Dark Prince - Verhängnisvolle Liebe

Es gibt 77 Antworten in diesem Thema, welches 14.686 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. Juni 2021 um 15:07) ist von Rainbow.

  • Hallo ihr Lieben :)

    danke für eure vielen netten und interessanten Anmerkungen. Ich merke schon, dass es irgendwie anders wirkt als ich dachte... bin daher sehr gespannt, was ihr zu dem nächsten Teil sagen werdet.

    Antwortbox

    Zusammengefasst ist es perfekt für junge Mädels, vermutlich im Teenageralter (kommt drauf an, wie sehr du die Liebe dann ausschmückst). Es erinnert mich an Selection und wie diese neuen Prinzessinnenbücher alle heißen :) Die hab ich früher auch gelesen. Dein Schreibstil ist aber schon mal nicht schlecht. Aber vom Inhalt haut es mich nicht ganz so um. Aber vielleicht kommen ja noch Überraschungen.

    Ups ... ja klar, du hast natürlich recht. Ich glaube, ich habe alle diese Klischees da sogar mit Absicht reingeworfen. Ich hoffe aber, dass sich da im Lauf der Handlung noch ein interessanter Charakter entwickelt.

    Die Prinzessin mag dem klassischen Bild der rebellischen Königstochter entsprechen

    Du warst also auch nicht so begeistert von dem Mädchen. Ich behalte das im Hinterkopf und überlege, ob ich etwas ändere - erstmal lasse ich es aber so.

    Wie wäre es denn, wenn die Geschichte nicht aus ihrer, sondern aus seiner Perspektive beginnen würde???

    Ursprünglich begann sie mal aus seiner Sicht. Die Prinzessin tauchte in der Urfassung erst in Kapitel 7 zum ersten Mal auf und hatte da noch keine große Rolle, was aber zu dem Problem führte, dass ich es nicht geschafft habe, ihren Charakter richtig zu fassen. Drum habe ich jetzt angefangen, ihr einen richtigen Hintergrund zu geben und habe auch vor, mehr aus ihrer Sicht zu schreiben. Außerdem war der Auftritt des Prinzen im ersten Kapitel für meinen Geschmack irgendwie zu krass und ich dachte, damit schlage ich die Leser zu sehr vor den Kopf. Darum habe ich das Mädel nach vorne gestellt, um einen "weichen Einstieg" zu bekommen.

    Je nachdem was ihr dann später zu seinem ersten Kapitel sagt, könnte ich das eventuell ändern - aber im Moment tendiere ich nicht dazu.

    nicht nur eine glaubhafte Vergangenheit andichten, sondern ihn auch noch einen Prozess in der Geschichte durchlaufen lassen.

    Oh, ich glaube dass du da auf deine Kosten kommen wirst, die Vergangenheit und die zukünftige Entwicklung werden zentrale Themen in der Geschichte werden.

    Die Schriftart ist auch für mich super schwierig zu lesen, gerade wenn man - so wie ich - häufiger am Handy liest. Ich will dir da nicht reinreden, aber nur mal anmerken, dass die Stadtnymphe mit dem Problem nicht alleine ist.

    Gut. Courier wird ab sofort verbannt. Wäre Garamond angenehm? Ich versuchs mal damit.

    Ich bin froh, dass meine Klischees dich noch nicht gleich verprellt haben.

    Die meisten machen Gedanken immer kursiv, damit sie sich etwas besser vom restlichen Text absetzen.

    Das mache ich eigentlich gewöhnlich auch - aber habe es hier tatsächlich vergessen. Sorry, ich ändere das.

    Vor allem, da ja betont wird, dass sie die einzige Prinzessin ist. Das lässt sich bestimmt durch etwas mehr Eile und ein paar Gedanken dazu ausmerzen. :D

    Und Vorsicht: Zofen und Dienstmädchen sind nicht das gleiche.

    Die Formulierung "junges Mädchen" Ein Mädchen ist ja bereits "jung". Die Frage hierbei ist: Sind es junge Frauen oder noch Mädchen?

    Und diese Anmerkungen werde ich auch gleich mal sezieren und korrigieren, danke dafür!

    Und wegen dem Ort, aus dem Kira kommt mache ich mir ein bisschen sorgen

    Ja, da bist du nicht allein :D


    Nochmal euch allen, vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren!

    Und hier geht es nun weiter:

    1.2 Im Fürstenpark

    Die Balken der Holzbrücke knarrten unter ihren Füßen, als sie den kleinen Bach überquerte, der weiter hinten in einem See mündete.

    „Übrigens wird Vater bei dem Fest in dem See eine Fontäne aufstellen, die das Wasser in den Himmel schleudert“, wandte sie sich an ihre Zofe und zeigte auf das dunkle Gewässer, an dessen Ufer Schattenschilf in die Höhe ragte, das im Dämmerlicht wie ein Wald aus schwarzen Speeren aussah.

    „Das hörte ich“, bekräftigte Fefa, „hoffentlich wird der Himmel an dem Tag nicht von Staubwolken verdunkelt, damit wir das auch sehen können.“

    Sie erreichten das Spiegelrondell. Es war das Herzstück des Parkes und der einzige Bezirk, in welchem tatsächlich Blumen gezüchtet wurden. Durch ein ausgeklügeltes System von Spiegelgläsern, die auf dem Boden neben den Wegen, seitlich davon und auf Torbögen montiert waren, sammelten die Gläser das karge Tageslicht, warfen es sich gegenseitig zu und vervielfachten seine Intensität mit jeder Spiegelung. Der Oberhofgärtner war überzeugt gewesen, dadurch genug Helligkeit zu kumulieren, um anspruchslosere Gewächse wie Schneeglöckchen zum Wachsen und eventuell sogar zum Blühen zu bringen. Bis jetzt waren tatsächlich schon einzelne winzige grüne Stängel aus dem Boden herausgekrochen, die jedoch nicht den Eindruck erweckten, als wollten sie Knospen treiben.

    Cheneela kam gerne hierher, um nach dem Fortschritt der grünen Halme zu schauen und sich über die Helligkeit zu freuen, die diesen Platz aus dem Dämmerlicht des übrigen Parkes heraushob. Gleichzeitig konnte sie dabei so verwirrend ihr grünes Samtkleid und ihre blonden Locken in hundert verschiedenen Winkeln auf dem Fußboden oder über ihrem Kopf betrachten. Gerade waren vier Gärtner emsig damit beschäftigt, weitere Spiegelfelder aufzustellen, vermutlich um Lichtintensität noch zu erhöhen.

    „Meint Ihr, diese Halme werden blühen?“, fragte Fefa nachdenklich und musterte die kargen Schneeglöckchenstummel. „Die Gäste würden sicherlich staunen, wenn sie sich bis zum Fest entfalten.“

    „Ich glaube nicht, dazu brauchen sie grelles Licht, das wir nicht haben“, belehrte sie Cheneela. Sie blickte prüfend zu den dunklen Staubwolken am Himmel hoch, deren herumwirbelnden schwarzen und rötlichen Partikel nur ein dämmeriges Tageslicht spendeten. Leider wurde dieser Staub heute nicht nur vom Wind über den Park hinweggeweht, sondern rieselte auch auf Farnen, Büschen und Wegen wie winzige schwarze Schneeflocken herab.

    „Oh, wir hatten mal Licht genug, aber der Fürst hat ja fast alle Strahler abschalten lassen, auch in der Stadt!“, ereiferte sich Fefa.

    Anklagend zeigte sie auf den verblichenen Strahlstab, der an einem der Torbögen hing. Er war erloschen.

    Cheneela schmerzte es in der Brust, ständig diese Kritik über ihren Vater anhören zu müssen, die sie ihm auch schon selbst voller Zorn an den Hals geworfen hatte. Aber es war doch etwas anderes, mit seinem Vater zu streiten als zu sehen, dass andere ihn verachteten – und er diese Verachtung eventuell verdiente.

    „Wir leben in unruhigen Zeiten“, fuhr sie die Zofe an. „Du solltest begreifen, dass wir uns Magieverschwendung heutzutage einfach nicht mehr leisten können, wo wir doch unsere Energie für die Versorgung mit frischem Gemüse reservieren müssen.“

    Das waren exakt die Argumente, mit denen sie Fürst Koryelan zu belehren pflegte, wenn sie sich bei ihm über etwas beschwerte, das sie ärgerte. Und sie hasste es, wenn er dann anfing von höheren Pflichten oder der notwendigen Verteidigung der Provinz zu faseln.

    Das Strahlerverbot hatte der Vater vor zwei Sommern erlassen. Seitdem durften die Tempelhexen nur noch Strahler auf Beeten mit Gurken, Karotten oder anderem Gemüse entzünden. Da die Dichte der Staubwolken zunahm und deshalb immer weniger Helligkeit hindurchdrang, hatte der Fürst Angst vor einer Hungersnot und konzentrierte deshalb die magische Energie auf den Äckern der Stadt. Ziergewächse zu bestrahlen, betrachtete er als Magieverschwendung. Cheneelas Vorschlag, dann eben im Park Gemüsebeete anzulegen - was bedeuten würde, sie könnte grünen Pflanzen beim Wachsen zusehen und käme zusätzlich in den Genuss des unglaublich hellen Strahlerlichtes – hielt keiner der fürstlichen Berater für diskussionswürdig. Der Vater hatte sie streng getadelt, sie sollte sich nicht in Männergespräche einmischen.

    „Was können uns schon Strahler helfen“, ertönte eine Stimme hinter einem großen Spiegel, und ein Mann in schmutziger Arbeitsweste erhob sich, es war einer der Palastgärtner. „Hier würden alle Beete blühen, wenn nur die Sonne wieder scheinen würde.“

    Fefa rümpfte die Nase und sah den Gärtner verständnislos an. „Was ist eine Sonne?“, fragte sie.

    „Du erinnerst dich nicht?“ Der Mann hatte gerade seine Schaufel in das Erdreich gestoßen, aber nun hielt er inne. Er blickte zuerst die Zofe und danach deren junge Herrin herausfordernd an.

