Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 1.198 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. Juli 2023 um 19:30) ist von Jufington.

  • Hallo zusammen. Mir fiel gestern Abend spontan eine Geschichte ein und ich fing an drauf loszutippen. Ich war mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob es zu Sci-Fi oder Urban Fantasy gehört. Könnte vielleicht auch beides sein. Es handelt sich hierbei um eine Kurzgeschichte und soll für mich eher eine Übung zum Verbessern meiner Schreibfähigkeit sein. Ich würde mich über jede Art von Kritik freuen :)

    Part 1

    Jason öffnete die Augen und schaute sich vorsichtig um. Er fand sich in einem kalten Raum mit schlichten, licht abwerfenden weißen Kacheln, deren Fugen in runenartigen Linien gezogen waren, wieder. Er stand auf und schaute sich um. Hier befand sich nichts außer dem unbequemen Bett, auf dem er eben noch gelegen hatte. Das Zimmer musste ungefähr zwölf Quadratmeter groß sein und hatte weder Fenster noch Türen. Ein Glück, dass Jason nicht klaustrophobisch veranlagt war, ansonsten würde er mit Sicherheit durchdrehen. Wer hatte ihn hierher gebracht? Wie hatte man ihn hierher gebracht? Und wo zum Teufel war er überhaupt? Fragen über Fragen schossen durch Jasons Kopf. Plötzlich ertönte eine verzerrte Stimme. „Guten Morgen, Subjekt 0183-C. Hast gut geschlafen?”
    Subjekt 018 … was? Was war das denn für eine Bezeichnung? „Ich heiße Jason! Nicht Subjekt 018-was-auch-immer”, erwiderte er verärgert. „Wer bist du? Wieso hast du mich hierher gebracht?”, fragte er. Wut schwang in seiner Stimme.
    „Spar dir deine Kraft, 0183-C. Du wirst sie noch brauchen”, antwortete die Stimme emotionslos.
    „Dann sag mir, wer du bist und was das für ein Ort ist!”, forderte er zu wissen, während er mit der Faust gegen eine Kachel schlug. Sie zerbrach. Jason trat erstaunt einen Schritt zurück und inspizierte die Kachel. Sie war vollständig repariert. Nicht mal einen Kratzer wies sie auf.
    „Nicht gleich hitzig werden, 0183-C. Du wirst auf alle deine Fragen noch Antworten bekommen. Allerdings wirst du mir zuerst paar Fragen beantworten.”
    Jasons Miene verfinsterte sich. „Was für Fragen? Lässt du mich danach gehen?" Die Stimme lachte herzlich. „Warum so eilig mein, Lieber?" Jason ahnte nichts Gutes. „Beantworte folgende Fragen mit Ja oder Nein. Es sei denn, ich fordere detailliertere Antworten", befahl die Person. Ich beantworte nichts, bevor ich Antworten auf meine Fragen bekommen habe!, dachte er trotzig. Man hält mich hier gegen meinen Willen. Aber andererseits lässt man mich vielleicht gehen, wenn ich die Fragen beantworte. Ich muss ja nicht alles wahrheitsgemäß beantworten. Die Situation war ein innerer Kampf. Er wog seine Lage noch ein wenig ab, dann sagte er aber nur knapp, dass die Person ihre Fragen stellen soll.
    „Gut! Erste Frage: Dein Name ist Jason Miller. Du bist 33 Jahre alt und kommst aus Boston. Richtig?"
    „Ja."
    „Zweite Frage: Dein Vater heißt Arthur Miller und deine Mutter Mary Miller, geborene Paul?"
    „Ja."
    „Dritte Frage: Du hast im Winter 2091 mit elf Jahren ein seltsam schimmerndes Objekt gefunden. Richtig?"
    „Wieso zum Geier fragst du mich sowas Unnützes? Und woher weißt du das?", wollte er stirnrunzelnd wissen. „Momentmal! Hast du etwa meine Erinnerungen angezapft?" Jason kochte vor Wut.
    „Ich stelle zuerst die Fragen. Beantworte sie!", forderte die Stimme ruhig.
    „Ja, verdammt noch mal! Wer bist du, du Arschloch? Was willst du von mir?", brüllte er, während er auf das Bett eintrat. Blaues Licht schoss aus den Fugen und Jason wurde zurückgeworfen. Wie eine Welle brandete die Energie durch jeden seiner zuckenden Muskeln, bevor er völlig verkrampft zu Boden fiel, unfähig sich zu regen. Hatte sie ihm etwa einen Stromschlag versetzt?
    „Ich stelle zuerst die Fragen!”, erinnerte die Stimme ihn wieder, nun etwas gereizt. „Das war nur ein Vorgeschmack darauf, was sonst noch passieren kann! Haben wir uns verstanden?" Jason nickte widerwillig.
    „Gut! Vierte Frage: Was hast du mit dem Objekt gemacht? Hast du es behalten?"
    „Nein. Ich meine ja. Aber nur kurz. Ich habe es zuerst für eine Holo-Card gehalten, die ich gegen Credits eintauschen wollte. Der Händler tat es allerdings als Schrott ab und ich warf das Teil weg", antwortete er noch immer verkrampft auf dem Boden liegend. Erst beraubt man mich meiner Freiheit und dann misshandelt man mich auch noch. Was für ein skrupelloses Spielchen ist das hier? Furcht und Nervosität erfüllten ihn.
    „Verdammt!", rief eine weitere verzerrte Stimme im Hintergrund aus.
    „Kannst du dich noch erinnern, wo du das Objekt weggeworfen hast?"
    „Nein."
    „Sind dir seit dem Tag, an dem du das ‘Teil‘ gefunden hast, unerklärliche Dinge passiert?”, fragte die erste Stimme.
    „Inwiefern?”, wollte Jason wissen, während er sich langsam wieder regte.
    „Zum Beispiel Träume von einer Vergangenheit, in der du nie gewesen bist? Visionen? Vermehrtes Auftreten von Deja-Vu’s, Halluzinationen oder Flashbacks?”
    Er stand mühsam auf, setzte sich auf das Bett und strich sich dann nachdenklich das Kinn. Er sah des Öfteren fremde Menschen vor seinem inneren Auge. Menschen die aus den verschiedensten Epochen der Weltgeschichte stammen. Und jetzt, wo er weiter grübelte, war da noch dieser eine Traum, den er längst vergessen hatte. In diesem Traum befand er sich zu Zeiten der Industrialisierung. Dort betrat er ein Gebäude, das von außen wie eine Fabrik, jedoch von innen wie ein Tempel, aussah. Als er tiefer ins Innere ging, sah er einen Zirkel aus sieben Personen, die alle Roben trugen und in einer seltsamen Sprache einen gutturalen Gesang von sich gaben. In der Mitte des Zirkels leuchtete ein weißer Schimmer. Er hob die Hände, machte mysteriöse Handbewegungen und plötzlich konnte er das weiße Etwas aus der Mitte des Zirkels heben. Als die Zirkelteilnehmer ihn bemerkten, gaben sie aggressive Laute in ebendieser seltsamen Sprache von sich und plötzlich schoss ein lilaner Strahl auf ihn zu, woraufhin er schweißgebadet aufwachte.
    „Äußerst interessant! Das könnte unser Subjekt sein!“, rief die Stimme im Hintergrund erregt aus.
    Verdammt! Habe ich das alles etwa laut gedacht?, schimpfte Jason mit sich. Das waren zu viele Informationen! Wieso gebe ich diesen Unmenschen überhaupt so viel von mir preis? Der Stromschlag hatte anscheinend sein Temperament gezügelt und ihn zugänglicher gemacht.
    Die beiden Personen diskutierten eine Weile leise.
