Es gibt 212 Antworten in diesem Thema, welches 60.772 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. Juli 2021 um 11:57) ist von Mad Bull.

  • Oha, viel D&D gerade unterwegs, @Tom Stark hat ja auch vier Kurzgeschichten dazu produziert. ^^ Es ist ein recht kurzer Prolog, aber genug, dass ich ganz Ohr bin. Eine Mutter, die mit ihrem Kind vor ihrem gewalttätigen Säufer-Mann flieht! Das ist definitiv keine klassische Fantasy-Heldin (wenn auch zweifellos eine Heldin!). Kein strahlender Krieger, der die Bösen schnetzelt, keine Magierin, die sie röstet, nicht einmal ein Oger, der das Geschnetzelte isst. Auch kein Halbling, der aus seinem bequemen Leben gerissen wird oder ein Waise, der sich als Auserwählter erweist. Nein. Die Opfer häuslicher Gewalt, die den Mut finden, zu gehen (und zum Abschied die Krüge zu zerschnettern, wenigstens etwas Genugtuung), schon vor der ersten Feindbegegnung geschunden und doch in grimmiger Entschlossenheit. Da fiebert man wirklich mit! Leider kommen sie scheinbar gerade vom Regen in die Traufe. Eine Orkin, die eine Zwergenstadt aufsucht? Ob das gut gehen kann? Gerade, wenn man eigentlich von einem Säufer wegkommen will? ;) Man darf gespannt sein... Und auch auf den Grund, warum sie das für eine gute Idee hält...

  • Ist das eine komplett neue Story? Würde ich dann lieber ein neues Thema für erstellen ...

    Nein, es gehört direkt zum ersten Teil. Allerdings empfinde ich Prologe als geeignet, um gänzlich neue Charaktere einzuführen. Es geht bald mit den bekannten Personen weiter. Keine Sorge. :D

    @Windweber So hab ich das noch gar nicht betrachtet. Klar, Tikla ist nicht gerade die Standardvorlage für eine Heldin, aber was solls. Alle Völker haben ihre Berechtigung. Warum es keine Selbstmordaktion ist, sich in die Nähe der Zwerge zu begeben, wird noch erläutert, wobei Kenner der Reihe wissen, warum die Idee nicht vollends bescheuert ist. (Vertrag von Garumns Schlucht)

    Schön, dass es euch gefällt. Ich nehme an, inhaltlich/ausdrucksbezogen/usw. gibt es keine Anmerkungen/Ideen eurerseits? Diesmal hab ich ja nur eine Vorlage im Kopf und auf dem PC, aber die Geschichte kann durchaus noch massiv wachsen, sich verändern, gedeihen. Für Anregungen bin ich also diesmal UMSO DANKBARER! :D

  • Das arme Mädchen. Ich wünschte Bjanik wäre mit einem seiner Tränke in der Nähe!

    Spoiler anzeigen


    Hab keine Fehler gefunden.

    Mit fast gänzlich zugeschwollenem linkem Auge fiel es der jungen Orkin schwer

    Vielleicht Orkmädchen. Damit es sehr klar wird, dass es ein Kind ist?

    Ausläufer des Mondwaldes zu beiden Seiten verdeckten den Sonnenaufgang im Osten, den Grat der Welt im Westen.

    Vorschlag: Die Ausläufer des Mondwaldes verdeckten den Sonnenaufgang im Osten und den Grat der Welt im Westen.

  • Hey @bigbadwolf,
    Freut mich, dass es hier mal weitergeht. :thumbsup: Zuersteinmal muss ich gestehen, dass ich mir noch nie Gedanken über weibliche Orks gemacht habe :D Na klar, in Skyrim sieht man mal eine, aber über Familienverhältnisse in Orkstämmen hat mein Hirn irgendwie immer einen Bogen gemacht (Keine Ahnung warum. Schuldig im Sinne der Anklage :whistling: ).
    Trotzdem schaffst du es mal wieder, auch etwas, mir so fremdes, super schön zu gestalten. Deine Schreibweise ist wie in deinem ersten Akt prima und ich kann mir bildlich die Wunde an Oa`s Auge vorstellen. Die beiden sind auf jeden Fall durchaus interessant, aber da die Handlung noch nicht weit genug gekommen ist, halte ich Aussagen bezüglich ihrer Wirkung auf mich fürs Erste zurück.
    Ansonsten eine wirklich gelungene Einführung zweier Charaktere, die mich durchaus ansprechen (wobei ich bei der Szene mit der Zunge und Tiklas Kiefer etwas verstört geguckt habe <X )

    Bitte weitermachen, ich bin dabei ;)
    LG Lehaidin

    "Es sind die kleinen Dinge. Alltägliche Taten von gewöhnlichen Leuten, die die Dunkelheit auf Abstand halten."
    - Gandalf -


