Blackbird - Nr.37 Tracy Hamilton (beendet)

Es gibt 113 Antworten in diesem Thema, welches 43.874 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. August 2015 um 19:39) ist von Kisa.

  • :hi1: Heute morgen bekommt ihr erneut einen neuen Teil von Katheline und Ryan zu lesen der euch hoffentlich gefällt und er gibt mehr über den Titel der Geschichte preis bzw. auch über die beiden Hauptcharaktere. Ich bin mal auf eure Meinungen gespannt! :D


    Nach einer halbstündigen Fahrt durch die verstopften Straßen von Langley hatte Katheline es endlich geschafft, den Weg zu der Adresse zurückzulegen, wo sich Ryan ganz dringend mit ihr treffen wollte. Alleine.
    Was das wohl werden wird?
    Kate befand sich in einem der besten Stadtteile, die auf beiden Seiten des Asphalts nur so von Herrenhäusern und Villen gesäumt wurde, die mehr kosteten, als sie im Leben verdienen würde.
    Lilien würde es hier gut gefallen ... so viel Platz zum spielen!
    Sie bog auf die Einfahrt ein, wo schon die schmiedeeisernen Tore automatisch vor ihr geöffnet wurden. Als sie den kiesigen Weg entlang rollte, fielen ihr die Überwachungskameras auf, die an jedem dritten Baum angebracht waren, welche die Einfahrt säumten. Diese erschien fast schon wie eine Allee, die von wilden Bäumen und Blumen bewachsen war, die im Sommer in allen Farben und Schattierungen von Grün strahlten und leuchteten.
    Katheline konnte mit ihrem schwarzen Chevrolet direkt bis vor die Haustür fahren, wo schon eine schwarze, funkelnde Mercedes Limousine stand, die hier zwar hinzugehören schien, aber Kate bezweifelte, dass Ryan dieses Ding selber fuhr. Schließlich kannte sie ihn gut genug, um zu wissen, dass er eher auf Sportwagen stand, als edle und teure Karosserien, die sie nicht einmal bezahlen konnte, wenn ihr Gehalt von drei Jahren zusammenklaubte.
    Als sie aus ihrem Wagen stieg, wurde schon die dunkelgrün, gestrichene Haustür geöffnet, wo ein Mann erschien, denn Katheline besser kannte als ihr lieb war. Allerdings war er nicht Ryan, nein es war Dylan McGee.
    Ein Hüne mit sandfarbenen, kurzgeschorenen Haaren, die von den kobaltblauen Augen noch mehr hervorgehoben wurde, dass es einen sowohl faszinierte, aber gleichzeitig auch verwirrte, weil man von diesen hypnotisierenden Augen abgelenkt wurde. Zumindest ging es Kate immer so, wenn sie auf Ryans besten Freund traf, der eigentlich in Irland im Gefängnis sitzen sollte, wenn sie sich recht erinnerte.
    „Was machst du denn hier?“, fuhr Katheline ihn an, wobei sie sich ernsthaft zurückhalten musste nicht automatisch nach dem Holster ihrer Waffe an ihrer rechten Hüfte zu greifen.
    „Dir die Tür aufhalten, Kätzchen“, erwiderte Dylan mit einem breiten Grinsen auf den Lippen, wobei ihm ihre instinktive Bewegung nicht entgangen war.
    „Nenn mich nicht so, wenn du nicht eine Kugel zwischen die Augen haben willst, Dylan!“
    „Tz tz tz. Deine Manieren sind wirklich nicht besser geworden, Kathy.“
    „Kannst du nicht einfach die Klappe halten, Großmaul?“, blaffte Katheline an Dylan McGee gewandt, wobei sie ihre Stirn in Falten legte und darauf hoffte, dass er ihrer Bitte nachkam. Allerdings hatte sie mal wieder nicht so viel Glück, wie sie gerne gehabt hätte.
    „Sei froh, dass er will, dass du hier bist, Prinzesschen, sonst würden unsere Unterhaltungen eindeutig anders ablaufen. Dann kann dich dein Daddy auch nicht mehr retten!“
    „Drohst du gerade einer Agentin der Vereinigten Staaten? Wie dumm bist du eigentlich?“, gab Katheline zurück, während sie sich an ihm vorbei schob und in das Innere des Hauses vordrang, welches den Luxus eindeutig gerecht wurde, der vom Äußeren des Herrenhauses vermittelt wurde.
    Sie blieb staunend im Foyer stehen und blickte sich um. Ob Ryan dieses Haus wohl gehörte? Mit seinen Verbrechen müsste er eigentlich genug Geld gemacht haben, um sich eine Hütte in diesem Viertel der Stadt leisten zu können! Vielleicht sollte ich Cam mal auf Ryans Finanzen ansetzten, nur für den Fall der Fälle, überlegte sich Katheline, als sie die teuer wirkenden Gemälde ansah, an denen sie vorbei ging.
    Sie folgte zwei Stimmen, die sie durch die großen Räume hallen hörte, obwohl sie sich nicht stritten, oder lauter sprachen, als man es bei einer normalen Unterhaltung tat. Als Katheline die Flure entlang ging und letztendlich in dem Raum landete, wo sich das Gespräch abspielte, schaute sie nicht schlecht aus der Wäsche, als sie Ryan gemütlich auf einer Chaiselongue* sitzen sah, wie er einen Scouts in der Hand hielt. Er flirtete ungeniert mit der rothaarigen Schönheit, die in einem engen, eleganten, schwarzen Kleid Ryan gegenüber saß. Sie hatte ihre langen Beine über einander geschlagen und lächelte Ryan über ihr Rotweinglas verführerisch an.
    Katheline spürte in sich Wut aufsteigen und sich in die Vergangenheit versetzt, als sie Ryan dabei zusehen durfte, wie er auf jeder Feier, die sie zusammen besuchten, mit den gehobenen Damen flirtete, als gäbe es kein Morgen. Kathelines Vater hatte es amüsant gefunden, aber in Kate war immer nur Wut und Eifersucht aufgestiegen, weil sie sich niemals als makellos empfunden hatte – was sie auch nie gewesen war. Sie wusste um ihre Problemzonen. Ebenso wie jede andere Frau. Was ihrem Selbstbewusstsein immer einen herben Schlag versetzt hatte, wenn sie mit solchen strahlenden Schönheiten konkurrieren musste, die sich an ihren Freund heran gemacht hatten, obwohl ihre reichen Ehemänner neben ihnen gestanden hatten.
    „Ah, da bist du ja endlich, Phoebe“, begrüßte Ryan Kate und sah sie mit einem strahlenden Lächeln an, während die Rothaarige ihr einen fragenden und leicht verwirrten Blick zuwarf.

    Phoebe? Hatte er etwa meinen Namen vergessen? Was soll das denn? Und wer zum Teufel ist diese Frau? Ich wusste, dass es eine bescheuerte Idee war, hier her zu kommen! Blanship sollte sich einen anderen Informanten suchen. Das wäre mit Sicherheit wesentlich gesünder für jeden von uns!
    „Äh ... Hi“, sagte Katheline zögernd und kam einige unsichere Schritte auf die beiden Sitzenden zu. Sie warf Ryan einen fragenden Blick zu, der diesen mit einem leicht geneigten Kopf erwiderte, was bedeuten sollte ‚Spiel einfach mit, ich erkläre es dir später’. Auch wenn es Katheline nicht passte in eine Situation mit hineingezogen zu werden, die sie nicht einschätzen konnte, blieb ihr für den Moment keine andere Wahl, als Ryans Bitte nachzukommen. „Entschuldige, dass ich zu spät komme. Der Verkehr.“
    „Der ist um die Mittagszeit rum wirklich grauenhaft. Setz dich!“
    Kate sah Ryan immer noch finster an und kam dann seiner Aufforderung nach.
    „Das ist Sie?“, fragte die Rothaarige den Iren, der einen Schluck seines Scouts trank und das Glas dann leicht herum schwenkte, als hätte er Ahnung davon, was er da tat.
    Früher hat er immer Whiskey getrunken. Das passte wesentlich besser zu ihm, als Scout, entschied Katheline, während sie die beiden nicht aus den Augen ließ. Sie traute niemanden in diesem Raum, vor allem nicht Dylan, der sich am Eingang postiert hatte und die kleine Gruppe schweigend betrachtete.
    „Ja, das ist Phoebe Miller. Eine alte Freundin, die ich hergebeten hatte, weil ich ganz genau wusste, dass sie für deinen Auftrag wie geschaffen ist“, gab Ryan strahlend zurück, wobei die Rothaarige anscheinend ganz genau wusste, was hier vorging, während Katheline immer noch im Dunkeln tappte.
    „Ich verstehe“, nickte die Schönheit lächelnd und musterte Kate mit einem durchdringenden Blick aus smaragdgrünen Augen, die perfekt zu ihren leuchtend, roten Haaren passten.
    „Da alle gut informiert zu sein schein, außer mir, wäre es schön, wenn du mich endlich einweihen würdest, Ryan“, wandte sich Katheline fordernd und mit düsterer Miene an ihren Exfreund.
    „Deine Ungeduld solltest du wirklich in den Griff bekommen, Phoebe“, tadelte Ryan Kate, was sie nur mit einer hochgezogenen Augenbraue erwiderte. „Darf ich dir Tracy Hamilton vorstellen. Sie ist ebenfalls eine alte Freundin, die deine Hilfe gebrauchen könnte und ich habe ihr versichert, dass du ihr aus der Patsche helfen wirst“, wandte sich Ryan an Katheline, wobei er schon gleich jeden Widerspruch ausräumte, indem er gleich alles geklärt hatte, wo Kate hätte protestieren können.
    Katheline setzte ein gekünsteltes Lächeln auf, was, wie sie wusste, sehr überzeugend wirkte. „Freut mich Sie kennen zu lernen“, bemerkte sie an die andere Frau gewandt, wobei sie ihr die Hand entgegenstreckte.
    Die Rothaarige erwiderte das Händeschütteln und drehte sich dann wieder zu Ryan um, als wäre Kate nicht da. „Wie kann ich darauf vertrauen, dass sie wirklich diejenige ist, die mir helfen kann und nicht irgendein Cop, der mich einbuchten will?“
    Katheline stockte der Atem. Was hatte sie falsch gemacht, dass sie so schnell enttarnt wurde? Denn mittlerweile war ihr bewusst, dass diese Frau ihr erster Fall sein sollte. Deswegen vermutete sie, dass es irgendetwas illegales war, wobei sie Tracy helfen sollte. Also war sie gerade, ohne es zu wissen, Undercover gegangen. Hervorragend!
    „Bezichtigst du mich gerade mit der Polizei zusammen zu arbeiten, Tracy? Du solltest mich wirklich besser kennen!“
    „Eine Frau kann in diesem Mitée* nie vorsichtig genug sein, mein Lieber“, erwiderte Tracy lächelnd und legte ihre manikürte Hand auf Ryans Oberschenkel, was Kate überhaupt nicht passte, aber sie hielt ihre schnelle Zunge gerade noch im Zaum, bevor sie sich selber enttarnte.
    „Da magst du durchaus recht habe, Tracy. Allerdings wirst du mir schon vertrauen müssen, wenn du meine Hilfe haben willst, denn eine bessere als Phoebe kenne ich nun mal nicht, wenn es um Diebstahl geht“, gab Ryan charmant zurück, wobei er seine Hand auf die ihre legte.