    Obwohl Jason der Diskussion aufmerksam lauschte, konnte er nur Bruchteile vernehmen, die seine Vorfahren, sein Aussehen und den Traum betrafen. Der Traum und auch die Menschen aus der Vergangenheit müssten doch das Produkt meiner Fantasie sein, oder etwa nicht? Immerhin widme ich die meiste Zeit meinem Geschichtsstudium und in der Freizeit meinen VR-Spielen. Bisher hatte er beiden Vorkommnissen keine besondere Bedeutung zugeschrieben, aber jetzt hatte er ein mulmiges Gefühl, wenn er daran dachte. Was sein Aussehen betraf, hatte er rote Haare und graue Augen, die zwar etwas seltener, aber auch nicht sehr ungewöhnlich waren. Ansonsten sah er wie ein durchschnittlicher Mann aus. Und was sollte an seinen Vorfahren verdächtig sein? Er hatte sich vor paar Jahren mal mit Ahnenforschung beschäftigt und herausgefunden, dass seine Vorfahren aus Europa stammten, was aber ebenfalls nicht ungewöhnlich war. Das einzig merkwürdige, was ihm auffiel war, dass mehreren seiner Vorfahren der Hexenprozess gemacht wurde. Zuvor hatte er diese Erkenntnis als etwas Gewöhnliches abgetan. Aber in Betrachtung seiner derzeitigen Lage und der Seltsamkeiten, leuchtete ihm etwas ein. Moment mal! Die halten mich doch nicht etwa für einen Hexer?! Das wäre der Gipfel der Lächerlichkeit! Seine Nervosität verstärkte sich.
    „Danke für die Antworten Subjekt 0183-C. Jetzt darfst du deine Fragen stellen”, sagte die erste Stimme.
    Jetzt war endlich der Moment gekommen, auf den er gewartet hatte. Aber er sagte nichts. Sie dürfen deine Nervosität nicht bemerken, du Idiot! Stell deine Fragen, bevor sie sie erkennen! Sofort nachdem er seinen Gedankengang beendet hatte, sprudelten die Fragen atemlos aus ihm heraus.
    „Wer wir sind, ist erstmal unwichtig. Aber wenn du unbedingt Namen haben willst, dann kannst du uns einfach nur Jill und Peter nennen.”
    Jason nickte leicht.
    „Du bist hier im Linked Fortime Cube System. Wir nennen es aber der einfachheitshalber nur Qube. Eine hochentwickelte Technologie, die es uns ermöglicht, Subjekte in die Vergangenheit zu versetzen”, übernahm Peter jetzt das Wort.
    „In die Vergangenheit?”, fragte Jason stutzig. „Also eine Art Simulation?”
    „Nein, keine Simulation. Du wirst tatsächlich in die Vergangenheit versetzt. Wir transferieren Subjekte an Orte, in denen ihre Vorfahren gelebt oder diese besucht haben.“
    „Wie bitte?!”, stieß Jason ungläubig aus. „Habt ihr zu viele Science-Fiction Filme geschaut? Wie soll das denn funktionieren?
    Jill übernahm wieder das Wort. „Dieses Projekt ist so real wie du selbst es auch bist Subjekt 0813-C. Aber wie genau dies funktioniert, geht dich nichts an.“
    „Was hat das alles aber mit mir zu tun?“
    „Das Objekt, das du in deiner Kindheit gefunden hast. Das war ein magisches Artefakt; besser gesagt ein Fragment eines magischen Artefakts.“
    Ein magisches Artefakt? Die haben doch komplett den Verstand verloren, dachte er fast schon spottend. Spiel mit, du Hornochse! Sie dürfen dir nichts anmerken!, ermahnte er sich erneut und stellte eine weitere Frage.
    „Also wollt ihr mich zurück zu dem Zeitpunkt schicken, wo ich das Tei … das Fragment gefunden habe?“
    „So einfach funktioniert das nicht, 0183-C. Man kann das Hauptsubjekt nicht in seine eigene Vergangenheit transferieren. Wir müssen dich viel weiter in die Vergangenheit, zu deinen Vorfahren, transferieren. Der Mann, der du im Traum gewesen bist, war mit hoher Wahrscheinlichkeit einer deiner Vorfahren. Wir vermuten, dass er magische Fähigkeiten besaß und in Verbindung mit dem Artefakt stand.“
    Jasons Augen weiteten sich. Jetzt bestätigte sich für ihn, dass sie ihn oder zumindest seine Ahnen für Hexer hielten. Sein Herzschlag und seine Atmung wurden schneller. Reiß dich zusammen! Du darfst dir nichts anmerken lassen! Stell‘ noch eine Frage!
    „Was genau kann dieses Artefakt?“
    „Das brauchst du nicht zu wissen. Da du jedoch so brav warst, verrate ich dir ein kleines Geheimnis. Je weiter die Qubes zurück in der Zeit liegen, desto brüchiger werden sie. In einigen unserer Qubes sind schon manche Subjekte ums Leben gekommen, weil sie dort nicht angekommen sind. Und wir werden dich bald sehr wahrscheinlich in einen dieser brüchigen Qubes aussenden müssen. Das kommt natürlich ganz auf dich und deine Fortschritte an”, erklärte sie mit einem Hauch von Machtgier in der Stimme.
    Jason stieß einen erschrockenen Laut aus. „Ihr seid doch verrückt! Ihr wollt mich doch nur um den Verstand bringen! Niemals werdet ihr mich dort hineinkriegen!”, brüllte er. Seine Nervosität schwang in Panik um. Er trat gegen die Kacheln und den Boden, warf das Bett um, hämmerte gegen die Wände, kratze an den Fugen, in der Hoffnung einen Ausgang finden zu können. Hier war nichts! Es war nach wie vor ein kalter und leerer Raum ohne Türen und Fenstern. Sie werden mich umbringen! Ich muss hier raus!, dachte Jason, während er hyperventilierte.
    „Subjekt 08 … Jason! Beruhige dich!”, rief Jill mit ihrer verzerrten Stimme. Jason hörte sie nicht. Die Wände schienen auf ihn zuzukommen.
    „Jason!”, brüllte sie jetzt.
    „Er wird dich nicht hören. Er hat eine Panikattacke. Leite den Dunst ein”, sagte Peter im Hintergrund. Die Kacheln leuchteten jetzt abwechselnd in Rot-, Gelb- und Orangetönen, und plötzlich füllte sich der Raum mit einem Dunst, ähnlich wie in einer Sauna. Was ist das? Ich darf das nicht einatmen!, ermahnte sich Jason, während er angsterfüllt sein T-Shirt vor Nase und Mund zog und den Atem anhielt. Er hörte sein Herz wie verrückt pochen. Er hielt die Luft an, bis seine Lungen bersten. Dann atmete er gezwungenermaßen einen großen Zug des Dunstes ein. Sein ganzer Körper fing an zu kribbeln und seine Anspannung verflog. Jetzt spürte er auch, wie sein Herz wieder langsamer schlug und seine Atmung sich normalisierte. Was passiert mit mir?, dachte Jason benommen und legte sich auf den Boden. Er wollte schreien, seine Verzweiflung und Wut zum Ausdruck bringen. Aber er war zu schwach.
    „Er hat sich wieder beruhigt. Seine Vitalwerte sind auf Normalzustand”, sagte Peter.
    „Gut. Da du dich wieder beruhigt hast, können wir die ersten Tests durchführen“, fuhr Jill fort.
    „Die Dosis des Dunstes war ein klein wenig zu hoch. Ich denke, es wäre sinnvoller, morgen fortzufahren“, sagte Peter.
    „Hmm. Nun gut“, antwortete Jill. „Dann ruh dich mal aus, Jason. Morgen erwartet dich ein anstrengender Tag.“
    Jason lag noch immer schwach auf dem Boden. Er wollte aufstehen, aber seine Augen fielen zu und er schlief ein.

    Ende Part 1

  • Meine 5 Cent :)

  • Na für einen Abend Arbeit lässt sich das Resultat sehen. Dem Text würde etwas Feinschliff nicht schaden, aber grundsätzlich gefällt er mir.

