aller Anfang ist schwer (zum Mitmachen)

Es gibt 58 Antworten in diesem Thema, welches 14.402 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. Dezember 2019 um 09:03) ist von wickie.

  • pfft ... immer diese Fremdwörter "Phonologie", das Wort lese ich zum ersten mal. :panik:

    Das ist aber genau das was ich gemeint habe. Das hilft mir sehr weiter, danke. :)

    Ja, mit dem Suchen gewisser Fremdwörter habe ich auch so meine Probleme und Google ist da oft nicht hilfreich.

    Magnus, Regent, Perlmutt ... nur um einige zu nennen, die hier schon gefallen sind.

  • Da es eine Fantasy Geschichte ist nehme ich trotz des Mittelalters einfach so Plizisten wie sie heute ... ach nee ... vergest es wieder ... wenn ihr Deutsche seit versteht ihr das nicht. :whistling:

    In Österreich funktioniert die Polizei ja ganz anders.:D

    Als deutsche finde ich das jetzt etwas beleidigend, aber lassen wir das mal beiseite....

    Also ich würde das schon gerne etwas genauer wissen, was wickie damit gemeint hat.

    Es gab da ja mal so einen Östereicher. :hmm:Und ich meine nicht Falco.:ninja:

    Makaberer Scherz beiseite. Ich würde trotzdem schon gern wissen, wie wickie es gemeint hat.

    Flipflop Lack (niemand kann mir sagen wie das natürliche Material heißt.

    Grob gesagt Metall. Man unterscheidet halt bei diesem Lack zwischen Metalliclack und Perlglanzlack. Metalliclack verändert die Helligkeit und Perlglanzlack die Farbfrequenz. In beiden Fällen werden dafür Metallpigmente genommen, also kleine Metallplättchen oder "Perlen", die entweder "nur" Metall oder eine chemische Verbindung aus Metall und anderen Bindestoffen sind. Das ist jetzt die grobe Erklärung dazu. :thinking:

    Und nur so nebenbei, Bücher habe ich auch schon 3 veröffentlicht das 4. ist kurz vor der Fertigstellung (die Kurzgeschichte), ein 5. und 6. ist in arbeit, das 7. Buch habe ich hier angefangen und darüber hinaus bin ich noch in einer 40 Stunden Festanstellung. Ich kann nachvollziehen wie du dich fühlen musst.

    Kann man die Bücher irgendwo käuflich erwerben oder dort irgendwie reinlesen? Nur, um zu sehen, wie eventuell dein Schreibstil ist. Das könnte vermutlich auch sehr hielfreich sein, dir im weiteren Schritt Tipps zum Inhalt und Ausdruck zu geben. Denn laut dieser Aussage hättest du bestimmt bereits gewisse Erfahrung darin, effektiv zu plotten. Denn aus dem Nichts kommen dir ja keine kompletten Plottideen zugeflogen für 6 Geschichten.

    Wegen der Perspektive oder der vergangenheitsvorm habe ich mir eigentlich noch nie Gedanken gemacht, ich lasse meine Texte sonst immer korrigieren.

    Wie jetzt? 3 Geschichten bereits veröffentlicht und drei weitere in Arbeit bzw. fast fertig. Wurde dir das bei diesen Geschichten angestrichen/ vorgelegt, wo du Perspektiven- oder Zeitformwechsel hattest? Oder wurde das still und heimlich korrigiert? Es geht mir darum, ob es in der Fülle der Texte gehäuft vorkam oder vielleicht doch nur vereinzelt. Uns passieren solche Fehlerchen auch ab und zu. Und da wir auch nach abermaligem Lesen nicht immer all diese Fauxpas finden, hoffen und vertrauen wir auch auf die analytischen Augen der Leser.

    Ich kann von meinem Teil nur sagen, ich habe leider nicht die Zeit mir jeden der Komentare durch zulesen, in dem es um irgendwelche Vorwürfe und co. geht.

    Ich finde das etwas ungünstig ausgedrückt.:hmm: Sagen wir mal lieber: "irgendwelche angeblichen Vorwürfe und co. geht."

    Ich habe hier bereits deutlich offensivere Kommentare zu lesen bekommen und zum Teil auch in meinen Geschichten. Und selbst die fand ich am Ende entweder total lächerlich oder einfach nur zu absurd, um mich längerfristig darüber aufzuregen. Außerdem gelten ja in erster Linie immer noch die Forenregeln und wenn tatsächlich ein Beitrag deutlich zu angreifend sein sollte, dann wird der auch schnellstmöglich von den Moderatoren (geprüft und) gelöscht. Natürlich könnte man nun auch argumentieren, dass ein Moderator ja wohl kaum seinen eigenen Beitrag zensieren würde, sollte dieser eventuell doch gegen die Forenregeln verstoßen. Aber da gilt, dass wiederum auch die anderen Moderatoren diesen Text bestimmt nochmal querlesen und auch andere Forenmitglieder ein Ticket schreiben können, falls sie der Meinung sind, dass es nötig ist.

    Ich persönlich habe hier alle Beiträge durchgelesen. Manche sogar mehrmals. Ich kann wickie in groben Zügen verstehen, warum er sich angegriffen fühlte. Andererseits verstehe ich seine Intention, sich hier angemeldet zu haben, nicht komplett. Ich schätze dieses Forum sehr, einfach weil man hier in den meisten Fällen ehrliche und konstruktive Kritik erhält, außerdem andere Leute bei ihren Geschichten aktiv helfen kann, live miterlebt, wie deren Geschichten entstehen und mit dem Schreiber mitwachsen. Es ist sehr benutzerfreundlich angelegt, eine wirklich gute Community und vieles mehr. Wir helfen auch gern Leuten etwas mehr als "normal" üblich. Aber wir erhoffen uns von jedem Neuzugang auch, dass dieser sich mit am Forenleben beteiligt und nicht nur in seinen eigenen Threads herumgeistert. Da kommt bei einigen schnell das Gefühl auf, ausgenutzt zu werden.

    Übrigens finde ich die Aussage zwecks Motto "Geben und Nehmen" eigentlich falsch.:ninja: Denn wenn dem so wäre, dann wäre es quasi Jedem, der etwas aktiv gibt, erlaubt, sich auch etwas aktiv zu nehmen. Aber wer möchte sich schon nehmen lassen? Ob aktiv oder passiv?

    Ich würde als Motto eher "Geben und sich geben lassen" sagen.:ninja:

    Lieber wickie ich muss eingestehen, das mir der Anfang deiner Geschichte deswegen etwas unter gegangen ist. Da ich noch nicht mal meine Geschichten auf anhieb finde, wäre es für mich hilfreich wenn du mir ein Link zukommen lassen könnest, damit auch ich deine Geschichte lesen kann.

    Siehe Post Nr. 36 ganz unten der Spoiler.

    aller Anfang ist schwer (zum Mitmachen)


    Nun zum bisherigen Text der Geschichte.

    Ich finde, du schreibst vieles doppelt und dreifach. Einmal lässt du es den Erzähler uns mitteilen und dann kommen dieselben Informationen nochmal von den einzelnen Charakteren. Wie das mit der Dürre zum Beispiel. Bereits am Anfang berichtet der Erzähler davon und später noch einmal Person 1 und 2.

    Ebenso driftest du schnell in Umgangssprache ab. Ich muss gestehen, auf mich wirkte der Text dadurch stellenweise eher als Parodie.

    Ebenso fand ich die Geschichte bisher eher semi spannend. Der Brunnenbau kam mir nicht so glaubwürdig rüber, weil ich mich frage, ob Vater und Sohn den Brunnen nur für sich allein bauen oder für die Stadt. Zu zweit einen Brunnen bauen ist schon sehr anstrengend und woher wissen die überhaupt, dass dort Grundwasser zu finden ist? Oder erweitern die nur einen bereits vorhandenen Brunnen? Du sprichst von einer Karte, aber gibt es in einem mittelalterlichen System wirklich Landkarten, auf denen unterirdische Wasserquellen abgezeichnet sind? Nagut früher war halt Vieles Moor und Sumpf und der Grundwasserspiegel vermutlich um einiges höher als heute. Da konnte man vermutlich irgendwo ein Loch buddeln und das Wasser quoll nur so heraus. Aber bei einer so starken Dürre, dass anscheinend jegliche Vegetation zu Grunde geht? Wie tief wollen die denn da graben?

