Tjelvar mit den Fingern auf der Tischplatte.

    Wie lange will Durin noch warten?
    Selbst Baleson war schon schlafen gegangen. Nicht dumm, wenn man einen Kampf am nächsten Tag erwartete.

    Jetzt reicht‘s!
    Entschlossen erhob sich Tjelvar von seiner Bank und steuerte auf Durin zu, der sich noch immer mit den Leuten unterhielt.

    Auf seinem Marsch durchdrang plötzlich eine sanfte, melodische Frauenstimme die Stille der Nacht. Ein zartes Singen, so verführerisch und anmutig, dass er unwillkürlich stehen blieb und sich umwandte. Jenseits der roten Linie enthüllte sich ein Anblick von weiblicher Schönheit. Eine Frau mit langen, rabenschwarzen Haaren saß dort, von den Flammen des fast vollständig verzehrten Holzes erhellt. Das Knacken und Knistern des Feuers schien ihr Lied zu begleiten, als würden sie in perfekter Harmonie ein Duett aufführen. Das Flackern tanzte auf ihrem Gesicht, und der warme Schein betonte die zarten Konturen ihrer Gesichtszüge.

    Wie alt mag sie sein? Zwanzig Winter?
    Der Gesang der Frau benutzte eine unbekannte Sprache, die Tjelvar fremd war. Worte wie „Nacht“ oder „Wolf“ flüsterten hin und wieder über ihre Lippen, verloren in der Melodie. Vielleicht ein verloren geglaubter Dialekt, der nur noch in den Tiefen der Geschichte überdauert hatte.

    Die Worte entzogen sich Tjelvars Verständnis, aber ihre Botschaft erreichte sein Innerstes. Die Musik umfing ihn wie ein zärtlicher Schleier und ließ ihn zur Ruhe kommen. Ein leichtes Kribbeln schlich sich unter seine Haut. Der betörende Gesang erweckte Empfindungen in ihm, die er kaum in Worte fassen konnte.

    So blieb er stehen und lauschte, vollkommen gefangen von den wunderschönen Klängen. Die Welt um ihn herum verschwamm, während er sich von der Musik der mysteriösen Frau tragen ließ.

    War es Wehmut, die ihn befiehl?

    „Seid Ihr soweit?“, fragte Durin, welcher sich neben ihn gestellt hatte.

    „Wer ist diese Frau und was singt sie?“, fragte Tjelvar, ohne den Blick von ihr abzuwenden.

    „Kyla? Sie ist Balesons Tochter.“

    Nun drehte er seinen Kopf doch zu Durin.

    Dieses hübsche Ding, soll das Kind von dem Alten sein?

    Das Gesicht des Kommandanten wurde vom Feuer erhellt. Nur seine ozeanblauen Augen blieben dunkel. „Es ist ein Wiegenlied der Dun. Vorgetragen in einer Sprache, die nur noch wenige Zungen beherrschen. Ihr könnt es nicht verstehen, oder?“

    Tjelvar schüttelte den Kopf.

    Der Kommandant wartete, bis Kyla an einer Stelle angekommen war, die Tjelvar nicht zum ersten Mal hörte.

    Der Refrain?

    „Die Kinder schlafen in der Nacht“, fing Durin an zu übersetzen. Ließ dabei jedoch jede Melodie in seiner Stimme vermissen. „Darauf hast du gewartet, doch ich geb Acht ... Du ziehst hungrig deine Kreise ... Durch den Schnee, die Pfoten leise ... Ich werde kämpfen, ich werde flehen ... Bitte hungriger Wolf, lass meine Kinder gehen.“

    „Ein bisschen düster, für ein Wiegenlied“, merkte Tjelvar an, doch Durin stand nur mit verschränkten Armen da und starrte ins Feuer.

    Aus Balesons Zelt kam Joran und setzte sich neben die Tochter seines Jarls.

    Sie schaute ihn kurz an, dann lächelte sie.

    Joran legte einen Arm um sie und die beiden küssten sich.

    Mit dem Kopf auf Jorans Schulter gelegt, sang sie ihr Lied weiter.

    „Es wird Zeit“, meinte Durin und kehrte der Szenerie den Rücken zu. „Reden wir!“

    nächster Teil ...

  • Hi Etiam ,

    hier mal meine Anmerkungen.

    Spoiler anzeigen
    Zitat

    Die Türen des Tempels öffneten sich und zogen die Aufmerksamkeit der Anwesenden auf die drei Priester, die nun den Platz betraten.

