Liebe Community.Dies ist das 1.Kapitel meines Fantasyromans.Das ist das erste Mal das ich etwas schreibe.Ich bitte euch um Nachsicht, bezüglich der Kommasetzung und Formatierung.Ich bin sehr gespannt auf eure Meinungen.
Der Kopf des enthaupteten Gladiators ,flog im hohen Bogen direkt auf die Zuschauertribüne der kleinen Arena von Ukor.
Es hatten sich fast 300 Zuschauer versammelt um den wöchentlichen Kämpfen beizuwohnen.
Die Menge kreischte und war völlig außer sich.
Sie johlten und lachten ,als ob gerade eine Komödie aufgeführt würde.
Einige von Ihnen waren mit dem Blut des Gladiatorenkopfes bespritzt worden, was sie gleich um einiges hysterischer wirken ließ.
Einer von Ihnen schrie völlig außer sich „Askimos wir wollen mehr.Gib uns mehr Blut“
Einige fingen an einen Namen zu sagen.
Erst leise vor sich hin summend,dann immer lauter und schließlich,als alle Zuschauer wie in Trance in den Gesang mit einfielen,konnte man den Namen den sie sangen wahrscheinlich meilenweit noch hören“Askimos,Askimos,Askimos“.
Sie stampften mit ihren Füßen auf den Boden und klatschten dabei in ihre Hände."Askimos du hässliches Monster beweg deinen Arsch und töte."
Der Mann, dem dieser Gesang und der ganze Spott galt,stand völlig regungslos in der Mitte der Arena und sah auf den enthaupteten Körper des anderen Gladiators hinab.
Askimos war ein Riese von einem Mann.Fast 2m groß und sein Körper schien nur aus Sehnen und Muskeln zu bestehen.
Er trug nur einen ledernen Lendenschurz ,der fest um seine schmale Taille geschnallt war.Eine schwere blutige Kampfaxt lag in seiner rechten Hand.
Doch für den Betrachter war das alles nur Nebensache,sobald man das Gesicht von Askimos erblickte.
Die linke Hälfte seines Kopfes war völlig verbrannt und hatte einen dunkelgrauen fast schon schwarzen und verkohlten Farbton.
Von seiner Nase fehlte vorne die Nasenspitze ,so das man nur noch die Nasenlöcher sehen konnte.
Um sein rechtes Auge herum zog sich eine kreisförmige breite Narbe.
Askimos stand wie eine Statue ,völlig teilnahmslos dort und schien die Rufe und Beleidigungen der Zuschauer nicht wahrzunehmen.
Sein Blick war starr auf den Leichnam gerichtet.
Ein tiefer Gong ertönte und die Zuschauer schrien und jaulten voller Euphorie.
Der Herold der Arena,ein untersetzter fettleibiger Kerl mit dem Namen Casso erschien auf einem hölzernen Podest am Kopfende der Arena.
"Ich bitte euch alle euch zu beruhigen, sonst werden die Kämpfe abgebrochen" rief Casso den Zuschauern zu.
Der Grossteil der Zuschauer schien sich tatsächlich zu beruhigen und schaute mit Spannung zu Casso hinauf.
Einige jedoch fluchten und schrien einfach weiter.
Casso ignorierte diese wenigen und setze seine Rede fort.
"Der Sieger der ersten Runde unseres heutigen Wettkampfes steht fest.Askimos der Hässliche hat Brato aus Malandia besiegt"
Der blutige Kopf des unglücklichen Gladiators kam plötzlich von der Tribüne geflogen und fiel Casso direkt vor die Füsse.
Der sprang mit einem mädchenhaften schrillen Schrei nach hinten und wäre beinahe von seinem Podest gefallen.
Die Menge brach in schallendes Gelächter aus und machte sich über den zwergenhaften Herold lustig.
"Ihr verfluchten Bastarde" schrie Casso den Zuschauern auf der Tribüne zu.Sie lachten einfach nur weiter.
"Wir wollen die Missgeburt weiter kämpfen sehen" schrie einer der Zuschauer.
"Na los macht weiter "schrie ein anderer.
Mitten unter den Zuschauern befanden sich zwei Männer die hier nicht hingehörten.