    Ach übrigens -weil du schon wieder meinst, du wüsstest nicht weiter mit der Geschichte- hast du doch mit den Magistraten und der Genehmigung zum Brunnenbau bereits einen weiteren großen Ansatz zur Story geliefert. Denn warum sollten die Magistraten den Brunnenbau einfach so genehmigen, wenn dies offenbar nicht Gang und Gäbe ist? Und dann findet der Sohn anscheinend auch noch genau an dieser Stelle ein Bruchstück der Krone. Welch Zufall!:rolleyes:

  • Zarkaras Jade

    Mit der Polizei meinte ich eigentlich, das wir in Österreich nur Polizei haben, die für so ziemlich alles da sind. In Deutschland habt ihr ja das Ordnungsammt, wir habe dafür nur die Polizei. Ihr habt Parkraumscherif oder wie das heist, bei uns macht das die Polizei. Im Kabel 1 habe ich das gesehen, das die Deutsche Polizezli einen Verbrecher der in den Bahnhof gelaufen ist nicht verfolgt haben, weil sie da keine Befugniss hätten. Oder sind die raus gelaufen? Jedenfalls macht das bei uns ... richtig, die stinknormale Polizei. Ein Verein für alles, spart unheimlich viel kosten in der Verwaltung.

    Und ehrlich gesagt, hatte ich bei meiner Geschichte eher Judge Dredd im Kopf, ich weiß nicht ob den Film jemand kennt?

    Das mit dem Flipflop Lack habe ich nur geschrieben, weil mir das richtige Wort nicht eingefallen ist. Ich war auf der such nach: Perlmutt.

    Die veröffentliche Bücher sind Sachbücher da kann man leider nicht von Ploten sprechen. Nur die Kurzgeschichte ist von mir, aber da hatte ich den Plot schon vorher bekommen. Außerdem, lasse ich meine Sachen von bezahlten Leuten überarbeiten, damit sie stimmiger werden.

    Auch wenn es nur ein bis zwei Sätze gibt, kann ich was daraus spinnen, aber diesmal ist der Plot offen. Hat man einen Satz: " jemand der beim Pokern verloren hat, muss jetzt so einen doofen Ring zu einem coolen Lava Berg zum einschmelzen bringen, weil alle anderen zu dämlich dafür sind und jede Schmiede einfach zu viel Geld verlangt."

    Da habe ich einen Anfang und weiß wohin die Geschichte geht. Es gibt einen mittelteil und ein Ende wohin sich die Geschichte selber treibt. Bei der Idee, die mein Bruder aufgeworfen hat, war der Tag leider schon zu Ende, danach war er krank und hatte keine Lust mehr weiter zu Spinnen. Somit habe ich jetzt einen Plot: "eine zersplitterte Krone ... ". Das ist nicht viel und bereitet mir deswegen so viel Schwierigkeiten. Leider erlaubte es mir die Arbeit damals nicht wirklich, dass ich mir da alles was in den Raum geworfen wurde zu notieren.

    Wenn es gewünscht wird, kann ich meine Kurzgeschichte Posten. Es ist ein Kinderbuch und wird als Bilderbuch erscheinen.

    Jupp 3 Bücher, sind aber nur Sachbücher wo ich als so eine Art Ghostwriter gearbeitet habe, war ein Auftrag. Darüber hinaus lasse ich meine Schriften Profesionell überarbeiten. Da ich ja in meiner Arbeit 40 Stunden verbringe, bleibt mir nur wenig Zeit für etwas anderes.

    Wegen den Komentaren: wenn jemand meine Schriften kritisiert, dann ist das berechtigt. Ich habe einfach keinen Stil, keine gleichbleibende Qualität oder sonst etwas wo man sagen kann "Jupp, das lese ich gerne".

    Wenn es gegen mich geht fühle ich mich schon etwas gekränkt. Worte können auch jemanden verletzen, auch wenn das den meisten nicht bewusst ist.

    Vielen Dank für deine tollen Anregungen, da kann ich sicher einiges umsetzen. Leider bin ich wegen Weihnachten etwas kurz angebunden, aber am Wochenende ist eh schon Zeit zum überarbeiten eingeplant.

    Ps.: wegen dem "umgangssprachlich", hier muss ich auch noch ein paar Recherchen anstellen wie man damals geredet hatt.

  • @Zarkaras Jade,

    Ich hab es schon so gemeind wie geschieben und finde es nicht Unglücklich ausgedrückt.
    Was bei meinem text vielleicht nicht ganz durch gekommen ist, dass ich der Auffassung bin, das man einen Satz so, oder aber auch anders verstehen kann, obwohl dieser so geschrieben ist. Alles was man liest ist eine interprätationssache. Ich habe eben auch überlegt ob ich auf deine Kommentare reagieren soll, weil ich weiß das man schnell impulsiv was schreibt und wenn man es tage später nochmal liest selber denken kann, mein Gott, was hab ich da geschrieben. Daher habe ich das eine oder andere Kommentar auch als Vorwurf verstanden.

    So und zum Thema: Geben und nehmen. Doch auch dieser war so gemeint. Den ein JEDER Künstler lässt sich gerne durch andere Insperieren. Das heißt nicht Kopieren, aber es ist auch eine Art von Nehmen. Wenn wir schon bei Wortglauberrei sind. Wenn jemand was oben drauf packen möchte, sage ich auch nicht nein dazu und derjenige darf sich meinen Dank und Hilfe, sofern es mir möglich ist auch sicher sein.
    :pardon:


    wickie

    Hey, ich bin begeistert. Das nenne ich mal ein Anfang. Das Namen fehlen und du sie mit Zahlen ersetzt hast , finde ich ein kreative idee.

    Was mir jedoch aufgefallen ist. Ähm wenn die wirklich so wenig zu trinken haben, haben sie wenig Körberflüssigkeit um zu schwitzen und Schlamm im Gesicht macht die ganze Sache jedoch auch etwas unglaubwürdig.

    Das ist das was mir inhaltlich aufgefallen ist. Was andere ja auch schon geschrieben haben sind die Wiederholungen. Man kann es mal machen, aber in dem kurzen abschitt ist es zu häufig.

    Ich bin gespannt wie es weiter geht. ;)

  • Danke für dein Feedback, wie ich oben schon geschrieben habe, werde ich mich am Wochenende zum Überarbeiten hinsetzen. Ich werde mir auch noch einmal eure Tipps zu Herzen nehmen und versuchen den nächsten Absatz etwas besser hinzubekommen.

    Zu dem wenigen Wasser kann ich nur sagen, dass es im Mittelalter gar nicht so unüblich war, das man kein oder nur Wenig Wasser trank. Sowohl Wein als auch Bier war ein Standard Getränk, wenn man nicht aus dem Fluss trinken wollte in dem alle ihre Wäsche waschen oder das kleine und große Geschäft machten. Dabei sei aber gesagt, das die Getränke weitaus weniger Alkohol hatten als heutzutage. Daraus ergibt sich: nur weil es eine Dürre gibt, muss man nicht zwangsläufig am verdursten sein. Vielleicht ersetze ich den Wein durch Root Beer? Wer weiß...?

    Wie ich Namen gut gestalten kann hat mir Thorsten schon gut erklärt. Ich schätze mal, dass dies meine Hauptbeschäftigung ist für das Wochenende. :D

    • Offizieller Beitrag

    Guten Morgen wickie,

    da hier ja alles recht versöhnlich zugeht, will ich nicht so miesepetrig sein und auch nochmal meine fünf Cent dazugeben. ^^

    Deine Vorstellungen vom Mittelalter könnte man ja schon mal unter Worldbuilding einordnen. Das ist auch ein guter Ansatz, um irgendwie weiterzukommen, wenn die Geschichte stagniert.

    Das, was Kyelia und Thorsten zu den Namen gesagt haben, halte ich schon mal für sinnvoll. Überlege dir, ob deine Welt eher mitteleuropäisch angehaucht ist, dann kannst du dort die Namen ansiedeln. Oder eben eher nordisch... ect. Das erweckt zudem auch recht schnell Bilder im Kopf der Leser, weil man regional Namen auch mit Landschaftsbildern verknüpft. Zum Beispiel, wenn der Vater Friedrich heißt oder so ... darunter kann man sich einen Bauern vorstellen, der hart auf dem Feld arbeitet, umgeben von Buchenwäldern - weil alleinstehend ein "einfacher" mitteleuropäischer Name. Aber das ist dann dir überlassen, wie du sie nennen möchtest, wie die Gegend und alles andere in deinem Kopf aussieht.

