Kemono erinnern mich an große Katzen unerheblich welcher genauen Art.
Wieso genau Katzen? Alles was in der Geschichte darueber zu lesen war, war, dass sie Pfoten und Fell haben. Weder sehen wir sie mit katzengleicher Eleganz Hindernisse ueberwinden, noch wird irgendwo von einem Schwanz oder Schnurrhaaren berichtet.
Also - wie genau kommst Du ausgerechnet auf 'Katze' statt 'Maus' oder 'Kaninichen' oder 'Ewok'?
(Moeglicherweise gibt der Weltenbauthread das her, den ich aber bewusst nicht gelesen hatte eben um die Erfahrung zu haben wie die Geschichte sich ohne Vorwissen aufbaut).
Ich erinnere mich noch daran wie mich Thorsten rügte, weil ich beim Ring mehr wissen wollte, wo er jetzt selber....
Ja - aber das war fuer meine Begriffe was anderes. Es gibt eine Art von Unwissen die die Geschichte reizvoller macht (etwa weil man entdecken gehen kann), eine Art von Unwissen die man aushalten kann (weil halt nicht alle Info auf einmal rausgeballert werden kann) und eine Art von Unwissen die die Geschichte frustrierend macht (weil man sich kein Bild machen kann). Koennen wir gerne in einer Konversation vertiefen wenn Du magst, gehoert hier aber nicht so rein.
ob die Geschichte und der Dorfaufbau soweit auch mit sagen wir mal 600 Bewohnern funktionieren würde
Einfacher waere es, wenn das Dorf nicht isoliert waere und einen Teil des Bedarfs durch Handel decken koennte...
In einer mittelalterlichen Gesellschaft waren 85% der Bevoelkerung Bauern - so viele brauchte man, um den Ueberschus an Nahrung zu produzieren der dann Handwerker, Kuenstler, Gelehrte oder Priester etc. moeglich machte.
Also, von 600 Kemono wuerden dann 510 das Land beackern, und 90 koennten andere Berufe haben. Davon waere vielleicht 1/4 Kinder, also bleiben 68 Kemono. Um eine Schmiede zu betreiben braucht man Holzkohle - dafuer muessen Baeume gefaellt und zerkleinert werden, ein Koehler muss sie im Meiler verkohlen. Man braucht Erz - das muss in einer Mine abgebaut werden, dann verhuettet werden - wieder werden grosse Mengen an Holz gebraucht. Erst dann kann der Schmied (der vermutlich auch 1-2 Gehilfen braucht) irgendwas herstellen. Ich kann mir nicht vorstellen dass man mit unter 20 Arbeitskraeften eine Erzmine betreiben kann, das ist ja nicht nur das Strecken-Hauen, sondern Belueftung, Entwaesserung, Abstuetzen der Schaechte, Abraum rausschaffen,...
Also - wenn Du's realistisch anfaengst zu durchdenken... dann reichen auch 600 nicht. Fuer alles was wir bisher im Dorf gesehen haben - Bibliothek, Seide, Ruestungen, Streichhoelzer, Schmiede, Tempelgebaeude,... wuerde ich eher 10.000 Bauern veranschlagen die dann eine Tausendschaft von Handwerkern und Gelehrten und deren Gehilfen ernaehren Dafuer braeuchte man dann allerdings auch eine groessere Verwaltung
Insofern - vielleicht einfach die ganze Sache maerchenhafter lassen und gar nicht so viel drueber reden - kann man ja auch machen. Nur wenn man den Leser draufstoesst und einlaed die Sache zu durchdenken - dann heben sich wohl beim einen oder anderen die Augenbrauen.