Wie fange ich an?

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 4.314 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. Dezember 2013 um 10:09) ist von Nisha.

  • Hey,

    kennt ihr das auch? Man möchte eine Geschichte schreiben, hat sich die Namen, die Charakterentwicklung, die einzelnen Szenen und eben alle Vorbereitungen gemacht und könnte eigentlich schon los schreiben, aber man weiß nicht mit welchen Worten man anfangen soll. Mir passiert so etwas oft.

    Hättet ihr dazu Tipps?

    (Ich hoffe, dass das nicht zum Thema "Schreibblockade" gehört)

    Mfg IamI

  • Hey IamI

    Wenn man alles geplant hat, also den kompletten Aufbau des Buches, dann hat man oft so viele Informationen dass man nicht weiß wo man anfangen soll. Das Problem kenne ich ^^.

    Ich würde immer bei den absoluten Grundlagen anfangen, und dann immer tiefer ins Datail gehen. Ziehe den Leser Stück für Stück in deine Welt.

    Eine beliebte Methode, die ich auch gerne verwende, ist einfach mit der Perspektive eines Aussenstehenden anfangen.

    Jemand der überhaupt nicht weiß was los ist, und sich selbst Fragen stellt die dann später im Buch beantwortet werden.

    Dieser Jemand ist dann praktisch wie der Leser ;).

  • Der Anfang einer Geschichte ist insofern immer wichtig, da sich meisten an diesem Punkt entscheidet, ob ein etwaiger Leser das Buch zurseite legt oder dran bleibt. Also sollte der Anfang (meiner Meinung nach) in der Regel möglichst viele spannende Fragen aufwerfen, deren Antworten den Leser interessieren... Jokas Vorschlag "aus der Sicht eines Außenstehenden" zu beginnen passt zu meiner These und unterstützt die "Frage-Antwort" Möglichkeit. Da du aber explezit nach den ersten Worten gefragt hast, kannst du ja wie bei einem Märchen mit "Es war einmal" anfangen. Ich persönlich würde aber eher mit einer plötzlichen Situation beginnen. Sprich keine lange Einleitung, sondern sofort Handlung/Aktion. Das erreichtst du zum Beispiel, wenn du unvermittelt mit einem Dialog anfängst. Das hat gegenüber der "Es war einmal" Möglichkeit den Vorteil, dass der Leser sofort Teil der Handlung ist.

  • ich gebe conquisator recht

    ich finde es auch immer besser wenn der leser komplett in eine aktionreiche handlung hineingeworfen wird und erstmal gar nicht wieß um was es geht.

    wobei ich jokas idee recht interessant finde, und in dieser art auch noch nie gelesen habe

    und "es war einmal" gehört wohl eher den märchen ;)

    Mitternacht verschwinden die Grenzen zwischen der Vergangenheit und dem Jetzt und geben der Seele eine Möglichkeit zu reisen.

  • Gebe Conq auch recht, find ich klasse, wenn man ins kalte Wasser geworfen wird, weil man dann sozusagen in eine andere Welt eintaucht, die man selbst erst verstehen lernen muss. Und das ist das faszinierende dabei.. :)

    Du könntest ja einen kleinen Prolog schreiben, so eine Vorgeschichte. Da ist es ja egal, wie du dann weiterschreibst, solange der Prolog nochmal in der richtigen Geschichte auftaucht, bzw der Hintergedanke des Prologs. Dann kannst du überlegen, was für eine Geschichte dazu passt und die Details festlegen. Ich weiß nicht, ob das jetz hilfreich war, weil man beim Prolog auch auf ne Idee kommen muss. Aber immerhin leichter als sofort ne ganze Geschichte im Kopf zu haben ;)

  • wenn du möchtest kannst du den einstieg&prolog bei elfenreise lesen, hier habe ich sozusagen gleich 2 mal eine vorgeschichte eingebaut.

