Schreibwettbewerb November/Dezember 2021

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 2.958 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. Januar 2022 um 15:04) ist von Kamar.

    • Offizieller Beitrag

    Einen schönen guten Tag Forengemeinde!

    Mit dem heutigen Tag startet unser kleiner foreninterner Schreibwettbewerb in die nächste Runde.

    Theo-Drecht und Novize haben als gemeinsame Sieger des letzten Wettbewerbs folgendes Thema passend zur vorweihnachtlichen Zeit vorgegeben:


    "Leise rieselt der Schnee"

    Ich bin gespannt!

    Einsendeschluss : 12. Dezember 2021

    ‡ Die Geschichte muss in Form einer Konversation (PN) (NICHT per E-Mail oder auf meine Pinnwand!) an Chaos Rising geschickt werden. (Betreff: "Schreibwettbewerb November/Dezember 2021: [Username]")

    ‡ Die Geschichte muss im Fantasy-Genre angesiedelt sein. Dh. Es müssen Elemente der Fantastik darin enthalten sein.

    ‡ Die Geschichte muss einen Titel haben.

    ‡ Die Geschichte muss mindestens aus etwa 3500 - 10'500 Zeichen bestehen.

    ‡ Die Geschichte muss formatiert sein (siehe auch -> Texte richtig formatieren)

    ‡ Die Geschichte darf keine farbige Schrift enthalten.

    ‡ Die Geschichte muss Absätze haben und darf kein reiner Textblock sein.

    ‡ Nur eine Geschichte pro Teilnehmer.

    ‡ Nur deutschsprachige Texte erlaubt, mit Ausnahme von Fremdwörtern, die zum Verlauf der Geschichte passen.

    Der amtierende Gewinner darf nicht am Wettbewerb teilnehmen, da er/sie das Thema vorgibt und sich so einen Vorteil erspielen könnte.

    ‡ Nach Einsendeschluss werden alle Geschichten anonym in einem Thread veröffentlicht und ihr habt einen Monat Zeit, per Umfrage eure Stimme abzugeben. Diese darf nicht an sich selbst vergeben werden.

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    Preise im Wettbewerb:


    Der Sieger:


    ‡ Darf das nächste Thema für den Schreibwettbewerb vorgeben.

    ‡ Wird in die Rangliste eingetragen.

    ‡ Bekommt für zwei Monate einen eigenen Rang und die Sonderrechte eines Super Users.

    ‡ Bekommt eine einzigartige Foren-Trophäe.


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    Wer noch Fragen hat, stellt sie bitte hier im Thread. smile.png

    In diesem Sinne viel Spaß beim Schreibwettbewerb und beim Geschichten ausdenken wink.png


    LG Chaos

    • Offizieller Beitrag

    Welche Geschichte hat euch am besten gefallen? 11

    1. Und wieder rieselt der verdammte Schnee (6) 55%
    2. Gebete, sind ein zweischneidiges Schwert (3) 27%
    3. Lenos Schnee Abenteuer (2) 18%

    Heute habe ich 3 Geschichten für euch :)

    • Offizieller Beitrag

    Und wieder rieselt der verdammte Schnee

    von Moog

    Als das Rieseln seinen Höhepunkt erreichte, tauchten die Scheinwerfer auf und kurz darauf hörte Laura das Rollen der Reifen und das Brummen der Motoren. Der Bus war ein gelbes Ungetüm, breiter als moderne Busse und voller Bewegung. Man sah ihm die Kraft an, mit der er seine metallene Masse über die Straße schleppte. Schneestaub tanzte im Licht der Scheinwerfer. Als der Bus zum Stehen kam, schob er einen Schneehaufen neben sich her.

    Mit einem Ächzen öffneten sich die Türen. Ein Schwall stickiger, warmer Luft schwappte aus dem Inneren des Busses. Obwohl der Bus vor ihr brummte und dampfte, konnte Laura das Rieseln noch deutlich hören.

    Sie griff eine der Haltestangen an den offenen Türen und zog sich in den Bus. Die Türen schlossen sich und der Bus fuhr weiter.

    Im Radio lief Last Christmas; laut genug aufgedreht, dass man es im ganzen Bus leise hören konnte. Das Brummen der Motoren war gedämpft. Das Rieseln war zu einem leichten Prasseln geworden.

    Neben der Tür saß ein altes Mütterchen in Mantel, Schal und Mütze gehüllt und starrte mit zusammengekniffenen Augen nach draußen. In den hintersten beiden Reihen unterhielten sich drei junge Männer. Im vorderen Bereich teilten sich ein bulliger Mann mit Bommelmütze und – wie es schien – ein Vater mit seinem Sohn die beiden Vierersitze. Durch die Rückspiegel konnte Laura auch die Busfahrerin sehen, die zum Takt der Radiomusik ihren Kopf wiegte.

    Der Muskulöse war ein Holzfäller; keine Frage. Die Alte war entweder eine Hexe oder eine gute Fee. Die drei Jungen konnten Geißlein sein, aber auch Gänse oder Brüder. Und der Vater mit dem Jungen… Nachdenklich fuhr sich Laura mit der Zunge über ihre Zähne. Es machte ein schmatzendes Geräusch.

    „Man schmatzt nicht!“, rief der Junge von vorn.

    Laura hob die Augenbrauen und nickte. Ach, so war das also. Aber wenn der Junge ein Peter war, dann war der Mann nicht sein Vater. Laura kniff besorgt die Augen zusammen. Konnte es sein? War er es höchstpersönlich?

    Die dunkle Umgebung glitt an den Fenstern des Busses vorbei und erinnerte Laura daran, dass die Zeit keine Rücksicht auf sie nahm. Der Bus fuhr und er würde bald in der Stadt ankommen.