    Die Befragung am Anfang lässt viele Infos einfliessen, ohne dass sie wie Exposition wirken. Man könnte hier sogar überlegen, den Namen des Protas erst an der Stelle zu nennen.

    Aktuell habe ich noch nicht wirklich ein Bild davon, wie Jason richtig tickt, da sich die Beschreibungen und seine Gedankengänge meist auf das Wesentliche konzentrieren und wenig in die Tiefe gehen. Z.B. wäre es auch interessant zu wissen, was seine letzten Erinnerungen sind, oder ob es jemanden gibt, um den er sich Sorgen macht, wenn er hier bei Absterg...Qube feststeckt.

    Aber vielleicht kommt das ja noch, bin gespannt auf den Rest des Kapitels.

    Hier ein Paar Beobachtungen:

    Spoiler anzeigen
    Zitat


    Er fand sich in einem sterilen, kalten Raum mit schlichten, weißen Kacheln, deren Fugen in seltsamen Linien gezogen waren, auf

    fand sich wieder oder befand sich

    Zitat

    ansonsten wäre er mit Sicherheit durchgedreht.

    Ich denke "würde mit Sicherheit durchdrehen" passt besser.

    Zitat

    Fragen über Fragen durchschossen Jasons Gedanken.

    So kenn ich die Redewendung nicht. Ich kenne nur "Fragen schossen Jason durch den Kopf".

    Zitat

    „Ich heiße Jason! Nicht Subjekt 018-was-auch-immer”, erwiderte er verärgert. „Wer bist du? Wieso hast du mich hierher gebracht?”, fragte er wütend.

    Ich denke, die zweite Deklarierung des Sprechers könntest du dir sparen. Man weiss ja durch das Komma nach der direkten Rede und dem Wegbleiben des Absatzes, dass Jason noch redet.

    Zitat

    Die Fugen leuchteten plötzlich blau und ein Vibrieren durchfuhr Jasons ganzen Körper. Er fiel steif zu Boden und fühlte sich benommen. Seine Haare waren zu Berge gestiegen. Hatten sie ihn etwa einen Stromschlag versetzt?

    Hmm, "Vibrieren" finde ich irgendwie kein sehr stimmiges Wort für einen Stromschlag. Da fehlt mir noch etwas Schwung. Wie wärs mit etwas in der Richtung?:

    Blaues Licht schoss aus den Fugen und Jason wurde zurückgeworfen. Wie eine Welle brandete die Energie durch jeden seiner zuckenden Muskeln, bevor er völlig verkrampft zu Boden fiel, unfähig sich zu regen. Hatten sie ihm etwa einen Stromschlag versetzt?

    Zitat

    „Verdammt!", rief eine weitere verzerrte Stimme im Hintergrund aus.

    Ein nettes Detail. Hier kündigst du an, dass da noch eine zweite Person mitlauscht und machst deutlich, dass diesen Menschen sehr viel an dem Objekt liegt. Sowas macht den Leser neugieriger.

    Zitat

    „Jetzt wo ich darüber nachdenke, fällt mir ein, dass ich ab und zu Dinge in meinem Kopf sehe. Das müsste aber von den vielen VR-Spielen kommen, die anscheinend meinen Geist verwirren. Und manchmal habe ich auch tatsächlich Träume von historischen Ereignissen, die ich als sehr real empfinde. Das muss aber nichts bedeuten. Immerhin studiere ich Geschichte”,

    Die Information liesse sich besser verpacken. Vielleicht indem Jason seine Gedanken sortiert und sich an einen Traum erinnert, oder daran, wie sehr ihn das Studium schafft. Hier wäre eine gute Stelle für ein Foreshadowing, wer Jasons Vorfahren waren.

    Zitat

    Jason hörte nur heraus, dass es eine der Fähigkeiten sein könne und dass sein Aussehen, mit der IHNEN übereinstimmende Merkmale habe

    Da ist der Satzbau irgendwie durcheinander.

    Zitat

    Was ist das? Ich darf das nicht einatmen!, redete sich Jason ein,

    "Sich einreden" klingt, als wäre es nicht wahr. "Ermahnte sich selbst" fände ich passender.

    Zitat

    Fünf Minuten lang hielt er die Luft an

    Holy Cow!

    Davon abgesehen, dass es ziemlich lange ist, glaube ich nicht, dass wir eine Zeitangabe brauchen. "Bis die Lungen bersten" würde genügen.

  • Eegon2

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    Deine Kritik ist vollkommen gerechtfertigt. Kommt davon wenn man die Rechtschreib- und Grammatiküberprüfung vergisst :patsch: Ich denke ich habe zu voreilig gehandelt. Da war ich wohl etwas übermotiviert. Ich danke dir vielmals, dass du dir die Mühe gemacht und den Text korrigiert hast 👍

    Zitat

    „Dieses Projekt ist so real wie du selbst es auch bist Subjekt 0813-C. Wir extrahieren Teile deiner DNA und vergleichen diese mit unzähligen DNA’s, die wir aus mehreren vergangenen Zeitaltern gesammelt haben. Dadurch kannst du in genau die Vergangenheit transferiert werden, wo wir Spuren deiner genetischen Vorfahren gefunden haben. Die Reise funktioniert, indem deine atomare Struktur aufgelöst und in eine der Qubes, die wir zuvor in verschiedenen Zeitaltern installiert haben, wieder zusammengefügt wird. Das gesamte System ist zwar noch ein Prototyp, jedoch haben wir bereits mit anderen Subjekten Erfolge verzeichnen können.”


    Es macht wenig Sinn, Jason zu entführen und ihm dann alle Geheimnisse zu erzählen. Das hätte sie auch einfacher haben können. Entweder sie weihen ihn ein, weil sie ihn überzeugen konnten oder sie benutzen ihn einfach. Ich halte diese Situation für unlogisch.

    Hmm. Wäre es logischer, wenn Jill sich zu sehr verplappert hat und Peter sie darauf hinweist, aber Jill dann nach dem "Die-Katze-Ist-Aus-Dem-Sack"-Motto weitererzählt?

    Jufington

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    Seine letzten Erinnerungen werden auf jeden Fall noch kommen. Ich wollte ihn so darstellen, dass er vor Wut, aber auch Verblüffung erstmal alles andere vergisst. Freut mich, dass du Abstergo kennst ;)

    Zitat

    Hmm, "Vibrieren" finde ich irgendwie kein sehr stimmiges Wort für einen Stromschlag. Da fehlt mir noch etwas Schwung. Wie wärs mit etwas in der Richtung?:


    Ich empfinde Stromschläge irgendwie immer wie ein Vibrieren/Durchschütteln und zugleich eine Lähmung des Körpers. Ich war mir ehrlich gesagt auch nicht sicher, wie genau ich einen Stromschlag beschreiben soll. Ich denke jeder hat da eine andere Empfindung :D Aber dein Vorschlag ist gar nicht mal so übel

    Zitat
    Zitat
    „Jetzt wo ich darüber nachdenke, fällt mir ein, dass ich ab und zu Dinge in meinem Kopf sehe. Das müsste aber von den vielen VR-Spielen kommen, die anscheinend meinen Geist verwirren. Und manchmal habe ich auch tatsächlich Träume von historischen Ereignissen, die ich als sehr real empfinde. Das muss aber nichts bedeuten. Immerhin studiere ich Geschichte”,

    Die Information liesse sich besser verpacken. Vielleicht indem Jason seine Gedanken sortiert und sich an einen Traum erinnert, oder daran, wie sehr ihn das Studium schafft. Hier wäre eine gute Stelle für ein Foreshadowing, wer Jasons Vorfahren waren.

    Tatsächlich hatte ich diesen Satz anfangs auch als Gedankengang geschrieben. Danach ergab sich aber eine Wiederholung, weil er das noch mal Jill und Peter mitteilte. Aber auch hier guter Ansatz mit dem Foreshawoding.

