Guten Morgen Etiam
Interessanten Brocken hast du uns da hingeworfen
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Alles anzeigenSigi legte einen Finger an den Mund, während sie mit der freien Hand, nach der Linken Eriks fischte. Zu dem Satz hat Rainbow ja schon was gesagt. Ich finde den ebenfalls nicht so schön formuliert. „Also kommt die Schlange wieder? Es wiederholt sich ... wie der Chorus in einem Lied.“
„Ja.“ Tjelvar hatte eine Ahnung, worauf das hinauslief. „In der nächsten Strophe geht der Kampf weiter und ...
Derder Krieger verliert Zeit und Blut im Strom der Stille ...“„Er wird alt“, schlussfolgerte Erik.
„Und er scheint verletzt zu sein“,
führtführte Tjelvar den Gedanken fort. „Und die Angriffe der Vykr werden wohl wieder mit dem Wasser gleichgesetzt.“ Okay. Das verstehe ich nicht ganz - bedeutet das, dass die Vykr ins Wasser zurückgedrängt werden und von dort aus kämpfen?So langsam hatte Tjelvar den Bogen raus. Es gelang ihm, kein Komma ohne große Mühe den Großteil des Textes zu lesen. Merkwürdig war nur, dass dann wieder Stellen vorkamen, bei denen er nicht mal einem einzigen Wort seine Bedeutung entlocken konnte. Schön formuliert! „Du hast recht, Sigi. Die Schlange kehrt zurück. Aber vor diesem Chorus ist wieder eine Zeile, die ich nicht entschlüsseln kann.“
Seine Schwester legte den Kopf schief. „Sind es denn die gleichen Zeichen wie bei der ersten Zeile, die du nicht lesen konntest?“
„Nein ... also ... Ich kann dir nicht sagen warum, aber ich habe das Gefühl, dass sie vom Sinn her ähnlich sind. Aber die Symbole sind unterschiedlich. Der Chorus
hier, keine Komma ist jedoch ziemlich identisch mit dem ersten. Aus der Ebene steigt die große Schlange empor, die alle anderen Vykr in den Schatten stellt. Ihr Gift findet den Weg in die Wunden des Kriegsgotts Kriegsgottes (sieht immer ein bisschen schöner aus). Es brauchteTausendeintausend Schläge, um sie niederzustrecken. Doch kein Vykr verweilt auf ewig im Ende.“Tjelvars Schwester hatte sich mittlerweile ganz an Eriks Arm geklammert,
was diesen zu irritieren schien.Ich mache dir hier mal einen Vorschlag, wie du das mit der wörtlichen Rede verbinden kannst, okay?„Was hast du denn?“, fragte dieser irritiert.
„Na siehst du nicht, wo das enden wird?“ Mit großen Augen schaute sie ihren Freund an, doch dieser erwiderte nur mit einem Kopfschütteln. Vom Gefühl her würde ich einen Absatz machen und ein "erklärte Sigi" oder ähnliches einfügen, um zu signalisieren, dass Sigi die Sprecherin ist. Ansonsten könnte man auch denken, dass Erik das sagt. „Arn wird nicht ewig diesen Kampf bestehen können. Wenn er in jedem Chorus etwas von dem Gift abbekommt und von Strophe zu Strophe älter wird, dann...“
„Ja, gut. Ich verstehe, aber ... Warum die Auslassungszeichen? Arn ist ein Verräter. Und ich finde, das ist seine gerechte Strafe.“
Sigi hatte dazu nichts zu sagen und starrte nur nachdenklich auf den Boden.
