Namen, Namen, Namen...

Es gibt 170 Antworten in diesem Thema, welches 50.350 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. August 2019 um 18:32) ist von Voluptuous Mayday.

  • Ich muss bei dem Thema auch ehrlich sagen, dass ich mich Namensgeneratoren niemals anfreunden konnte. Noch nicht einmal bei Videospielen (z.B. DSA). Selbst wenn ich den Generator genutzt habe, fand ich die Vorschläge immer unpassend. Das höchste was ich getan habe, war die Vorschläge dann kräftig zu modifizieren.

    Irgendwie liegt es mir mehr, mir Namen und die Geschichte hinter den Namen auszudenken. Natürlich müssen sie, da denke ich wie Xarrot, vom Klang her passen. Das gibt der Geschichte definitv mehr Tiefgang. :)

    Aber natürlich fällt auch mir nicht immer was ein. Außedem krege ich auch katastrophale Ergebnisse gebacken. Aktuell habe ich beispielsweise eine Sanitäterin die ich "San" getauft habe und mir hinterher auffiel, das "San die Sanitäterin" etwas einfältig klingt. ^^

  • Charakternamen fallen mir leicht. Sobald ich die Person ein wenig kennen, fällt mir auch ein guter Name ein. Doch Städte, Gebirge oder Länder zu benennen, ist bei mir eine große Katastrophe an der ich auch hänge.
    Die Namen sollen nicht nur schön klingen, sondern auch eine Bedeutung haben. Das ist aber gar nicht so leicht, wenn man sich gegen eine eigene Sprache wehrt und es nicht am Ende "rote Stadt" heißen soll.

    Die Namengeneratoren finde ich nicht sehr hilfreich. Für mich spuken die immer nur Mist aus, mit dem ich wenig anfangen kann.

  • Doch Städte, Gebirge oder Länder zu benennen, ist bei mir eine große Katastrophe an der ich auch hänge.
    Die Namen sollen nicht nur schön klingen, sondern auch eine Bedeutung haben.

    Was Städte angeht, sehe ich hier kein Problem. Lasse dich im Zweifelsfall von den realen Vorbildern leiten. Suche (oder erschaffe) Landmarken in der Umgebung der Stadt und benenne sie dannach. Zum Beispiel Rothafen, Steinberg, Quellweiler, Grünwartefurt...
    Ich habe beispielsweise eine Geschichte wo überall in einem Gebirge nur Tannen stehen. Dreimal darfst du raten wie die Burg heißt. ^^

    Das Ganze geht auch bei Ländern. es könnte aber sein, dass das aber nur bis zu einem gewissen Grad gut klingt.
    Alternative hier wäre noch, das Land gemäß des dort lebenden Adelsgeschlecht zu benennen. Das geht immer. ^^

    Bei Flüssen geht das sicher auch gut, aber bei Gebirge oder Wälder komme auch ich ein wenig ins grübeln.

    Alles was ich gerade schrieb, geht aber nur, wenn du nur Begriffe der deutschen Sprache nutzt. Wenn du den Charakteren alle Fantasie-Namen gibst und auch Waffen oder Völker völlig neu benennst, dürfte es vielleicht ein wenig fremd klingen.
    Zum Beispiel: Wenn Thyless mit seiner Axt Brestal vom Volk der Kir in sein Heimatdorf Steinweiler einkehrt, klingt es nicht so, als wenn besagter Thyless dort heimisch ist, da Charaktername und Ortschaft einen unterschiedlichen kulturelle Hintergrund versprechen. Das kann man natürlich auch mit Absicht so einbauen. Thyless ist vielleicht nur ein Zuwanderer.

    Wenn du Fantasie-Namen benutzt, versuche ein wenig die Namen so wie Xarrot zu geben: Hauptsache sie klingen gut! :D

    Oder um noch mehr ins Detail zu gehen: Die oben erwähnte Axt "Brestal" klingt ja (für mich zumindest) ganz gut. Ich habe die zusammengesetzt aus "Brech" und "Stahl". Für eine Axt ein durchaus angemessener Name. Das kann man auch machen.

    Man kann sich auch von fremden Sprachen leiten lassen. Dann hat der Leser aber vielleicht unwillkürrlich ein Bild nach realen Vorbildern im Kopf und erwartet, dass ein El-Bukar südländisch aussieht. Wie es beispielsweise bei DSA so gemacht wird.
    Oder man möchte mit diesen Klitschees ganz bewusst brechen (was ich durchaus gut finde, zum Beispiel ein nordischer Händler mit dem Namen Al'Ham). :D

  • Gerade bei landschaftlichen Namen finde ich es "einfach". Nimm einfach irgendeinen "wohlklingenden" Begriff, der dem Typus Deiner Welt entgegenkommt und verbinde ihn mit der Landschaftstyp.