    Und übrigens wegen dem Nachttopf, das habe ich vielleicht so nicht gemeint, aber 8ch finde es Lustig, wie du es verstanden hast. Man nahm es im Mittelalter nicht so genau mit der Hygiene.

    Da musste ich kurz etwas Schmunzeln. xD Es stimmt schon, dass gerade Städte nicht die angenehmsten Orte der Welt waren, ABER ... ganz so stimmt das nicht. Es kommt drauf an, in welchem Bereich des Mittelalters deine Geschichte spielt. Im Spätmittelalter ging es schon ganz anders zu als im Frühmittelalter. Bauern haben sich sehr wohl, gerade nach der Arbeit, zumindest Hände, Füße und Gesicht gewaschen. (Wasser mit Asche versetzt, um Schmutz und Fette loszuwerden) Man darf das nicht mit dem Barock über einen Kamm kehren, wo man nicht badete, da man in dieser Zeit wieder vermehrt Angst vor Krankheiten besaß. Männer gingen später zum Bader, wo auch meist gebadet wurde (Badestuben). Frauen kämmten und verzierten ihr Haar. Zudem muss du dir hier Gedanken machen, inwiefern du dich am Mittelalter orientieren möchtest. :hmm: Der Grund für viele Dinge oder Regeln war der christliche Glaube. Darunter auch "Du sollst dir den göttlichen Staub nicht abwaschen." Wenn du eine Geschichte mit einer Splitterkrone aufbaust, also mit Magie und einem Magistrat ect., fernab vom christlichen Glauben, wird sich deine Welt anders entwickelt haben, als es unser Mittelalter getan hat. Einerseits ist es dir so möglich, ein besseres Hygienedenken einzubauen - oder eben noch strengere Sitten zum Thema zusammenleben. Dann stinkt es eben bestialisch, aber ich denke nicht, dass das ein Leser alle drei Zeilen wiederholt bekommen möchte. ;) Das kann ein Vorteil in der Erschaffung einer Welt sein, allerdings ist es auch etwas mehr Arbeit, als sich an dem zu bedienen, was schon da ist.

    Also wäre hier zwecks Plot die Frage: Gibt es Christen oder einen daran orientierten Glauben?

    1. Wenn Ja, dann kann man das Mittelalter recht original kopieren. Wahlweise dem Gott ect. andere Namen geben. (Mittelalter ist dabei nicht einfach nur Mittelalter. (Zu unterscheiden sind hier Früh-,Hoch- und Spätmittelalter)
    2. Wenn Nein, ist eine Entwicklung einer Gesellschaft evtl. etwas anders, und Sprüche wie "Oh mein Gott!" fallen weg, auch Gleichnisse mit Himmel, Hölle und dem Teufel.

    Zu dem wenigen Wasser kann ich nur sagen, dass es im Mittelalter gar nicht so unüblich war, das man kein oder nur Wenig Wasser trank. Sowohl Wein als auch Bier war ein Standard Getränk, wenn man nicht aus dem Fluss trinken wollte in dem alle ihre Wäsche waschen oder das kleine und große Geschäft machten. Dabei sei aber gesagt, das die Getränke weitaus weniger Alkohol hatten als heutzutage. Daraus ergibt sich: nur weil es eine Dürre gibt, muss man nicht zwangsläufig am verdursten sein. Vielleicht ersetze ich den Wein durch Root Beer? Wer weiß...?

    Auch das stimmt nicht ganz. Bier und Wein wurde größtenteils in Klostern hergestellt (Hier wieder die Frage, ob Christen ja oder nein) und lösten den aufwendiger herzustellenden Met ab. Bauern tranken Molke und Wasser. Die Milch kam von Ziegen und Schafen - nicht gleich an Kühe denken. Selbstgebrautes Bier oder selbst gekellterter Wein war regional abhängig und konnte Aufgrund seine etlichen Bestandteile nicht einfach mal nebenbei hergestellt werden. Ein Bauer verdiente nicht genug, um sich auf dem Markt einfach mal alle Zutaten einzukaufen, wenn er sie nicht selbst anbaute, um sich so viel Bier zu brauen, dass er damit über einen extrem trockenen Sommer hinwegkam. Zudem benötigt man zur Herstellung auch wieder Wasser. Wenn keines da ist ... gibts auch kein Bier oder Wein, weil da einem Bauern der Versorgung seines Viehs viel wichtiger gewesen wäre. Bekommt das Vieh nichts zu trinken, gibt sie keine Milch mehr oder sterben, das wäre viel fataler gewesen, denn die brauchte man wieder zur Herstellung von Käse - einem Grundnahrungsmittel. Oder die Hühner eben wegen der Eier.

    Deswegen musst du hier entscheiden, wie schlimm deine Dürre sein soll. Verbrennen "bloß" die Felder unter der gleißenden Sonne oder gibt es auch keinen Fluss in der Nähe, ist er ausgetrocknet, der die Bauern und das Vieh mit Wasser versorgt, sodass man notgedrungen versucht, einen Brunnen zu graben, weil man nicht mehr weiter weiß?!

    Da Bauern damals in verbundsähnlichen Verhältnissen zusammenwohnten, sprich, einige Bauernhäuser nah beieinanderstanden, um so etwas sicherer vor Übergriffen zu sein, müssen deine beiden Herren den Brunnen auch nicht zwangsläufig alleine graben, sondern es könnte ja sein, dass andere Bauern mithelfen. Die sitzen ja alle dann in einem Boot.

    Tipp am Rande: Wenn du den Vater morgens in der Scheune stehen lässt, wo schon wieder ein Schaf, ein Huhn oder ein Schwein eingegangen ist, kannst du zudem die Dürre etwas untermauern und die Not für den Leser verdeutlichen.

    So, nun zu deiner Idee, was nach dem Fund der Splitter angeht. (Hab jetzt nicht mehr alle vergangenen Vorschläge durchgelesen, weil ich unvoreingenommen auf die Idee eingehen will)

    Die Idee finde ich nicht schlecht, dass sie da so ein altes Artefakt finden. Das ist ja schon mal eine gute Basis. Das lässt viel Raum für Geschehnisse. Da kommt dann die Frage auf, worauf will man hinaus?

    Ist der Splitter gefährlich? Verändert er das Wesen der Menschen, die ihn berühren und einer deiner Protagonisten ist immun dagegen, weil ... Jungfrau, Nachfahre von ..., auserwählt?! (Zwickmühle "Jungfrau" - der Prota darf mit keinem weiblichen Protagonisten was haben - oder wahlw. mit keinem anderen männlichen Protagonisten, weil sonst nimmer immun :rofl: Kleiner Scherz am Rande)

    Vielleicht muss man dazu dann auch weiter zurück ...

    Was soll die Krone einmal gemacht haben? Was hat der Mensch gemacht, der sie trug? Wurde sie verflucht?

    Manchmal fällt es einem Autoren, darunter auch mir, leichter, die Zukunft einer Geschichte zu gestalten, wenn die Hintergrundgeschichte steht.

    Da die Krone und seine Splitter ja sogesehen die Hauptattraktionen sind, sollte man sich hier eben fragen:

    • Was hat die gemacht? Wohnen der Bauer und seine Familie auf einem ehemaligen Schlachtfeld und der Splitter ist so da gelandet?
    • Gibt es noch mehr Splitter? Wenn ja, kann man diese Tatsache dazu verwenden, den Protagonisten auf eine Reise zu schicken?
    • Zum Beispiel, um einen Fluch aufzuheben, der durch den Fund des einen Splitters ausgelöst wurde und der Protagonist dadurch alle anderen Splitter finden muss?! Um seine Heimat zu retten, das halbe Land oder sogar nur seinen kleinen Bauernhof?!
    • Wenn es Magier gibt, könnten die ja die Splitter nach einer Schlacht aufgesammelt und dann versteckt haben, damit sie nie wieder zusammenfinden, aber ein Teil haben sie übersehen ...
    • Schnappt sich irgendwer aus dem Dorf den Splitter und steigt zu einem Magier auf, der dann alle anderen tyrannisiert?

    Ich glaube, wenn man sich solche Fragen beantwortet, dann kommt man ein ganzes Stück weiter und es fallen einem etliche Szenarien ein, die möglich wären ... Vielleicht hast du ja zu der ein oder anderen Frage/Möglichkeit bereits eine Idee.

