Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.895 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. April 2014 um 16:58) ist von Conquisator.

  • Okay hier eine meiner älteren Geschichten,
    ein bisschen quer Beet ich weiß, aber es gibt ein paar Geschichten von denen ich wissen will, wie sie bei anderen ankommen.
    (Ist auch diesmal nicht so lang :P)


    Sonne und Meer


    Im Westen versank grade die Sonne als glühend roter Ball im Meer. Sie färbte den Himmel in sanfte violett und rosa Töne und tauchte die ruhigen, schwarzen Wellen in feuriges Rot, kräftiges Orange und schimmerndes Gold.
    Die schwarze Silhouette eines kleinen Fischerbootes zeichnete sich am Horizont ab. Die Fischer waren grade dabei die letzten Netze einzuholen, ehe es völlig finster wurde.
    Asira stand an den Klippen, die zum Meer hin so steil und plötzlich abfielen, dass man glaubte, dieser Ort sei das Ende der Welt.
    Ihre blonden Haare wehten im lauen Sommerabendwind, der die Hitze des Tag ganz langsam vertrieb. Mit einer Hand strich sie sich den Pony aus den Augen und lies die himmelblauen Augen über den Horizont schweifen.
    Ihre goldene Rüstung schien sich im Licht der Sonne verflüssigt zu haben und glänzte hell in den anbrechenden Abend hinein.

    Die ebenfalls goldene, zierliche Klinge an ihrem Gürtel hing ungewöhnlich schwer an ihrer Hüfte. Sie spürte wie ihr langsam Kräfte schwanden. Sie mussten den Eisenberg noch vor Ende der nächsten Woche erklommen haben, sonst war es um sie geschehen.
    Besorgt schaute sie auf die schwarzen Linien, die die rechte Hand und schon einen guten Teil des Unterarms bedeckten. Wenn dieses Gift, das in ihren Adern tobte, ihr Herz erreichte, konnten ihr nicht einmal mehr die Götter helfen.

    Alles in Ordnung?“
    Lamiras war lautlos hinter sie getreten. Sie hatte ihn nicht bemerkt, stellte sie erschrocken fest, als sie unter dem Klang seiner Stimme zusammenzuckte.
    Sie wandte sich um und sah wie Darcon schon vorgegangen war.
    Ein langer, staubiger Weg schlängelte sich durch die saftig grüne Ebene, hinein ins Sternengebirge, welches sich nur noch schemenhaft im spärlichen Licht der untergehenden Sonne abzeichnete. Nur die mit Schnee bedeckten Kuppen der mächtigen Berge schimmerten hell in die Dunkelheit hinein. Ganz hinten am Horizont sah man den höchsten aller Berge. Das war der Eisenberg. Gerüchten zu folge hauste darauf ein uralter Einsiedler, der Kontakt zu den Göttern haben sollte. Asiras letzte Hoffnung dem Tod zu entkommen, aber niemand war sich sicher ob die Gerüchten stimmten und wenn ja, ob der Mann noch lebte.
    Ungeduldig winkte Darcon sie zu sich heran.
    Stumm hob Asira den Blick und sah Lamiras möglichst fest in die Augen, als sie sagte: „Ja, alles in Ordnung.“ Doch sie spürte selber, wie ihr Blick flackerte und sie sah auch, dass Lamiras es bemerkte.
    „Soll ich dein Schwert nehmen?“, fragte er.
    Asira würdigte ihn keiner Antwort und ging an ihm vorbei.
    „Wenn du sterben solltest, muss ich deinen Stolz wohl extra erschlagen.“, grinste er hinter ihr her. Und obwohl Asira nicht zum spaßen zu mute war, musste sie lächeln.
    Lamiras war einzigartig. Der einzige Mann, der sie zum lachen bringen konnte, doch sie wollte sich die Gefühle nicht eingestehen. Zu schlimm wäre der Verlust, wenn sie jetzt sterben würde.
    Ein kalter Schauer lief ihren Rücken hinab, bei dem Gedanken an ihren Tod.
    Auf einmal wurden ihre Knie weich wie Butter, sie brach auf die Knie und begann zu zittern. Dicke, kalte Schweißperlen rannen ihre Stirn hinunter und brannten in den Augen. Sie musste sich mit einer Hand abstützen und kämpfte gegen die Schwärze an, die sie zu umnachten drohte.
    Sofort war Lamiras neben ihr und stützte sie, doch sie schlug seine Hand unwillig zur Seite. Sie atmete ein paar mal tief ein und aus bis das Schlimmste überstanden war, ballte die Faust und stemmte sich in die Höhe.
    Mühsam machte sie ein paar Schritte ehe sie taumelnd stehen blieb und abermals nach Luft rang. Dann war der Schwächeanfall so schnell vorbei, wie er gekommen war.
    Langsam, aber immer sicherer werdend, setzte sie einen Fuß vor den anderen und hoffte inständig, dass der Eisenberg näher war, als es zunächst schien. Sie spürte immer deutlicher wie ihr die Kräfte schwanden und bald würde sie Lamiras Hilfe nicht mehr ablehnen können, so sehr sie es auch wollte.