  • Hmm. Wäre es logischer, wenn Jill sich zu sehr verplappert hat und Peter sie darauf hinweist, aber Jill dann nach dem "Die-Katze-Ist-Aus-Dem-Sack"-Motto weitererzählt?

    Mir persönlich gefallen beide Versionen nicht. Die Frage ist: Warum wird Jason entführt?

    So, wie die Geschichte beginnt, braucht es keine Befragung. Jason soll einen Auftrag ausführen, nämlich das Etwas aus der Vergangenheit besorgen. Entweder sie überzeugen oder sie erpressen ihn. Bisher sind die Motive weder Fisch noch Fleisch und die ganzen Erklärungen sind nur für den Leser, aber nicht für Jason.

  • Heyho Tenger

    Mir hat die Grundidee sehr gut gefallen:

    Wir extrahieren Teile deiner DNA und vergleichen diese mit unzähligen DNA’s, die wir aus mehreren vergangenen Zeitaltern gesammelt haben. Dadurch kannst du in genau die Vergangenheit transferiert werden, wo wir Spuren deiner genetischen Vorfahren gefunden haben.

    Das ist ja scheinbar die Essenz des Ganzen. Finde ich cool und sehr ausbaufähig, ungeachtet, ob Du sie als Kurzgeschichte konzipierst oder irgend etwas längeres daraus wird.

    Zu Rechtschreibung und Grammatik sage ich hier mal nix - Eegon2 hat das Thema ja schon ganz ordentlich beackert. :)

    Beim Lesen hatte ich sowieso den Eindruck dieser typischen "Ich-hab'-'ne-geile-Idee-und-muß-die-jetzt sofort-aufschreiben!" - Kiste.

    Kenne ich gut - mir geht's ja genauso. ^^ ^^ ^^

    Nur ist die Erstfassung dann zwangsläufig strotzendvoll mit Lücken, die einem beim Niederschreiben gar nicht auffallen - der eigene Kopf hat ja das komplette Bild, nur können's die Finger beim Schreiben ja gar nicht in dessen Komplexität erfassen.

    Jufington hat da einen ganzen Haufen Stellen angeführt, die man im Stil verbessern könnte, um die ganze Sache runder zu gestalten. Den meisten schließe ich mich an, bei einigen hätte ich meine eigenen Ideen.

    Ich denke jedoch, Du hast erst mal genug Input (und damit Arbeit genug... :D ) also halte ich mich auch da erst mal zurück.

    Freuen würde es mich jedoch, wenn Du die Anregungen und Verbesserungen, soweit für Dich nützlich, in Deinen Text aufnimmst und den dann entsprechend Deiner Vorstellung nochmal einstellst.

    Ist Arbeit. Leider. Aber Deine Grundidee isses wert, finde ich.

    :thumbsup:

  • Ich hab auch mal reingelesen Tenger ! :alien: Kennst du Twelfe Monkeys? Deine Einleitung klingt nach einem ähnlichen Setting. :hmm: Keine Angst, find ich absolut legitim! Ich fand den Film genial und hab gegrinst, als er kurz nach dem Ausbruch vom Corona-Virus im TV lief. Fand ich sowas von passend gewählt. :rofl:

    Hier ein paar Anmerkungen. Sind nur meine Gedanken und MÜSSEN NICHT übernommen werden! :alien:

    Jason öffnete die Augen und schaute sich vorsichtig um. Er fand sich in einem sterilen, kalten Raum mit schlichten, weißen Kacheln, deren Fugen in seltsamen Linien gezogen waren, auf. Jason stand auf und schaute sich im Raum um. Hier befand sich nichts außer dem unbequemen Bett, auf dem er eben noch lag. Das Zimmer musste ungefähr zwölf Quadratmeter groß sein und hatte weder Fenster noch Türen.

    Ich habe den Text jetzt gefühlt 10 mal gelesen, aber konnte immer noch nicht herauslesen, wo explizit erklärt wurde, ob der Raum erhellt ist. Also du hast zwar erwähnt, dass die Kacheln ab und zu leuchten, aber nicht, ob die Kacheln generell Licht abgeben. Denn Lampen oder Ähnliches hast du nicht erwähnt. Vielleicht noch erwähnen, was genau den Raum erhellt. :hmm:

    Wer hatte ihn hierher gebracht? Wie hatten sie ihn hierher gebracht? Und wo zum Teufel war er überhaupt?

    Zuerst „Wer“ und dann „sie“ … Ist mir nur so aufgefallen. Vielleicht „Wie hatte man ihn hierher gebracht?“ Denn er kann ja nicht wissen, wer und wieviele es waren.

    „Dritte Frage: Du hast im Winter 2091 mit elf Jahren ein seltsam schimmerndes Etwas gefunden. Richtig?"

    Ich finde das Wort „Etwas“ etwas unpassend gewählt. Vielleicht eher „Objekt“?

    „Moment mal! Habt ihr etwa meine Erinnerungen extrahiert?", fragte er jetzt wutentbrannt.

    Und hier finde ich „extrahiert“ etwas zu außergewöhnlich. Vielleicht eher „angezapft“? Weil ich denke, das würde für mich, wenn ich in einer solchen Situation wäre, eher in den Sinn kommen. Also ich meine rein vom Begriff her.

    „Zum Beispiel Träume von einer Vergangenheit in der du nie gewesen bist, Visionen, vermehrtes Auftreten von Deja-Vu’s, Halluzinationen oder Flashbacks?”

    Jason streichte mit der Hand über sein Kinn.

    „Jetzt wo ich darüber nachdenke, fällt mir ein, dass ich ab und zu Dinge in meinem Kopf sehe. Das müsste aber von den vielen VR-Spielen kommen, die anscheinend meinen Geist verwirren. Und manchmal habe ich auch tatsächlich Träume von historischen Ereignissen, die ich als sehr real empfinde. Das muss aber nichts bedeuten. Immerhin studiere ich Geschichte”, antwortete er, ganz in Gedanken versunken.

    Ich bin mir noch unsicher, ob ich ihn das wirklich hätte erzählen lassen, oder es eher doch nur in Gedanken vermittelt hätte. Vielleicht hätte ich es in diesem Part auch gar nicht erwähnt, sondern erst im nächsten Part. :hmm: Denn, ich finde, wenn sie wirklich seine Erinnerungen angezapft haben sollten und dies wirklich nur sein VR-Erlebnisse waren, wäre dies doch ein guter Grund für dich als Autor, das nicht zu erwähnen. Denn so nimmst du eventuell schon wieder Spannung raus, weil du dem Leser das Angebot machst, dass es nur Spielerlebnisse waren und kein „relevanter“ Inhalt. Demzufolge wäre es aber wieder „relevanter“ Inhalt, weil es sonst zu einfach wäre.

  • Der Wanderer

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    Zitat

    Beim Lesen hatte ich sowieso den Eindruck dieser typischen "Ich-hab'-'ne-geile-Idee-und-muß-die-jetzt sofort-aufschreiben!" - Kiste.