Tjelvar atmete noch einmal durch, und widmete sich wieder dem Lied. „Es vergehen wieder mehrere Jahre ...“, er hielt kurz inne. Absatz, Char-Wechsel Sigis Theorie schien sich zu bestätigen und auch wenn Erik recht hatte und Arn der Vater des Verrats war, so fühlte Tjelvar doch ein gewisses Unbehagen. „
Undkönnte weg Arn bereitet sich auf seinen nächsten Kampf vor. Doch er sieht keinen Sieg am Horizont, sondern nur die Stille. Aus diesem Grund schmiedet er zwei Waffen und schleuderte diese auf die Welt. Richtig geführt, können sie den Wall befreien“, brummend legte Tjelvar seine Hand ans Kinn. „Das war es.“ Ich weiß nicht genau, was du hier mit "brummend" meinst. In erster Linie würde ich denken, dass Tjelvar Kopfschmerzen bekommen hat. Dann würde ich folgendes schreiben: ... können sie den Wall befreien." Mit brummenden Kopf legte Tjelvar seine Hand an Kinn.Zweitens könnte auch seine Stimmlage gemeint sein, dann aber: ... können sie den Wall befreien", brummte Tjelvar und legte seine Hand ans Kinn.
„Wie? Da kommt nichts mehr? Keine Schlange, kein Kampf?“ Ein lauter Seufzer zeugte von Eriks Bestürzung.
Tjelvar kratzte sich am Hals und bückte sich zum unteren Teil der Tafel. „Am Ende ist noch mal eine Zeile, die ich nicht entziffern kann. Vielleicht ist der Text nicht vollständig oder ein Teil der Tafel ist abgebrochen.“
Doch Sigi schüttelte den Kopf und zeigte auf den unteren Rand des großen Steins. „Diese Verzierungen bilden einen Rahmen. Wäre die Tafel beschädigt, dann wär dieser unterbrochen.“
Erik schaute verwirrt zwischen den beiden hin und her. „Ja und was ist jetzt? Lebt Arn noch oder ist er Tod?“
„Wir wissen es nicht“, sagte Sigi und schaute zu ihrem Freund auf. „Ich denke mal, er wird uns alles vorgelesen haben, was er daraus ziehen konnte.“ ..., war er übersetzen konnte
Tjelvar wollte ihr gerade zustimmen, da hörten sie auf einmal Stimmen an der Vordertür. „Schnell, zum Seitenausgang.“
Hastig stürmten sie nach draußen, dabei stolperte Erik fast über seine eigenen Füße. Sie hofften, dass die Seher, welche in diesem Moment mit der labernden Smilia in die Kirche traten, sie nicht bemerkt hatten.
Im Freien angekommen Komma schnippte Tjelvar seinem Freund gegen die Stirn.
„Du solltest doch drin bleiben, du Depp.“
Blinzelnd rieb sich Erik die schmerzende Stelle. „Ach, jetzt ist es eh zu spät. Außerdem habe ich doch gemacht, was die wollten. Die Tafel funkelt gerade zu.“
„Also, dann können wir doch auch was zusammen machen“, meinte Sigi und schaute abwechselnd zwischen den Männern hin und her.
Mit großen Augen sah Erik zu ihr. „Ich dachte, wir wollten was machen?“ Dabei zeigte er abwechselnd auf sie und sich selbst.
„Ich will jetzt viel lieber über diesen Stein reden. Und darüber, dass mein Bruder eine Sprache lesen kann, die ich noch nie gesehen habe.“ Mit großen Augen schaute sie zu ihm auf.
Enttäuscht ließ Erik den Kopf hängen und akzeptierte die Meinung seiner Freundin. Tjelvar musste
dannmit ansehen, wie seine Schwester sich auf die Zehen stellte und ihrem Freund mit verführerischer Stimme ins Ohr hauchte, dass sie auch heute Abend noch Zeit hätten. Am liebsten hätte Tjelvar das überhört. Er musste nicht unbedingt wissen, was die beiden wann und wo so anstellten. Und bevor der wieder freudig strahlende Erik weiter auf das Thema eingehen konnte, grätschte er dazwischen. „Also, wo wollen wir hingehen?“Sigi schlug vor, sich in den Metbären zu setzen. „Dort können wir was trinken und wir wären ungestört.“
Die beiden stimmten zu und
soschlendertensieüber den Marktplatz in Richtung der Taverne.Mit um den Körper verschlungenen Armen schmiegte sich Sigi an ihren Freund, der sie mit hochgezogenen Brauen anstarrte.
