Was lest ihr gerade? (Non-Fantasy)

Es gibt 735 Antworten in diesem Thema, welches 139.103 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. Mai 2024 um 10:26) ist von IcyTrix3.

  • Ich fange jetzt mit "Das Haus der Monster" an, von Danny King.

    Okay, ein Update: Klare Empfehlung von mir! Die Stories sind wirklich düster und es wird sich vor keiner Beschreibung gescheut. Der Humor ist herrlich schwarz und trocken. Dass ich bei einem Horroroman mal kichern würde, hätte ich nie erwartet, ist aber passiert :D Der Autor schreibt detailreich genug, um die Vorstellung anzuheizen, verliert sich aber nicht in irgendwelchen Nebensächlichkeiten, die alles langatmig machen könnten.

    Wer gern Horror liest, sollte sich Das Haus der Monster auf jeden Fall mal ansehen :>

  • Ich lese gerade zum tausendsten mal Harry Potter.

    Ich will ja nichts sagen, aber seit wann ist Harry Potter "Non-Fantasy"? :D

    Auf Threadtitel achten. :grumble: (Diesen Smiley wollte ich schon immer mal verwenden.)


    EDIT: Damit auch ich im Topic bleibe: Mein letztes Non-Fantasy-Buch müsste "Die Närrin des Königs" gewesen sein. War aber nicht mein Fall, also habe ich nach gut hundert Seiten abgebrochen. Das Setting war nicht nur historisch eine Katastrophe.

    Edit2: Da es noch immer neben dem Bett liegt, zählt es durchaus noch als "aktuell lesend". ^^

  • Auf Threadtitel achten. (Diesen Smiley wollte ich schon immer mal verwenden.)

    Sei doch nicht so streng :P

    @Teekanne Hier ist der entsprechende Thread für Fantasy-Bücher ^^
    Was lest ihr gerade? (Fantasy)

    Ich lese gerade die drei Musketiere ^^
    Kenne nur diverse Verfilmungen, aber als ich es im Secondhandladen hab stehen sehen, dachte ich mir: "Das ist die Gelegenheit herauszufinden, was wirklich passiert" XD

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • Samstag hab ich durchgelesen: "Bedtime Trouble - Codewort Liebe" von Maddie Holmes. Und ja, es ist genau so eine seichte Romanze, wie der Titel schon vermutet lässt. Zum Glück aber nicht so kitschig.

    Novalie wird von ihrem Freund verlassen, weil der ihre Beziehung - und Novalie selbst - als langweilig betrachtet. Trösten lässt sie sich von ihren gemeinsamen Mitbewohner Kolja. Der gilt als Aufreißer und ist berühmt dafür, keine Beziehungen einzugehen. Dabei ist er eigentlich ziemlich witzig und unterhaltsam. So gesehen also ideales Freund-Material. Nur kann sich Novalie nichts in der Richtung von ihm erhoffen... oder?

    Jo, das ist auch schon alles, was auf den 235 Seiten passiert :rofl: Die Handlung ist schlicht, verzichtet dafür aber glücklicherweise auf übertriebene Dramatik oder Dreiecksbeziehungen. Novalie verhält sich großteils vernüftig und Kolja ist auf seine Art sympathisch, auch wenn er chaotisch ist und ein großes Maul hat. Ein paat Klischees hat die Autorin trotzdem reingepackt: NATÜRLICH hat Kolja eine tragische Vergangeheit und NATÜRLICH benimmt der Ex sich zwischenzeitlich wie ein Vollhorst. Schließlich brauch die werte Leserin ja Gründe, Kolja noch mehr zu mögen und den Herrn Ex überhaupt nicht xD
    Also zusammengefasst: Insgesamt vergleichsweise bodenständig. Vor Nervenkitzel braucht man auch keine Angst aben, trotzdem mit Unterhaltungswert. Minuspunkte gibt es dafür, nicht erklärt zu bekommen, wieso Kolja sich überhaupt Novalies Herzschmerz anhört, obwohl die beiden sich vorher nicht einmal mit den Hintern angesehen haben.

    Oh, achso. Das Buch ist natürlich 18+.

  • Als nächstes werde ich Die Bücherdiebin von Markus Zusak lesen. Ein zweites Mal. Ich nenne es ja immer, wenn ich nach meinem Lieblingsbuch gefragt werde. Hoffentlich färbt es etwas auf mich ab. Vielleicht sollte ich mir auch mal die anderen Bücher von Zusak anschauen.