  • Freue mich, dass es weitergeht mit der Geschichte. Die neuen Charaktere klingen schonmal spannend und sind wie immer anschaulich beschrieben. Das endlich mal (verdammt, was ist die Mehrzahl von Orkin ???) weibliche Orks eine wichtige Rolle spielen, verspricht interessant zu werden. Aber überhaupt gefallen mir ja deine ehr ungewöhnlichen Heldentypen gut, vom liebenswerten Oger bis zum untoten Paladin. Da bin ich ja ein großer Fan von.
    Bin schon sehr auf die neue Story gespannt. Wird Verk seine schrecklich unnette Familie wiedersehen. Und was machen die anderen? Bin u.a. schon gespannt wie Bjanka auf weibliche Orks reagiert, da hat sie sich gerade erst an so einen ungehobelten Oger gewöhnt... :rolleyes:


    Für mehr blümchenpflückende Orks, blutrünstige Elfen und vegetarische Drachen!

  • Spoiler anzeigen

    Du betrachtest die vergessenen Reiche auf jeden Fall aus einem alternativen Blickwinkel.

    Ich glaube, das ist ein Kompliment, oder? Ja? Ok, danke. :)

    Zuersteinmal muss ich gestehen, dass ich mir noch nie Gedanken über weibliche Orks gemacht habe Na klar, in Skyrim sieht man mal eine, aber über Familienverhältnisse in Orkstämmen hat mein Hirn irgendwie immer einen Bogen gemacht (Keine Ahnung warum.

    Ich habe mir schon lange ausgemalt, wie wohl der Alltag einer Orkfamilie zu Friedenszeiten aussehen mag. Das drängt sich in der Handlung bei R. A. Salvatore fast ein wenig auf. Bei mir jedenfalls. Daher bin ich drauf gekommen, das ganze mal in meine Geschichte zu integrieren. Mit der Magie habe ich es ja im ersten Teil meines Buches ganz ähnlich gemacht: Bei Drizzt wird sie kaum beleuchtet, daher habe ich mir da halt intensiv Gedanken gemacht und gleichzeitig versucht, es mit dem Magiesystem aus den Computer- und Videospielen zu den Vergessenen Welten zu vereinbaren. Rückblickend gestaltet sich das mit den Orks wesentlich einfacher. :D

    Ansonsten eine wirklich gelungene Einführung zweier Charaktere, die mich durchaus ansprechen (wobei ich bei der Szene mit der Zunge und Tiklas Kiefer etwas verstört geguckt habe )

    Hat da jemand einen wenig belastbaren Magen kombiniert mit HD+Kopfkino? :D

    Das endlich mal (verdammt, was ist die Mehrzahl von Orkin ???) weibliche Orks eine wichtige Rolle spielen, verspricht interessant zu werden. Aber überhaupt gefallen mir ja deine ehr ungewöhnlichen Heldentypen gut, vom liebenswerten Oger bis zum untoten Paladin. Da bin ich ja ein großer Fan von.
    Bin schon sehr auf die neue Story gespannt. Wird Verk seine schrecklich unnette Familie wiedersehen. Und was machen die anderen? Bin u.a. schon gespannt wie Bjanka auf weibliche Orks reagiert, da hat sie sich gerade erst an so einen ungehobelten Oger gewöhnt...

    Ich würde Orkinnen sagen, aber mit Sicherheit kann ich es nicht sagen.
    Ungewöhnliche Helden liebe ich auch. Ich war auch immer so jemand, der bei Spielen entweder die superklassischen Varianten wählt (Zwergenkrieger, Elfenmagier, ...) oder etwas völlig Krudes (Gnomenbarbar, halborkischer Druide, Dunkelelfenwaldläufer :D )
    Du gehst also davon aus, das die Gruppe bald auf Tikla und Oa trifft? Hm... nun, wir werden sehen. Das Skript steht jedenfalls. ;)