    Ich glaube, ich muss gleich kotzen ... Moment hatte er gerade Diebstahl gesagt? Oh, Mist! Ich dachte, dass liegt hinter mir ...
    „Glaub mir, ich vertraue dir, Ryan, aber das heißt nicht, dass ich ihr vorbehaltlos vertraue, wenn es um so eine heikle Angelegenheit geht“, gab Tracy zurück. „Das wirst du sicherlich verstehen.“
    „Natürlich“, stimmte Ryan nickend zu, während er ihr tief in die smaragdgrünen Augen schaute, die Kate ihr am liebsten ausgekratzt hätte.
    „Anscheinend ist sie ja doch nicht auf meine Hilfe angewiesen“, stellte Kate fest. „Dann kann ich ja auch gehen“, bemerkte Katheline an, stand auf und wollte sich schon auf den Weg nach draußen machen.
    Als die Rothaarige aufsprang und in ihren High Heels auf sie zustöckelte. Tracy hinderte sie am Gehen, wobei sie ihre Hand auf Kathelines Arm legte, um sie zurückzuhalten. Dabei hatte Tracy ihre Aufmerksamkeit vollkommen auf Kates Gesicht gerichtet. „Bleiben Sie. Ich bin neugierig“, erklärte sie Kate kryptisch und ging wieder zurück zu der Chaiselongue, während Katheline ihr ganz langsam und dezent, ohne das die andere Frau es mitbekam, ihr Diamantenarmband vom Handgelenk streifte. „Ich hätte gerne eine Kostprobe. Vielleicht können wir ein erneutes Treffen ausmachen, wo ich sie in Aktion sehen kann, Phoebe“, wandte sich Tracy mit einem künstlichen Lächeln an Kate.
    „Das können Sie gerne mit Ryan besprechen. Ich werde jetzt gehen und mir auf Ihre Kosten ein neues Auto kaufen“, bemerkte Kate und hielt das Diamantarmband hoch und blickte Ryan mit einer hochgezogenen Augenbraue an.
    Der hatte ein süffisantes Lächeln auf den Lippen, während Tracy überrascht auf ihr leeres Handgelenk schaute und dann wieder Katheline anblickte. „Erstaunlich. Sie haben mich eindeutig überzeugt“, gestand Tracy zufrieden und guckte zu Ryan.
    „Ich habe es dir gesagt. Sie ist die Beste!“
    „Ja, mag sein. Ich werde dich informieren, wenn ich alle Details habe. Dann können wir den Plan schmieden und am Samstagabend auf der Gala in die Tat umsetzten“, verkündete Tracy lächelnd, küsste Ryan auf die Wange, nahm sich ihre Clutsch* und ihren langen, schwarzen Mantel und verschwand aus dem Raum.


    *Chaiselongue: (franz.) für Liege, kann man aber auch als Canapé oder Sofa bezeichnen.
    *Mitée: (franz.) Ich meine damit das Berufsfeld, ist aber glaube ich falsch geschrieben.
    *Clutsch: altmodische Bezeichnung für eine Handtasche, die man ohne Tragerieben in der Hand hält

  • 1.
    Metier (franz. métier (m))
    Substantiv [das]
    meˈti̯eː/
    Handwerk, Tätigkeit
    "Sie beherrscht ihr Metier."

    vielen Dank an Google, kürzer hätte ich es auch nicht erklären können ...

    2.
    sie findet Whisky passt besser zu ihm als Scout? Ich nehme an du meinst Scotch, die Kurzform für Scotch Whisky, der aber auch Whisky ist.

    3.
    Scharfschütze und Taschendiebin, die Anforderungen für die CIA-Agenten sind ja enorm. Kann sie auch Kampfhäkeln? ^^
    Nur Spaß, gefällt mir. Weiter so.

    -------------------
    Tom Stark
    zum Lesen geeignet

  • In Langley sind die Strassen selten verstopft, es handelt sich schliesslich nur um eine - selbst für Amerika - mittelgrosse Ortschaft. Plausibler wäre gewesen, wenn du die Protagonistin von osten her durch Washington hättest fahren lassen. Da herrscht Stau ;)

    Des Weiteren:
    Interessanter Schreibstil, gefällt einem sehr gut. Es ist im grossen und ganzen flüssig und leicht zu lesen und die Handlungen sind meistens klar nachvollziebar. Ich bin mir fast sicher, du könntest hin und wieder etwas mehr - *räusper* - gehobenere Sprache anwenden, sodass die Leserschaar auch mal eine und die andere Zeile doppelt lesen muss :P

    Inhaltlich finde ich hat Jennagon mir aus der Seele gesprochen. Die Story hat viel Potenzial, erinnert jedoch irgendwie an das Drehbuch eines amerikanischen Action-/Liebesdrama.
    Und da wir alle wissen, dass unsere guten Amerikaner oft nur oberflächlichen Müll auf die Kinoleinwände projizieren, wäre es wirklich nicht verkehr etwas mehr Tiefgang in deine sonst wirklich gute Geschichte zu bringen. Schreib mehr und detaillierter über die Gefühle der Personen. Oder: Erzähl uns doch mal ein Kapitel über Ryan. Der scheint ein zwielichtiges Kerlchen zu sein und hat doch sicher Dreck am Stecken ;) Wie verdient der sein Brötchen? Was empfindet er wirklich noch für Kate? Nur nicht zu viel verraten.

    Was mir sehr gut gefällt: Der Einfallsreichtum und dass der Leser nun auch weiss, das Tracy eine rothaarige Schönheit ist :P

    Könnte auf jedenfall eine ganz interessante Sache draus werden, spannend ist es jetzt schon auf jeden Fall.

    Es Grüsst
    Janorian

  • Ich wünsche euch einen wunderschönen guten Morgen :gutenmorgen:
    Hier bekommt ihr einen neuen Teil zu lesen, der noch ein bisschen mehr Aufschluss gibt, was die Beziehung und Vergangenheit von Katheline und Ryan betrifft.
    Ich hoffe es gefällt euch und ich habe nicht allzu viele Fehler drin :S
    Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen :thumbsup:


    Katheline bewegte sich nicht, bis sie das Klappen einer Autotür hörte und das Aufheulen der Mercedes Limousine, welche die Einfahrt hinunter raste.
    „Was sollte dass denn bitte?“, fauchte Kate Ryan aufgebracht an. „Du hättest mich ruhig darüber informieren können, dass ich Undercover gehe, sobald ich dieses Haus betrete.“ Sie blickte sich noch einmal stirnrunzelnd um. „Gehört dir diese Villa?“
    „Es ist ein Herrenhaus und nein, mir gehört es nicht. Ein Freund ist ... unterwegs und war so freundlich mir sein Heim zur Verfügung zu stellen“, erklärte Ryan Kate mit zögernder, aber wortgewandter Art.
    „Du lügst“, bezichtigte Katheline ihren Exfreund. Sie kannte ihn einfach viel zu gut, als das ihr nicht auffallen wäre, wenn er sie anlog.
    „Mag sein, aber zurück zum eigentlichen Thema. Ich habe dir nichts davon gesagt, weil wir dann nicht so schön und galant ins Spiel gekommen wären, wie wir es gerade eben getan haben. Du bist im improvisieren immer schon am besten gewesen, Kat.“
    „Hör auf mich so zu nennen!“
    Ryan stand auf und schenkte sich einen weiteren Scotch ein, während er die Augen verdrehte bei Kathelines Aufgebrachtheit über ihren alten Kosenamen, den er immer wieder verwendete.
    „Würdest du mich über diese Frau aufklären, oder muss ich Cameron den Auftrag erteilen, sich in ihrem Leben umzuschauen, damit ich Informationen bekomme?“
    „Alles was er finden wird, ist nur die nette und glamouröse Oberfläche, aber den Teil den ich von ihr kenne, ist um einiges Dunkler.“
    „Wie dunkel?“
    „Tief dunkel, Prinzesschen“, steuerte Dylan seinen Senf dazu.
    Katheline hatte schon fast vergessen das er überhaupt da war, aber leider machte er sich immer wieder bemerkbar.
    „Dylan“, mahnte Ryan seinen besten Freund, dass er sich besser gegenüber Katheline benehmen und die Spitznamen weglassen sollte.
    Dieser blickte ihn nur an und verließ dann den Raum, um beiden ihre Privatsphäre zu lassen. Allerdings hatten sie sich nichts zu sagen, wofür sie alleine sein müssten.
    „Ich kann dich natürlich alleine über Tracy aufklären, allerdings würde es mehr Sinn machen es allen mitzuteilen, die in dieser Spezialeinheit arbeiten. Außerdem ist das ein guter Grund die anderen kennen zu lernen mit denen du zusammenarbeiten wirst“, gab Ryan zurück und warf einen Blick aus seinen grauen Augen über die Schulter auf Kate.
    „Warum willst du es mir nicht hier und jetzt sagen? Dafür bin ich schließlich hergekommen.“
    „Ich will es dir nur einfacher machen“, gab Ryan zurück.
    Katheline runzelte die Stirn und musste die aufsteigende Wut in sich unterdrücken. „Das ist doch Schwachsinn! Wenn du es mir einfach machen willst, dann schreib mir eine Liste mit Verbrechen, die ich dann verhaften kann und lass diese Spielchen“, fuhr Kate Ryan rüde an.
    Dazu sagte Ryan gar nichts, sondern schenkte sich einen weiteren Scotch ein und setzte sich wieder auf die Chaiselongue. Er musterte Katheline eingehend, wobei er genüsslich an seinem Drink nippte.
    Katheline kniff die Augen zusammen und betrachtete Ryan ebenso wie er sie. „Kann es sein, dass du die anderen in meinem Team unter die Lupe nehmen willst, oder bist du eifersüchtig wegen Cameron?“
    „Ich bin nicht eifersüchtig“, entgegnete Ryan schlicht und trank den letzten Schluck aus seinem Glas. „Ich werde dich einfach begleiten, dann können wir das zusammen mit den anderen klären.“
    „Spiel keine Spielchen mit mir Ryan. Ich bin nicht mehr so dumm auf deinen Mist hereinzufallen“, bemerkte Katheline an ihren Exfreund gewandt.
    „Ich spiele keine Spielchen mehr, Kat. Ich bin hier um dich und unsere Tochter zu beschützen. Außerdem will ich sie kennenlernen.“
    „Du wirst Lilien niemals kennenlernen. Sie ist viel zu unschuldig, als mit in den Dreck von deinen Verbrechen hineingezogen zu werden. Wir sind ohnehin immer in der Schusslinie von irgendwelchen Verbrechern, die sich an dir rächen wollen, Ryan. Ich musste uns schon mehr als einmal vor einem dieser Typen beschützen, nur weil sie an dich heran kommen wollten!“
    „Was?“, stieß er heraus, wobei Kate seine Panik nicht nur in seinen überraschten Gesichtsausdruck sehen, sondern auch in seiner Stimme hören konnte. Bis jetzt hatte sie ihm schon viele Sachen erzählt, die ihr nur wegen ihm zugestoßen waren. Von denen er sich nicht hatte überraschen lassen, aber anscheinend hatte er von dieser Tatsache noch nichts gewusst.
    „Ja, und genau deswegen wirst du sie niemals zu Gesicht bekommen!“ Ihr Mutterinstinkt griff voll durch. Auch wenn sie es schön finden würde, wenn Lilien wissen würde, wer ihr Vater war, war ihr auch bewusst, dass die Gefahr fiel zu groß war für ihre süße, kleine Tochter.
    Dazu fiel Ryan nichts mehr ein. Er wollte seine wunderschöne Tochter nicht nur auf Fotos bewundern, sondern sie auch in Wirklichkeit sehen. Er wusste nicht wie er Katheline überzeugen sollte, ihn doch in die Nähe von Lilien zu lassen. Doch er kannte ihre Halsstarrigkeit nur allzu gut, deswegen war ihm bewusst, dass er sich dafür richtig ins Zeug legen musste.
    „Dazu fällt nichts ein, habe ich recht?“, fauchte Kate Ryan an, wobei sie ihre Überlegenheit in dieser Situation nicht verbergen konnte. Dafür genoss sie es gerade zu sehr einmal über Ryan triumphiert zu haben. Früher hatte er sie immer in allem übertroffen, was gelegentlich ernsthaft an ihrem Ego gekratzt hatte.
    „Lass uns fahren, damit ich euch informieren kann und du deinen Job machen kannst“, schlug Ryan vor, nachdem er sich wieder gefangen hatte und über ihre Bemerkung einfach so hinweg gegangen war, als hätte sie nichts gesagt.
    Katheline stimmte stumm nickend zu und verließ mit Ryan im Schlepptau das Herrenhaus, wobei sie Dylan auch noch mitnahmen, da er sich nicht mehr als einige Meter von Ryan entfernte. Mittlerweile war Kate mit dieser Situation schon vertraut, weil Dylan auch früher schon den Bodygard für seinen besten Freund gespielt hatte, obwohl dieser nun wirklich keinen Leibwächter brauchte. Ryan konnte sich hervorragend selber verteidigen, dafür brauchte er niemand anderen, der diese Aufgabe für ihn übernahm.

  • Hello ^^

    „Dazu fällt dir nichts ein, habe ich recht?“

    Das war's ^^

    Die Sache wird ja immer verzwickter und Ryan macht es Kate ja auch nicht gerade einfach.
    Ich hoffe es wird vor allem bald was über Ryans Hintergründe geklärt. Was er nun verzockt hat und warum alle hinter ihm her sind.
    Dylan stinkt übrigens. Kann Kate ihn im nächsten Teil verprügeln? XD

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • Hey @Kisa

    Grammatikalisch gibt es da praktisch nichts zu bemängeln. Gut und verständlich geschrieben, feine Satzstellung. Die ganze Sache hat einen "Roten Faden".
    Die direkte Rede macht das ganze spannend. In diesem Teil wurde - glaube ich jedenfalls - bisher am meisten "gesprochen".

    Interessant und sehr gelungen finde ich, wie du Tracy nur so kurz ... wie soll ich es am besten erklären? Antippst? :/
    So, als ob du uns eine Zeile eines guten Buches zitierst und uns dann im Regen stehen lässt :thumbsup:
    Tief dunkel also. Was die wohl für Sachen gemacht hat? ?(

    Zu Dylan: Ich habe irgendwie das Gefühl, dass der Hüne noch irgendwie eine bedeutende Rolle spielen wird. Kommt mir das nur so vor? Ich finde es fast schon geheimnisvoll, wie selten du ihm einen Auftritt gewährst und dieser dann meist so oder so nur eine spitze Bemerkung ist ;)

    Jetzt platzt einem schon fast der Kragen. Der gute Ryan muss üble Sachen am Laufen gehabt haben, (oder immer noch drin stecken) dass seine Feinde sogar über die unschuldige Tochter an ihn heranzukommen versuchen. Also sowas!
    Spannungsaufbau in dieser Sache: Check! :D
    Nur spann uns nicht zu sehr auf die Folter :P
    Wir wollen wissen was der Bursche verbrochen hat! =O

    Fazit: Wird immer besser! :D

  • :gutenmorgen:
    Ich habe an diesem schönen Samstagmorgen wieder einen neuen Teil für euch. Da ich von mehreren von euch gehört habe, dass er gerne einen Teil mit Ryan hätte und mehr über seine Vergangenheit und Hintergründe erfahren will, habe ich einfach mal einen geschrieben (war ohnehin geplant). Ich hoffe mal dieser Teil wird euch gefallen und ist nicht zu verwirrend geschrieben, wenn doch, dann sagt es einfach. Ich kann da noch einmal drüber gehen keine Sorge.
    Aber jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim lesen :newspaper:


    Kapitel 4
    Informationsaustausch


    Ryan war geschockt.
    Er hatte sie beschützen wollen. Die ganze Zeit über wollte er nichts anders als sie in Sicherheit zu wissen.
    Über die Jahre hinweg, hatte er seine Mädchen immer im Auge behalten. Wenn er es nicht selbst getan hat, dann hatte er jemanden dafür engagiert, der sich darum kümmerte, dass den beiden Frauen nichts geschah, die für ihn das Wichtigste auf der Welt waren. Dennoch hatte es einer geschafft, nah genug an sie heranzukommen, dass es gefährlich wurde. Das konnte er nicht ungestraft lassen. Es widersprachen seinem moralischen Kodex, der über die Jahre hinweg, immer fokussierter geworden war.
    Als ehemaliger Navy - Admiral hatte er sich dem Schutz seines Landes verschrieben, aber durch die Katastrophe, die er miterlebt hatte. Er war der einzige Überlebende gewesen. Diese Situation hatte seine Moral und auch seine Rachegefühle vollkommen neu definiert.
    Die Selbstvorwürfe, die er sie über Jahre hinweg gemacht hatte, hatten ihn dazu getrieben, die Schweine zu suchen, die für die Bombe verantwortlich gewesen waren, bei der sein Schiff in die Luft geflogen war und alle seine Kameraden getötet wurden.
    Dabei war er in die Untiefen der Verbrecherwelt abgetaucht und hatte seine Selbst auferlegte Aufgabe ausführlich erfüllt. Allerdings war ihm dabei bewusst geworden, wie viel einfacher es die Bösen hatten zu bekommen was sie wollten. Letztendlich war er selber in die Dunkelheit abgeglitten und hatte sich einen Namen gemacht, der auf der ganzen Welt bekannt geworden war.
    Er konnte Verbindungen knüpfen und hatte über die Jahre viel Erfahrung gesammelt, die ihm nun zu Gute kamen, als er die Bösen an die Guten verriet.
    Allerdings hatte Ryan auch herausfinden dürfen, dass einige Leute viel zu hochkarätig waren, als das man sie so leicht verraten konnte und dabei nicht so einfach mit dem Leben davon kam. Wahrscheinlich war es auch einer dieser Elitebösewichte gewesen, der Katheline und Lilien aufgespürt hatte.
    Ryan würde seine Mädchen nicht mehr aus den Augen lassen, komme was da wolle. Sollte ihnen etwas passieren, könnte er mit der Schuld nicht mehr leben. Das wäre einfach zu viel, wenn er das einzig Gute in seinem Leben verlieren würde.
    Genau diese Schuldgefühle hatten Ryan jetzt auch dazu getrieben, genauer über seine Motivationen nachzudenken. Deshalb saß er jetzt auch neben Dylan in seinem Wagen und folgte Katheline zur Black-Site und fuhr nicht in ihrem Wagen mit. Dieser kleine Besuch war einfach ideal, um mehr über ihre Kollegen herauszufinden. Außerdem bot es ihm die perfekte Gelegenheit Cameron unter die Lupe zu nehmen.
    Ihm war bewusst, dass Cam Katheline seit der Highschool kannte und das die beiden beste Freunde waren. Aber mittlerweile interessierte es ihn mehr, ob innerhalb der letzten Jahre etwas zwischen ihnen gelaufen war, wovon er noch nichts wusste.
    Dylan steuerte den Wagen durch die Straßen von Langley und behielt dabei einen geringen Abstand zu Kathelines Auto. So konnte er sie nicht aus den Augen verlieren.
    „Sie ist immer noch genauso störrisch, wie sie es früher war“, bemerkte Dylan an Ryan gewandt, während er vor einer roten Ampel anhielt und mit den Fingern nervös auf das Lenkrad klopfte.
    „Mag sein“, gestand der grauäugige Mann ein, „aber sie ist auch erwachsener und tougher geworden, als sie es jemals war.“
    „Das Temperament hatte sie früher schon. Allerdings hat sie sich immer wieder einschüchtern lassen, wenn ihr auf diesen dämlichen Gala-Veranstaltungen ihres Vaters wart und du mit diesen reichen Schnepfen geflirtet hast, wie der Teufel höchstpersönlich. Sie war unsicher.“
    Ryan nickte zustimmend. „Ja, aber wie es scheint ist sie das jetzt nicht mehr. Sie hat sich selber gefunden“, gab er zurück. „Außerdem war meine Flirterei auch nicht so schlimm. Ich habe nie angefangen, sondern nur reagiert.“
    „Das macht es nicht gerade besser“, bemerkte Dylan knapp.
    Ryan blickte nachdenklich aus dem Fenster. Er wusste, dass er sich damals oft falsch verhalten hatte und von einem Missverständnis ins nächste getappt war.
    „Dich reizt es wieder mit ihr zusammen zu sein. Deine Tochter zu sehen und einen auf heile Familie zu machen. Aber du weißt, dass es nicht so einfach werden wird, dass zu bekommen, was du willst, Ry. Katheline vertraut dir nicht!“
    „Schluss jetzt! Ich brauche keine Psychoanalyse! Konzentrier dich einfach aufs Fahren.“
    „Wie du willst, aber ich gebe dir noch einen Rat. Es wird nicht leicht werden ihr Vertrauen zurück zu gewinnen. Du hast sie sitzen lassen, als sie dich am meisten gebraucht hat. Du warst nicht da, als sie in der Wüste fast hingerichtete wurde, dabei spielt es keine Rolle, dass du sie da rausgeholt hast. Denn nur wegen dir ist sie überhaupt in diese Situation gekommen. Und das sie zu der Zeit schwanger war, macht es nur noch schlimmer.“
    „Das weiß ich selber, Dylan. Jetzt halt die Klappe und fahr einfach!“
    Dylan nickte und hielt den Mund, während er aufs Gaspedal trat und über die Kreuzung fuhr, nachdem die Ampel auf grün umgesprungen war.
    Ihm gefiel die ganze Situation nicht. Er war sich des Umstandes bewusst, wodurch Ryan motiviert gewesen war, sich zu stellen. Er wollte seine Familie in Sicherheit wissen und dabei bei ihnen sein. Ryan sorgte dafür das die Mistkerle, die ihn von seinen Mädchen fern hielten, endlich hinter Gitter zu bringen.
    Dafür würde er alles aufs Spiel setzten. Einschließlich seines eigenen Lebens, dessen war sich Dylan absolut sicher.
    Er lenkte den Wagen hinter Kathelines Chevy in eine der kleineren Lagerhallen, die sich an die große Halle anschlossen, die zur Black-Site gehörte.


    Katheline stieg aus ihren Chevy Tahoe, schloss den Wagen ab und wartete darauf, dass Ryan und Dylan endlich ihr Auto verließen, damit sie zusammen hineingehen konnten. Als die beiden Männer zu ihr aufgeschlossen hatten, betraten sie den Lastenaufzug und fuhren in das unterste Stockwerk, wo sie schon von Mira und Blanship empfangen wurden.
    „Agent Carraway, Mister McCarentry und Mister ...?“ Blanship schaute Dylan fragend an. Offensichtlich gehörte Dylan nicht zu den Bedingungen, die Ryan mit der CIA ausgehandelt hatte.
    „Mister McGee gehört zu mir und ist vollkommen eingeweiht“, wandte sich Ryan galant an Blanship und machte eine Handbewegung, die Dylans gesamten Körper einschloss. „Zudem ist er mein Bodygard.“
    „Bodygard?“, ertönte die spöttische Stimme von Cameron, der hinter seinen Computer saß und irgendetwas recherchierte.

    Halt die Klappe, Cam!
    „Passt Ihnen etwas nicht, Mister Grey?“, fragte Ryan Kates besten Freund mit herablassender Stimme.
    Bitte nicht! Katheline betete innerlich, dass die beiden mit diesem Kindergarten aufhörten und sich professionell verhielten und jetzt keinen überflüssigen Streit anfingen, der in einem Hahnenkampf endete.
    „Ja, so einiges passt mir nicht, Sir“, gab Cam ebenso herablassend zurück und sprang auf, wobei er vor Ryan salutierte. So teilte er ihm unvermittelt mit, dass er sich eingehend mit ihm als Person und seiner Militärkarriere auseinander gesetzt hatte.
    „Herrschaften, dass ist jetzt nicht der richtige Moment für solche Kinderreihen. Wenn sie das bitte in ihrer Freizeit erledigen würden“, wandte sich Blanship mit gereizter Stimme und warnenden Tonfall an die beiden finster dreinblickenden Männer.
    „Ja, Sir“, sagte Cameron und widmete sich wieder vollständig seinem Computerbildschirm.
    „Natürlich“, stimmte Ryan lächelnd zu und machte eine auffordernde Handbewegung, dass wir vorgehen sollten. „Wir haben einiges zu besprechen, damit alle im Bilde sind über unsere erste Nummer, Tracy Hamilton.“

  • Als ehemaliger Navy - Admiral hatte er sich dem Schutz seines Landes verschrieben, aber durch die Katastrophe, die er miterlebt hatte.

    ... der Satz hört mitten im Inhalt auf. Ich weiß zwar was Du meinst, aber man sollte schon nach dem "aber" erfahren, ........................................... (merkst du, wie hier was fehlt?) ............................... was sich geändert hat.


    als das man sie so leicht verraten konnte und dabei nicht so einfach mit dem Leben davon kam.

    ... als dass man sie so leicht verraten und dabei so einfach mit dem Leben davon kam.
    (zwei s, eine Verneinung zu viel)

    werden wird, dass zu bekommen, was du willst, Ry.

    wird, das zu bekommen
    (nur ein s)

    fast hingerichtete wurde

    hingerichtet (kleiner Tippfehler)


    sorgte dafür das die Mistkerle, die ihn von seinen Mädchen fern hielten, endlich hinter Gitter zu bringen.

    hinter Gitter kamen.
    (schätze, da haben sich zwei Formulierungen für den gleichen Sachverhalt denkintern in die Wolle bekommen)


    Dafür würde er alles aufs Spiel setzten. Einschließlich seines eigenen Lebens, dessen war sich Dylan absolut sicher.

    Dafür würde er alles aufs Spiel setzen (kein t hinterm e), einschließlich seines eigenen Lebens, dessen war sich Dylan absolut sicher.
    (du machst oft Stakkato-Sätze, also Satzreihen mit meist angehängten Sätzen ohne Verb. Solche kurzen "Sätze" sind eine gute Methode Tempo zu erzeugen, aber man darf es nicht übertreiben. Solange Satz und Nebensatz in eine Zeile passen, ist es auch noch kurz genug - für deutsche Verhältnisse, jedenfalls. Wenn du verblose Sätze verwenden willst, wäre die wörtliche Rede dafür ganz gut geeignet. "Ich Tarzan, du Jane ..." Es klingt aber auch dann gehetzt und einfach gestrickt.)


    Kinderreihen.

    Kindereien (im Sinne von "sich benehmen wie ein Kind" . Mit h meint der Ausdruck sonst ganze Reihen von Kindern, die irgendwo herum sitzen)


    Ansonsten: Ich bleibe dran und bin gespannt, wie es weitergeht.

    Tom

    -------------------
    Tom Stark
    zum Lesen geeignet

    2 Mal editiert, zuletzt von Tom Stark (27. Juni 2015 um 12:29)

  • Einiges hat Tom schon gefunden...aber nicht ganz alles. :P


    Es widersprachen seinem moralischen Kodex

    Es widersprach seinem moralischen Kodex,

    Verbrecherwelt abgetaucht und hatte seine Selbst auferlegte Aufgabe ausführlich erfüllt.

    Verbrecherwelt abgetaucht und hatte seine ihm selbst auferlegte Aufgabe ausführlich erfüllt.

    wie viel einfacher es die Bösen hatten zu bekommen was sie wollten.

    wie viel einfacher es die Bösen haben würden zu bekommen was sie wollten.

    Allerdings hatte Ryan auch herausfinden dürfen, dass einige Leute viel zu hochkarätig waren, als das man sie so leicht verraten konnte und dabei nicht so einfach mit dem Leben davon kam.

    Allerdings hatte Ryan auch herausfinden dürfen, dass einige Leute viel zu hochkarätig waren, als dass man sie so leicht hätte verraten können und er dabei nicht so einfach mit dem Leben davon gekommen wäre. (Zeitfehler, oder lese ich das irgendwie falsch? :o)

    Genau diese Schuldgefühle hatten Ryan jetzt auch dazu getrieben,

    Genau diese Schuldgefühle hatten (warum nicht haben?) Ryan jetzt auch dazu getrieben,

    Deshalb saß er jetzt auch neben Dylan in seinem Wagen und folgte Katheline zur Black-Site und fuhr nicht in ihrem Wagen mit.