    Es half nichts. Sie musste beginnen.

    Laura beugte sich zu den Sitzen neben der Tür. „Liebes altes Großmütterchen…“, begann sie. Sofort zuckte der Kopf der Alten zur Seite. Ihre gierigen Augen musterten Lauras Hände.

    „Dünn wie Äste…“, murmelte sie und rümpfte die Nase. „Müsst man füttern…“ Nervös zuckten ihre Lippen. „Damit’s Fleisch hat…“

    Laura seufzte. Es war natürlich zu viel verlangt, eine gute Fee zu erwarten. „Darf ich Sie fragen, was Sie in der Stadt wollen?“

    Der Blick der Alten wanderten nach oben und stoppte bei Lauras Augen. „Fleisch!“, flüsterte sie. Dann sah sie wieder aus dem Fenster.

    „Willst du auch wissen, wer wir sind?“, tönte es von den hintersten Reihen. Die drei Männer hatten ihr Gespräch unterbrochen und beobachteten Laura.

    „Schneiderlein sind wir“, antwortete einer der Anderen.

    „Drei an der Zahl.“

    „Aber so gut wie Hundert!“

    Laura starrte die Drei an. Sie hatte es hier schon einmal mit einem Schneiderlein zu tun gehabt, aber das war alleine gewesen. Die Geschichte der drei Schneiderlein war ihr neu.

    „Willst du auch wissen, was wir machen?“, rief der Erste, bevor Laura etwas sagen konnte.

    „Ein Hochzeitskleid für den König seine Tochter!“, antwortete der Andere.

    Langsam dämmerte Laura, um wen es sich hier handeln könnte. In der Version, die sie kannte, hatten drei Jungfrauen das Kleid genäht, aber das bedeutete ja nichts. Obwohl Laura die Antwort schon erahnte, fragte sie dennoch, „Wen heiratet sie denn?“

    „Den König“, erwiderte der Dritte.

    Lauras Augenbrauen zuckten.

    „Es wird ein Kleid, wie es noch niemand zuvor gesehen hat!“, rief einer.

    „Ein jedes Tier aus dem Königreich soll ein Stück seiner Haut dafür geben“, ergänzte der Andere. „Und hat das auch getan. Bis auf eines, eines fehlt uns noch.“

    Ohne darauf einzugehen, setzte Laura ihren Rucksack auf dem Nachbarsitz und begann nach

    „Willst du wissen, welches?“ Die Stimme klang nun ernster, angespannter. Laura hörte, wie sich die Drei von ihren Sitzen erhoben. Verdammt! Jetzt wurde es knapp!

    Erleichtert fühlte Laura das Plastik. Sie holte die kleine grün-pinke Spritzpistole aus dem Rucksack und entfernte den Wachspfropfen an deren Mündung.

    Keinen Moment zu früh! Die drei Schneiderlein standen schon im Gang, grinsten und flüsterten: „Das Menschentier!“

    Laura hob die Waffe und drückte. Zuerst flogen nur ein paar rote Spritzer auf den Boden, doch schließlich spritzen rote Strahlen zuerst den Einen, dann den Anderen und schließlich den Dritten an.

    „Ich glaub’, es hackt!“, brüllte die Busfahrerin. „Hier wird nicht rumgesaut!“

    Und auch der Junge schimpfte wieder. „Man macht nichts schmutzig!“

    Die drei Schneiderlein sahen sich mit hochgezogenen Augenbrauen an und grinsten nur noch breiter. „Das wird uns nicht aufhalten“, flüsterten sie.

    Laura nickte. „Das vielleicht nicht…“, murmelte sie. Im selben Moment schoss ein Schatten über die Sitze und stürzte sich auf die Drei. Die überraschten Schreie der Schneiderlein verebbten schnell und es blieb ein unangenehmes Reißen und Schmatzen, das Laura einen Ekelschauer über den Rücken jagte. Damit war dann also auch das alte Großmütterchen bedient. Laura warf die Pistole mit dem verdünnten Menschenblut beiseite.

    Die drei Fahrgäste im vorderen Teil des Busses hatten sich nun ebenfalls erhoben.

    „Ich hätt’ gedacht“, rief der vermeintliche Vater. „Dass die Jägerin älter ist.“

    Laura zuckte mit den Schultern. „Es tut mir leid, Sie enttäuschen zu müssen, Herr Holle.“

    Herr Holle, der Meister der Märchenwelt war der Ursprung dieses Übels. Wer weiß, gäbe es ihn nicht, dann würde vielleicht auch mal ein Rotkäppchen, ein Hänsel oder eine Gretel mit dem verdammten Bus von der Märchenwelt in die Menschenwelt kommen. Dagegen hätte Laura gar nichts! Aber Herr Holle, der Sack, brachte immer nur die übelsten Gestalten mit; wobei er selbst auch nicht besser war. Ließ man ihn gewähren, verschwanden regelmäßig Blondinen aus den Städten; neben all den Kindern und anderen Menschen, die seine Fahrgäste sich holten.

    Nein! Das würde sie nicht zulassen!

    „Ihr seht aus wie Eure Großmutter“, stellte Herr Holle höflich fest. „Ihr habt dasselbe Lumpengesicht.“

    „Und wie meine Großmutter werde ich euch in den Hintern treten!“, entgegnete Laura kühl.

    „Wenn Ihr Euer Maul da mal nicht zu voll genommen habt“, sagte Herr Holle und wandte sich an den großen Mann neben ihm. „Holzfäller, geht und tötet sie!“

    Der hob eine Axt von einem der Sitze und kam ruhigen Schrittes auf Laura zu. Verdammt! Wo kam die Axt denn auf einmal her?