    Jo, gesagt, getan. Hat ja nur über ein halbes Jahr gedauert. :D

    Das Buch ist so toll wie in meiner Erinnerung, da spielt keine Nostalgie mit rein. Absolute, uneingeschränkte Leseempfehlung!

    Es wird aus der Perspektive des Todes erzählt und handelt vom Mädchen Liesel, das zu NS-Zeiten an eine Pflegefamilie abgegeben wird.

    Es gibt tausende Bücher, wo Charaktere geköpft werden und man selbst nur mit der Schulter zuckt. Aber es gibt nur wenige Bücher, wo einem eine Ohrfeige auch als Leser wehtut. D: So ein Buch ist das.

    Häupter auf meine Asche!

  • Habe gerade Der Wolkenatlas von David Mitchell angefangen. Wer den Film Cloud Atlas kennt - das ist die Buchvorlage dazu. :)
    Das Grundprinzip besteht darin, dass sechs Geschichten, alle zu unterschiedlichen Zeitaltern, miteinander verwoben sind, und das - das habe ich neulich noch mit einem Komilitonen diskutiert) über die eigentliche Handlung hinaus. Was genau das bedeutet (wir kennen beide nur den Film), werde ich jetzt ergründen.

    Es beginnt mit einem weißen Anwalt in Neuseeland im 19. Jahrhundert. Dieser Teil ist im Tagebuchstil geschrieben (sehr überzeugend umgesetzt - "und" wird mit "u." abgekürzt, es steht dort "Civilisation" statt "Zivilisation") und bisher liest es sich etwas zäh für mich, wahrscheinlich weil ich es nicht gewöhnt bin.

    Häupter auf meine Asche!

  • The Stand von Steven King.

    War mein erstes und letztes Buch von Steven King für viele Jahre, bis ich dann vor wenigen Jahren den dunklen turm noch gelesen habe.

    An das Buch bin ich vor über 20 Jahren zufällig gekommen und hatte es als "ganz nett" in Erinnerung, wusste nicht wieso ich weiter nichts von King gelesen haben. Jetzt, nach den ersten 200 Seiten weiß ich es wieder:
    Er schreibt mir einfach zu vulgär und scheint sich so endlos an Gewalt- und Ekelszene aufzugeilen das die alle paar Seiten auftauchen müssen. Das ist irgendwie so gar nicht meins, ich will eine Geschichte und keine dauernde Beschreibungen von Pimmeln, Eiter und Gewaltexzessen lesen. :/

    Falken haben doofe Ohren

  • Kleines Update zu Der Wolkenatlas:

    Der vermeintlich szähe Einstieg hat sich rasch verflüchtigt, die altmodische Wortwahl und der Tagebuchstil wurden schnell sehr liebenswert. :)
    Die Handlung kam nach den ersten 20 Seiten (die einen erst ins Setting einführen mussten) gut ins Rollen und alles ging mir von da an deutlich leichter runter. Vielleicht war es die Gewöhnung, keine Ahnung.
    Mittlerweile habe ich den ersten Wechsel zur einer der anderen Geschichten mitbekommen und hier werden statt Tagebucheinträgen Briefe geschrieben. Das funktioniert ganz wunderbar und gibt der Sache wirklich etwas. :) Ich bin sehr gespannt, was da noch kommt.

    Häupter auf meine Asche!

  • Der 100-Jährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand - Jonas Jonasson

    Hat @Skadi das vor nicht allzu langer Zeit nicht auch mal gelesen? ^^
    Ich hab bis jetzt nur die ersten zwei Kapitel gelesen, aber ich mag den Kerl.
    Der ist so herrlich pragmatisch und hat einen staubtrockenen Humor :)

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • Der 100-Jährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand - Jonas Jonasson

    Hat @Skadi das vor nicht allzu langer Zeit nicht auch mal gelesen? ^^
    Ich hab bis jetzt nur die ersten zwei Kapitel gelesen, aber ich mag den Kerl.
    Der ist so herrlich pragmatisch und hat einen staubtrockenen Humor :)

    Das hab ich vor einiger Zeit auch angefangen, weil das bei meiner Freundin rumlag und ich mein Buch vergessen hatte. Leider hab ich es dann nicht mehr weitergelesen... Das sollte ich dringend nachholen!
    Jedenfalls waren die ersten... ich glaube so ca. 50-70 Seiten, die ich gelesen habe, super. Genau das, was du beschreibst :)

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • Also ich lese gerade das zweite Buch der fifty Shades of Grey Reihe, die aus seiner Sicht geschrieben sind. Ich bin in Fan der Bücher, auch wenn ich sagen muss das der erste Teil sehr gewöhnungsbedürftig war und auch seine Sprache oder Ausdrucksweise ist wahrscheinlich nicht Jedermanns Sache aber ich bin der Meinung es geht mehr um die Handlung. Und ja die Bücher haben sehr wohl eine Handlung und eine wundervolle Liebesgeschichte.