    Deshalb saß er jetzt auch neben Dylan in seinem Wagen und folgte Katheline zur Black-Site und fuhr nicht in ihrem Wagen mit.
    (hier würde ich schreiben: …in seinem Wagen und folgte Katheline, die alleine in ihrem Wagen fuhr, zur Black-Site)

    seit der Highschool kannte und das die beiden beste Freunde waren.

    seit der Highschool kannte und dass die beiden beste Freunde waren.


    Und das sie zu der Zeit schwanger war, macht es nur noch schlimmer.“

    Und dass sie zu der Zeit schwanger war, macht es nur noch schlimmer.“

    nachdem die Ampel auf grün umgesprungen war.

    nachdem die Ampel auf Grün umgesprungen war. (Hier nominalisiertes Adjektiv)


    Ryan sorgte dafür das die Mistkerle, die ihn von seinen Mädchen fern hielten, endlich hinter Gitter zu bringen.

    Ryan sorgte dafür das die Mistkerle, die ihn von seinen Mädchen fern hielten, endlich hinter Gitter zu bringen.

    Katheline stieg aus ihren Chevy Tahoe

    Katheline stieg aus ihrem Chevy Tahoe,

    Bodygard

    Es heiss Bodyguard, meine Gute :P

    „Herrschaften, dass ist jetzt nicht der richtige Moment für solche Kinderreihen.

    „Herrschaften, das ist jetzt nicht der richtige Moment für solche Kinderreihen. (Das mit den "Kinderreihen" hat ja Tom schon erwähnt)


    „Natürlich“, stimmte Ryan lächelnd zu und machte eine auffordernde Handbewegung, dass wir vorgehen sollten.

    „Natürlich“, stimmte Ryan lächelnd zu und machte eine auffordernde Handbewegung, dass wir(warum nicht sie?) vorgehen sollten.


    „Wir haben einiges zu besprechen, damit alle im Bilde sind über unsere erste Nummer, Tracy Hamilton.“

    „Wir haben einiges zu besprechen, (Komma würde ich hier weglassen) damit alle im Bilde sind über unsere erste Nummer, Tracy Hamilton.“


    Gut möglich, dass sich noch mehr eingeschlichen hat, aber das meiste - denke ich - haben wir nun gefunden :D

    Es ist immer noch spannend. Weiter so! :)
    Vor allem, finde ich jedenfalls, hast du @Jennagons Rat beherzigt und etwas mehr Tiefe in die Geschichte gebracht. Beispielsweise ist ganz gut erkenntlich, wie sehr sich Ryan um seine "Mädchen" sorgt und dass er Schuldgefühle empfindet. Bravo! :super:

    Hau rein und lass uns ja nicht zu lange warten! :P

    Gruss
    Janorian

    2 Mal editiert, zuletzt von Janorian (28. Juni 2015 um 18:22)

    • Offizieller Beitrag

    Die Geschichte zu lesen macht mir immer noch viel Spaß und ich bin gespannt, wie es weiter gehen wird.
    Zwar finde ich es schon ein wenig ulkig, dass Ryan in der Black-Side einfach ein und aus gehen kann wie er will, aber gut.
    Gut geschrieben und außer den Kleinigkeiten, die Tom Stark und Janorian schon gefunden haben, ist mir auch nichts mehr aufgefallen. ^^

    LG, Kyelia

  • @Tom Stark @Janorian
    Danke schön, dass ihr euch die Arbeit gemacht habt, dass alles durch zu korrigieren. :D
    Ich war selber mit dem Teil nicht so hundert prozentig Glücklich habe über meine eigenen Fehler aber auch drüber weggelesen. Beim nächsten Mal achte ich mehr darauf und werde das natürlich auch alles ändern. Allerdings weiß ich nicht ob ich heute dazu komme, aber innerhalb der nächsten Tage steht dann auch die veränderte Version online.

    @Kyelia
    Es ist schön das dir diese Geschichte so gut gefällt und du Lust am lesen hast.
    Ich freue mich immer wieder über deine Kommentare (natürlich auch über die der anderen) und hoffe, dass du mir als Leserin noch lange erhalten bleibst :D

    PS: Ich denke morgen bekommt ihr wieder was zu lesen. Dann habe ich den nächsten Teil fertig, der wieder etwas länger geworden ist. Aber für heute müsst ihr euch noch gedulden! :D

    LG
    Kisa

  • Wow, hier wird ja zünftig korrigiert xD Ich wollte mich auch mal wieder melden, nachdem es mir letzte Woche kaum gereicht hat, etwas zu kommentieren.

    Mir ist nur noch ein etwas zu langer Satz aufgefallen, nämlich der hier: Die Selbstvorwürfe, die er sie über Jahre hinweg gemacht hatte, hatten ihn dazu getrieben, die Schweine zu suchen, die für die Bombe verantwortlich gewesen waren, bei der sein Schiff in die Luft geflogen war und alle seine Kameraden getötet wurden.

    So... Wirklich ein toller Teil! :thumbsup:

    Ryan ist cool, bisher mein Lieblingscharakter - zumindest seit diesem Teil. Der Inbegriff eines zwielichtigen Typen, der etwas sympathisches hat. Und das liegt noch nicht einmal daran, dass er nur für einen guten Zweck so ein Topgangster ist / war, sondern einfach... na weil eben :D Außerdem hat er sich ein großes Ziel gesetzt, das er eigentlich nur erfüllen kann, wenn sein Plan vollständig gelingt... Das kann ja was werden, sehr schön.

    Immer weiter, bitte
    :thumbup:

    "Sehe ich aus wie einer, der Geld für einen Blumentopf ausgibt, in den schon die Pharaonen gepisst haben?"

  • Noch einmal ein großes Danke schön an die, die im letzten Teil so viel korrigiert haben. Ich hoffe, dass es in diesem nicht auch wieder so viel ist, aber wenn doch, dann entschuldige ich mich jetzt schon dafür. Aber nun hoffe ich erst einmal, dass euch dieser Teil gefallen wird. Also viel Spaß beim lesen!


    Katheline stieg aus ihren Chevy Tahoe, schloss den Wagen ab und wartete darauf, dass Ryan und Dylan endlich ihr Auto verließen, damit sie zusammen hineingehen konnten. Als die beiden Männer zu ihr aufgeschlossen hatten, betraten sie den Lastenaufzug und fuhren in das unterste Stockwerk, wo sie schon von Mira und Blanship empfangen wurden.
    „Agent Carraway, Mister McCarentry und Mister ...?“ Blanship schaute Dylan fragend an. Offensichtlich gehörte Dylan nicht zu den Bedingungen, die Ryan mit der CIA ausgehandelt hatte.
    „Mister McGee gehört zu mir und ist vollkommen eingeweiht“, wandte sich Ryan galant an Blanship und machte eine Handbewegung, die Dylans gesamten Körper einschloss. „Zudem ist er mein Bodygard.“
    „Bodyguard?“, ertönte die spöttische Stimme von Cameron, der hinter seinen Computer saß und irgendetwas recherchierte.

    Halt die Klappe, Cam!
    „Passt Ihnen etwas nicht, Mister Grey?“, fragte Ryan Kates besten Freund mit herablassender Stimme.
    Bitte nicht! Katheline betete innerlich, dass die beiden mit diesem Kindergarten aufhörten und sich professionell verhielten und jetzt keinen überflüssigen Streit anfingen, der in einem Hahnenkampf endete.
    „Ja, so einiges passt mir nicht, Sir“, gab Cam ebenso herablassend zurück und sprang auf, wobei er vor Ryan salutierte. So teilte er ihm unvermittelt mit, dass er sich eingehend mit ihm als Person und seiner Militärkarriere auseinander gesetzt hatte.
    „Herrschaften, dass ist jetzt nicht der richtige Moment für solche Kinderreihen. Wenn sie das bitte in ihrer Freizeit erledigen würden“, wandte sich Blanship mit gereizter Stimme und warnenden Tonfall an die beiden finster dreinblickenden Männer.
    „Ja, Sir“, sagte Cameron und widmete sich wieder vollständig seinem Computerbildschirm.
    „Natürlich“, stimmte Ryan lächelnd zu und machte eine auffordernde Handbewegung, dass wir vorgehen sollten. „Wir haben einiges zu besprechen, damit alle im Bilde sind über unsere erste Nummer, Tracy Hamilton.“
    „Tracy Hamilton“, las Cameron den Namen unserer Verbrecherin vor, während er ein Bild der Rothaarigen auf den großen Bildschirm legte, sodass alle sehen konnten, wie die Zielperson aussah.
    „Sie ist eine glamouröse Highsociety Frau, die mit den Reichen und Berühmten Persönlichkeiten Umgang hat. Sie ist regelmäßig auf Benefizveranstaltungen anzutreffen und hat am Laufenden Band neue Begleiter, wobei einer besser aussieht als der andere“, teilte Mira der Gruppe die Informationen mit, die sie bei einer kurzen Suche im System gefunden hatten.
    „Tracy hat früh einen vermögenden Wirtschaftsunternehmer, Edward Hamilton, geheiratet, der knapp zweieinhalb Jahre nach der Hochzeit bei einem Bootsunglück gestorben ist und hat Tracy sein komplettes Vermögen hinterlassen“, fuhr Cameron fort.
    „Sie war schon viele Jahre vor der Hochzeit im Kunstgeschäft tätig und betreibt jetzt eine eigene Galerie, die allen Anschein nach sehr gut läuft“, bemerkte Mira, die schnell durch die aufgerufenen Seiten las, die Cameron auf den großen Bildschirm geöffnet hatte. „Es gibt nichts, was sie verdächtig erscheinen lässt, oder Anlass gibt sie als Verbrecherin einzustufen.“
    „Wenn man sich das alles so ansieht, kann ich ihnen da nicht wieder sprechen, Miss Jameson. Aber sie kratzen nur an der Oberfläche. Tracy ist eine hinterlistige Frau, die ganz genau weiß, was sie im Leben erreichen möchte und sie weiß wie sie es bekommt“, wandte sich Ryan erklärend an die Spezialeinheit.
    „Inwieweit haben wir denn nur an der Oberfläche gekratzt?“, will Blanship wissen, wobei er sehr ungeduldig wirkt, als er mit seinem Fuß auf dem Betonboden tippt. Immer wieder.
    „Na ja, Sie sehen nur, was sie sehen sollen, Steven. Die Presse berichtet über sie, aber nur gutes. Keine Skandale oder unliebsame Geschichten, die Tracy mit einem ihrer vielen Geliebten hat. Das wird alles ordentlich von ihr vertuscht, weil sie darin Übung hat“, gab Ryan zurück, während er sich an einen der Metalltische lehnte, die unterhalb der Bildschirme standen. „Tracy macht ihr Geld mit Kunstwerken, die sie in ihrer Galerie verkauft, allerdings ist ihre eigentliche Geldeinnahmequelle, doch eine andere. Sie stiehlt. Gemälde, Skulpturen, geheime Daten. Tracy ist so wandelbar wie ein Chamäleon, auch wenn sie berühmt ist, schafft sie es doch unerkannt zu bleiben, wenn sie es will. Aber den meisten Profit schlägt sie daraus einfach sie Selbst zu sein und sich auf wichtige Anlässe einzuschleichen, um sich dort ihre Kunstwerke zu holen und sie unter der Hand an Sammler oder ihre Auftraggeber weiterzuverkaufen.“
    „Sie scheint sehr durchorganisiert zu sein“, bemerkte Mira nachdenklich und betrachtete das Foto von Tracy Hamilton, welches immer noch auf dem einen Bildschirm zu ihnen herunter lächelte.
    „Tracy ist die Beste auf ihrem Gebiet“, erklärt Ryan sachlich, wobei ein kleines, aber feines Lächeln über seine Lippen huscht, als er die Fotographie von der Diebin betrachtet.
    „Die Beste ... meinst du das wirklich?“, fragte Katheline ihren Exfreund mit hochgezogener Augenbraue. „Sie hat nicht einmal bemerkt, wie ich ihr Diamantarmband gestohlen habe. Sie kann unmöglich die Beste sein.“
    „Nach dir natürlich“, schmeichelte Ryan Katheline.