    „Doch, na klar“, beeilte sich Cheneela zu erklären und versuchte, in ihrer Erinnerung zu kramen, „das ist ein Riesenstrahler weit oben über uns, den es heute nicht mehr gibt, der aber früher große Lichter vom Himmel geworfen hat.“

    Schon als sie das erklärte, kam es ihr vor, als könnte es so nicht gewesen sein. Es war zu lange her, sie bekam kein klares Bild vor Augen. Nur dass die Helligkeit überwältigend gewesen war. Das sagten auch die Älteren, die es öfter gesehen hatten. Letztlich spielte es aber keine Rolle. Die Sonne war verschwunden und kam nicht wieder. Es war also eigentlich egal, wie genau sie ausgesehen hatte.

    Schweigend durchquerte Cheneela das Spiegelrondell, diesmal ohne Scherze zu machen über die Dutzendfachen Verdoppelungen aller anwesenden Personen, die in den Gläsern wie eine riesige Volksversammlung aussahen.

    Nun erreichte sie den Pfad, der sie zum Hinterausgang des Parkes führen würde. Sofort machte ihr Herz einen Sprung. Dort würde Zertá auf sie warten. Mit den Bildern.

    Schemenhaft sah die Prinzessin rechts und links an den angrenzenden Wegen ihre vier Leibwächter gehen, die wie Schatten hinter Rondellpfeilern und Toren umrankt von Schattenefeu huschten ... und ihre Stimmung fiel in den Keller. Ach! Und sie hatte geglaubt, ihnen entwischt zu sein! Aber nein, sie folgten ihr, als wären sie an ihr Kleid angenäht worden und würden gezogen, egal wohin sie ging. Niemals würde es ihr gelingen, ihrem Zugriff zu entkommen. Sie fand es hochgradig nervtötend, dass sie keinen Schritt tun konnte, ohne eine Begleitung an den Hacken zu haben. Als wäre sie noch immer ein Kleinkind, das nicht auf sich selbst aufpassen kann.

    Hoffentlich vermasseln sie mir nicht mein Treffen mit Zertà, begannen die Gedanken in ihrem Kopf zu kreisen. Zu sehr hatte sie sich auf diesen Tag gefreut, das musste ganz einfach funktionieren! Vielleicht konnte Fefa die Herren ablenken. Irgendwie.

    Sie drehte sich zu der quirligen Zofe um. Dabei bemerkte sie, dass fast direkt hinter ihr noch zwei bewaffnete Palastwächter marschierten sowie zwei weitere auf einem Pfad direkt nebenan. Unglaublich. Ihre Bewachung war anscheinend verdoppelt worden. Und die lästigen Herren hielten sich diesmal nicht so dezent im Hintergrund wie üblich, sondern schienen sie wie Wände umzäunen zu wollen.

    Sie winkte einen der Wächter zu sich heran.

    „Soll das heißen, ihr bewacht mich jetzt mit acht Mann?“, fragte sie verärgert.

    Der Soldat nickte. „Jawohl. Befehl des Fürsten.“

    Mein Vater wird paranoid. Cheneela griff sich an die Stirn. Vor einigen Wochen hatte Fürst Koryelan erst die Stadtmauer ausgebaut und die Wachttürme höhergelegt. Auf den Zinnen der Mauer leuchteten seitdem des Nachts Laternen – das war natürlich keine Magieverschwendung! Zusätzlich marschierten regelmäßig Patrouillen durch den Burghof und den Park. Tag und Nacht. Als müsste mein alter Herr mich vor einem Rudel Drachen bewachen! Dabei ist in unserem Palast nie etwas vorgefallen, was diese Maßnahmen rechtfertigen würde, und ich habe bald überhaupt keine Privatspäre mehr. Und alles nur weil Vater fixe Ideen hat!

    „Gibt es dafür irgendeinen vernünftigen Grund?“, fragte Cheneela verärgert.

    „Der Fürst möchte nicht, dass Ihr Kontakt zu Personen von außerhalb des Palastes habt. Er glaubt, Ihr könntet dadurch in Gefahr kommen“, erklärte der Leibwächter. „Ich muss Euch deshalb bitten, hier umzukehren und nicht bis dem Tor dort drüben weiterzugehen.“

    Er zeigte in die Richtung, in der sich der kleine Hintereingang befand, durch den Dienstboten oder die fürstlichen Lieferanten in den Park gelangten. Natürlich war das auch genau jener Eingang, vor dem Zertá wahrscheinlich schon jetzt stand und mit den drei Gemälden auf sie wartete.

    Cheneela spürte, wie ihr das Blut ins Gesicht stieg. Sie hatte es gewusst. Sie würde ihre Bilder nicht bekommen! Da explodierte etwas in ihr.

    „Bin ich denn neuerdings Gefangene in meinem eigenen Palast?“, rief sie erbittert. „Ich treffe mich mit Zertá, dem Maler! Den kennt ihr seit Jahren und ihr wisst, dass er ein ordentlicher und völlig unbedenklicher Mensch ist!“

    Der Wächter nickte ihr bekümmert zu.

    „Es tut uns leid.“

    „Kommandant Zogar, jetzt wird mir das langsam zu bunt“, erhob Cheneela die Stimme und merkte, wie ihre Arme vor Wut anfingen zu zittern. „Ich bin Eure Herrin und nicht umgekehrt! Darum sehe ich gar nicht ein, warum Ihr mir etwas verweigern wollt! Ich brauche diese Gemälde. Das sind keine gewöhnlichen Arbeiten ...“

    Sie brach ab. Natürlich durfte sie sich nicht so weit gehen lassen und auch noch öffentlich erklären, wie revolutionär die Gemälde waren. Der Trick war ja gerade, dass Zertá heimliche Botschaften in seine Bilder malte. Es ging auch nicht anders, sonst würde wohl ihr eigener Vater sich gezwungen sehen, sie zu verbrennen.

    Der Wächter salutierte höflich und verbeugte sich vor der Prinzessin. Dann sagte er entschuldigend:

    „Ich fürchte, wir können keine Ausnahme machen. Der Befehl des Fürsten lautete: Kein Kontakt mit Personen von außerhalb des Schlosses, die nicht durch ihn persönlich autorisiert worden sind.“

    „Das darf ja wohl nicht wahr sein“, entfuhr es der Prinzessin. „Sagt dem Maler, er soll warten. Ich rede mit meinem Vater und komme danach zu ihm.“




    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

    2 Mal editiert, zuletzt von Kirisha (3. April 2021 um 23:11)

  • Hey Kirisha,

    Gut. Courier wird ab sofort verbannt. Wäre Garamond angenehm? Ich versuchs mal damit.

    Irgendwie ist das nicht wirklich besser :rofl:Eher im Gegenteil. Vor allem die Kursiv-Schrift konnte ich diesmal kaum entziffern. Vielleicht änderst du einfach die Schriftgröße? Wie wär`s mit 12? Ich glaube, das wäre schon hilfreich.

    Ach ja, noch eine Sache. Das wollte ich dir eigentlich auch schon bei deiner "Meermädchen-Geschichte" sagen: Deine Antwortbox ist sehr unübersichtlich. Warum zitierst du die Leute nicht einfach und schreibst dann jeweils deine Antwort darunter. Dann findet sich jeder direkt und man kann deutlicher unterscheiden, wo das Zitat aufhört und deine Antwort anfängt. ich suche mir da manchmal einen Wolf. ^^

    Ansonsten packe ich dir meine Anmerkungen mal in den Spoiler:

    Spoiler anzeigen

    Ursprünglich begann sie mal aus seiner Sicht. Die Prinzessin tauchte in der Urfassung erst in Kapitel 7 zum ersten Mal auf und hatte da noch keine große Rolle, was aber zu dem Problem führte, dass ich es nicht geschafft habe, ihren Charakter richtig zu fassen. Drum habe ich jetzt angefangen, ihr einen richtigen Hintergrund zu geben und habe auch vor, mehr aus ihrer Sicht zu schreiben. Außerdem war der Auftritt des Prinzen im ersten Kapitel für meinen Geschmack irgendwie zu krass und ich dachte, damit schlage ich die Leser zu sehr vor den Kopf. Darum habe ich das Mädel nach vorne gestellt, um einen "weichen Einstieg" zu bekommen.

    Ahh, okay. Dann hast du in der Richtung also schon ein bisschen ausprobiert. Dann schauen wir uns das jetzt also erst mal an und umstellen kannst du im Zweifelsfall später ja immer noch was. Bin schon sehr gespannt auf den Auftritt des Prinzen. :)

    Nun zu dem neuen Part:

    Cheneela schmerzt es in der Brust, ständig diese Kritik über ihren Vater anhören zu müssen, die sie ihm auch schon selbst voller Zorn an den Hals geworfen hatte.

    etwas an den Hals werfen kenne ich nicht...eher an den Kopf. Deshalb bin ich hier kurz hängen geblieben....

    Er hielt eine Schaufel in der Hand hielt und war damit beschäftigt, die Rosensträucher zu schneiden ein Stück Erde hinter dem Brunnengeländer umzugraben.

    Ich glaube, den Satz solltest du dir noch mal anschauen ...

    Er blickte zuerst die Zofe und danach deren junge Herrin herausfordernd an.

    aus wessen Perspektive schreibst du? ich dachte bislang, aus Cheneelas ... und sie würde sich selbst wahrscheinlich nicht so bezeichnen, oder? (Vielleicht stehe ich auch gerade auf dem Schlauch)

    Aber nein, sie folgten ihr, als wären sie an ihr Kleid angenäht worden und würden gezogen, egal wohin sie ging.

    Der Satz klingt für mich seltsam. ... vielleicht: und würden hinter ihr hergezogen, egal, wohin sie auch ging. (oder so)

    Ich muss Euch deshalb bitten, hier umzukehren und nicht bis .... dem Tor dort drüben weiterzugehen.“

    fehlt hier was? Ein "zu" vielleicht?

