Das Reich der Unendlichkeit - Ein Gemeinschafts-Projekt

Es gibt 62 Antworten in diesem Thema, welches 13.366 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. Dezember 2020 um 19:10) ist von Astrael Xardaban.

  • Ich grüße euch werte Weltenbastel-Freunde :friends:

    Auch zu diesem Thema hatten wir wieder viele schöne Beiträge, vielen dank. :)


    Etiam

    Expeditionsleiter Schauda, König Miregal und Schatzmeister Gönnedir... Ich kann nicht mehr :rofl:

    Richtig cooler, witziger Beitrag. Hat total Spaß gemacht das zu lesen :D


    Zarkaras Jade

    Auch von dir wieder ein großartiger Beitrag, danke sehr! :)

    Ich mag deine Welt Kalvana bisher sehr.

    Im ständigen Kurs knapp am äußeren Rande des Ewigen Meeres umfuhr es jeden Tag Kalvana und erzeugte durch gewaltige Soge und Strömungen Ebbe und Flut.

    Mit etwas Glück konnte man es an besonders schönen Tagen bei besonders gutem Wetter und klarer Sicht sogar von der Küste aus sehen.

    Dieses Schiff ist einfach mal ober krass cool :metal:

    Asni

    Wow! Einfach nur: Wow! Mega coole Geschichte, ich hab total mit Erian mitgefiebert. Hoffentlich wird er sein Ziel eines Tages erreichen und auch mal mit einem Luftschiff fliegen, ich gönne es ihm :love: Vielen dank für diesen tollen Beitrag :thumbsup:

    Wie sollten diese Ungetüme statt auf dem Wasser in der Luft schwimmen? Vielleicht hatten sie zusätzliche Segel, die wie die Flügel von Vögeln geformt waren und durch irgendeinen Mechanismus ständig auf und ab schlugen. Oder an der Reling waren ganz viele Drachen festgebunden. Keine echten Drachen natürlich, sondern solche, wie sie die Magier immer hatten steigen lassen, um bei einem Gewitter Blitze zu fangen. Bei dem Gedanken kam Erian eine noch wildere Idee. Vielleicht fingen Luftschiffe auch Blitze ein und nutzen ihre Kraft zum Fliegen. Oder Luftschiffe schwebten auf einer Wolke, unter der ein Gewitter tobte…

    Da gehen dem werten Erian ein paar echt coole Gedanken durch den Kopf. Er hat definitiv Fantasie. Gefällt mir richtig gut dieser Abschnitt :D


    Aztiluth

    Die Geschichte war so schön :love: Vielen dank auch für deinen Beitrag! :)


    Auch Thema 3 war somit ein voller Erfolg, wie die vorherigen auch. Bin schwer begeistert. Lassen wirs weiterhin so gut krachen, Leute! :party2:

    Und heute haben wir nun Thema 4: Erbstücke!

    Mein Beitrag dazu kommt heute wieder eher in den Abendstunden bzw in der Nacht. Freue mich schon sehr auf eure. Frohes Schreiben! :)


    Grüße vom Dämonenfürst Astrael Xardaban

    Es heißt nicht dumm, sondern: geistig unbewaffnete, verbal inkompetente, bildungsresistente, kognitiv suboptimierte, parasitäre Nebenexistenz.

    Als ich neulich in das Zimmer meines bekifften Mitbewohners kam, saß er im Schneidersitz mit weit aufgerissenen Augen auf dem Boden und sagte mit völlig ernstem Ton zu mir: "Auch wenn wir uns auf der selben Position befinden, bist du nicht auf meinem Breitengrad."

    Hans Riegel aus Bonn gründete 1920 Haribo. Sein einziger Konkurrent, Valentin Ginser aus Nassau, hatte nie wirklich eine Chance.

    Kannibalenstämme in Papua-Neuguinea bieten an Flüchtlinge aufzunehmen. Damit wäre das Thema dann wohl gegessen.

    Porno im Mittelalter:

    "Aus welchem Grund liegt ebendort auf dem Boden gedroschenes Getreide?"

    "Warum verbergt ihr euer Antlitz mit dieser Maskerade?"

    "So sauget an meinem Gemächt!"

    Warum ist der Turm von Pisa schief? Er hat bessere Reflexe als das World Trade Center

    Was haben Donald Trumps Haare und ein Tanga gemeinsam? Beide bedecken kaum das Arschloch


    • Offizieller Beitrag

    Gefällt mir, was ihr euch alle so ausdenkt :D

    Tag 4: Erbstücke

    Wer immer dies findet, sei gewarnt. Wer immer dies findet, wisse, dass ihr ein grausames Erbe erfahren habt, wie wir einst von den Alten. Die große Katastrophe hat unsere Welt vernichtet, unsere Rasse [unleserlich] getilgt. Nur wenige verbleiben und auch wir werden den endlosen Winter nicht lange überstehen.

    Zu spät [unleserlich], dass die Welt das Übel, das wir nährten nicht akzeptiert. Die große Katastrophe war nur das Ende einer langen Reihe unserer Fehler und [unleserlich].

    Die vielen [unleserlich] und Vorkommnisse hätten uns [unleserlich] sein sollen. Doch wir sind seiner Macht erlegen, haben sein Angebot angenommen und ihm zuviele Opfer gebracht. Bis die Welt die Macht des Übels [unleserlich]. Sie spie Feuer und Flammen, Kontinente sind [unleserlich].

    Wir haben versagt und nun liegt es an euch – jene, die uns folgen –, das Übel und die Katastrophe aufzuhalten. Das ist euer Erbe. Die Pflicht, das Gleichgewicht zwischen dem Übel und der Welt zu bewahren. Das ist euer Verderben.

    • Inschrift auf einer zerbrochenen Steintafel, geborgen von Expeditionsleiter Schauda aus den Ruinen von Gorak Thor
  • Thema 4. Erbstücke

    Vynarian

    Venrys, die Flüsterklinge

    In der Entfernung war leise ein unheilvoller Gesang zu vernehmen. Die Wände des uralten Tempels bröckelten geringfügig, als Escalan sie im Vorbeigehen mit seinen krallenbewehrten Fingern streifte. Nach einem kurzen Gang blickte er in einen kunstvoll verzierten Raum. An den Wänden waren Muster aus goldenen, silbernen und bronzenen Motiven zu erkennen, die sich bis nach oben zur Domkuppel erstreckten. Der Raum war von leichtem Rauch verhangen, der von Schalen aufstieg, die in den Ecken standen. Escalan hielt seine Laterne in Richtung des Altars in der Mitte. Es war ein hüfthoher Halbkreis aus Marmor, dessen offene Seite dem Eingang zugewandt war. Drei Runen leuchteten an der Innenseite. "Klinge", "Stimme" und "Dunkelheit" bedeuteten sie. Das hatte Escalan zuvor nachgeschlagen. Er war sich nicht sicher, worauf er sich hier einließ und musste daher so gut wie möglich vorbereitet sein. Deswegen hatte er sich zuvor noch ein Schutzamulett gegen Geister umgehängt und einen alten Schutzzauber seiner Vorfahren aufgesagt - nur für den Fall. In der Bibliothek des Zaubererkönigs hatte er gelesen, dass das Schwert hier sein sollte, doch es war nicht zu sehen. Waren es wohl doch nur Märchen. Vielleicht gab es den legendären Schatz seiner Urahnen nicht. Die Rune auf seinem schuppigen Handrücken glänzte im Schein der Laterne. "Was hat das nur zu bedeuten? Ich bin im richtigen Tempel", murmelte er, während er den Plan des Gebäudes aus seiner Manteltasche holte. "Venrys, der Flüsterer. Tempel A69 des Hexenmeisters, 250 in der 3. Ära", war auf dem Pergament zu lesen. Immer noch hörte Escalan den gespenstischen Gesang, während er nun die Wände abging. Er suchte nach bestimmten arkanen Symbolen, die laut den Unterlagen im Raum verteilt sein sollten. Schon beim ersten Lesen damals hatte er festgestellt, dass die Gebäudepläne voller seltsamer Notizen waren. Sie machten auf ihn den Eindruck als wären sie ein Rätsel.

    "Mura", das Symbol für "Klinge", fand er an der Wand links vom Eingang. Auch die Symbole für "Stimme" und "Dunkelheit" entdeckte er schnell. "Aus der Dunkelheit ward sie geboren. In die Flammen ward sie eingetaucht und mit schwarzem Metall ummantelt. Es formten sich Griff und Klinge aus dem Willen des uralten Fürsten. Eine ominöse Stimme verlangt nach ihr und so ward eine weitere Seele dem Dienst der Schatten verpflichtet", so lautete der Text auf der letzten Seite der Notizen, die Escalan sich in der uralten Bibliothek gemacht hatte. Zuerst drückte er die Rune für "Dunkelheit" an einer der Wände und ihr Gegenstück am Altar begann rötlich zu leuchten. Nachdem er als Nächstes die Rune für "Klinge" drückte, leuchtete nun auch die entsprechende am Altar. "Scheint so als wären diese Unterlagen des Zaubererkönigs tatsächlich korrekt. Dann sollte jetzt theoretisch "Viz" den Mechanismus komplettieren", mutmaßte er und hatte Recht damit. Alle drei Runen an dem Altar flimmerten mehrmals auf und manifestierten sich anschließend schwebend als reine arkane Energie. Escalan sog sie in

    der Rune auf seinem Handrücken ein und rezitierte in der alten Sprache seiner Drachenvorfahren eine Zauberformel. Aus dem Altar löste sich eine Steintafel, die sich mit einem knirschenden Geräusch von alleine herausschob. Sie war von finsteren, sinistren Schatten umgeben und während sie dort schwebte, schrieb eine geisterhafte, skelettierte Hand mit einer Feder die Worte des legendären Hexenmeisters Venrys nieder und las sie gleichzeitig vor. "Dieses Schwert soll an einen meiner Nachfahren weitergegeben werden, der sich als würdig erweist. Möge die Melodie der tödlichen Schatten stets mit dir sein. Ich hoffe, du bist bereit, das wertvollste Geschenk unserer Blutlinie zu opfern, um der neue Herr des Flüsterns zu werden. Bereite den Pfad für die Kräfte der Hölle und sei der Schrecken in der Finsternis." Escalan war bereit und ohne auch nur ein einziges weiteres Wort zu verlieren, nahm er den Pakt mit der Flüsterklinge an. Seine Seele war bereit dazu und die höllische Macht der Flüsterklinge spürte das. Aus den Tiefen seines Herzens drang eine Stimme nach oben und bahnte sich ihren Weg durch seinen Hals, um von ihm ausgesprochen zu werden. "Spürt den Zorn und den Hass", sagte diese Stimme, die Escalan nun sein Eigen nannte. Er war eins mit der uralten Magie seiner Vorfahren. Aus der Energie in seiner magischen Rune formte sich in Escalans Hand ein Schwert aus reinstem Andraz und während er es mit zufriedenem Gesichtsausdruck betrachtete, sprach die Stimme aus seinem Inneren: "Nun bin ich wieder zurück in dieser Welt!"


    Sooo... Wie angekündigt bin ich mal wieder etwas spät dran heute. Hoffe es gefällt :)

    Asni  Aztiluth  Zarkaras Jade  Chaos Rising

    Vielen Dank für eure Unterstützung bei diesem Text, Leute :)

    Es heißt nicht dumm, sondern: geistig unbewaffnete, verbal inkompetente, bildungsresistente, kognitiv suboptimierte, parasitäre Nebenexistenz.

    Als ich neulich in das Zimmer meines bekifften Mitbewohners kam, saß er im Schneidersitz mit weit aufgerissenen Augen auf dem Boden und sagte mit völlig ernstem Ton zu mir: "Auch wenn wir uns auf der selben Position befinden, bist du nicht auf meinem Breitengrad."

    Hans Riegel aus Bonn gründete 1920 Haribo. Sein einziger Konkurrent, Valentin Ginser aus Nassau, hatte nie wirklich eine Chance.

    Kannibalenstämme in Papua-Neuguinea bieten an Flüchtlinge aufzunehmen. Damit wäre das Thema dann wohl gegessen.

    Porno im Mittelalter:

    "Aus welchem Grund liegt ebendort auf dem Boden gedroschenes Getreide?"

    "Warum verbergt ihr euer Antlitz mit dieser Maskerade?"

    "So sauget an meinem Gemächt!"

    Warum ist der Turm von Pisa schief? Er hat bessere Reflexe als das World Trade Center

    Was haben Donald Trumps Haare und ein Tanga gemeinsam? Beide bedecken kaum das Arschloch


    Einmal editiert, zuletzt von Astrael Xardaban (10. Dezember 2020 um 10:21)

  • Thema 4: Erbstücke


    Die 5 einzigartigen Geschenke

    Mit dem Entstehen der fünf Reiche wollte jede Gottheit sich einen menschlichen Vermittler aussuchen, der in seinem Namen sprechen sollte. Da dieser Titel viel Verantwortung mit sich trug, wurde jedem Vermittler als Entschädigung ein individuelles Geschenk gemacht, das vom jeweiligen Gott persönlich angefertigt wurde. Diese Geschenke waren nur für die Vermittler persönlich bestimmt und durften auch nur von diesen benutzt werden. Somit blieben diese Gegenstände immer im Besitz der Adelsfamilie des jeweiligen Reiches und wurden den Nachfolgern von Generation zu Generation weitervererbt.


    Holonns Kerze des immerwährenden Lichtes

    Diese besondere Kerze konnte durch nichts und niemanden erloschen werden und ihre Flamme sollte ewig brennen. Sie sollte das lodernde Feuer im Herzen Holonns symbolisieren und dem Besitzer Glückseligkeit und Zufriedenheit bescheren.


    Ninims Weinbecher des endlosen Flusses

    Mit diesem Weinbecher aus Jade sollte es dem Besitzer nie dürsten. Sobald aus ihm getrunken wurde, füllte er sich stets wieder auf mit dem süßesten Wein Kalvanas. Aber war dies nur dem Vermittler und dessen Erben gegönnt. Jedem anderen, der es versuchen sollte, aus diesem Becher zu trinken, wurde kein einziger Tropfen geschenkt.


    Asins Brosche der ewigen Fruchtbarkeit

    Wie der Name schon erahnen lässt, segnete diese Brosche den Träger mit ewiger Fruchtbarkeit.

    Sicherlich ein verlockendes Angebot, brachte es so mancher Vermittlerin besonders viele Kinder ein. Aber ebenso auch viel Kummer bei der Partnerwahl, waren diese Frauen immer am begehrtesten bei den Junggesellen. Schließlich war Nachwuchs garantiert.


    Techsas Flöte der tosenden Winde

    Eine magische Blockflöte aus dem Kernholz einer Silberperlen-Eiche, mit der es dem Spieler immer gelang, die schönsten Lieder zu spielen. Darüberhinaus war man in der Lage, einen leichten Sturm zu erzeugen.


    Khemos' Ring des unverschämten Glücks

    Ein ziemlich klobiger Ring aus Stein, der bis auf einige Runen und farbige Einschlüsse keine besonderen Merkmale aufwies.

    Dafür war seine Macht umso beeindruckender. Denn der Ring bescherte dem Träger ewiges Glück, solange er am Finger getragen wurde. Er hatte schon so manchen Vermittler aus misslichen Lagen befreit.

    Doch beschrenkte sich die Kraft des Ringes nur auf Khemos' Reich. Außerhalb seiner Lande war der Ring machtlos, sogar nicht mal von großen materiellem Wert.

  • Einen schönen guten Morgen wünsche ich euch, werte Weltenbastel-Freunde :friends:

    Auch zum Thema Erbstücke gab es wieder tolle Beiträge, vielen Dank :)


    Chaos Rising

    Na, da hat der werte Expeditionsleiter Schauda ja mal was richtig spannendes ausgebuddelt :hmm:

    Vielen Dank für deinen coolen Beitrag :thumbup: Ich muss jetzt unbedingt mehr über dieses "Gorak Thor" wissen... Unbedingt:panik:

    Zarkaras Jade

    Ich finds richtig super, wie wir hier jeden Tag Stück für Stück mehr von Kalvana erfahren. Die Götter und die Geschenke für ihre Vermittler sind richtig cool :thumbsup:

    Khemos' Ring des unverschämten Glücks

    Der Gegenstand ist dir am besten gelungen finde ich :hmm:

    Ninims Weinbecher des endlosen Flusses

    Mal ganz ehrlich, wer würde den nicht gerne haben :metal:


    Heute kommen wir nun zu Thema 5: Embleme!

    Viel Spaß dabei und gutes Gelingen! :)

    Grüße vom Dämonenfürsten Astrael Xardaban

    Es heißt nicht dumm, sondern: geistig unbewaffnete, verbal inkompetente, bildungsresistente, kognitiv suboptimierte, parasitäre Nebenexistenz.

    Als ich neulich in das Zimmer meines bekifften Mitbewohners kam, saß er im Schneidersitz mit weit aufgerissenen Augen auf dem Boden und sagte mit völlig ernstem Ton zu mir: "Auch wenn wir uns auf der selben Position befinden, bist du nicht auf meinem Breitengrad."

    Hans Riegel aus Bonn gründete 1920 Haribo. Sein einziger Konkurrent, Valentin Ginser aus Nassau, hatte nie wirklich eine Chance.

    Kannibalenstämme in Papua-Neuguinea bieten an Flüchtlinge aufzunehmen. Damit wäre das Thema dann wohl gegessen.

    Porno im Mittelalter:

    "Aus welchem Grund liegt ebendort auf dem Boden gedroschenes Getreide?"

    "Warum verbergt ihr euer Antlitz mit dieser Maskerade?"

    "So sauget an meinem Gemächt!"

    Warum ist der Turm von Pisa schief? Er hat bessere Reflexe als das World Trade Center

    Was haben Donald Trumps Haare und ein Tanga gemeinsam? Beide bedecken kaum das Arschloch


  • Zarkaras Jade Danke fürs Korrigieren :)

    Soooo... Mit ein wenig Verspätung hab ich es nun endlich geschafft meinen Text fertig zu kriegen. Im Gegensatz zu den letzten Tagen habe ich es heute mal mit etwas deutlich weniger ernstem versucht und es ist eher eine Parodie geworden. :rofl: Ich hoffe sie kann den ein oder anderen ein wenig zum schmunzeln bringen. :D Wer das perfekte Erlebnis haben will sollte sich beim Lesen das folgende anhören:

    Optimale Hintergrundmusik xD

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    Thema 5. Embleme

    Das lidlose Auge von Rodmoor und die Abenteuer von Gandalf Schamhaar (Eine Dokumentation über die Verfilmungen der vielen Kurzgeschichten des tollkühnen Ronny Raúl Johnson. Mit Kommentaren des Cast!)