    In ihren langen weißen Roben sah es fast so aus, als würden sie die Treppenstufen hinunter schweben. Ihre Haut hatten sie mit einer Farbe bedeckt, so dass sich diese kaum von dem Stoff unterschied, den sie trugen.

    Mit Farbe bedeckt man seine Haut eigentlich nicht sondern man bemalt oder bestreicht sie.

    Zitat

    „Wie auch sie jeden Tag mit den Göttern speisen und trinken, so wollen auch wir heute nicht geizen!“

    Skeptisch beäugte Tjelvar die magere Ausstattung auf den Tischen.

    Also für ein Besäufnis bis zum Morgengrauen reicht das nicht.

    Der Sarkasmus von Tjelvar gefällt mir. Gerne mehr davon.

    Zitat

    Mit ausgebreiteten Armen erhob der mittlere Priester erneut das Wort. „Morgen werden wir den Göttern aus Odhal nah sein. Sie werden den Kampf der beiden Krieger begeistert mit ansehen. Doch schon heute wachen ihre Augen auf uns. So wollen wir ihnen ein erstes Opfer bringen!“

    Das passt meiner Meinung nach so nicht.

    Entweder: Doch schon heute wachen sie über uns.

    oder: Doch schon heute blicken ihre Augen auf uns

    Weiße Robe  mit Bär.

    Ich weiß nicht wie es anderen Lesern geht aber dieser Einschub hat mich aus dem Lesefluß herausgerissen. Für mich wirkt die

    Info die du uns hier gibst fehl am Platz.

    Weiß Tjelvar überhaupt von Elina und dem Priester? Bisher war ich der Meinung das sie Tjelvar nichts davon erzählt hat.

    Für mich die beste Szene in diesem Abschnitt. Es macht Klick und ganz von selbst läuft das Kopfkino ab, und ich ich bin gewiß kein Romantiker.

  • Hey Etiam :)

    Ahhh....wir nähern uns dem lang ersehnten Gespräch zwischen Durin und Tjelvar, doch leider müssen wir noch einen Part warten. Gemein :D

    Aber gut. Ich denke, es hat diesen Part hier gebraucht, um das alles noch ein bisschen aufzubauen. Die Sache mit den Priesern, die Opferung der Ziege, das Essen, Durins plötzliche Lobhudelei auf Tjelvar und am Ende dann das fast schon magische Auftreten der hübschen Fremden, die sich als Balesons Tochter herausstellt un die Tjelvar in ihren Bann zieht.

    Mir hat der Part gefallen und ich hatte zwischenzeitlich das Gefühl, da mit am Tisch zu sitzen. :)

    Hier kommt nur ein bisschen Kleinkram, Gedanken und sonstige Anmerkungen...

    Spoiler anzeigen

    Während der Vorbereitungen hatte Tjelvar gemerkt, wie oft seine Gedanken an das Becken innerhalb des sichelförmigen Eilands gewandert waren. Auch wenn er wusste, dass das Wasser dort salzig wie der Ozean war, so stieg in ihm der Drang auf unbedingt davon zu probieren.

    Warum??? Den Gedanken finde ich jetzt nicht gerade naheliegend :hmm:

    Haut hatten sie mit einer Farbe bedeckt, so dass sich diese kaum von dem Stoff unterschied, den sie trugen. Nur um die Augen herum hatten sie ein tiefes Schwarz aufgetragen.

    Wenn sie lange Roben tragen, dürfte ja nicht besonders viel Haut zu sehen sein, oder? Zumindest, wenn die Gewänder lange Arme haben. :hmm: Vielleicht kann ich mir das aber gerade einfach nicht besonders gut vorstellen. Zu dem "bedeckt" hat Ichuebenoch ja schon was gesagt. Das liest sich für meine Ohren auch etwas strange.

    Das Knurren seines Magens hatte ihn jedoch schnell an anderes denken.

    Ich glaube, hier fehlt was ... oder "ließ" anstelle von "hatte". (?)


    Elina war dort aufgewachsen und wurde von ihrer ersten großen Liebe verraten.

    Elina war dort aufgewachsen und von ihrer ersten großen Liebe verraten worden...(würde ich sagen)

    Und wenn ich mich nicht irre, hat sie sich Tjelvar doch damals anvertraut und ihm die ganze Geschichte erzählt, nicht wahr? Ich erinnere mich daran, weil das die Szene in ihrerm Zimmer war, über die wir uns ausgetauscht hatten, oder?