    „Keine Sorge, junge Maid. Ich nehm Euch nur nen Arm“, flüsterte der Mann mit der Bommelmütze; laut genug, dass ihn jeder im Bus hören konnte. „Ich sag, Ihr seid tot und lass Euch im Wald leben.“ Seine Stimme klang freundlich und Laura zweifelte auch nicht daran, dass er es nett meinte. Ihren Arm wollte sie dennoch nicht verlieren.

    Laura fiel auf die Knie, hob die Hände und riss die Lider auf, dass sofort Tränen in ihre Augen schossen. Mit brüchiger Stimme flehte sie: „Mein lieber Holzfäller!“

    Der Mann mit der Bommelmütze hielt inne. Wenn einer dieser gutmütigen Riesen das eines Tages mal nicht tun würde, wäre Laura wohl geliefert.

    „Bitte!“ Ihre Stimme schien ebenfalls zu weinen. „Ich möcht’ nicht, dass Ihr es mitansehen müsst. Schließt doch Eure Augen und erschlagt mich mit der stumpfen Seite der Axt. Ich möcht’ den schönen Bus nicht schmutzig machen.“

    Der Mann hatte nun auch Tränen in den Augen. Er nickte mit zusammengepressten Lippen. Dann schloss er seine Augen.

    Natürlich blieb Laura nicht dort knien. Mit einer schnellen Bewegung krabbelte sie nach hinten weg. Schon wieder verdammt knapp! Das massive Metall der Axt traf den metallenen Boden des Busses und wer schon einmal etwas vergleichbares getan hat, der… naja, der ist wahrscheinlich nicht mehr hier. Metall federt an Metall ab; der Schlag des Holzfällers richtete sich gegen ihn selbst. Ohne noch einen Ton machen zu können, fiel der Mann nach hinten um.

    Herr Holle schüttelte fassungslos seinen Kopf. „Ihr seid gerissen, Lumpenweib. Doch Eure Schleue nutzt euch nichts!“ Mit einem Grinsen sah er zu dem Jungen.

    Der stand auf seinem Sitz, eine überaus große Heckenschere in den Händen und sein Gesicht zu einer Fratze verzerrt. Seine hohe Stimme fuhr durch den Bus. „Man schmatzt nicht, man kleckert nicht, man ärgert nicht, man meckert nicht und wenns man doch tut nehm ichs Euch! Die Zunge für das Meckern, die Hände für das Kleckern!“ Zur Bestätigung klackte er zwei Mal laut seine Schere zusammen.

    Scheiße! Ein Peter – Struwwelpeter, wie man ihn manchmal nennt – war schnell und richtig, richtig unangenehm! Überall hatte er Klingen und Scheren und Zangen und Messer und ständig wollte er etwas abschneiden!

    Laura griff hastig in ihren Rucksack und holte einen Ball heraus. Ohne einen Moment zu zögern, warf sie den Ball mit voller Kraft nach vorn. Er knallte gegen die Frontscheibe und flog zurück in den Gang. Mit einem Hechtsprung rettete sich Laura zwischen zwei Sitze.

    „Ein Ball…“, lachte Herr Holle noch. Einen Sekundenbruchteil später bremste der Bus mit quietschenden Reifen. Laura wurde nach vorn geschleudert, schlitterte dann sofort nach hinten und stieß sich schmerzhaft Knie und Kopf. Laura schluckte den Schmerz herunter und zog sich hoch.

    „Es reicht!“, brüllte die Busfahrerin. „Jetzt dreh ich um und fahr zurück!“

    Laura sah über die Sitze hinweg. Die Busfahrerin kurbelte an dem großen Lenkrad und war tatsächlich gerade dabei, den Bus umzudrehen. Der Junge und seine Schere waren nicht mehr zu sehen. Einige rote Flecken an den Nachbarsitzen deuteten auf sein Schicksal hin.

    „Und deswegen rennt man nicht mit einer Schere!“, murmelte Laura. Sie schleppte sich in den Gang, wo sie die schwere Axt des Holzfällers aus dessen Gesicht zog.

    Herr Holle war schlimm gestürzt. Als Laura die Axt über seinen Kopf hob, war er noch dabei, sein Bewusstsein wiederzuerlangen. Tja. Zu spät.

    Laura stieg an ihrer Haltestelle aus. Hinter ihr ächzten die Türen, die Motoren brummten und kurz darauf war das gelbe Ungetüm verschwunden. Laura schloss die Augen. Das Rieseln des Schnees hörte sich genau so an, wie es sich anhören sollte; leise. Sie lächelte. Vielleicht war Herr Holle wirklich tot. Vielleicht würde sie den Bus nie wieder sehen.

    Aber trotzdem, dachte Laura. Ich hoffe, morgen schneit es nicht.







    • Offizieller Beitrag

    Gebete, sind ein zweischneidiges Schwert

    von Kamar

    Sanftes keuchen, weckte ihn. Leichtes zittern, durchlief seinen Körper, als er sich dichter an den

    warmen Leib vor ihm drängte. Ein langer Atemzug entkam seinen Lungen, brachte seine Lippen zum

    beben. Tief sog er ihren Duft ein. Er liebte diesen Hauch von Lavendel, Jasmin und getrockneten

    Moos, der von ihr ausging. Seine Hand strich über ihren Schenkel. Kräftige Muskeln spannten sich für

    einen Moment an. Sein Daumen fuhr über ihren blanken Hintern, die Finger spreizten sich auf, glitten

    auf den weichen Bauch, umschmeichelten für einen Augenblick ihren Nabel, nur um gleich darauf

    höher zu wandern. Zärtlich umspielten sie die prallen….

    „Du kannst nicht genug bekommen, oder?“, hauchte sie ihm zu.