    Die Omten-Ebene ist ein Beispiel bei mir oder das Korschen-Becken. Wenn Du "Bedeutung" im Namen haben möchtest: Gib ihm Bedeutung! Wenn Deine Geschichte nicht im menschlichen Lebensraum angesiedelt ist (oder sagen wir im "nicht-nur-menschlichen") sollten einige Begriffe eben auch fremd klingen und erst innerhalb der Geschichte ihre Bedeutung offenbaren (so es überhaupt nottut)...

    Fremdklingende Begriffe kann man gut mit der "Waschmitteldosieranleitung" bauen... :Link klicki

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
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    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • Schreibfeder: Deine Beispiele klingen gar nicht so schlecht. Auf sowas komme ich schwer. Besonderes Rothafen gefällt mir. Ich hatte nur so etwas nicht sehr originelles wie rote Stadt oder Feuerstadt :whistling:
    Ich bin eigentlich nur auf der Suche nach deutschen Namen, da ich keine eigene Sprache erschaffen will und die Völker auf einen "Urstamm" zurückzuführen sind. Natürlich wird es völkertypische Eigenheiten geben, aber eben die gleiche Sprache und somit auch keine sehr fremdländischen Namen. Bei mir gibt es auch keine Elfen oder so...
    Das einzige wären die Geister, die so etwas wie die Götter sind, dass vielleicht bestimmte Namen von ihrem Tun herrühren, aber auch da bin ich mir noch nicht sicher, ob alles deutsch bleibt und trotzdem irgendwie mysteriös geht.
    Na ja, ich glaub das ist das Problem, es soll deutsch sein, aber eben auch Fantasy...

    Das jegliche Thema beschäftigt mich leider schon länger...

    Darf ich fragen wie du auf Omten und Koschen gekommen bist? @Cary Thain

  • :D Korschen war ein Schreibfehler auf der Einkaufsliste... ich wollte eigentlich Kirschen kaufen.
    Und Omten war mal ein Verballhornung. Wann immer ich mich "zur Ruhe" bringen muss, sage ich laut (und meist mit sarkastischem Unterton) "Ommmmmmmm". Irgendwann wars wieder mal soweit und ich sagte zu meinen Kollegen: Jetzt nicht! Ich muss erst noch omten! :D

    Die meisten Begriffe entstehen jedoch quasi aus dem "Nichts". Ich bin ein Lautmaler und rolle gerne Silben hin und her, bis sie "klingen".

    Zum Beispiel weiß ich grad nicht, was eine "abrokalasische Infkanteration" ist. Es klingt aber medizinisch oder so... ist bestimmt eine gute Heilmöglichkeit gegen "radenzerische Lakanid-Pocken" oder was ganz anderes...

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
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    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • Und Omten war mal ein Verballhornung. Wann immer ich mich "zur Ruhe" bringen muss, sage ich laut (und meist mit sarkastischem Unterton) "Ommmmmmmm". Irgendwann wars wieder mal soweit und ich sagte zu meinen Kollegen: Jetzt nicht! Ich muss erst noch omten! :D

    Wie genial! Ich musste gerade echt lachen.
    Muss wohl mehr auf meine Versprecher achten. :D

    Okay, nach den Lakanid Pocken, die mit der abrokalasische Infkanteration geheilt wird, muss ich glaube echt mal deine Methode ausprobieren. :thumbsup:

  • Ich schreibe momentan an einem Dystopien-Roman. Und da es in einem Nordamerika spielt, dass ein Königreich ist, hat es natürlich auch eine Königfamilie. Nun ist meine Frage: Wie kann ich diese benennen? Also. Ich hab’ ja ’nen Plot, der so ähnlich ist wie The Selection. Und da kommt auch ein Prinz vor. Für diesen Charakter habe ich auch schon einen Vornamen: Gage. Nur der Nachname fehlt. Also. Wie kann ich ihn erfinden. Oder wisst ihr einen der futuristisch klingt, gleichzeitig aber edel und amerikanisch?