    Mühsam schleppte sie sich weiter und hielt tapfer durch, bis es zu dunkel war um weiter zu gehen.
    Der Pfad war langsam immer steiler geworden und der braune Staub war durch kleinere Steine abgelöst worden. Er war unregelmäßig und hier und da waren kleine und große Löcher im Boden. Wenn man ahnungslos hinein trat, konnte man sich leicht den Fuß verstauchen und das konnten sie nun wirklich nicht auch noch gebrauchen.
    Asira tat die Dunkelheit gut, denn so konnte sie die dunklen Linien, die ihren Arm zierten, nicht mehr sehen und ein Teil ihrer alten Kraft kehrte zurück, doch sie wusste, dass es nur Einbildung war und sie sich nicht zu sehr verausgaben sollte, denn schließlich wurde der Weg nicht leichter.
    Weil sie in der absoluten Finsternis, die mittlerweile herrschte, kein Unterschlupf finden konnten, legten sie sich einfach etwas abseits des Weges.
    „Ich halte die erste Wache.“, sagte Darcon.
    „In Ordnung, weck mich, wenn ich übernehmen soll.“, antwortete sein Bruder.
    Asira war dankbar, dass sie stillschweigend übereingekommen waren, sie von der Wache auszuschließen und es nicht deutlicher als nötig machten. Noch bevor ihr Kopf in das weiche Gras gesunken war, war sie eingeschlafen.
    Sie schlief einen tiefen, traumlosen Schlaf, dennoch merkte sie, wie ihr Arm zu schmerzen begann.
    Als sie am nächsten Morgen erwachte, tat ihr jeder einzelne Knochen im Körper weh. Ihre Muskeln waren hart und verspannt und brannten bei jeder Bewegung und ihr Blut fühlte sich dicker und heißer an, als am Tag zuvor.
    Mühsam richtete sich sich auf und besah ihren Arm genauer. Die schwarzen Linien hatten ein weiteres Stück ihres Körpers erobert. Es ging langsamer voran, als sie gedacht hatte, doch es war unaufhaltsam. Schnell wandte sie den Blick ab.
    „Guten Morgen.“, begrüßte sie Lamiras sanft. „Hast du gut geschlafen?“
    „Mehr oder weniger.“, antwortete sie mürrisch.
    Lamiras hielt ihr wortlos einen Kanten Brot hin und ein kleines bisschen Käse, dazu reichte er ihr einen ganzen Wasserschlauch.

    Trink ihn aus, das verdünnt das Gift ein wenig und lässt es langsamer wirken.“, erklärte er.
    Asira gehorchte und leerte den Schlauch in einem Zug, von der festen Nahrung bekam sie jedoch kaum einen Bissen hinunter. Kaum war das Brot im Magen angelangt, wurde ihr schlecht und sie musste sich übergeben.
    Erschöpft gab sie Lamiras die Reste zurück.

    So bleibst du nicht lange bei Kräften.“, stellte Darcon fest.
    „Ich kann nicht. Das Brot schmeckt wie Asche und mein Bauch rebelliert dagegen.“
    Traurig sah sie die beiden Brüder an. Lamiras nickte nur und nahm das Brot an sich.
    „Kommt, wir müssen weiter.“

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • Hey Miri, schön, dass du noch was gepostet hast. Die Länge ist diesmal genau richtig :thumbsup: Ich stürz mich zuerst mal auf die Formsachen, ja?