„Was? Mir ist kalt.“
„Ist das dein Ernst?“
DerErik legte nur verwirrt den Kopf schief. „Wir habenmittenimSommer und du frierst?“Beleidigt stieß Sigi ihren Freund von sich. „Dann halt nicht.“ Eingeschnappt spazierte sie an ihnen vorbei. „Kannst ja dann heut Abend auch alleine kuscheln“, rief sie noch über ihre Schulter.
Tjelvar musste schmunzeln. Es war so typisch für die beiden. Auch wenn sie sich sehr mochten, schon am ersten Tag ihrer Freundschaft hatten sie ihren ersten Streit. Meist hielt das aber keine fünf Minuten und sie hatten hielten sich wieder in den Armen. Und über die Jahre Und in den Jahren, die sie hier lebten, schien ihre Zuneigung füreinander immer stärker gewachsen zu sein.
Tjelvar freute sich für die beiden. Beherzt nahm er seinen Freund an seine Seite und schüttelte ihn leicht. „Wenn du sie wieder glücklich machen willst, solltest du uns allen eine Runde Met spendieren.“
Erik lachte. „Ja genau. Der selbstlose Bruder. Denkt nur an das wohl seiner Schwester.“
Sofort nahm Tjelvar seinen Freund etwas fester in den Arm, so dass ihm keine Möglichkeit zur Flucht blieb. „Na, ich hoffe du auch. Vergiss nicht, wir sind zwar Freunde, aber ich bin auch ihr Bruder.“
Erik grinste und legte den Kopf schief. „Willst du mir jetzt drohen? Wir sind gleich groß.“ Aus Spaß stieß er seine Stirn gegen Tjelvars
„Dafür bin ich doppelt so breit“, sagte Tjelvar und ließ Erik mit einem kleinen Schubs aus seinem Griff frei.
„Du hättest trotzdem keine Chance.“ Mit einem Lächeln sah sein Freund zu Boden. „Aber keine Sorge“, raunte er mit gebrochener Stimme. „Ich denke an nichts anderes.“
Tjelvar wusste, dass das stimmte. Sein Freund hatte ihm schon recht früh von den Gefühlen erzählt, die er für Sigi hegte. Bei ihm war sie in guten Händen.
„Sigi hatte recht“, sagte Erik plötzlich und rieb sich die Oberarme. „Es wird wirklich recht kühl.“
Stimmt, jetzt bemerkte es Tjelvar auch. Erstaunt über diese Tatsache schaute er hinauf.
Der zuvor noch klare Himmel war nun wolkenverhangen und von der schweißbringenden Sonne war nichts mehr zu sehen. Und als Tjelvar zu seinen Füßen sah, konnte er mitverfolgen, wie der Frost das bisschen Grün, dass sich zwischen den Steinen zeigte, unter seine Fittiche nahm.
Sein Herz machte einen Sprung und mit böser Vorahnung richtete er seine Aufmerksamkeit wieder nach vorne, um nach seiner Schwester zu sehen. Doch hinter dem Schleier war sie nur schwer zu erkennen. Das Blut gefror Tjelvar in den Adern, als er realisierte, was hier geschah.
EinNebel zog auf.
Die Kleinigkeiten zuerst
Du hast in dem Tiel viele Auslassungszeichen (...) drinnen. Manche lassen sich streichen und zwar an den Stellen, wo du nach der wörtlichen Rede "hielt inne" o.ä. benutzt. Schau es dir einfach noch einmal an. Für mein Empfinden sind es recht viele. Das ist das Gleiche wie Bindestriche - ein schönes Stilmittel, kann aber schnell überladen wirken
Ansonsten war der Teil echt gut. Interessant, dass das Lied auf der Tafel so abrupt endet und ich denke, dass hängt irgendwie mit dem Nebel zusammen, der da jetzt über das Dorf zieht (mieser Cut btw.).
Was mich kurz gewundert hat, war Sigis plötzliche Verwunderung über Tjelvars Begabung. Im vorigen Teil schien sie mir noch so, als wüsste sie mehr darüber Aber vielleicht will sie die beiden Männer ja auch nur täuschen und tut so als ob
Mir gefällt das Dreiergespann aber ziemlich gut. Gerade die Freundschaft der beiden Männer zeichnest du sehr schön und ich hoffe, dass wir sie noch eine Weile begleiten dürfen