    Es war Tjelvar ein Rätsel, wie man diesen Abend so sorgenfrei beging. Als würde der eigentliche Grund für dieses Treffen nicht sein, dass am nächsten Morgen ein Mann sterben würde.

    Es war Tjelvar ein Rätsel, wie man diesen Abend so sorgenfrei begehen konnte. Als würde der eigentliche Anlass dieses Treffens ganz einfach ausgeblendet. Ebenso, wie die Tatsache, dass am nächsten Morgen ein Mann sterben musste.

    Ich finde es nicht ganz logisch zu schreiben, dass der Grund dieses Treffens ist, dass am nächsten morgen jemand tot sein würde...wenn man es genau nimmt, ist der Tod nur eine Konsequenz daraus...aber nicht der Grund für das Treffen :hmm: Hm...vielleicht bin ich auch gerade gedanklich falsch abgebogen. Aber es liest sich für mich auf jeden Fall etwas seltsam.

    Das Flackern tanzte auf ihrem Gesicht, und der warme Schein betonte die zarten Konturen ihrer Gesichtszüge.

    Vielleicht: betonte die Konturen ihrer zarten Züge?

    LG

    Rainbow

  • Hallo Etiam,

    der Part ist sehr gut geschrieben.

    Wortklauberei waere an der stelle mit dem Priester der spricht /redet. Wird zwei mal in folge als "der redner" genannt. 😜

    Atmosphaere des festes kommt meiner meinung nach gut an. schliesse mich meinen vorrednern an, "man sitzt quasi mit am tisch".

    frod hat immerhin eine randerwaehnung in tjelvars gedankenwelt geschafft, tut mir noch ein wenig leid, aber jetzt ist ja auch viel los, saus und braus fest, essen, trinken und es spitzt sich auf das gespraech und die hauptantwort des ganzen teiles hin.

    (sprich hier find ichs ok wenn er keine zeit hat sich mehr sorgen zu machen oder plaene zu schmieden)

    die opferszene find ich gut. auch das gelage dazu. passt perfekt in mein vikinger stil mythologie und geschichts bild. bin mir sicher das im naechsten teil der priester von PETA festgenommen wird.

    alles in allem, toller part. das mit dem becken, glaube die bucht? war etwas sonderbar. jeder der als kind im meer baden war hat definitiv kein verlangen die ploerre nochmal zu trinken.

    achso noch der "ring" der lytren, vielleicht eher der "zirkel" oder "kreis"?

    freue mich weiter zu lesen

    Liebe gruesse

  • Hey, Etiam

    hier meine Gedanken zum neuen Abschnitt.

    Grundsätzlich hat mir die von dir erzeugte Stimmung gefallen. Dass Tjelvar die meiste Zeit mit Beobachten und Zuhören verbringt, passt mMn zu ihm. Auch seine sarkastischen Gedanken bezüglich des Essens, seine Verwirrung über Durins Lobreden und seine Erinnerungen an das, was er über Mithal weiß, sind für mich gut nachvollziehbar. Interessant finde ich die Bemerkung mit dem Wunsch, dieses Wasser zu trinken. Ich schätze mal, das hast du nicht ohne Grund da reingebracht und wir werden darauf zurückkommen.

    Sehr gut gefallen hat mir die Beschreibung von Kyla und ihrem Gesang. Finde ich sehr gelungen!

    Nun bin ich mal gespannt, was Durin zu sagen hat.

    Kleinkram

    Zum Abend waren alle Vorbereitungen getroffen. Die Speisen waren zubereitet und die Tische gedeckt. Es war deutlich weniger, als sich Tjelvar vorgestellt hatte.

    Ihre Haut hatten sie mit einer Farbe bedeckt, so dass sich diese kaum von dem Stoff unterschied, den sie trugen. Nur um die Augen herum hatten sie ein tiefes Schwarz aufgetragen.

    Morgen werden wir den Göttern aus Odhal nah sein. Sie werden den Kampf der beiden Krieger begeistert mit ansehen.

    Vielleicht kann man diese Wiederholungen irgendwie vermeiden?

    wollen wir an diesem Abend noch einmal all jenen gedenken,

    "all jener gedenken"

    Mit ausgebreiteten Armen erhob der mittlere Priester erneut das Wort.