    So langsam bin ich echt gespannt, was das für Bilder sind, auf die Cheneela da wartet. Mit versteckten Hinweisen? Seeeehr mysteriös!

    Auch finde ich sehr interessant, dass es keine Sonne mehr gibt, bzw. sich der Himmel irgendwie verdunkelt zu haben scheint. Man fragt sich ja, wofür die dann überhaupt noch einen Gärtner haben :hmm: Ich meine, es dürften eigentlich nicht nur die Rosen sein, die nicht mehr blühen...ich bin jetzt keine Botanikerin, aber ohne Sonnenlicht können auch keine Sträucher, Büsche, Bäume oder andere Pflanzen wachsen. Oder irre ich mich jetzt? Und die magische Laterne scheint ja nicht mehr benutzt zu werden.

    Aber da das ganze ja in einer Fantasy-Welt spielt, kann es hier natürlich andere Gesetzmäßigkeiten geben.

    Ich finde es gut, dass die Prinzessin am Ende so diskutierfreudig ist :rofl: Ich wette, ich hätte ähnlich reagiert. In jedem Fall scheint ihr Vater ja schon zu ahnen, dass seine Tochter in Gefahr schwebt. Zumindest deutet im Moment alles darauf hin. Bin gespannt, ob sie bei ihm irgendwas wird erreichen können.

    LG,

    Rainbow

    • Offizieller Beitrag

    Cheneela ging an dem Brunnen und dem Gärtner vorbei und bog in einen Pfad ab, der sie zum Hinterausgang des Parkes führen würde. Sofort machte ihr Herz einen Sprung. Dort würde Zertá auf sie warten. Mit den Bildern.

    Hier bei dem Zitat fand ich den Wechsel etwas zu flott, wie sie aufeinmal aufsteht ud einfach geht ^^;

    An sich finde ich die Idee mit der Sonne und das Konzept mit den Strahlern gut. Aber ich denke wir befinden uns jetzt schon einen ganzen Part draußen und erst jetzt wird erwähnt, dass am Himmerl dieser "Rauch" ist? Da musste ich umdenken. Ich hatte mir das bis dato anders vorgestellt. Ich mag es nicht so, wenn man sich ein Bild gemacht hat und dass dann eingerissen wird im Sinne von "War schon die ganze Zeit so." Vielleicht kannst du das etwas früher erwähnen.

    Ich weiß nicht warum, aber mir wirkt dieses "Magieverschwendung" irgendwie plump :hmm: Wie gesagt das Konzept gefällt mir gut und ich habe mir darüber auch abseits des Lesens Gedanken gemacht (was ja immer ein gutes Zeichen ist, wenn der Leser auch danach noch drüber nachdenkt, obwohl er deine Zeilen schon verlassen hat :D )
    Ich kann dir leider nicht sagen warum es so plump auf mich wirkt :hmm: Was ist denn überhaupt Magieverschwendung? Es fühlt sich an wie Stromverschwendung nur in Fantasy O.o An sich keine dumme Idee... Aber Strom wird "hergestellt". Was steckt hinter der Magie? Ich könnte mir vorstellen, dass weil "Magieverschwenung" sich für mich leer anhört, ich deswegen ein Problem damit habe.

    Dann gibt es noch die Szene, wie sie ihren Vater verurteilt und dann aber der Zofe das entgegenschmettert, was sonst sie eigentlich immer zu hören bekommt. Das geht ein bisschen in die Psychologie des Chars. Das hat mir gefallen, denn ich verstehe ihren Gedankengang :hmm:

    Aber es ist schwer. Mal schauen, wie sie sich in Zukunft verhällt.

    „Kommandant Zogar, jetzt wird mir das langsam zu bunt“

    Hier musste ich etwas schmunzeln. Aber vielleicht liegt das auch nur an mir ^^; Aber diese Art zu reden ... ich könnte das nicht ernst nehmen ^^;
    Aber hier sind die Verhältnisse natürlich andere. Vielleicht geht das schon in Ordnung. Ich wollte es nur erwähnt haben ^^

    • Offizieller Beitrag

    :hi2: Kirisha

    Jetzt fand Cheneela die kahlen Dornen sogar abstoßend, sie sahen hässlich aus und sie hatte sich schon einmal den Finger daran gestochen, als (nachdem?) sie sich auf den Brunnenrand gesetzte hatte.

    daran? Bezug auf Dornen "an ihnen?" = an ihnen gestochen.

    Leider wurde dieser Staub heute nicht nur vom Wind über den Park hinweggeweht, sondern rieselte auch auf Farnen, Büschen und Wegen wie winzige schwarze Schneeflocken herab.

    auf Farne, Büsche und Wege? :hmm: Ohne die ns.

    „Du solltest begreifen, dass wir uns Magieverschwendung heutzutage einfach nicht mehr leisten können, wo wir doch unsere Energie für wichtigere Dinge einsetzen müssen.“

    ... leisten können, da wir unsere Energie für wichtigere Dinge einsetzen müssen. "Wo" ist eine Ortsangabe. ;)

    Das waren exakt die Argumente, mit denen sie Fürst Koryelan zu belehren pflegte, wenn sie sich bei ihm über etwas beschwerte, das sie ärgerte.

    Ich würde hier "Worte" statt Argumente schreiben. Denn das, worauf es sich im Satz bezieht, ist ja nur ein Argument, keine Argumente. :hmm:

    Er glaubt, Ihr könntet dadurch in Gefahr kommen

    geraten.

    Der Teil war sehr schön geschrieben. Das mit der Sonne klingt tatsächlich sehr mysteriös. Da schließe ich mich Rainbow an :D

    Das mit den Wachen hat sich da auch gekärt, sehr schön ^^ Die Zofe wirkt durch ihr Nachfragen tatsächlich noch sehr jung, das finde ich eine runde Sache. ^^ Auch, dass die Prinzessin die Sonne nicht mehr ganz so gut erklären kann, ist irgendwie süß.

    Aber eines fällt mir auch auf. Wie Rainbow sagte, brauchen die ja eigentlich keine Gärtner, wenn nichts wächst. Ohne zu blühen, keine Auswüchse, kein Wachstum, da würden auch keine Farne oder Büsche stehen. Wenn die Sonne so lange weg ist, dass sich keiner mehr daran erinnert und die Strahler schon etliche Zeit nicht mehr leuchten, sind da paar vertrocknete Äste. :hmm: Die muss man auch nicht schneiden. Man könnte aber sagen, dass die Gärtner das alles entfernen, fällen, ausgraben, was tot ist und so der Garten immer mehr einer Wüste gleicht. :pardon:

    Ein paar Gedanken beim Lesen


    Prinzessin Cheneela wirkt schon etwas ... einfältig, wenn nicht sogar etwas ... doof. Sie weiß, dass der König ein wahrer Tyrann ist. Dass er wirklich bösartig ist, kann aber nicht verstehen, dass ihr Vater, der Fürst, ihm gehorscht, da er vermutlich irgendwie von ihm abhängig ist. Wenn keine Sonne da ist, es wächst nichts, es hungern sicher alle. Also vor allem das Volk. Hungersnöte, sterbende Tiere - im Wald und bei den Bauern, Kanibalismus und was das alles nach sich ziehen kann, wovor er vermutlich seine Tochter schützen möchte. Auch einer "weltfremden" Person müsste das ersichtlich sein. Weltfremd bedeutet ja nicht, dass man einfache Zusammenhänge nicht versteht. Sie sieht ja, dass alles im Garten stirbt. Ich finde, da gibt es immer feine Unterschiede, ob eine Prinzessin sagt: "Wenn ich erst einmal Fürstin bin, werde ich versuchen, einen Weg aus dieser Tyrannei zu finden." oder "Ich werde jeden Vertrag brechen, soll das Volk doch dann Hops gehen, mir egal, ich will Blumen am Brunnen!" (Ich hoffe, man versteht, was ich meine :rofl: )

    Bei mir persönlich kassieren solche Chars dann immer Minuspunkte. Was per se nicht schlecht sein muss, ich muss mich mit einem Protagonisten nicht identifizieren müssen, aber hier wurde ja auch nach dem Charbuilding gefragt. ;)

    Es wirkt, als sei Cheneela politisch nicht erzogen worden, was man sich bei ihrer Stellung aber nicht vorstellen kann. Gerade bei einer jungen Frau würde man davon ausgehen, dass ihre Erziehung sehr auf das Volk bezogen wäre. :hmm: Sie hingegen sieht nur sich, ihre Gemälde, die Blumen und dass ihr Vater ein zu Kreuze kriechender Vollschmock ist. :rofl: Wenn das natürlich beabsichtigt ist, habe ich nichts gesagt. :censored: Da man nur Part für Part liest, sind Sachen, die kommen könnten, schwer einzuschätzen. :D

    :!: Und Achtung: Die Auseinandersetzung mit dem Vater wegen der Bilder könnte nun konstruiert wirken. Ein Maler würde seine Bilder zum Schutz vermutlich verhängen. Das heißt, selbst wenn er Botschaften in seinen Bildern versteckt, würden die Wachen diese ja nicht direkt zu Gesicht bekommen, daher könnte Cheneela auch eine Wache bitten, die Bilder am Tor abzuholen und ihr zu übergeben. Problem gelöst. Weil, wenn sie sich jetzt darüber beschwert, muss sie ihrem Vater immerhin von den Bildern erzählen und das wollte sie ja eigentlich vermeiden. :pardon:

    Ansonsten könnte es schnell so wirken, als wollte man einen Streit der beiden provozieren, damit Cheneelas rebellische Art mehr hervortritt. Wenn es schiefgeht, könnte das aber nur ihre Einfältig- oder Zickigkeit stützen. Sprich: Cheneela wird zu keinem Sympathieträger, für den die Leser dann irgendwann mal Mitleid empfinden würden, wenn sich das häuft.

