Wortgefechte - Ein Schwert und sein Held

Es gibt 426 Antworten in diesem Thema, welches 110.467 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. August 2023 um 00:03) ist von bigbadwolf.

  • Kann das Schwert eigentlich heiser werden, oder sich erkälten??

    Dafür steht eben genau Teil 16. Physisch bedingte Krankheiten sind meiner Meinung nach nicht sinnvoll. Daher der Magieüberschuss. Und so richtig böse Psychospielchen wollte ich dem Schwert bislang nicht antun, zumal ich noch keine geeignete Hintergrundszene für sowas weiß.

    Ich bin mittlerweile bei der 16 angekommen und finde jede einzelne Story bis jetzt grandios.

    Besten Dank.

  • Bin inzwischen bei der 29 angekommen und hab sehr gelacht :)

    eine Kleinigkeit ist mir aufgefallen, da weiß ich aber nicht, ob es Absicht ist

    Mit schier übermännlicher Anstrengung

    die männliche Anstrengung ist in diesem Zusammenhang doppelt doppeldeutig :rofl:

  • Heyho bigbadwolf

    bevor ich hier mit dem Lesen anfange eine Frage:

    Sind die einzelnen Abschnitte chronologisch angeordnet oder kann ich z.B. auch mit Seite 17 anfangen und mich dann runterarbeiten?(?(?(

    Der Wanderer

  • Hallo, Der Wanderer, du solltest zumindest die ersten paar Geschichten der Reihe nach lesen. Insgesamt sind es lose Szenen, aber manchmal binde ich Sachen aus früheren Episoden erneut ein und dann könntest du ein paar Seitenhiebe verpassen.

    Frag ruhig mal die anderen Leser. Die können das besser beurteilen.

  • Post 35 - dein Held wäre in jedem klassischen Rollenspiel verloren. Jeder weiß doch, dass man nur reich werden kann, wenn man niedergemetzelte Feinde bis auf die Unterhose ausplündert!

    Post 36 - das sind ja alles ganz annehmbare Namen :D müsste man nur noch rauskriegen, wie unserer Schwert-Gottheit wohl richtig heißt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Schnittchen auch als Göttername dient :D

    Schön locker flockig zu lesen, wie immer!

  • Post 35 - dein Held wäre in jedem klassischen Rollenspiel verloren. Jeder weiß doch, dass man nur reich werden kann, wenn man niedergemetzelte Feinde bis auf die Unterhose ausplündert!

    Ja, in den althergebrachten Spielen tun die Helden teils ziemlich fragwürdige Dinge, um genügen Exp und G zu scheffeln. Aber "IST DOCH NUR EIN SPIEL!" :D

    Ich finde es schön, dass du dich weiter mit den beiden beschäftigst. Gab es auch schon Teile, die du als nicht so gelungen empfandest? Wenn ja, dann gern kritisieren. Ich verbessere auch alte Geschichten.

  • Gab es auch schon Teile, die du als nicht so gelungen empfandest?

    Es gab Teile, die mich nicht so begeistert haben wie andere, die aber trotzdem gut waren. Es kann ja nicht jede Story ein "Ich-fall-vor-Lachen-vom-Sofa"-Teil sein. Bei irgendeinem Teil hattest du einmal statt "sich" "sie" geschrieben, aber frag mich jetzt nicht, wo...:blush:


    Post 38 : Ahja - die Probleme des Alltags :D Schon den Abschnitt vorher mit dem Geschäft vorm Busch fand ich cool. In sämtlichen Spielen leiden die Helden weder Hunger noch Durst, verspüren weder Müdigkeit noch Harndrang, schwitzen nicht und rosten auch in ihrer Rüstung nicht, egal wie lange sie vorher getaucht sind und in welcher Eiswüste sie an Land gehen^^

    Post 39 - wieso hat der Mensch keinen verflixten Dolch zum Haareschneiden und Nägel stutzen? :D Das Risiko, sich beim Frisieren zu enthaupten , ist mit einem Dolch wesentlich kleiner!