    "... ergriff der mittlere Priester erneut das Wort"?

    oder

    "... erhob der mittlere Priester erneut die Stimme"?

    und übergab es mit verbeugender Haltung dem Redner.

    "und übergab es mit einer Verbeugung dem Redner"?

    Als hätte es die rote Flüssigkeit eilig, sprudelte sie aus dem Körper und lief die Rinne entlang, bis es beim Feuerholz angekommen war.

    "bis sie beim Feuerholz angekommen war" (weil: die Flüssigkeit)

    Die Trommeln verklungen, als sich die großen Türen wieder schlossen.

    Hm, hier würde ich die Reihenfolge tauschen.

    "Als sich die großen Türen wieder schlossen, schwiegen die Trommeln/verstummte das Trommeln (abrupt)."

    Wenn schon, müsste es "die Trommeln verklangen" heißen. Aber ich stelle mir hier einen frenetischen Rhythmus vor, der abbricht, sobald die Türen ins Schloss fallen. "Verklingen" suggeriert, dass es ein Nachklingen gibt, was ich von Trommeln nicht kenne. Ist aber nur ein Gedanke.

    Auch der Met fand zunehmenst sein Ende

    ich habe gegoogelt, weil sich das Wort "zunehmendst" für mich sehr ungewohnt anhört. Ich habe es nicht gefunden.

    Mein Vorschlag deshalb: "Auch der Met ging (langsam) zur Neige" ?

    Ungeduldig tippelte Tjelvar mit den Fingern auf der Tischplatte.

    "tippeln" ist das Synonym für eine Gangart, wird also von den Füßen übernommen. Bei deiner Textstelle würde ich eher "trommelte" nehmen.

    Worte wie „Nacht“ oder „Wolf“ flüsterten hin und wieder über ihre Lippen,

    Hm. Ich denke, Worte flüstern nicht selbst, sondern sie werden geflüstert. Von daher würde ich diese Formulierung vielleicht nochmal überdenken.

    Alle anderen Sachen wurden schon genannt, deshalb bring ich sie nicht nochmal. :D

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

    ___________________

    • Offizieller Beitrag

    oha, da muss ich mal meine Antworten nachholen :panik:

    Ichuebenoch

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    Der Sarkasmus von Tjelvar gefällt mir. Gerne mehr davon.

    Das ist gut, der schreibt sich quasi von allein ^^'

    Ich weiß nicht wie es anderen Lesern geht aber dieser Einschub hat mich aus dem Lesefluß herausgerissen. Für mich wirkt die

    Info die du uns hier gibst fehl am Platz.

    Mja, ich weiß was du meinst. Ich werde es aber vermutlich erst Mal drin lassen. Sollte ich aber nachher Dinge kürzen müssen, um das Pacing wieder hinzubekommen ist das aber auch ein Kandidat auf meiner Streichliste.


    Weiß Tjelvar überhaupt von Elina und dem Priester? Bisher war ich der Meinung das sie Tjelvar nichts davon erzählt hat.

    Über den Priester hatte Elina in Kapitel 5: Hoffnung, Teil 3 erzählt. Zumindest so viel, dass Tjelvar zu seinem Schluss des Verrats kommen konnte.

    Für mich die beste Szene in diesem Abschnitt. Es macht Klick und ganz von selbst läuft das Kopfkino ab, und ich ich bin gewiß kein Romantiker.

    Vielen Dank c: War eine der Szenen, über der man Stundenlang mit brütendem Kopf hängt ^^'

    Rainbow

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    Ahhh....wir nähern uns dem lang ersehnten Gespräch zwischen Durin und Tjelvar, doch leider müssen wir noch einen Part warten. Gemein :D

    Keine Sorge, es ist in der Mache :D


    Aber gut. Ich denke, es hat diesen Part hier gebraucht, um das alles noch ein bisschen aufzubauen. Die Sache mit den Priesern, die Opferung der Ziege, das Essen, Durins plötzliche Lobhudelei auf Tjelvar und am Ende dann das fast schon magische Auftreten der hübschen Fremden, die sich als Balesons Tochter herausstellt un die Tjelvar in ihren Bann zieht.