    Das Jahr 285 im Zeitalter nach Ron, der alten Sau (Verdammt, wie ich den Typen gehasst hab. Ich hätte mal wieder richtig Bock, ihm mit meiner Gabel ins Auge zu stechen. - Bodo Beutel, Cousin oder sonst irgendein entfernter Verwandter von Dildo Beutel)

    Gandalf Alwinus Yockel ist ein alter Mann aus dem schönen kleinen Hinterhanfingen im Elbental. Er ist geboren im Jahre 354 eines längst vergessenen Zeitalters. Oder vielleicht hat auch nur er selbst vergessen, um welches es sich handelt, er ist schließlich leidenschaftlicher Kiffer. Er ist seit fast dreihundert Jahren der Anführer einer kleinen Abenteurergilde, die sich selbst "Die Gefährten vom Tal des Erbrochenen" nennt, aber von diversen Fangruppierungen auch "Gemeinschaft der Augenringe" genannt wird. Sie sind gleichzeitig eine Schauspieler- und Komikergruppe, die ihr Geld hauptsächlich mit schlechten Reality-TV Shows verdienen.

    "Ständig kommen die anderen zu spät", sagt Stricher II. genervt und knallt dabei eine der Karten aus seiner Hand auf den Tisch. Da liegt nun sein dunkler Herrscher und seine drei Gegenspieler schauen verdutzt.

    "Ich glaube nicht, dass wir jemals einen Tag erleben werden, an dem alle pünktlich sind", sagt der Halbling Tuc, während er auf seine Karten blickt und sichtlich überfordert wirkt. Bodo Beutel sitzt derweil teilnahmslos daneben und raucht genüsslich sein Pfeifenkraut, während im Hintergrund der Elf Legoland auf dem Fensterbrett sitzt und von einem Diener seine Klarinette befeuchten lässt.

    "Danke, dass ihr mich neulich erneut wiederbelebt habt", sagt Bob von Flondor mürrisch. "Ist echt scheiße, dauernd draufgehen zu müssen, nur weil das Drehbuch es vorschreibt. Die geben sich schon gar keine Mühe mehr mit den Sterbeszenen. Beim letzten Dreh hat der Regisseur die ganze Zeit nur auf seinem Handy diese neue Serie "Spiel mir das Lied am Glied" geschaut."

    Sam Weißnix, einer der Halblinge, erwidert: "Stell dich nicht so an, du bist halt einfach scheiße und daher bestens für die miesen Rollen geeignet." Bob zieht sein Schwert und hält es Sam, der sich dabei fast in die Hose macht, unter die Nase.

    "Ich zeig dir gleich, wie gut ich dazu geeignet bin, dich umzulegen. Sag sowas noch einmal und ich schneid dir deinen mickrigen Schwanz ab, du schrumpeliges Stück Shrák", verkündete er zornig.

    "Hehe... Dem hast du es gezeigt, Bob", sagte der kleine Menowin fröhlich, einer der Halblinge der Gilde. Plötzlich kommt Gandalf Alwinus Yockel der alte Knacker um die Ecke und gebietet Bob Einhalt: "Selbst der Kleinste vermag den Lauf des Schicksals zu verändern. Füge ihm also kein Leid zu, Bob aus dem heiligen atlantischen Reich flondorischer Nation." (Verdammte Axt ey, wie ich es hasse, wenn ich so geschwollen reden muss. Zum Glück verpisst sich meine Figur ständig in den wichtigsten Momenten, dann ist an ihr nicht ganz so viel Screentime verschwendet. - Gandalf Alwinus Yockel)

    Der bisher sehr schweigsame Bodo steigt auf die Bank, damit man ihn bemerkt und richtet seine Worte in Richtung des Neuankömmlings: "Yo Gandalf, kommst ja doch mal wieder aus deinem schicken Anwesen raus. Bist zwar spät dran, aber immerhin endlich überhaupt mal da. Was macht der Rücken?"

    "Ein Zauberer kommt nie zu spät, Bodo Beutel, ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wann er es beabsichtigt. Ich fühle mich wie neugeboren, danke der Nachfrage", antwortet Gandalf und setzt sich auf einen freien Stuhl. Schimmli der Zwerg der Gilde kommt herein und trällert ausgelassen ein Lied. "Mahlzeit Jungs!" Mit diesen Worten setzt er sich neben den vorlauten Sam Weißnix, welcher sich zu ihm rüber beugt und flüstert: "Gandalf ist halt verdammt alt mittlerweile, aber was ist deine Ausrede?"

    Schimmli entgegnet: "Ich hab eben ein fettes Sandwich mit ordentlich Hack verputzt. Aber sagt's nicht dem Elf, sonst meckert der nur wieder rum. Sein Veganer-Gelaber ist echt alles, was diese Hohlbirne im Kopf hat."

    Da nun alle da sind, stützt sich Gandalf auf seinen Stab und erhebt sich.

    "Sehr geehrte Mitglieder und Mitvaginen", sagt er, wohl wissend, dass keine Frauen anwesend sind und seine Ansprache eh keinen interessiert. "Die Ork-Pest von Rodmoor, die vor drei Jahren aufkam, hat erneut dem Wald der Bartbäume zugesetzt und dutzende Bewohner dahingerafft. Irgendwelche Vorschläge, was wir dagegen unternehmen sollten?" Während alle anderen mit irgendwas beschäftigt sind und Gandalfs Ansprache ignorieren, murmelt Legoland: "Viele der dortigen Bäume waren meine Freunde. Geschöpfe, die ich von Nuss und Eichel an kannte."

    "Juckt keinen? Dachte ich mir. Dann kommen wir nun zu dem Thema, wegen dem ihr alle hier seid. Es geht um einen neuen Auftrag", sagt Gandalf mit brüchiger Stimme, holt ein Pergament aus seiner Robe und räuspert sich.

    "Abenteuer oder Film?", fragte einer der Halblinge aufgeregt. (Welcher das gefragt hat, ist eigentlich egal, ich hasse die eh alle. Und meistens ignoriere ich sie einfach. - Gandalf Alwinus Yockel)

    "Eine merkwürdige Tussi aus dem untergegangenen Königreich Wasauchimmer segelt mit ihrer Armee von Unterbelichteten auf unsere Küste zu. Sie labert was davon, dass sie die Urgroßmutter aller Drachen ist, oder so ähnlich, und ihr unser Land rechtmäßig zustehen würde. Ihr wisst schon, das übliche Geblubber von so ziemlich jedem Invasor."

    "Wie werden wir vorgehen?", fragt Stricher II. und schaut erwartungsvoll in die Runde.

    Legoland, dessen Diener weiterhin auf seiner Klarinette spielt, ruft von der Fensterbank aus: "So wie beim letzten Mal werden wir es definitiv nicht nochmal versuchen. Als wir versucht haben, den Typen mit den Atemproblemen und der schwarzen Maske zur Strecke zu bringen, wären wir wegen Schimmli beinahe draufgegangen. Der Zwerg atmet so laut, wir Elfen könnten ihn im Dunkeln erschießen!" (Ich muss zugeben, dass ich mittlerweile selbst vergessen hab, wie der böse Obermufti damals hieß. Darth Dünnschiss oder so ähnlich? - Legoland)

    Bodo Beutel ergänzt: "Und wir werden definitiv nicht Bob für ein Ablenkungsmanöver verwenden, damit wir Halblinge uns in die Festung dieser Drachen-Tussi schleichen können. Er hat komplett reingeschissen, als wir so ein Manöver zuletzt versucht haben."

    "Du hältst jetzt hier mal schön den Rand, Bodo. Wenn ich mich richtig erinnere, dann hast du bei unserem letzten Auftrag ständig in einer Ecke gesessen und geflennt, also halt mal den Ball flach", reagiert Bob prompt.

    Stricher II. ist inzwischen sehr genervt und unterbricht die Diskussion: "So wie ich das sehe, machen wir es wohl wie üblich: Die Halblinge bleiben irgendwo hinten stehen und sind wie immer nutzlos, während der Rest von uns einfach los rennt und darauf hofft, dass Gandalf mal wieder aus dem Nichts auftaucht und uns rettet, wenn es eng wird. Wo ist der eigentlich schon wieder?" (Ey ganz ehrlich sorry, aber das ist mir wirklich zu viel Dialog. Ich halt es nicht aus, die ganze Zeit wie ein alter Mann zu reden. Und dann muss ich dabei auch noch ständig weise Sprüche raushauen. Man wie mich das ankotzt. Diese drei Sätze, die ich da eben hatte, waren richtig gut und haben mich monatelange Überredungsversuche gegenüber den Autoren gekostet. Ich bin erstmal raus Leute, ihr kommt schon ne Weile ohne mich klar. *Mic drop* - Gandalf Alwinus Yockel)

    "Den Tod als Gewissheit. Geringe Aussicht auf Erfolg. Worauf warten wir noch?", sagte Schimmli jubelnd.

    Zur gleichen Zeit ganz woanders irgendwo am Arsch von Rodmoor

    "Mein Schatz!", schreit Schrumpelchen, der garstige kleine Halbling, als er aus seinem Albtraum erwacht. Er blickt neben sich und sieht, dass seine Alte seelenruhig pennt. "Wenn du mitten in der Nacht neben deinem Schatz aufwachst, dann bist du glücklich verheiratet. Oder Pirat", murmelt Schrumpelchen, während er sich erhebt und seine Brille aufsetzt. Er geht in die Küche, um sich ein Glas Wasser zu holen und lässt die Geschehnisse aus seinem Albtraum Revue passieren. Niemals würde er diesen Ring vergessen, von dem er einst so besessen war. Und die entsprechende Geschichte des Rings und seines ursprünglichen Besitzers beginnt vor vielen Jahren...

    Vor vielen Jahren

    Es war einmal ein dunkler Herrscher namens Ronald, doch seine Feinde nannten ihn "Ron, die alte Sau". Eines Tages, als ihm daheim mal wieder langweilig war, erwarb er auf Ebay ein großes Ödland namens Rodmoor irgendwo weit im Osten. "Schatz!", rief er. "Ich hab jetzt eine Idee, was ich als nächstes mit meiner Freizeit anfange. Ich werde ein Königreich aufbauen und die Welt unterjochen, sollte nicht lange dauern." Aus der Küche seiner kleinen Dachgeschoss-Wohnung hörte man sein Weib rufen: "Ist in Ordnung, Ronny-Schätzchen. Sei aber bitte zum Abendessen zurück, es gibt Halblingsklöten. Die magst du doch so gerne."

    Ronald, der seinen Mantel bereits trug und schon halb zur Tür raus war, erwiderte: "Die werde ich mir nicht entgehen lassen. Übrigens wollte Bodo heute abend noch vorbei kommen, um mir meinen Ring zurückzubringen. Sei so nett und nimm ihn entgegen. Hab dich lieb, bis nachher!"

    "Es ist eine gefährliche Sache, aus deiner Tür hinauszugehen. Du betrittst die Straße, und wenn du nicht auf deine Füße aufpasst, kann man nicht wissen, wohin sie dich tragen", waren die Worte von Ronalds einstigen Pokerkumpel Dildo Beutel und er nahm sie sich sehr zu Herzen. Die Autofahrt dauerte nur knappe fünfzehn Minuten und als Ronald aus dem Wagen ausstieg, um sich die Gegend ein wenig genauer anzusehen, vibrierte sein Handy. "69 neue Nachrichten", stand auf dem Display und Ronald seufzte. "Ein Ring, ihn zu knechten, ihn überall zu finden. Es mit ihm in der höllisch heißen Dachgeschosswohnung zu treiben und ihn ewig zu binden." Sein alter Kumpel Dildo hatte ja so recht mit diesem Satz aus seiner Hochzeitsrede. Rodmoor war ein sehr felsiges Land, zu drei Seiten umringt von gigantischen Gebirgen.

    "Die Welt ist im Wandel. Ich spüre es im Wasser. Ich spüre es in der Erde. Bald werde ich in diesen Landen herrschen und meine Macht wird grenzenlos sein. Also eigentlich ein ganz normaler Dienstag."

    Mittlerweile war einige Zeit vergangen und Ronald hatte diverse Söldner aus dem Ostblock angeheuert, die ihm rasch eine imposante Festung gebaut haben. Von dort aus würde er alle umliegenden Ländereien erobern und unterjochen, denn das taten dunkle Herrscher nun mal.

    Ronald stand auf dem höchsten Turm seiner Festung und es schüttete wie aus Eimern. (Ernsthaft? Diese Formulierung? Und das obwohl ihr für die "Spezialeffekte" wirklich Wasser aus Eimern kippt. Warum mach ich bei dieser Scheiße bloß mit? Achja richtig, weil ich den coolen Bösewicht spielen darf. Okay, kann weiter gehen! - Ronald)

    Das lidlose Auge, Ronalds Markenzeichen, schwebte über dem Turm und flackerte. "So eine scheiße ey, wieso hat der Projektor ausgerechnet in meinem großen Moment einen Wackelkontakt?" Gerade als er seine Diener deswegen anschreien wollte, flogen riesige Adler über den Turm hinweg und die Helden dieser Geschichte sprangen herab. Sie landeten auf dem Dach des Turms, nur wenige Meter von Ronald entfernt. Einer von ihnen, Stricher II., ging ein paar Schritte auf Ronald zu und zog dabei sein Schwert. "Wir sind die Gefährten vom Tal des Erbrochenen und wir sind den weiten Weg hierher geflogen, um dir in den Arsch zu treten. Denn das ist es, was Helden tun. Sie nehmen die schnellste Reisemethode, um genau dann anzukommen, wenn die Pläne des Bösewichts gerade beginnen, an etwas simplen, wie einem Defekt des Projektors, zu scheitern. Grüße gehen raus an der Hersteller des Geräts, der diesen dramatischen Auftritt ermöglicht hat." (Wenn ich es euch doch sage... Dieser Teil der Szene war nicht geskripted. Ich hab mir diese geniale Ansprache komplett aus den Fingern gesaugt. Und um auch die andere Frage zu beantworten: Nein das hier ist keine Produktplatzierung für den Projektor-Hersteller. Ich weiß nicht mal wie der heißt. - Stricher II.)

    Der dunkle Herrscher Ronald hob drohend seinen Streitkolben und entgegnete: "Scheiß die Wand an, seid ihr etwa die Gemeinschaft der Augenringe? Euch wollte ich schon immer mal begegnen. Ich bin ein riesiger Fan."

    Bob von Flondor stellte sich neben Stricher II. und antwortete: "Ich hab euch penetranten Fans schon ungefähr eintausend mal gesagt, dass wir "Gefährten vom Tal des Erbrochenen" heißen. Niemand von unserer Gilde mag den Namen, den ihr uns gegeben habt. Er ist scheiße!"

    Sam Weißnix guckte aus seiner Deckung hinter einem Weinfass hervor und wandte ein: "Du bist scheiße, Bob. Und jetzt halt dich gefälligst an das Skript." Kaum hatte er diese Worte ausgesprochen und Bob sich erzürnt zu ihm umgedreht, steckte letzterem bereits ein Pfeil in der Brust. Es folgten fünf weitere Pfeile, abgeschossen von einigen der Diener des dunklen Herrschers. Er ging röchelnd zu Boden und krächzte: "Nicht schon wieder. Wieso immer ich, ihr Schweine?"

    Stricher II. beugte sich zu ihm runter und hielt die Hand des Sterbenden, während er so tat als würde er versuchen die Tränen zu unterdrücken. "Ich wäre dir gefolgt mein Bruder, mein Hauptmann, mein König!", waren die letzten Worte von Bob. (Ich hab diesen Satz jetzt bestimmt schon in hundert verschiedenen Szenen gesagt. Ständig für die Klicks verrecken zu müssen, ist echt anstrengend. Man bin ich froh, dass der Scheiß hier richtig gut bezahlt wird. - Bob von Flondor)

    Ein hitziger Kampf entbrannte. Während Legoland und Schimmli ihren üblichen Wettstreit machten, wer die meisten Gegner umlegt, beschäftigte Stricher II. den dunklen Herrscher. Ronalds mächtiger Kolben schleuderte seinen Konkurrenten zurück und er nutzte die Zeit, um einen Zauber zu wirken. Der Zauber erschuf neun Duplikate des dunklen Herrschers, die alle genau wie er finstere Gewänder trugen und eine eindrucksvolle, metallene Krone auf dem Kopf hatten. "Das sind die Ringgeister", sagte er. "Es sind all jene Seelen, die mein Ehering in den letzten Generationen geknechtet hat. Mit ihnen an meiner Seite ist meine Macht immens."

    Mittlerweile hatte sich das Blatt rasant gegen die Helden gewendet und auch wenn es nicht im Skript stand, sah es so aus als würde nicht nur Bob heute sein Leben lassen. (Bitte Ron, du alte Sau, enttäusch mich nicht! Mach wenigstens noch Stricher II. fertig, dann hat sich mein Abgang diesmal endlich gelohnt. - Bob von Flondor)

    Wie aus dem nichts landete Gandalf Alwinus Yockel zwischen den Helden und dem dunklen Herrscher. "Flieht, ihr Narren", sagte er und hielt seinen Stab demonstrativ vor sich. (Immer taucht der im letzten Moment auf. Boah wie ich ihn hasse! - Bob von Flondor)

    "Du wagst es, dich mir entgegen zu stellen? Ich bin Ronald der dunkle Herrscher von Rodmoor. Du wirst meine Festung nicht erobern und mich vernichten. Ich bin unbesiegbar." Die Ringgeister bildeten eine Mauer zwischen Gandalf und dem dunklen Herrscher und sprachen im Einklang: "Du kannst nicht vorbei!" (Irgendwie hatte ich in Erinnerung das wäre mein Text, aber was weiß ich schon. Ich bin nur ein alter Mann und mein Gedächtnis ist nicht mehr das beste. Wen haben wir hier nochmal bekämpft? Darth Dünnschiss? - Gandalf Alwinus Yockel)

    Mit einem einzigen übermächtigen Zauberspruch, den die Autoren sinnloserweise ins Skript gepackt haben, obwohl er nicht existieren dürfte, bezwang Gandalf die Ringgeister und Bodo Beutel jubelte: "Bravo Gandalf, alle neune!"

    "Ich bin ein Diener des allgemein bekannten Chilidöners, Gebieter über die Flamme vom Anus. Deine sinistren Kräfte werden dir nichts nützen, dunkler Herrscher von Rodmoor. Zurück in deine Dachgeschoss-Wohnung!", schleuderte Gandalf dem dunklen Herrscher seine vernichtende Ansprache entgegen und fegte ihn mit einem gewaltigen Windstoß vom Dach. In der Entfernung hörte man ihn schreien: "Wieso tust du mir das an? Meine Frau wird mich wieder stundenlang anschreien, weil ich das Abendessen verpasst hab."