    Kenne ich gut - mir geht's ja genauso. ^^ ^^ ^^

    Genau so ist es gewesen. Das musste sofort abgetippt werden, bevor ich die Hälfte wieder vergesse :D

    Zarkaras Jade

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    Ich habe den Text jetzt gefühlt 10 mal gelesen, aber konnte immer noch nicht herauslesen, wo explizit erklärt wurde, ob der Raum erhellt ist. Also du hast zwar erwähnt, dass die Kacheln ab und zu leuchten, aber nicht, ob die Kacheln generell Licht abgeben. Denn Lampen oder Ähnliches hast du nicht erwähnt. Vielleicht noch erwähnen, was genau den Raum erhellt. :hmm:


    Stimmt. Da hatte ich wieder wie Der Wanderer schon gut erkannt hat, das Bild selbst im Kopf, aber nicht erklärt wie genau das Licht strahlt. Ich hatte es mir so vorgestellt, dass der Raum durch die Kacheln selbst erhellt wird, ohne dass da Lampen eingebaut sind (ich denke im Jahr 2123 könnte sowas möglich sein. Wer weiß :D)

    Zitat

    Ich bin mir noch unsicher, ob ich ihn das wirklich hätte erzählen lassen, oder es eher doch nur in Gedanken vermittelt hätte. Vielleicht hätte ich es in diesem Part auch gar nicht erwähnt, sondern erst im nächsten Part. :hmm: Denn, ich finde, wenn sie wirklich seine Erinnerungen angezapft haben sollten und dies wirklich nur sein VR-Erlebnisse waren, wäre dies doch ein guter Grund für dich als Autor, das nicht zu erwähnen. Denn so nimmst du eventuell schon wieder Spannung raus, weil du dem Leser das Angebot machst, dass es nur Spielerlebnisse waren und kein „relevanter“ Inhalt. Demzufolge wäre es aber wieder „relevanter“ Inhalt, weil es sonst zu einfach wäre.

    Bei diesem Part habe ich mich tatsächlich sehr schwer getan. Ich hatte es anfangs als Gedankengang geschrieben. Dann wieder verworfen und als Antwort geschrieben. Dann habe ich mich schlussendlich für eine Mischung aus beidem mit den in Gedanken versunken entschieden. Bei dem Part bäruchte ich tatsächlich noch etwas Hilfe.

    Als allgemeine Info an alle: Ich habe eure Vorschläge und Kritiken zu Herzen genommen und den Text dementsprechend versucht anzupassen. Ich bin mir aber jetzt nicht ganz so sicher, ob ich den Originalpost komplett verändert oder erstmal so lassen soll. Manche Stellen haben teil größere Abweichungen als vom Original.

  • Texte durchlaufen mehrere Überarbeitungsstadien. Wenn es eine neue Version gibt, macht die alte keinen Sinn mehr. Was erwartest Du jetzt von Nachzüglern zum Originaltext, zumal der Tenor bereits sehr ähnliche Kritikpunkte enthalten hat?

  • Hallo zusammen. Nach einer kurzen Pause geht es hier weiter mit Part 2. Ich habe mir alle Kritiken zu Herzen genommen und den ersten Part dementsprechend versucht anzupassen. Deswegen würde ich euch zu Herzen legen, den ersten Part noch einmal zu lesen, bevor ihr mit Part 2 beginnt.

    Hier ist nun der 2. Part

    Jason öffnete die Augen. Er schaute vorsichtig nach links und rechts, ohne den Kopf zu bewegen und stand in gekrümmter Haltung auf. Seine Rückenmuskeln und sein Nacken waren verspannt. Jetzt schaute er sich im Raum um. Ich bin immer noch hier. Alles wie vorher, dachte er seufzend. Auf dem Boden lag ein Tablett mit kleinen Plastikboxen. Die Neugier ergriff ihn. Er ging in die Hocke und nahm eine der Boxen in die Hand. ‘Frühstück’ stand auf der Beschriftung. Frühstück? Das sind doch nur verdammte Pillen!, dachte sich Jason verärgert. Er nahm eine weitere Box in die Hand, dessen Beschriftung ‘Mentale Gesundheit’ lautete und ebenfalls Pillen enthielt. Eine andere wiederum ‘Harndrang’. Und noch eine weitere ‘Immunität’. Was sollten denn die beiden bedeuten? Neben den Boxen lag eine Glasflasche mit einer durchsichtigen Flüssigkeit. Wasser? An der Flasche war ein Text mit dem Hinweis, die Flüssigkeit erst bei Aufforderung zu trinken. Jason nahm die Flasche in die Hand und schnupperte vorsichtig daran. Unvorhersehbar brannte es in seiner Nase und er musste husten. Fast ließ er die Flasche fallen. Der Inhalt roch wie eine Mischung aus Essig und Nagellackentferner.
    Die wollen doch nicht ernsthaft, dass ich diese Plörre trinke! Er legte die Flasche neben das Tablett und plötzlich fiel ihm etwas auf. Moment mal? Das Bett! Es ist an der ursprünglichen Stelle. Diese Mistkerle waren hier! Es muss doch irgendeinen Hinweis geben, wie man diesen Qube verlassen kann. Jetzt, wo er an das Wort Qube gedacht hatte, fing sein Herz an, schneller zu schlagen. Ihm fiel das ‘Geheimnis’ ein, das Jill ihm bezüglich der brüchigen Qubes letzten Morgen verraten hatte.
    Letzten Morgen? Ich weiß nicht einmal, ob ich einen Tag oder mehrere geschlafen habe. Diese Bestien werden mich wegen ihres scheiß Fragments noch umbringen! Erneut stieg Nervosität in ihm auf. Jetzt nicht gleich wieder panisch werden. Bleib ruhig, Jason!, ermahnte er sich. Hier muss es einen Ausweg geben. Er ging an eine der Wände und klopfte sie ab. Nichts Auffälliges. An der linken Seite der Wand stellten die runenartigen Fugen eine Sonne dar. Jason überprüfte die Zeichnung näher und fühlte eine leichte Wärme von ihr ausgehend. Er zeichnete mit einem Finger die Linien nach und plötzlich stellte der gesamte Raum einen sonnigen Tag auf einer idyllischen Wiese dar. Jason schaute sich erstaunt im Raum um. Seine Nervosität legte sich allmählich und Ruhe breitete sich in ihm aus; bis eine verzerrte Stimme ihn aus diesem schönen Moment der Harmonie herausriss. Er schrak auf. „Ah, wie ich sehe, hast du entdeckt, wie man die Raumdarstellung verändern kann.“ Es war Peter. „Wir nennen es ‘Fenster in die Außenwelt‘ oder einfach nur Fenster.“
    „Und wo ist die Tür? Wie seid ihr hier hereingekommen?“, fragte Jason sofort.
    „Nun, das ist unwichtig, Jason. Wichtiger sind die Tests, die ich heute mit dir durchführen möchte. Hast du bereits gefrühstückt?“
    „Gefrühstückt? Du willst mich doch auf den Arm nehmen. Nennst du das da ein Frühstück?“
    „Die Präparate werden dir die nötige Energie liefern, Jason. Außerdem sind sie - ob du es glaubst oder nicht - sehr sättigend und unterbinden das Hungergefühl.“
    „Ich werde nichts davon zu mir nehmen, hast du verstanden, du Schwein!“
    „Deine Sturheit und dein Mut sind bemerkenswert, Jason. Andere Subjekte sind bereits nach der ersten Strafe gefügiger als ein unterwürfiger Hund geworden. Du kannst dich glücklich schätzen, dass Jill nicht anwesend ist. Sie hätte dir auf der Stelle eine weitere, noch härtere Strafe auferlegt. Sie ist immer noch darüber aufgeregt, dass wir gerade wegen dieser beiden Eigenschaften nicht dein gesamten Erinnerungsvermögen anzapfen konnten.“
    Jason knirschte mit den Zähnen. Seine Vermutung bewahrheitete sich jetzt.
    „Ich werde dich gleich in einen der Übungsqubes transferieren. Dies wird dir viel Energie abverlangen. Deswegen rate ich dir, zumindest ein Frühstückspräparat zu nehmen. Und wenn du Schmerzen vermeiden willst, dann nimm zusätzlich noch ein Immunitätspräparat zu dir.“
    „Das ist ein Trick! Ihr wollt mich mit euren seltsamen Pillen gefügig oder sonst was machen!“, erwiderte Jason misstrauisch.
    „Ich zwinge dich nicht, sie zu nehmen, Jason. Es ist allein deine Entscheidung. Was jedoch das Transfer-Liquid in der Flasche betrifft: Die musst du vor dem Transfer zu dir nehmen.“
    „Pah! Das Gesöff kannst du mit deiner Komplizin trinken!“
    „Wenn du das Liquid nicht freiwillig trinkst, dann muss ich es dir leider mit Gewalt einflößen.“
    „Wie denn? Kommst du mit deiner Freundin Jill und trichterst es mir ein? Dazu habt ihr nicht den Mut!“, provozierte er.
    In der Wand öffnete sich plötzlich ein Loch, wo eine Kugel in der Größe eines Gymnastikballs, herunterfiel. Aus der Kugel formte sich eine Kreatur aus Metall, die Jasons durchschnittliche Körpergröße übertraf. Der Körperbau erinnerte an ein dürres Skelett, sah allerdings robust aus. Die Kreatur hatte große Hände. Die eine Hand war wie ein Greifarm geformt und sie streckte diesen in Jasons Richtung aus. Mit langsamen Schritten lief sie in seine Richtung. Er war in eine Ecke des Raums getrieben und als er den Versuch unternahm, sich mit den Fäusten zu wehren, packte das Metallwesen seine Faust und drückte zu. Jason brüllte vor Schmerz auf. Seine Hand wäre zertrümmert gewesen, wenn Peter der Kreatur nicht sofort befohlen hätte, eine Stufe zurückzuschrauben. Daraufhin ließ sie die Faust los und zerrte Jason, der zappelnd, mit dem Hals am Greifarm der Kreatur hing, zur Flasche. Gerade als sie die Flüssigkeit Jason einflößen wollte, lenkte er ein, dass er das Liquid freiwillig trinken würde. Peter befahl dem Roboter, Jason loszulassen. Er fiel runter und lag nun schwer atmend, die eine Hand auf dem Boden gestützt und die andere Hand am Hals tastend, auf der kalten Oberfläche.
    Fuck! Das war verdammt noch mal knapp! Ich wäre fast draufgegangen!, dachte er, während er hysterisch lachte. Er schaute nach oben und sah das Ding still stehen. Es starrte Jason, mit seinem aus Streben und Stangen bestehenden, kantigen Gesicht, in das zwei angsteinflößende, weiß leuchtende Augen eingesetzt waren, an. Schnell griff Jason nach der Flasche und trank einen Schluck, und dann noch einen. Der furchtbare Geschmack löste einen Brechreiz aus, doch er konnte das Erbrechen gerade noch unterdrücken.
    „Das ist genug Liquid für die ersten Übungen“, sagte Peter und befahl der Metallkreatur sich zurückzuziehen. Sie formte sich wieder zurück zu einer Kugel und verschwand durch ein zweites Loch, das sich im Boden geöffnet hatte. Danach schlossen sich beide Öffnungen wieder.
    „Nun denn. Lass uns loslegen, Jason.“

