Stadtnymphe Loriot sollte ich mir vielleicht auch mal reinziehen. Der Ausschnitt ist jedenfalls klasse. Das erinnert mich an Tucholskys "Hitler und Goethe - Ein Schulaufsatz" (https://www.textlog.de/tucholsky-hitler-goethe.html). Auch eine tolle Parodie, nur etwas düsterer.
Anstrengend zu lesen, durchaus, aber Anspruch verdient ja Aufmerksamkeit
Man muss als Autor den schmalen Grad wandern zwischen seiner Kunst und der Unterhaltsamkeit. Man in einer Kurzgeschichte kann man das schon mal machen, denke ich. Oder mitten im Buch drin, sonst ist alles leicht lesbar und dann knallt man dem Leser einen Drei-Seiten-Satz vor den Latz.
Was will er machen, hä? Der muss da dann durch! Danach ist ja auch wieder Ruhe.
Diese Geschichte ist halt schon sehr reiner Selbstzweck.
Ehrlich gesagt, finde ich die Geschichte inhaltlich besser zusammenpassend als die Palladiumgeschichte.
Mhm, da sagst du was. Wenn ich mit dem klitzekleinen Kätzchen weitermache, muss entweder die Geschichte so umschreiben, dass die Metaebene rausfliegt, oder ich ziehe die Metaebene mit dem chemiekundigen Erzähler konsequent durch ... aber das Palladium ist schon eher ein Fremdkörper. Wahrscheinlich würde die Geschichte davon profitieren, wenn das rausflöge.
Edit: Technisch betrachtet gehe ich also mit der Aussage mit. Aber die Geschichte mit der greisen Katzendame hat inhaltlich dann doch etwas mehr zu bieten.