  • Ich hab mit QualityLand von Marc-Uwe Klingangefangen, in der schwarzen Pessimistenversion.
    Mir wurde das Buch von einer Bekannten empfohlen, die völlig begeistert davon ist und sich deswegen sogar beide Versionen geholt hat. Bisher liest es sich schön flüssig ^^ Ein paar nette Witze gab es auch schon.

  • "Wie man einen verdammt guten Roman schreibt" von James N. Frey.

    Ein Schreibratgeber, den ich mir zugelegt habe, um die Grundkenntnisse des Schreibens zu erlernen. Sehr informativ und für mich als blutigen Anfänger ein Must-Have. ;)

  • @Necroses
    Schreibratgeber sind sicher nicht so schlecht, weil sie einem das ein oder andere in die Hand geben, das man im Hinterkopf behalten kann/sollte. Sie sind aber mMn auf keinen Fall ein Must Have.
    Im Gegenteil, sie geben einem unter Umständen die Illusion, dass man das Schreiben durch die Tipps irgendwie in den Griff bekommen könnte. Die Tipps helfen aber nur. Um dss Schreiben wirklich zu meistern muss man in erster Linie eines tun: Schreiben.
    Klingt jetzt banal und sowas, aber nur so findet man sich am Ende wirklich als Schreiber. :huh: Hier im Forum sind auch tolle Threads zu diesen ganzen Themen, man muss da kein Geld in Ratgeber investieren.
    Wie gesagt, sie schaden wahrscheinlich nicht, aber man sollte auch keine falsche Vorstellung davon haben, was Schreiben eigentlich bedeutet. Ich empfehle deswegen jedem, erstmal einfach nur zu machen :) Und dann über das geschriebene zu reflektieren

    Häupter auf meine Asche!

  • "Make that Change" - Sophia Pade/Armin Risi

    Eine Micheal Jackson Biografie.
    Sehr interessant. Die beiden haben 10 Jahre lang Nachforschungen angestellt und dabei ziemlich vieles rausgefunden.

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • "Der junge Herr Goethe" von Otto A. Böhmer

    Inwiefern die Jugend von Goethe hier historisch belegt ist, kann ich nicht sagen.
    Aber ich denke, der Autor wird sich an Überlieferungen und Briefe gehalten haben und die ein wenig "gefüllt haben" ^^
    Ist jedenfalls ganz amüsant zu lesen. Eigentlich sind die ständig nur am Saufen und Goethe auf der Suche nach der großen Liebe XD
    Gretchen hab ich schon getroffen, auch Faust und lustigerweise auch Die Räuber, obwohl die doch von Schiller sind :P
    (Allerdings hatte Goethe einfach nur eine Begegnung mit Räubern. Das muss ja nichts heißen XD)

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • Lese gerade zum zweiten Mal "A long way gone" von Ishmael Beah.
    Es hat ca. 218 Seiten und ich habe auf jeder einzelnen geweint. In dem Buch beschreibt Beah seine wahre Lebensgeschichte als Kindersoldat im Sierra Leonischen Bürgerkrieg in den 1990er Jahren, in dem er seine Familie und Kindheit verloren hat.
    Es ist ein schreckliches und gleichzeitig wunderschönes Buch (es hat kein Happy End, aber doch ein positives Ende, ansonsten hätte er das Buch ja nicht schreiben können), das die gesamte unnötige Grausamkeit des Krieges durch Kinderaugen beschreibt, aber auch die Dynamiken, die in einem vom Bürgerkrieg (und den Interessen internationaler Minenkonzernen) zerrütteten Land wüten.
    Also wenn man gerne eine Woche lang über Ungerechtigkeit und Leid sinnieren will, ist das Buch unbedingt zu empfehlen. Und wenn man das nicht will, sollte man es trotzdem lesen, weil man wahrscheinlich trotzdem darüber nachdenken sollte!

    So, genug den moralischen Zeigefinger gehoben :) Es ist ein tolles Buch!