    „Zu lange habe ich gewartet“, erwiderte er, ein sanftes Keuchen entkam ihm.

    Er hob den Kopf leicht an, küsste sie auf den grün-bläulich schimmernden Hals, knabberte sich bis zu

    ihrem spitzen Ohr vor. Zart umspielten seine Lippen ihr Ohrläppchen, bis sie kicherte.

    „Und du wirst noch etwas warten müssen“, sie nahm seine Hand von ihrer Brust.

    „War ich zu…?“

    „Stürmisch?“ Sie grinste, „Nein, aber es ist nicht lange her…“

    „Es tut mir leid wenn ich…“

    Sie lachte laut auf und drückte seine Hand fest auf ihren Busen.

    „Nein, dafür, dass du so lange gewartet hast, warst du gestern Abend sehr zärtlich.“

    Sie dachte an die vergangene Nacht und wie schwer es ihm gefallen war, seine aufflammende

    Leidenschaft zu zügeln.

    „Warum lachst du dann?“ wollte er an ihrem Ohr knabbernd wissen.

    „Weil du selber Schuld bist mein Lieber, Actus. Ich war ja gewillt, aber du hattest Angst, dass dir

    jemand was abbeißen könnte.“

    Er sah auf das Bündel vor ihr, entzog ihr seine Hand und legte sie vorsichtig darauf. Sofort

    umschlossen kleine, haarige, grünlich schimmernde Hände, einen Finger und zogen ihn näher ran.

    Sanft streichelte er die feuchte Nase, tupfte leicht auf die Lippen, die sich öffneten und den Blick auf

    zwei spitze Reißzähne freigaben. Sein Finger wurde in den Mund gesogen und saugte sich daran fest.

    „Spitz wie Nachbars Lumpie aber Angst vor seinem eigenen Sohn“, lachte sie und rotierte dezent mit

    dem Becken.

    Er stöhnte auf, „Ich bin kein Lumpie“, fauchte er zittrig, „ich bin ein Dogan.“

    Sie sah ihn lachend an und strich ihm kraulend übers dichte Fell am Hals. Sofort schloss er die Augen

    und ein tiefes Grollen entkam seiner Kehle.

    „Du bist süß, wenn du wütend bist“, hauchte sie und küsste ihn auf die Lefzen.

    „Tue das nicht“, keuchte er, seine Hüfte fing an zu zittern, „bitte Urtaria.“

    „Glaubst du, dass sie uns noch folgen?“

    „Was?“, irritiert sah er auf.

    „Nein, niemand folgt uns in die verfluchten Dörrlande“, antwortete er ihr, „außer dein Bruder und

    seine drei Saufkumpanen. Sein Hass auf mich, ist größer als sein Verstand.“

    „Und mein Onkel, der dich nie leiden konnte.“

    Er nickte, „vor dem und seinen Leuten brauchen wir uns nicht mehr zu fürchten. Sie werden wohl

    tagelang in der - Schlucht der Verlassenen- nach einem Ausgang suchen“, er küsste sie.

    „Er hasst dich nicht“, sagte sie nachdenklich, „ihr seid wie Brüder aufgewachsen.“

    „Ein Bruder, der mir nach dem Leben trachtet“, kam es wütender, als er wollte, „und das nur, weil ich

    seine Schwester attraktiv fand.“

    „So nennst du das“, sie lachte, „dasselbe Verlangen, das sich heute an mein heiligstes drängt ...“

    „Ich war jung und unerfahren“, sagte er hastig, „außerdem hatte ich noch nie eine nackte Okta

    gesehen….“

    „Und ich einen erregten Dogan“, witzelte sie.

    „Lach nicht“, kam es niedergeschlagen von ihm, „es war mir sehr peinlich.“

    „So peinlich, dass du mich gleich gepackt, in die Ecke gedrängt und besudelt hast?“

    „Du wolltest schreien“, verteidigte er sich, „ich musste was tun.“

    „Und das hast du“, ein Lächeln umspielte ihren Mund, „mein Herz im Sturm erobert.“

    „Was du gut verborgen hast“, er küsste sie auf die Lippen und dachte an die Prügel, die er von ihr

    bezogen hatte.

    „Es gehört sich nicht für eine anständige Okta, sich mit einem Hundsfott von Dogan einzulassen“,

    flüsterte sie lasziv, an seinen Lefzen knabbernd.

    „Nein“, keuchte er, seine Hüfte erzitterte, „und für einen Dogan ziemt es sich nicht, sich mit einer

    rotäugigen, grünhäutigen Bestie von Okta einzulassen.“

    „Wie weit ist es noch? Ich habe langsam genug von diesem verfluchten Dörrlanden, nichts außer Hitze

    am Tage, Eises Kälte in der Nacht, scharfkantige Steine und dornige Sträucher die einem die Haut…“

    „In zwei Tagen wirst du staunen“, sagte er lächelnd, „die singenden Quellen von Purnad werden dich

    für alles entschädigen, was du in den letzten Wochen erleiden musstest.“

    „Nun, für den Moment, würde mir ein brennendes Feuer“, sie wies auf den glimmenden Haufen vor

    sich, „Wasser und etwas zu essen, reichen. Dein Sohn und ich haben Hunger, außerdem ist es

    verdammt kalt.“

    „Wie meine Herrin es wünscht“, er küsste sie und rollte sich von ihr weg.

    Schnell hatte er das Feuer wieder entfacht, während sie ihren Sohn an die Brust legte und dieser laut

    schmatzend sein Frühstück genoss. Ein letztes Mal sah er sie liebevoll an, dann bewegte er sich zum

    Höhleneingang.

    Er stutzte, dieser seltsame Geruch? Er blickte zum Eingang. Der Morgen müsste

    schon sein prächtiges Farbenspiel entfesselt haben? Aber nur eine graue Wand…

    „Nein“, schrie er auf und rannte los.