    Kapitel 1: Aufbruch


    Eigentlich hätte ich es schlimmer treffen können. Obwohl… auf diesen untoten Magier hätte ich gern verzichtet. Naja, das ist wahrscheinlich so mit Magiern, siehe Bjanik...
    Warum können wir nicht einfach diese blöden Informationen holen und wieder verschwinden? Warum musste er unbedingt diese halsbrecherische Wanderung anzetteln? Nur wegen dieses blöden Magietextes, der dann letztlich gar nicht existiert hat? Ich sehe immer noch aus, als hätte ich drei Zehntage in der Sonne gelegen! Das ist so… er… dieser miese kleine –
    Ach, man KANN ihm einfach nicht böse sein! Was soll‘s, ich werde schon wieder. Und ihm ist ja auch nichts passiert… Hm, was wohl aus meiner Bindung an ihn geworden wäre, wenn es ihn…?
    Ach, dieser ganze Mist mit der großmächtigen „Verurteilung“ durch die Gondpriester war sowieso total übertrieben. Von irgendwas MUSS ein Gnom doch schließlich was zum Essen kaufen. Kann ja nicht jeder so ein Zauberverdreher oder Götterschleimer werden. Vielleicht haben die diesen Bindungsquatsch auch nur vorgetäuscht, kann man ja nie wissen… Zumindest ist Bjanik nicht so ein aufgeblasener Sack geworden. Und er hat mich ja auch nicht an seinen Meister verpfiffen… hm, eigentlich ist diese blöde magische Verbindung sowieso egal. Wo soll ich denn schon hin ohne Bjanik? Auf Lantan Blumen verkaufen? Mit Verk zusammen, hm?
    Vielleicht hätte ich auf der Gonds Segen anheuern können. Die schienen ganz in Ordnung zu sein, man kriegt was zu Sehen und wenn ich beim Spielen nicht zu oft betrüge, habe ich da sogar eine gute Heuer! Vielleicht hat Bjanik ja Interesse, sobald wir endlich bei den Zwergen waren. Zumindest können wir da jetzt auch endlich hin. Naja, bis nach Luskan werden wir wohl schon noch zurück müssen. Allein schon um Vorräte zu besorgen. Ob Verk noch was in seinem neuen Tornister hat? Der pulverisierte Magier hat ja immerhin einige brauchbare Vorräte hinterlassen… ach, wahrscheinlich hat er nur noch das Zauberbuch des Lichs drin, dass dann irgendwann einfach mal so explodiert oder sowas.
    Er wird Bjanik immer ähnlicher.
    Erschreckend.

    Bjanka

    • 26. April 1385 TZ
  • Hier lernt man ja einige sehr interessante Dinge über Bjanka! Es gibt eine Verbindung, eine Art Strafe. Möglicherweise hat sie etwas mitgehen lassen. Bin schon gespannt wie es weitergeht!

    Ich finde du nutzt Bjankas Tagebucheintrag (oder inneren Dialog?) sehr geschickt, um den Leser neugierig zu machen und wie nebenbei neue Informationen an den Leser zu bringen.

  • Ein Tagebucheintrag im Drizzt-Stil? ^^ - coole Idee.

    Für mich wirkt er allerdings etwas aufgesetzt, nicht wie ein Eintrag unter vielen, sondern wie gewollt DER Eintrag, um etwas zu erklären.
    Aber wenn Du noch mehrere Einträge über den Roman verteilt folgen lässt, pendelt das sich sicher ein, kenne das Problem aus eigener Erfahrung. Hinzu kommt noch das Problem, wenn man die Story erst noch richtig entwickelt.
    Men Tipp da für die Zukunft. Die zwei vorhergehenden und die zwei nachfolgenden Tagebucheinträge gleich mitverfassen. Dann merkt man schnell, wenn man zu viel in den EINEN hineinpacken will.

    -------------------
    Tom Stark
    zum Lesen geeignet

  • @Sensenbach Ja, hat sie. ^^
    Das hatte ich im ersten Teil schon mal angedeutet. Denn @Tom Stark ich hab das mit den Tagebucheinträgen/inneren Monologen auch schon im ersten Buchteil zu Beginn jedes Kapitels gemacht. Und ja, die Idee dazu stammt aus der Drizzt-Reihe. Aber ich finde es eben gut und daher wende ich es an. Kann schon sein, dass hier ein wenig zu viel Info drin steckt, müsste ich im Nachhinein nochmal mit anderen Kapiteleröffnungen vergleichen. Obwohl: Eigentlich hab ich nur die magische Bindung und das Zauberbuch des Lichs angesprochen, mehr nicht. Ok und es sollte rüberkommen, dass Bjanka inzwischen so ein bisschen an Bjanik liegt.
    Egal. Danke, dass du es ansprichst. Ich hoffe dennoch, das es stimmig und flüssig lesbar geworden ist. Ich hatte hier vor ein Grübeln Bjankas im Sinne, während sie neben den anderen geht und sich ihre Gefährten betrachtet.

  • Hey @bigbadwolf,
    Na dann hab ich doch mal Zeit gefunden Bjankas Tagebucheintrag zu überfliegen. Also, durchaus interessant. Kann mich @Sensenbach hier nur anschließen. Die "Magische Verbindung" zu Bjanik ist ziemlich faszinierend. Ob ich das jetzt als Strafe wahrnehme, weiß ich nicht, aber es lässt mich zumindest sehr aufmerksam werden. Bjankas Vergangenheit ist dadurch ein riesen Ticken spannender geworden :)
    Ansonsten natürlich ein Tagebucheintrag, der einen dazu verleitet, weiterlesen zu wollen. Also schnapp dir deine Finger und mach weiter du böser Wolf, ich will LESEN :D:thumbup:

    LG Lehaidin

    "Es sind die kleinen Dinge. Alltägliche Taten von gewöhnlichen Leuten, die die Dunkelheit auf Abstand halten."
    - Gandalf -