    Und so erlosch das lidlose Auge, es gab nie wieder Halblingsklöten im Hause des dunklen Herrschers, und unsere Helden konnten sich endlich neuen Gefahren zuwenden. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. (Den Seitenhieb konntet ihr euch nicht verkneifen, stimmts? - Bob von Flondor)

    Unter der Regie von: Jack Peterson

    Drehbuch von: Dumm und Dümmer, den Gebrüdern des Star Bucks Bechers

    Produziert von: Studio Cock

    Basierend auf den Büchern von: Ronny Raúl Johnson und Rich Hart Martinsen

    Cast:

    Gandalf der Graue als Gandalf Alwinus Yockel

    Aragorn als Stricher II.

    Boromir als Bob von Flondor

    Legolas als Legoland

    Gimli als Schimmli

    Frodo Beutlin als Bodo Beutel

    Bilbo Beutlin als Dildo Beutel

    Peregrin "Pippin" Tuk als Tuc

    Meriadoc Brandybock als Menowin

    Samweiß Gamdschie als Sam Weißnix

    Sméagol als Schrumpelchen

    Sauron als dunkler Herrscher Ronald

    Irgendjemand irrelevantes dessen Namen man eh vergisst als Ronalds Frau


    Es heißt nicht dumm, sondern: geistig unbewaffnete, verbal inkompetente, bildungsresistente, kognitiv suboptimierte, parasitäre Nebenexistenz.

    Als ich neulich in das Zimmer meines bekifften Mitbewohners kam, saß er im Schneidersitz mit weit aufgerissenen Augen auf dem Boden und sagte mit völlig ernstem Ton zu mir: "Auch wenn wir uns auf der selben Position befinden, bist du nicht auf meinem Breitengrad."

    Hans Riegel aus Bonn gründete 1920 Haribo. Sein einziger Konkurrent, Valentin Ginser aus Nassau, hatte nie wirklich eine Chance.

    Kannibalenstämme in Papua-Neuguinea bieten an Flüchtlinge aufzunehmen. Damit wäre das Thema dann wohl gegessen.

    Porno im Mittelalter:

    "Aus welchem Grund liegt ebendort auf dem Boden gedroschenes Getreide?"

    "Warum verbergt ihr euer Antlitz mit dieser Maskerade?"

    "So sauget an meinem Gemächt!"

    Warum ist der Turm von Pisa schief? Er hat bessere Reflexe als das World Trade Center

    Was haben Donald Trumps Haare und ein Tanga gemeinsam? Beide bedecken kaum das Arschloch


    4 Mal editiert, zuletzt von Astrael Xardaban (6. Dezember 2020 um 16:01)

    • Offizieller Beitrag

    Tag 5 Thema 5

    Embleme

    Er seufzte, als auch die letzten Sonnenstrahlen verblassten und der Spielball des Sonnengottes hinter dem Horizont verschwand.
    Die drei Tage des Entspannens waren vorbei und schon morgen sollte er schon wieder zu neuen Heldentaten aufbrechen. Pflichtbewusst packte er schon jetzt seine Ausrüstung zusammen. Dabei bekam er auch seine Weste in die Finger, welche er immer trug, wenn er im „Dienst“ war.
    Sie war gespickt mit den Emblemen und Wappen der Organisationen, in denen er mittlerweile Mitglied war. Seltsam war nur, dass er sich nie freiwillig für eine dieser Gilden gemeldet hatte. Irgendein dummer Zufall ließ ihn immer in Situationen stolpern, die schließlich dazu führten, dass er und nur ER die einzige Rettung für die jeweilige Gruppe war.
    Er musste schmunzeln und schüttelte leicht den Kopf. Es war schon fast albern, dass ausgerechnet sein Blut die Rettung war, oder dass es nur ihm möglich war das Schwert aus dem Amboss zu ziehen.
    Mittlerweile war es zu seinem Hobby geworden, die ganzen Mitgliedschaften zu sammeln und deren Embleme zu tragen. Deswegen war er schon fast überall im Königreich Esten.
    Bei den Assassinen, die durch gezielte Morde versuchen das Geschehen der Welt in die „richtigen“ Bahnen zu lenken. Selbst den Namen König Miregals meinte er mal auf der „Liste“ gesehen zu haben.
    Auch war er schon bei den Drachenreitern. Immerhin war er es doch, der es verstand mit den Drachen zu kommunizieren.
    Mit besonderem Stolz strich er über das Wappen der Sirenen. Ein Bund weiblicher Magier, die nur äußerst selten einen Mann in ihre Reihen ließen, um ihre Art vor dem Aussterben zu bewahren. Diese Ehre wurde allerdings nur den tapfersten und bestaussehendsten Abenteurern zu Teil.
    Aber er war auch wirklich ein Bild von einem Mann, dachte er so bei sich, als er in den glattpolierten Helm sein Spiegelbild betrachtete. Ein Siegerlächeln kam ihm über die Lippen und er erinnerte sich daran, wie oft er sich schon in seinen eigenen Augen verloren hatte.
    Schnell riss er den Kopf zur Seite, bevor er wieder diesem magischen Bann verfiel und wandte sich wieder seiner Weste zu.
    Zwischen den ganzen Wappen gab es eine freie Stelle. Das war nicht immer so. Der Aufnäher der Blutadler, einer Sekte aus dem Westen hatte hier mal ihren Platz. Es hätte ihm früher auffallen sollen, dass diese allmonatlichen Opferungen keinem guten Zweck dienten … Besonders als er selbst als das ultimative Opfer herhalten sollte, wurde ihm das alles zu bunt und er entschied sich dafür den Orden schnellstens auszurotten.
    Und ohne Sekte, gab es auch keinen Grund mehr ihr Emblem am Leib zu tragen.
    Nun musste diese kahle Stelle auf seiner Weste allerdings gefüllt werden und er wusste auch schon welche Gilde er diese Ehre zukommen lassen wollte.
    Es gab nur eine namenhafte Gruppe, in denen er bisher noch kein Mitglied war. Das Expeditionsteam.

  • Thema 6. Götter

    Vynarian

    Schicksal

    Mein Name ist Asaldir und ich bin ein Druide der uralten heiligen Rabenwälder. Heute erzähle ich euch eine kleine Geschichte aus der Geisterwelt.

    Aus dem uralten Chaos formten sich die verschiedenen Existenzebenen, die sich heute in unserem Universum befinden. Im Laufe der vielen Zeit, die verging bevor das Chaos aufgehalten werden konnte, erschienen Wesen von unfassbarer Stärke und Willenskraft. Zuerst waren es nur fünf Götter, neu und doch uralt. Jeder achtete die anderen und es entstanden wohlige Heime, eines für jeden von ihnen. Im Ödland, das als Übergang zwischen Leben und Tod dienen sollte, residierte der Herr des Wandels. Sein Gegenstück war der Fürst des Zorns, dem vorherbestimmt war, die Apokalypse zu entfesseln. Der Wächter des Wahnsinns hat einst alles verloren, was heilig war und verbrachte nun die Ewigkeit im Nirgendwo. Im Hain des Lichts hatte die immerwährende Hoffnung sein Heim, während das unendliche Gedächtnis sich in einer uralten Bibliothek niederließ.

    Äonen später brach das Unglück über Vynarian herein. Tod und Verderben hinterließen tiefe Spuren in allen Winkeln der Welt. Die Apokalypse bahnte sich ihren Weg durch alle Existenzebenen und macht vor nichts und niemandem Halt. Nur mit großer Mühe und einem Verlust, der so gewaltig war, dass er das Gleichgewicht für immer verändern würde, war der Fürst des Zorns aufzuhalten. Das gesamte Universum hatte sich maßgeblich verändert und ein großer Teil dessen, was einst eine starke Präsenz hatte, geriet in Vergessenheit.

    Niemand erinnert sich heute an die einstige Existenz jener drei Götter. Victurus, der Herr des Wandels. Corpus, der Fürst des Zorns. Averas, der Wächter des Wahnsinns.

    Die Welt und alles was war brauchte neue Wächter. Dieser Aufgabe würden sich die zwei verbliebenen Götter annehmen. Eriel, die immerwährende Hoffnung, heute besser bekannt als "Das ewige Licht" und Palatar, das unendliche Gedächtnis, heute besser bekannt als "Die arkane Ordnung". Zu ihnen gesellte sich ein einsamer Streiter, der von nun an den Weg ins Jenseits bewachen sollte. Zarantor, der stille Begleiter und mysteriöse König des Erinnerungspalastes.

    Es waren einst fünf gewesen, die in der Welt erschienen waren. Unter ihnen waren Chaos und Ordnung, Gut und Böse, sowie das wahrhaftige Gleichgewicht gewesen. Was aus ihnen geworden war? Darüber sollte die Welt für immer im Dunkeln gelassen werden. Ein Rabe würde ankündigen, wenn erneut ein Unglück droht. So verlangten es die neuen Wächter des Gleichgewichts.


    Sooo... Heute hab ich es mal wieder etwas früher geschafft und wieder einen kleinen Text zu meiner Welt Vynarian geschrieben. :pump: Frohes Lesen! Frohes Schreiben an alle die noch dran sitzen! Und natürlich einen frohen Nikolaus! :santa1:

    Zarkaras Jade

    Danke für die Hilfe beim Korrigieren :)

    Es heißt nicht dumm, sondern: geistig unbewaffnete, verbal inkompetente, bildungsresistente, kognitiv suboptimierte, parasitäre Nebenexistenz.

    Als ich neulich in das Zimmer meines bekifften Mitbewohners kam, saß er im Schneidersitz mit weit aufgerissenen Augen auf dem Boden und sagte mit völlig ernstem Ton zu mir: "Auch wenn wir uns auf der selben Position befinden, bist du nicht auf meinem Breitengrad."

    Hans Riegel aus Bonn gründete 1920 Haribo. Sein einziger Konkurrent, Valentin Ginser aus Nassau, hatte nie wirklich eine Chance.

    Kannibalenstämme in Papua-Neuguinea bieten an Flüchtlinge aufzunehmen. Damit wäre das Thema dann wohl gegessen.

    Porno im Mittelalter:

    "Aus welchem Grund liegt ebendort auf dem Boden gedroschenes Getreide?"

    "Warum verbergt ihr euer Antlitz mit dieser Maskerade?"

    "So sauget an meinem Gemächt!"

    Warum ist der Turm von Pisa schief? Er hat bessere Reflexe als das World Trade Center

    Was haben Donald Trumps Haare und ein Tanga gemeinsam? Beide bedecken kaum das Arschloch


    Einmal editiert, zuletzt von Astrael Xardaban (6. Dezember 2020 um 22:11)

  • Thema 6: Götter


    Holonn

    Er war mit seinen stolzen zweihundert Metern Höhe der größte Gott.

    Ursprünglich besaß Holonn keinen fest definierten Körper. Seine eigentliche Gestalt war eine kleine Sonne von einigen Metern Durchmesser. Doch um trotzdem auf Kalvana wandeln zu können, gab er eine Rüstung in Auftrag, die in Khemos' Schmiede angefertigt wurde. Eine mit Gold überzogene Titanrüstung, die anatomisch einem Menschen nachempfunden war. Das im Innern steckende Titanskelett war eine komplexe Konstruktion aus Zahnrädern, Gertiebeteilen, Federn und Scharniergelenken.

    Die Rüstung war zwar allein schon extrem robust, doch entfesselte sie ihre wahre Stärke erst durch Holonns Magie, die dieser Maschine Leben einhauchte.

    Die Sonne stellte den Kopf dar, die mittels magischer Ketten an der Halskrause befestigt war.

    Sein metallener war Körper so schwer, dass er bei jedem Schritt ein kleines Erdbeben erzeugte, das alle Bewohner ehrfürchtig erzittern ließ.


    Asin

    Die Hüterin Lebens war die kleinste Göttin. Sie erreichte eine durchschnittliche Höhe von 100 Metern. Sie machte sich die Natur zu nutze, um ihren Körper zu definieren. Ihr Torso war in der Regel eine uralte wulstige Eiche, deren Geäst schon sehr kahl und mit Efeu und Lianen überwuchert war. Für sich allein ein sehr scheußlicher Anblick, doch wusste Asin, sich gekonnt mit anderen Pflanzen zu schmücken. So trug sie manchmal einen riesigen Schirmpilz als Hut oder verzierte ihren Kopf mit besonders langem Geäst einer prächtigen Weide. Und wenn sich in dieser noch Vögel eingenistet hatten, fand sie das umso schöner.

    Ihre Gliedmaßen waren austauschbar, indem sie die Wurzelstämme oder Kronen der zu adaptierenden Bäume und Sträucher mit Lianen und Efeu umschlang und fest an sich zurrte. Einmal mit ihr verbunden, konnte sie diese Planzen nach ihren Wünschen als Körperteile benutzen.

    Ob in ein farbenfrohes Blütengewand gekleidet, bestückt mit reifen Früchten oder in einen dichten Pelz aus bunten Blättern eingehüllt. Sie zauberte den Menschen immer ein fröhliches Lächeln in die Gesichter.

    Sie liebte es auf den Wiesen im dichten Gras zu liegen und den Menschenkindern beim Spielen zuzuschauen, in den Pilzgärten auf den Steinpanzer-Tausendfüßlern zu reiten oder in den Sümpfen schwimmen zu gehen.


    Techsa

    Ihre Gestalt war flüchtig, ebenso wie der Wind nie an Ort und Stelle verharren wollte. Sie besaß viele Gesichter und jedes für sich raubte einem buchstäblich den Atem. Mal fegte sie als gewaltiger Sturm übers Land, brach in einer gigantischen Gewitterfront aus den grauen Wolken empor oder schlich als dichter Bodennebel über die weiten Felder.

    Dreck und Geröll nutzte sie dabei, um ihrer Präsenz die Illusion eines Körpers zu geben. Niemand wollte in ihrer unmittelbaren Umgebung stehen, um nicht vom Sog des Zyklonen erfasst zu werden.

    Ihr Auftritt war immer ein unverkennbares Spektakel.

    Abgesehen davon, dass sie einem mühelos die Luft nehmen oder sogar damit zerquetschen konnte, war sie die schwächste Gottheit.

    Doch ließ ihr ohrenbetäubendes Heulen jedes Lebewesen erschaudern.


    Ninim

    Da Ninim ihren Körper an Land aus Wasser formte, konnte es auch vorkommen, dass sich Fische und andere Wasserbewohner in ihr verirrten, die sie dann wie in einem Aquarium mit sich herumschleppte.

    Ein Wasserelementar. Ungestüm wie das Ewige Meer und zugleich gemütsam wie ein ruhiger See.

    Ihr Stimme schmetternd wie eine Brandung oder leise sprudelnd wie ein Bächlein.

    Ihre Oberfläche war übersäht von wilden Strudeln, schaumigen Geysieren und um sich schlagenden Wellen.

    Im Wasser hingegen besaß sie keinen erkennbaren Körper und zeigte ihre Präsenz durch gigantische Flutwellen und Strudel, die einen in die Tiefe ziehen konnten.


    Khemos

    An sich hätte Khemos deutlich größer als Holonn werden können, doch war es verboten, dass ein Gott größer als er sein durfte.

    Doch er wäre nicht der Gott der Erde gewesen, wenn er seine wahre Größe nicht schon mal seinem Volk präsentiert hätte. Nur ein einziges Mal wagte er es, im Schatten der Nacht, sich aus dem höchsten Berg zu erheben. Sein Kopf ragte aus dem Gipfel, während zeitgleich seine Hand aus dem Fuße des Berges empor schoss. Über viertausend Meter!

    Ansonsten erschien er zumeist in Gestalt eines gigantischen Golems, dessen mineralische Zusammensetzung je nach Ort schwanken konnte. Sein Körper hatte nie eine klar strukturierte Form. Er zeigte sich so, wie es das Gestein zuließ. Mal bestand er aus purem Granit, dann war sein kantiges Gesicht nur in schroffen Fels gezogen und der Körper von klobiger Statur. Oder er erschuf sich aus bröckeligem Lehm, um seiner Mimik mehr Ausdruck zu verleihen, dafür aber an Standhaftigkeit einzubüßen.

    Seltener formte er sich aus amorphem Vulkangestein und hüllte sich in ein bunt glitzerndes Edelsteinengewand. Dies kostete ihn viel Kraft, weshalb er diese Gestalt hauptsächlich nutzte, um den Göttinnen zu imponieren.

    Er war so mächtig, dass er mit einem einzigen Hieb eine mehrere Meter tiefe Schneise in die Landschaft fräsen konnte oder mit seiner bloßen Hand einen Kohleklumpen zu einem Diamanten pressen konnte.

    Wenn er schlief, zog er sich in sein Gebirge zurück. Und wenn man genau lauschte, konnte man ihn vielleicht sogar schnarchen hören.

    • Offizieller Beitrag

    So für Tag 6: Götter hab ich (beziehungsweise Etiam und ich) mal etwas völlig verücktes gemacht xD Viel Spaß xD

    Zufrieden beobachtete Bobsol die Menschen, die die letzten Momente der Feiertage genossen. Im Großen und Ganzen waren die Festlichkeiten gut verlaufen. Ruhig und entspannt, so wie er es vorgesehen hatte. Nur wenige hatten gemeint, sich anders verhalten zu müssen. Manchen hatten eine Wanderung unternommen, oder gar Sport getrieben. Einer hatte sogar eine Katze von einem Baum gerettet und …

    „Kannst du vielleicht mal aufhören, mir zu sagen, was ich zu fühlen habe? Und was sollen diese Anführungszeichen?“

    Was? Ich erzähle eine Geschichte! Ich bin der Erzähler und wenn du redest, kriegst du eben Anführungszeichen!