    Ende Part 2

  • Ich habe mir den ersten Part nochmals durchgelesen. Mit den Überarbeitungen liest er sich nun besser, die Panikattacke finde ich nun z.B. glaubhafter und die Information aus Jasons Träumen ist nicht mehr so unverblümt herausgeplappert.

    Trotzdem würde ich mir überlegen, später nochmal eine ordentliche Überarbeitung zu machen, um den Text auch punkto Stil und Storytelling weiter zu optimieren.

    Spoiler anzeigen

    Der erste Satz z.B. - ein erster Satz ist immer die perfekte Gelegenheit, die Stimmung einer Geschichte widerzuspiegeln. Sie ist der Haken, der die Leser in den Text holt. Darum ist mir ein "Jason öffnete die Augen und schaute sich vorsichtig um." noch zu wenig aussagekräftig. Wenn Jason die Augen öffnet, würde ich da noch blendendes Licht einfliessen lassen, die Härte des Betts, der Sabberfaden, der sich auf dem klinisch-weissen Laken gesammelt hat. Irgendwas, was seine Verwirrung mehr zum Ausdruck bringt und die Leser dazu animiert, mehr erfahren zu wollen, was hier eigentlich los ist, bevor du dann preisgibst, wo sich Jason überhaupt befindet.

    Dann ist da der Traum. Freut mich, dass du den eingebaut hast. Trotzdem habe ich noch eine Anmerkung dazu:

    Er stand mühsam auf, setzte sich auf das Bett und strich sich dann nachdenklich das Kinn. Er sah des Öfteren fremde Menschen vor seinem inneren Auge. Menschen die aus den verschiedensten Epochen der Weltgeschichte stammen. Und jetzt, wo er weiter grübelte, war da noch dieser eine Traum, den er längst vergessen hatte. In diesem Traum befand er sich zu Zeiten der Industrialisierung. Dort betrat er ein Gebäude, das von außen wie eine Fabrik, jedoch von innen wie ein Tempel, aussah. Als er tiefer ins Innere ging, sah er einen Zirkel aus sieben Personen, die alle Roben trugen und in einer seltsamen Sprache einen gutturalen Gesang von sich gaben. In der Mitte des Zirkels leuchtete ein weißer Schimmer. Er hob die Hände, machte mysteriöse Handbewegungen und plötzlich konnte er das weiße Etwas aus der Mitte des Zirkels heben. Als die Zirkelteilnehmer ihn bemerkten, gaben sie aggressive Laute in ebendieser seltsamen Sprache von sich und plötzlich schoss ein lilaner Strahl auf ihn zu, woraufhin er schweißgebadet aufwachte.

    Ich finde das eine sehr gute Addition zum ersten Kapitel. Man weiss nun, das diese Geschichte nicht nur Sci-Fi / Urban Fantasy sein wird, sondern auch einen viktorianischen, vielleicht sogar okkulten Teil enthält. Diese Info gehört hierhin!

    Allerdings ist der Traum in dieser Form noch irgendwo im Limbo. Er unterbricht den Lesefluss, ist aber auch kein klar getrennter Abschnitt. Ich persönlich sehe da zwei Optionen, wie du so einen Traum einfliessen lassen könntest:

    1. Ein sauber vom Text getrennten Einschub:

    Er stand mühsam auf, setzte sich auf das Bett und strich sich dann nachdenklich das Kinn. Er sah des Öfteren fremde Menschen vor seinem inneren Auge. Menschen die aus den verschiedensten Epochen der Weltgeschichte stammen. Und jetzt, wo er weiter grübelte, war da noch dieser eine Traum, den er längst vergessen hatte...

    Es war tief in der Nacht. Die Schotterstrasse wurde von Petroleumlaternen erleuchtet. Sein Ich in diesem Traum betrat die kohleverrussten Tore einer Fabrik und fand sich plötzlich in einer Art Tempel wieder. Er hatte diesen Ort noch nie gesehen und doch wusste er genau, was er zu tun hatte. Als er tiefer ins Innere ging, sah er einen Zirkel aus sieben Personen, die alle Roben trugen und in einer seltsamen Sprache einen gutturalen Gesang von sich gaben. In der Mitte des Zirkels leuchtete ein weißer Schimmer. Er warf die Ärmel seiner eigenen Robe zurück, hob die Hände, machte mysteriöse Handbewegungen und plötzlich konnte er das weiße Etwas aus der Mitte des Zirkels heben. Als die Zirkelteilnehmer ihn bemerkten, gaben sie aggressive Laute in ebendieser seltsamen Sprache von sich und plötzlich schoss ein lila Strahl auf ihn zu.

    Dies war das Letzte, woran er sich erinnern konnte, bevor er schweissgebadet aufgewacht war.

    „Äußerst interessant! Das könnte unser Subjekt sein!“, rief die Stimme im Hintergrund erregt aus und holte ihn wieder in die Gegenwart zurück.