    Alles was ich schreibe, bitte nicht falsch verstehen. :D Ich vermittle nur das, was sich in meinem Kopf so zusammenbraut, lasse mich gerne eines besseren belehren. :blush:

    liebe Grüße

    Jenna :D

    PS: Ja, die Schrift ist leider nicht viel besser :sack:

  • Hey Kirisha

    die Atmosphäre mit den Staubpartikel die den Himmel verdecken erinnert mich irgendwie an Mistborn :). Gefällt mir aber!

    Hier noch drei Anmerkungen:

    Spoiler anzeigen
    Zitat von Kirisha

    „Haben die nicht letztes Jahr noch geblüht?“, fragte Fefa nachdenklich.

    Ich dachte Fefa ist neu. Ist sie schon über ein Jahr am Hof?

    Zitat von Kirisha

    Sie blickte prüfend zu den dunklen Staubwolken am Himmel hoch, deren herumwirbelnden schwarzen und rötlichen Partikel nur ein dämmeriges Tageslicht spendeten.

    Ich würde schreiben „…nur ein dämmriges Tageslicht zuließen“ denn spenden tun es die Partikel ja nicht.

    Zitat von Kirisha

    „Ich bin Eure Herrin und nicht umgekehrt! Darum sehe ich gar nicht ein, warum Ihr mir etwas verweigern wollt! Ich brauche diese Gemälde. Das sind keine gewöhnlichen Zeichnungen ...“

    Warum lässt sie nicht die Wachen die Bilder abholen – oder wenn sie denen nicht traut Fefa? Gibt es einen Grund, dass sie das persönlich tun muss?

  • Lieben Dank für alle eure Anmerkungen, die mir einiges zu denken gegeben und mich einen wesentlichen Schritt weitergeführt haben!

    Eigentlich wollte ich euch gleich den nächsten Part präsentieren, aber ich muss doch in den ersten beiden Teilen noch einige wichtige Dinge ändern und habe auch irgendwie das Gefühl, dass ich das nächste Kapitel nochmal durchforsten muss, bevor ich das zeigen kann. Darum hoffe ich, ihr habt noch etwas Geduld.

    Rainbow

    Spoiler anzeigen

    Man fragt sich ja, wofür die dann überhaupt noch einen Gärtner haben :hmm: Ich meine, es dürften eigentlich nicht nur die Rosen sein, die nicht mehr blühen...ich bin jetzt keine Botanikerin, aber ohne Sonnenlicht können auch keine Sträucher, Büsche, Bäume oder andere Pflanzen wachsen

    Ach herrje.

    Die kleine Anmerkung hatte ich so spontan eingefügt, weil sie zu etwas anderem passt, das später kommt. Aber du hast natürlich recht, das habe ich nicht zu Ende überlegt. Da ist ja eigentlich Potenzial für einige grundlegende spannende Dinge, die diese Welt prägen sollten. Das ist ja sogar richtig cool, ich habe gerade massenhaft Assoziationen, die sehr gut in diese Geschichte passen würden. Ich werde mich mal mit dieser Botanik näher beschäftigen und die ersten Eindrücke davon sollten dann auch schon in den Park hinein. Deshalb werde ich das Kapitel nochmal dahingehend überarbeiten.

    Etiam

    Spoiler anzeigen

    Hier bei dem Zitat fand ich den Wechsel etwas zu flott, wie sie aufeinmal aufsteht ud einfach geht

    Ja, da hast du recht.

    und erst jetzt wird erwähnt, dass am Himmerl dieser "Rauch" ist

    Nein, wenn du mal schaust, erwähne ich das schon direkt am Anfang, gleich als sie in den Park kommt. Aber vielleicht überliest man das, weil man die Auswirkungen auf den Park noch nicht sieht. Oder man sieht sie schon, wird aber nicht mit der Nase drauf gestoßen, was erst später kommt. Aber ich werde die Landschaftsbeschreibung des Parkes noch sehr gründlich ändern und dann schaue ich drauf, dass man gleich am Anfang sieht, dass etwas merkwürdig ist.

    mir wirkt dieses "Magieverschwendung" irgendwie plump

    Ja mal sehen, was ich daraus mache. Da Cheneela keine Zauberin ist, könnte sie dir nicht erklären, wie das funktioniert. Ich überlege mal.

    Jennagon

    Spoiler anzeigen

    Wie Rainbow sagte, brauchen die ja eigentlich keine Gärtner, wenn nichts wächst. Ohne zu blühen, keine Auswüchse, kein Wachstum, da würden auch keine Farne oder Büsche stehen. Wenn die Sonne so lange weg ist, dass sich keiner mehr daran erinnert und die Strahler schon etliche Zeit nicht mehr leuchten, sind da paar vertrocknete Äste. :hmm: Die muss man auch nicht schneiden. Man könnte aber sagen, dass die Gärtner das alles entfernen, fällen, ausgraben, was tot ist und so der Garten immer mehr einer Wüste gleicht.

    Ja klar ...

    Rainbow hat das ja schon gesagt, du hast es nochmal ganz deutlich gemacht. Dass mir sowas nicht selbst auffällt. Da kommen mir gerade eine Menge richtig gute Ideen, denn das gehört ja mit zum Setting der Welt und da kann man einige spannende Dinge draus machen, das werde ich unbedingt tun. Das bedeutet, ich werde mir zum Thema, wie der Park aussieht und wie die Pflanzen in dieser Welt insgesamt aussehen, nochmal ein paar Gedanken machen und dieses Kapitel entsprechend überarbeiten. DANKE!

    Es wirkt, als sei Cheneela politisch nicht erzogen worden, was man sich bei ihrer Stellung aber nicht vorstellen kann. Gerade bei einer jungen Frau würde man davon ausgehen, dass ihre Erziehung sehr auf das Volk bezogen wäre.

    Das ist ein wichtiges Thema. Ich hatte dazu bestimmte Vorstellungen, sehe aber, dass ich die besser noch etwas justiere. Wie ich schon sagte, bin ich bei der Charakterisierung von Cheneela noch nicht ganz sicher und es ist möglich, dass ich da noch einiges ändere, wenn ich mir klarer darüber werde, wie ich sie am besten zeichne. Darum bin ich dankbar für solche Hinweise. Sie sollte natürlich unbedingt sympathisch wirken und auf keinen Fall einfältig oder uneinfühlsam.

    daher könnte Cheneela auch eine Wache bitten, die Bilder am Tor abzuholen und ihr zu übergeben. Problem gelöst

    Richtig. Das werde ich auch mit berücksichtigen.


    Novize

    Spoiler anzeigen

    Ich dachte Fefa ist neu. Ist sie schon über ein Jahr am Hof?

    Hm, du hast recht. Das klingt nicht logisch.

    Warum lässt sie nicht die Wachen die Bilder abholen – oder wenn sie denen nicht traut Fefa? Gibt es einen Grund, dass sie das persönlich tun muss?

    Das muss ich mir auch nochmal vornehmen und es gut erklären.
    Danke dafür!


    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Hallo,

    da hier gerade nicht mehr so viele Kommentare gleichzeitig durchspülen, nutze ich mal die Gelegenheit für meinen Senf ^^

    Hinweis: Ich habe keine Ahnung vom Schreiben und kann dir deshalb keine guten Tipps geben. Ich kann nur darlegen, wie der Text auf mich wirkt. Die anderen Kommentare habe ich nicht gelesen, nur aus den Augenwinkeln Beschwerden wegen der Schriftart gemacht und denen muss ich mich gern anschließen ^^° Von dem letzten Post habe ich z. B. Kopfschmerzen bekommen, weil die Schrift auf meinem Laptop sehr, sehr winzig ausfällt.

    Die einzige Prinzessin des Landes, die sich in ihrem eigenen Palast versteckt.

    Daraus schließe ich, dass Cheneela keine Schwestern hat, ja? ^^

    dass sie den Maler Zertá damit beauftragt hatte, drei ganz besondere Kunstwerke zu zeichnen

    Uh, tut mir leid aber der Satz triggert mich grad ein bisschen xD Das liegt vlt nur daran dass ich selbst zeichne und male aber ein Maler malt und ein Zeichner zeichnet ^^ Das sind zwei unterschiedliche Vorgänge. Du könntest das Wort "zeichnen" durch "anfertigen" ersetzen. So wie der Satz jetzt dasteht, ist er vom Ausdruck her falsch ^^°

    irgendwo zwitscherte eine einsame Lerche.

    Das ist ein nettes Detail, finde ich. Dadurch wird verdeutlicht, wie früh am Morgen es eigentlich ist.

    Jetzt fand Cheneela die kahlen Dornen sogar abstoßend, sie sahen hässlich aus und sie hatte sich schon einmal den Finger daran gestochen, als sie sich auf den Brunnenrand setzte.

    Ich wage mich mal aus dem Fenster zu lehnen und deute das als Hinweis auf ihren Charakter sowie als forshadowing? In meinen Augen spricht dieser Satz für eine gewisse Oberflächlichkeit, auch in Hinblick auf ihren männlichen Gegenpart, den du im Klappentext erwähnt hast. Sie verurteilt die Rosen, nur weil sie gerade nicht schön aussehen und ihr mal weh getan haben / umkonfortabel sind - und ich nehme an, dass "Er" dann wahrscheinlich ebenso unsanft mit ihr umspringen wird :hmm:

    „Wir leben in unruhigen Zeiten“, fuhr sie die Zofe an. „Du solltest begreifen, dass wir uns Magieverschwendung heutzutage einfach nicht mehr leisten können, wo wir doch unsere Energie für wichtigere Dinge einsetzen müssen.“

    Ich kann noch nicht einschätzen, wie alt Cheneela ist, aber das klingt für mich ein bisschen nach einer dieser Plattitüden, die wir heutezutage auch um uns werfen xD "Lass das Wasser nicht laufen! Das ist Verschwendung!" Das Wort "Verschwendung" impliziert dass die magische Energie erst erzeugt werden muss. Ich bin gespannt, auf welche Weise du das beschreiben wirst ^^ Ich stelle mir gerade ein Hamsterrad vor, in dem die Hexen eine Weile im Kreis rennen müssen xD

    Wenn ich irgendwann Fürstin von Aravenna sein werde,

    Ich ergänze meine Vermutung von "keine Schwestern" zu "Einzelkind" :D

    Das sind keine gewöhnlichen Zeichnungen ...“

    Hier nochmal der Punkt, das eine Zeichnung etwas anderes als ein Gemälde ist ^^

  • Hallo ihr Lieben,

    ich habe jetzt mal ein paar Grundpfeiler neu gesetzt und beide Texte deutlich umgeschrieben. Dabei habe ich noch nicht alle eure Anmerkungen umgesetzt, sondern mich erstmal nur mit der Botanik beschäftigt (und mit der Malerei - danke für deine Hinweise Voluptuous Mayday ) und auch mit dem Charakter der Prinzessin, die doch etwas zu kindisch und egoistisch gewirkt hat. Ich hoffe, das ist jetzt besser.