    „Das kann ich selbst erzählen! Ich war schließlich dabei!“

    Aber …

    „Kein Aber! Halt die Klappe und lass mich erzählen!“

    „Danke. Geht doch. Und jetzt lassen wir noch diese Anführungszeichen weg, weil ICH bin jetzt der Erzähler.“ Perfekt. Also seht ihr … ich habe die Menschen beobachtet, weil … übrigens ist es mir vollkommen egal, ob dieser Abzeichen sammelnde Kerl eine Katze von einem Baum holt oder nicht! Was dieser selbsternannte Erzähler sich immer ausdenkt! … Wo war ich? Ah, ja, danke. Ich habe die Menschen beobachtet, weil ich seit Jahrtausenden darauf warte, dass sie ENDLICH diese Ruinen finden UND verstehen, was sie da gefunden haben! Dieser Idiot vor dreihundert Jahren dachte, es wäre eine alte Mühle. Eine Mühle! Unter der Erde! Gut … zugegeben, es war eine Mühle. Aber keine wie er sie sich vorgestellt hat! Diese wurde mit der Technologie der Alten betrieben, seit Jahrtausenden …

    Ach was rede ich. Vor kurzem hat dieser Schauda sie auch gefunden. Habt ihr das mitbekommen? Ja, ich glaube, ihr habt einen Brief gelesen, in dem das erwähnt wurde. Egal. Auf jeden Fall kann es jetzt nicht mehr lange dauern, bis die Menschheit das Geheimnis entdeckt. Vielleicht etwas früher als die Idioten vor ihnen … drei Monate vor der Katastrophe! Pah! Was soll ich da noch groß machen? Irgendwann kann ich auch nicht mehr helfen!

    Aber eins nach dem anderen … Ich hoffe, Schauda kann auch noch etwas damit anfangen, wenn er es ausgegraben hat. Bin ich denn der einzige, der jemals verstanden hat, wie man diese Apparate richtig verwendet? Es kann doch nicht so schwer sein! Ihr hattet zehntausende von Jahren Zeit, euch weiterzuentwickeln und jedes Mal kommen die gleichen … Affen raus! Vielleicht sollte ich das nächste Mal einen Schritt zurück machen und einen Fisch auf die Evolutionsreise schicken. Säugetiere haben bisher immer versagt. Naja, ich gebe euch mal noch eine Chance. Und glaubt nicht, dass ihr es schon geschafft habt, nur weil ich zu euch spreche! Ihr seid in einer ganz anderen Welt und … ach egal. Ihr seid ja doch nur Menschen.

    Zu sehr damit beschäftigt, sich darüber zu streiten, welche Hautfarbe die beste ist um zu erkennen, was wirklich eine Bedrohung ist. Aber ich halte mich raus, bis ihr bewiesen habt, dass ihr eine grobe Idee habt, was ihr da eigentlich ausgebuddelt habt!


    Oh, eine Sache noch: Welcher Vollidiot hat sich den Namen ‚Bobsol‘ für mich ausgedacht? Soll das ein Scherz sein? Wart ihr besoffen als ihr euren Sonnengott benannt habt? Das klingt wie ein Erfrischungsgetränk für Dreijährige! Und warum glauben immer alle, ich wäre ein Sonnengott? Habe ich Strahlen auf der Stirn? Leuchte ich im Dunkeln? Ja, ihr Idioten, ich weiß, dass die Sonne im Dunkeln nicht da ist! Ihr regt mich auf! Sonnengott! Bobsol! Pah!

    Mein Name ist … ach vergesst es. Was rege ich mich eigentlich auf. Bald werdet ihr genauso enden, wie die vor euch und die vor denen … Ich versuche es einfach im nächsten Zyklus nochmal.

    Bis dann, ihr Versager!

  • Hallöchen werte Weltenbastel-Freunde :friends:

    Da waren wieder sehr coole Beiträge dabei, vielen Dank! :)

    Etiam  Chaos Rising

    Ich feier eure Texte echt hart :D

    Wie immer herzlichen Dank für eure Mega coolen Beiträge :)

    Mit besonderem Stolz strich er über das Wappen der Sirenen. Ein Bund weiblicher Magier, die nur äußerst selten einen Mann in ihre Reihen ließen, um ihre Art vor dem Aussterben zu bewahren.

    Der olle Schlawiner :grinstare:

    Es gab nur eine namenhafte Gruppe, in denen er bisher noch kein Mitglied war. Das Expeditionsteam.

    Ja man! Ab zum Expeditionsteam! Jetzt nimmt die Sache hier mal so richtig Fahrt auf :metal:

    Vielleicht sollte ich das nächste Mal einen Schritt zurück machen und einen Fisch auf die Evolutionsreise schicken. Säugetiere haben bisher immer versagt.

    Wär vielleicht wirklich mal eine Überlegung wert :rofl:


    Zarkaras Jade

    Vielen Dank auch wieder für deinen Beitrag. Gefällt mir sehr gut :)

    Ich freu mich riesig, dass wir endlich mehr über deine Götter erfahren. :sekt: Ich fand die schon in deinen vorherigen Posts richtig spannend :metal:

    Eine mit Gold überzogene Titanrüstung, die anatomisch einem Menschen nachempfunden war. Das im Innern steckende Titanskelett war eine komplexe Konstruktion aus Zahnrädern, Gertiebeteilen, Federn und Scharniergelenken.

    Klingt nach einer sehr prächtigen Rüstung, des Holonn durchaus würdig :thinking:

    Nur ein einziges Mal wagte er es, im Schatten der Nacht, sich aus dem höchsten Berg zu erheben. Sein Kopf ragte aus dem Gipfel, während zeitgleich seine Hand aus dem Fuße des Berges empor schoss. Über viertausend Meter!

    So ein dreister Schlingel ;)


    Heute ist dann Thema 7. Rituale! an der Reihe! :party2:

    Grüße vom Dämonenfürst Astrael Xardaban

    Es heißt nicht dumm, sondern: geistig unbewaffnete, verbal inkompetente, bildungsresistente, kognitiv suboptimierte, parasitäre Nebenexistenz.

    Als ich neulich in das Zimmer meines bekifften Mitbewohners kam, saß er im Schneidersitz mit weit aufgerissenen Augen auf dem Boden und sagte mit völlig ernstem Ton zu mir: "Auch wenn wir uns auf der selben Position befinden, bist du nicht auf meinem Breitengrad."

    Hans Riegel aus Bonn gründete 1920 Haribo. Sein einziger Konkurrent, Valentin Ginser aus Nassau, hatte nie wirklich eine Chance.

    Kannibalenstämme in Papua-Neuguinea bieten an Flüchtlinge aufzunehmen. Damit wäre das Thema dann wohl gegessen.

    Porno im Mittelalter:

    "Aus welchem Grund liegt ebendort auf dem Boden gedroschenes Getreide?"

    "Warum verbergt ihr euer Antlitz mit dieser Maskerade?"

    "So sauget an meinem Gemächt!"

    Warum ist der Turm von Pisa schief? Er hat bessere Reflexe als das World Trade Center

    Was haben Donald Trumps Haare und ein Tanga gemeinsam? Beide bedecken kaum das Arschloch


  • Thema 7. Rituale

    Vynarian

    Moracbar und die eisigen Lande

    Seit jeher beschützen die Titanen die inneren Reiche im Auftrag der Elementarfürsten. Diese waren niedere Götter, wesentlich näher an der Welt der Sterblichen als andere göttliche Wesen. Die astralen Lande, in denen sie ihren Herrschaftssitz hatten, waren die Brücke zwischen der Welt der Sterblichen und den Existenzebenen der Götter, Dämonen und Teufel.

    Nördlich des grauen Gebirges befindet sich eine uralte Zwergensiedlung namens Moracbar, die seit langer Zeit verlassen und längst in Vergessenheit geraten ist. Gerüchten zufolge fand ein abenteuerlustiger Gnom namens Koryn einen magischen Kristall in den Höhlen nahe der Stadt und er verlieh ihm außergewöhnliche Kräfte.

    Die eisigen Höhlen von Moracbar wurden einst von einer Hexe verflucht. Finstere Schrecken werden von diesem Ort angezogen. Jeder der diesen Ort wieder verlässt wird von kalter Magie gezeichnet und sich nie wieder wirklich erholt fühlen. Sie werden immerfort den Drang verspüren in die eisige Kälte von Dahamáraz zurückzukehren.

    "Zwölf Kreise, durch drei parallele Linien verbunden.", murmelte Koryn, während er auf sein Werk blickte. Beinahe war das magische Diagramm fertig, das er aus einem dicken alten Wälzer hatte. Er hatte es mit Kreide auf den Boden des verlassenen Tempels gezeichnet. "Nicht mehr lange dann kann ich die vollständige Kraft des Kristalls entfalten. Jetzt muss ich nur noch die neunundsechszig Arkanium-Splitter auf die Steinschalen verteilen", stellte Koryn fest, während er in dem Buch blätterte. Die Anweisungen waren sehr präzise und Koryn, der vor seinem Abenteurerleben in einem Buchladen arbeitete, konnte sie mit Leichtigkeit umsetzen. Er war sehr erleichtert endlich hinter das Geheimnis des Kristalls gekommen zu sein, den er vor einigen Jahren hier im Norden fand. Er stammte ursprünglich aus den elementaren Reichen der Titanen und trägt ihre magische Macht in sich.

    Zwar hatte Koryn keinen Schimmer, warum sich dieser Kristall in den eisigen Höhlen des Nordens befand, aber das war für ihn auch nicht wichtig. Da nun alles vorbereitet war begann er das Ritual zu wirken. Es folgten einige uralte, mysteriöse Zaubersprüche in der Sprache der nördlichen Drachen. Dem Buch zufolge waren jene Drachen, die seit langer Zeit ausgestorben waren, damals verbündet mit den Magiern, deren Zivilisation hier oben einst das Land beherrschte. Besagte Magier schrieben das Buch, aus dem Koryn gerade vorlas, um das Ritual zu vollziehen. Einige Minuten später, er hatte inzwischen den letzten Satz des Rituals beendet, flammten die Arkanium-Splitter auf und verstärkten die uralte Magie, genau so wie es vorgesehen war. Bald schon würde Koryn die astralen Lande bereisen, um sich dieser Macht als würdig zu erweisen. Doch das Geheimnis, wie einst die Magier des Nordens ihren Weg dorthin fanden, wird an einem anderen Tag ergründet.


    Zarkaras Jade Asni

    Vielen dank für eure erneute Unterstützung :)

    Es heißt nicht dumm, sondern: geistig unbewaffnete, verbal inkompetente, bildungsresistente, kognitiv suboptimierte, parasitäre Nebenexistenz.

    Als ich neulich in das Zimmer meines bekifften Mitbewohners kam, saß er im Schneidersitz mit weit aufgerissenen Augen auf dem Boden und sagte mit völlig ernstem Ton zu mir: "Auch wenn wir uns auf der selben Position befinden, bist du nicht auf meinem Breitengrad."

    Hans Riegel aus Bonn gründete 1920 Haribo. Sein einziger Konkurrent, Valentin Ginser aus Nassau, hatte nie wirklich eine Chance.

    Kannibalenstämme in Papua-Neuguinea bieten an Flüchtlinge aufzunehmen. Damit wäre das Thema dann wohl gegessen.

    Porno im Mittelalter:

    "Aus welchem Grund liegt ebendort auf dem Boden gedroschenes Getreide?"

    "Warum verbergt ihr euer Antlitz mit dieser Maskerade?"

    "So sauget an meinem Gemächt!"

    Warum ist der Turm von Pisa schief? Er hat bessere Reflexe als das World Trade Center

    Was haben Donald Trumps Haare und ein Tanga gemeinsam? Beide bedecken kaum das Arschloch


    2 Mal editiert, zuletzt von Astrael Xardaban (9. Dezember 2020 um 13:21)

  • Thema 7: Rituale

    Der Preis des Wohlstands

    Mit der Entwicklung der Menschen, verstanden die Götter, dass sie diese Kreaturen gesondert behandeln mussten. Denn im Gegensatz zu den Tieren und Planzen, die mit dem zufrieden waren, was vorhanden war, verlangten die Menschen schnell immer mehr. Mit einigen Regeln und Verboten versuchten sie, die Menschen in Mäßigung zu üben.

    Jedes Reich für sich entwickelte sich zu einer eigenen Kultur. Und jedes Reich für sich setzte eigene Ziele und Maßstäbe.

    Und so lag es auch an jedem Gott für sich, wie er sein Reich regieren wollte. Khemos hatte es dabei am schwersten, da sein Volk auch am schwersten zu arbeiten hatte. Ein Großteil des Volkes war in der Bergbaugilde, die sich dem Bergbau, der Schmiedekunst und Schmuckherstellung verschrieben hatten. Jahrzehnte lang schürften sie in einem Maße, das an Übermenschlichkeit grenzte. Teilweise wurde sein Volk in den anderen Reichen sogar als Halbgötter tituliert.

    Sogar Khemos wurde deren zügelloses Ausbeuten und Verlangen nach noch mehr Erz und Edelsteinen irgendwann zu viel! Es missfiel ihm so sehr, dass er im Zorn alle Minen zum Einsturz brachte. Hunderte Minenarbeiter wurden verschüttet. Hunderten Kindern wurde die Väter geraubt und sie verloren ihren Glauben an Khemos.

    Eine erste Spaltung fand statt. Enttäuscht von ihrem Gott wandten sich viele Menschen von ihm ab und suchten Zuflucht in den anderen Reichen.

    Khemos war empört! Immerhin war er es, dem Schlechtes widerfuhr!

    Doch die Menschen waren anderer Auffassung. In ihren Augen war es Khemos, der erst den Anstoß dazu gab. Schließlich wusste er als Gott, wie wertvoll seine Güter für jedermann waren.

    Immer unbeliebter wurde er und immer weniger Menschen wollten in seinem Reich leben.

    Aber schnell zeigte sich die Kehrseite dieser Medaille. Es mangelte an Werkzeug und Eisen. Kein Gold mehr, mit dem sich die Menschen schmücken konnten. Der Wohlstand drohte zu schwinden.

    Nun lag es an Khemos, seine Sturheit abzulegen und auf die Menschen zuzugehen. Er rief seine treuesten Anhänger und skeptischsten Zweifler aus seinem Reich zusammen, um mit ihnen eine Lösung zu finden, die beiden Parteien gerecht werden sollte. Nach über siebzig Tagen und Nächten einigten sie sich auf ein jährliches Blutopfer.

    Jeweils zum ersten Tag eines jeden Jahres sollten die Menschen ein Kind in eine Klippe stürzen. Zum Dank würde Khemos ihnen gewähren, sich an seinen Schätzen zu bereichern.

    Weiterführend, so meinte Khemos, wenn auch etwas scherzhaft, durften die Menschen auch nach eigenem Ermessen zusätzliche Blutopfer geben, wenn sie der Meinung wären, dass es nötig sei.


    Thema 8: Geheimnisse


    Asins Liebschaft

    In ganz Kalvana war bekannt, dass Asin die Geliebte Holonns war. Es war keine Liebesbeziehung im klassischen Sinn, wie sie von den Menschen bekannt war. Schließlich waren sie auch Götter und setzten andere Maßstäbe und Prioritäten. Holonn bewunderte an Asin die Vielfalt ihrer Gabe und sie an ihm die Wichtigkeit und seine Weisheit.

    Ebenso war auch bekannt, dass Ninim und Techsa im Bunde standen. Deren Liebe war ungestümer und zügelloser. Immer, wenn deren Kräfte, Luft und Wasser, sich miteinander vereinten, bedeutete das zugleich auch eine Vereinigung der beiden Göttinnen. Darum kam es nicht selten vor, dass die Menschen solche Ereignisse wie einen Monsun mit einem anschließenden Fest zelebrierten.

    Doch niemandem war bewusst, dass Asin und Khemos im Schutz der Dunkelheit eine Liebschaft führten. Und wie so üblich in einer Liebschaft passierten auch mal Ausrutscher. Immer, wenn eine neue Tier- oder Pflanzenart in der Welt auftauchte, war es das Resultat eines zu weitgegangenen Liebesspiels. Sie selbst verschwieg das natürlich den anderen Göttern. Sie begründete es immer allein mit ihrer Kreativität. Was in gewisser Weise schon stimmte, aber nicht gänzlich davon abhing.

  • Thema 8. Geheimnisse

    Vynarian

    Dahamáraz, der frostige Norden

    Das geheimnisvolle Land Dahamáraz, weit im Norden des Kontinents, war eine Gegend von beißender Kälte. Es war voller Eis und Schnee, wo man auch hin sah. Obwohl es sich hierbei um eine Reihe von Inseln handelt ist von einem Land die Rede, da das gesamte Gebiet einst mit dem Festland verbunden war und von einer mysteriösen Magier-Zivilisation beherrscht wurde. Die größte jener Inseln ist Falúr. Ein Teil von Dahamáraz grenzt direkt ans Festland und ist durch ein gewaltiges Gebirge vom Rest des Kontinents abgetrennt. In dieser Gegend des Landes liegt die vergessene Zwergenstadt Moracbar.

    Erschöpft stapfte Koryn durch den Schnee. Diese Reise war nicht leicht für ihn aufgrund seiner geringen Körpergröße, denn an vielen Stellen reichte ihm der Schnee bis zur Hüfte. Auf diese Weise war das gesamte Unterfangen eher graben und klettern als laufen, doch er schlug sich wacker. Einen der alten Tempel hatte er bereits gefunden und nun suchte er das restliche Land nördlich des grauen Gebirges nach weiteren Bauwerken dieser Art ab. In einem der uralten Bücher des Zaubererkönigs hatte er gelesen, dass die Magier, die einst Dahamáraz beherrschten, eine Methode fanden sich mitsamt ihrer magischen Kräfte in die astralen Lande zu transportieren.

    Nach der vielen Recherche, die Koryn betrieben hatte, war er sich sicher, dass es noch mehr Tempel geben musste. Irgendwo musste eine Antwort darauf sein, wie jene Magier es schafften die Kräfte der elementaren Reiche zu kontrollieren. Er war tagelang unterwegs, denn der hohe Schnee verlangsamte seine Reise stark. Erst nach etwa zwei Wochen sah er in der Entfernung ein teilweise eingestürztes Gebäude. Als er es endlich erreichte, wirkte er sichtlich erleichtert und murmelte: "Hoffentlich ist hier was Brauchbares zu finden." Er ging durch die Eingangspforte, in der man noch die Überreste einer Tür hängen sah. Haufenweise Schnee war in den schmalen Eingangsbereich geweht. Er kletterte über einen beinahe mannshohen Schneeberg und fand sich in einem breiten Flur wieder, der sich parallel zum Eingangsbereich erstreckte. Er ging den Gang in beiden Richtungen ab und hinter den meisten Türen waren eingestürzte Räumlichkeiten. Nirgendwo fand er etwas, das ihm in irgendeiner Art weiterhelfen würde, bis er zur Tür ganz am Ende der linken Ganghälfte kam. Hinter ihr befand sich ein kleines Arbeitszimmer, das wohl mal recht gemütlich war vor langer Zeit. Ein paar kleinere Steine waren von den Wänden abgebröckelt, doch davon abgesehen war der Raum intakt.