  • 27. April

    „Das Zeichen! Schnell, versteckt euch!“, drängte Bjanik. Dazu hatte er allen Grund, denn Bjankas hektischem Winken zufolge bekamen die Gefährten in Kürze Gesellschaft, zumal die nächste Wegbiegung nur noch etwa hundert Schritte entfernt lag. Rasch ließ Verk die improvisierte Trage zu Boden sinken, sodass der darauf festgebundene tote Paladin ebenerdig ruhte. Vermutlich war es bloß eine harmlose Frühjahrskarawane, aber gerade die wagemutigen Händler Luskans hatten zumeist fähige Söldner angeheuert, denn der Weg durch den Grat der Welt bis ins Eiswindtal war zu jeder Jahreszeit gefährlich. Die Gegenwart eines neuneinhalb Fuß großen Ogers und eines faulenden Untoten hätte den Tross insofern nur unnötig in Aufregung versetzt.
    Glücklicherweise hatten sie den letzten Hochpass bereits hinter sich gelassen, sodass zu beiden Seiten des Weges wieder ausreichend Vegetation vorhanden war. Ein übermannshoher Geröllbrocken hatte vor nicht allzu langer Zeit eine Schneise durch die dichten Sträucher geschlagen und lehnte nun zufrieden am Stamm einer stattlichen Kiefer. Als Bjanka bei den verbliebenen, vorzeigbaren Reisenden ankam, waren die beiden scheinbaren Ungeheuer schon nicht mehr zu sehen.
    Nun denn, dachte Cinnabelle, positionierte sich vor der Leiche des Paladins und festigte den Griff um ihren magischen Streitkolben, während Bjanik und Bjanka vorgaben, in ein Gespräch vertieft zu sein. Die erste Gestalt, welche an der Wegbiegung erschien, über der sich ein massiver Felsvorsprung gen Westen reckte, war allem Anschein nach eine Wache. Mit erhobenem Rundschild, in Kettenhemd und gehörntem Helm schritt der Speerträger aufmerksam voran. Ein kurzes Zögern ließ erkennen, dass er die beiden Gnome und die Menschenfrau bereits erspäht hatte. Hinter dem Speerträger kam nun ein von zwei Rindern gezogener typischer Handelswagen in Sicht, dessen scheppernde Metallwaren sich lautstark ankündigten. Eine kleine, vermutlich gegen die Kälte vermummte Gestalt saß auf dem Kutschbock und zu beiden Seiten des Wagens liefen je zwei weitere Wachen, bewaffnet mit Schwertern und Äxten.
    Der Rest der Karawane erschien, sodass schließlich drei Wagen und mindestens neun bewaffnete Wachen auf Cinnabelle und die beiden Gnome zukamen. Als das Rumpeln auch dem schwerhörigsten Wanderer auffallen musste, beendeten Bjanka und Bjanik ihr Scheingespräch und wandten sich grüßend dem Speerträger und dem ersten Wagen zu. Leichter Schneefall setzte ein, doch die gestiegene Temperatur ließ den auf dem steinigen Pfad aufkommenden Flocken keine Chance. Aus dem Augenwinkel sah Cinnabelle kurz die blau schimmernden Haare des Ogers und ein Stück seines herrlichen Winterwolfmantels, doch sogleich war beides wieder hinter dem Stein verschwunden.

    „Seid gegrüßt!“, rief Bjanik dem Kutscher entgegen, der erschrocken den Kopf hob. Offensichtlich hatte er fest geschlafen.
    „Oh, hm… ja, wir grüßen euch ebenfalls“, entgegnete der junge Mann und rieb sich gähnend das stoppelige Kinn. „Weshalb…“, setzte er an, musste jedoch erneut herzhaft gähnen.
    „Oh, wir wollten nur eine Information“, beantwortete Bjanik die unausgesprochene Frage des Kutschers.
    „Jetzt macht schon“, erwiderte der Speerträger mürrisch und wischte sich die tropfende Nase mit seinem Speerschaft.
    „Da ihr vermutlich von Luskan abgereist seid, würden wir gern wissen, wie weit unser Weg dorthin noch sein mag.“ Obwohl Cinnabelle nur Bjankas Rücken und kurzen braunen Haarschopf sehen konnte, wusste sie, dass die Gnomin wegen Bjaniks hochgestochener Ausdrucksweise gerade innerlich die Augen verdrehte. Vermutlich hatte Cinnabelle in ihrer Zeit bei den Auriliten einfach schon zu viele aufgeblasene Wichtigtuer erlebt, um sich an den gewählten Worten des Gnomenmagiers aufzureiben.
    „Vor vier Tagen sind wir aufgebrochen“, antwortete der Händler. "Ja, Dewal, aber es ist gut möglich, dass die drei schneller sein werden als wir“, ergänzte der Speerträger. „Gestern wären uns die Wagen doch beinahe im Schlamm stecken geblieben.“
    Dewal nickte knapp und einer der Schwertkämpfer trat vor die kräftigen Rinder. „Was ist mit dem da?“, wollte er wissen und deutete auf die Trage.
    „Ein Freund“, antwortete Bjanka traurig. „Wir wurden von Yetis überrascht. Er hat es nicht geschafft und… wir wollten ihn nicht hier draußen zurücklassen.“ Gekonnt tat die Gnomin so, als würde sie sich eine Träne wegwischen und für einen Moment senkten die Karawanenmitglieder in stiller Anteilnahme den Blick.
    „Wenn ihr nach Luskan wollt“, ergriff der Schwertkämpfer erneut das Wort, „dann nehmt euch vor dem Gesindel im Umland in Acht. Diese Leute haben nur noch wenig zu verlieren.“ Unter seinem Topfhelm sah der dreckverschmierte Söldner kaum besser aus, als das von ihm beschriebene Gesindel.
    „Dann danken w… – “, setzte Bjanik gerade an, als in einiger Entfernung hinter der Karawane plötzlich ein lautes Knacken und Poltern ertönte. Ein Felsbrocken war aus dem Überhang abgeplatzt und auf den Pfad gekracht.