    LG

    Jenna :jennagorn:

  • Danke, das sind tolle Tipps. Ich hoffe mal, dass ich auch viel davon umsetzen kann.

    Vorab kann ich schon mal sagen: das Mittelalter kann ich nicht 1 zu 1 kopieren. Schon alleine wegen der Luftschiffe die zwischen den großen Städten fliegen. Eine hintergrundgeschicht gibt es ja schon, nämlich das der Splitter zur Krone gehört und wer die besitzt, wird Großkönig/Kaiser vom Land.

    Zu der Dürre kann ich nur sagen, das es in der Geschichte schon das 3. Jahr hintereinander so Trocken ist und das Wasser geht einem ja nicht Plötzlich aus, Mann kann ja im Winter den Schnee sammeln oder so.

    Das was noch nicht feststeht ist die Anzahl der Bruchstücke und Wie viele ich auf die Reise schicke. Es will ja schließlich jeder Kaiser werden. :D

    Gedanken die mir so kommen, schreibe ich eh auf. Auf meinen Notizzettel stehen Sachen wie:

    1. Splitter verkaufen? Info über den Splitter aus einer Bibliothek?

    2. Karte? Mysteriöse Maschine - wird mit einem Kristal aktiviert - Kampf um den Kristall?

    3. Verrückter Händler - verkauft Karte durch Steinwüste

    4. Raub in einer Seitengasse - Charakter wird Niedergeschlagen - Blackout- wacht in einem Bett auf

    5. Eine kurze Szene in einer Kneipe (muss Mal schauen wie das im Mittelalter geheißen hat). Habe ich auch schon.

    Punkt 1 sind die Überlegungen wie es nach dem Brunnen weitergeht. Bei Punkt 4 trifft er auf Verbündeten, man könnte da vielleicht auch ne Beziehung einbauen. Da es aber kein Ende gibt weiß ich jetzt noch nicht wohin die Reise geht oder in welchem Zeitrahmen was Pasiert.

    Derzeitig bereitet mir folgende Sachen noch Kopfzerbrechen: wie viele Charaktere schicke ich auf die Reise? Wie viele Splitter hat die Krone? 5 oder 7? Lasse ich welche sterben? Lasse ich die Krone zusammensetzen und wie oder bekommt keiner die Krone?

    Mal schauen, was das Wochenende so bringt. ^^

    • Offizieller Beitrag

    Punkt 1 sind die Überlegungen wie es nach dem Brunnen weitergeht. Bei Punkt 4 trifft er auf Verbündeten, man könnte da vielleicht auch ne Beziehung einbauen. Da es aber kein Ende gibt weiß ich jetzt noch nicht wohin die Reise geht oder in welchem Zeitrahmen was Pasiert.

    Derzeitig bereitet mir folgende Sachen noch Kopfzerbrechen: wie viele Charaktere schicke ich auf die Reise? Wie viele Splitter hat die Krone? 5 oder 7? Lasse ich welche sterben? Lasse ich die Krone zusammensetzen und wie oder bekommt keiner die Krone?

    Wenn ich da mal einen Vorschlag machen dürfte ...

    Du hast ja deinen Prota am Anfang. Nehmen wie den Sohn ... dazu müsstest du den Anfang umgestalten und den Brunnenbau etwas nach hintenschieben - nur etwas, damit man den Charakter/ sein Leben kennenlernt.

    Ich nenne 1 jetzt einfach mal Vinzenz (nur damit ich ihn nicht 1 nennen muss)

    In mittelalterlichen Verhältnissen war es nicht üblich, dass die Eltern nur ein Kind hatten - oftmals erreichten nur wenige das Erwachsenenalter, das stimmt, aber meist waren es doch etwas mehr.

    Wenn man Vinzenz zum Ältesten macht, muss er sich natürlich wie sein älter werdender Vater um alles kümmern. Wenn du ihm Eigenschaften gibst, dass er zum Beispiel die Schnauze voll hat vom harten Bauernleben, von Dürren/Launen der Natur abhängig zu sein, sieht wie verlumpt seine jüngeren Geschwister rumrennen müssen, weil Kleidungen von älteren Geschwistern von den jüngeren aufgetragen werden ... kann man ihm den Antrieb geben - wenn sie von der Sage wissen, dass der, der Krone besitzt König ect. wird - die Krone selbst zusammenzusetzen. Um seine Familie aus der Armut zu holen, das Überleben seiner Geschwister zu sichern.

    Sein Vater will den Splitter vielleicht verkaufen, da dieser bescheidener ist und um die Gefahr weiß, dass sicherlich andere dafür töten würden, der Sohn jedoch will sich aus jugendlichem Eifer nicht damit zufrieden geben.

    Das würde wiederum die Möglichkeit offen lassen, dass Vinzenz mit dem Splitter durchbrennt und es auf eigene Faust probiert. :pardon:

    Ob sie (mit Gefährten) oder nur es dann schafft/schaffen ist dann zu überlegen ...

    LG

    Jenna

  • Na, hier geht doch was vorwärts... da bekomme ich direkt Lust, mit herzumzuspinnen ^^

    nämlich das der Splitter zur Krone gehört und wer die besitzt, wird Großkönig/Kaiser vom Land

    Da frage ich als alter Demokrat ketzerisch mal: Warum eigentlich? Nur weil ein Typ eine Krone auf dem Kopf hat oder angeblich "blaues Blut" ist es doch noch lange kein Grund, ihn zum Großkönig zu machen.

    Spaß beiseite: du musst natürlich das nicht erklären, es ist ja immerhin eine Geschichte und wer die Krone auf dem Kopf hat, ist halt König. Fertig.

    Du könntest das aber eben auch auf etwas magische Art ausnutzen: die Krone ist magisch und ermöglich demjenigen, der sie trägt, z.B. das Wetter / den Willen der Götter oä. zu beeinflussen. Das Wetter würde gut zur Dürre passen. Alternativ könnte die Krone auch andere Fähigkeiten verleihen, die vielleicht im Kampf gegen einen äußeren, unmenschlichen Feind hilfreich sind. Nur so ein paar Ideen ^^

    Zu der Dürre kann ich nur sagen, das es in der Geschichte schon das 3. Jahr hintereinander so Trocken ist und das Wasser geht einem ja nicht Plötzlich aus, Mann kann ja im Winter den Schnee sammeln oder so.

    Als ich das gelesen habe, ist mir aufgegangen, dass ich noch keine Vorstellung des Landes habe, in dem das spielen soll. Vielleicht ist dir das schon klar, ich habe mich nur dazu verleiten lassen, wegen der Dürre mir ein wesentlich südlicher liegendes Land als Deutschland vorzustellen. Etwa Süditalien oder Südspanien, vielleicht auch so etwas Richtung Indien, wo Dürren ja tatsächlich häufiger sind.

    ein Vater will den Splitter vielleicht verkaufen, da dieser bescheidener ist und um die Gefahr weiß, dass sicherlich andere dafür töten würden, der Sohn jedoch will sich aus jugendlichem Eifer nicht damit zufrieden geben.

    Das würde wiederum die Möglichkeit offen lassen, dass Vinzenz mit dem Splitter durchbrennt und es auf eigene Faust probiert.