    Mögt ihr euch das nochmal anschauen und mir sagen, ob das so besser und vielleicht auch interessanter geworden ist?

    Vielen lieben Dank!

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Hallo Kirisha ,

    die Idee mit dem Spiegelrondell finde ich echt genial! Das passt vor allem deshalb gut, weil es für Landwirtschaft wahrscheinlich zu aufwändig wäre, aber für Ziergärten gerade passend. Ich persönlich würde statt

    Zitat von Kirisha

    warfen es sich gegenseitig zu und vervielfachten seine Intensität mit jeder Spiegelung

    etwas wie "konzentrierten seine Intensität in der Mitte des Beetes" schreiben, weil das Licht ja nicht durch die häufige Spiegelung intensiver wird, sondern dadurch, dass es gebündelt wird.

    Sorry - ich nerde hier wieder viel zu viel rum :thinking:, aber die Idee mit der Spiegel-Botanik gefällt mir einfach :D

  • Hallo!

    mit dem Charakter der Prinzessin, die doch etwas zu kindisch und egoistisch gewirkt hat. Ich hoffe, das ist jetzt besser.

    Cheneela kommt mir jetzt zwar nicht mehr ganz so trotzig vor, aber ein bisschen arrogant / zickig finde ich sie trotzdem noch ^^ Das liegt an der Art, wie sie mit Fefa redet. Obwohl sie nur wenige Jahre älter ist, "belehrt" sie ihre Zofe, sie "fährt sie an" und sie "droht ihr mit dem Zeigefinger". Aus zwei Textteilen lässt sich natürlich kein Persönlichkeitsbild der beiden herausfiltern und auch nicht die Art ihrer Beziehung zueinander, aber dafür dass Cheneela sich scheinbar als Rebellin gegen den Tyrann sieht, geht sie m.M.n ziemlich ruppig mit ihrer Untergebenen um.

  • Ihr Lieben,

    vielen Dank für eure Anmerkungen!

    weil das Licht ja nicht durch die häufige Spiegelung intensiver wird, sondern dadurch, dass es gebündelt wird.

    Ich dachte mir eigentlich, dass es zwar sicher gebündelt wird, aber auch in den anderen Spiegeln nochmal gespiegelt wird, was die Intensität noch mehr verstärkt (oder ist das falsch gedacht?)

    dafür dass Cheneela sich scheinbar als Rebellin gegen den Tyrann sieht, geht sie m.M.n ziemlich ruppig mit ihrer Untergebenen um.

    Du hast recht. Über den Charakter mache ich mir noch Gedanken und vielleicht ändere ich das auch nochmal um.

    Okay, dann geht es jetzt mal weiter mit dem nächsten Kapitel.

    Ich habe jetzt mal ziemlich weit ausgeholt, bin aber schon nicht mehr sicher, ob der Anfang so überhaupt spannend ist und ich diesen ganzen Teil nicht weglassen sollte. Aber hier ist er jetzt erstmal:

    2.   Überfall aus der Luft

    Dichter Ascheregen rieselte vom Himmel und hüllte die Umgebung in nachtschwarzes Dunkel. Obwohl Raven mit seinem Magiestrahler einen breiten gelblichen Lichtkegel erzeugte, konnte er unter den zahllosen herumwirbelnden schwarzen Flocken kaum den Weg erkennen, den er reiten wollte.

    Eine abrupt zunehmende Hitze alarmierte ihn. Er zügelte sein Pferd, drehte sich um und rief laut zu seiner Truppe:

    „Stopp!“

    Es war immer gefährlich, am äußeren Vulkanberg zu reiten, weil der Krater nie still war und jederzeit neu entstandene Lavaflüsse austreten konnten. Anfangs, solange die Lava noch rot glühte, übersah man sie nicht, aber sobald die oberste Magmaschicht zu schwärzlichem Gestein erstarrte, war sie kaum noch von der Umgebung zu unterscheiden. Wie eine Eisscholle auf einem Feuermeer konnte sie plötzlich abreißen und jeden ins Verderben ziehen, der gerade seinen Fuß darauf setzte.

    Die glühende Hitze, die Raven an dieser Stelle überfiel, sprach dafür, dass er sich in der Nähe eines solchen schwarz verfärbten Magmaflusses befand. Er horchte auf die Signale seines Pferdes, das auf das Erkennen unterirdischer Ströme dressiert war. Es tänzelte unruhig und schnaubte.

    „Das ist ja ekelhaft heute, ich sehe nicht die Hand vor Augen.“ Asmantjar schloss zu ihm auf, ein breitschultriger schwarzhaariger Skeff mit langen Fledermausflügeln. „Wir müssen doch bald die Westseite des Berges erreicht haben. Ich hoffe wirklich, dass die Sicht dort besser wird.“

    Skeptisch spähte er durch den andauernden wirbelnden Ascheregen. „Warum halten wir?“

    „Was glaubst du denn?“, knurrte Raven unwirsch. „Bodenfeuer voraus. Wie üblich.“

    Raven hielt seinen Strahler in die Finsternis und spähte nach Zeichen, die ihm verraten könnten, wie breit der Lavafluss vor ihm war. Doch das einzige, was er erkannte, war das verräterische rötliche Glühen von Magmagestein weiter unten auf seiner rechten Seite, das an drei winzigen Stellen aufleuchtete. Der Weg voraus war pechschwarz und von hier aus nicht sicher zu beurteilen.

    Am liebsten wäre er auf der Stelle losgeflogen, aber die Sicht war zu schlecht. Sie riskierten, auf Gestein zu stürzen.

    Der Weg aus der Vulkanstadt heraus oder in die Stadt hinein war immer beschwerlich. Dem König gefiel es, dass er es nicht nötig hatte eine Stadtmauer zu bauen und auch keinerlei Wachtposten aufstellen musste, außer ein paar Gestalten vor dem Haupttor, die da aber nur so pro forma herumstanden. Niemand kam lebendig nach Kalamachai herein oder heraus, der sich nicht mit den Tücken der Lava auskannte. Zwar erschwerte dies auch den eigenen Leuten ihre Unternehmungen, aber diese hatten sich daran gewöhnt, stets entsprechend dressierte Pferde mitzunehmen, welche vor Gefahren warnten, und auch nicht ohne Leitmänner auszureiten, die ein Gespür für unterirdische Ströme hatten. Von seinen eigenen Leuten war Raven selbst derjenige, der das am besten konnte.

    „Ich teste den Weg zu Fuß“, bestimmte er.

    Entschlossen stieg er vom Pferd und gab Asmantjar die Zügel in die Hand. Ohne sein Reittier hatte er weniger Gewicht, was sein Risiko verringerte, in das trügerische schwarze Magmagestein vor ihm einzubrechen. Er war oft genug schon über solche Felsbrocken gegangen und wusste, wie es sich anfühlen musste.

    Langsam und bedächtig ging er zu Fuß weiter. Er spürte die Hitze zunehmen, sie umwehte ihn, als näherte er sich einem Großfeuer. Dann fühlte er auch das leise Brodeln unter seinen Füßen. Entweder war er schon auf der erhärteten Magmadecke, unter der die Lava glühte, oder nur einen Schritt entfernt. Wieder tastete er sich einen Schritt vorwärts, bereit, schnell rückwärts zu springen. Doch kein Knacken war zu hören, der Boden schien stabil. Noch weiter ging er voran. Die Hitze nahm schon wieder ab.

    Keine Gefahr, atmete er auf. Unter ihm schien nur ein kleines Rinnsal.

    „Der Weg ist rein, aber es ist besser nicht zu reiten“, rief er laut. „Sundor soll mit den Pferden zurückkehren, ihr anderen steigt ab und kommt mir im Gänsemarsch und mit einer Schrittlänge Abstand hinterher!“

    Er wartete ab, bis ihn die ersten Kameraden erreicht hatten und kämpfte sich dann durch die schwarzen Flocken immer weiter voran.

    Eine plötzliche Windböe entlockte ihm ein Grinsen. Endlich! Er hatte seinen Startplatz erreicht, die Wegbiegung, die auf die Westseite führte, wo ein ständiger Wind die Asche schnell davonblies, weshalb die Sicht hier deutlich besser war als auf der Nordseite, von der sie kamen.

    Tatsächlich trieben hier die schwarzen Flocken nicht so dicht vor seinen Augen und er konnte sogar ohne Strahler den Abgrund nahe des Weges erkennen. Hunderte Pferdelängen ging es hier in die Tiefe herunter. Die Abhänge darunter und die tieferen Wege hinten waren ebenfalls schemenhaft zu sehen. Der ideale Abflugplatz.

    Die Kameraden versammelten sich um ihn herum. Während einige von ihnen schon unternehmungslustig ihre langen Flügel ausstreckten, bildeten sie einen Halbkreis.

    „Geht´s los?“, rief Isert übermütig, dem die flockige Dauerberieselung solch eine Aschekruste über Wangen und Stirn geklebt hatte, dass Raven ihn nur an der Stimme erkannte.