    Ihre blonden Haare wehten im lauen Sommerabendwind, der die Hitze des Tag ganz langsam vertrieb.


    Korrigiert mich, wennich mich irre, aber das ist Genitiv und dann muss es doch "des Tages" oder des "Tags" heißen :huh:

    Mit einer Hand strich sie sich den Pony aus den Augen und lies die himmelblauen Augen über den Horizont schweifen.


    Das mache ich selbst ständig falsch, deswegen fällt´s mir auf. So geschrieben hast du da die Vergangenheit von "Lesen". Richtig ist hier "ließ"

    Sie spürte wie ihr langsam Kräfte schwanden.


    ... langsam die Kräfte ...

    Asiras letzte Hoffnung dem Tod zu entkommen, aber niemand war sich sicher ob die Gerüchten stimmten und wenn ja, ob der Mann noch lebte.


    Gerüchte

    Zu schlimm wäre der Verlust, wenn sie jetzt sterben würde.


    Öhm... mag hart klingen, aber wenn sie stirbt, dann juckt sie das herzlich wenig ^^ Schlimm wäre der Verlust dann wohl eher für ihn!

    Auf einmal wurden ihre Knie weich wie Butter, sie brach auf die Knie und begann zu zittern.


    Wiederholung

    Sofort war Lamiras neben ihr und stützte sie, doch sie schlug seine Hand unwillig zur Seite


    So wie du das beschreibst, glaube ich eher, sie hat das mit Absicht getan. Du meinst, sie tat es aus einem Reflex heraus.

    Sie spürte immer deutlicher wie ihr die Kräfte schwanden und bald würde sie Lamiras Hilfe nicht mehr ablehnen können, so sehr sie es auch wollte.


    Ich behaupte mal, da hier der Name auf ein "s" endet und man in diesem Fall ein "s" hinzufügen müsste, macht man ein Aprostroph, also Lamiras´

    „Ich halte die erste Wache.“, sagte Darcon.


    Ich sag´s solange, bis ich das nicht mehr sehe :D:whistling: Der Punkt ist da nicht richtig, denn der Satz endet erst bei "sagte Dracon."


    Ich denke mal, Feedback nach dem Inhalt interessiert dich mehr, was? Bekommst du auch, obwohl melli dafür den besseren Blick hat ^^
    Für mich ein gelungener Anfang in eine Story. Der Beginn ist sehr malerisch geschildert und die ruhige Athmosphäre wird nach den ersten Sätzen als trügerisch entlarvt. Durch die Erfahrungen im Forum weiß ich inzwischen, dass immer, wenn mir der Begriff "malerisch" auf der Zunge liegt, da ein Haufen Adjektive im Spiel war. Diese immer mit Vorsicht genießen und nicht übertreiben ^^
    Wie bei deiner letzten Story schon, Kopfkino lief mühelos mit, deine Prota kommt gut rüber und erste Charktereigenschaften werden erkennbar. Keine Stellen, wo ich irgendwie stocken musste und insgesamt gut geschrieben. Geht´s noch weiter?

    >^..^<

    LG Alopex

  • An für sich kann ich sagen, dass vieles gilt, was auch für dein anderes Werk gilt.
    Der Umfang deines Posts war jetzt deutlich angenehmer. Deine Beschreibungen sind größtenteils gut, allerdings lässt sich schon ein Unterschied im Schreibstil deiner Texte erkennen, du hast, seit dem du diese Geschichte geschrieben hast, dazugelernt.
    Allerdings wirken deine Charaktere einfach noch furchtbar gesichtslos (was sich noch ändern kann, bisher habe ich ja nur diesen einen Post gelesen), aber bisher sind mir deine Charaktere noch nicht wirklich symphatisch. Ebenso gibt es noch Logiklücken:
    -Warum zieht deine Figur ihre Rüstung nicht aus? In vielen Fantasywerken stecken die Charaktere dauern in ihrer Rüstung, das ist vielleicht auch etwas, was sich im Fantasygenre einfach eingebürgert hat, von dem her wäre es nicht schlimm, aber dazu kommt:
    -Warum lässt sie ihre Rüstung an, wenn sie einen Berg besteigen muss und wegen ihrer Vergiftung sowieso beinahe aus den Latschen kippt?
    Das wäre eben ein Aspekt, der mich stutzig gemacht hat.