    Schnell hatte er den Eingang erreicht, blieb wie angewurzelt stehen und starrte ungläubig auf die

    weißgraue Wand vor ihm. Das konnte nicht sein. Wie? Warum? Schneeflocken kitzelten an seiner

    Nase. Schnee hatte es noch nie in den Dörrlanden gegeben. Weder sein Vater, oder sein Großvater

    hatten je davon berichtet, nur in alten Texten stand geschrieben ...

    Und jetzt war über Nacht alles von diesem weißen Zeug überzogen, wie ein Lebkuchen vom

    Zuckerguss. Weder Steine, noch Sträucher, erkannte er, selbst der hüfthohe Fels, der ihm gestern

    Abend, als stützte gedient hatte, war verschwunden. Panisch blickte er sich um. Alles sah gleich aus,

    weißgrau. Es gab weder Hügel, Steinrinnen, Sträucher, die Sonne verbarg sich hinter einer dichten

    Wand, nur fahles Streulicht erreichte ihn. Und leise rieselte der Schnee. Er schaute nach oben. Dicke

    weiße Flocken vielen tanzend herab, verbreiteten einen üblen Geruch, der in seiner Nase stach, wie ein

    Messer.

    „Die Götter haben mein Flehen erhört“, kam es flüsternd hinter ihm.

    Ruckartig drehte er sich um, starrte seine glücklich, lächelnde Frau ungläubig an.

    „Was hast du getan?“, fauchte er sie scharf an.

    „Zu den Göttern gebetet, das sie uns vor den Häschern…“, kam es zögerlich über ihre Lippen.

    „Hatte ich dir nicht gesagt, du sollst in den Dörrlanden nicht beten? Hatte ich es dir nicht ausdrücklich

    verboten?“, brüllte er lauter, als er wollte.

    „Ich, ich dachte mir nichts dabei“, ihre Lippen zitterten.

    Actus brüllte auf, seine Hände ballten sich zu Fäusten, erhoben sich drohend. Seine Lefzen zogen sich

    nach hinten, sein Maul öffnete sich und ein tiefes, wütendes Grollen entkam seiner Kehle.

    Sie wich einen Schritt zurück und legte schützend beide Arme um ihren Sohn. So wütend hatte sie ihn

    noch nie gesehen. Seine Faust raste auf sie zu … er drehte sich um, schlug gegen die Felswand und

    brüllte „Nein“, dass Angst in ihr Aufstieg.

    „Wir werden alle sterben“, sagte er mit zittriger Stimme, „elend verrecken… und das nur…“

    Er sank auf die Knie, seine Hand fuhr durch seine dichte Mähne.

    Urtaria, sah die blutenden Knöchel, traute sich aber nicht ihm zu helfen.

    „Diese Dörrlande sind verflucht“, sagte er, „selbst die Götter wagen sich nicht hier her.“

    Er stand auf, sah sie an, „außer einem, Modgur.“

    Schlagartig wich die Farbe aus ihrem Gesicht, Schwindel bemächtigte sich ihrer.

    „Der Gott des Todes“, entwich die Erkenntnis ihren Lippen.

    „Der Verdammnis, der Fäulnis und des Elends“, fügte er hinzu.

    „Und er hat deine Gebete erhört“, ein wirres Kichern entkam seiner Kehle, „alle die uns folgten und in

    keiner Höhle Unterschlupf fanden, sind tot, alle. Selbst die es wie wir, geschafft haben, werden nicht

    überleben.“

    „Aber…“, warf sie ein.

    Actus schüttelte sein Haupt, „niemand entkommt Modgurs Leichentuch.“

    „Die Quellen von denen du…“ Er lachte laut auf, deutete in die weißgraue Wand, „sag mir wohin?“

    „Du bist ein Dogan…“

    „Selbst eine Okta wie du, sollte es riechen.“

    Hastig sog sie die Luft in die Nase und nieste fest.

    „Fauliger Schnee, sogar ein Dogan wie ich kann hier keiner Fährte mehr folgen. Alles riecht gleich“,

    er blickte in ihre Augen, „und zu allem Übel sieht auch alles gleich aus. Das Auge kann sich an nichts

    orientieren. Sonne und Sterne werden uns nicht führen. Der Schnee, der fällt, ist von Modgurs Atem

    durchdrungen. Wagen wir uns hinaus, werden Sträucher und Steine blutige Wunden reißen und der

    Hauch Modgurs ins Fleisch eindringen. Selbst wenn wir uns durch diesen hüfthohen Schnee

    durchkämpfen könnten, die Quellen erreichen würden, würde uns bis dahin, das Fleisch von den

    Knochen faulen.“

    „Aber der Schnee… er wird schmelzen wenn die Hitze des Tages…“

    Seine Pranke legte sich auf ihren Hals und zog sie sanft näher heran. Behutsam presste er sie an seine

    Brust, sein Sohn gluckste satt und zufrieden.

    „Nein, Modgur wird erst sein Leichentuch zurückziehen, wenn er den Preis bekommen hat, den jeder

    bezahlt, dessen Gebete er erhört.“

    Verängstigt hob sie den Kopf und blickte in seine Augen. All der Mut und die Zuversicht, den sie in

    den letzten Wochen darin erkannte und der sie wieder aufrichtete, wann immer sie der Zweifel

    überfiel… waren verschwunden. Zum ersten Mal erblickte sie Angst in ihnen.

    „Modgur wird erst ruhen, wenn er unsere Seelen hat“, flüsterte er und strich ihr über die Wange, „zu

    Essen haben wir genug, selbst frieren werden wir nicht. Aber verdursten. Nur ein Schluck für jeden, ist

    in dem Beutel. Sogar bei günstigen Bedingungen, wären die nächsten zwei Tage, sehr hart geworden. Jetzt, war alles umsonst."