    Das laute Geräusch ließ Verk trotz seiner unnatürlichen, gekrümmten Kauerstellung zusammenzucken. Sein Rücken schmerzte bereits, doch es half nichts. Wenn die Wachen ihn oder Iason jetzt in ihrem Versteck bemerkten, würden sie nicht erst Fragen stellen.
    „Was treiben die denn nur so lange?!“, flüsterte Iason genervt, wobei er sich wieder einmal unterhalb seines Topfhelmes im Nacken kratzte. Verk konnte die bleichen, mit vertrockneter Haut überspannten Fingerknochen förmlich vor sich sehen, als er das schabende Geräusch neben seinem Ohr wiedererkannte. Die durch starke Magie erzeugte Stimme bereitete Verk allerdings noch größeres Unbehagen, obwohl er den untoten Kriegerpriester nun seit zwei Tagen kannte und sich bereits stundenlang mit ihm unterhalten hatte. Aber etwas war seltsam. Irgendetwas stimmte nicht mit ihm, da war sich der Oger sicher. Es mochte an der speziellen Vorgeschichte des magiebegabten Ogers liegen, denn diese Unnatürlichkeit in Iasons Stimme hatte bislang weder Cinnabelle noch die Gnome berührt. Der Untote faszinierte Bjanik und Verk zwar gleichermaßen, doch der Oger musste nach der Schlacht gegen den Lich Szarmon und seine Horde von Zombies und Skeletten immerhin erst einmal verdauen, dass solche Wesen überhaupt existierten. Was wusste er denn schon?
    „Endlich“, stöhnte Iason verhalten und Verk hörte leise, wie die Wachen und Wagen weiterzogen. Vorsichtig wandte er seinen großen Kopf nach links, was ein unangenehmes Ziehen in seinem rechten Oberarm verursachte. Beim Kampf in der Gruft hatte ein mächtiger Frostzauber des Lichs dazu geführt, dass er sich den Arm gebrochen hatte. Selbst Bjaniks wundersame heilende Tränke hatten nur den gröbsten Schaden beheben können. Verks Blick fiel auf den mächtigen Zweihänder, welcher mit einem Riemen auf dem Rücken des Untoten festgeschnallt war. Sein verbeulter Schienenpanzer zeugte noch von Iasons energischem Kampf gegen seinen nun toten Freund.
    Über ihnen schrie ein Vogel und das Echo hallte von den Steilwänden der Bergausläufer wider. Verk verrenkte sich fast den Hals, konnte das Tier jedoch am Himmel nicht entdecken. Ob es dafür auch einen Zauberspruch gibt?, überlegte der Oger und dachte dabei an das dicke, in schwarzes Leder gebundene Buch, welches sich in seinem neuen Tornister befand.
    „Los!“, ertönte Iasons leise Stimme und vertrieb Verks Gedanken. Er rappelte sich auf, klopfte sich ein wenig Schmutz aus dem weißen Winterwolfsfell und eilte dem Untoten nach.

  • Ich finde es sehr schön, wie du in diesem ruhigeren Abschnitt erzählst. Auch die Begegnung mit der Karawane fand ich gut, da ich hier etwas mehr von der Welt kennenlernen durfte, in der alles spielt. Ich bin schon gespannt auf die Schilderung der Dörfer und Städte!

    Spoiler anzeigen

    Verk verrenkte sich fast den Hals, konnte das Tier jedoch am Himmel nicht entdecken. Ob es dafür auch einen Zauberspruch gibt?