    Ansonsten muss man wieder sagen: Man ließt, dass du schreiben kannst. An deiner Rechtschreibung und deiner Grammatik kann man auch nichts aussetzen.

    Magie hat etwas einzigartiges: Sie berührt alle Sinne. Sie ist wie ein Geruch, der sich nicht wirklich wahrnehmen lässt, wie Sand, der durch Fingerrillen rinnt. Sie ist ein Geschmack auf der Zunge, der sich nicht benennen lässt, und wie ein Lied, dessen Melodie einem nicht im Kopf bleiben will.
    So lernte Aer die flüchtigste aller Künste kennen: Das Weben von Zaubern, das Formen der Magie.

    Die Schatten der Magie

  • @ Aloplex: ist mir im Nachhinnein dann auch nochmal aufgefallen, die Geschichte geht aber nochn bissi und ich war ernsthaft zu faul das zu überarbeiten XD Die nächsten werden besser mit der wörtlichen Rede, versprochen =)
    Das der Rest besser wird kann ich nicht verspechen.

    @ Myrtana222
    Ihr sagt immer alle, dass ihr meine Charaktere nicht mögt und sie oberflächlich findet. Das hilft mir aber nicht wirklich weiter. Beschreibt mal woran es liegt oder wie ich es besser machen kann, dass sie auf euch wirken.

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • Zuerst will ich sagen, dass ich nicht an deinem Niveau herummotze. Das liegt nämlich ziemlich hoch. Ich motze zum Teil hier nur an Kleinigkeiten herum, aber die haben nunmal auch ihre Wirkung.
    Ich kann dir nur sagen, was du verändern kannst, wie und ob überhaupt musst du herausfinden, denn das kann man nicht einfach so erkären. Ich nehm einfach einmal Beispiele aus dem Text.

    Zitat

    „Wenn du sterben solltest, muss ich deinen Stolz wohl extra erschlagen.“, grinste er hinter ihr her. Und obwohl Asira nicht zum spaßen zu mute war, musste sie lächeln.

    Das ist eine Stelle, an der du meiner Meinung nach alles richtig gemacht hast. An diesem einen Punkt gewinnt dein männlicher Protagonist an Farbe. Aber sonst bleiben sie einfach etwas gesichtslos, ohne Eigenheiten.
    Ich habe mal eine sehr kleine Autorenlesung von Volker Demuth besucht, und der hat es einfach am Besten in Worte gefasst: Man muss, sobald ein Protagonist auftaucht, nach wenigen Sätzen bereits ein Bild von ihm im Kopf haben. Dieser Satz, den ich hier von dir zitiert habe, ist ein guter Schritt in diese Richtung, ansonsten besitzen deine Protas BISHER noch wenig Eigenheiten.
    Im ALLGEMEINEN sind deine Protas nicht schlecht. Aber genau die sind ein Punkt, an dem du dich noch entwickeln kannst, sie sind zum Beispiel noch nicht auf dem selben Niveau wie deine Sprache, an der es einfach wirklich nichts zu motzen gibt.
    Ich kann dir beim besten Willen nicht sagen, wie du deine Protagonisten beschreiben sollst, ich kann dir aber diesen Anstoß einfach mitgeben: Entwickle deine Protagonisten.

    Magie hat etwas einzigartiges: Sie berührt alle Sinne. Sie ist wie ein Geruch, der sich nicht wirklich wahrnehmen lässt, wie Sand, der durch Fingerrillen rinnt. Sie ist ein Geschmack auf der Zunge, der sich nicht benennen lässt, und wie ein Lied, dessen Melodie einem nicht im Kopf bleiben will.
    So lernte Aer die flüchtigste aller Künste kennen: Das Weben von Zaubern, das Formen der Magie.

    Die Schatten der Magie

  • Mir gefällt die Geschichte bisher und ich hab nix zu meckern. :thumbsup:
    Das mit der Rüstung war mir jetzt gar nicht so aufgefallen, aber Myrtana hat schon recht.

