Hey Leute,
da ich momentan was meine eigentliche Geschichte anbelangt in einer Schreibblockkade stecke, habe ich mit was anderen angefangen, was eigentlich nur eine Spielerei werden sollte, aber jetzt doch zu einem guten Anfang einer Geschichte geworden ist, wenn ihr mich fragt. Ich hoffe es gefällt euch und es sind nicht so viele Fehler drin
Teil 1
Nr. 37 Tracy Hamilton
Kapitel 1
Der Beginn einer Geschichte
Es war ein strahlendblauer, wolkenloser Himmel über Langley, Virginia. Die Sonne schien hinunter auf den kleinen Park, der sich vor dem großen, gläsernen Gebäude befand. Die Sonnenstrahlen wurden von den vielen Fensterscheiben reflektiert, während das Hauptquartier der Central Intelligence Agency, einen Schatten auf den betonierten Vorplatz warf.
Die amerikanische Flagge, flatterte leicht im Wind einer auf kommenden Brise, die über den Platz wehte. Dabei wurde der schwarze Hut eines Mannes beinahe erfasst und vom Wind davon getragen. Doch der Anzugträger schaffte es noch seine Kopfbedeckung an der Hutkrempe festzuhalten, bevor dieser davon flog.
Er atmete tief durch, griff dann mit der anderen Hand nach einem kleinen Aktenkoffer, der neben ihm am Boden stand, und machte sich dann daran das verglaste Gebäude zu betreten.
Dabei passierte er einen Sicherheitscheck, der von uniformierten Polizeibeamten durchgeführt wurde, die neben einem Sicherheitsdienst das Foyer bewachten.
Die Eingangshalle war im weißen Marmor gehalten und absolut steril. Nirgendwo stand eine Topfpflanze, oder sonst irgend ein Gewächs, welches der Lobby einen Farbtupfer verliehen hätte.
Er trat mit einem freundlichen, aber geschäftsmäßigen Lächeln auf den Lippen an den Empfangstresen, wo ebenfalls eine Uniformierte, mit dunkler Hautfarbe, hinter saß. Sie kontrolliere alle Ausweise und die jeweiligen Sicherheitsstufen.
„Ryan McCarentry. Ich möchte mit dem Assistant Director Steven Blanship, sprechen.“
„Ihre Papiere bitte, Sir“, wandte sie sich an den Mann, der beim Betreten des Gebäudes seinen Hut in die Stirn gezogen hatte. Die Afroamerikanerin tippte die Daten, die sie aus den Papieren entnehmen konnten in ihren Computer und wartete, darauf, dass dieser sein Suchprogramm beendet hatte und dem Anzugträger freien Zugang gewehrte.
Die Beamtin warf einen Blick auf den Mann, der sich vom Empfangstresen abgewandt hatte und zu dem, in den Marmorboden geprägten Symbol der Agency getreten war. Sie runzelte unwillkürlich die Stirn, als sie mit ansah, wie er seinen Aktenkoffer abstellte, seinen Hut darauf ablegte und seine Jackettjacke auszog, sie feinsäuberlich zusammenfaltete und auf den Boden neben seinen Koffer ablegte.
Während sie noch dabei war sich Gedanken darüber zu machen, was das wohl sollte, begann ihr Computer ein warnendes Piepen von sich zu geben. Aufgeschreckt blickte sie auf ihren Bildschirm und hatte ein Bild des Mannes auf ihrem Monitor. Alles blinkte in Rot auf.
Sie drückte reflexartig den Alarmknopf, der sofort die Sicherheitsleute alarmierte, sodass innerhalb von wenigen Minuten bewaffnete Männer die Lobby stürmten und sich im Kreis um den, mittlerweile am Boden knienden Mann scharten und ihre Dienstwaffen auf ihn gerichtet hatten. Auch auf der Galerie, im Stockwerk über ihnen, hatten sich Männer postiert, die mit Scharfschützengewehren auf den Mann zielten, der auf dem geprägten Boden hockte.
Die Afroamerikanerin blickte von dem Mann, der die Hände hinter den Kopf gehoben hatte, ohne das einer der Sicherheitsmänner etwas sagen musste, an und schaute dann zu der Tafel an der Wand, die ihrem Posten gegenüber lag. Dort befanden sich die Most-Wanted-Wand*.
Auf dieser Tafel waren die Schlimmsten der Kriminellen aufgeführt, die sofort zur Tötung freigegeben waren, sollte sie einem Agent vor die Flinte laufen.
Dieser Mann, der unbedingt den Leiter für Geheimmissionen sprechen wollte, befand sich unter ihnen. Er war die Nummer zwei auf der Liste. Er stand direkt hinter dem durchgestrichenen Foto von Osama Bin-Ladan.
Ryan McCarentry wurde festgenommen und in Handschellen abgeführt. Sobald er außer sichtweiter der Öffentlichkeit war, wurde ihm ein schwarzer Leinensack über den Kopf gezogen. So bekam er nicht mit, wohin er gebracht wurde. Es war ihm letztendlich auch egal, wohin, denn er wusste, dass er das bekommen würde was er wollte. Ein Gespräch. Dafür musste er nicht einmal sehen wo er hingebracht wurde. Seinen gewünschten Gesprächspartner würde er auf alle Fälle zu Gesicht bekommen. Da war er sich zweifelsfrei sicher.