    Viele der Bücher und Schriftrollen in den Regalen waren noch gut erhalten und Koryn beeilte sich möglichst viele nützliche Informationen herauszufiltern. "Ein Plan des Gebäudes, das ist schon mal sehr hilfreich", nuschelte er vor sich hin und steckte die vielen Papiere in seinen Rucksack. "Sieht danach aus, als würde der Flur auf der gegenüberliegenden Seite eine Biegung machen und zum ersten Heiligtum führen. Gut zu wissen", sagte Koryn und notierte sich ein paar Einzelheiten zu den wichtigsten Merkmalen dieser Räumlichkeiten. "Was bedeutet diese Markierung in der Mitte des Heiligtums? Das entspricht keiner Sprache, die mir bekannt ist", stellte er verwirrt fest und vermerkte es sich in seinen Notizen mit dem Zusatz "Nachschlagen!". In etwa eine Stunde später hatte er die Regale fertig durchsucht und wandte sich dem Schreibtisch zu. Dort sah er ein Buch, dessen Zustand zu wünschen übrig ließ. Er öffnete es und bemerkte, dass die Schrift stellenweise stark verwischt war und einige Seiten überhaupt nicht mehr zu lesen waren.

    Auf den wenigen Seiten des Buches, die noch lesbar waren, konnte man diese Worte erkennen:

    "[unleserlich] waren wir in der Lage einen Teil der Kräfte aus den elementaren Reichen auf unsere Artefakte zu übertragen. Natürlich mussten noch diverse Untersuchungen gemacht werden, aber das übernimmt von jetzt an [unleserlich] und ich vertraue es ihr gerne an. Dank meinen neuesten Erkenntnissen waren wir auch in der Lage Blitzmagie in Arkanium zu speichern und für unsere Konstrukte zu verwenden. Sie laufen nur für etwa zwei Stunden, anschließend muss das Arkanium aufgeladen werden, aber das genügt erstmal. Wir werden schließlich alle [unleserlich] brauchen, um in die astralen Lande vorzudringen.

    Aufgrund der hohen Temperaturen in dieser Gegend müssen wir den Standort des alten Energiespeichers vermutlich verlegen. In unserem Tunnelsystem unterhalb des Tempels in [unleserlich] könnten wir es bei ausreichend Hitze lagern. Die Versuche von [unleserlich] das Projekt vorzeitig auf Menschen auszuweiten misslang vorerst, hatte aber keine Folgen, abgesehen von [unleserlich], doch das war schließlich kein Problem, das schwerwiegend genug war, um es an die große Glocke zu hängen. Wir sollten uns nun darauf konzentrieren unseren Arkanium-Vorrat von [unleserlich] nach Farúl zu transportieren. Wenn auch nur ein winziger Schaden dabei entsteht bringt der dritte Arkanist mich um.

    Durch die Verwendung im ersten Heiligtum ist der Arkanium-Vorrat, den wir für den Transport vorbereiten wesentlich geringer als üblich und wird nicht [unleserlich]. Es folgt eine Liste der Projekte für die mehr als neunundsechszig Arkanium-Splitter von der Größe 4cm mal 2cm mal 2cm benötigt werden und ihre jeweiligen Aufenthaltsorte:

    Konstrukte der Reihe D, insgesamt acht Stück (Odahar-Tempel - Falúr)

    [unleserlich]

    An dieser Stelle enden die Einträge, die man noch halbwegs erkennen kann und Koryn seufzte. "Das enttäuscht mich jetzt ein wenig. Immerhin konnte ich so in Erfahrung bringen, dass wohl noch reichlich Arkanium-Vorräte in diesem Tempel und in einem namens Odahar sein müssten.", waren seine Worte während er sich einige Notizen zu diesen Gegebenheiten machte.

    Da es sich um ein sehr großes und schweres Buch handelte, riss Koryn die wenigen lesbaren Seiten heraus und packte sie in eine der ledernen Taschen an seinem Gürtel, der sein Gewand zusammenhielt. Er verließ das Arbeitszimmer und machte sich auf den Weg zur gegenüberliegenden Seite des Ganges, wo er nach links gebogen sein sollte. Zwar musste er haufenweise Schutt und Geröll aus dem Weg räumen, aber anschließend konnte Koryn seinen Weg ins erste Heiligtum fortsetzen. Als er dort ankam, sah er eine Halle mit gigantischem Ausmaß, gestützt von reich verzierten Säulen aus Marmor, vierzehn an der Zahl. Ein Blick nach oben zur Domkuppel erregte leichtes Schwindelgefühl in ihm. Erst nachdem er einige Schritte hinein ging, erkannte Koryn etwas sehr Großes in etwa in der Mitte des Raumes. Er konnte es kaum erkennen, aber die Umrisse ließen vermuten, dass es eine humanoide Gestalt war, jedoch wesentlich größter als ein Mensch. Kurz bevor er die erste Reihe von Säulen passierte, stellte er fest, dass von unten bis oben haufenweise Arkanium-Kristalle in jene Säulen

    eingearbeitet waren. Plötzlich begann die Gestalt an diversen Stellen blau zu leuchten, als wären auch in sie Arkanium-Kristalle verarbeitet. Es begann sich zu bewegen und nun erkannte Koryn in welchem Dilemma er steckte. Es handelte sich um ein gigantisches Konstrukt, dessen Gestalt an die eines Menschen in voller Rüstung angelehnt war. An den Schultern, Ellenbogen, Handrücken und diversen anderen Stellen leuchtete das Arkanium in grellem blau. In seiner Hand hatte es eine gewaltige Axt und jede metallene Platte an seinem Körper trug ein eisiges Blau als Farbe.

    Er stand nun dem antiken Frostwächter gegenüber, einer Gestalt aus Mythen und Legenden. "Wenn ich vorbei will, um den Rest des Tempels zu erkunden, muss ich alles geben", waren Koryns Gedanken während er vor Angst schlotterte. Das eisblaue Konstrukt von knapp acht Metern Höhe bewegte sich gemächlich auf ihn zu. Während Koryn noch hektisch über einen Plan nachdachte, bemerkte er, dass der Wächter eine außerordentliche Reichweite hatte.

    Mit großer Mühe konnte Koryn dem ersten Hieb ausweichen, doch der zweite schleuderte ihn an die Wand und ein dritter nagelte ihn dort für einen kurzen Moment fest. Der Schmerz stand ihm ins Gesicht geschrieben und nur mir Schwierigkeiten schaffte er es die Worte des Zaubers "Schritt der Schatten" zu murmeln. Beim letzten Wort des Spruches spuckte er eine geringfügige Menge Blut aus. Anschließend löste sich sein Körper auf und formte sich aus den Schatten des riesigen Konstrukts neu. Irritiert sah es sich um und konnte Koryns Angriff nun nicht richtig abwehren. Der flammende Strahl streifte seinen Unterarm und traf heftig auf seiner Brust auf. Dieser mächtige Treffer brachte ihn sichtlich ins Wanken und Koryn versuchte nachzusetzen. Er bemerkte erst sehr spät, dass die Axt dieses Ungetüms auf ihn herab raste, doch dank seiner geringen Körpergröße und seiner Gewandheit, konnte ein kurzer Hechtsprung ihm vor dem sicheren Ende bewahren. Nun war Koryn sauer und warf rasch einen schmalen Flammenstrahl nach dem anderen auf seinen Kontrahenten. Da ihm die Zeit für einen größeren Angriff fehlte musste er für den Moment auf diese Taktik zurückgreifen. Fast alle Strahlen trafen das Konstrukt und obwohl Feuer eindeutig seine Schwachstelle war, konnte es Magie dieser geringen Stärke ohne Probleme wegstecken. Koryn musste sich etwas einfallen lassen und während er weiter kleine flammende Strahlen aus seinen Händen schoss, um den Feind abzulenken, versuchte er mit schnellen Rückwärtsschritten Abstand zu gewinnen. Es sah so aus als würde es ihm gelingen diese Strategie umzusetzen, doch sein übergroßer Gegner tat etwas Unerwartetes. Er fing die Energie eines Feuerstrahls ab und wandelte sie in einen pechschwarzen Energiestrahl um, der das Licht zu verschlucken schien und Koryn schwer an der Schulter verletzte, die von den Hieben zu Beginn des Kampfes bereits stark angeschlagen war. Koryn konnte einige Knochen knacken hören und als er auf seine rechte Schulter herunter blickte, erkannte er das viele Blut, das herausströmte. Der Schmerz war enorm und pochte so sehr, dass Koryn das Denken schwer fiel.

    Mit seiner linken Hand formte er arkane Zeichen in der Luft und seine Worte bildeten eine weiße, durchsichtige Energieschicht, die ihn von Kopf bis Fuß bedeckte. "Für den Moment sollten die Heilkräfte und der Schutz von Arkaner Panzer der Hoffnung ausreichen", schoß es ihm durch den Kopf. Der sichtlich langsame Wächter stolperte leicht angeschlagen auf den Verwundeten zu. Koryn raffte sich auf und sprintete so schnell er konnte hinter eine der Säulen.

    "Denk nach... Seine Resistenz ist für die meisten meiner schnellen Angriffszauber zu hoch. Ich kann nicht lange genug Abstand halten, dafür ist sein Angriffsradius zu hoch.", gingen ihm die taktischen Gedanken durch den Kopf. Während die heftigen metallenen Schritte des Wächters langsam auf ihn zu kamen, hörte Koryn ein Geräusch, wie das von Wassertropfen, die auf Stein treffen. Er sah sich schnell um und sah den Wächter zu seiner Linken heran kommen. Er rannte aus der Deckung der Säule heraus in Richtung der nächsten auf dieser Seite und hoffte es rechtzeitig zu schaffen. Ein Hieb der Wächteraxt traf den Boden hinter ihm und verfehlte in nur um wenige Zentimeter. "Jetzt muss es schnell gehen", nuschelte er total außer Atem, während sein Blick den Bereich hinter dem Konstrukt absuchte. Tatsächlich waren dort, wie er erwartet hatte, kleine Wasserpfützen auf dem Boden. Seine Vermutung, dass die Rüstung des Konstrukts mindestens teilweise aus Eis war, schien zu stimmen.

    Koryn wirkte einen schwachen Geschwindigkeitszauber, für mehr Magie dieser Sorte reichte seine Konzentration nicht, und hechtete sofort los. Er erreichte das Wasser wenige Sekunden später und war sichtlich froh zu sehen, dass es wesentlich mehr Wasser war als zunächst angenommen. Das Konstrukt drehte sich langsam zu ihm um, es schien erst jetzt den Laufweg des Gnoms bemerkt zu haben. Knapp konnte Koryn einem Hieb der gigantischen Axt ausweichen, die kurz darauf im Wasser landete. Während an seinem linken Arm die Blitze zu seiner Hand herunter zuckten, wich er zur anderen Seite des Raumes zurück. Die Axt war immer noch am Boden und Koryn schleuderte einen kleinen gelblichen Blitz darauf, der sofort von der Nässe des Bodens verstärkt wurde. Dem Konstrukt wurde ein so heftiger Stoß verpasst, dass er umzufallen begann. "Jetzt sollte sein Arkanium-Kern völlig leer sein", sagte Koryn, dessen Heilzauber langsam nachließ, was ihn bereits in die Knie gezwungen hatte. "Wenn Konstrukte nicht aus Metall mit starker Leitfähigkeit gebaut werden würden, um ihre Energieversorgung zu gewährleisten, dann wäre das hier schwieriger geworden." stellte er fest. Erschöpft sank er an einer der Säulen zu Boden und betrachtete seine Umgebung. Die Arkanium-Kristalle in den Säulen hatten ihre Energie verloren. Koryn dachte über alles nach was zuvor passiert war:

    "Scheinbar hat der Wächter seine eigene Energie verstärkt mit der, die er aus den Säulen zog. Das hätte böse für mich ausgehen können. Verdammt schade, dass ich die Kristalle jetzt vergessen kann. Hoffentlich haben die anderen Tempel bessere Antworten für mich parat oder zumindest Arkanium-Vorräte, die ich plündern kann." Er schleppte sich erschöpft ins Arbeitszimmer zurück, machte es sich dort bequem und begann sich auszuruhen. Wohin führt ihn die Reise nun wohl?

    Es heißt nicht dumm, sondern: geistig unbewaffnete, verbal inkompetente, bildungsresistente, kognitiv suboptimierte, parasitäre Nebenexistenz.

    Als ich neulich in das Zimmer meines bekifften Mitbewohners kam, saß er im Schneidersitz mit weit aufgerissenen Augen auf dem Boden und sagte mit völlig ernstem Ton zu mir: "Auch wenn wir uns auf der selben Position befinden, bist du nicht auf meinem Breitengrad."

    Hans Riegel aus Bonn gründete 1920 Haribo. Sein einziger Konkurrent, Valentin Ginser aus Nassau, hatte nie wirklich eine Chance.

    Kannibalenstämme in Papua-Neuguinea bieten an Flüchtlinge aufzunehmen. Damit wäre das Thema dann wohl gegessen.

    Porno im Mittelalter:

    "Aus welchem Grund liegt ebendort auf dem Boden gedroschenes Getreide?"

    "Warum verbergt ihr euer Antlitz mit dieser Maskerade?"

    "So sauget an meinem Gemächt!"

    Warum ist der Turm von Pisa schief? Er hat bessere Reflexe als das World Trade Center

    Was haben Donald Trumps Haare und ein Tanga gemeinsam? Beide bedecken kaum das Arschloch


  • Thema 9. Herrscher

    Vynarian

    Auszüge aus "Chroniken von Velyatar", Teil Eins, Zwei und Acht vom Gelehrten Eriamor Alymariac

    Der Zaubererkönig

    Noch heute erzählt man Geschichten über den legendären Zaubererkönig Orishany. Man sagt seine Güte kannte keine Grenzen und seine Fähigkeiten im Umgang mit der Magie suchten ihresgleichen. Er hat immer versucht seine magischen Artefakte und seine Zaubersprüche so vielen Leuten zur Verfügung zu stellen wie möglich. Jedem sollte die Chance gewährt sein, die große Gabe der Magie zumindest in Teilen nutzen zu können. Hinter jeder seiner Erfindungen steckte ursprünglich dieses Ziel und auch wenn ihm nicht immer alles so gelang, wie er es wollte, gab er zumindest stets sein Bestes. Im großen Krieg der fünf Reiche beschützte Orishany sein Volk mit eisernem Willen und seine anfänglichen Versuche, die Bevölkerung mit magischen Gegenständen zu versorgen, brachten seinem Land einen großen Vorteil. Sie konnten dank seinen guten, taktischen Entscheidungen diesen Krieg für sich entscheiden und das Reich konnte durch friedliche Nachkriegsverhandlungen seine Gebiete deutlich erweitern. Weiterhin war es seinem Ehrgeiz zu verdanken, dass der Wohlstand des Landes stetig anstieg, was Orishany unteranderem damit erreichte, dass er Expeditionen ins eisige Land Dahamáraz sendete, um dort uralte magische Artefakte zu bergen. Seine Großzügigkeit war es, die den vielen annektierten Gebiete zu florierender Wirtschaft verhalf. Ihre Loyalität war ihm stets gewiss.

    Um so tragischer ist es, wie dieser Mann, der so viel für das Königreich Velyatar getan hatte, sein Ende fand. Von der eigenen Tochter in eine Zelle gesperrt, verbrachte er seine zwei letzten Jahre einsam und eines Mannes seines Formats unwürdig. Auch nach so vielen Jahren werden noch immer Orishanys Erfindungen im ganzen Land genutzt. Die humanoiden Konstrukte, die mit Arkanium betrieben werden können, dienen überall als Wächter für die Häuser von Adeligen und reichen Händlern. Auch seine Arkanium-Rüstung, die mit Blitzmagie verstärkt wurde, ist noch im Einsatz und dient den Hauptmännern der Stadtwache, sowie den obersten Befehlshabern der Armee als Schutz. Mittlerweile ist es neunundsechszig Jahre her, dass Talynara, die Tochter des Zaubererkönigs, nach einer kurzen, doch blutigen Terrorherrschaft gestürzt wurde. Der Rat der Magier, der zuvor immer eine Einheit war, zerbrach an jenem Tag und es dauerte lange bis das Land sich von diesen Geschehnissen erholte. Mittlerweile diente das einstige prunkvolle Anwesen Orishanys als Sitz der Magiervereinigung, deren Erzmagier nun Velyatar regierte. Man hatte beschlossen, der Titel "Zaubererkönig" solle nie wieder vergeben werden, damit er für alle Zeit mit Orishany assoziiert wird.


    Dandrishafen

    Mittlerweile war das Land Velyatar so zwiegespalten, dass die Fürsten beschlossen keinem König mehr zu dienen. Es dauerte nur etwa vier Jahre bis der erste von ihnen sein gesamtes Gebiet für unabhängig erklärte. Sein Name war Julius Dandri. Er gründete den Stadtstaat Dandrishafen und stellte aus den vielen Adelsfamilien einen Regierungsrat zusammen. Seinem Beispiel folgten die Fürsten vieler anderer Gebiete und schon nach wenigen Jahren musste der König von Velyatar feststellen, dass sein Land auf weniger als ein Zehntel der ursprünglichen Größe geschrumpft war. Das gesamte Land diesseits des Kaldarimar, jenem Gebirge, das schon seit Urzeiten die natürliche Grenze zum Westen des Kontinents gebildet hat, war in einem zerrütteten Zustand und die Lage zwischen den Reichen war über viele Jahrzehnte hinweg angespannt.

    Bis vor Kurzem gehörte die sehr einflussreiche, mächtige und große Familie Tilovan zu den Regenten von Dandrishafen, doch diese Zeit ist mittlerweile vorbei. Mysteriöse Dinge gehen in der Stadt vor sich und man munkelt, dass sich finstere Kultisten in die Reihen des Adels eingeschleust haben. Inzwischen ist Dandrishafen nicht mehr in einem guten Zustand, denn die Wirtschaft hat stark unter der Korruption des Adels gelitten. Es heißt, dass sie jeden Weg einschlagen um ungebetene Gäste aus dem Geschäft zu drängen. Als Kaufmann hatte man es in diesen Zeiten schwer in jener Gegend. Die Armen in dieser Stadt litten von Jahr zu Jahr schwerer und es schien kein Ende in Sicht. Stets schien das Gesetz auf der Seite des Adels zu sein und die Aktivitäten von Diebesgilden und Mördern wurden nur zu gerne übersehen wenn es ihren Zwecken diente. Zwar fand viel von der Wirtschaft des Reiches zu Land statt, doch der Hafen war die wahre Goldgrube. Wer den Hafen und damit die importierten Waren kontrollierte, der besaß beinahe unerschöpfliche Ressourcen. Und genau diese Ressourcen waren es, die die Position im Stadtrat stärkten.