    Mir gefällt das gut! ^^ Gerade die Alternative zum vielleicht eher jugendlichen Gedanken "Jeder will König werden", dass der Vater weiß, dass mit der Macht eines Königs auch viel Verantwortung und noch mehr Zwang (Staatsräson, Regieren-müssen, Verwalten etc.) kommt. Auch die Idee des Durchbrennens ließe sich in eine feurige Geschichte einbauen ^^

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

    • Offizieller Beitrag

    Mir gefällt das gut! ^^ Gerade die Alternative zum vielleicht eher jugendlichen Gedanken "Jeder will König werden", dass der Vater weiß, dass mit der Macht eines Königs auch viel Verantwortung und noch mehr Zwang (Staatsräson, Regieren-müssen, Verwalten etc.) kommt. Auch die Idee des Durchbrennens ließe sich in eine feurige Geschichte einbauen

    Eben drum. Der Kontrast alt vs. jung. Vor allem, da Bauern jetzt auch nicht die Schulbildung haben, die ein adliger Jüngling genießt - könnte der Vater auf ihn einreden. Aller: "Wie willst du ein Land regieren, du kannst kaum deinen Namen schreiben?!" Das sind dann auch mögliche spätere Zweifel des Jungen an sich, wenn nicht alles gut läuft. Eben, ob sein Vater recht hatte ect. Charakterentwicklung incomming ... :rofl:

    Eine Verfolgung könnte man dadurch rechtfertigen, dass der Vater zum hiesigen Schultheiß, Lehnsherr oder Grafen geht (zwecks Splitter verkaufen), je nachdem, was man für eine Hierarchie dort ansiedelt und wenn der Schultheiß/Lehnsherr/Graf dann zum Bauernhof kommt, ist der junge Mann bereits verschwunden. (Beweis für die anderen, dass sie wirklich einen Splitter gefunden haben, könnte die Gravur in der Steinplatte sein) Der Schultheiß ect. könnte dann seine Männer losschicken, den Jungen einzufangen und ihm den Splitter abzunehmen. Wahlweise da tot oder lebendig, wenn er sich wehren sollte - kommt drauf an, was man dem hohen Herrn für einen Charakter mitgibt. Dann wäre der junge Bauer nicht nur unterwegs, die Splitter zu finden, so ließe sich auch eine Verfolgung rechtfertigen, die große Ausmaße annehmen kann, wenn immer mehr davon spitz bekommen, dass da ein Splitter gefunden wurde. Der Splitter (weil magisch) selbst könnte dann dem Bauerjungen als Karte dienen, wo die restlichen zu finden sind, vielleicht bei Berührung ... oder so ... wie man möchte ... Und unterwegs bleiben einem Autoren dann viele Möglichkeiten offen, Gefährten einzuflechten. Trifft einen anderen Jüngling - Holzfäller oder Schmied - Schmied würde sich da anbieten, der sich dem Bauern anschließt, weil er auch mehr will als ewig Metall zu bearbeiten. Bauerjunge könnte ihm eine Stellung an seinem geplanten Hof zusichern ect. ... Man muss eben abwiegen, was man da gebrauchen kann. Da ein Bauer jetzt nicht der Krieger schlechthin ist und ich persönlich es immer etwas lame finde, wenn solche Chars von Zero to Hero mutieren und das binnen einer Woche, könnte man auf diesem Weg einen Gefährten einbauen, der bereits mit Waffen (weil Schmied) umgehen kann und vom Körperbau etwas stabiler ist. :pardon:

    Da frage ich als alter Demokrat ketzerisch mal: Warum eigentlich? Nur weil ein Typ eine Krone auf dem Kopf hat oder angeblich "blaues Blut" ist es doch noch lange kein Grund, ihn zum Großkönig zu machen.

    Spaß beiseite: du musst natürlich das nicht erklären, es ist ja immerhin eine Geschichte und wer die Krone auf dem Kopf hat, ist halt König. Fertig.

    wickie erwähnte ja bereits, dass es schon mehrere Dürren gab. :hmm: Vielleicht verleiht die Krone die Macht, ein Land nicht nur politisch zu regieren, sondern sorgt auch für ein Wettergleichgewicht - aller Magie - oder KANN für ein Gleichgewicht sorgen, wenn der Träger guter Gesinnung ist. Auch Tyrannei mit dem Ding aufm Kopf wäre nicht ausgeschlossen, das würde den Spannungsbogen erhöhen, wenn Antagonisten den Protagonisten jagen, wo sich der Leser denkt "Nein, bloß den nicht auf den Thron setzen!". :pardon: Zur Krone könnte man dann sagen: "Mit dieser Krone gestaltet sein Träger sein Reich!" (Und das eben in jeder Weise ;) ) Wäre so mein Gedanke dazu. Dann könnte man Träger = König rechtfertigen. Man muss sich da vielleicht nur gewisse Regeln überlegen, weil sonst könnte ja jeder dat Ding tragen oder der König geht abends zu Bett und sein Kammerdiener setzt sich die Krone auf ... schwubb neuer König. Die einfachste Version wäre da vermutlich, dass der Träger, der sie zuerst aufsetzt, mit seinem Leben an die Krone gebunden ist. Das würde auch keine Probleme mit dem Anfang machen, da 1. Nur ein Splitter gefunden wurde und 2. der letzte Träger in einem Krieg/in einer Schlacht gefallen ist/sein könnte.

    Ich spinn nur ein bisschen rum .. ^^

    LG

    Jenna

  • Gefällt mir auch super, Jennagon ! Ich spinne mal weiter...

    Bauerjunge könnte ihm eine Stellung an seinem geplanten Hof zusichern ect. ... Man muss eben abwiegen, was man da gebrauchen kann.

    Das alleine könnte eine wahnsinnig coole Geschichte geben. Der Bauernjunge sammelt im ganzen Reich junge Menschen auf, die er glaubt später oder gleich für irgendetwas gebrauchen zu können, und verspricht ihnen eine Stellung. Er muss dafür allerdings schon charismatisch sein, sonst glaubt man ihm kaum. Und/oder seine Gefolgsleute auch sehr verzweifelt oder sie haben gerade nichts besseres zu tun. Aus verschiedenen Erzählperspektiven klingt das in meinem Kopf für eine Menge Dialog- und Figurenkonstellationsspaß ^^ Ich fände es hier auch irgendwie witzig, wenn das ganze Unterfangen im Sand verläuft und die Krone einfach unvollständig bleibt :D #PointlessAdventure

    Die einfachste Version wäre da vermutlich, dass der Träger, der sie zuerst aufsetzt, mit seinem Leben an die Krone gebunden ist.

    Ja, das ginge. Oder es braucht irgendein spezielles Ritual, eine Krönungszeremonie oä. Dafür könnten dann auch wieder bestimmte Leute nötig sein, die im Laufe der Reise und Suche nach weiteren Kronenstücken aufgesammelt, rekrutiert, vielleicht auch mal wieder entlassen werden. So wie ich mir das vorstelle, führt gar kein Weg daran vorbei, dass der Hauptprota unsympathisch wird, weil machthungrig, manipulativ, vielleicht auch ein Großmaul mit nix dahinter. :hmm:

    Ach, die Geschichten, die man selbst nicht schreiben muss, sind immer am schönsten zu planen ^^

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

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    Das alleine könnte eine wahnsinnig coole Geschichte geben. Der Bauernjunge sammelt im ganzen Reich junge Menschen auf, die er glaubt später oder gleich für irgendetwas gebrauchen zu können, und verspricht ihnen eine Stellung. Er muss dafür allerdings schon charismatisch sein, sonst glaubt man ihm kaum. Und/oder seine Gefolgsleute auch sehr verzweifelt oder sie haben gerade nichts besseres zu tun. Aus verschiedenen Erzählperspektiven klingt das in meinem Kopf für eine Menge Dialog- und Figurenkonstellationsspaß ^^ Ich fände es hier auch irgendwie witzig, wenn das ganze Unterfangen im Sand verläuft und die Krone einfach unvollständig bleibt :D #PointlessAdventure

    Das wäre es natürlich. Alles so umsonst, aber an Erfahrung gewonnen ... ^^ Fände ich aber recht gut, da die Moral auch sein könnte, dass man mit dem zufrieden sein soll, was man hat. So oder so ähnlich ...

    Was das Sammeln von Leute angeht, daran dachte ich auch, wobei ich persönlich es so machen würde, dass das dann nicht alles nur "Jugendliche" sind ... vielleicht eine verschrobene Kräuteroma, die man z. B. für das Ritual braucht, der man irgendwas angelastet hat/ die irgendwie bei ihrem Lehnsherr ect. in Ungnade gefallen ist und sie sich deshalb den Jünglingen anschließt, da mindestens einer von ihnen zumindest ein Schwert halten kann - und die sie halt eben brauchen. Die Möglichkeiten des Charakterbaus sind da ja wirklich beinahe unbegrenzt.

    führt gar kein Weg daran vorbei, dass der Hauptprota unsympathisch wird, weil machthungrig, manipulativ, vielleicht auch ein Großmaul mit nix dahinter.

    Was man vielleicht auch der Krone und den gefunden Splittern zuordnen kann. Es besteht ja auch die Möglichkeit, dass die Krone aus einem bestimmten Grund zerhackstückelt wurde. Da nicht der Träger regiert, sondern die Krone vielleicht selbst. Da käm man dann auch wieder zum PointlessAdventure. Wenn es irgendwann nicht mehr darum geht, das Ding zu tragen, sondern zu verstecken oder zu zerstören. Und am Ende sitzen alle (die, die übrig sind) noch da und sind einfach froh, heim zu dürfen. :rofl:

  • Bei Grabthars Hammer ... ?