    „Erst mal ´ne Runde Krum“, brummte Bernador und Raven hörte, wie die Flüssigkeit in seinem Weinschlauch gluckerte. Gelächter antwortete dem Kameraden, dann kursierte ein Becher. Dieses Ritual gehörte zwingend zu jeder Tour, die sie unternahmen. Bernador ritt nie ohne ausreichende Vorräte los.

    Der Kolchrum war stark, er brannte in der Kehle wie Feuer und mehr als einen Schluck nahm man besser nicht davon. Raven schätzte das Getränk, das das Blut in den Adern zum Brodeln brachte und ihn auch die magische Strahlung besser fühlen ließ.

    „Auf uns“, bölkte Bernador.

    „Schwert- und Flügelbruch!“, rief Isert.

    „Fertigmachen zum Abflug“, kommandierte Raven. „Die Segler zu mir. Jeder bindet sich an einen Flieger.“

    Da mehr als die Hälfte seiner Männer zum Volk der Skeff gehörten und deshalb von Natur aus über ausladende Flügel verfügten, hatten sie ihm schon mehrfach vorgeschlagen, einen Angriff aus der Luft zu planen. Aber er war dagegen gewesen. Er wollte als Anführer nicht auf ein Terrain gehen, das er nicht beherrschte. Diesmal bot es sich jedoch an. Einen Tempel während einer Zeremonie zu überfallen, das wäre auf dem Landweg schwer, weil das Gebäude sicherlich von einem großen Aufgebot Soldaten geschützt wurde. Mit einer Attacke aus der Luft rechneten sie dagegen sicher nicht.

    Zu seinem nicht geringen Verdruss war Raven selber ohne Flügel geboren und hatte daher nicht die Gabe, sich in die Luft zu erheben. Dieses Handicap gedachte er mithilfe von Segelflügeln zu überwinden. Das waren lange ledrige Schwingen aus Hirschleder, die er sich mithilfe magischer Energie um Arme und Rücken gewunden hatte. Richtig fliegen konnte er damit nicht, sie eigneten sich nur zum Segeln. Damit er trotzdem ans Ziel käme, würde ihn einer der Kameraden ziehen müssen. Isert, Bernador und Traskan hatte er ebenfalls mit solchen Behelfsseglern ausgerüstet, denn sie waren seine besten Männer und er wollte sie deshalb bei dem Angriff dabeihaben. Außerdem begleiteten ihn 16 Geflügelte. Die restlichen 90 Mann seiner Truppe, die entweder flügellos waren oder die schon nicht mehr in die Luft kamen, da die Flügel leicht einrissen und Feinde immer als erstes die Schwingen ihrer Gegner zerstörten, diese waren bereits voraus geritten. Er hatte sie an strategisch wichtigen Stellen in der Stadt positioniert, von wo er sie abberufen konnte, wenn er erst am Ziel ankäme.

    Raven trat an die Kante des Abgrundes, seine Segelhaut weit ausgebreitet. Mithilfe eines Seiles war er an seinen Kameraden Asmantjar gebunden, der gerade mit schnellen Flügelschlägen in die Luft aufstieg. Ein Ruck. Es zog ihn vorwärts, er fiel ins Leere. Kurz schaukelte er nach rechts, dann nach links, dann spannten sich die Lederhäute auf die richtige Weise und der Wind trug ihn. Wenig später flatterten schon die Kameraden um ihn herum, die Segler wie tote Blätter, die rasen müssen, wohin der Wind sie weht, während die Flieger wie Adler durch die Wolken jagten.

    Raven konnte es nicht ausstehen, nicht selber an vorderster Front zu fliegen. Es ärgerte ihn schon gleich nach dem Start, dass er hier zum Statisten degradiert war. Das würde sich aber ändern, wenn sie erst landeten.

    Wie oft hatte er schon davon geträumt, wie es wäre zu fliegen. Wenn er die Kameraden in der Luft herumkurven sah, konnte er sich lebhaft einbilden, um sie herumzujagen und bis zu den Wolken zu gelangen. Die Gurkerei mit seinen Ersatzschwingen, die er gerade trug, war leider von diesen Träumen so weit entfernt wie eine Schlange mit angenähten Beinen von einem Tiger gewesen wäre. Das einzige, was er steuern konnte, war die Höhe. Die Richtung und die Geschwindigkeit bestimmte der Kamerad, der ihm voransauste. Aber was ertrug er nicht alles, um diesen wichtigen Auftrag zu erledigen.

    Es ging auf Mittag zu. Der Himmel blieb dunstig und trübe, daher flogen Raven und seine Krieger eng beieinander, damit keiner den Anschluss verlor. Der Wind begünstigte sie, er schob sie fast mit Sturmgeschwindigkeit nach Süden und ihrem Ziel entgegen, dem Tempel der Stadt Karghena.

    Als in weiter Ferne schemenhaft die Stadtmauer auftauchte, tastete der junge Anführer mit dem Zeigefinger nach dem magischen Stab, den er sich um das Handgelenk gebunden hatte. Die Berührung ließ den Stab vibrieren. Er schwoll zu abnormer Größe an und schoss dann explosionsartig einen Schwall feinen dunklen Staub nach vorn, der sie in eine düstere Wolke einhüllte. Von unten musste es etwa aussehen wie der Aschestaub einer kleineren Vulkaneruption, dem niemand in der Stadt besondere Beachtung schenken dürfte, da sich solche alle paar Tage ereigneten. Zwar war auch ihre eigene Sicht nun wieder eingeschränkt, doch das spielte nun keine Rolle mehr, denn Raven konnte sich an der magischen Strahlung orientieren, welche der Tempel der Stadt aussendete, dazu war kein Tageslicht notwendig. Schon von weitem spürte er dessen raue Energie, die sich wie ein leichtes Kratzen auf der Hauf anfühlte.

    Über den Kontaktring an seinem Zeigefinger, welchen ein Totenkopf zierte, stand er mit allen Kameraden in Verbindung. Er brauchte nur den Ring zu berühren, jeder hörte dann seine Kommandos: „Nach rechts“, „Ich hab rechts gesagt, Mann!“

    In unvermindertem Tempo rasten sie weiter vorwärts und überflogen die Stadtmauer noch im Dunst der Staubwolke. Das Wenige, das trotz der schützenden Staubteilchen noch von ihnen zu erkennen war – ihre dunklen Uniformen mit den Flammen an den Seiten, ihre pechschwarzen Haare und die ledrigen Fledermausflügel – alles hatte fast denselben Farbton wie der Staub und dürfte deshalb fast gar nicht zu erkennen sein. Das Manöver schien gelungen. Niemand griff sie an oder stellte sich ihnen in den Weg.

    Eine Abordnung seiner Bodentruppen, die er vorausgesandt hatte, sollte plangemäß bereits jetzt zum Marktplatz geritten sein und würde dort in den nächsten paar Augenblicken Häuser in Brand setzen. Gleichzeitig sollte auch ein Waschhaus in einem anderen Stadtviertel in Flammen aufgehen. Das würde die Karghenaer glauben lassen, dort sei eine Gefahr aufgetaucht. Tatsächlich war das nur ein Ablenkungsmanöver. Wenn er Glück hatte, würde der Fürst Soldaten abziehen und zu den Brandherden schicken – und Raven hätte freie Bahn.

    Sie glitten hoch über den Häusern der Stadt dahin. Der fürstliche Palast lag fast genau in ihrer Mitte. Zum Tempel gelangte man von dort aus über die Hauptstraße, musste aber mehrere Straßenzüge durchqueren. Auf diesem Weg drängten sich unzählige Menschen, und der Tempelvorhof war geradezu überfüllt. Da der schützende Aschestaub der fliegenden Krieger sich langsam verflüchtigte, konnte Raven von oben immer hier und dort einen Bruchteil davon sehen, um sich ein Bild zu machen. Zahlreiche Schaulustige wurden von einer Hundertschaft Soldaten zurückgedrängt. Kutschen parkten dicht an dicht und an den Seiten standen angeschirrte Pferde. Rings um den Eingang in die heiligen Hallen spazierten die Gäste hinein, festlich gekleidete Herrschaften, und der etwas schrille, metallische Ton der Tempelmagie dröhnte über den Platz.

    Die Hochzeit der Prinzessin Kira von Karghena hatte zahlreiche Gäste angelockt. Die Palastwache sowie Truppen des Fürsten umringten die Festgesellschaft wie ein gewaltiger lebendiger Schutzschild, was Raven aus der Luft feststellte: Zu Pferd wären er und seine Leute nicht ohne lebensgefährliche Kämpfe in den Tempel hineingekommen.

    Die Idee mit dem Luftangriff war also doch vernünftig gewesen. Am liebsten würde er wie ein Adler herunterstürzen, die Braut packen und mit ihr durch die Luft davonjagen. Ganz so einfach würde es jedoch nicht gehen. Das Mädchen war nicht zu sehen, es befand sich wohl schon im Tempel. Doch damit hatte Raven gerechnet. Es würde ihr nichts nützen.

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

    2 Mal editiert, zuletzt von Kirisha (29. April 2021 um 10:48)

  • Ich werde den neuen Teil erst später lesen können, möchte aber nurnochmal kurz hierzu was sagen ^^ :

    Über den Charakter mache ich mir noch Gedanken und vielleicht ändere ich das auch nochmal um.

    Ich weiß natürlich nicht, was du dir für Cheneela vorstellst aber dieser Charakterzug muss im Hinblick auf die Handlung ja nicht unbedingt etwas schlechtes sein. Meiner Meinung nach bietet es sogar Potential für ihre Charakterentwicklung, wenn sie irgendwann erkennt, sich in manchen Begebenheiten nicht besser zu benehmen als ihr Vater es tut (vermutlich, wir haben ihn bisher ja noch nicht in Aktion erlebt ^^ ).

    Also falls mein Post so rüber kam, als solltest du das ändern - so war es nicht gemeint.

  • Hey Kirisha,

    oh, ein Perspektivwechsel. Bei Raven hatte ich natürlich zuerst prompt an die Tochter von Penthesilea gedacht ^^ ... aber gut, jetzt ist es der junge Skeffkrieger und- Anführer, der so heißt.