Der eine war ein grosser weisshaariger Mann mittleren Alters.
Er trug einen weissen Bart und hatte seine Haare schulterlang.
Er war komplett in schwarz gekleidet und trug einen Umhang über seinen Schultern.
Bei genauerem Hinsehen konnte man seinen athletischen Körper durch die engangliegende schwarze Kleidung erkennen.
Der andere Mann war ziemlich klein und untersetzt.
Schätzungsweise 50 Sommer alt.
Er hatte eine Glatze auf der mehrere hässliche Narben glänzten.
Seine Kleidung war völlig verdreckt und heruntergekommen.
Auf den ersten Blick sah er wie ein Bettler aus.
Wenn jemand sich allerdings die Zeit genommen hätte ihn zu beobachten und genauer hinzusehen,was die übrigen Zuschauer auf der Tribüne natürlich nicht taten,dann hätte man vielleicht die Gefahr erkennen können die von diesem scheinbaren Bettler ausging.
So lehnte sich der Bettler zu dem weisshaarigen Mann hinüber und sprach in dessen Ohr:"Ich glaube Zulta hatte Recht gehabt,als er sagte er habe einen geeigneten Kämpfer für unser Vorhaben gefunden Kartos".
Kartos antwortete ohne seinen Blick von der Arena zu wenden:"Das werden wir noch sehen Rodios".Sei nicht so voreilig".
Casso rückte sein weisses Hemd, das in seiner grünen Leinenhose steckte zurecht und setzte seine Rede fort.
"Für die zweite Runde haben wir uns heute etwas besonderes ausgedacht".
Askimos wird gegen 2 Kämpfer antreten.
"Ich präsentiere euch mit voller Stolz Hakon und Nirtonia aus Stolin".
Von Trommelschlägen begleitet wurde das Gitter der Arena hochgefahren und 2 Gestalten betraten den Kampfplatz.
Hakon war ein muskulöser und hochgewachsener Barbar mit einer ebenholzfarbenen Haut.
Sein schwarzes Haar war zu einem langen Zopf geflochten.
Er trug aufallend viel Goldschmuck am ganzen Körper.Ohrringe und Nasenringe glänzten in der Sonne.
In der linken Hand hielt er einen fies aussehenden Krummsäbel der mehrere Zacken aufwies.
Einen kleinen schwarzen Dolch hielt er in der rechten.
Nirtonia, seine Partnerin, hatte ihr dunkelbraunes Haar ebenfalls zu einem Zopf geflochten.
Sie hatte einen sonnengebräunten athletischen Körper und trug eine leichte Lederrüstung ,durch die man an mehreren Stellen ihre nackte Haut sehen konnte.
Sie war mit einer kleinen sichelartigen Klinge bewaffnet die sie geübt zwischen ihren Händen hin und her warf.
Einige Zuschauer pfiffen ihr zu und machten ziemlich eindeutige Gesten.
Nirtonia liessen diese Gesten und die Pfiffe ziemlich kalt.
Der Herold fuhr mit der Vorstellung fort:"Weit im Süden sind die beiden als das Paar des schnellen Todes bekannt.
Unzählige Menschenleben haben sie sich bisher genommen und jetzt wollen sie sich auch das von Askimos dem Hässlichen holen."
Langsam ging das tödliche Liebespaar in die Mitte der Arena wo Askimos immer noch regungslos dastand.
Hakon nahm eine Kampfstellung rechts von Askimos ein und Nirtonia ging auf der linken Seite langsam um Askimos herum.
Sie hatten vor,ihn mit einem schnellen kombinierten Angriff zu überrumpeln ,so wie sie es schon unzählige Male davor mit anderen Gegnern getan hatten.
Askimos starrte immer noch auf die kopflose Leiche des Gladiators und schien die Gefahr durch das tödliche Paar gar nicht wahrzunehmen.
"Hey wach auf Hübscher" rief ihm Hakon provozierend zu.
"Willst du einfach so von uns in Stücke gehauen werden?"
Sie hatten diese Taktik schon etliche Male benutzt.
Hakon provoziert das Opfer und Nirtonia,die meistens unterschätzt wurde schlachtet es von hinten ab.
Eigentlich eine einfache Sache.