    Ja, es mag auf den ersten Blick nicht so Plotrelevant erscheinen wie Durins Gespräch oder das nahende Enviki, aber ich denke es sorgt auch dafür, dass ein bisschen mehr Leben in diese Geschichte reinkommt. Und wer weiß. Vlt sehen wir die Chars ja nochmal wieder ^^


    Mir hat der Part gefallen und ich hatte zwischenzeitlich das Gefühl, da mit am Tisch zu sitzen. :)

    Ich denke, das ist genau das, was man schreiberisch erreichen will :D


    Warum??? Den Gedanken finde ich jetzt nicht gerade naheliegend :hmm:

    Sehr gut. Der soll auch nicht naheliegend sein und man soll sich auch wundern. Aber dazu später mehr ^^


    Wenn sie lange Roben tragen, dürfte ja nicht besonders viel Haut zu sehen sein, oder? Zumindest, wenn die Gewänder lange Arme haben.

    Das ist korrekt. Hände, Hals und Kopf sind zu sehen.

    Und wenn ich mich nicht irre, hat sie sich Tjelvar doch damals anvertraut und ihm die ganze Geschichte erzählt, nicht wahr? Ich erinnere mich daran, weil das die Szene in ihrerm Zimmer war, über die wir uns ausgetauscht hatten, oder?

    Genau. Daher stammt Tjelvars Information. Er hat sich das gemerkt. Gut ... für ihn ist das auch erst ein bisschen länger als eine Woche her ^^'

    Ich finde es nicht ganz logisch zu schreiben, dass der Grund dieses Treffens ist, dass am nächsten morgen jemand tot sein würde...wenn man es genau nimmt, ist der Tod nur eine Konsequenz daraus...aber nicht der Grund für das Treffen :hmm:

    ja, ich sehe, was du meinst :hmm:

    Alraniss

    Spoiler anzeigen

    der Part ist sehr gut geschrieben.

    Vielen Dank :blush:


    Wortklauberei waere an der stelle mit dem Priester der spricht /redet. Wird zwei mal in folge als "der redner" genannt. 😜

    Ja, das fand ich eh schrecklich xD
    Hab jetzt im nachhinein die Idee gehabt es vielleicht dahingehend zu ändern, dass ich die NICHT redenden als Novizen darstelle und daraus dann den Unterschied in der Benennung ziehe. Dann muss ich nicht immer "Der Redner" schreiben ^^'


    Atmosphaere des festes kommt meiner meinung nach gut an. schliesse mich meinen vorrednern an, "man sitzt quasi mit am tisch".

    :thumbsup:


    frod hat immerhin eine randerwaehnung in tjelvars gedankenwelt geschafft, tut mir noch ein wenig leid, aber jetzt ist ja auch viel los, saus und braus fest, essen, trinken und es spitzt sich auf das gespraech und die hauptantwort des ganzen teiles hin.

    Ja, er wird natürlich trotzdem noch in den vorherigen Parts eingefügt. Das hatte ich mir notiert. Dann kommt die Erwähnung hier vielleicht auch nicht mehr ganz so Rand- mäßig rüber :hmm:


    die opferszene find ich gut. auch das gelage dazu. passt perfekt in mein vikinger stil mythologie und geschichts bild. bin mir sicher das im naechsten teil der priester von PETA festgenommen wird.

    Sie sind ihm auf der Spur! :keeporder:

    Deswegen der Rückzug auf die sonst so einsahme Insel ;)

    alles in allem, toller part. das mit dem becken, glaube die bucht? war etwas sonderbar. jeder der als kind im meer baden war hat definitiv kein verlangen die ploerre nochmal zu trinken.

    Kann ich so unterschreiben xD

    Btw. kann man den Begriff "Bucht" dafür auch verwenden? Ich weiß nicht, ob es das richtig beschreibt :hmm: Wenn doch, bin ich am überlegen das sogar damit zu ersetzen, weil es mir besser gefällt als "Becken" oder zumindest als Synonym mal reinzuhauen.


    achso noch der "ring" der lytren, vielleicht eher der "zirkel" oder "kreis"?

    Jo, Zirkel ist gut :hmm:

    PS. irgendwie ist mir dein Kommi durchgerutscht O.o Ich hatte ihn zwar dann später geliked, aber nur weil ich dachte, ihn schon gelesen zu haben. Erst jetzt beim beantworten ist mir aufgefallen, dass das ja gar nicht der Fall war xD bzw ich kannte nur den Anfang deines Kommis. Vermutlich hatte ich mitten im lesen abbrechen müssen und dann darüber gedacht, ich hätte schon komplett gelesen O.o

    Tariq

    Spoiler anzeigen

    Grundsätzlich hat mir die von dir erzeugte Stimmung gefallen. Dass Tjelvar die meiste Zeit mit Beobachten und Zuhören verbringt, passt mMn zu ihm.