    Ich finde die ganze Idee mit dem Besteigen des Vulkans eine coole Idee. Das hast du sehr atmosphärisch beschrieben mit der Hitze, den Ascheflocken, dem gefährlichen Untergrund.

    So, und Raven soll nun also die Prinzessin entführen. Aha! Keine Ahnung warum, aber ich hatte zu Beginn irgendwie angenommen, dass es Cheneela sein würde, die entführt wird. Aber sie ist ja nur die Tochter des Fürsten und nicht die Prinzessin. :patsch:

    Na schön. Dann wollen wir mal sehen, ob der Plan so einfach aufgeht...und was mich jetzt natürlich brennend interessiert ist, wie du die beiden Handlungsstränge miteinander verbinden wirst.

    Hier noch Anmerkungen und Kleinkram

    Spoiler anzeigen

    Wie eine Eisscholle auf einem Feuermeer konnte sie plötzlich abreißen und jeden ins Verderben ziehen, der gerade seinen Fuß darauf setzte.

    Ein schöner Vergleich!

    Skeptisch spähte er durch den andauernden wirbelnden Ascheregen.

    das wirbelnden würde ich an der Stelle streichen...du hast das auch weiter oben schon mal geschrieben mit dem "herumwirbeln", deshalb ist es hier irgendwie nicht mehr nötig und klingt mehr doppelt gemoppelt.

    Er war oft genug schon über solche Felsbrocken gegangen und wusste, wie es sich anfühlen musste.

    Hier habe ich mich zuerst gefragt,was wohl damit gemeint sein mag...weiß er, wie sich das Gestein anfühlt, wenn es abgekühlt ist? Und orientiert sich nun daran? Ich würde hier noch einen kleinen Hinweis ans Ende setzen, damit der Satz nicht so mittendrin aufhört. :hmm:


    „Sundor soll mit den Pferden zurückreiten und ihr anderen wartet ab, bis ich den Magmafluss überquert habe. Folgt mir dann durch die Luft“, kommandierte Raven

    HÄ? Das hab ich jetzt nicht ganz kapiert. Raven erzählt zuerst, dass er weiter nach oben muss, um überhaupt in die Luft zu kommen und nicht direkt wieder abzustürzen...und nun sagt er den anderen, sie sollen warten und ihm dann durch die Luft folgen ?(


    der Boden schien stabil. Noch weiter ging er voran. Die Hitze nahm schon wieder ab.

    Keine Gefahr, atmete er auf. Unter ihm schien nur ein kleines Rinnsal.

    kleine Wiederholung

    Der Kolchrum war stark, er brannte in der Kehle wie Feuer, hob aber die Sinne derartig, als schwebte er schon in der Luft wie ein Adler.

    Der Satz hat mich verwirrt. Vielleicht weil der Bezug nicht klar ist...er hob die Sinne, als schwebe er in der Luft wie ein Adler...das klingt so, als würde das Getränk in der Luft schweben...das war aber sicher nicht so gemeint ^^ vielleicht, weshalb sich Raven schnell fühlte, als...oder wenn du es allgemeiner halten willst.... hob aber derart die Sinne, dass man sich fühlte, als schwebe man in der Luft...(irgendwie so) Ich hoffe, ich habe das jetzt nicht komplett falsch verstanden :rofl:

    Man fragt sich ja auch, was das für eine Truppe ist, die sich erst mal vor der großen Mission einen trinken muss :rofl:Aber ich finde solche Details äußerst amüsant. Sagt ja auch was über den wilden Haufen aus. In jedem Fall eine nette Gesellschaft, in welche die Prinzessin da geraten wird. :D

    Richtig fliegen konnte er damit nicht, sie eigneten sich nur zum Segeln. Damit er trotzdem ans Ziel käme, würde ihn einer der Kameraden ziehen müssen.

    Alles klar! Das heißt mit anderen Worten: Seine Kameraden können schon richtig fliegen :hmm:

    Raven selber war ohne Flügel geboren, was ihn schon immer gewurmt hatte.

    Ich kann mir nicht helfen, aber das "gewurmt hatte" erschien mir hier in dem Zusammenhang ziemlich harmlos. :rofl:Ich kann mir vorstellen, dass ihn das ziemlich fertig gemacht ahben muss.

    Genau elf Männer aus seiner Truppe gehörten nicht nur zu dem geflügelten Volk, sondern verfügten auch noch über intakte Schwingen. Die meisten Skeff kamen mit ihren nicht mehr in die Luft, da sie leicht einrissen und Feinde immer als erstes die Flügel ihrer Gegner zerstörten, sofern dieser welche hatte. Raven selber war ohne Flügel geboren, was ihn schon immer gewurmt hatte.

    Da mehrere seiner Männer zum Volk der Skeff gehörten und deshalb von Natur aus über ausladende Flügel verfügten, hatten sie ihm schon mehrfach vorgeschlagen, einen Angriff aus der Luft zu planen. Aber er war dagegen gewesen. Er wollte als Anführer nicht auf ein Terrain gehen, das er nicht beherrschte. Diesmal bot es sic

    Das hier finde ich leicht verwirrend : Oben sprichst du von elf Männern, die zum geflügelten Volk gehören und auch noch intakte Schwingen haben. Es fällt mir jetzt schwer, das in Relation zu setzen, weil ich ja nicht weiß, wie groß die Gruppe ist. Sind das 11 von 20 oder 11 von 100 oder 11 von 1000. Weißt du, was ich meine? Dann sagts du, dass die meisten Skeff trotz Flügel gar nicht mehr in die Luft kommen, weil die Flügel schon oft das Ziel von Angriffen waren...und ein paar Zeilen später schreibst du dann aber wieder: Da mehrere Männer zum Volk der Skeff geörten und über ausladende Flügel verfügten hatten sie schon oft darauf gedrängt, Angriffe aus der Luft zu planen...:hmm: Vielleicht könnte man die Info mehr auf den Punkt schreiben?

    Die Gurkerei mit diesen aus Hirschleder genähten Ersatzschwingen,

    :rofl:Okay, ich kenne die Verwendung von modernen Begrifflichkeiten ja schon aus der Murissa-Story...trotzdem bleibe ich jedes mal erst mal wieder daran hängen.

    Bin gespannt, wie es weitergeht :gamer:

    LG,

    Rainbow

  • Hi Kirisha

    Zitat von Kirisha

    Ich dachte mir eigentlich, dass es zwar sicher gebündelt wird, aber auch in den anderen Spiegeln nochmal gespiegelt wird, was die Intensität noch mehr verstärkt (oder ist das falsch gedacht?)

    Im Prinzip kann man die Intensität nur verstärken, wenn man mehr Licht einfängt (größere / mehr Spiegel) oder das Licht stärker konzentriert (bündelt), also auf eine kleinere Fläche projiziert. Durch die mehrfache Reflexion an sich ändert sich an der Intensität noch nichts. Ist aber möglich, dass ich den Aufbau vom Spiegelrondell auch noch nicht ganz vor Augen / verstanden habe.

    Wenn diese Art von Konstruktion in der Geschichte nur hier auftaucht muss man sich vielleicht auch gar keine so großen Gedanken machen und es nicht in allen Details beschreiben. Wenn diese Art das Licht besser zu nutzen ein wichtiges Element für dein Worldbuilding ist macht es aber vielleicht Sinn sich das nochmal genauer anzugucken. Fände ich eigentlich eine gute Idee, denn das macht deine Welt greifbarer / logischer. Da die Magie nur eingeschränkt zur Verfügung steht, so dass man sie nicht verschwenden darf (vielleicht erfahren wir später noch mehr dazu) muss man sich ja andere (technische) Lösungen überlegen, wie man mit dem Lichtmangel umgeht. Da finde ich deinen Ansatz eigentlich ganz smart. Falls du das weiter verfolgen willst, kann ich gerne anbieten, mir das nochmal genauer anzugucken.

    So jetzt lese ich mir aber erstmal den nächsten Part durch...:)

    • Offizieller Beitrag

    Nein, wenn du mal schaust, erwähne ich das schon direkt am Anfang, gleich als sie in den Park kommt. Aber vielleicht überliest man das, weil man die Auswirkungen auf den Park noch nicht sieht. Oder man sieht sie schon, wird aber nicht mit der Nase drauf gestoßen, was erst später kommt. Aber ich werde die Landschaftsbeschreibung des Parkes noch sehr gründlich ändern und dann schaue ich drauf, dass man gleich am Anfang sieht, dass etwas merkwürdig ist.

    ah, es kann auch sein, dass ich das einfach überlesen habe xD


    Dichter Ascheregen rieselte vom Himmel und hüllte die Umgebung in nachtschwarzes Dunkel.

    So, ich hatte im Laufe des Parts einige Fragen, die ich mir auch schon vorgemerkt hatte, aber die wurden dann doch irgendwie beantwortet. Also an sich alles gut.
    Falls du doch wissen willst wo ich ein paar Fragezeichen hatte, um Timings oder so anzupassen:

    1. Warum könne Leute über Raven fliegen, obwohl vorher nur von Segeln die Rede war?

    2. Warum kann man den Tempel nicht zu Fuß angreifen?
    Wie gesagt, jetzt kennen wir zu beiden die Antwort. dennoch hat es mich erstmal stutzend zurückgelassen. Das ist aber nur eine Kleinigkeit.