    2. Ein Gedankengang, der den Lesefluss des Texts nicht unterbricht:

    Er stand mühsam auf, setzte sich auf das Bett und strich sich dann nachdenklich das Kinn. Er sah des Öfteren fremde Menschen vor seinem inneren Auge. Menschen die aus den verschiedensten Epochen der Weltgeschichte stammen. Und jetzt, wo er weiter grübelte, war da noch dieser eine Traum, den er längst vergessen hatte. In diesem Traum hatte er ein Gebäude betreten, das von außen wie eine Fabrik aus viktorianischen Zeiten, jedoch von innen wie ein Tempel, aussah. Ein Zirkel aus sieben in Roben gehüllte Personen, in einer seltsamen, gutturalen Sprache singend und um einen weiss leuchtenden Schimmer stehend. Er selbst hatte die Arme gehoben und den weissen Schimmer durch seinen Willen aus der Mitte des Zirkels gehoben.

    „Äußerst interessant! Das könnte unser Subjekt sein!“, rief die Stimme im Hintergrund erregt aus.

    Ich hoffe, mit den Beispielen ist es einigermassen verständlich, was ich damit meine.

    So, jetzt aber zum neuen Teil:

    Jason öffnete die Augen. Er schaute vorsichtig nach links und rechts, ohne den Kopf zu bewegen und stand in gekrümmter Haltung auf.

    Wieder der gleiche Kapitelbeginn wie zuvor. Das ist ok so, erhöht aber den Bedarf für eine abwechselnde Wortwahl, um nicht repetitiv zu wirken.

    Allgemein finde ich dieses Kapitel um einiges besser geschrieben als das erste. Man merkt, dass du dir hier mehr Zeit gelassen hast.

    Das "Frühstück", das Untersuchen der Zelle, der kleine Streit mit Peter - finde ich gut so.

    Ich fände es auch gut, wenn du weiter daran arbeitest, Peter und Jill eine distinkte Persönlichkeit zu geben. Ich fände es interessant, nur aus Stimmen in der Wand greifbare Charaktere zu bilden.

    Zitat

    In der Wand öffnete sich plötzlich ein Loch, wo eine Kugel in der Größe eines Gymnastikballs, herunterfiel. Aus der Kugel formte sich eine Kreatur aus Metall, die Jasons durchschnittliche Körpergröße übertraf.

    Wie formt sich die Kreatur? So ein futuristisches Konzept hat mehr Erklärungsbedarf als einfach nur das Verb "formen". Ausserdem würde ich sehr gerne wissen, wie Jason sich dabei fühlt, wenn er die Verwandlung betrachtet.

    Ansonsten solider Teil, kann gerne weitergehen. ^^

  • Hallo Jufington vielen Dank für dein Feedback.

    Zitat

    die Panikattacke finde ich nun z.B. glaubhafter

    Nur mal aus Interesse und für mich als Vergleich: Was genau hat die Panikattacke für dich glaubhafter gemacht?

    Zitat

    Wenn Jason die Augen öffnet, würde ich da noch blendendes Licht einfliessen lassen, die Härte des Betts, der Sabberfaden, der sich auf dem klinisch-weissen Laken gesammelt hat.

    Zitat

    Ich persönlich sehe da zwei Optionen, wie du so einen Traum einfliessen lassen könntest:

    Sehr gute Einwände! Wieso fällt mir nie sowas ein? 🤔 Werde ich auf jeden Fall mal überarbeiten

    Zitat

    Ich fände es auch gut, wenn du weiter daran arbeitest, Peter und Jill eine distinkte Persönlichkeit zu geben. Ich fände es interessant, nur aus Stimmen in der Wand greifbare Charaktere zu bilden.

    Konntest du aus den bisherigen Parts erahnen, wie die Charakter der beiden sind? Würde moch auch mal interessieren.

    Zitat

    Wie formt sich die Kreatur? So ein futuristisches Konzept hat mehr Erklärungsbedarf als einfach nur das Verb "formen". Ausserdem würde ich sehr gerne wissen, wie Jason sich dabei fühlt, wenn er die Verwandlung betrachtet.

    Hast du Skyrim gezockt? Wenn ja: Da kommen ab und zu in den Zwergenruinen die Zwergensphären aus den Wänden und "formen" sich zu einer Maschine. Habe mich etwas davon inspirieren lassen. Aber du hast recht. Sollte ich auf jeden Fall erklären

  • Ich habe jetzt auch Part 2 gelesen. Ich schließe mich Jufington an. Er ist wirklich besser geschrieben.

    Hier noch ein paar Anmerkungen/Gedankengänge von mir.

    Jetzt, wo er an das Wort Qube gedacht hatte, fing sein Herz an, schneller zu schlagen. Ihm fiel das ‘Geheimnis’ ein, das Jill ihm bezüglich der brüchigen Qubes letzten Morgen verraten hatte.
    Letzten Morgen? Ich weiß nicht einmal, ob ich einen Tag oder mehrere geschlafen habe. Diese Bestien werden mich wegen ihres scheiß Fragments noch umbringen!

    Da im Zitat der gesamte Text auf kursiv gestellt wird (und ich es nicht umkehren kann), habe ich den Part der im richtigen Text kursiv ist mal unterstrichen.

    Also das ist ja die Passage, die Jason denkt.

    Ich weiß jetzt nicht genau, wie ich es erklären soll, aber in meinen Augen liegt ja Jason mit seiner Aussage des letzten Morgens nur teilweise falsch. Denn es war ja für ihn der LETZTE Tag, an dem er wach gewesen war. Ob es nun am Morgen oder Abend war, ist ja in diesem Qube nicht erkennbar.

    Ich wollte das nur anmerken, weil der Satz davor ja nicht explizit definiert, dass Jason dessen Inhalt auch in Gedanken gesagt hat. Es ist nur eine Erinnerung, aber kein Monolog. Von daher würde er ja nur gedanklich sagen: "Letzten Morgen? Ich weiß nicht..."

    Und da habe ich mich gefragt, ob ich diese Passage nicht vielleicht auch in der dritten Person niedergeschrieben hätte. :hmm: -Ihm fiel das ‘Geheimnis’ ein, das Jill ihm bezüglich der brüchigen Qubes letzten Morgen verraten hatte. Wobei: Letzten Morgen? Er wusste ja nicht einmal, ob er einen Tag oder mehrere geschlafen hatte.-

    Weißte was? :hmm: Lass es einfach so! :thinking:

    Moment mal? Das Bett! Es ist an der ursprünglichen Stelle. Diese Mistkerle waren hier! Es muss doch irgendeinen Hinweis geben, wie man diesen Qube verlassen kann.

    Naja, da auch ein Tablett mit Pillen am Boden lag, ging ich eigentlich schon vorher davon aus, dass entweder jemand zwischendurch in dem Raum war, oder man dieses Tablett irgendwie durch eine Luke oder ähnliches mit einer Apparatur dorthin gebracht haben müsste. Von daher weiß ich jetzt nicht, ob ihm diesbezüglich nicht auch solche Gedanken kamen. Es ist nicht falsch, was und wie du es geschrieben hast. Ich wollte nur meine Gedankenspiele mit einfließen lassen. :hmm:

    In der Wand öffnete sich plötzlich ein Loch, wo eine Kugel in der Größe eines Gymnastikballs, herunterfiel. Aus der Kugel formte sich eine Kreatur aus Metall, die Jasons durchschnittliche Körpergröße übertraf. Der Körperbau erinnerte an ein dürres Skelett, sah allerdings robust aus. Die Kreatur hatte große Hände. Die eine Hand war wie ein Greifarm geformt und sie streckte diesen in Jasons Richtung aus. Mit langsamen Schritten lief sie in seine Richtung. Er war in eine Ecke des Raums getrieben und als er den Versuch unternahm, sich mit den Fäusten zu wehren, packte das Metallwesen seine Faust und drückte zu. Jason brüllte vor Schmerz auf. Seine Hand wäre zertrümmert gewesen, wenn Peter der Kreatur nicht sofort befohlen hätte, eine Stufe zurückzuschrauben. Daraufhin ließ sie die Faust los und zerrte Jason, der zappelnd, mit dem Hals am Greifarm der Kreatur hing, zur Flasche. Gerade als sie die Flüssigkeit Jason einflößen wollte, lenkte er ein, dass er das Liquid freiwillig trinken würde. Peter befahl dem Roboter, Jason loszulassen. Er fiel runter und lag nun schwer atmend, die eine Hand auf dem Boden gestützt und die andere Hand am Hals tastend, auf der kalten Oberfläche.