    Das hat sich in diesem Part einfach so schreiben lassen. Bei dem Char bin ich aktuell glaube ich am meisten drin :hmm:

    Interessant finde ich die Bemerkung mit dem Wunsch, dieses Wasser zu trinken. Ich schätze mal, das hast du nicht ohne Grund da reingebracht und wir werden darauf zurückkommen.

    :D Da magst du recht haben :D

    Sehr gut gefallen hat mir die Beschreibung von Kyla und ihrem Gesang. Finde ich sehr gelungen!

    Dankesehr c:
    Ich hatte die ganze Zeit das Problem, dass ich nicht genau wusste, wie ich es beschreiben soll, wenn so ein Lied einen aus heiterem Himmel erwischt und in einem wirkt. Und war dann lange am überlegen, WAS das dann für Gefühle sind. Bin der Antwort dann was nähergekommen, fand es aber immer noch schwer. Und dann dachte ich mir irgendwann ... wenn ich das nicht erklären kann, dann kann Tjelvar das auch nicht. Und so ist der Abschnitt dann geworden, wie er geworden ist ^^'


    Hm, hier würde ich die Reihenfolge tauschen.

    "Als sich die großen Türen wieder schlossen, schwiegen die Trommeln/verstummte das Trommeln (abrupt)."

    Wenn schon, müsste es "die Trommeln verklangen" heißen. Aber ich stelle mir hier einen frenetischen Rhythmus vor, der abbricht, sobald die Türen ins Schloss fallen. "Verklingen" suggeriert, dass es ein Nachklingen gibt, was ich von Trommeln nicht kenne. Ist aber nur ein Gedanke.

    hm ja. Ich glaube mir gefällt deine Version auch besser :hmm:


    ich habe gegoogelt, weil sich das Wort "zunehmendst" für mich sehr ungewohnt anhört. Ich habe es nicht gefunden.

    Mein Vorschlag deshalb: "Auch der Met ging (langsam) zur Neige" ?

    Hach, das habe ich mir schon fast gedacht, weil es wurde mir die ganze Zeit als fehler angekreidet ohne aber eine Korrektur zu liefern. Aber ich war mir so sicher ... ^^'
    Naja, dann schau ich mal, wie ich "zunehmendst" ersetze ... oder ich poche einfach darauf und werde dieses Wort in den Duden bringen :ugly:

    "tippeln" ist das Synonym für eine Gangart, wird also von den Füßen übernommen. Bei deiner Textstelle würde ich eher "trommelte" nehmen.

    Ich weiß auch nicht, warum ich da "tippeln" geschrieben habe ... O.o

    Hm. Ich denke, Worte flüstern nicht selbst, sondern sie werden geflüstert. Von daher würde ich diese Formulierung vielleicht nochmal überdenken.

    Aber es liest sich so schön ;(
    Aber ich weiß natürlich, was du meinst.

    So, ich danke Euch allen herzlichst fürs kommentieren und lesen :D Bis zum nächsten Mal^^

  • Wenn ich es richtig verstehe hat deine insel eine sichel form oder mond sichel form:

    die lange seite (aussenseite) ist die von der die schiffe kamen und der sand schwarz ist, die kurze seite (innenseite) ist mit weissen straenden versehen und klar blaeulichem wasser.

    dann bildet die innenseite eine natuerliche bucht. sprich du hast wasser das quasi in die landmenge hineinragt. google mal schoene buchten oder beautiful bays im englischen, wirst genau das finden was du beschrieben hast 👍

    edit:

    ein becken waere eine art teich die durch zum beispiel niedrige felsen vom eigentlichen ozean getrennt ist. und wo das wasser entweder durch eine unterirdische verbindung vom ozean herkommt, oder aber durch die wassermengen die von den wellen heran getragen werden und immer wieder ueberschwappen.

    das beschreibt am meer oder ozean eher sehr kleine bereiche, in die vielleicht wenn es gross ist 10-20 menschen baden koennen, aber dann wirds knapp.

    ich denke bucht oder auch natuerliche bucht wuerde perfekt das beschreiben was du darstellst (hoffe ich, wenn ich mich irre dann ignoriere alles xD)

    LG