    Post 40

    Das Loch gab sich gänzlich desinteressiert und behielt jegliche Information für sich

    Coole Sau, dieses Loch:rofl:

    Generell liebe ich deine Personifizierungen :D

    Post 41-super Kampfszene und sehr drollige Gegenüberstellung von Charakteren. Ein FLÖTIST :D!

    „Was mache ich denn jetzt?!“, machte der junge Held seiner Hilflosigkeit Luft.

    Popcorn nehmen und genießen. Sowas sieht man nicht so schnell wieder.

  • Grüß dich bigbadwolf, hallo wertes Fantasy-Geschichten-Forum,

    mir ist es letzten Oktober von ihm erlaubt worden eine Textkritik zum Besten zu geben.

    Ich solle mich hier also eingeladen fühlen.

    Wow, wie gönnerhaft.:schiefguck:

    Und angekündigt, dass das Posting von Mods gelöscht wird,

    falls schonungslose Ehrlichkeit im Spiel sein sollte.?(

    Natürlich ist mir klar, dass solche Ehrlichkeit immer mal mit mangeldem Respekt zu tun hat.

    Da hat unser Wolf Recht und jeder mit Strassenerfahrung kann das bestätigen.

    Sonst wird eines Tages jeder dahergelaufene Hund bei einem das Bein heben.

    Aber wird sind doch keine Assis oder räudige Hunde, oder?

    Wir alle wollen uns weiterentwickeln und darum soll jeder ernsthafte Kritiker frei schreiben können.

    Eine Löschung gleicht auch der Verbrennung von Büchern!:cursing:

    Nun zur Sache:

    Sobald ich, als strenger Kritiker, grünes Licht bekommen habe,

    wird das von mir Geschriebene auch gefälligst stehen bleiben!

    Das ist nicht verhandelbar.
    In der Textkritik steckt harte Arbeit.

    Die obendrein nicht mal bezahlt wird.:patsch:

    Sonst wird das folgende Konsequenz haben, dass ich und die zukünftigen Kritiker sich entweder hier sehr gewählt ausdrücken werden, oder es werden dann in Zukunft nur noch Drei- bis Fünfzeiler geschrieben.

    Wir brauchen die Kritiker.


    bigbadwolf for the win.:thumbup:

    Fantasy-Geschichten-Forum for the win.:thumbup:

    Vale

  • Post 42

    kollektiven Erkenntnissummierung,

    zu herrlich :D

    Post 44

    Ach, immerhin sind da nicht so viele Knochen im Weg. Meistens tut nur die Unterlage ein bisschen weh... und jetzt sollten wir uns endlich schleichen, sonst muss jemand anderes die Ganoven hier noch wegen Mordes anprangern.

    WHAAAAT? Da spricht die Erfahrung!?

    • Offizieller Beitrag

    Kurze Anmerkung von mir als Mod:

    mir ist es letzten Oktober von ihm erlaubt worden eine Textkritik zum Besten zu geben.

    Ich solle mich hier also eingeladen fühlen.

    Wow, wie gönnerhaft.

    Wenn du jeden danach fragst, dass er dir erlauben oder dich gar darum bitten muss, dass du deine Meinung unter seinen Text schreibst, brauchst du dich nicht wundern, wenn du mal ne schnippische Antwort bekommst.

    Wir haben dir oft genug gesagt, du musst nicht um Erlaubnis fragen, um einen Text zu kommentieren und dich anbetteln wird bestimmt keiner ;)

    Sobald ich, als strenger Kritiker, grünes Licht bekommen habe,

    wird das von mir Geschriebene auch gefälligst stehen bleiben!

    Das ist nicht verhandelbar.

    Doch, das ist sehr wohl verhandelbar. Wenn dein Kommentar übertrieben unhöflich, beleidigend oder ähnliches ist, hat der Autor sehr wohl ein Recht, eine Löschung zu beantragen. Und die Entscheidung über eine Löschung liegt in letzter Instanz bei der Moderation, nicht bei dir.