    Die Idee mit den versteckten Magmaströmen fand ich ziemlcih cool, aber mega gut finde ich diesen Namen hier:

    Asmantjar


    Der klingt mega cool :pupillen:

    Die ganze Idee mit dem Flug gefällt mir auch ziemlcih gut. Es ist mal was neues. Auch das Raven selber keine Flügel hat ... das sind ja immer diese berühmten schwächen :D Find ich gut.
    Allein eine Sache hat mich gestört, und zwar wie gut sie durch den Aschenebelstaubwolkenregen sehen können. Sogar besser als die Menschen unten :hmm:
    Das ging nicht so ganz in meinen Kopf :hmm:

    Aber ansonsten hat es mir gefallen ^^

  • Hallo Kirisha ,
    das Kapitel hat mir sehr gut gefallen! Man merkt, dass du dir viele Gedanken über den Vulkan gemacht hast. Das Setting mit den Lavaströmungen, die mal mehr, mal weniger stark erstarrt sind und durch Temperaturunterschiede erkennbar sind, finde ich gut gelungen. Die Idee, dass der Protagonist durch seine (aktive) Flugunfähigkeit ein Handicap gegenüber seinen Gefolgsleuten hat, finde ich auch spannend.
    Der Plan, einen Angriff aus der Luft zu planen scheint mir sinnvoll – insbesondere, da der Himmel aufgrund der Aschewolken schwer zu überblicken ist. Einzig die Notwendigkeit des Starts über den Vulkan erschließt sich mir noch nicht ganz:

    Spoiler anzeigen
    Zitat von Kirisha

    er musste die Klippe erreichen. Sie war der sicherste Startplatz für den Flug, den er plante.

    Naja sicher geht so – eher lebensgefährlich, wenn ich mir das folgende Startszenario denke :D. Mir will noch nicht ganz einleuchten, warum die ganze Expedition auf den Vulkan eigentlich notwendig ist. Da Raven sich ja auch von seinen Leuten ziehen lassen kann, könnte er ja relativ problemlos auch vom Boden aus starten (so wie Segelflieger das ja auch tun).
    Wie könnte man die Notwendigkeit auf den Vulkan zu klettern jetzt erklären? Vielleicht weil der Vulkan sehr nah am Angriffs-Ziel ist und so niemand ihren Anflug erkennen kann? Vielleicht gibt es einen anderen Grund? Das würde ich vielleicht im Text etwas deutlicher machen, denn es ist ja die Rechtfertigung für diesen lebensgefährlichen Ausflug zum Vulkan.

    Jetzt zu dem Abflug:

    Zitat von Kirisha

    denn er würde zuerst in die Tiefe fallen, bevor seine Segelflügel ihn auffingen.

    Zitat von Kirisha

    Er avisierte die Stelle, von der er abspringen wollte, und nahm Anlauf. Dann breitete er die langen ledrigen Schwingen aus, die er sich mithilfe magischer Energie um Arme und Rücken gewunden hatte. Richtig fliegen konnte er damit nicht, sie eigneten sich nur zum Segeln.

    Zitat von Kirisha

    Er rannte los und sprang die Klippe herunter.

    Zitat von Kirisha

    Wie ein Stein raste er in die Tiefe, spürte den Sturmwind um sich herum tosen und versuchte energisch, die wild flatternde Lederhaut auf seinen Armen so zu strecken, dass der Wind sie trug. Weil er diese nicht richtig spürte, geriet er jedoch in immer wieder andere Luftwirbel, die ihn aus der Bahn schlugen, ihn wie ein totes Blatt auf und ab wehten – schon nach kurzer Zeit war er in Schweiß gebadet. Aber was ertrug er nicht alles, um einen wichtigen Auftrag zu erledigen.

    Zitat von Kirisha

    Endlich spannten sich die Lederhäute auf die richtige Weise und der Wind trug ihn.

    Das habe ich tatsächlich nicht ganz verstanden. Das Ganze scheint eine ihm schon bekannte Prozedur zu sein, also kein Fehlstart. Zunächst ist mir nicht klar, warum er überhaupt in die Tiefe stürzt, obwohl er seine Flügel schon ausgebreitet hat. Wenn das wiederum schon beim Start nicht geklappt hat, dann ist es denke ich danach zu spät, denn während des Sturzes müsste es meiner Meinung nach viel schwieriger sein, die Flügel richtig auszubreiten / zu positionieren, als beim Start. Oder hat das mit der Thermik des Vulkans zu tun? Falls nicht kann man das vielleicht so umschreiben, dass es sich eher um einen missglückten Start handelt, der bei dieser Art von Flügeln halt vorkommen kann.

    Zitat von Kirisha

    „Visiere schließen!“, befahl Raven in die Runde, und ihm antwortete ein vielfaches Klappern und Scheppern, als seine Männer den Gesichtsschutz ihrer Helme herunterklappen ließen.

    Ich persönlich finde es immer etwas schwierig, wenn Menschen mitsamt ihrer Rüstung fliegen können (es sei denn das Ganze hängt mit Magie zusammen). Ich würde es als realistischer ansehen, wenn man hier – wie auch in der Realität und bei den meisten flugfähigen Fantasy-Wesen - eher auf „Leichtbau“ achtet. Das kann man allerdings auch anders sehen.

    Zitat von Kirisha

    Die Palastwache sowie Truppen des Fürsten umringten die Festgesellschaft wie ein gewaltiger lebendiger Schutzschild, was Raven aus der Luft feststellte

    Hier finde ich es schwer vorstellbar, dass Raven das trotz Aschewolke und Entfernung aus der Luft so genau erkennen kann.

    Zitat von Kirisha

    Die Idee mit dem Luftangriff war hervorragend. Er würde mit seinen Leuten wie ein Adler herunterstürzen, die Braut packen und mit ihr durch die Luft davonjagen.

    Das kommt jetzt drauf an. Einer seiner Leute könnte das sicher tun (vielleicht meintest du das?). Er selbst kann ja aber nur segeln – und wie kommt er dann so schnell wieder in die Luft? Aber da spekuliere ich jetzt natürlich, die Szene ist ja noch gar nicht passiert – vielleicht gibt’s da eine Lösung, an die ich nicht gedacht habe.

  • Ich dachte mir eigentlich, dass es zwar sicher gebündelt wird, aber auch in den anderen Spiegeln nochmal gespiegelt wird, was die Intensität noch mehr verstärkt (oder ist das falsch gedacht?)

    Yep, das ist falsch gedacht (zumindest wenn Du keine Fantasy-Metaphysik haben willst) - mit jeder Spiegelung wird die Intensitaet weniger.

    (Kannst Du im Prinzip mit dem Badezimmerspiegel ausprobieren wenn Du zwei Spiegel genau gegenueber anordnest - der Blick in die Unendlichkeit der so entsteht wird immer dunkler je mehr Reflexionen dazwischen sind).

    • Offizieller Beitrag

    Naja sicher geht so – eher lebensgefährlich, wenn ich mir das folgende Startszenario denke :D . Mir will noch nicht ganz einleuchten, warum die ganze Expedition auf den Vulkan eigentlich notwendig ist. Da Raven sich ja auch von seinen Leuten ziehen lassen kann, könnte er ja relativ problemlos auch vom Boden aus starten (so wie Segelflieger das ja auch tun).
    Wie könnte man die Notwendigkeit auf den Vulkan zu klettern jetzt erklären? Vielleicht weil der Vulkan sehr nah am Angriffs-Ziel ist und so niemand ihren Anflug erkennen kann? Vielleicht gibt es einen anderen Grund? Das würde ich vielleicht im Text etwas deutlicher machen, denn es ist ja die Rechtfertigung für diesen lebensgefährlichen Ausflug zum Vulkan.

    Das gleiche habe ich mcih auch gefragt und überlegt.
    Vielleicht könnte man das "ziehen lassen" einfach weglassen. Dass er nur gleitet. Dafür wäre die Notwendigkeit ja dar :hmm:
    Oder man erwähnt, dass die Soldaten mit Flügeln zu schwach wären, um einen von sich aus in die Luft zu befördern. Das es quasi diese Hilfe brauchte. :hmm:

  • Hallo!

    „Auf uns“, bölkte Bernador.

    „Schwert- und Flügelbruch!“, rief Isert.

    „Fertigmachen zum Abflug“, kommandierte Raven.

    Ach Raven, du Spielverderber :rolleyes:

    Raven selber war ohne Flügel geboren, was ihn schon immer gewurmt hatte.

    Das finde ich interessant :hmm: Mich würde interessieren, ob Raven damit ein Einzelfall ist oder ob das ein gängiges öhm ... "Leiden" unter den Skeff ist, bzw. ob es einen Grund dafür gibt, dass Raven keine Flügel hat. Genauso der Sinn dahinter, wieso sie ihm aus erzähltechnischer Sicht fehlen ^^ Na, du wirst es uns im Laufe der Geschichte schon erzählen ^^

    Er würde mit seinen Leuten wie ein Adler herunterstürzen, die Braut packen und mit ihr durch die Luft davonjagen.

    Huh, ich habe da so eine Vorahnung, dass dieser Plan eventuell nicht 100% so klappen wird, wie Raven sich das vorstellt :rofl:

  • So, ich muss jetzt sagen dass ich ja nach Deiner Einleitung so das eine oder andere befuerchtet hatte, dass mich die Geschichte bisher aber eher positiv ueberrascht hat.:thumbup:

    Das Setting mit den Aschewolken finde ich (die Parallelen zu 'Mistborn' sehe ich auch...) recht stimmungsvoll, gibt der Sache so einen duesteren Touch, so ein bisschen Endzeitstimmung, gefaellt mir gar nicht schlecht.

    Cheneela ist ein bisschen Klischee - da wuerde ich mir wuenschen dass Du uns was Neues servierst, Prinzessin die den Leibwaechtern und dem Hofleben mal entkommen will kennt man irgendwie schon - das Thema aus Sicht der Leibwaechter koennte z.B. mal anders sein - aber okay, ich war gewarnt :D

    Der Abflug von Vulkan ist cool geschrieben, das verschleiert dass die Sinnfrage ein bisschen offen ist - wenn Raven einen hohen Startpunkt braucht (was plausibel ist) dann kann er keine Mission planen bei der er landet - wenn er nach der Landung in einer Mission wieder starten kann, dann braucht er keinen Vulkan zum Start - da sollte sich doch irgend ein Erklaerung finden lassen die der Sache Sinn verleiht?! Weil - stimmungsvoll ist es wie es ist!

    Also, so insgesamt - gefaellt mir bisher wirklich gut, hat eine schoen duestere Stimmung - hat Potential!