  • @inkheaven: Wie wäre es, wenn du endlich mal ruhig bist und dir selber was einfallen lässt? Mittlerweile muss man deine Posts nicht mehr lesen, um zu wissen, was drinnen steht. Benutz doch mal deinen eigenen Schädel und würg nicht ständig kreative Energie aus anderen raus.

    Magie hat etwas einzigartiges: Sie berührt alle Sinne. Sie ist wie ein Geruch, der sich nicht wirklich wahrnehmen lässt, wie Sand, der durch Fingerrillen rinnt. Sie ist ein Geschmack auf der Zunge, der sich nicht benennen lässt, und wie ein Lied, dessen Melodie einem nicht im Kopf bleiben will.
    So lernte Aer die flüchtigste aller Künste kennen: Das Weben von Zaubern, das Formen der Magie.

    Die Schatten der Magie

  • Auch wenn ich @Myrtana222 im Grunde zustimme...

    Wie kann ich ihn erfinden. Oder wisst ihr einen der futuristisch klingt, gleichzeitig aber edel und amerikanisch?

    ... denk doch mal logisch: Amerika ist (bzw. war?) ein typisches Einwanderungsland, d.h. es gibt Familien und damit Familiennamen unterschiedlichster Herkunft. Du musst dir halt überlegen, was zu DEINER Königsfamilie passt. Sind sie Abkömmliche von deutschen Einwanderern, dann wäre ein Name passend, der das widerspiegelt. Stammen sie von Hispanics ab, dann wäre "Schiefelbein" vielleicht unpassend.
    Wie du einen Namen (er)finden kannst, liegt also auf der Hand: Informiere dich über amerikanische Einwanderungsgeschichte und die Namensgebung dieser Länder bzw. Bevölkerungsgruppen sowie über die Namensgebung der noch lebenden amerikanischen Ureinwohner. Wenn dir dann keine Idee kommt, dann solltest du mal darüber nachdenken, ob du nicht vielleicht zu wenige Ideen hast, um diese Art von Geschichten zu schreiben.

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • Ich melke regelrecht alles was ich sehe und baue daraus Namen. Wenn ich in einem Buch einen Namen sehe, der mit gefällt, dann schreibe ich den auf. Läuft mir online jemand über den Weg, der einen einzigartigen Namen hat, schreibe ich den auf. Höre ich in einem Lied irgendein Wort einer Fremdsprache, das einen guten Namen abgeben könnte, schreibe ich es auf.

    Aber auch auf andere Weise kommt man gut an Namen heran. Einfach eine von den etlichen Namenslisten, die es gibt, aus dem Netz fischen und anfangen, umzubauen. Einfach Buchstaben austauschen.
    Fabian kennt jeder. Aber Mabian? Das hat frischen Wind. Georg kann jeder heißen, aber von Georn hat noch keiner was gehört. Andreas heißt bei uns jeder Zweite, aber Andreus hört sich schon etwas herrschaftlicher an.

    Oder Arzneinamen abwandeln/auseinandernehmen.
    Einfach mal bestehende Namen mit einem aa, oder einem zusätzlichen h strecken. D's und T's vertauschen.
    Oder den Googleübersetzter (zb. Latein) anwerfen und einfach was reinhacken.
    Im Abspann von hochkarätigen Filmen mal die Besetzung ansehen.
    Und und und...

    Ich habe relativ früh damit angefangen, ein Worddokument (Derzeit 1189 Namenseinträge) als Namensliste anzulegen, die ich dann nach verschiedenen Kriterien untergliedere. In diversen Rollenspielen ist das Vergeben von Namen clever gelöst, indem die Benennung rassen-/volksspezifisch einem Muster folgt.

    Nehmen wir als Beispiel World of Warcraft:

    Angehörige des roten Drachenschwarms haben immer eine Abwandlung von -aszs im Namen (Alextrasza, Koliastrasz...)
    Mitglieder des blauen Drachenschwarms tragen oft Namen, die auf ein bestimmtes Kürzel enden (Malygos, Kalecgos...)
    Trolle haben Standardmäßig einen Apostroph im Namen (Zul'jin, Jin'do...)
    Bronzene Drachen heißen beispielsweise Nozdormu, Chronurmu... usw.

    Das handhabe ich später genauso. Allein dadurch kann der Leser von vorn herein einfacher abgrenzen wen er vor sich hat und selbst bis dahin unbekannte Charaktere lassen aufgrund des Namens eine Vermutung auf ihre Herkunft zu.

  • Hey @Ralath,

    du hast ein paar schöne Ideen, wie man an Namen kommen kann. Gefällt mir gut.