    So wie ich Wolfi verstanden habe, geht es nicht darum, negative Anmerkungen zu löschen, sondern sinnlose Verrisse, Beleidigungen etc.

    Und jetzt würde ich dich bitten, wenn du schon etwas in den Thread schreibst, etwas zum Thema des Threads zu sagen und uns keinen Vortrag über deine Kritiken zu halten. Weitere inhaltslose Beiträge werde ich löschen.

  • Abschnitt 47 a

    ich würde dich ja werfen, aber wenn ich Pech habe, vernichte ich damit eines der seltensten, imposantesten und klügsten magischen Geschöpfe

    Herrlich!!

    Ich muss zugeben, ich suche nicht nach Fehlern. Bzw. sie fallen mir nicht auf. Ich lese und genieße einfach nur^^

  • Heyho Mad Bull

    Eine Löschung gleicht auch der Verbrennung von Büchern!

    Das kannst Du nicht wirklich ernst meinen.X(

    Du setzt ein Autodafé der Äußerung einer Meinung gleich???

    Echt jetzt, Alter: Denk da mal drüber nach!

    Vorläufig sehr enttäuscht,

    Der Wanderer

  • 55

    „Fragst du dich nicht auch manchmal, wen sie wohl in diesem Augenblick zur Weißglut treibt?“

    Bloß nicht! Ich habe zu viel Zeit in ihrer Gegenwart verbracht, um diese kostbare Abstinenz zu verschwenden, winkte die Stimme ab.

    „Ob sie sich immer noch in der Grotrakhöhle vor-sich-hin-empört?“, fuhr der Held dennoch fort.

    Wahrscheinlich zählt der Höhlenboden jetzt schon als taubes Gestein… und die toten Grotraks –

    „– hat sie vermutlich auch wieder aufgeweckt, ja“, schmunzelte der Held.

    Der Waldweg gabelte sich plötzlich, aber die Beschreibung des Dorfältesten war unmissverständlich gewesen.

    Sicher, dass es nicht rein rhetorisch gemeint war?, gab das Schwert wenig überzeugend zu bedenken.

    „Er hat sogar auf die Klippe gezeigt, als er »Sie wacht über uns« geflüstert hat.“

    Es untermauert nicht gerade seine geistige Gesundheit, dass er bei solch einer Entfernung zum Dorf trotzdem im Flüsterton gesprochen hat.

    „Gut, also machen wir es wie immer und teilen uns hier auf?“

    Sicher, dass dir der Kontakt mit Helene nicht geschadet hat?, insistierte die Stimme tonlos.

    ---------

    Auf der besagten Klippe angekommen stellten die beiden bemerkenswerte Ereignislosigkeit fest. Außer ein paar untätigen Büschen, einem verrosteten Helm und einer stark verwitterten Statue hatte dieser Fleck nichts wirklich Sehenswertes an sich. Selbst die Aussicht war durch die angrenzenden Berghänge stark eingeschränkt, wobei man zumindest das Dorf von hier aus gut überblicken konnte. Da anscheinend niemand hier war, widmete der Held seine Aufmerksamkeit der kleinen Statue.

    Der Wind hatte bereits seine Spuren auf ihr hinterlassen, doch die Meisterschaft des Bildhauers blieb unverkennbar. Bei näherer Betrachtung begann sich der Held allerdings zu fragen, wen… oder… oder was überhaupt –

    Hast du dich jemals gefragt, welches Geschlecht eine Statue besitzt?

    Er verspürte den Drang, sich bei der Statue zu entschuldigen.

    „Ähm…“, räusperte sich der Held. „Also, ähm… nein.“

    Ich finde, dass das durchaus eine streitbare Angelegenheit ist.

    „Welch Wunder…“, seufzte der Held.

    Doch, doch, bekräftigte das Schwert, ich meine, ich zum Beispiel fühle mich eher dem männlichen Geschlecht zugehörig, aber das sieht man mir äußerlich nicht an, oder?