    Teldar und der weiße Drache des Nordens

    Das kleine Reich Teldár lag weit im Norden dieser Seite von Ara und grenzte direkt an das Gebirge, das diesen Teil des Kontients vom eisigen Landstrich Dahamáraz trennte. Der hiesige Herrscher war Herion Rondell II., ein hünenhafter junger Mann, der als "Weißer Drache des Nordens" bezeichnet wurde. Er trug diesen Titel mit Stolz, war er doch dafür bekannt das Reich mit einer bestialischen Wildheit zu verteidigen. Seine Herrschaft war tyrannisch und sein Volk leidete sehr unten den horrenden Steuern. Seinen Titel verdankte er teilweise dem Wappen seiner Familie, das einen weißen Drachenkopf zeigte. Doch das war nicht der einzige Grund, wie ein Ereignis aus seiner Jugend zeigt. Die Geschichte wurde bald darauf von seiner Schwester erzählt und verbreitete sich rasch im ganzen Land.

    Als Herion gerade einmal sechszehn Jahre alt war, wurden seine Eltern vor seinen Augen ermordet. Sein Onkel Karvan, der Bruder des damaligen Regenten, hielt sich selbst für den rechtmäßigen Herrscher und wagte dereinst einen Putschversuch. Viele der Soldaten schlossen sich ihm an und gemeinsam stürmten sie die Burg der Familie. Als Karvan und seine Männer im Thronsaal angelangten entbrannte ein heftiger Kampf, den Herions Vater schnell verlor. Kaum hatte Karvan das Herz seines Bruders durchbohrt, wandte er sich dessen hilfloser Frau zu. Er schlug ihr den Kopf hab, während Herion und seine Schwester zusahen. Es war der Moment gekommen in dem jeder in dem Raum Herions ungestüme Wildheit bezeugen konnte. Seine Wut und sein Hass übermannten ihn, er schnappte sich alle spitzen Gegenstände, egal ob Küchenmesser, Brieföffner oder Tischbein, die er auf die Schnelle greifen konnte und stach einem der Soldaten mitten ins Auge. Bevor Karvan wusste wie ihm geschah hatte sich sein Neffe bereits erfolgreich durch seine Männer hindurch gekämpft. Zwar mochte Herions Kampfstil noch wenig ausgefeilt sein, doch sein ungezügelter Zorn schien ihn in eine rasende Bestie zu verwandeln, die nicht aufzuhalten war. Erst hatte er sich gegen die Übermacht von Soldaten durchgesetzt und dann versetzte er auch noch seinem Onkel eine verheerende Niederlage, die dessen langsamen und qualvollen Tod zur Folge hatte. Herion war anzusehen wie sehr er es genossen hatte dem Mörder seines Vaters die schlimmsten Wunden zuzufügen, die man sich vorstellen konnte. Karvan war elendig verreckt und Herions Zorn und Hass, der damals das erste Mal aufkam, ließ nie wieder wesentlich nach. Noch heute verteufelt er die Welt für ihre Grausamkeit und setzt alles daran jeden spüren zu lassen, wie er selbst einst leiden musste.


    Asni

    Mal wieder herzlichen Dank für deine Hilfe :)

    Es heißt nicht dumm, sondern: geistig unbewaffnete, verbal inkompetente, bildungsresistente, kognitiv suboptimierte, parasitäre Nebenexistenz.

    Als ich neulich in das Zimmer meines bekifften Mitbewohners kam, saß er im Schneidersitz mit weit aufgerissenen Augen auf dem Boden und sagte mit völlig ernstem Ton zu mir: "Auch wenn wir uns auf der selben Position befinden, bist du nicht auf meinem Breitengrad."

    Hans Riegel aus Bonn gründete 1920 Haribo. Sein einziger Konkurrent, Valentin Ginser aus Nassau, hatte nie wirklich eine Chance.

    Kannibalenstämme in Papua-Neuguinea bieten an Flüchtlinge aufzunehmen. Damit wäre das Thema dann wohl gegessen.

    Porno im Mittelalter:

    "Aus welchem Grund liegt ebendort auf dem Boden gedroschenes Getreide?"

    "Warum verbergt ihr euer Antlitz mit dieser Maskerade?"

    "So sauget an meinem Gemächt!"

    Warum ist der Turm von Pisa schief? Er hat bessere Reflexe als das World Trade Center

    Was haben Donald Trumps Haare und ein Tanga gemeinsam? Beide bedecken kaum das Arschloch


    2 Mal editiert, zuletzt von Astrael Xardaban (10. Dezember 2020 um 09:30)

    • Offizieller Beitrag

    So, da bin ich wieder. Sry, für die harte verspätung aber ich hab momentan echt wenig Zeit ;(

    Ich hoffe das geht noch klar, wenn ich unseren Tag 7 hier jetzt veröffentliche:sack:

    Aber dafür war Chaos Rising auch fleißig und schmeißt Tag 8 direkt hinterher :D


    Schon seit jeher, wurde der Morast von Dalagur gemieden. Man erzählte sich, dass dort üble Dinge geschehen, die weit über die Kräfte der Natur hinausgingen. Es war diesen Präsenz, die man spürte, wenn man in das verschlungene Unterholz starrte. Ein Präsenz, die die Angst nährte und doch zu locken schien.
    Eines Tages verirrte sich ein Rabe nach Dalagur. Auf der Suche nach Futter überflog er den Morast und landete schließlich auf einer Lichtung. Er pickte mit seinem Schnabel auf den Boden und hoffte so Insekten an die Oberfläche zu locken. Nach einigen vergeblichen Sekunden hüpfte er zur nächsten Stelle und versuchte sein Glück erneut.
    Ein Wind über die Lichtung und zerzauste sein Federkleid. Als er seinen Kopf reckte, um sein Gefieder wieder zu richten, blickte er auf etwas, dass man nur äußerst selten in Dalagur zu Gesicht bekam.
    Zeichen von Leben.
    Vor ihm befanden sich die Überreste einer versunkenen Tempelanlage. Auch wenn sie mal von schierer Größe gewesen sein musste, ragte nur noch ihre Kuppel aus dem Boden. An der Seite, die dem Raben zugewandt war, klaffte ein großer Riss im Mauerwerk.
    Neugierig legte der Vogel den Kopf schief und blickte in die Finsternis des Tempels. Zögerlich schritt er auf die Öffnung zu, bis er sich schließlich innen umschauen konnte. Es war stockdunkel, doch das hinderte ihn nicht daran weiterzugehen.
    Immer weiter hüpfte er und schon bald war nichts mehr vom Morast hinter ihm zu sehen. Dafür tat sich vor ihm ein neues Licht auf.
    Ohne auch nur einmal zu stoppen oder sich umzudrehen hielt der Rabe darauf zu. Erst als er die Öffnung erreicht hatte blieb er stehen und blickte von oben in einen großen runden Raum. Durch ein Loch in der Kuppel, unter der er sich befand drang schummriges Licht.
    In einem Gleitflug segelte der Rabe nach unten. Direkt begann er wieder auf dem Boden zu picken und seine alte Taktik zu versuchen. Doch auch hier schien ihm kein Glück hold zu sein. Er hüpfte ein paar Zentimeter weiter und versuchte es erneut.
    Nichts. Wieder wechselte er den Standort und-
    Eine Hand packte ihn und hob ihn empor. Wild wehrte sich der Vogel pickte in die Finger, die ihn umschlossen, hielten und krächzte schließlich in das Gesicht eines Mannes.
    Seine Augen waren leer und blutunterlaufen. Seine Haut wirkte blass und faltig, dabei schien er noch nicht sehr alt zu sein.
    „Ganz ruhig“, raunte er.
    Seine blutende Hand schien ihn nicht zu kümmern. Er hielt den Raben bestimmt, drückte allerdings nicht zu fest. Er trug ein rotes Gewand, das selbst von dutzenden schwarzen Federn geschmückt war. Es sah sehr alt aus und auch wenn es wohl mal sehr Prunkvoll gewesen sein muss, so hing es heute teils in Fetzen an ihm herunter. Der Vogel unterließ nun jeglichen weiteren Versuch sich zu befreien und sein Blick leerte sich.
    „Es ist gut, dass du hier bist.“ Sein Blick wandte sich nun von dem Tier ab und er schaute in die Mitte des Raumes.
    Mit Ketten an Armen und Beinen waren dort zwei nackte Männer und Frauen an den Boden gefesselt. Sie waren alle geknebelt und nur erstickte Laute drangen zu dem Mann im roten Gewand.
    Aus einer Tür hinter ihm kamen nun weitere Personen in gleichen Roben. Ihre Gesichter waren verhüllt. Es waren sowohl Männer als auch Frauen unter ihnen und während sie ihre Plätze rund um die Gefangenen einnahmen, begann er, der wohl ein Vorsitzender war, an zu sprechen. „Brüder … Schwestern …“, er senkte seinen Kopf zu den gefesselten. „Ungläubige … Es ist so weit.“ Feierlich breitete er seine Arme aus. Den Raben immer noch im Griff. „Wir sind nicht mehr viele. Doch wir sind unerbittlich und so hat er uns ein Geschenk gemacht, dass wir heute empfangen werden. Ihr wisst was das heißt. Nicht länger werden wir die Last dieser irdischen Leiden spüren müssen. Aber was noch viel wichtiger ist, wir kommen der Reinigung dieser Welt einen großen Schritt näher. Heute ist der Tag, an dem wir…“
    „Du scheiß Irrer.“ Einer der Gefangenen hatte es geschafft sich seinem Knebel zu entledigen und spuckte nun, so gut es seine Position zu ließ dem Vorsitzenden vor die Füße. „Ihr werdet damit niemals davonkommen.“
    Der Redner schaute ihn mit nichtssagendem Blick an und stand weiterhin reglos dar.
    „Sie werden euch jagen und jeden einzelnen von euch umbringen. So, wie es der Auserwählte getan hat.“
    Wortlos hielt der Vorsitzende einem seiner Schwestern den Raben entgegen. Als sie ihn ihm abnahm, trat er langsam in die Mitte des Raumes und beugte sich zu dem Gefangenen hinunter.
    Harsch packte er sein Gesicht und schmierte damit das Blut seiner verletzten Hand an die Wangen des Mannes.
    „Ihr seid wütend“, stellte der Redner fest. „Weil ihr wisst, dass jede Jagt, dass jede Rettung zu spät kommen wird. Ihr seid wütend, weil ihr dachtet ihr hättet uns ausgelöscht. Ihr dachtet, ihr könntet uns vergessen.“
    Die Stimme des Redners wurde energischer und er drückte den Kopf des Gefangenen zur Seite auf den Boden. „Ihr seid eine Schande. Seid wütend, weil ihr nicht in Euer langweiliges Leben zurückkehren könnt.“
    Tränen rannen über das Gesicht des Gefesselten. „Ihr wisst nicht…“
    „ICH BIN WÜTEND“, schrie der Redner und riss das Wort somit wieder an sich. „dass ihr die Tragweite des ganzen nicht versteht! Ich brodele vor Wut, wenn ich sehe, wie eure Königreiche uns ächten. Dabei werden sie Zeitalter um Zeitalter vom Antlitz dieser Welt gefegt, während wir überdauern.“ Die Fingernägel des Vorsitzenden gruben sich mittlerweile ins Gesicht des Gefangenen, während er weiter in Rage zu seinen Brüdern und Schwestern sprach. „Sie glauben sie seien die Helden dieser Welt, reden von Auserwählten und preisen all jene, die uns heimtückisch abschlachten. Dabei sind sie nicht mal in der Lage zu erkennen, was direkt vor ihnen liegt.“
    Die Stimme des Vorsitzenden senkte sich wieder und die Anspannung verließ seinen Körper. „Und was machen wir? Wir laden unsere Schänder dazu ein am kostbarsten aller Tage mit uns die Geburt eines neuen Gottes zu feiern.“
    „Darum geht es euch“, ächzte der Gefangene. „Ihr glaubt tatsächlich an dieses Märchen?“
    Der Redner lächelte nur süffisant. „Wir glauben nicht. Wir wissen schon längst.“
    „Wenn diese Geschichte wahr ist, dann werdet ihr mit draufgehen“, der Mann stockte. „Die Last des irdischen Leidens“, murmelte, als er verstand. „Ihr seid Wahnsinnig!“
    „Nein“, sagte der Vorsitzende, als er den Knebel zurück in den Mund des Gefangenen stopfte. „Wir sind die einzige Konstante.“
    Eilig Schritt er zurück an seinen Platz und gab einen Schwenk mit dem Arm. Sofort fingen einige der Kultisten an einen unheimlichen Gesang anzustimmen. Von irgendwo war auch das Geräusch einer Trommel zu hören, die ihren tiefen Klang zum rhythmischen Auf und ab der Stimmen beifügte.
    Hastig streckte der Redner der Schwester seine Hand entgegen. „Wir haben nicht mehr viel Zeit!“
    Sie gab ihm den Raben zurück und er fing an etwas in dessen Ohr zu flüstern.
    Nach nur wenigen Worten entließ er das Wesen aus seiner Gefangenschaft und sofort flatterte es durch das Loch in der Decke davon.
    Der Redner breitete seine Arme aus und legte seinen Kopf in den Nacken, während der Chor um ihn herum immer lauter wurde. „Ich spüre deine Präsenz, oh erster aller Blutraben. Sie umarmt mich und heißt uns alle dabei willkommen, Zeuge deiner Macht zu werden. So beginnen wir nun mit dem Ritual der Wiedergeburt. Mögest du unser Erlöser erst uns und dann dem Rest der Welt den Frieden bringen.“ Nun stimmte auch der Vorsitzende den Gesängen ein und vier der acht Kultisten im Raum hoben die Arme.
    Ein weiteres Geräusch war zu vernehmen. Erst war es leise und durch die Stimmen der Blutraben nicht richtig auszumachen. Erst als die Quelle näherkam, konnte man das Krächzen hunderter Krähen hören.
    Wie ein Wasserfall und augenscheinlich ohne Ende schossen die Vögel durch die Öffnung in der Decke.
    Die Vier welche zuvor ihre Arme gehoben hatten fingen nun an ausgiebige Bewegungen zu vollführen. Synchron fuhren sie herum und schienen mit ihrem furiosen Tanz den Schwarm durch den Raum zu lenken. Als die Musik ihren Höhepunkt erreichte, richteten sie sich nach vorne und strecken ihre Finger nach den Opfern aus.
    Keine Sekunde später brach die Schar Vögel über sie herein. Krächzen vermischte sich Schreien des Schmerzes. Es dauerte nicht lange, und die Gefangen waren unter einem schwarzgefiederten Berg verschwunden.
    Die Gesänge hielten ihren Höhepunkt und dem Redner entglitt ein Ausdruck der tiefsten Begierde, als er den roten Lebenssaft sah, der unter dem dunklen Federteppich hervorquoll.
    „Jetzt!“, flüsterte er mit erregter Stimme.
    Sogleich fingen die Kultisten die bis jetzt untätig waren damit an, ähnliche Armbewegungen zu vollziehen wie ihre Brüder und Schwestern zuvor.
    Doch sie lenkten nicht die Raben, sondern das Blut.
    Langsam und vorsichtig, als würden sie ein zerbrechliches Glas an einer Schnur ziehen, setzten sie ihre Magie ein, um die Flüssigkeit über den Boden zu bewegen.
    Es sah aus wie ein Heer von blutroten Feuerameisen, dass sich auf sie zu bewegte und schließlich vor ihnen stoppte.
    Sie änderten ihre Bewegungen und fingen an, die gesammelte Masse vor sich aufzurichten. Schlangenähnlich arbeitete sich das Blut nach oben und verharrte dann in eben jener Position.
    Die Gesänge, Schreie und die Raben, auf ein Mal war alles Still.
    Starr saßen die Vögel mit blutverschmierten Federn und Schnäbeln. Blickten durch den Raum, ohne wirklich etwas zu fokussieren.
    Der Vorsitzende hielt den Atem an, schloss die Augen und atmete tief ein. Als er die Lider wieder öffnete und sich umschaute, sammelte sich der Schweiß auf seiner Stirn.
    „Meister wir …“
    Mit harschem Ton, brachte der Redner seinen Bruder zum Schweigen. Offensichtlich konnte dieser die Magie nicht mehr lange aufrechterhalten, aber sie mussten warten. „Dalagur … wo bist du?“, flüsterte er kaum hörbar.
    Als einer der Raben zuckte, lenkte das das Augenmerk des Redners wieder direkt auf den Haufen schwarzer Vögel.
    Urplötzlich schnellte eine blutige Hand nach oben, die die Vögel aufschreckte.
    „Das ist das Zeichen!“, brüllte der Redner und sofort richteten alle Kultisten ihre Arme auf den zerfetzten Arm.
    Das gesammelte Blut stieß Wellenartig in der Mitte zusammen und vermischte sich mit den Raben und Leichen, die sich dort befanden.
    Einige der Tiere versuchte zu entkommen, doch das Blut griff förmlich nach ihnen und verleibte sie sich wieder ein.
    Ohrenbetäubender Lärm brachte die Wände zum Wackeln und aus der ekelhaften Masse aus Fleisch, Federn und Blut schien sich ein grässliches Wesen zu formen.
    war es in seiner Grässlichkeit doch unbeschreiblich, fing der Redner an Freudentränen zu vergießen, als sich das Monstrum erhob und so einen langen Schatten in seine Richtung warf.
    Es brüllte, krümmte sich vor Schmerz und fuhr seine unzähligen Klauen aus.
    Einer der Kultisten schien dem Wahnsinn nicht gewachsen und er versuchte zu flüchten.
    Blitzschnell packte das Wesen, welches immer noch nicht seine Endgültige Gestalt erreicht hatte, den Mann.
    Es zuckte am ganzen Körper, als es ihm ins Gesicht kreischte und ihm die Tränen in die Augen trieb. Wuchtig schmetterte das Monster ihn gegen eine der Säulen im Raum. Leblos landete der Kultist am Boden.
    Jetzt sprang das Ungetüm aus der Mitte und packte sich sogleich den nächsten Kultist. Es zerfetzte, fraß oder zerquetschte jeden, der im Weg war. Es war, als sein es von einer unbändigen Tobsucht befallen.
    „Meister, wir müssen hier weg!“
    Der Redner wandte sich verwirrt zu der jungen Frau, die an seinem Ärmel riss und wollte gerade etwas zu ihr sagen, als sie von etwas erwischt wurden.
    Benommen hievte der Vorsitzende den Leichnam von sich und sah noch wie sich seine Kreation vor ihm aufbaute. Die roten Vogelaugen blickten ihn zornig an und es sträubte alle Federn am Leib, als es ihn anschrie.
    „Es ist … wunderschön.“
    Mit rasenden Klauen riss es den Körper des Redners auseinander und wandte sich dann seinem nächsten Opfer zu.