Unterdessen wurde der Assistant Director Steven Blanship, über die Verhaftung des momentan meist gesuchten Mannes der Welt informiert.
Die Telefone liefen heiß, während Blanship sein Meeting abbrach und sich in einen Chevy Tahoe schwang. Er wurde zur Black-Site* gebracht, in der man McCarentry gefangen hielt.
Blanship eilte durch unzählige Korridore, bis er in die Einsatzzentrale kam und die Techniker anwies, den Gefangenen auf dem großen Bildschirm zu zuschalten. Sodass der CIA-Agent sehen konnte mit wem er über Mikrophone sprach.
Es wunderte ihn ohnehin, dass sich dieser gefährliche Mann so einfach und vor allem freiwillig ergeben hatte. Ryan McCarentry war ihnen schon seit einem Jahrzehnt immer wieder durch die Lappen gegangen. Obwohl es der Agency zwischenzeitlich immer mal wieder gelungen war ihn aufzuspüren, hatte es kein Agent fertig gebracht den Mann umzubringen. McCarentry war ihnen immer einen Schritt voraus gewesen. Aber woran das lag, wusste bis heute keiner. Das war ein Detail, was er gedachte auszuräumen.
„Endlich begegnen wir uns, Steven“, wandte sich Ryan über das Mikro an den Agent, der ihn über den Computerbildschirm finster betrachtete.
„Ich habe lange darauf gewartet Sie endlich festzusetzen und höchstpersönlich den Abzug zu betätigen, der ihnen den Kopf weg pustet.“
„Ich hatte nichts anderes von Ihnen erwartet, Steven. Allerdings wage ich zu bezweifeln, dass sie diesem Wunsch nachgeben werden.“
Blanship runzelte die Stirn. Was sollte ihn daran hindern? Nichts. Er jagte diesem Mann schon viel zu lange nach, als dass er ihn jetzt, wo er ihn endlich hatte, nicht töten würde.
„Warum? Was sollte mich davon abhalten?“, verlangte Blanship von McCarentry zu erfahren.
„Operation, Blackbird“, erwiderte McCarentry schlicht.
Blanship erstarrte. Woher konnte dieser Mann davon wissen? Diese Mission unterlag strengster Geheimhaltung. Niemand wusste davon!
„Alle verlassen diesen Raum!“, herrschte Blanship die Techniker in der Kommunikationszentrale an. Diese schauten ihren Chef irritiert an, befolgten aber anschließend seine Befehle. Sobald Steven alleine war, tippte er einen Tasten-Code in den Computer ein. Daraufhin ertönte eine laute Sirene, welche das heranfahren der Box signalisierte, die kugelsicher war und in der sich McCarentry befand. Vorsichtshalber, damit er nicht so schnell entkommen konnte, hatte man ihn dorthin gebracht und an einem Metallstuhl, der am Boden festgeschraubt war, angebunden mit verstärkten Handschellen.
Blanship eilte eine Metalltreppe hinunter, damit er sich von Angesicht zu Angesicht mit McCarentry sprechen konnte. „Woher zum Teufel wissen Sie über Operation Blackbird Bescheid?“
„Es ist mein Geschäft über solche Sachen Bescheid zu wissen, Steven.“
„Fein“, nickte Blanship und musterte den Gefesselten aus zusammengekniffenen Augen. „Warum haben Sie sich so einfach ergeben? Wir verfolgen Sie schon seit Jahren und jetzt stellen Sie sich so einfach? Irgendwas ist doch an der Sache faul! Was wollen Sie?“
„Ich habe Informationen für Sie, die Blackbird betreffen.“
Blanship gefiel es überhaupt nicht, dass dieser Mann etwas wusste, was ihm nicht bekannt war. „Gut“, antwortete er mit monotoner Stimme und einem schlichten Schulterzucken, als würde ihm das nichts ausmachen. „Dann reden Sie.“
„Nein, so einfach wird das nicht, mein alter Freund.“
„Was verlangen Sie?“, wollte Blanship wissen. Ihm schwante nichts Gutes, als der Mann vor ihm begann zu grinsen, weil er sich sehr sicher schien, zu bekommen was er wollte.
„Kathline Carraway.“
Wer zum Teufel sollte das denn sein? Blanship konnte sich rühmen, die meisten der Agents zu kennen, doch diesen Namen hatte er in seine ganzen Leben noch nicht gehört. Allerdings würde er alles daran setzen diese Frau zu finden und herzubringen. Wenn sie es fertig brachte ihm einen Draht zu McCarentry zu beschaffen, sollte sie herkommen. Er brauchte unbedingt die Informationen, welche dieser Schweinehund hatte.
*Black-Site: Eine geheime Untergrund Einrichtung der CIA, wo Geheimmissionen geplant und koordiniert werden.
*Most-Wanted-Liste: Auf dieser Liste, die in jeder Behörde in den USA hängt die Verbrechen aufklären, stehen die gefährlichsten und schlimmsten Menschen, die für unsagbare Verbrechen verantwortlich sind, allen Voran Mitglieder von Al-Quaida