    Hm...ich würde hier erst einmal die Entwicklung der Protagonisten abwarten. Wie verleiht man Protas ein "Gesicht"? Man gibt ihnen einen Charakter. Das geht ganz gut, wenn du in manchen Situationen schilderst, was sie gerade denken, warum sie wie reagieren, und das mit der vollen Bandbreite eines "ganz normalen" Menschen. Je mehr ein Prota auf eine Rolle geschrieben wird (Held, Bösewicht, hart oder weich etc), desto starrer und "flacher" gerät er.
    Bei deiner jetzigen Geschichte ist der Abschnitt zu kurz, um einen Hintergrund zu kennen. Ich weiß nichts von Asira außer das sie "krank" ist , eine Rüstung trägt, sehr schwach ist und sich von Lamiras nicht helfen lassen will. Aber ich bin neugierig zu erfahren, WARUM sie so reagiert und warum Lamiras das akzeptiert. Normal fände ich eher, dass Lamiras ihr wegen ihres Starrsinns ordentlich den Kopf wäscht und sie nötigenfalls auf den Berg trägt. Aber wie schon gesagt, dass kann ich jetzt hier noch nicht wirklich beurteilen.

    Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind.
    Albert Camus (1913-1960), frz. Erzähler u. Dramatiker

  • Guten Abend Miri,
    die Idee um deine Geschichte gefällt mir sehr gut. Ein Gift das deine Hauptfigur immer mehr schwächt, bis sie schließlich stirbt. Verzweifelt ist sie auf der Suche nach einem Heilmittel... Sehr gut hat mir gefallen, dass du immer wieder die Folgen, oder Begleiterscheinungen der Vergiftung hervorhebst. Auch ihren Chrakter hast du schön ausgearbeitet und in den kurzen Text einfließen lassen. Das sie in Lamiras verliebt ist und keine Hilfe annehmen möchte lässt das ganze lebendig wirken.
    Leider fehlen dem Leser so gut wie alle Hintergründe. Das ist nicht gleich etwas Schlechtes, schließlich leben viele Prologe gerade davon, dass der Leser nicht weiß was los ist. Aber hier geht es um offensichtliche Standarddinge, die man im normalfall nicht ausblendet. Nehmen wir z.b die Tatsache, dass dein geschwächte, müde Hauptfigur sich bei ihrem langen Fußmarsch, mit abschliesenden Bergsteigen, eine schwere Rüstung trägt. Das wäre von der Konstitution her schon bei gesunden Menschen sehr fraglich. Das sie ihr Schwert nicht ablegen möchte hingegen ist nachvollziehbar, aber ich würde mehr auf leichte Kleidung wertlegen. Oder mir Pferde besorgen ;). Und selbst dann könnte man mangels Gefahren (sollte es doch welche geben, bitte hervorheben) mit leichter Kleidung schneller vorankommen. Zeit scheint bei deiner Vergiftung nämlich eine zentrale Rolle zu spielen, oder? :P
    Auch hat mich gewundert, dass ihre Gefährten erst so spät auf die Idee kommen, dass Wasser das Gift verdünnen könnte. Oder wiederholen sie diese Prozedur jedes Mal. Sprich muss er das jedes Mal erklären. Falls du das für den Leser gemacht hast, Daumen hoch, aber da genügt ein Gedanke der Prota.
    Andere Hintergründe die ich in den Text noch einfliesen lassen würde, wären z.b. wie es zu der Vergiftung gekommen ist. Aber ich nehme sehr stark an, dass das noch kommt ;). Schließlich ist dieser erste Teil schon sehr kurz. Mal sehen.,.
    Vom Inhalt her finde ich den Teil ansonnsten gelungen. Deine Chraktäre fügen sich in die kurze Handlung gut ein. Macht Lust auf mehr. Rechtschreibtechnisch sind dir allerdings einige Tippfehler unterlaufen. Würde ich dahingehend noch überarbeiten. Bei der Gelegenheit fällt dir sicher auch die eine Wortwiederholung auf, die mir aufgefallen ist ;). (Tipp: es geht um "Augen")
    Conquisator