    -------------------------------------------------------------------------------------------

    So dann bleibt nur abzuwarten wann ich mit Tag 9 um die Ecke komme:/

    • Offizieller Beitrag

    Aber dafür war Chaos Rising auch fleißig und schmeißt Tag 8 direkt hinterher

    OKAY! O-kay.

    dann behaupte ich jetzt einfach, dass Etiam auch fleissig war und Tag 9 hinterherwirft! :P

    Tag 8: Geheimnisse

    Das fahle Licht der Lampe kroch über den staubigen Fußboden und entlockte der soeben freigelegten Ruine ihre Geheimnisse. Langsam, Stück für Stück, eroberte das Flackern der Öllampe den Raum, enthüllte, was Jahrtausende verborgen hatten.

    „Großartig!“, raunte Schauda ehrfürchtig. „Einfach großartig!“ Er quetschte sich durch die Öffnung, die seine Begleiter in den schwarzen Felsen geschlagen hatten. „Wartet hier!“, forderte er seine Helfer auf. Er wollte der erste sein, der die alten Hallen betrat. Euphorisch reckte er die Laterne in die Höhe, was weitere der dampfbetriebenen Apparate enthüllte, die er bereits weiter oben in den Ruinen gefunden hatte. Die zusätzlichen Ressourcen, die Schatzmeister Gönnedir … gefunden hatte, machten sich bezahlt! Schauda hatte keine Ahnung, was er da entdeckt hatte – oder wie es funktionierte –, doch … es war grandios, das wusste er. Es würde die Geschicke der Menschheit für immer ändern! Reiche gründen und zu Fall bringen! Und ihm würde es undenkbaren Reichtum und Ruhm bringen. Niemand konnte ihm diesen Fund streitig machen! Nicht einmal dieser elende Findevil, der schon so manche erfolgreiche Expedition geleitet hatte. Der Palast wusste bereits, dass Schauda diese Relikte aus längst vergangener Zeit gefunden hatte!

    Grinsend schritt er durch das Gewölbe, fuhr mit der Hand über die Patina der Kupferkessel, die unscheinbar dastanden. Was es wohl darstellte? Eine Mühle? Eine Schmiede? Oder gar eine Waffe? Vielleicht mechanische Lebewesen? Er vermochte es nicht zu sagen. Eine ganze Weile wanderte er durch allerlei Gerätschaften. Rohre, Kolben und mehr versperrte ihm den Weg, sodass er hindurchklettern musste.

    Ein brennender Schmerz an seiner Hand verriet ihm, dass das Rohr, an dem er sich festgehalten hatte eine scharfe Kante hatte. Fluchend zog er sie zurück und betrachtete den Schnitt, den er sich an der Handfläche zugefügt hatte. Wenige Tropfen Blut quollen hervor, woraufhin er sein Taschentuch in die Hand nahm und es fest umschloss. Das würde genügen.

    Vorsichtiger ging er voran, bis er plötzlich eine Lichtung im Wald der Maschinen erreichte. Erschrocken blieb er stehen und musterte das Bild, das sich ihm auftat. Es wollte nicht in die umgebende Technologie passen. Sechs in dreckige Bandagen gewickelte Körper lagen dort. Ihre Köpfe lagen aneinander im Mittelpunkt eines verblassten Kreises. Sie wirkten wie die Strahlen der Sonne, die vom Zentrum des Kreises in das Gewölbe glänzten.

    „Was bei Bobsol …“, murmelte er und näherte sich der seltsamen Anordnung von Körpern. Behutsam kniete er sich hin und strich sanft den Staub von dem Stoff, der das Gesicht des Verstorbenen bedeckte. Die Bandagen waren hart und brüchig und bröselten unter seiner Berührung, sodass er schnell die Hand wegzog. Ein roter Streifen seines Blutes besudelte den Stoff. Er hatte nicht bedacht, dass seine Hand verletzt war. Leise fluchte er, als er bemerkte, welchen Schaden er angerichtet hatte. Doch … das Loch auf der ebenso bandagierten Stirn des Leichnams stammte nicht von ihm. Dunkle Ränder um das kreisrunde Loch deuteten eine mögliche Ursache für den Tod an. Mit einem raschen Blick bestätigte er seine Vermutung, dass diese Wunde bei allen Körpern zu finden war. Wie gebannt starrte er auf das Loch in der Stirn des Toten. Wie hing dieser seltsame Fund mit den Maschinen zusammen? Welches Geheimnis verbarg sich hinter den Toten? So viele Fragen, auf die er eine Antwort finden musste! Aufgeregt rief Schauda nach seinen Helfern.

  • Soooo... Werte Weltenbastel-Freunde, ich habe für heute leider nur einen kleinen Text verfasst, mit dem ich auch nicht sonderlich zufrieden bin. Wenn mir noch mehr bzw etwas anderes einfallen sollte, dann werd ich es nachträglich posten.

    Thema 10. Zeremonien

    Die Stimme des Waldes (passende Musik)

    Vynarian

    Die Reinheit von Aretara

    Einst wuchs am Tag der Sommersonnenwende eine orange-rote Frucht am heiligen Baum der Elfen von Yura. Sie hatte in etwa die Größe eines menschlichen Kopfes und konnte die magischen Kräfte eines jeden verstärken, der von ihr kostete. Ihr wurde von den Elfen der Name "Aretara" gegeben, was so viel bedeutet wie "Macht der Natur". Seit jeher wird diese Frucht als Geschenk der Götter angesehen und ein großes Fest findet zu jeder Sommersonnenwende statt.

    Alle einhundert Jahre wächst jene Frucht erneut und wird an die zehn aufstrebendsten Magier verteilt. Es ist Tradition dem heiligen Baum über den gesamten Tag hinweg die schönsten Lieder vorzusingen. Sie sollen von Tapferkeit und Güte handeln, von Nächstenliebe und Fürsorge. Mit den vielen Jahrhunderten die ins Land zogen kamen immer mehr Aktivitäten zur Zeremonie dazu. Während des gesamten Wachstumsprozess der Frucht, der einige Minuten dauert, spielen viele der Elfen auf ihren Instrumenten, während andere ihre Magie wirken, um auf dem Wasser des Sees zu tanzen, der den heiligen Baum umringt. Die Druiden des Clans lassen Dornenhecken um den See herum wachsen und sorgen dafür, dass ein leichter Nieselregen einsetzt.

    Der aktuelle Erzdruide, der die Frucht des Baumes pflückt und verteilt, trägt vorher dem Baum eine Reihe von Gedichten vor, die die Götter zufriedenstellen sollen und die Dankbarkeit des Clans ausdrücken. Nachdem die Frucht von jenen zehn Auserwählten verzehrt wurde, sind sie dazu verpflichtet ihre Magie für sieben Tage und Nächte nicht anzuwenden. Sie müssen diese gesamte Zeit in stiller Meditation um den Baum herum verbringen, während sie den Stimmen des Waldes lauschen, die ihre Herzen reinwaschen und auf ewig miteinander verknüpfen. Für jeden Zuhörer unter jenen zehn Auserwählten klingen die Stimmen anders und während manch einer sie als lieblichen, wohligen Frauengesang wahrnimmt, könnte ein anderer das Flüstern von Verwandten oder engen Freunden hören, die diese Welt bereits verlassen haben. Anschließend verlässt jeder der Auserwählten, auf sich allein gestellt, den Wald Yura und zieht in die Welt hinaus um die Reinheit seiner Seele zu verbreiten und an möglichst jeden auf der Welt Fröhlichkeit weiterzugeben.

    Es heißt nicht dumm, sondern: geistig unbewaffnete, verbal inkompetente, bildungsresistente, kognitiv suboptimierte, parasitäre Nebenexistenz.

    Als ich neulich in das Zimmer meines bekifften Mitbewohners kam, saß er im Schneidersitz mit weit aufgerissenen Augen auf dem Boden und sagte mit völlig ernstem Ton zu mir: "Auch wenn wir uns auf der selben Position befinden, bist du nicht auf meinem Breitengrad."

    Hans Riegel aus Bonn gründete 1920 Haribo. Sein einziger Konkurrent, Valentin Ginser aus Nassau, hatte nie wirklich eine Chance.

    Kannibalenstämme in Papua-Neuguinea bieten an Flüchtlinge aufzunehmen. Damit wäre das Thema dann wohl gegessen.

    Porno im Mittelalter:

    "Aus welchem Grund liegt ebendort auf dem Boden gedroschenes Getreide?"

    "Warum verbergt ihr euer Antlitz mit dieser Maskerade?"

    "So sauget an meinem Gemächt!"

    Warum ist der Turm von Pisa schief? Er hat bessere Reflexe als das World Trade Center

    Was haben Donald Trumps Haare und ein Tanga gemeinsam? Beide bedecken kaum das Arschloch


  • Thema 11. Märchen

    Vynarian

    Reichtum

    Es war einmal eine Schatztruhe, voller Reichtümer aus aller Welt. Sie zu finden war für lange Zeit das Ziel eines jungen Mannes namens Hans. Er stammte aus einer Familie mit einer langen Tradition, denn sie betrieben schon seit vielen Generationen ein Verkaufsgeschäft für Wurstspezialitäten verschiedenster Art. Er führte ein sorgloses Leben und auch wenn er stets ein viel zu neugieriges Kind und immer leicht zu beeinflussen war, wurde aus ihm doch ein respektabler junger Mann. Dennoch hatte Hans noch viel zu lernen und wie diese Lektionen aussehen würden, erahnte er noch nicht.

    Immerzu befürchtete Hans, er würde ein langweiliges Leben führen und die Tradition seiner Familie fortführen müssen. Dabei wollte er doch immer die Welt entdecken, Schätze finden und ein Abenteurer sein, so wie sein Ur-Ur-Urgroßvater. Ganz besonders der uralte Schatz aus den Geschichten seiner Kindheit hatte es ihm angetan und angeblich war sein Ur-Ur-Urgroßvater seinerzeit auch hinter ihm her gewesen. Eines Tages entschied er sich seine sieben Sachen zu packen, hinterließ seiner Familie einen Abschiedsbrief und zog von dannen, hinaus aus der Großstadt, die ihm sowieso nicht sonderlich gefiel. Und so begannen die Abenteuer von Hans Wurst.

    Seine Reise führte Hans durch ein sehr sumpfiges Land und nach einigen Tagen erreichte er eine kleine Hütte, die auf einem großen Holzpodest stand. Das Haus war schön bunt dekoriert, was so gar nicht zu dieser Gegend passte, und aus dem Inneren drang ein herrlicher Duft hinaus. Hans wusste, dass man nicht einfach Fremde in ihrem Haus stören durfte, doch er war viel zu neugierig und schlich sich an eines der Fenster heran, um hinein zu sehen. Es war eine gemütliche Stube zu sehen, im Kamin brannte ein Feuer und auf einem kleinen Tisch stand ein Teller mit Spekulatius, die Hans zuvor bereits riechen konnte. Vor dem Kaminfeuer stand ein großer Sessel und Hans hätte schwören können, dass dort eben noch eine verhüllte Gestalt saß.

    "Wer schleicht sich da auf meiner Terrasse herum? Sei gewarnt Fremdling, ich bin Sinya, die mächtige Hexe.", sagte plötzlich eine alte Frauenstimme und anschließend war ein grausiges Lachen zu vernehmen. Hans stotterte und versuchte verzweifelt sich herauszureden, doch die Hexe ließ sich nicht besänftigen. "Ich werde dich in eine fürchterlich hässliche Kröte verwandeln, dann kannst du dein restliches Dasein damit verbringen, darüber nachzudenken, wie deine unersättliche Neugier dich in diese missliche Lage gebracht hat", sagte sie kichernd und rieb die Warze auf ihrer grünen Hakennase.

    Plötzlich kam ein Mann in glänzender Rüstung mit einem gezwirbelten Bart wie aus dem Nichts angerannt, stellte sich vor Hans und rief: "Haltet ein ihr fieser Bösewicht. Ich bin der Ritter Zwiebelbart vom heiligen Orden der Zwiebelringe und ich beschütze die Schwachen vor den Hexen und sonstigen Viechern dieser Welt." Sichtlich verärgert, denn einen heiligen Ritter konnte sie mit ihrer Magie weder bezirzen noch verwandeln, zog sich die Hexe grummelnd in ihre Hütte zurück. Zwiebelbart, der Hans nun half aus dem Sumpf heraus zu gelangen, sagte zu ihm: "Ich hoffe du hast gelernt, dass es schlimm ausgehen kann, wenn man Fremden begegnet, besonders wenn es Hexen oder andere Fieslinge sind. Du solltest deine Neugier besser zügeln, Bursche." Hans nickte, bedankte sich und schon nach kurzer Zeit trennten sich ihre Wege wieder.

    Nach einer Weile kam Hans in einen tiefen dunklen Wald. Er fand dort nach einigen Stunden des Herumirrens einen Baum, der weit abseits von allen anderen Bäumen stand und etwas Mysteriöses und Uraltes ausstrahlte.

    Dort hing eine orange-rote Frucht, die die Größe seines Kopfes hatte. "Wow! Wie die wohl schmeckt?", ging es Hans, der nicht mehr aus dem Staunen heraus kam, durch den Kopf. Zuerst wagte er es nicht jene Frucht zu pflücken, doch ein Stimme flüsterte ihm zu und versuchte ihn dazu zu verleiten. Er ging langsam auf den Baum zu und war wie verzaubert von der mächtigen Präsenz dieser Frucht. Die zarte Hand einer elfischen Maid packte ihn am Arm, sanft aber bestimmt. "Du würdest es nur bereuen", sagte diese wunderschöne Elfin, die goldenes Haar hatte. Er schaute sie verwirrt an und sie fügte hinzu: "Ich spreche von der Frucht. Sie ist uralt und hier in meiner Heimat bekannt als die Frucht der Teufel. Es heißt, dass sie selbst die Willensstärksten verführen könne. Scheinbar konnte ich ihre Macht über dich brechen." Sie lächelte ihn an und er bedankte sich bei ihr.

    Die Elfin nahm Hans' Hand und führte ihn durch den Wald, zu einer kleinen Höhle, wo sie zu leben schien. Er erzählte ihr von seiner Reise, was er bisher erlebt hatte und wo es ihn noch hinzog. Die beiden verstanden sich gut und verbrachten eine wunderschöne Nacht miteinander. Am nächsten Morgen, als die Elfin noch schlief, schnappte sich Hans seine Sachen und zog davon. Er würde diese Nacht niemals vergessen und auch wenn er sie ein wenig vermissen würde, so war er doch nicht ihrem Zauber erlegen.

    Er erreichte schließlich das Schloss des alten Zauberers Pepperonius Abrakadabrus Chilibus Alakasam, in dessen Bibliothek sich die Karte befinden soll, die zu dem Schatz führt, den Hans schon so lange begehrt.

    Hans öffnete das Tor und ging durch den Garten. "Pass doch auf, wo du hintrittst!", hörte er zwei Stimmen hinter sich im Einklang krächzen. Er sah eine Tomate, so groß wie ein Kopf und eine Lauchstange, so lang wie ein Bein. "Wer seid ihr? Und wieso könnt ihr sprechen?", fragte Hans verwundert. Wieder ertönten die zwei Stimmen im Einklang und Hans sah wie sich ihre scharfkantigen Münder dabei bewegten:"Wieso sollten wir nicht sprechen können? Wir sind die Wächter von Alakasam's Grund und Boden. Hinfort mit dir, sonst müssen wir dich davon jagen!" Hans rannte zum Schloss, während die Wächter hinter ihm her hüpften und dabei quietschende Geräusche von sich gaben. Er öffnete das Tor, sprang hinein und schloss es von innen. Draußen konnte er hören, wie die beiden Wächter gegen die Tür knallten und sich unter wütenden Schmerzensschreien zurückzogen. Hans eilte durch die vielen unübersichtlichen Gänge des Schlosses und erkundete die Räumlichkeiten.

    Er kam an einer Tür vorbei und hörte einen alten Mann, vermutlich der Zauberer persönlich, unter der Dusche singen: "Und diese Summse, die ich bumse, nennt sich Maja!"

    Schnell holte Hans einen großen Spiegel aus einem der anderen Zimmer und stellte ihn direkt vor die Eingangstür zum Bad. Für den Fall, dass der Zauberer fertig ist, bevor Hans wieder weg war, würde ihn das für eine Weile ruhig stellen. Denn wie wir alle wissen, können alte seltsame Zauberer den plötzlichen Anblick ihrer Selbst nicht ertragen und werden davon für geraume Zeit ohnmächtig. Manch einer behauptet, auch Knoblauch könne diese Ohnmacht herbei führen, doch das funktioniert nur bei den seltenen Exemplaren, die kein Spiegelbild besitzen. Im ganzen Land war bekannt, dass Pepperonius Abrakadabrus Chilibus Alakasam kein solcher war. Ironischerweise stammt er jedoch aus einer Zeit, in der Spiegel noch nicht erfunden waren. Aber zurück zu Hans:

    Er lief weiter durch die verzweigten und verwirrenden Gänge, doch dann konnte er tatsächlich das Arbeitszimmer finden und nach kurzer Zeit des Suchens hielt er endlich die Schatzkarte in den Händen. Bei dem Versuch einen Weg aus dem Schloss heraus zu finden, gelangte Hans ins Gefängnis, tief im Keller des Gebäudes. Dort begegnete er einem Mann mit Hut, Augenklappe und einer Hakenhand, der sich als "Kapitän Arnold Adalbart mit dem schwarzen Bart" vorstellte. Hans befreite den armen Mann, der schon seit Jahren hier im Verlies des bösen Zauberers fest saß. "Bursche, hab vielen Dank. Dafür, dass du mich befreit hast bevor der alte Knacker an mir herum experimentieren konnte, schulde ich dir etwas. Meine Crew, mein Schiff und natürlich auch ich selbst stehen dir jederzeit zur Verfügung." Hans nahm das Angebot dankend an und zeigte Arnold die Karte. Arnold, der wusste wo die Schatzinsel war, antwortete: "Ay, wir werden dich dort hin bringen, Bursche."

    Nach einigen Tagen auf hoher See, die von schlechtem Wetter geprägt waren, erreichten sie die kleine Insel. Hans lief ein paar Schritte am Ufer entlang, zu der Stelle, die auf der Karte markiert war, und begann zu graben. Schließlich fand er die Truhe und als er sie öffnete, in Erwartung großer Reichtümer, stellte er fest, dass sie vollkommen leer war.