Hakon rief nun lauter"Komm schon du Hurensohn.Kämpf du Feigling".
Askimos wand sich plötzlich Hakon zu und hob seine rechte Hand zu einem weit ausgeholten Schlag.
Hakon bereitete sich mit einem Grinsen auf seine perfekte Parade vor.
Er wollte Askimos schweren aber langsamen Schlag ins Leere laufen lassen und den Riesen dann mit seinen beiden Klingen aufschlitzen.
Nirtonia musste sogar laut lachen.
*Wegen so einem Anfänger sind wir den weiten Weg nach Ukor gekommen?Einfach lächerlich*.
Die Zuschauer waren ausser sich und hielten gespannt ihren Atem an.
Kartos verzog voller Enttäuschung sein Gesicht.
*Ich sagte doch das Rodios viel zu voreilig war.Dieser Askimos ist ein absoluter Anfänger.*
Askimos Axt senkte sich und schlug an Hakon vorbei.
Der Riese drehte sich plötzlich mit seiner Axt und warf sie mit einer gigantischen Wucht aus der Drehung heraus hinter sich nach links.
Nirtonia war gerade dabei anzugreifen und hatte keine Chance der geworfenen Axt auszuweichen.
Die Axt traf Nirtonia direkt in ihre Brust,frass sich durch ihre leichte Lederrüstung und kam ein Stück hinten an ihrem Rücken wieder raus.
Mit einem überraschten Gesichtsausdruck und einem langgezogenem Schrei fiel sie in den Dreck.
Hakon stach mit seinem Krummsäbel nach Askimos,doch der war schneller.
Er packte Hakons Handgelenke mit seinen Pranken und zog sie auseinander.
Hakon konnte der brutalen Kraft von Askimos nichts entgegensetzen.
Er stiess einen langen Schrei aus und verpasste Askimos eine Kopfnuss.
Askimos Kopf ruckte nach hinten,kam allerdings sofort wieder vor.
Seine Zähne bissen in Hakons Hals und rissen die Hälfte davon weg.
Das Blut spritze aus Hakon wie aus einer Fontäne.
Askimos warf Hakons leblosen Körper mehrere Meter weit nach hinten.
Die Zuschauer kreischten und jubelten.
"Askimos.Askimos.Askimos" sie schrien seinen Namen und waren völlig ausser sich.
Rodios wandte sich mit einem Grinsen Kartos zu:"Ich sagte doch,er ist perfekt für unser Vorhaben geeignet.
Kartos sah zu ihm rüber und entgegnete:"ich hoffe nur das er auch etwas Hirn im Kopf hat.
Lass ihn uns heute Abend in seiner Zelle besuchen und mit ihm sprechen".
Der Herold rief von seinem Podest in die Arena:"Somit steht der Tagessieger für heute fest.
Askimos hat Hakon und Nirtonia aus Stolin besiegt.
Die Kämpfe sind für heute beendet.Wir erwarten euch in 3 Tagen zu den Qualifikationskämpfen für die Meisterschaft der Begnadigung".
Daraufhin stieg Casso von seinem Podest und verschwand durch eine dicke Holztür auf der Nordseite der Arena.
Die Zuschauer fingen an die Tribünen zu verlassen und drängelten sich die schmalen Gänge zum Ausgang der Arena zu.
Einige Minuten später war die Arena leer.
Naja fast.
Askimos stand blutüberströmt noch immer an der Stelle an der er Hakon den Hals abgebissen hatte.
Nachdem völlige Stille eingekehrt war,ging Askimos zu Nirtonias leblosen Körper.
Er drehte sie mit seinem Fuss auf den Rücken.
Nirtonias Augen standen offen und blickten starr ins Jenseits.
Askimos stützte sich mit seinem Fuss auf ihrem Bauch ab und zog seine Kampfaxt aus Nirtonias Brust.
Die grosse Wunde füllte sich schnell mit dunklem Blut.
Daraufhin drehte sich der Riese um um fortzugehen,hielt aber in seiner Bewegung inne und schaute Nirtonia ein letztes Mal an.
Seine Augen schauten traurig auf sie herab und eine Träne rann ihm über seine Wange.
Askimos der Traurige.