    • Offizieller Beitrag

    Lenos Schnee Abenteuer

    von Wielin

    Lenos erfuhr gerade vom Weihnachtsmann das er die Gabe hatte es schneien zu lassen. Der Junge war von seinen Eltern ausgesetzt worden und seit dem wuchs er beim Weihnachtsmann und seinen Wichteln in Wichteltal auf. Es war kurz vor Weihnachten und alle waren sehr beschäftigt mit Geschenken herstellen und was sonst noch so dazu gehörte. Lenos hatte sich immer schon für was Besonderes gehalten, nicht nur weil er ein Mensch war, sondern weil ihm im Winter immer so kalt war. Jetzt wusste er auch warum und er freute sich schon drauf dem Weihnachtsmann zu helfen. Bei den anderen Sachen durfte er nie helfen da er noch zu klein war.

    „Es sind nur noch vier Tage bis Weihnachten, wie soll ich es schaffen es bis dahin scheinen zu lassen“? Fragte er etwas nervös.

    „Keine Sorge ich kenne jemanden der dir helfen kann zu lernen wie du es kontrolliert schneien lässt“.

    Der Weihnachtsmann ging aus der großen Werkstatt direkt in den Stall wo die Rentiere schon Abflug bereit warteten. Lenos war ihm gefolgt und sie stiegen beide in den großen blauen Schlitten ein. Der Weihnachtsmann gab das Signal zum Abflug und die vier Rentiere mit Rudolf an der Spitze hoben einen Moment später ab. Sie nahmen Kurs auf Wichtelberg und landeten nach ein paar Kilometern vor einem großen Iglo und der Weihnachtsmann stieg aus. Lenos blieb schüchtern im Schlitten sitzen.

    Der Weihnachtsmann lächelte ihn an und sagte ihm das er austeigen kann. Er stieg langsam aus dem Schlitten und ging rüber zum Weihnachtsmann. Dieser klopfte an der großen Eis Tür und eine Sekunde später öffnet eine alte Dame die Tür.

    „Hallo Elsi, ich habe Lenos gerade von seiner Gabe erzählt könntest du ihn unterrichten? Ich schaffe es vor Weihnachten leider nicht rechtzeitig und sie haben dieses Jahr in vielen Teilen der Welt kein Schnee gemeldet“.

    „Natürlich kann ich ihn unterrichten wir haben allerdings nicht mehr viel Zeit und ich weiß nicht, ob er es rechtzeitig schafft“.

    „Ich werde mein Bestes geben Weihnachtsmann, bis heute Abend“.

    „Du bleibst die nächsten drei Tage und Nächte hier in Wichtelberg, im Schlitten sind ein paar Sachen für dich“.

    Als Lenos gerade zum Schlitten wollte, um seine Sachen zu holen machte die alte Dame ein paar Bewegungen mit ihren Händen und die Sachen wurden von zwei großen Schneemännern ins Iglo gebracht. Lenos staunte nicht schlecht als er auch ins Iglo ging und sich vom Weihnachtsmann verabschiedete. Die alte Dame schloss die schwere Tür und Lenos folgte ihr in ein großes Zimmer wo die Schneemänner seine Sachen bereits abgestellt hatten.

    „Das hier ist dein Zimmer während deiner Zeit bei mir und jetzt lass uns am besten gleich mit deinem Training beginnen“.

    Er nickte und folgte ihr nach draußen dort erklärt sie ihm die Grundlagen und ein paar einfache Figuren. Lenos sah und hörte gespannt zu und versuchte gleich die Figuren nachzumachen. Ungefähr nach dem vierten Versuch hatte er es geschafft und es standen alle Figuren, die sie ihm gezeigt hatte vor ihnen.

    „Du hast ja richtig Talent. Das reicht erstmal für heute ich hätte nicht gedacht das du es so schnell schaffst. Komm mit rein ich mach uns beide Abendessen und dann solltest du dich ausruhen es verbraucht viel Energie“.

    „Okay und danke für Ihr Lob“.

    Sie lachte und sagte ihm das er sie Elsi nennen könne. Nach dem Abendessen ging Lenos noch etwas spazieren. Er ging schon eine Weile am zugefrorenen Fluss entlang als er plötzlich einen Polar Wolf Welpen auf einer Eisscholle treiben sah er bewegte reflexartig seine Hände und schaffte es den Welpen heile an Land zu ziehen. Er taufte den Welpen Wolpo und ging mit ihm zusammen zurück. Während er Ihr von seiner Rettungsaktion erzählte, brach er plötzlich zusammen. Elsi brachte ihn in sein Zimmer und ging zu Bett. Am nächsten Morgen bereitete sie Lenos ein energiereiches Frühstück vor als er gerade in die Küche kam.

    „Guten Morgen, wie geht es dir“?

    „Besser danke was ist passiert, nachdem ich Wolpo gerettet habe“?

    „Du hast zu viel Energie verbraucht und bist deswegen zusammengebrochen“.

    Lenos setzte sich hin und verschlang das Frühstück sehr schnell danach gingen sie wieder raus, um zu trainieren. Figuren zu machen war leicht Schnee zu machen leider nicht so einfach. Lenos versuchte es immer und immer wieder Schnee zu Formen, aber er konnte es einfach nicht. Am Abend fiel Lenos müde ins Bett und schlief sofort ein. Mitten in der Nacht wachte er plötzlich auf da er einen Traum hatte, in dem der Weihnachtsmann ihn dafür verantwortlich machte, dass die Kinder keine Geschenke bekamen. Er stand auf und ging in die Küche wo Wolpo friedlich schlief. Er schlich sich an Wolpo vorbei und ging nach draußen dort übte er den Rest der Nacht es endlich scheinen zu lassen. Morgen ist Weihnachten und der Weihnachtsmann würde ihn heute Nach abholen hatte er Elsi gestern gesagt als sie telefoniert hatten. Es war bereits Tag als Lenos fast erneut zusammen brach Elsi hatte es bemerkt und ihm in letzter Sekunde einen Energie Riegel zukommen lassen, den er gerade noch rechtzeitig essen konnte.