    Genug ... macht mal Langsam ... das ist ja genug Stoff, bis in in den Jänner rein. :D

    Also, dass mit den Leute Sammeln habe ich mir auch schon überlegt, aber die Heldengruppe mache ich sicher nicht Größer als 4 Personen. Der Schmied gefällt mir besonders gut. Auch das mit der Verfolgung hat mir ein Freund schon vorgeschlagen, inklusive einem "Runing Gag", das sie versuchen ihn umzubringen, aber immerwieder daran scheitern.


    Vielen Dank für die vielen tollen Vorschläge. Ich werde am Wochenende mal den ersten Text überarbeiten und vielleicht bringe ich noch die Anderen Ideen zu Papier. Bei den tollen Ideen von euch, kann ich ja vielleicht den Plot fertig stellen. :danke:

    Eine Frage hätte ich da noch? Soll ich die Texte weiter hier Posten?

    • Offizieller Beitrag

    Eine Frage hätte ich da noch? Soll ich die Texte weiter hier Posten?

    Wenn du daraus eine zusammenhängende Geschichte machst und keine Bruchstücke postest, dann kannst die sie überarbeitet in "High Fantasy" hochladen. ^^

    LG

    Jenna

  • Wie ich es erwartet habe, war das Wochenende nicht wirklich so der Kracher. Mir fehlte von vorne bis hinten die Kreative eingebung. Dennoch habe ich den ersten Text überarbeitet und versucht Geschwister einzubauen. Ich habe auch schon den verrückten Händler schreiben können, aber es ist verdammt hart, wenn man niemanden hat, der mit einem Brainstormt. Diesmal muss ich mir anscheinend alles alleine einfallen lassen. Was sagt ihr nun dazu? Mit den Namen bin ich aber noch nicht wirklich zufrieden.

    1. Text

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    Die Sonne schien durch das Fenster, als Philipp sich im Bett umdrehte. Der Duft von gebratenen Zwiebeln und Getreide lag in der Luft.

    „Steh endlich auf Philipp, wir sind spät dran. Schließlich wollen wir nicht, in der heißen Mittagssonne den Brunnen ausheben. Nimm dir ein Beispiel an deine Geschwister“, mürrisch schrie Frederick aus der Stube.

    Nur widerwillig quälte er sich aus dem Stroh gefüllten Bett. Seine schwarzen Ränder unter den Augen, zeugten davon, dass er wieder einmal kaum geschlafen hatte. Zu heiß waren die Temperaturen in der Nacht und unerträglich am Tage. Seit Monaten schon ist kein einziger Tropfen regen mehr gefallen. Die Flüsse führten nur wenig Wasser. Die Magistratie setzten es sogar auf das Verbotsregister, Wasser aus dem Fluss zu holen und fischen zu gehen. Langsam tastete sich Philipp am Nachttisch entlang, um an seine Hose zu kommen.

    „Und wasch dir…“, kam es laut aus der Stube nebenan. Leise und eher zaghaft unterbrach sich der Vater aber selbst, mit einer eher wütenden Stimme „… Waschen kannst du eigentlich vergessen, wir haben ja eh kaum Wasser mehr“.

    Philipp zog sich die Latzhose über und schlurfte in seinem Halbschlaf nach draußen. In den frühen Morgenstunden, wo die Sonne kaum hinter dem Horizont hervorkam, war es schon unerträglich heiß. Sein Weg führte ihn zum alten Brunnen, um für das Waschen und das Frühstück Wasser zu holen.

    Ein Dumpfes, hallendes „flink“ war zu hören, als der Holzeimer den Boden vom Brunnen erreichte. „Warum muss es immer so früh sein?“, dachte sich er verschlafen, mit einem lauten und langen gähnen, während er den Eimer wieder nach oben holte. Er wusch sich den Körper mit dem spärlichen Wasser, das verfügbar war.

    Mit zugemachten Augen schlurfte er von der Rückseite des Bauernhauses um die Ecke zurück in die Stube, wo seine Geschwister schon den Tisch gedeckt hatte.

    Vier bescheidene Schüsseln aus Holz mit ein wenig Haferschleim, dem ein paar gebratene Zwiebeln untergerührt sind, standen auf dem Tisch. Die Becher aus Holz daneben, mit einer Flasche des billigsten Weines. Mehr konnten sie sich nicht leisten.

    „Du weißt doch, dass der Brunnen kaum noch Wasser hat“, meinte 2 zynisch „Das wenige brauchen wir für die Auerochsen, also stell den Eimer in die Ecke, heute gibt es Wein zum Trinken. Der ist wenigstens noch genießbar und beeilt euch mit dem Frühstück, wir wollen schließlich heute noch den neuen Brunnen ausheben und endlich auf Wasser stoßen.“

    Philipp Stellte den Eimer in die Ecke und rieb sich den Schlaf aus dem Gesicht. Am Tisch stocherte er lieblos in dem grauen Brei herum, während er sich einen Wein einschenkte.

    „Früher als Mutter noch lebte, haben wir besseres zum Frühstück gehabt“, murmelte er vor sich hin.

    „Deine Mutter ist nun seit 6 Jahren tot und daran kann ich nichts ändern. Außerdem haben wir gerade eine Dürreperiode. Wenn wir mit dem Brunnen keinen Erfolg haben, muss ich das Vieh verkaufen. Der Magier, der uns sagte wo wir graben sollen, hat schon ein Vermögen gekostet“, nachdenklich sprach er vor sich her und meinte, anschließend mit leiser Stimme „Es sind schon schlimme Zeiten, die wir gerade durchmachen.“ Die zwei jüngsten, trauten sich kein Wort zu sagen, da sie wussten, wie streng ihr Vater war.

    „Ach, das hast du letztes Jahr auch behauptet und das Jahr davor. 3397 wird ein besseres Jahr, hast du noch gemeint, dabei hält diese Dürre schon fast drei Jahre“, sprach er leicht verärgert und kaum verständlich, während er sich den zähflüssigen Brei in sich rein schaufelte. Mit starkem Husten griff er zum Wein, da er sich am Brei verschluckt hatte.

    Mit einem Satz Trank er seinen Becher leer und schnaufte „Komm, las uns am Brunnen weiterarbeiten, bevor uns die Sonne wieder zu setzt. Ist eh ein Wunder, das uns die Magistrate überhaupt eine Sondergenehmigung dafür ausgestellt haben.“

    „Nun, ohne Wasser verdurstet unser Vieh, ohne Vieh haben wir keinen Käse und ohne Käse können unsere Steuern nicht an den Stadtrat bezahlen. Dann nehmen sie uns das wenige, was wir noch haben auch noch weg.“ Meinte sein Vater mit strenger Stimme.

    Philipp Nahm sich einen Strohhut, schlüpfte in die kaputten Schuhe und half seine jüngeren Geschwister beim Ankleiden. Einfach erniedrigend was für Lumpen sie eigentlich tragen mussten. Sie bekamen die abgetragenen Sachen vom Philipp. Außerdem gehörte es sich nicht, dass ein so schönes Mädchen wie Johanna ihn Gewändern für Jungs durch die Gegend läuft.

    Auf Socken und Hemd verzichtete er wegen der Hitze. Johanna war erst 12, aber die Latzhose verdeckte zum Glück alles. Das Bauernhaus lag außerhalb der Stadt direkt neben der Stadtmauer, 20 Minuten Fußmarsch Westlich vom Stadttor. Ihr Weg führte sie an den Feldern entlang zu der Scheune. Neben dieser lag noch der alte Ochsenkarren, der schon lange nicht mehr genutzt wurde. Er hatte einen Achsenbruch erlitten, jedoch konnten sie sich eine Reparatur nicht leisten, sodass dieser nun brachlag. Man hätte ihn verbrennen sollen, doch bei dieser unglaublichen Hitze, welche schon so lange herrschte, brauchte man eh kein Feuer um sich zu wärmen.

    Traurig begutachteten die vier das vertrocknete Korn aus der Ferne, dass eigentlich schon fast zu Staub zerfällt, sobald man es anfasst.

