Ja Hallöchen Kennt ihr mich denn noch? Den Typen der euch schon in einem anderen Thread die fiktiven Fakten um die Ohren geklatscht hat? Tja, ich hab noch viiiiiele mehr ...
Genau genommen zählt es eigentlich noch immer zu gleichen Welt wie in das belebte Land, allerdings hat der Kontinent sonst nahezu nichts mit dem Urkontinent Avalor zu tun (außerdem wird das bei den ganzen Einträgen ja am Ende noch komplett unübersichtlich ...). Deshalb nun: Lunijitzet Ekaz, der Kontinent am Arsch der Welt, wie Goblins ihn gerne nennen, da er tatsächlich ein ganzes Stück abgelegen liegt (auch wenn man seine genaue Position keineswegs bestimmen kann). Andere Völker haben freilich auch wieder andere Namen für ihre Heimat, so heißt jene Landmasse bei den Orks Norgalung, und man weiß absolut nicht mehr wieso. Also tatsächlich gar nicht mehr, da jener Teil diese rauen Gesellen noch viel miserabler darin ist, seine Geschichte festzuhalten, als es schon ihre Vorfahren im ersten Zeitalter auf Avalor waren. Eventuell hatte es irgendetwas mit "nichts" (nork) zu tun, aber fragt mich bloß nicht ob das stimmt!
Inhalt:
1. Früher war alles besser ...
2. Von der Gründung der ersten Reiche
3. Die Ankunft der Gardrim
4. Die Reichsgründungen der Gardrim im Norden
5. Das wandernde Reich
6. Der Marsch der Goblins
1. Früher war alles besser ...
Spoiler anzeigen
Da kommen wir allerdings auch schon zum springenden Punkt, wir befinden uns nunmehr im zweiten Zeitalter, denn vom ersten auf den anderen Kontinenten (außer Avalor selbst) ist nicht mehr viel geblieben, außer hier und da ein Stein auf dem nächsten. Hormundar wusch das Land mit Flut rein und spülte das vergangene wieder ins Meer (nachzulesen hier: Der Wandel) ... bei Avalor war er jedoch wie gewohnt wieder einmal etwas ungründlicher. Warum weiß er wohl nur selbst. Vielleicht ist es simple Faulheit, vielleicht ein anderer Grund, vielleicht mag er es auch schlichtweg so, um immerhin etwas an die Vergangenheit im neu beginnenden Zeitalter erinnern zu lassen.
Denn wie weit entwickelt die Völker der drei Mächte auch gewesen sind, nun sind all ihre Errungenschaften verloren. Gesellschaft, Wirtschaft, ja sogar die Geschichtsschreibung selbst sind wie neu geboren. Viele Angehörige der Norder, Vestsärker und auch der Wildvölker begaben sich bereits zum Ende des ersten Zeitalters auf Schiffen und anderen Gefährten auf die gefahrvolle Reise über das weite Meer, passierten dabei die Middeninseln und ließen all das zurück, was sie besaßen. Was genau dort geschieht ist nicht so ganz klar. Nur das die verstreuten Inseln zwischen den Kontinenten das Reich von Eringas dem Meerkönig sind ist wohl unumstößlich und so gelten dort auch nur seine Gesetze. Keiner passiert einfach so das Hoheitsgebiet der vierten Macht und ist danach noch immer der selbe.
Man findet sich nun also in einem Zeitalter wieder, in dem alles noch ganz am Anfang steht. Auf simplen, doch nützlichen Flößen aus Eringas persönlichen Werften werden die Reisenden von den Dienern des Meerkönigs an Land gebracht. Es sind nur äußerst wenige im Vergleich zu jenen Heerscharen, die sich während des Wandels gegenseitig dezimierten oder in Völkerwanderungen gleichenden Märschen umherzogen, bis andere Völker oder andere Bedingungen auseinander trieben und schließlich zu Grunde gehen ließen. Hinzu kommt, dass Eringas Diener nicht einfach alle an einem Fleck landen. Der Meerkönig möchte keine Konflikte unter den vielen verschiedenen Kreaturen schüren und so für unnötige Tote sorgen.
So gehen also über die gesamte Küste von Norgalung verteilt Gruppen von um die Hundert an Land. Manche an sanften Stränden, andere an stürmischen Klippen und der Rest aus einem Gemisch aus beidem. Dahinter liegen Ebenen, Berge, Wälder und Felder, nur mit der wilden Natur als Herrscher, ohne Städte, Ruinen oder auch nur einer einsamen Bauernkate. Dennoch tummeln sich freilich allerlei Kreaturen in den herrenlosen Landen. Zaubertrolle hocken auf Steinen am Wegesrand und rufen Reisenden entweder Blödsinn oder hin und wieder sogar nützliche Weisheiten zu, locken sie so in Abenteuer, doch niemals ins Verderben! Das ist die Aufgabe von Gnomen mit Knollennasen, Kobolden mit ihren Schlappohren und großen Glubschaugen oder den grauen, hinterlistigen Engerlingen und wer nicht aufpasst, landet ziemlich flott im Maul eines Trolls oder sieht sich einem Drachen gegenüber, die ja so gar nichts für kleinere Lebewesen übrig haben ... Der Beginn eines Zeitalters ist eine Zeit voller Freiheit, ohne feste Regeln oder irgendwelche Könige, die sich Herrscher über ein Land nennen und den Leuten die Durchreise verwehren wollen. Man lebt nur in kleinen Gruppen von maximal zweihundert Leuten zusammen, zieht umher oder errichtet sich seine Dörfer. Ganz wie und wo es einem beliebt, denn die Welt steht jedem offen, der sich nur traut.
Wer es aber wagt, seinen Fuß vor die Haustür zu setzen, der trifft alsbald auf allerlei seltsames Volk: Goblins reiten auf der Suche nach Raufereien durch die Ebenen, um sich danach wieder in ihre versteckten Dörfer zurück zu ziehen. Orks durchwandern wie sie es immer tun nomandenartig Wälder und Hügel, schlagen sich mit Gremlins und Fraks oder wem auch immer sie habhaft werden. Die Vestsärker indessen lassen sich bald in ihren ersten, gemütliche und noch recht kleinen Dörfchen nieder. Nichts weiter als Palisaden und Erdwälle schützen sie vor den brutalen Norderraubzügen oder gar zu neidischen Nachbarn. Das Leben spielt sich in kleinen Kreisen ab, denn noch gibt es niemanden, der irgendwelche Kriege plant oder auch nur Armeen, die sie ausführen könnten.
Jaja, das waren schon schöne Zeiten ... Ich hoffe man konnte ein Gefühl dafür bekommen, wie es so zu Beginn des neuen Zeitalters auf dem Kontinent aussieht. Mehr folgt demnächst bestimmt