    „Seit wann bist du schon hier“?

    „Ich weiß nicht genau es war noch Nacht als ich angefangen bin zu Üben. Ich hatte einen Traum das der Weihnachtsmann mich dafür verantwortlich macht das die Kinder keine Geschenke bekommen dieses Jahr“. Sagte er weinend.

    Elsi nahm ihn in den Arm und er beruhigte sich wieder dann gingen sie rein und machten es sich in der Küche gemütlich da Lenos sehr erschöpf war. Sie warteten auf dem Weihnachtsmann, der am Abend kam, um Lenos wieder abzuholen und Wolpo durfte er mitnehmen. Am nächsten Morgen war es so weit der Schlitten war vollbeladen und Lenos durfte das erste Mal mit dem Weihnachtsmann mit. Die beiden waren gerade im Landeanflug auf Mozustadt, wo es nie schneite. Plötzlich bewegten sich Lenos Hände und es rieselten dünne Schneeflocken ganz leise vom Himmel. Überall wo sie hinkamen und es keinen Schnee gab macht Lenos welchen. Am Abend waren alle Geschenke verteil und Lenos strahlte über das ganze Gesicht.

    • Offizieller Beitrag

    Sooo, ein neues Jahr und schon das erste mal was zu verkünden :D

    Die Gewinnergeschichte des letzten Wettbewerbs steht fest!

    Es ist mit 6 von 11 Stimmen (55%):

    Trommelwirbel

    Herzlichen Glückwunsch!
    Wie immer darfst du das Thema für den nächsten Wettbewerb vorgeben (bitte per PN an mich) :)

    LG und allen ein frohes neues Jahr!

    Chaos :chaos:

  • Moog

    Meinen herzlichen Glückwunsch zum Sieg! :party: Den hast du mit der Geschichte definitiv verdient. Sie ist unterhaltsam, verarbeitet kreativ die ganzen Märchen, ist keinen Buchstaben zu lang oder zu kurz und sitzt einfach. :thumbup: Viel mehr kann ich kaum sagen. Es ist toll zu sehen, was es alles für gute Erzähler hier im Forum gibt.

    Zu den anderen beiden Geschichten:

    Wielin Meinen Respekt, wenn ich deine Geschichte mit der vom Wettbewerb davor vergleiche, hast du dich gewaltig verbessert. :thumbup: Mach so weiter, denn du bist auf einem guten Weg. Hier und da gab es mal ein paar Sätze, die man hätte streichen können oder das Präsenz ist mal aufgetaucht, obwohl die Geschichte in der Vergangenheitsform geschrieben ist und sowas, aber das geht mit der Übung auch weg. Also bleib am Ball. :)

    Kamar Mutig, hier so offen Erotik reinzubringen. Habe ich definitiv nicht erwartet, das gab schon mal Pluspunkte. :) Aber mit dem Titel habe ich schon geahnt, dass es wahrscheinlich viele falsch gesetzte Kommata geben würde. Einer Wettbewerbsgeschichte kann ich allein dadurch schon nicht mit gutem Gewissen meine Stimme geben. :( Das ist (für mich) so grundlegend, dass ich mich nicht mehr richtig auf die erzählte Geschichte konzentrieren kann. Ich habe sie noch vage als vielversprechend in Erinnerung (und dass du schon mal eine Wettbewerbsgeschichte hattest, die ich ganz ähnlich bewertet habe). Will sagen, da steckt definitiv was drin, aber so ist es mMn noch nicht ganz stimmig. :hmm: Ich hoffe, das ist als Feedback hilfreich.

    Häupter auf meine Asche!

  • Moog

    Tolle Geschichte! Kreativ und unterhaltsam - war eine echte Bereicherung für die Feiertage. Ich hoffe wir können hier im Forum in nächster Zeit mehr von dir lesen. Glückwunsch zum verdienten Sieg!

    Kamar

    Die Geschichte hat meine Stimme bekommen, weil ich die erzählerische Herbeiführung der Wendung wirklich gelungen fand. Der Kontrast zwischen dem Liebesspiel und dem Todesurteil war schon stark. Und auch sonst konnte man die Geschichte - finde ich - gut lesen.

    Wielin

    Da schließe ich mich kalkwiese an. Mir hat auch die Stimmung sehr gut gefallen, mit der du das Thema vielleicht sogar am besten getroffen hast.

  • Lieber Moog

    Ein konsequentes Weihnachtsgemetzel. Hat daher natürlich meine Stimme bekommen.

    Herr Holle, der Meister der Märchenwelt war der Ursprung dieses Übels. Wer weiß, gäbe es ihn nicht, dann würde vielleicht auch mal ein Rotkäppchen, ein Hänsel oder eine Gretel mit dem verdammten Bus von der Märchenwelt in die Menschenwelt kommen. Dagegen hätte Laura gar nichts! Aber Herr Holle, der Sack, brachte immer nur die übelsten Gestalten mit; wobei er selbst auch nicht besser war. Ließ man ihn gewähren, verschwanden regelmäßig Blondinen aus den Städten; neben all den Kindern und anderen Menschen, die seine Fahrgäste sich holten.

    Nein! Das würde sie nicht zulassen!