    einmal um das verhältniss zwischen den völkern aufzuklären und zum anderen ein grobes wissen über die geschichte preiszugeben :)


    auch wenn mein heutiger anfang bei dieser geschichte rein gar nichts mehr damit zu tun hatte, angefangen habe ich bei elfenreise eigentlich nur duch eine "vision" (bescheuert! ich glaub ich tick nich ganz richtig.. :D)
    auf alle fälle lag ich auf der couch und da kam mir das bild einer in dunklen gewändern gehüllte frau die durch die nacht reitet...ich wollte dann wissen, wer das ist, was mit ihr passiert, was mit ihr passiert ist.
    so fing ich an zu schreiben und ich finde das ergebenis lässt sich sehen ^^

    Mitternacht verschwinden die Grenzen zwischen der Vergangenheit und dem Jetzt und geben der Seele eine Möglichkeit zu reisen.

    Einmal editiert, zuletzt von Darkness (29. August 2012 um 15:33)

  • Darkness: Hatte ich auch mal, vllt kennst noch "Jeanne Gray", habe ich auch zu schreiben angefangen, nachdem ich davon geträumt hab :D solange aus unsren Träumen keine schwulen, glitzernden Vampire entstehen, ist alles gut :P

  • ich finde die biss-bücher immer noch gut! glaub ich ? ^^
    die filme hat es ruiniert!

    Mitternacht verschwinden die Grenzen zwischen der Vergangenheit und dem Jetzt und geben der Seele eine Möglichkeit zu reisen.

  • Hmm...ich hatte bisher noch nie wirklich Anfangprobleme :whistling:

    Ich hab einmal einfach losgeschrieben und somit mittendrin angefangen. Ich weiss, dass das ziemlich komisch klingt, aber ich hab schon oft einfach mit dem Höhepunkt der Geschichte angefangen und dann später den Rest hinzugefügt.

  • hi zusammen

    finde es auch ganz wichtig zuerst schluesselszenen zu schreiben. immer straight von prolog bis ende klappt bei mir nie. als erstes kommt das, was mir als erstes einfaellt. bei der geschichte, die ich als naechstes schreiben und hier reinklatschen will, mache ich es momentan so.

    R

  • Eine neue Geschichte zu beginnen, damit habe ich noch keine Probleme gehabt. Ich bin eine Bauchschreiberin, wenn mir eine Idee im Kopf herum schwirrt, schreibe ich sie sofort auf. Plotten tu ich meistens nach. ^^
    Charakterbögen erstelle ich am Anfang auch nie, da sie mich im Schreibfluss hemmen. Sie stören mich einfach in der "Kennenlernphase" meiner Charaktere. :D

    Was mich aber zum Rand der Verzweiflung bringen kann ist, Anfänge neuer Abschnitte oder Kapitel. :pinch: Ich starr dann stundenlang aufs weiße Papier und in meinem Kopf herrscht gähnende Leere - die immer schlimmer wird, umso mehr ich auf das Weiß starre. :D

  • Hallo alle zusammen! :)
    Bei mir ist es mit dem schreiben sehr unterschiedlich. Meist bekomm ich meine Ideen und Einfälle beim spazieren oder beim schlafen. :sleeping:
    Früher habe ich mir dann Stichpunkte gemacht damit ich Sie die Szenen nicht vergesse und dann in Schriftform festbanne. Selten standen Sie am Anfang einer Geschichte. Wichtig ist das man sich am Anfang keinen Stress macht. ^^
    Sich nicht selber unter Druck setzt. Von der Handlung her ist Aktion immer gut. Such dir erst mal einen Hauptcharakter aus und las ihn etwas erleben. Das macht die Leser neugierig auf mehr. :D
    Viel Erfolg!
    Sabrina

    Mehr aus meiner Feder: Gefangen im High Fantasy Bereich.