    Schleimer!
    „Sie haben ein Diamantarmband gestohlen?“, wandte sich Blanship gereizt und gleichzeitig schockiert an Kate, die nur mit den Schultern zuckte.
    „Ich habe es ihr wieder zurück gegeben. Es war sozusagen meine Feuerprobe, damit sie mich nicht weiter für einen Cop hielt.“
    „Gut zu wissen.“
    „Dieser kleine Diebstahl hat uns, oder viel mehr Katheline, die Möglichkeit gegeben bei Tracy Eindruck zu schinden, sodass sie, wenn sie Hilfe braucht, die sie auf jeden Fall braucht, bei Kate holen wird. Also sind wir schon im Spiel und können uns auf das Objekt ihrer Begierde konzentrieren“, schallte sich Ryan wieder in das Gespräch ein und wandte seinen Blick Cameron zu. „Geben Sie den BegriffDel Mar ein.“
    Cameron tat, was ihm gesagt wurde und rasch erschien auf dem Bildschirm einige Bilde der kleinen, goldenen Skulptur, die anscheinend das so genannte ‚Objekt ihrer Begierde’ war: Die Madonna Del Mar*. Eine Madonnenskulptur, die komplett aus Gold war.
    „Nett“, bemerkte Cameron, als er sich die Skulptur genauer ansah.
    „Klingt italienisch“, fügte Mira hinzu, wobei sie die Stirn runzelte, als sie sich das goldene Kunstwerk ansah.
    „Ja, es ist in der Tat ein italienisches Meisterwerk, aus dem frühen vierzehnten jahrhundert“, gab Ryan sein Wissen über italienische Kunst zum besten.

    Seit wann weiß der denn über Kunst gescheit? Vor sieben Jahren kannte er die Namen von Monte und Picasso noch nicht einmal! Was war nur mit diesem Mann geschehen?
    „Wo befindet sich diese Madonnen Statur?“, wollte Blanship wissen und schaute Cameron abwartend an.
    „Einen Moment“, wandte sich Cam an seinen Chef, während er mit flinken Fingern über die Computertastatur huschte. „Ah, gefunden. Die Madonna Del Mar befindet sich im italienischen Konsulat hier in Langley.“
    „Das klingt doch hervorragend. Keine lange anreise und wir können ausreichend Zeit investieren, um uns zu überlegen wie wir vorgehen“, bemerkte Ryan gut gelaunt, während er einen schnellen Blick auf Dylan warf, der seine kräftigen Arme vor der Brust verschränkt hatte.
    „Was klingt hervorragend? Das ist eine absolut bescheuerte Idee“, kommentierte Katheline Ryans Antwort.
    „Ich weiß, was Tracy vor hat. Sie wird diese Gala am Samstagabend ausnutzen um mit ihren Kontakten ins Konsulat zu kommen, um in die Nähe der Madonnenstatur zu gelangen und diese dann zu stehlen. Ich vermute, dass Tracy dabei Kathelines Hilfe braucht. Die Statur wird sicherlich bestens bewacht, zumal sie sich auch noch im Konsulat befindet.“
    Kate nickte. Ryans Erklärung klang vernünftig, wenn man es aus den Augen eines Diebes betrachtete, aber es würde heikel werden überhaupt ins Konsulat zu kommen. Es war keine Leichtigkeit an den italienischen Behörden vorbei zu kommen und ein bedeutendes Kunstwerk zu stehlen.
    „Sollten Sie, Agent Carraway, einen Diebstahl in einem Konsulat machen und dabei erfischt werden, sind sie auf sich alleine gestellt. Wir können ihnen dort keine Unterstützung anbieten. Ein ausländisches Konsulat fällt unten den Immunitätsschutz. Sie wären freiwild auf dem Hoheitsgebiet der italienischen Behörden.“
    „Ich verstehe“, sagte Katheline, wobei sie das unangenehme Gefühl in der Magengegend nur schlecht ignorieren konnte. Dennoch würde ihr keine andere Wahl bleiben, als im fremden Hoheitsgebiet zu wildern und sich in Gefahr zu bringen. Sie würde, falls sie erwischt würde, für eine sehr lange Zeit in irgendwelchen italienischen Untergrundeinrichtungen wieder finden in denen sie gefoltert werden würde, oder dergleichen.
    Sie konnte nur hoffen, dass der Plan wirklich gut war und das sie von Tracy Hamilton nicht hereingelegt wurde. Sie hatte schreckliche angst alles zu verlieren was sie besaß, aber ihr blieb nichts anderes übrig, wenn sie Tracy und ihre Auftraggeber festnehmen wollte.


    *Madonna Del Mar: Eine freierfundene italienische Goldstatur.

  • Hi Kisa ^^

    Spoiler anzeigen

    ich weiß nicht, ob das Absicht war, aber der teil bildet den letzten Absatz deines letzten Kapitels ...

    die allen (allem) Anschein nach

    wieder sprechen (zusammen)

    „Inwieweit haben wir denn nur an der Oberfläche gekratzt?“, will Blanship wissen, wobei er sehr ungeduldig wirkt, als er mit seinem Fuß auf dem Betonboden tippt.

    Hier springst du unvermittelt ins Präsens

    „Na ja, Sie sehen nur, was sie sehen sollen, Steven. Die Presse berichtet über sie, aber nur gutes (groß).

    schallte (schaltete oder klinkte) sich Ryan wieder in das Gespräch ein und wandte seinen Blick Cameron zu.

    „Geben Sie den BegriffDel (getrennt) Mar ein.“

    Seit wann weiß der denn über Kunst gescheit (bescheid)?

    Keine lange anreise (groß) und wir können ausreichend Zeit investieren

    Ein ausländisches Konsulat fällt unten (unter) den Immunitätsschutz. Sie wären freiwild (groß) auf dem Hoheitsgebiet der italienischen Behörden.“

    Sie hatte schreckliche angst (groß) alles zu verlieren was sie besaß,

    So das waren nur die Peanuts ^^
    Gefällt mir auch alles sehr gut ^^
    du hast im Vorletzten Kapitel das Bild von Dylan geändert. Offensichtlich ist er nicht ganz so bescheuert, wie ich zuerst angenommen hatte ^^ Trotzdem dürfte Kate ihn gerne verprügeln XD
    Achja und ich mag das ab und an Kates Gedanken mit einfließen :)
    Weiter so ^^

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • Tante Edit stellt fest: Schmiri und ich haben teilweise die gleichen Fehler angestrichen :D8o

    „Tracy Hamilton“, las Cameron den Namen der Verbrecherin vor (ich glaube, das sollte so sein oder?)

    „Tracy macht ihr Geld mit Kunstwerken, die sie in ihrer Galerie verkauft, allerdings ist ihre eigentliche Geldeinnahmequelle (kein Komma) doch eine andere.

    Seit wann weiß der denn über Kunst Bescheid?

    „Wo befindet sich diese Madonnen Statur?“ (meinst du Statue? Statur ist mir in diesem Zusammenhang unbekannt - was aber nichts bedeutet :D )

    Sie wird diese Gala am Samstagabend ausnutzen um mit ihren Kontakten ins Konsulat zu kommen, um in die Nähe der Madonnenstatur zu gelangen -> da hast du 2x "um" hintereinander drin

    Sollten Sie, Agent Carraway, einen Diebstahl in einem Konsulat machen und dabei erwischt werden, sind Sie auf sich alleine gestellt. Wir können Ihnen dort keine Unterstützung anbieten. ... Sie wären Freiwild

    Sie hatte schreckliche Angst, (ich meine, da gehört ein Komma hin) alles zu verlieren was sie besaß,

    Eine Sache ist mir nicht ganz klar geworden. Wollen sie die Figur stehlen, bevor Tracy sie stiehlt, oder wollen sie sie dabei ertappen? Oder habe ich etwas wichtiges überlesen oO


    Warum habe ich das Gefühl, dass Kate auffliegt? xD Schöner Dialog unter den Akteuren, gefällt mir gut. :thumbup:

    "Sehe ich aus wie einer, der Geld für einen Blumentopf ausgibt, in den schon die Pharaonen gepisst haben?"