    Hier stutzte ich kurz. Verk wünscht sich einen Zauber, um den Vogel am Himmel zu entdecken. Oder?

    Hmm. Wenn ich darüber nachdenke. Ein Felsen fällt vom Hang. Ein Vogel ruft, ist aber nicht zu entdecken. Die Freunde sollten sich in acht nehmen. Möglicherweise ist da noch jemand in der Nähe!

  • @Sensenbach Mir ist noch gar nicht aufgefallen, dass ich bislang nur wenig von der eigentlichen Welt beschrieben habe. Aber ja, Dörfer und Städte sind eingeplant. Wobei das knifflig wird, da ich recherchieren muss und mich manchmal mi Umgebungsbeschreibungen schwer tue.

    Zum Zauberspruch: Verk will gern so fliegen können wie der Vogel. Aber deine Variante ist auch nachvollziehbar.

    Eigentlich hatte ich keine weiteren Begegnungen bis Luskan eingeplant, aber... ^^

  • Spoiler anzeigen

    So, na mal sehen, wer sich noch an diesen Thread erinnert. :D
    In letzter Zeit war ich einfach mehr mit Kurzgeschichten beschäftigt. Aber ich gelobe Besserung. Vielleicht. ^^


    28. April

    Bjanka sah die kränklich grün schimmernde Hand vor sich. Nur eine winzige Berührung und doch ihr unweigerliches Verderben. Mit ihrer vollständig betäubten rechten Körperhälfte war sie nun leichte Beute für den lächelnden Magier. Plötzlich ein Kreischen, sein rotes Gewand wurde von einem gleißenden Licht erhellt. Bjanka fand ihre eigene Todesangst im Gesicht des Magiers wieder, als dieser hastig versuchte, ein Dimensionstor heraufzubeschwören. Dann fühlte sie nur noch Hitze, sah für einen Augenblick die Feuerkugel, die Asche des Magiers, die flammende Explosion –
    Bjankas weit aufgerissene Augen verloren sich zunächst in den knisternden Flammen des kleinen Lagerfeuers, ehe sie ihren Blick in die kühle Nacht richten konnte. Ihr Herz hämmerte gegen die kleinen Wurfdolche in ihrem Lederwams, doch sie versuchte still zu liegen. Die geräumige Höhle, die ihnen in dieser Nacht Unterschlupf bot, lag zwar etwas abseits des Handelsweges, doch ihre erhabene Position ermöglichte einen exzellenten Ausblick. Tags zuvor war die Luft rein genug gewesen, um die noch fast zwei Tagesreisen entfernte Hafenstadt Luskan ausmachen zu können. Langsam drehte Bjanka ihren Kopf etwas zur Seite. Am Feuer sitzend und konzentriert über ein dickes, in angekohltes Hirschleder gebundenes Buch gebeugt war Verk anscheinend viel zu abgelenkt, um Bjankas Bewegung mitzubekommen. Sein im Schein der Flammen mitternachtsblau schimmerndes, fettiges Haar machte den Anblick des stämmigen Ogers wie immer zu etwas Besonderem. Der elegant wirkende Mantel aus Winterwolfsfell kontrastierte Verks massive Züge. Auf Lantan, Bjankas und Bjaniks Heimatinsel, hatte die Gnomin zwar nur wenige Oger gesehen, zumeist als leicht zu umgehende Wachposten, aber Verk hatte bis auf seine Körpergröße und Stärke nichts mit ihnen gemeinsam.
    Wieso ist er eigentlich so schlau?, fragte sie sich unwillkürlich. Jeder andere Oger würde das Buch wahrscheinlich schon aus Prinzip ins Feuer werfen. Aber ein anderer Oger würde uns wohl auch nicht begleiten… oder hätte uns überhaupt irgendwie geholfen. Ich frage mich ja nur, wie wir so unsere Vorräte aufstocken sollen. Wahrscheinlich lassen uns die Luskaner nicht mal in die Nähe ihrer Stadttore. Und da ist Verk noch unser geringstes Problem…, dachte Bjanka, als Iason in ihr Blickfeld schritt. Gewohnt stoisch bewachte er das Nachtlager der Gruppe. Eigentlich ist es schon ganz praktisch, wenn man keinen Schlaf braucht. Wobei der Preis dafür auch verdammt hoch war... nein, da bleib ich dann doch lieber warm.
    Als die Gnomin den untoten Kriegerpriester nun betrachtete, begann sie sich vorzustellen, wie er wohl in seinem früheren Leben ausgesehen haben mochte. Sein jetziger Anblick ließ ja doch einiges zu wünschen übrig. Unter den herabhängenden, stark verrotteten Fleischresten seines ehemaligen Körpers waren sein Skelett und die sich auflösenden Sehnen zu sehen. Inzwischen hatte sich die Gnomin mehr oder weniger an den abstoßenden Anblick unter Iasons Schienenpanzer gewöhnt, doch das eigentliche Problem war sein Geruch. Bjanka fragte sich nicht zum ersten Mal, ob es nicht für sie alle von Vorteil wäre, wenn man Iason einfach von seinen weltlichen Überresten befreite. Offensichtlich funktionierte er ja auch ohne das ganze unappetitliche Zeug, das mal sein Körper gewesen war. Überhaupt erschien es Bjanka ungewöhnlich, dass Iason sich ganz wie ein Lebendiger verhielt. Waren Zombies nicht eigentlich hirnlos? Diese Reise wurde wahrlich immer absonderlicher, je mehr Leute sie kennenlernten.
    „Bist du schon etwas weitergekommen?“, ertönte plötzlich Bjaniks Stimme.
    „Tief… Tiefwasser?“, stotterte Verk.
    „Genau. Und… das hier?“
    „Das ist Athkatla“, schien der Oger abzulesen.
    Ach ja, die Karte, erinnerte sich Bjanka. Im Zauberbuch des Lichs hatten Bjanik und Verk eine Karte des westlichen Faerûns gefunden. Die Menge an Details und Ortsnamen ließ vermuten, dass sie ziemlich wertvoll war. Wenn man mal bedenkt, dass er vor einem Zehntag noch nicht einmal die Buchstaben auseinander halten konnte…
    „Wenn wir Luskan erreichen, könnt ihr mich nicht mitnehmen. Sie werden zu viel Angst vor mir haben, oder?“, fragte Verk.
    Aus Iasons Richtung erklang ein missbilligendes Schnauben. „Na, du machst dir Sorgen!“, sagte der zerfallende Untote missmutig und wandte sich um. Die blau glühenden Lichtpunkte in seinen leeren Augenhöhlen fokussierten Verk durch den Sehschlitz seines Helms hindurch. „Du wirst nicht allein warten müssen, da kannst du dir sicher sein.“