    Trolle haben Standardmäßig einen Apostroph im Namen (Zul'jin, Jin'do...)

    Welche Bedeutung haben die Apostrophen denn da eigentlich? Sind sie ein Zeichen dafür, dass da eine Pause in der Aussprache ist (also Jin Do) oder dass die folgende Silbe betont wird (also JinDO - wenn ich das mal so schreiben darf). Ich finde ehrlich gesagt in beiden Fällen Apostrophe in Namen bescheuert und zum Tippen völlig unpraktisch.
    Was nicht heißt, dass das niemand machen darf und es immmer doof wäre. Aber ich wäre damit sehr sparsam.

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • Welche Bedeutung haben die Apostrophen denn da eigentlich? Sind sie ein Zeichen dafür, dass da eine Pause in der Aussprache ist (also Jin Do) oder dass die folgende Silbe betont wird (also JinDO - wenn ich das mal so schreiben darf).

    Vom Gefühl her hätte ich das auch so ausgesprochen. Und ja, wirklich praktikabel mag das nicht sein, aber das Warcraft Universum ist wirklich unheimlich massiv und weitläufig, die Lore so wahnsinnig umfassend, dass man irgendwann nicht mehr drum herum kommt, sich bestimmte Stilmittel einfallen zu lassen, um die Ordnung zu erhalten. Und Apostrophen in der Fanatasy-Literatur sind eben ein gängiges Stilmittel und werden oft genug aus anderen Gründen verwendet, als zu ihrem eigentlichen Zweck. In manchen Fällen muss ein Name eben auch nach etwas aussehen und nicht nur einen bestimmte Klang haben. Finde ich in dem Fall also legitim. :)

    • Offizieller Beitrag

    @Asni wenn ich mich recht erinnere, trennen die Trolle damit aber auch gleichzeitig die Bedeutungen. Ich meine zum Beispiel gelesen zu haben, das die häufig gewählte Vorsilbe Zul soviel wie "groß" heißt.
    Das werd ich aber noch mal nachschauen.
    Ich mag eigentlich auch keine apastrophe im Namen. Aber in WoW sind die trolle das mit älteste volk/rase die da so rum läuft. Da finde ich es logisch dass deren Schreibstift auch ein anderer ist.

  • @Etiam, @Ralath: Ich meinte das gar nicht so sehr auf WoW bezogen, sondern eher allgemein. Innerhalb dieses Universums scheint das sinnvoll zu sein.

    Und Apostrophen in der Fanatasy-Literatur sind eben ein gängiges Stilmittel und werden oft genug aus anderen Gründen verwendet, als zu ihrem eigentlichen Zweck. In manchen Fällen muss ein Name eben auch nach etwas aussehen und nicht nur einen bestimmte Klang haben.

    Das ist durchaus absolut richtig, aber irgendwo auch ein bisschen unlogisch. Weil wenn nicht die Aussprache abgebildet wird, dann wird "nur" die Fremdartigkeit der Wesen dargestellt, ohne etwas über die Welt intern auszusagen (Trolle werden ihre Namen kaum in unserer Schrift mit Apostrophen schreiben). Aber egal ^^

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • Das ist durchaus absolut richtig, aber irgendwo auch ein bisschen unlogisch. Weil wenn nicht die Aussprache abgebildet wird, dann wird "nur" die Fremdartigkeit der Wesen dargestellt, ohne etwas über die Welt intern auszusagenJa


    Ja, das mag sein. Mal abgesehen davon ist das immer auch eine Frage des Zielpublikums. Ein Rentner wird das immer etwas anders Lesen als ein Jungspund. In diesem speziellen Beispiel von WoW richtet sich das Spiel an 10+jährige bis open end und ich weiß nicht, wie das bei euch in der Schule war, aber bei uns im Deutschunterricht hat man uns nicht beigebracht, wie man Apostrophen oder Sonderzeichen im Allgemeinen zu lesen hat. In dem Alter hat uns das auch nicht interessiert.
    Wobei ich sagen muss, dass mir die exotischen Namensgebungen von z.B. Markus Heitz doch dann und wann Kopfzerbrechen bereiten, weil ich mit den ungewohnten Zeichen rein gar nichts anzufangen weiß. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man es wirklich voraussetzen kann, dass der durchschnittliche deutsche Leser diese (spanischen, portugiesischen, kyrillischen) Sonderbuchstaben perfekt betonen kann.
    Was ich damit schlussendlich eigentlich sagen will: Ich bin auch dafür, es im Idealfall möglichst einfach zu halten.