    „Das wird schon wieder, du wirst sehen. Wir graben den neuen Brunnen, stoßen auf Wasser und können unsere Felder wieder bewässern. Zumindest haben wir ja noch unsere Auerochsen, für die muss es reichen, dann können wir wenigstens wieder Käse herstellen.“

    „Deswegen geben die auch keine Milch mehr und verkaufen ist auch nicht möglich, die haben nicht einmal mehr Fleisch auf den Rippen. Wer kauft die uns denn ab?”

    „An so etwas dürfen wir nicht denken, wir werden schon bald auf Wasser stoßen, dann wird es für uns besser werden.“ Schnellen Schrittes ging Philip zum Loch neben der Scheune, dass den neuen Brunnen darstellen sollte.

    „Johanna, feg du schon mal den Stall und pass auf deinen kleineren Bruder auf“, sie nickte nur, schnappte sich die Hand von ihrem kleinen Bruder und ging wortlos zum Stall.

    „Lass mich herab“, sagte Philipp und griff nach der Schaufel. Sein Vater nahm das Seil und ließ ihn vorsichtig hinunter. Unten angekommen legte er sofort los, er musste schon ein ganzes Stück Schaffen, bevor die Sonne zu stark wurde. Eimer um Eimer schaufelte er, der Schweiß floss ihm dabei über den ganzen Körper.

    „Wie spät ist es denn?“ Fragte er, als sein Vater einen Wein runterlässt.

    „Vielleicht so ein oder zwei Stunden noch, dann machen wir Mittag“, erwiderte sein Vater.

    Philipp nahm den Wein und rammte die Schaufel in den Boden. Klonk machte es und die Schaufel kippte zur Seite. Er nahm die Schaufel und rammte sie ein Stück weiter rechts noch einmal in die Erde. Wieder war ein dumpfes Klonk zu hören. Er stellte den Wein weg und begann den Dreck wegzuputzen. Eine massive Steinplatte kam zum Vorschein.

    „Bist du sicher, dass wir hier richtig sind? Hast du denn den Plan richtig gelesen? Da ist eine Steinplatte“.

    „Hör mal Junge, zweifelst du etwa daran, dass ich den Plan nicht lesen kann? Der Magier sagte mir, genau hier ist Wasser zu finden. Ich gebe dir da mal eine Spitzhacke runter und dann mach den Stein da raus.“

    Mühselig versuchte er, die Steinplatte zu durchdringen, aber er kam nur sehr langsam voran. Nur ein kleines Loch hat er geschafft, aber es reichte um einen Blick hineinzuwerfen.

    Der Verrückte Händler

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    Der Laden war düster, nur spärlich schien ein Licht von der Straße durch ein Fenster auf den Tresen. Auf der anderen Seite brannte eine einsame Kerze, die nicht den Raum zu erhellen vermochte. Überall lagen seltsame Teile in schäbigen Regalen herum, teilweise waren sie in Decken gehüllt und manchmal konnte man ein Stück vom Inhalt sehen. Langsam und zögerlich bewegten sich Philip und Laurenz in die Raummitte, um sich einen besseren Überblick zu verschaffen.

    Laurenz Zeigte auf eine Ecke, „Diese Puppe ist mir unheimlich“.

    Man sah eine Blasse gestallt auf einer Art Stuhl sitzen, seine Roten Haare standen wild zerzaust in alle Richtungen. Sie hatte ein faltiges Gesicht, dabei war das linke Auge etwas größer als das andere und starte auf eine Liste, die vor ihr auf einem brusthohen Schrank angebracht war.

    Philip legte seine Hand auf Laurenz Schulter „mach dich selbst nicht verrückt, das ist doch nur eine…“

    „Seine Augen haben sich bewegt“, unterbrach er Philipp mit zittriger Stimme.

    In diesem Moment sprang die Puppe mit einem riesigen Satz zum Tresen und beide erschraken sich, „… Kundschaft, viele Dinge ich anzubieten habe, ja viele Dinge“, seine Stimme klang etwas piepsig und kratzig. Der Händler tänzelte leichtfüßig hinter dem Tresen und zog einige Sachen aus den Regalen, um sie den zwei zu präsentieren, verstaute sie aber gleich wieder. Er zog ein seltsames Teil unter dem Tresen hervor, es war in einer Decke eingewickelt, an einer Seite schaute ein Stück heraus und man knnte ein leichtes glühendes leuchten sehen, „Ein Vangantiumteil, frisch reinbekommen ich habe. Selten, selten es sein“, seine Stimme wurde dabei etwas verschlagener. „Preis einen günstigen ich mache Preis ich euch, ein Teil Ihr suchet?“

    Philip und Laurenz sahen sich fragend an, so ein Teil haben sie noch nie zu Gesicht bekommen.

    „Nein?“, er verstaute das Vangantiumteil wieder, „Dann lasset sehen, weshalb ihr hier seid?“. Er sprang über den Ladentisch, lief zu Laurenz und musterte ihn mit zusammengekniffenen Augen. Hmm… stöhnte er und wandte sich dabei Philipp zu. Sein Blick streifte von oben nach unten, „Seltsame Gewandung die ihr da traget?“. Er drehte sich zu Laurenz zurück, „Ja, ich sehe, von weit kommt ihr her, weit wird eure Reise noch sein. Eine Karte, ist es eine Karte was ihr suchet? Lasset mich raten, ich sehe es an euren Gesichtern. Ja, Ihr brauchet eine Karte die euch führt. Durch die Steinwüste ist Euer weg sicher. Habe ich recht? Natürlich! Ich habe recht, eine Karte, ja, eine Karte...“ Mit einem Lächeln schwingt sich der Händler über seinen Ladentisch und verschwindet hinter diesem wieder. Man hörte wie eine Lade nach der anderen geöffnet und geschlossen wurde, während er etwas unverständlich vor sich murmelte.

    „Mir ist der Kerl nicht geheuer“, er schaute Philipp fragend an.

    „Er ist unsere einzige Chance“, mit leiser Stimme beobachtet Philipp den Händler weiter, „Sorgen macht mir eher, ob wir ihn Bezahlen können?“

    Die Geräusche hinter dem Tresen verstummten plötzlich, zaghaft erhob sich der Händler und beobachtete die beiden bei ihrem Gespräch.

    „15 Schilling habe ich und du?“

    Laurenz holte ein paar Dinge aus seiner Tasche, „Das sollten doch 20 Schilling sein, wenn ich richtig gezählt habe“. Sie sprachen so leise, dass man im Hintergrund das Knistern vom Holzboden hörte.

    Daraufhin suchte der Händler wieder weiter. „Hier, hier ist sie“, er stand auf und breitete die Karte am Tresen aus, „Kommt näher, kommt ruhig. Das ist es doch, ihr seid doch deswegen hier, ja?“

    Philipp und Laurenz traten etwas zögerlich an den Ladentisch heran, um die Karte zu begutachten. Da schlug der Händler sie plötzlich zu, und schob, eine wage in die Mitte.

    „Ich müsste erst überprüfen, ja überprüfen, ob ihr euch leisten könnt, meine Waren. Ich vernahm vorhin, Schilling habt ihr? 25 davon möchte ich haben, ja haben möchte ich, 25 Schilling“, mit ernster Miene legte er ein paar Gewichte auf die Waage, „Na los, nur her damit. Legt das Geld mir da in die Schale.“

    Sie legten die Münzen in die Waagschale und beobachteten wie der Händler konzentriert mit den Gewichten spielte, und die wage ausbalancierte. Die ernste Miene des Händlers verwandelte sich in ein Lächeln und meinte, „Sie soll euer Sein, die Karte. Ja, Euer Eigentum ist sie jetzt. Habt Dank für euren Besuch, habt dank.“

    Sie Studierten die Karte und waren sichtlich zufrieden damit. Danach wandte sich der Händler wieder seiner Liste zu, beobachtete die Zwei aber weiter. Sie steckten die eben erworbene Karte in ihre Tasche, gingen zur Türe und öffneten diese zaghaft. Wohlwissend, dass sie verfolgt wurden, wagten sie vorsichtig einen Blick auf die Straße und überzeugten sich ob niemand da ist.

    Ich hoffe mal, dass der Text jetzt besser ist. :D

  • wickie

    Zu diesen beiden Spoilern werde ich mich morgen früh äußern. Bin gerade zu sehr unter dem Einfluß von Baccus und John Barleycorn. Beides ist weder einzeln noch in Kombination empfehlenswert.

    Aber eines weiß ich: Du hast begonnen zu schreiben. :thumbsup:

    Und Deine Geschichte rockt jetzt schon...