    Ein wenig hat mir hier gefehlt, warum Herr Holle dieses unterweltlerische Reisunternehmen gegründet hat.


    Lieber Kamar

    Die Geschichte hat mir vom Prinzip her am besten gefallen. Der Spannungsbogen hat mir allerdings ein wenig gefehlt.

    Diese Szene ist ja zentral für die Geschichte, fällt aber ziemlich vom Himmel. Gefallen hätte mir, wenn wir von dem Verbot vorher erfahren hätten und die Frau sich dann später darüber hinwegsetzt.

    Liebe Wielin

    Ein stark verbesserter Schreibstil. Deine Geschichte hat mir gefallen, weil sie so weihnachtlich ist. Die Handlung wirkt noch ein bisschen distanziert, aber daran lässt sich arbeiten.

  • Auch ich habe alle eure Geschichten gerne gelesen und alle drei haben mir viel Freude gemacht!

    Herzlichen Glückwunsch Moog !

    Ich habe auch deiner Geschichte meine Stimme gegeben. Die Idee mit den meuchelnden Märchenfiguren fand ich einfach köstlich und auch sehr gut umgesetzt. Dazu hast du die Situation, die Busfahrt und die Atmosphäre auch sehr schön beschrieben. Herrlich!

    Auch die Geschichte von Kamar mochte ich sehr. Von der Atmosphäre und den Geschöpfen her hat sie mir sogar besser gefallen als die von Moog. Das war so schön fantastisch und exotisch. Aber das Ende hat mich dann sehr traurig gemacht ... ich bin eine Happy-End-Leserin!

    Wielin

    Auch deine Idee fand ich sehr gut und wie die anderen schon bemerkt haben, finde ich auch, dass du schon viel besser geworden bist. Ich war schon immer ein Fan von Weihnachtsgeschichten und du hast einige sehr süße Ideen darin, die mir gefallen haben.

    Schade, dass das mit dem "Schneien lernen" eigentlich gar nicht beschrieben wird, wie genau er das macht. Das hätte ich interessant gefunden! Trotzdem, eine hübsche Geschichte, die Spaß gemacht hat zu lesen.

    Danke euch für die schönen Geschichten! :)

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • So, die lieben Verwandten haben das weite gesucht. :) Darum als erstes...

    @Moog gratuliere zum Gewinn. Super, köstliche Geschichte. :nummer1:

    @Wielin kann mich da, nur den anderen anschließen.

    Danke auch an denen die für mich gestimmt haben.

    @Rainbow @Iskaral @Novize es freut mich, das euch meine Geschichte gefallen hat. Danke

    @kalkwiese

    Mutig, hier so offen Erotik reinzubringen. Habe ich definitiv nicht erwartet, das gab schon mal Pluspunkte. :)

    Danke, das habe ich nicht erwartet. War mir sehr, sehr unsicher deswegen.

    Ich habe sie noch vage als vielversprechend in Erinnerung (und dass du schon mal eine Wettbewerbsgeschichte hattest, die ich ganz ähnlich bewertet habe). Will sagen, da steckt definitiv was drin, aber so ist es mMn noch nicht ganz stimmig. :hmm:

    Da liegst du vollkommen richtig. Dein Text kam mir gleich bekannt vor (glaube ein Jahr). Nun ich habe niemanden, der mal so eben über meine Texte liest. Und wie es schein, hat sich auch meine Investition, in Papyrus A., in dieser Hinsicht nicht gelohnt. Somit stehe ich immer noch da..., weiß das ich Fehler mache.... aber wo, ist die Frage.

    Damals habe ich deine Idee aufgenommen und eine längere Geschichte daraus gemacht. Nur weil es mir keine Ruhe ließ. Nach deinem Urteil, werde ich sie erst mal nicht einstellen.

    @Novize Danke für deinen Kommentar hat mich sehr gefreut.

    @Sensenbach

    Diese Szene ist ja zentral für die Geschichte, fällt aber ziemlich vom Himmel. Gefallen hätte mir, wenn wir von dem Verbot vorher erfahren hätten und die Frau sich dann später darüber hinwegsetzt.

    Guter Einwand, hast du zufällig eine Idee, wo ich dies machen könnte? Den Gedanken hatte ich, wusste nur nicht wo und wie ich ihn noch reinschieben könnte.

    Der Spannungsbogen hat mir allerdings ein wenig gefehlt.

    Wäre interessant, was genau dir da gefehlt hat oder wie ich es besser machen könnte.

    @Kirisha

    Das war so schön fantastisch und exotisch. Aber das Ende hat mich dann sehr traurig gemacht ... ich bin eine Happy-End-Leserin!

    Hätte wohl doch, das dritte Ende nehmen sollen. Aber leider sind halt nur 10.000 Zeichen erlaubt und ich war baff, in der kurzen Zeit, eine Punktlandung hingelegt zu haben. Kurze Zeit deswegen, weil mir erst nichts einfiel. Erst am Samstag vor Schluss, hat mich die Muse geküsst. :)

    Zweites Ende: Er opfert sich für die Familie und trägt sie auf den Schultern, in die Richtung der Quellen. Sie und das Kind überleben und er stirbt.

    Drittes Ende: Nach zehn Tagen Schneefall , fängt es an zu regnen und nachdem der Schnee geschmolzen ist, erreichen sie ihr Ziel.

    so schön fantastisch und exotisch

    Danke :blush:

    Und ein zweites Danke fürs Like vom Weihnachtstraum.

    Bin gespannt was @Moog für ein Thema einfällt. Ob ich es Zeitlich schaffe, mich erneut an einer Geschichte zu versuchen...

    Neues Jahr, neues Glück.

    Das wünsche ich allen hier im Forum.