  • Ich muss ehrlich sagen, dass mich ein Apostroph in einem Text auch regelmäßig rauswirft. Ich "stolper" dann beim lesen. Und wenn es Namen sind die normalerweise regelmäßig erwähnt werden, würde sich das vervielfachen.
    Das ist bei mir auch bei Bindestrichen so. Beispielsweise die Osten-Ard-Triologie, wenn du da Städte hast, die Jao-e-Tinukey heißen. Vermutlich wollte Tad Williams sich am französisch orientieren und die Städte dort möglichst sanft klingen lassen. Das mag auch klappen, wenn man darüber nachdenkt, aber im Ergebnis stolper ich immer aus dem Text, wenn diese (oder andere Sithi-Orte) genannt werden.


    Und was Wow angeht:
    Wie? Trolle können schreiben? xD

  • Ich finde, dass es auf die Geschichte ankommt. Fantasy ist für mich nicht wirklich nur Elfen und Drachen. Fantasy ist mehr. Das heißt wenn du eine Geschichte über Elfen schreibst schön und gut. Da kannst du Apostroph-Namen verwenden. Aber wenn ich über Menschen schreibe, die in einer Fantasiewelt leben, dann kann man auch menschliche Namen verwenden. Es kommt auf die Geschichte an!

    • Offizieller Beitrag

    Weil wenn nicht die Aussprache abgebildet wird, dann wird "nur" die Fremdartigkeit der Wesen dargestellt, ohne etwas über die Welt intern auszusagen

    Mmh. Würde ich so jetzt nicht sagen. Denn es hat durch aus seinen Sinn. Die Trolle sind ein Ur-Volk. Die hatten/haben wahrscheinlich eine andere Schrift, als die unsere. Und vielleicht gab es bei denen einfach ein Zeichen das Bedeutungsabschnitte getrennt hat. Auch in echt gibt es andere Schriften wo man einfach nicht alle Zeichen übersetzen kann.

    Also mich hat das bis jetzt nicht wirklich gestört. Man muss dazu aber auch sagen, das die Worte in WoW meist halt recht einfach sind.Ich finde da wörter wie

    Jao-e-Tinukey

    schon härter. Ich meine ich weiß, wie ich das für mich aussprechen würde... aber es ist nicht nur "besonders" sondern auch ein recht langes Wort. Mit vielen Kurven im Wort. (Weiß nicht wie ich das schreiben soll. Es wechselt beim sprechen irgendwie den Klang). Ich gehe aber stark davon aus, dass auch dieser Name wieder irgendeinen Hintergrund.

    Solange ich den Namen noch gut aussprechen kann hab ich kein Problem damit. Das Apastroph ignoriere ich in dem Sinne weil ich es immer ignoriere. Zum Beispiel beim anhängen von einem "s". Oder am Ende eines Namens der schon auf "s" endet man aber eigentlich eins dranhängen müsste (Beispiel: Das ist Andreas' Problem).
    Kann sein das ich grad nen Fall übersehe. Aber ich habe das ' bis jetzt immer ignoriert.
    Es gibt aber auch Namen die brauchen sowas garnicht um einen fertig zumachen. Sowohl in Fantasy bereichen als auch in real.
    Immer wieder lustig wenn mein Vater die Namen der kroatischen Fußballspieler aussprechen will^^ Vier Konsonanten auf ein Mal sind aber auch gemein.

  • Ich wusste gar nicht, dass man sich an den Namen doch so aufreiben kann. Also, ja, natürlich, ein Name der eine regelrechte Stolperfalle für die Zunge ist und der pro Seite 15 mal auftaucht, ist schon eine nervige Temposchwelle, aber solange diese Wortkreationen sich in Grenzen halten und nicht zu vielfältig auftreten, kann ich das - persönlich - relativ gut überlesen. Nach einer Weile verändert sich dann auch die Wahrnehmung des Wortes an sich, als würde der Name plötzlich zu einem Bild werden. Man assoziiert den Namen dann mit dem Charakter/Ort/Landstrich und überspringt einen Denkschritt.

    Wenn ich "Coca Cola" lese, lese ich auch nicht mehr "Coca Cola", weil ich das Wortbild, also das reine Aussehen des Wortes, mit der roten Dose verbinde.

    Wobei Jao-e-Tinukey tatsächlich schon etwas unglücklich gewählt ist.