  • @Wysenfelder ich greife Kisa mal frech voraus:
    So wie das verstanden habe, hat Kate mit dem Diebstahl von Tracys Diamantarmband bewiesen, dass sie es drauf hat. Somit wird sich Tracy Hilfe bei Kate holen. Das heißt Kate und Tracy stehlen das Ding ZUSAMMEN. Kate ist also nen Maulwurf ^^
    Dabei ergeben sich wundervolle Möglichkeiten Tracy (und Kate) auffliegen zu lassen ^^

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • Danke @Miri für die Erklärung. So gesehen lag ich natürlich total daneben xD

    Das ist aber nicht weiter schlimm, denn das hätte ich bestimmt beim Lesen geblickt :thumbsup:

    "Sehe ich aus wie einer, der Geld für einen Blumentopf ausgibt, in den schon die Pharaonen gepisst haben?"

    • Offizieller Beitrag
    Spoiler anzeigen

    „Sie ist eine glamouröse Highsociety Frau, die mit den Reichen und Berühmten Persönlichkeiten Umgang hat. Sie ist regelmäßig auf Benefizveranstaltungen anzutreffen und hat am Laufenden Band neue Begleiter, wobei einer besser aussieht als der andere“, teilte Mira der Gruppe die Informationen mit, die sie bei einer kurzen Suche im System gefunden hatten.

    klein;
    hatte

    „Wenn man sich das alles so ansieht, kann ich ihnen da nicht wieder sprechen, Miss Jameson.

    widersprechen

    „Dieser kleine Diebstahl hat uns, oder viel mehr Katheline, die Möglichkeit gegeben bei Tracy Eindruck zu schinden, sodass sie, wenn sie Hilfe braucht, die sie auf jeden Fall braucht, bei Kate holen wird. Also sind wir schon im Spiel und können uns auf das Objekt ihrer Begierde konzentrieren“, schallte sich Ryan wieder in das Gespräch ein und wandte seinen Blick Cameron zu. „Geben Sie den Begriff_Del Mar ein.“

    schaltete; Leertaste

    „Ja, es ist in der Tat ein italienisches Meisterwerk, aus dem frühen vierzehnten jahrhundert“, gab Ryan sein Wissen über italienische Kunst zum besten.

    groß; bei dem zweiten bin ich mir nicht sicher, aber ich glaube auch groß

    Seit wann weiß der denn über Kunst gescheit? Vor sieben Jahren kannte er die Namen von Monte und Picasso noch nicht einmal! Was war nur mit diesem Mann geschehen?

    Bescheid

    „Das klingt doch hervorragend. Keine lange anreise und wir können ausreichend Zeit investieren, um uns zu überlegen wie wir vorgehen“, bemerkte Ryan gut gelaunt, während er einen schnellen Blick auf Dylan warf, der seine kräftigen Arme vor der Brust verschränkt hatte.

    groß;

    Sie hatte schreckliche angst alles zu verlieren (Komma?) was sie besaß, aber ihr blieb nichts anderes übrig, wenn sie Tracy und ihre Auftraggeber festnehmen wollte.

    groß;

    „Herrschaften, dass ist jetzt nicht der richtige Moment für solche Kinderreihen.

    das; Kindereien?

    Cameron tat, was ihm gesagt wurde und rasch erschien auf dem Bildschirm einige Bilde der kleinen, goldenen Skulptur, die anscheinend das so genannte ‚Objekt ihrer Begierde’ war: Die Madonna Del Mar*.

    erschienen; Bilder

    „Sollten Sie, Agent Carraway, einen Diebstahl in einem Konsulat machen und dabei erfischt werden, sind sie auf sich alleine gestellt.

    erwischt

    Sie wären freiwild auf dem Hoheitsgebiet der italienischen Behörden.“

    groß

    Wieder ein guter Teil und ich bin gespannt, was jetzt wohl aus dem Diebstahl wird. Das klingt schon so, als würde etwas mächtig schief gehen. :D Tracy scheint auf jeden Fall eine Menge Dreck am Stecken zu haben und ganz blöd scheint sie auch nicht zu sein. Hoffentlich fliegt Kate nicht auf...


    LG, Kyelia

  • Guten morgen! :D
    Heute gibt es endlich einen weiteren Teil der Geschichte zu lesen, der auch wieder schön lang ist und wo endlich Lilien (die Tochter von Katheline und Ryan) drin vor kommt. Ich hoffe mal, dass ich die siebenjährige gut getroffen habe. Die wird in den nächsten zwei Kapiteln noch ein bisschen öfter auftauchen. Naja, ich hoffe einfach mal das ihr noch wisst, wo wir beim letzten Mal aufgehört haben und das in diesem Teil nicht so viele Fehler drin sind!
    Also, ich wünsche euch nun viel vergnügen beim lesen!
    PS: Die Korrekturen der letzten beiden Teile werde ich spätestens am Freitag online stellen.


    Kapitel 5
    Gemälde Diebstahl


    Es war Donnerstagnacht. Der Himmel war Sternenklar. Man konnte Millionen von Sternen sehen, sogar einige Sternenbilder waren zu erkennen.
    Über den Art Museum* in Langley wirbelten einige wenige Blätter über die leeren Bürgersteige. Der Wind ließ die zwei Flaggen an den Fahnenmasten vor der Eingangstür des Art Museum hin und her flattern.
    Eine schwarzgekleidete Gestalt huschte über das flache Dach des Gebäudes und kletterte in einen der Luftschächte, die nicht Kameraüberwacht waren. Der Schatten ließ sich an einem Seil den Luftschacht hinunter, bis er auf einem Lüftungsgitter landete, welches in einen der Galariessäle führte, wo sich die wertvollen Gemälde befanden.
    Die Gestalt wandelte durch die Galariekorridore, die mit seltenen und außergewöhnlichen Kunstwerken bestückt waren. Letztendlich landete der Schatten in einem Saal, der eine vollkommen neue Ausstellung aufzeigte, die moderne und altmodische Kunst miteinander vereinte.
    Der Dieb ging suchend durch den Saal und hielt dabei Ausschau nach einem ganz bestimmten Gemälde. DiesesKunstwerk, welches er suchte, wollte sein Auftraggeber unbedingt habe. Davon mal abgesehen dass es Millionen wert war, enthielt es auch noch eine Art Codierung, in Form von Regierungsgeheimnissen.
    Der Schatten hatte diese Informationen natürlich nicht von seinem Auftraggeber bekommen, sondern hatte es selber herausgefunden, als er sich über das Gemälde schlau gemacht hatte.
    Nun stand er endlich vor dem gesuchten Bild. Er packte seine Werkzeuge aus und schnappte sich einen eigens angefertigten Laser, der in eine Taschenlampe eingebaut war. Der Dieb richtete seine Lasertaschenlampe auf die Sicherung des Gemäldes, womit er ihn überhitzte, wodurch sich der Alarm an dem Bild von alleine ausschaltete.
    Als die Schattengestalt das Kunstwerk von der wand nahm, beginnen laute Sirenen los zu heulen, die durch das gesamte Museum hallten. Die Wachmänner und Sicherheitsbeamten wurden dadurch auf den Plan gerufen. Doch bis diese am Ort des Geschehens angekommen waren, hatte der Schatten das Gemälde schon weggeschafft und war wie durch Zauberhand wieder verschwunden.