    „Ich erkenne die Logik deiner Aussage an –“

    Na also.

    „…, aber nicht den Sinn“, endete der Held.

    Was?! NATÜRLICH ergibt das Sinn. Wenn mich nun jemand für ein weibliches Schwert hält, also quasi eine Nahkampf-Helene – das wäre erniedrigend!

    „Na… es heißt ja »die« Statue, also…“

    Und was ist mit »der« Bogen, hm?, konterte das Schwert sofort.

    „Aber du bindest doch sowieso jedem auf die Nase, wer du bist, was du denkst und dass du metzeln willst!“

    Lenk nicht vom Thema ab!, rief die Stimme erbost. Wobei… eigentlich hast du sogar einen wichtigen Punkt erwähnt: Statuen verraten nicht, ob sie sich männlich oder weiblich fühlen. Und das vom Künstler geschaffene Bildnis können sie ja auch innerlich ablehnen. Ich stelle es mir furchtbar vor, als männliche Statue in einer weiblich aussehenden Skulptur zu stecken. Und man kann sich ja auch nicht einfach mal so ummeißeln lassen. Ich finde, man sollte Statuen aus Pietätsgründen lieber gar kein Geschlecht zuordnen, immerhin können sie ihre etwaige Frustration ja niemandem gegenüber äußern.

    „WEIL SIE NUR STATUEN SIND!“, explodierte der Held.

    „Das erscheint mir wenig scharfsinnig“, bedauerte die Statue.

    Als Held und Schwert sich einige Zeit später weitestgehend beruhigt hatten – der Held in Form gleichmäßigen Atmens, das Schwert in Form unterdrückten Kicherns als Überbleibsel seines immensen Lachanfalls –, hatte sich der freundlich-erhabene Gesichtsausdruck der ehemaligen Statue noch immer nicht verändert. Vor den Augen des Helden hatte sie sich in ein Elfenmädchen verwandelt. Allerdings strahlte sie eine derart machtvolle Aura aus, dass sie nicht bloß vor ihm zu stehen schien; die Klippe hob sie vielmehr ehrfürchtig empor.

    „Ihr habt einen recht eigensinnigen Humor“, stellte sie kopfschüttelnd fest. „Ist dies, was Euch Freude bereitet, Thichanas?“

    Zur neuerlichen Verwunderung des Helden schien es die Stimme nicht im Mindesten zu irritieren, ihren Namen zu hören.

    Ich konnte einfach nicht anders, gab das Schwert glucksend zu.

    „Du wusstest es?!“, fand der Held plötzlich seine Stimme wieder.

    Mann! Sie ist reine Magie! Ich konnte sie schon im Dorf spüren.

    „Es ist gut, dass Ihr dem Seuchenfürsten bisweilen etwas Nutzbringendes abringen könnt“, stellte das Mädchen fest und wandte ihren Blick dem Dorf unterhalb der Klippe zu.

    „Seid Ihr eine Magierin oder… ein Drache?“, fragte der Held. „Oder… vielleicht sogar –“

    „Ich bin keine Göttin“, unterbrach sie ihn. „Nein. Götter mischen sich mit Vorliebe in die Belange der Welt ein. Dies liegt mir fern… vor Jahrtausenden war ich eine Magieweberin, aber inzwischen habe ich alles erreicht, was erstrebenswert ist.“

    Grenzenlose Macht, sagte die Stimme ehrfürchtig.

    „Ihr seid wahrlich nicht grundlos in weltliche Fesseln geschlagen, Thichanas“, entgegnete sie mit Bedauern.

    Ein Blinzeln später hatte sich das Mädchen in einen Turmfalken verwandelt und flog geradewegs auf das Dorf zu. Von der Klippe aus sah der Held, wie leichter Schneefall direkt über den Häusern einsetzte und aus der Ferne drang das selige Lachen der Kinder an seine Ohren.