- Offizieller Beitrag
Guten Mittag alle miteinander,
Jahre ist es her, gefühlt oder tatsächlich, dass ich zuletzt eine Geschichte im Forum gepostet habe. Na ja, zumindest eine ohne CoAutor
Seit einiger Zeit arbeite ich wieder an etwas, was ich als Nebenprojekt und "Ventil für Hirndünnschiss" bezeichnen würde. Ich habe auch erstmal ein bisschen geschrieben, um sicher zu sein, dass es nach drei Seiten nicht direkt wieder im Mülleimer landet.
Lustig ist dabei, dass ich alte Werke von mir einfach komplett miteinander vermischt habe, weil ich sie nicht weiterführen, aber auch nicht "töten" wollte. Geschüttelt, nicht gerührt - quasi.
Es ist vermutlich in das Subgenre "Abenteuer" einzugliedern, obwohl auch ein bisschen Humor, Drama ect. drin sein wird. Ohne Humor geht leider bei mir selten - zumindest wenn es sich anbietet.
Mal schauen, wo es hingeht
An Art der Kommentare habe ich nichts bestimmtes im Sinn. Das kann jeder machen wie er kann, will, bockig ist ... Ob ich das mal einreichen würde irgendwo, wenn es brauchbar wird, weiß ich nicht. Daher betrachte ich das Geschriebene recht objektiv.
Liebe Grüße
Jenna
Prolog
Schwarze Wolken verhangen den Himmel, während Rauchschwaden über den Boden waberten. Lautlos begruben sie die bereits Gefallenen unter einer zarten Decke, als wollte sie diese vor den weiteren Geschehnissen verbergen. Schreie erklangen zwischen dem Klirren von Metall auf Metall, und das tiefe Raunen von brennenden Geschossen ging nahezu im Lärm unter.
Verzweifelt versuchten die Männer, ihre Linien zu halten, wurden aber von den plötzlich auftauchenden Blitzen immer wieder auseinandergerissen. Es war kein fairer Kampf, der stattfand, obwohl sich gut ausgebildete Soldaten unter den Kämpfenden befanden. In einer Welt, in der ein einzelner Zauber über Leben und Tod entscheiden konnte, hatte ein Mann mit Schwert und Schild nicht viel entgegenzusetzen. Sie konnten nur auf ihre Überzahl hoffen. Ein jeder der tapferen Männer hielt Ausschau nach dem Ursprung der donnernden Magie, der sich nicht zeigen wollte. Ein jeder von ihnen wollte die Klinge führen, die den Kopf des Krieges von dessen Hals trennte. Das Einzige, was diese Soldaten besaßen, war ihr Mut. Mit ihren Schilden preschten sie vor, drängten die bereits ermüdeten Magier zurück und trampelten sie nieder, während nachkommende Männer sie mit ihren Lanzen erstachen.
Befehle hallten über das einst grüne Tal von Efrenheim, und Blut färbte den Boden vom Land der Sonnenkinder in ein warmes Rot.
Sie gaben nicht auf! Wankten nicht! Sie ließen die Furcht nicht über sich herfallen wie ein Wolf über ein Schaf! Man hatte ihnen beigebracht, dass ihr Tod einem höheren Zweck diente. Es sollte Frieden für sie geben. Für sie, ihre Kinder und Kindeskinder. Frieden, sobald der Krieg fallen würde - und mit ihm sein Gefolge.
Und dann zeigte sich das Monstrum der Schlacht.
Finsternis umhüllte die fremde Gestalt, und es kam den Männern vor, als stammte der dichte Nebel allein von ihr.
An einer Anhöhe schulterte der Krieg mit seiner Rechten das Schwert und griff mit der Linken demonstrativ gen Himmel, als wollte die geborene Schlacht nach den Wolken fassen. Blitze umhüllten den Arm bis zur Schulter, welche kurz darauf durch eine Armbewegung über das Feld freigelassen wurden.
Erneut erklangen Schreie, und in unmittelbarer Nähe des Krieges fielen die Männer wie Asche zu Boden. Es war unmöglich, zu sehen, ob die Person unter ihrer Rüstung dabei irgendwelche Regungen zeigte. Ob Mitleid oder ein Zögern vorhanden waren. Der pechschwarze Helm mit den zwei silbernen Stierhörnern verdeckte das Gesicht bis auf winzige Öffnungen an den Augen, die aus der Ferne nicht einzusehen waren.
Mit einer unheimlichen Gelassenheit stieg der Krieg von der Anhöhe hinunter; über glühende Tote hinweg, bis er an der vordersten Linie der feindlichen Soldaten innehielt.
Die noch stehenden Männer erhoben zum Schutz ihre Schilde, die mit heiligen Runen bemalt waren, an denen Feuer und Blitz abprallten, als sei es ein schwacher Windzug. Aber das nur, so lange sie unbeschädigt blieben.
Der Krieg schwang sein Schwert und rammte es vor sich in den aufgeweichten Boden, woraufhin die Erde aufgerissen wurde wie brechendes Eis. Die Risse wurden immer größer, wuchsen zu Schluchten heran und verschlangen die freien Männer der Sonnenbergfeste.
Als alles verloren schien, kaum ein Soldat sich noch auf den Beinen halten konnte, hörten sie das Wiehern eines Pferdes. Ein Ritter mit einem Bärenkopf als Wappen galoppierte über das Aschefeld, bewaffnet mit einer einzelnen Lanze, die er ohne zu zögern dem Krieg entgegenwarf ...