    Es war früher Freitagmorgen, als Katheline langsam in ihrem Bett wach wurde. Sie streckte sich, wobei sie mit den Füßen die Bettdecke ans Bettende wegtrat und sich dann aufsetzte. Sie schaute sich leicht benommen um und rieb sich den Schlaf aus den Augen, der sich unter ihren dichten Wimpern verkrustet hatte.
    Kate schwang ihre Beine über die Bettkante und war gerade im Begriff aufzustehen, als sie eine plötzliche Bewegung in ihrem Augenwinkel wahrnahm. Sie riss ihren Kopf herum und schrie erschrocken auf, als sie Ryan in einem Sessel sitzen sah, der ihrem Bett direkt gegenüberstand.
    Normalerweise legte sie dort ihre Kleidung vom vergangenen Tag ab. Doch nun saß ihr Exfreund und Vater ihrer geliebten Tochter dort. Er hatte sie anscheinend während des Schlafens beobachtet. Ryan hatte sich auf illegalem Weg Zugang zu ihrer Wohnung verschaffte, aber das wunderte sie bei seinen Vorstrafen auch nicht mehr.
    „Heilige Scheiße! Was machst du denn hier?“, herrschte sie ihn wütend an, als sie sich ihre Hand auf die Brust legte und versuchte ihren rasenden Herzschlag wieder zu beruhigen. Der Adrenalinstoß hatte ihr Herz in wenigen Sekunden so schnell schlagen lassen, dass sie das Gefühl hatte in der nächsten Minute einen Herzinfarkt zu bekommen, weil McCarentry sie so erschreckt hatte.
    Er hatte hier auch nichts verloren, Himmel noch mal! Er sollte wirklich nicht hier sein!
    „Darauf warten, dass du aufwachst“, gab McCarentry schulterzuckend zurück. Er stand langsam auf, strich seinen grauen Anzug glatt und setzte sich wieder seinen farblich passenden Filzhut auf, den er zuvor in der Hand gehalten hatte.
    „Okay, ich bin wach. Also was willst du?“, erwiderte Katheline gereizt, wobei sie ihre Hände hob, um zu verdeutlichen, dass sie hellwach war.
    Ryans Blick wanderte an Kates Körper hinauf und hinab, wobei er der Aufforderung, die Katheline unbewusst gemacht hatte, nachkam.
    Katheline blickte an ihrem Körper, der nur spärlich bekleidet war, hinunter und verschränkte dann schnell die Arme vor ihrem Leib. Sie griff rasch nach einem Bademantel, der an einem Harken an der Wand hing und schlang sich den Mantel um. Anschließend blickte sie den ungeladenen Gast in ihrem Schlafzimmer finster an und wartete auf eine Erklärung seinerseits.
    „Letzte Nacht wurde in das Art Museum hier in Langley eingebrochen und ein Gemälde wurde gestohlen“, eröffnete Ryan sein Anliegen mit kurzen knappen Worten.
    „Okay, dass ist aber kein Fall für mich. Also kannst du wieder gehen“, entgegnete Kate.
    Sie schob Ryan aus ihrem Schlafzimmer, durch das renovierungsbedürftige Wohnzimmer, bis zur Wohnungstür. Dabei musste Katheline Ryan an der Zimmertür zu Liliens Kinderzimmer vorbei bugsieren, was alles andere als einfach war. Da sich dieser Mann strickt dagegen wehrte aus der Wohnung komplimentiert zu werden. Er legte es offensichtlich darauf an seine Tochter kennen zu lernen, was definitiv nicht in ihrem Interesse lag und in dem von Lilien auch nicht.
    „Das ist durchaus nicht alles. Dieser Diebstahl ist weitaus komplizierter als du denkst, Kat. Außerdem fällt er in deine Zuständigkeit.“
    Dieser verfluchte Spitzname! Ich hasse das!
    „Ach ja?“, fragte Kate mit spitzer Zunge nach und blickte ihn überrascht an. Allerdings besinnte sie sich dann aber darauf, dass Ryan in ihrer Wohnung stand und Lilien hinter der nächsten Tür noch süß und selig schlief. Was auch so bleiben sollte, wenn es nach Katheline ging. Lilien sollte niemals mit dem grauäugigen Iren in Kontakt treten. Das wäre definitiv nicht gut für ihren kleinen Engel.
    „Ja“, erwiderte Ryan mit volltönender Stimme.
    „Sei leise, verdammt noch mal!“, wies Katheline ihn zurecht und schoss dabei einen wütenden Blick auf ihren Ex ab.
    Verwirrt blickte er sie an. „Warum?“
    „Lilien schläft noch“, bemerkte Katheline mit fest zusammengekniffenen Augen. „Ich will jetzt, dass du meine Wohnung verlässt! Wie bist du hier überhaupt rein gekommen?“
    „Innerhalb der letzten sieben Jahre habe ich, sodass eine oder andere gelernt. Unter anderem auch, wie man ein Schloss knacken kann“, erklärte Ryan schlicht und blickte sich im renovierungsbedürftigen Wohnzimmer um.
    „Du weißt schon, dass ich dich dafür verhaften kann, dass du unerlaubt in meine Wohnung eingebrochen bist, oder?“, wandte sich Katheline fragend an McCarentry.
    Ryan wollte gerade auf die Frage antworten, als die Tür neben Kate auf ging und eine kleine, verschlafene Maus herauskam, die sich ihre Augen rieb. Lilien stand in ihrem rosafarbenen Pyjama in der Tür und blickte fragend zwischen ihrer Mutter und dem unbekannten Mann hin und her. „Momi?“
    Katheline drehte sich sofort zu ihrer Tochter um, hockte sich hin, damit beide auf gleicher Augenhöhe waren. „Was ist denn, mein Schatz?“
    „Ich konnte nicht mehr schlafen“, murmelte Lilien verschlafen und gähnte Kate direkt ins Gesicht. Dann guckte sie neugierig an der Schulter ihrer Mutter vorbei, zu dem Mann, der hinter Katheline stand. Ryan blickte mit leuchtenden, warmen Augen auf seine Tochter hinunter, die in ihrem Pyjama zuckersüß aussah. „Wer bist du?“, wollte Lilien von Ryan neugierig wissen.
    Er lächelte sie sanft an, hockte sich neben Kate und streckte seiner Tochter die Hand entgegen. „Ich bin Ryan und wer bist du?“
    Das siebenjährige Mädchen schaute ihre Mutter fragend an, die gezwungen lächelte und ihrer Tochter damit widerwillig die Erlaubnis gab, auf die sie gewartet hatte. „Ich bin Lilien Carraway“, stellte sich die Kleine mit leuchtenden Augen vor und schüttelte Ryans Hand, wobei sie ihr strahlendes Lächeln sehen ließ, dass dem von ihrem Vater so ähnlich war.
    „Hallo Lilien. Es freut mich dich kennen zu lernen“, bemerkte Ryan freundlich und erwiderte das Strahlen seiner Tochter.
    „Mich auch“, gab Lilien auf kindliche Weise vergnügt zurück.
    „Okay, da ihr euch jetzt kennen gelernt habt, gehst du, mein Schatz, wieder ins Bett“, sagte Kate an ihre Tochter gewandt, hob sie hoch und brachte sie zurück in ihr Zimmer. Sie legte Lilien wieder in ihr Bett und deckte sie zu. „Und ich bringe Ryan nach draußen.“
    „Kann er sich noch von mir verabschieden, Momi?“, fragte Lilien mit großen Augen an ihre Mutter gewandt.
    Ohne auch nur auf Kathelines Antwort zu warten, kam der durchtriebene Ire in das Kinderzimmer und beugte sich über das kleine Mädchen, die ihn förmlich anstrahlte. Er hockte sie wieder hin, strich Lilien die dunkelbraunen Haare aus dem Gesicht, die sie von ihm geerbt hatte und streichelte dann ganz sanft über Liliens Wange. „Du solltest noch ein bisschen schlafen, bis deine Mom dich weckt.“
    „Kommst du bald wieder hier her?“, wandte sich Lilien neugierig fragend an Ryan.
    Der Ire blickte die Mutter seines Kindes an. Katheline hatte sich auf die Unterlippe gebissen, um sich jeglichen Kommentar zu verkneifen. Sie wollte nicht das Ryan Lilien wieder sah, aber sie wusste, dass sie es sicherlich nicht verhindern konnte, wenn er es unbedingt wollte. Außerdem konnte sie ihrer Tochter ohnehin so gut wie nichts abschlagen.
    „Vielleicht“, blieb Ryan deswegen mit seiner Antwort sehr wage. „Leg dich hin und Schlaf jetzt noch ein bisschen, Lily.“
    „Okay“, nuschelte die Siebenjährige schläfrig und war schon wieder weggedämmert, bevor die beiden Erwachsenen das Kinderzimmer verlassen hatten.
    Sobald Katheline und Ryan draußen im Wohnzimmer waren, schlug Kate ihn auf den Arm. „Du hältst dich von ihr fern. Ich will nicht, dass sie weiter in die Sache mit hineingezogen wird, als sie es ohnehin schon wird, alleine weil du ihr Vater bist!“
    „Sie ist ein sehr hübsches und wohlerzogenes Mädchen“, bemerkte Ryan und blickte Katheline lächelnd an, wobei er ihren Kommentar völlig ignorierte. „Du hast sie gut erzogen.“
    „Ja, das weiß ich“, gab Kate selbstbewusst und fast schon arrogant zurück. „Ich will jetzt, dass du meine Wohnung verlässt. In zwei Stunden können wir uns treffen und du erzählst mir, was es mit diesem Diebstahl auf sich hat, von dem du eben gesprochen hast. Aber wir werden uns nicht mehr in meiner Wohnung, in der Nähe meiner Tochter, treffen, Ryan!“
    „Unserer Tochter. Lilien ist unsere Tochter. Nicht nur deine, Katheline.“
    „Du bist ihr biologischer Vater. Mehr auch nicht. Also komm nicht auf die Idee, dass ich es zulassen werde, dass du ein Teil ihres Lebens wirst, Ryan Liam McCarentry!“
    Sobald Katheline richtig wütend war, benutzt sie immer Ryans vollständigen Namen, der ihn immer wieder an seinen Vater und dessen Verbindungen zur Irischen Mafia erinnerte, was er am liebsten aus seinem Gedächtnis gestrichen hätte.
    „Wir treffen uns draußen im Park, indem wir uns kennen gelernt haben. Du weißt schon welchen ich meine. Dort erkläre ich dir alles.“
    Katheline nickte zustimmend und schloss anschließend die Wohnungstür hinter Ryan, nachdem er ihre Wohnung verlassen hatte. Sie lehnte sich an die Tür, schloss ihre Augen und seufzte tief.
    Warum musste er immer wieder in ihr Leben eindringen? Warum konnte er sie nicht einfach in Ruhe lassen?
    Sie stieß sich von der Tür ab und machte sich fertig. Sie holte Lilien nach zwei Stunden weiteren Schlaf wieder aus dem Bett. Sie half ihr beim anziehen und flocht ihr zwei Zöpfe, die ihre Tochter so sehr mochte. Als Lilien im Badezimmer verschwand, um sich die Zähne zu putzen, machte Katheline ein schnelles Frühstück, um sie anschließend mit dem Auto zur Grundschule zu fahren.
    Katheline wusste schon, dass heute wieder ein sehr langer Tag auf sie zu kommen würde und hatte sich deswegen auch schon mit dem älteren Nachbarpaar, bei denen Lilien gelegentlich blieb, wenn Kathelines Eltern keine Zeit hatten auf ihre Enkelin aufzupassen, verständigt.
    Albert und Diane Anderson sind schon seit Jahren Kathelines Nachbarn und kennen Lilien seitdem sie geboren wurde. Kate hatte sich im Laufe der Jahre gut mit dem älteren Ehepaar angefreundet und hatte daher auch keine Vertrauensprobleme. So hatte sie auch keine Probleme damit ihnen Lilien anzuvertrauen für einige wenige Stunden.



    *Art Museum in Langley - Ist von mir frei erfunden