Bis zum letzten Schuss

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.275 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Januar 2021 um 15:50) ist von Reynbow.

  • Bis zum letzten Schuss

    Ich tauche auf

    aus Dunkelheit und Dreck

    Die Nacht nimmt ihren Lauf

    wie die meisten vor ihr

    Ein Meer aus süffisanten

    Lichtern und netten Tanten

    Regenbogen, Napf voll Gold

    Der wildeste Trip, ist mir hold

    Ich stürze durch die Räume

    Küche, Bad und Flur

    verfolgt von Angst und Träumen

    Die Sucht zieht um den Hals die Schnur

    Tausend Lichter glitzern wild

    Tausend Scherben springen wild

    Du bist mein Schutzschild

    Ich suche meinen Schutzschild

    Ich

    ich

    ahhh

    ich speie

    Lampen jagen Schatten

    Schatten fressen meine Seele

    Gedanken scharren wie Ratten

    Ich spucke erneut in die Schale

    Doch

    ich krieg nicht genug

    Ich krieg nie genug!

    Ich träume von dir, von deinem Geschenk

    Eine bessere Welt als diese hier:

    das ist dein Geschenk

    Ich stolpere zurück ins Bett

    Kann nicht mehr stehen

    Doch deine Anwesenheit wäre nett

    Ja, ja, ja, das dürfte gehen

    Ich greife nach der Spritze und

    setze sie an meiner Vene an

    Augen zu, ich schwebe von dannen

    Schaum tropft aus dem Mund

    Du warst mein Licht und meine Gier

    Brauchte dich immer ganz nah bei mir

    Bekam nie genug von dir, Unmengen schier

    Doch alles hat seinen Preis:

    nun bin ich nicht mehr hier.


    ___

    Keine Angst, das lyrische Ich bin nicht ich^^

    LG

    Thráin

    Auch uns're Leiber baumeln hoch an einem Baum

    Wir hängen nicht am Leben, doch an einem Traum

    Wir hängen nicht am Galgen und an keinem Strick

    Sondern am Glauben an Gerechtigkeit und Glück

    Saltatio Mortis - »Nur ein Traum«