    Kapitän Arnold klopfte dem jungen Mann aufmunternd auf die Schulter und sprach: "Weißt du Bursche, der wahre Schatz sind die Erfahrungen, die du unterwegs gemacht und die Gefährten, die du gefunden hast." Hans nickte lächelnd und erwiderte: "Lasst und auf diese großartige Reise anstoßen. Setzt die Segel, wir müssen eine Taverne finden!"

    Dann segelten sie in den Sonnenuntergang und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

    Es heißt nicht dumm, sondern: geistig unbewaffnete, verbal inkompetente, bildungsresistente, kognitiv suboptimierte, parasitäre Nebenexistenz.

    Als ich neulich in das Zimmer meines bekifften Mitbewohners kam, saß er im Schneidersitz mit weit aufgerissenen Augen auf dem Boden und sagte mit völlig ernstem Ton zu mir: "Auch wenn wir uns auf der selben Position befinden, bist du nicht auf meinem Breitengrad."

    Hans Riegel aus Bonn gründete 1920 Haribo. Sein einziger Konkurrent, Valentin Ginser aus Nassau, hatte nie wirklich eine Chance.

    Kannibalenstämme in Papua-Neuguinea bieten an Flüchtlinge aufzunehmen. Damit wäre das Thema dann wohl gegessen.

    Porno im Mittelalter:

    "Aus welchem Grund liegt ebendort auf dem Boden gedroschenes Getreide?"

    "Warum verbergt ihr euer Antlitz mit dieser Maskerade?"

    "So sauget an meinem Gemächt!"

    Warum ist der Turm von Pisa schief? Er hat bessere Reflexe als das World Trade Center

    Was haben Donald Trumps Haare und ein Tanga gemeinsam? Beide bedecken kaum das Arschloch


  • Thema 11: Märchen


    Das Mädchen und der Einsiedlerkrebs

    Es war einmal eine Fischerfamilie. Mutter, Vater und Tochter. Eines Tages fuhren sie aufs Ewige Meer hinaus, um ihrem Beruf nachzugehen. Doch wussten sie nicht, dass Ninim an jenem Tag sehr schlecht gelaunt war. Sie konnten nicht mal ihre Netze auswerfen, denn schon bald fanden sie sich in einem riesigen Sturm wieder. Meterhohe Wellen peitschten gegen das Schiff, das nebenbei von wilden Strudeln erfasst wurde. Verzweifelt versuchte der Vater das Schiff sicher durch den Sturm zu manövrieren. Doch Ninims Zorn war zu stark! Der Vater wurde von einer gigantischen Welle erfasst und ins offene Meer gestürzt. Durch die starken Strömungen wurde er unter Wasser gezogen und ertrank.

    Nur wenige Minuten später kenterte das Boot schließlich und zog Mutter und Tochter ebenfalls mit in die Tiefe.

    Doch war dies nicht das Ende der Geschichte.

    Denn das Mädchen wurde wie durch ein Wunder an einen weiten Sandstrand angespült. Und Asin war gütig mit ihr gewesen, denn das Mädchen war noch am Leben. Nahezu unversehrt, wenn auch sehr erschöpft.

    Als es irgendwann aufwachte, fand sie nichts vor außer das offene Meer, den weißen Sand und einen angrenzenden Urwalt. Doch bevor sie richtig realisieren konnte, wo sie genau war, lenkte sich ihr Blick auf einen gigantischen Vogel. Über zehn Meter Spannweite hatte er und er sah sehr wütend aus. Der Vogel scharrte mit seinen Krallen und pickte mit seinem Schnabel auf einem Stein herum. Zuerst fand sie das sehr merkwürdig. Warum sollte ein Vogel auf einem harten Stein herumpicken?

    Doch als sie sich vorsichtig anschlich, erkannte sie, dass es kein Stein war, sondern ein Schneckenhaus.

    Als das Haus sich dann bewegte, kam zu ihrem Erstaunen aber keine Schnecke herausgekrochen sondern ein Krebs.

    Mit seinen großen Scheren versuchte er nach dem Vogel zu schnappen. Aber der wich gekonnt aus und hackte weiter auf das Haus ein.

    Schwerfällig krabbelte der Krebs durch den Sand und hatte allerhand zu tun, den Vogel auf Abstand zu halten. Das Mädchen wusste nicht so recht, ob sie dem armen Krebs helfen oder doch lieber wegschauen sollte.

    Sie entschloss sich, dem aufgescheuchten Krustentier zu helfen und suchte sich etwas, um dem Vogel die Stirn zu bieten.

    Mit einem langen verzweigten Ast voller Seetang rannte sie auf die kämpfenden Tiere zu und stieß nach dem Vogel. Überrumpelt ließ der vom Krebs ab und flog davon.

    Der Krebs drehte sich zum Mädchen um und schaute sie mit seinen langen Stielaugen an. Seine Fühler schlabberten.

    „Ich danke dir vielmals, mein Kind“, gluckste der Krebs. „Ohne dich wär' ich vermutlich nicht mehr. Was machst du hier? So ganz allein.“

    Sie erzählte ihm die Geschichte und er hörte gespannt zu.

    Doch nahm es sie so sehr mit, dass sie völlig aufgelöst auf die Knie fiel anfing zu weinen.

    Tröstend streichelte der Krebs ihr mit der kleineren Schere vorsichtig über den Kopf. „Kein Grund zu weinen, meine Kleine. Ich kann dir bestimmt helfen.“

    „Wie sollst du mir denn helfen können?“, meinte sie betrübt.

    „Wenn du mein Gehäuse schön sauber putzt, dann erzähle ich dir von einem geheimen Ort, von dem nur ich weiß!“

    Skeptisch schaute sie ihn an. „Ich verstehe nicht, wie mir das weiterhelfen soll. Vielleicht sollte ich lieber die Insel erkunden.“

    „Wozu?“, wollte der Krebs wissen. „Ich bin hier schon seit Jahrzehnten und noch nie bin ich einem anderen Menschen vor dir begegnet. Außerdem: Was das du schon zu verlieren?“

    Völlig verzweifelt war sie. Immer mehr Tränen schossen ihr aus den Augen. „Das glaube ich dir nicht!“

    „Glauben musst du mir das auch nicht“, blubberte er und wackelte mit seinen langen Stielaugen „Aber können diese Augen lügen?“

    Sie war im Zwiespalt. Wenn das stimmen sollte, was der Krebs gesagt hatte, dann würde sie vermutlich nie wieder einen Menschen sehen. Dann müsste sie für immer auf dieser Insel bleiben. Und bis auf den Krebs hatte sie keine Gesellschaft. Lieber ein Krustentier als gar niemanden.

    Mehrere Stunden lang verbrachte sie damit, den Krebs zu säubern. Und er erzählte ihr von diesem geheimen Ort.

    Von einem Ort, mit gewaltigen Bäumen, die reichlich Früchte tragen. Mit einem See und einem Wasserfall. Fische und andere Tiere und auch Menschen. Tempel aus purem Gold. Niemand musste dort hungern oder dürsten. Niemanden fehlte es an irgendwas. Es war um so vieles besser als ihr zuvoriges Leben. Niemand musste dort arbeiten, niemand musste irgendwas machen, worauf er keine Lust hatte. Alles war im Überfluss vorhanden. Ein Paradies für Jedermann!

    Doch das Mädchen äußerte Skepsis. „Irgendwie klingt das nicht echt. Irgendwie glaube ich dir nicht.“

    Der Krebs war empört. „Sehe ich so aus, als würde ich Lügen erzählen?! Können diese Augen lügen?!“

    Das Mädchen überlegte und wollte ihm noch eine Chance geben. In keinem Fall wollte sie ihn verärgern, hatte sie offenbar wirklich nur ihn als einzigen Freund. „Angenommen, ich würde dir glauben, dürfte ich dann auch dort hin?“

    „Natürlich darfst du das, ob du es glaubst oder nicht!“, druckste er perplex. Jeder darf das! Aber bis auf mich weiß niemand, wo er zu finden ist.“

    „Würdest du ihn mir zeigen?“, fragte sie weiter. „Würdest du mich dort hinbringen?“

    Der Krebs nickte und zeigte mit seiner großen Schere zur Felsenklippe. „Schau! Dort oben, da ist das Vogelnest! Besorge mir ein Ei und ich gebe dir das Versprechen, dich zum Paradies zu bringen!“

    „Aber da komme ich doch nie hin!“, jammerte sie beim Anblick des zerklüfteten Steilhangs.

    „Rede keinen Unsinn“, erwiderte der Krebs. „Das schaffst du schon. Ich stecke mein vollstes Vertrauen in dich.“

    Nach kurzem Überlegen entschied sie sich doch, seine Aufgabe anzugehen. Sie nahm ihren Ast und machte sich auf dem Weg. Zu Anfang hatte sie noch leichte Bedenken, wie sie es nach oben schaffen sollte, aber schon bald merkte sie, dass der Weg zum besagten Nest gar nicht so gefährlich war. Durch das dichte Geäst ging sie den steilen Hang hinauf, hielt sich dabei an Bäumen und Sträuchern fest und war nach kurzer Zeit oben angekommen. Sie musste nur noch ein paar Felsen überwinden.

    Im Nest war der Vogel nicht, also suchte sie den Himmel nach diesem Ungetüm ab. Aber auch dort war er nicht zu sehen. Das bedeutete, dass er nicht in der Nähe war, oder sich gut versteckt hatte.

    Sie nahm all ihrem Mut zusammen und rannte los.

    Ohne drüber nachzudenken schnappte sie sich ein Ei und rannte wieder zurück. Da das Ei aber zu schwer war, musste sie den Ast zurücklassen und beide Arme nehmen. Also hatte sie im Notfall nichts mehr, um sich zu verteidigen.

    Zu ihrem Erstaunen war der Vogel aber nicht rechtzeitig zurückgekommen und sie verschwand so schnell wie sie gekommen war wieder zwischen den spitzen Felsen.

    Völlig erschöpft kam sie unten an und überreichte dem Krebs das Ei.

    Und er stürzte sich mit Freuden auf jenes. Mit der großen Schere schlug er die dicke Schale ein und verkroch sich mit seinem Kopf im glibberigen Inhalt. Sein ganzes Maul mit klebrigem Eigelb verschmiert schmatzte er vergnügt. Konnte er es so dem gemeinen Vogel richtig heimzahlen.

    Das Mädchen dagegen war sehr angewidert von diesem Anblick. Erst jetzt erkannte sie, dass es dem Krebs weniger darum ging, seinen Hunger zu stillen als um die Demütigung des Vogels.

    Sie verachtete das Krustentier. Aber ebenso verachtete sie sich selbst, darauf reingefallen zu sein.

    Spürbar genervt wurde das Mädchen grimmiger. Wirst du mich nun zum Paradies bringen?“

    „Hab Geduld, meine Kleine!“, gluckste die Krabbe genervt. Ich habe gesagt, ich werde es dir mein Versprechen geben. Und ich halte immer meine Versprechen!“

    „Aber wann bringst du mich denn zum Paradies?!“

    „Zuerst brauche ich noch ein neues Haus“, antwortete der Krebs nüchtern und zeigte zum anderen Ende des Strands. „Dort hinten liegen immer viele Muschelschalen und Schneckenhäuser herum.“

    „Warum habe ich es dann überhaupt erst gesäubert, wenn du es eh loswerden willst?“, wollte das Mädchen wissen.

    „Ich habe es nie verlangt, dass du mein Haus putzen sollst. Du hast es freiwillig getan.“

    Da hatte der Krebs nun mal recht.

    „Also gut. Wenn ich dir ein neues Haus besorge, dann bringst du mich garantiert zum Paradies?“

    „Und dann bringe ich dich garantiert zum Paradies!“

    Diese Aufgabe empfand sie als weniger anstrengend und gefährlich.

    Während sie am Strand entlangging, schaute aufs offene Meer hinaus. Sie fragte sich, ob all das hier die Mühe wert sein würde. Vielleicht war das Paradies gar nicht so schön, wie der Krebs es behauptet hatte. Vielleicht existierte das Paradies ja überhaupt nicht und er wollte sie nur ausnutzen. Andererseits war er der einzige, der ihr etwas Hoffnung gab. Und wie falsch konnte schon ein sprechender Krebs sein? Bestimmt nicht viel falscher als so manch anderes Tier. Und wenn schon Ninim selbst auf sie wütend war, dann war es vielleicht doch nicht so verkehrt, sich ihm anzuvertrauen.

    Eifirg suchte sie in dem felsigen Gelände die bunten Muschelschalen und Schneckenhäuser nach einer geeigneter Behausung für den Krebs ab. Viele waren bereits zerbrochen oder viel zu klein. Fast bis zu Holonns Nachtzeit suchte sie, bis sie endlich doch ein Schneckenhaus gefunden hatte, das ausreichend groß war und noch intakt.

    Bis tief in die Nacht verbrachte sie damit, das Schneckenhaus mit ihren bloßen Händen aus dem nassen Schlick und Sand freizubuddeln. Und genauso lang brauchte sie, um es dann am Strand entlang zum Krebs zu rollen.

    Als sie ankam, war ein neuer Tag angebrochen. Er schlief noch, aber als sie das schwere Haus vor ihm platziert hatte, wachte er sofort auf und glotzte sie erwartungsvoll an. Nach kurzer Inspektion verkündete er durch lautes Glucksen, dass er mit der neuen Behausung sehr zufrieden war.

    Kaum hatte er es sich darin bequem gemacht, wandte er sich dem Mädchen zu.

    „Spring auf!“, meinte er. „Es wird ein langer Weg bis zum Meeresgrund.“

    „Meeresgrund?“, fragte das kleine Mädchen verwundert. „Ich dachte, es ist auf einer Insel.“

    „Ist es ja auch“, bestätigte der Krebs ihr. „Aber wie soll ich dir sonst den Weg zeigen? Krebse können nun mal nicht schwimmen oder fliegen.“

    Genervt von ihrer Naivität hockte sie sich in den Sand und schmollte. Sie hätte es doch ahnen müssen, dass der Krebs sie die ganze Zeit über an der Nase herumgeführt hatte. Es war doch zu offensichtlich gewesen, dass der Ort unerreichbar war, als der Krebs behauptete, dass niemand außer er den Ort kennen würde.

    Dann kam ihr eine zündende Idee. „Und wenn ich ein Floß baue, das uns beide trägt?“

    „Und wie soll ich dir dann den Weg zeigen?“, wollte der Krebs wissen. „Ich kenne den Weg nur unter Wasser.“

    „Ich kann aber nicht unter Wasser atmen!“, erwiderte das Mädchen.

    „Das ist natürlich schlecht“, war seine Antwort, woraufhin er sich in sein neues Haus verkroch.

    Sie hatte sich mehr davon erhofft.

    Kehrte sie ihm den Rücken zu und wollte sich gerade in Richtung des Waldes begeben, da kam der Krebs wieder raus und rief nach ihr. „Halt, ich hab' eine Idee! Ich werde dir eine große Luftblase fangen, in der kannst du dann atmen.“

    „Das kriegst du hin?“, fragte sie äußerst skeptisch. Das klang zu absurd. Sogar zu absurd für einen sprechenden Krebs.

    „Können diese Augen lügen?“, kam wieder seine Gegenantwort, die nur so voller Falschheit strotzte. „Vertraue mir, ich werd' dir eine Luftblase bringen.“

    Viel länger wollte sie die abstrusen Ideen des Krustentier nicht mehr ertragen. Irgendwas sagte ihr, dass er falsch war.

    Warte genau hier auf mich“, sprach der Krebs. „Ich werde bald zurückkommen, dann werden wir gemeinsam ins Paradies reisen.“

    Aber sie sagte: „Nein! Ich vertraue dir nicht! Du lügst!“

    „Ich habe dir mein Versprechen gegeben, dass ich dich ins Paradies bringen werde!“, wurde auch er nun aggressiver und schnappte mit den Scheren nach ihr.

    Mit einem großen Satz nach hinten wich sie ihm aus.

    „Und ich halte meine Versprechen immer!“, wiederholte er seine Standardfloskel. „Können diese Augen lügen?“

    Das Mädchen hatte keine Lust mehr auf ihn. Er raubte ihr offensichtlich die Zeit. „Ich erkunde jetzt die Insel!“

    „Dann wirst du wohl oder übel auf dieser Insel auf deinen Tod warten müssen“, erwiderte er ganz trocken. „Ich habe dir bereits gesagt, dass es hier keine anderen Menschen gibt.“

    Dem Mädchen war es egal. Sie wollte nicht glauben, dass sie von ihm abhängig war.

    „Höre zu, Kind!“, gurgelte er mit so viel Boshaftigkeit, dass selbst Ninim an ihrem schlechtesten Tag sanfter klang: „Ich jetzt die Luftblase holen! Und wenn du dann nicht mehr am Strand bist, wenn ich zurück bin, werde ich NICHT auf dich warten! Dann hast du niemanden mehr!“

    „Dann wird das so sein!“, war ihre letzte Antwort.

    „Dann frohes Sterben, du undankbares Kind!“ Mit diesen Worten kehrte er ihr den Rücken zu und krabbelte ins Meer.

    Und sie kehrte wiederum ihm den Rücken zu und erkundete die Insel.

    Aus Stunden wurden Tage und aus Tagen wurden Wochen.

    Gewissensbisse plagten sie. Immer mehr zweifelte sie an ihrer Entscheidung. Hätte sie vielleicht doch am Strand bleiben sollen? Vielleicht sagte der Krebs ja wirklich die Wahrheit und sie war tatsächlich allein auf dieser Insel. Und vielleicht war er wirklich dabei gewesen, sein Versprechen einzulösen. Andererseits hatte er sie nur ausgenutzt. Wer weiß, was er noch alles von ihr verlangt hätte.

    Dennoch konnte sie nicht leugnen, seine Gesellschaft genossen zu haben.

    Jeder Tag wurde für sie zu einer Mutprobe, am Ende nicht durchzudrehen.

    Was ihr der dichte Dschungel aber nicht einfacher machte.

    Nach über einem halben Jahr kam sie am anderen Ende der Insel an und traute ihren Augen nicht. Sie fand Holzhütten und kleine Fischerboote. Und Menschen.

    War das etwa das Paradies, von dem der Krebs ihr berichtet hatte?

    Schnell rannte sie zu den Menschen hin und fragte sie, ob das hier das Paradies sei.

    Diese verstanden sie nicht. Vielmehr amüsierten sie sich über ihre Äußerung.

    Denn sie waren einfach nur Fischer, die auf dieser Halbinsel lebten und ihrer Arbeit nachgingen.