    Der Tag an dem alles begann findet ihr im Urban Fantasy Bereich auf fleißige Leser. ^^

  • Ich finde fast der Anfang ist das Einfachste. Im Normalfall kommt mir eine Idee, wenn mir sehr langweilig ist oder ich an irgendwas arbeite und die Gedanken schweifen lasse, oder wenn ich mal wieder nicht einschlafen kann -.- .
    Im Moment sehe ich mir aber auch gerne Gemälde aus dem Kunstepoche der Romantik an. Zu der Zeit waren etwas verklärte Naturmotive ganz beliebt, aber auch sehr düstere Szenen. Die sind Inspiration und Grundgedanke gleichzeitig! Ich meine schon fast meine Gedanken zu spühren, wenn ich diese Gemälde sehe. Zur selben Zeit wurden viele Märchen verfasst, die ja einen gewissen Grundstoff für Fantasywerke geliefert haben, da ist es also leicht Inspiration zu finden.
    Ich häng glaub ich ein paar an, falls sich jemand mit der Methode anfreunden kann.

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    Magie hat etwas einzigartiges: Sie berührt alle Sinne. Sie ist wie ein Geruch, der sich nicht wirklich wahrnehmen lässt, wie Sand, der durch Fingerrillen rinnt. Sie ist ein Geschmack auf der Zunge, der sich nicht benennen lässt, und wie ein Lied, dessen Melodie einem nicht im Kopf bleiben will.
    So lernte Aer die flüchtigste aller Künste kennen: Das Weben von Zaubern, das Formen der Magie.

    Die Schatten der Magie

  • Myrtana222:

    Ja, da würden mir echt glecih ein paar Sachen einfallen :thumbsup:

    Ich persönlich finde es gut, mit einer Beschreibung von irgendetwas anzufangen, das direkt mit der ersten Szene zu tun hat. Hört sich langweilig an, ist es aber nicht wirklich. Die Beschreibung sollte wirklich gut sein, man sollte sie sich bildlich vorstellen können - und sie muss spannend sein und den Leser dazu zwingen, weiter zulsen. :thumbup: Also nichts a la: Die SOnne schickte ihre warmen Strahlen auf die Erde. Z.B. könnte man bei Myrtanas erstem Bild den düsteren Turm beschreiben, der von Raben umkreist wird, und das Ganze gleich geheimnisvoll machen. Das erste Wort sollte die Stimmung beschreiben, die die Szene hat, also z.B.: Düster ragten die zerklüfteten, von Raben umkreisten Zinnen des äonenalten Turms in die Höhe. Das Bauwerk war verfallen, vom Zahn der Zeit benagt worden, bis es den ewigen Kampf verloren hatte. Der Turm hatte schon viel gesehen in seinem langen Leben, Gute und schöne Zeiten erlebt, Freude, aber auch Trauer, Schmerz, Mord und Tod. Jetzt nisteten nur noch die Raben im verfallenen Gestein der verlassenen Feste. Doch plötzlich erschien eine dunkle, in einen Umhang gehüllte Gestalt, die sich in den Schatten der Zinnen duckte und langsam am Wehrgang entlangschlich ...
    Naja, ist nicht gelungen, aber ich denke, ihr versteht, was ich meine: Man sollte schon mit den ersten Zeilen Spannung aufbauen und den Leser nicht durch Grammatikfehler und pure Langeweile vergraulen. ALso nicht so wie ich ... :D

    LG
    ARathorn

  • Wenn ich ein neues Buch anfange zu schreiben. Dann schreibe ich mir von den ganzen Darsteller ein kleinen Steckbrief auf. Damit ich mir im Kopf genau ein Bild machen kann.
    Vor kurzen hab ich mir ein Notizbuch geholt und da schreibe ich immer ein paar Stichpunkte für das Buch auf. Und wenn ich grade unterwegs bin oder bei jemand zu Besuch bin. Und ich grade eine Idee habe kann ich sie schnell da reinschreiben.

    Und wenn ich das alles erledigt habe stürze ich mich auf das allererste Kapitel. Das geht alles ziemlich gut von der Hand. :) :) :) :) :)

    Ich brauch kein Prinzen der Drachen tötet,
    sondern einen,
    der mich liebt wenn ich zum Drachen werde!