  • Es ist zwar nur ein kurzer neuer Abschnitt, aber immerhin. Ich habe wochentags aktuell nicht besonders viel Freizeit und daher wenig Antrieb, dieses große Projekt voranzutreiben. Ich hoffe, es ist dennoch ein guter, kurzer Abschnitt geworden. Auch weitere Teile werden sicher eher kurz ausfallen, aber so geht es dann immerhin voran.
    Eure Meinung interessiert mich natürlich wie immer, zudem Anregungen, Hilfen, Kritik und Fragen.
    Viel Spaß!

    ---------------------------------------------------------

    29. April

    Ramon d’Arnise war ein Mann, dem die Pflicht beinahe heiliger war, als die Gottheit, in deren Dienste er sein Schwert stellte. Das Auffälligste an seiner Erscheinung mochte wohl sein eher dunkler Hauttyp sein, denn der stämmige Schwarzhaarige war keine besonders bemerkenswerte Erscheinung. Sein Äußeres bildete jedoch einen starken Kontrast zu seinem Charakter, denn der Posten des Hauptmanns, welchen er beim Strahlenden Herzen innehatte, war für ihn lediglich eine Etappe auf dem Weg an die Spitze des Paladinordens. Dabei hatten ihn die Lehren des Ordens, deren Mitglieder vor allem Anhänger Tyrs und Torms waren, weit genug in sein Innerstes blicken lassen, sodass er sich selbst keine Machtbesessenheit oder dergleichen negative Absichten eingestehen musste. Seine Pflicht als Paladin in den Diensten Torms war es Gerechtigkeit zu üben, wo ihr der Platz verwehrt wurde und diesem Bestreben hatte er jede Faser seines Körpers und Geistes verschrieben. Eine einflussreiche Position im Orden zu bekleiden, würde lediglich seinem Kampf für die gerechte Sache dienen.
    Ob die angetretenen Rekruten den heutigen Tag unbeschadet überstehen würden, lag zu einem nicht geringen Teil in der Verantwortung Ramons. Dieses Bewusstsein stimmte ihn zuversichtlich, denn er hatte nicht nur jeden Einzelnen persönlich auf den Auftrag eingestimmt und ihnen die notwendigen Hintergrundinformationen vermittelt, sondern auch sämtliche Hinweise persönlich überprüft. Der erfahrene Paladin wusste um die Gefahr, welche das Ausheben von Drogenschleusern barg. »Schwarzer Lotus« war leider eine weit verbreitete Droge in Athkatla. Da sie aus dem Saft einer geheim gehaltenen Pflanze extrahiert wurde, musste sie von wagemutigen Gesetzlosen an den Stadtwachen vorbeigeschleust werden. Teils gab es sogar Gerüchte, dass korrupte Wachen den Handel zu ihrem Vorteil ausnutzten.
    Der Schlag gegen die Diebesgilde Athkatlas hatte vieler Zehntage der Vorbereitung bedurft, doch Ramon wusste, dass es nicht mehr allein in seinen Händen lag. Nun kam es auf seine Männer an. Auf jeden Einzelnen. Mit entsprechender Sorgfalt musterte er die Ausrüstung jedes Rekruten und insbesondere ihre angespannten Mienen, denn einige von ihnen riskierten heute zum ersten Mal ihr Leben für den Orden.
    Aber Ramon war sicher, dass heute keiner von ihnen sterben würde.
    Ihr Tod wäre nicht gerecht.

