Hallo Voluptuous Mayday,
vielen Dank für deine hilfreiche Kritik und sorry, dass ich erst so spät darauf reagiere.
Ich hatte beim Lesen ein bisschen das Gefühl einer DnD Runde, die ihr Ziel aus dem Augen verloren hat
DnD hab ich nie gespielt, aber ich denke ich verstehe ungefähr, was du meinst. Die Geschichte entstand aus ein paar Ideen, die bei mir im Kopf umhergeschwirrt sind und die ich versucht habe zu einer Story zu verbinden. Das denke ich merkt man hier – das wäre sicher anders geworden, wenn man eine Geschichte konsequent um eine einzelne Idee herum gebaut hätte.
Es werden Dinge beschrieben, wie z. B. Moes Verschnaufpause auf dem Hügel oder dass Moe mit der Wirtin aushandelt, gegen Essen den Stallauszumisten, obwohl das am Ende keine Relevanz für die Handlung hat - bzw. nicht so sehr, dass diese breite Erzählung meiner Meinung nach nötig/gerechtfertigt wäre. Ich will damit sagen, dass sich die Erzählung in meinen Augen in Angelegenheiten verrennt, die man kürzer fassen könnte oder vlt sogar weglassen
Das hingegen habe ich nicht ganz verstanden. Eigentlich hatte ich bei all diesen Szenen schon einen Zweck im Hinterkopf. Bei der Verschnaufpause entdeckt Moe zum ersten Mal, dass der Fluss gar nicht so breit ist, wie er gedacht hätte. Außerdem wird schon mal etwas die Szenerie der Schlussszene vorbereitet. Durch die Verhandlung mit der Wirtin kommt Moe mit Malak ins Gespräch und erfährt die entscheidenden Bausteine für die Story. Außerdem kommt er nur so zum See und schließlich zur Höhle (anders, als wenn er z.B. was zu essen gekauft hätte). Das Ausmisten des Stalls ist kein relevantes Storyelement, wird aber ja auch entsprechend ultrakurz abgehandelt und dient nur als (beliebige) Gegenleistung, die Moe für seine Unterkunft erbringt. Theoretisch hätte Moe die Höhle natürlich auch einfach so finden können, aber der Weg, dass er erstmal zum Gasthaus geht schien mir logischer.
Wenn du willst (und dich noch erinnerst) schreib doch noch mal etwas genauer, was du hier meinst – vielleicht wird es dann klarer für mich
aber was nun die Moral der Geschichte ist, das konnte ich mir ohne Starthilfe nicht so recht zusammenreimen
Jep – eine eindeutige Moral hab ich auch nicht im Kopf gehabt. Da bin ich ehrlich gesagt auch nicht so der Fan von, weil es mir immer etwas belehrend vorkommt. Eigentlich kommen hier nur ein paar Denkanstöße zustande, die der Leser dann fortführen kann, wenn er nur will (funktioniert so ein System mit Gewaltenteilung, wie in Kyrtana? Ist es sinnvoll Gomez durch Moe auszutauschen? Etc …). Ist aber sicher nicht jedermanns Sache. Was die erzählerische Ebene angeht, hat Juu-Ka das in seinem letzten Beitrag eigentlich ganz gut zusammengefasst / interpretiert.
Wurde vorher im Text schon mal erwähnt, dass Moe ein Interesse für Gesteine hat?
Ne, den Zusammenhang gab es bisher nur in meinem Kopf – aber er hat es nicht auf’s Papier geschafft . Als Spezialist für Skulpturen braucht Moe halt etwas Wissen über Gestein. Guter Hinweis!
Also für ein Märchen im klassischen Sinne ist mir persönlich die Handlung nicht straight forward genug
Definitiv. Ist also wirklich nur im weitesten Sinne mit einem Märchen zu vergleichen. Und hinzu kommt, dass es wie gesagt nicht die konsequente Umsetzung einer zentrale Idee ist (was man schon als Schwäche ansehen kann).
Mir erschließt sich auch jetzt noch nicht, worin nun die Notwendigkeit in dem komplizierten Handel mit dem Banditen bestand.
Stimmt - das Thema wurde hier ja auch schon hinlänglich diskutiert. Und ich würde zustimmen – da hätte man was anderes machen können und vielleicht auch sollen.