  • Naja ... begonnen ist relativ.

    Der erste Teil war ja schon da, den habe ich nur "ausgeschmückt". Der 2. Teil kommt von einem Freund, der geglaubt hat, er kann mich verarschen. Zum Glück habe ich das Gespräch aufgenommen, sonst hätte ich die Idee nicht gehabt. :D

    • Offizieller Beitrag

    Hey wickie,

    Zum Anfang

    So, das sieht erstmal viel aus, was da im Text angemerkt ist, aber im Grunde sind es nur sich wiederholende Punkte.

    Man merkt, dass du versucht hast, die gelieferten Vorschläge und Details umzusetzen, das finde ich schon mal gut und gegen die Namen finde ich nichts einzuwenden. Es können ja nicht alle "Hope Sky" oder "Aiden Jerome" heißen. ;)

    Wie zuvor finde ich den Anfang gar nicht schlecht. Er wirkt nun durch das Ausschmücken farbiger als zuvor. :thumbup:

    Allerdings ist eine Begleiterscheinung von der Umgangssprache, dass es sich nicht immer flüssig lesen lässt. Oftmals wirken die kurzen Sätze etwas abgehakt und irgendwie bekommt der Leser das Gefühl, dass da noch etwas fehlt. Beschreibungen, Details, Erklärungen zum Aufbau der Umgebung.

    Beispiel ist da die oft erwähnte "Stube". Nimmt man ein mittelalterliches Bauernhaus, gab es da oftmals nur ein oder zwei Zimmer. Man schlief zusammen und den Luxus, evtl. ein eigenes Zimmer zu besitzen, besaßen maximal Einzelkinder. Meist bestanden die Häuser aus einem großen Raum mit Koch-und Schlafstelle, einem Tisch und ein paar Stühlen. Man kann zwecks Fantasy natürlich etwas gnädiger sein und ein paar Räume hinzufügen. :pardon: Allerdings ist Stube eine eher unglückliche Beschreibung, denn das kann alles sein. Ein Schlafzimmer, der Raum, wo gekocht wird ect. ... Deshalb sagen ältere Leute ja auch zum Wohzimmer oftmals "Wohnstube." Wie das jetzt in Österreich ist, weiß ich natürlich nicht. ^^

    Ich weiß nicht, auf welchem Programm du schreibst, aber ich würde dir ein Korrekturprogramm empfehlen, das dir die Groß- und Kleinschreibung etwas verbessert. Das gibt es bei Word oder OpenOffice. Zudem solltest du deine Texte nach einem Tag immer nochmal selbst querlesen, dann fallen sicherlich einige Fehler weg. :thumbup:

    Kyelia erklärte dir ja bereits, dass Zahlen ausgeschrieben werden. Das liest sich einfach angenehmer, wobei die Regel sagt, dass man das bis zwölf macht und danach ist das wahlweise. Insgeheim ist sich aber jeder Autor darüber bewusst, dass sich "Er war noch keine dreißig." besser lesen lässt als "Er war noch keine 30." ;)

    Etwas anderes, was es anzumerken gibt, sind die handelnden und sprechenden Personen. Oftmals weiß man im Text nicht, wer da gerade etwas macht oder wer da gerade spricht.

    Allgemein beginnt man nach einem Dialog, wenn danach jemand anderes etwas macht als der, der zuvor gesprochen hat, eine neue Zeile. Wie oben bei Johanna, als sie in die Scheune geht.

    Wenn Phillip dann weiterarbeitet, sollte da entweder sein Namen oder ein Synonym für ihn stehen, damit der Leser nicht den Faden verliert, wer denn da nun etwas macht. Wenn ein Autor das etwas übt, geht es in Fleisch und Blut über. Klar habe wir alle mal Bezugsfehler drin, das ist kein Beinbruch, aber hier hast du oft mit "Er" begonnen und Er könnten im Text bei dir mehrere sein. Der Vater, Phillip oder sein kleiner Bruder. Das gilt auch für "Sie" wenn die Mehrzahl oder seine Schwester gemeint ist. ^^

    Für das Genre, in dem du dich bewegen magst, kann ich dir zur Wortvielfalt nur anraten, zu lesen. Der Satzbau wiederholt sich oft, daher bekommt der Text einen leichten Aufzählungscharakter. " Er hatte, er ging, er schlufte ..." Das lernt man mit der Zeit, es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen, aber Lesen ist da echt eine gute Fortbildungsmaßnahme. :smoker:

    Les dir deine Texte zudem durch und schau, ob sich Worte häufig wiederholen und bewerte dann, ob du dafür Synonyme finden kannst - oder ob es durch Ausbauen der Sätze anders klingen könnte. Variiere mit Worten und mit Satzanfängen.

    Alles in allem ist das bereits ein solider Anfang. Du hast ja selbst gesagt, dass das für dich Neuland ist (Roman + Fantasy) und Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.

    LG

    Jenna

  • Vielen Dank für deine Verbesserungen, ich werde sie Zeitnah durcharbeiten.

    Mit den Namen bin ich trotzdem noch unzufrieden, vielleicht finde ich da noch etwas besseres.

    Das mit der Umgangssprache ... Ich weiß nicht, ob ich mir das abgewöhnen kann, aber ich gebe mir Mühe. Sonst habe ich ja immer einen Assistenten gehabt.

    Das mit der Stube ist so eine Sache. Natürlich haben die im Mittelalter oft nur ein Zimmer gehabt, es war aber gar nicht unüblich auch 2 Zimmer zu haben. Einen zum schlafen und einen zum leben, auch wenn sie des öfteren nur mit einem raumtrenner wie einen Forhang getrennt waren. Im frühen Mittelalter war es auch manchmal so, das die Tiere im Wohnzimmer gehalten wurde, wo man gekocht gegessen und gearbeitet hat. Oben drüber hat man geschlafen und man hat die Körperwärme der Tiere als eine art Fussbodenheizung genutzt.

    Meine Welt ist ja nur Mittelalterlich angehaucht, also nicht 1 zu 1 kopiert. Meine Überlegung war eher, das die Römer sehr viel Technologie gehabt haben und was wäre, wenn sich diese Technik bis ins Mittelalter erhalten hat? Also so etwas wie Bäder, Fussbodenheizung, Fließend Wasser in den Innenhöfe, Abwasselrkanäle ... etc. Natürlich nur für die Oberschicht.

    Das Bauernhaus habe ich mir in etwa so vorgestellt: wenn man bei der Tür reinkommt, ist direkt rechts daneben die Garderobe. An der rechten Wand ist die Küche mit einem Kamin an der Rückwand, der den Raum heizt. Direkt links neben der Tür ist ein Schrank, wo die Wohnzimmersachen verstaut sind. Gegenüber ist der Esstisch, wo sich das Leben abspielt. Zwischen dem Esstisch und den Kamin befindet sich ein Durchgang. Links geht es in den Keller, der als Kühlschrankersatz dient und wo die Vorräte gelagert werden. Rechts steht der Kamin, der auch zum Brot backen genutzt wird. Hinter dem Durchgang befindet sich das Schlafzimmer. Direkt links nach dem Durchgang befindet sich das Bett des Vaters, an der Rückwand befindet sich das Bett der Kinder. Aus Kostengründen schlafen die Kinder zusammen in einem Bett. Der Raum ist durch einen Vorhang getrennt. Neben dem Bett an der Rückwand steht der Schrank und rechts ist das Ofenrohr vom Kamin verlegt, damit man im Winter das Schlfzimmer heizen kann.

    Ja, zum Worldbuilding habe ich noch ein, zwei Ideen, die ich mir gerade aufschreibe, bei der Geschichte sieht es aber nicht so gut aus.

    Ich schreibe einerseits auf Google Docs, da dies unterwegs angenehmer am Handy ist und zu Hause schreibe ich auf Word. Erstaunlicherweise zeigen mir beide Programme unterschiedliche Fehler an. Aber der Text den ich hier gepostet habe ist eigentlich mit dem Duden Korrektor überprüft worden.

    Für mich ist nicht nur das Genre Neuland, sondern ich bin hier auch auf mich alleine gestellt. Genau deswegen habe ich ja hier angefragt ob ihr mir bei meiner Geschicht helfen wollt / könnt.

    Sonst hatte ich ja Professionelle Unterstützung und einen fertigen Plot.

    Einmal editiert, zuletzt von wickie (16. Dezember 2019 um 13:37)