  • Wie es der Zufall will, bin ich krank geworden, daher heute zu Hause und habe genügend Restkraft übrig gehabt, um ein wenig weiter zu schreiben.

    ja, genau so stelle ich mir einen Torm-Paladin vor!

    Oh, gut. Ich dachte zunächst, ich hätte es ein wenig übertrieben in der Beschreibung. Schön, dass du und Sensenbach sofort wieder an der Geschichte dran seid. Hoffe, ihr wisst noch, was so alles zuletzt passiert war.

    ------------------------------------

    Die Wachen auf den Toren Luskans waren lediglich als Punkte auszumachen, doch dies bedeutete auch, dass weder Verks noch seine eigene Natur auf diese Entfernung zu erkennen war. Iasons Faust schloss sich unwillkürlich um den kleinen Stein in seiner Manteltasche, dessen Wärme er sogar durch den gepanzerten Handschuh hindurch spürte. Dies war allerdings nicht selbstverständlich für ihn, denn sein Tastsinn war erst vor wenigen Tagen zurückgekehrt. Der Untote vermutete, dass die Aura des mächtigen Lichs seine Fähigkeiten unbewusst unterdrückt hatte. Falls dies der Wahrheit entsprach, waren in den nächsten Tagen wohl noch weitere Veränderungen zu erwarten.
    Nachdenklich schob er seine Mantelkapuze etwas zurück und sah den beiden Gnomen und der jungen Frau nach, welche sich festen Schrittes den hohen Toren der Hafenstadt näherten. Iason hoffte, dass die drei Gefährten genügend Proviant auftreiben konnten, um die Zehntagesreise nach Letzthafen gut zu überstehen. Dies hätte ihm zwar egal sein können, doch das Reisen in Gesellschaft half, ob seiner Situation nicht den Verstand zu verlieren. Lass es!, wies er sich selbst zurecht und versuchte sich auf die Umgebung zu konzentrieren. Die umliegenden Felder wirkten verlassen, als hätten die Bauern beschlossen, den Frühling zu ignorieren. Die Gehöfte außerhalb Athkatlas waren nur in besonders harten Wintern überhaupt von Schnee bedeckt und viele Kinder der Region hatten noch nie auch nur eine einzige Schneeflocke gesehen. Insofern war die Versorgung der Stadt auch in den kältesten Monaten weitgehend gesichert. Sie müssten zu Hunderten hier sein und die Felder bestellen!, dachte der Untote. Bei genauerem Hinsehen fiel ihm auf, dass manche Äcker zuletzt wohl vor langer Zeit bestellt worden waren. Zudem wirkten die wenigen zusammengezimmerten Bauernhäuser allesamt verlassen und verfallen. Iason erinnerte sich, dass es schwerwiegende Führungsprobleme in Luskan gegeben hatte – und vermutlich auch immer noch gab.
    „Sehr ruhig hier“, stellte Verk ebenfalls fest.
    „Ja“, bestätigte Iason und sah sich weiter um. „Es erscheint unlogisch. Die Stadtbewohner müssen doch von irgendetwas leben und in diesem Teil Faerûns kostet jeder ungenutzte Frühlingstag Vorräte für den nächsten Winter.“
    „Sind vielleicht viele Schiffe mit Essen in der Stadt und deshalb keine Bauern?“, formulierte der Oger angestrengt nachdenkend. „Ist Luskan Handelsstadt, handelt mit Städten im Süden. Da gibt es Letz… Letzthafen und Baldurs Stadt und –“
    „Du meinst sicher Baldurs Tor. Und nein, ich bezweifle, dass das verruchte Luskan etwas zu bieten hat, was ihnen im Austausch solche Unmengen an Nahrungsmitteln verschaffen würde. Und Letzthafen kann sich kaum selbst ernähren. Irgendetwas hat die Bauern vertrieben…“
    „Dort Menschen. Sind das die Bauern?“, fragte Verk und deutete nach Süden.
    Hinter einer der baufälligen Hütten war etwa ein halbes Dutzend hervorgetreten und näherte sich nun rasch. Iason erkannte diverse Feldarbeitsgeräte, etwa eine Sense, zwei Hacken und einen Spaten. Wenn sie uns hier mit Tyrions Leiche sehen…
    „Halte deine Keule bereit, aber versuche, nicht bedrohlich zu wirken“, sagte Iason und zog sich die Kapuze seines Mantels tief ins Gesicht.