Heyho, ich habe mir den Prolog und Kapitel 1 auch einmal zu Gemüte geführt.
Ich finde der Prolog ist dir sehr gelungen. Er liest sich spannend, gibt einen guten Eindruck auf das Setting und macht Bock auf mehr. Vor allem der erste Abschnitt weckt gleich Interesse und vermittelt viele wichtige Informationen über das Setting. Ich finde auch die Anmerkung mit den Waschbären und Igeln, die sich des Nachts in der Zivilisation rumtreiben einen guten Hinweis darauf, dass es sich bei unseren Protagonisten auch um Raubtiere handelt.
Übrigens wollte ich dich gerade belehren, dass Waschbären nordamerikanische Tiere sind. Jetzt hab ich aber gerade erfahren, dass sie offenbar auch in Europa eingeschleppt wurden und sich in Nordfrankreich verbreitet haben. Damn, wer nimmt einen Waschbären mit ins Flugzeug?
Das Einzige, was mich beim Prolog stören würde, ist die scheinbare Untätigkeit von Raphaels Freund während dem Kampf. Vielleicht findest du da noch einen Weg, seine Aktionen zu tracken und dabei den Lesefluss zu wahren.
Der Gedanke ist mir auch gekommen. Aber ich muss ja von deutschen Lesern ausgehen und da könnte "Vallée du vrilles" zu viel sein, weil man dann über die Aussprache stolpert.
Ich fände einen französischen Namen auch schöner. Zugegeben, ich wohne an der Sprachgrenze, daher klingen französische Namen für mich auch recht intuitiv.
Das erste Kapitel hat mir auch sehr gefallen. Die Charakterisierungen sind recht elegant in die alltägliche Situation eingefädelt und der Blumenring hat für mich gut funktioniert. Wenn der Twist nicht wäre, würde ich darauf schliessen, dass Lafayett den Ring bastelt, weil er zappelig und charmant ist und die abfällige Bemerkung aus einer Laune heraus macht, weil er ja nicht zu wohlwollend erscheinen will.