    Hier bin ich voll auf gleicher Wellenlänge wie Jufington ! Für mich ist es leider auch zu wenig Beschreibung dieses Roboters. Ich selbst habe Skyrim nie gespielt und ich denke auch nicht, dass man das mit solch einer Referenz abtun kann. Ich will damit nicht sagen, dass du angibst, dass die Vorlage deines Roboters eben diese mechanische Apparatur aus Skyrim ist. Denn das Problem ist ja, dass man nicht davon ausgehen kann, dass die Leser nun explizit nach dieser Apparatur suchen werden, um sich ein Bild davon zu machen. Ich als Leser möchte mir gern allein durch das Lesen des Textes ein ausreichend detailiertes Bild davon machen können. Von daher würde ich mir auch wünschen, dass du den Roboter und wie er sich verhält bzw. aufbaut genauer beschreibst. Was für eine Farbe hat das Metall? Glänzt es oder ist es matt? Macht der Roboter Geräusche? Wie ist seine Präsenz? etc.

    Und dann habe ich mich noch gefragt: Wenn der Roboter Jason so hart am Hals packt, dass er ihn quasi durch den Qube zerrt, kann man dann Jason überhaupt noch so einfach dieses Gesöff einflößen? Ich weiß jetzt halt nicht, ob das noch genauer erläutert wird, ob man diese Flüssigkeit unbedingt trinken muss. Weil der Roboter könnte ihm ja auch diese Substanz im Notfall mit einer Spitze injizieren. :hmm: Hätte ich vermutlich so gemacht. :hmm: Kann ich jetzt aber nur schwer bestätigen. :thinking:

    LG: Jade! :alien:

  • Hallo Zarkaras Jade Danke für dein Feedback

    Zitat

    Ich weiß jetzt nicht genau, wie ich es erklären soll, aber in meinen Augen liegt ja Jason mit seiner Aussage des letzten Morgens nur teilweise falsch. Denn es war ja für ihn der LETZTE Tag, an dem er wach gewesen war. Ob es nun am Morgen oder Abend war, ist ja in diesem Qube nicht erkennbar.

    Das mit dem letzten Morgen habe ich darauf bezogen, dass er im ersten Part mit guten Morgen geweckt worden ist. Daher wusste er, dass es zwar am Tag zuvor morgens war, jetzt aber überhaupt nicht mehr weiß, welche Uhrzeit oder Tageszeit es ist. Aber dafür habe ich mir schon was überlegt :)

    Zitat

    Naja, da auch ein Tablett mit Pillen am Boden lag, ging ich eigentlich schon vorher davon aus, dass entweder jemand zwischendurch in dem Raum war, oder man dieses Tablett irgendwie durch eine Luke oder ähnliches mit einer Apparatur dorthin gebracht haben müsste. Von daher weiß ich jetzt nicht, ob ihm diesbezüglich nicht auch solche Gedanken kamen. Es ist nicht falsch, was und wie du es geschrieben hast. Ich wollte nur meine Gedankenspiele mit einfließen lassen. :hmm:

    Hast vollkommen Recht. Mir ist das gar nicht in den Sinn gekommen. Eigentlich müsste er ja eher über das Tablett verwundert sein, anstatt über das Bett. Ich werde da umändern.

    Zitat

    Hier bin ich voll auf gleicher Wellenlänge wie Jufington ! Für mich ist es leider auch zu wenig Beschreibung dieses Roboters. Ich selbst habe Skyrim nie gespielt und ich denke auch nicht, dass man das mit solch einer Referenz abtun kann. Ich will damit nicht sagen, dass du angibst, dass die Vorlage deines Roboters eben diese mechanische Apparatur aus Skyrim ist. Denn das Problem ist ja, dass man nicht davon ausgehen kann, dass die Leser nun explizit nach dieser Apparatur suchen werden, um sich ein Bild davon zu machen. Ich als Leser möchte mir gern allein durch das Lesen des Textes ein ausreichend detailiertes Bild davon machen können. Von daher würde ich mir auch wünschen, dass du den Roboter und wie er sich verhält bzw. aufbaut genauer beschreibst. Was für eine Farbe hat das Metall? Glänzt es oder ist es matt? Macht der Roboter Geräusche? Wie ist seine Präsenz? etc.

    Auch hier hast du definitiv Recht. Ich stelle mir das so vor, dass der Roboter quasi in der Kugel zusammengerollt ist, ähnlich wie wenn sich ein Kugeltier tot stellt. Der Roboter rollt sich dann also auf und erwächst zu seiner Größe. Er besteht, wenn er in der Kugel ist, aus biegsamen Metall, allerdings verfestigt sich das Metall, wenn er sich komplett aufgebaut hat. Die Farbe des Metalls ist bronzefarben. Über Geräusche habe ich mir ehrlich gesagt keine Gedanken gemacht. Würde aber bzgl. des Roboters Tipps und Vorschläge annehmen.

    Zitat

    Und dann habe ich mich noch gefragt: Wenn der Roboter Jason so hart am Hals packt, dass er ihn quasi durch den Qube zerrt, kann man dann Jason überhaupt noch so einfach dieses Gesöff einflößen? Ich weiß jetzt halt nicht, ob das noch genauer erläutert wird, ob man diese Flüssigkeit unbedingt trinken muss. Weil der Roboter könnte ihm ja auch diese Substanz im Notfall mit einer Spitze injizieren. :hmm: Hätte ich vermutlich so gemacht. :hmm: Kann ich jetzt aber nur schwer bestätigen. :thinking:

    Die Flüssigkeit muss er nehmen. Wird aber im nächsten Part noch erklärt. An Spritzen hatte ich anfangs auch gedacht, aber dann - warum auch immer - verworfen. Ich glaube, das kam mir zu „Standard“ vor.

    Viele Grüße

    Tenger

  • Hey Tenger , sorry, ich hatte vergessen, auf deine Fragen zu antworten:

    Nur mal aus Interesse und für mich als Vergleich: Was genau hat die Panikattacke für dich glaubhafter gemacht?

    Ich glaube, das liegt vor allem an Jasons letzter Reaktion, bevor die Panikattacke beginnt. Bei der ersten Fassung war diese wie folgt:

    Jason hörte gebannt zu.

    Jetzt aber lautet sie so:

    Jasons Augen weiteten sich. Jetzt bestätigte sich für ihn, dass sie ihn oder zumindest seine Ahnen für Hexer hielten. Sein Herzschlag und seine Atmung wurden schneller. Reiß dich zusammen! Du darfst dir nichts anmerken lassen! Stell‘ noch eine Frage!

    Die Angst bahnt sich nun deutlicher an, kommt nicht mehr so aus dem Nichts. Zuvor wirkte es wirklich als sei Jasons Trotz ohne Zwischenschritte gleich Todesangst gewichen.

    Konntest du aus den bisherigen Parts erahnen, wie die Charakter der beiden sind? Würde moch auch mal interessieren.

    Bisher noch nicht wirklich. Ich gehe aber davon aus, dass Jill etwas ungeduldiger ist und schneller zu Ergebnissen kommen will, während Peter eher sachlich und wissenschaftlich unterwegs ist. Ich habe das Gefühl, dass sich die beiden möglicherweise nicht immer auf Augenhöhe begegnen und untereinander gerne Machtspiele spielen.