Nachdem ich jetzt ganz lange Pause gemacht habe und ungefähr alle meine Texte neu angefangen habe vor kurzem, weil mir nichts mehr gepasst hat, wollte ich jetzt meine Geschichte, die vorher hier unter dem Namen "The Black Ones" online war, neu aufrollen und hier unter dem Titel "Materia" posten.
Ich habe ungefähr alles, was von der Geschichte bisher existiert hat, gelöscht und jetzt quasi von vorn angefangen mit schreiben.
Und ich würde mich sehr drüber freuen, wenn natürlich jemand mitliest und auch konstruktive Kritik kommt, weil ich das dieses Mal echt fertig bringen will
Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, ob ich den Prolog hier schon mal reingestellt hatte, auf jeden Fall gehts jetzt damit los
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Tagebucheintrag 23, 20. November 2364
Es beginnt damit, dass ihre Augen die Farbe verlieren und von grau ins Schwarze überlaufen. Dann breitet sich von ihren Fingerspitzen ausgehend die dunkle Färbung aus, bis ihr ganzer Körper schwarz ist wie die Nacht. Und zuletzt frisst es ihre Körper auf, macht sie zu willenlosen Kreaturen. Auf der Suche nach menschlichen Seelen.
Proband 13 ist heute gestorben. Er ist mit einer der Kugeln in Berührung gekommen. Er ist tot, aber sein Körper wandert immer noch hier herum, in dem Glaskasten, in dem wir ihn eingesperrt haben. Ich komme einfach nicht dahinter, was es mit denen macht, die es befällt.
Ist es das Gift, das sich zu einer so großen Dichte konzentriert hat? Tötet es sie und erweckt sie zu neuem Leben, um sie zu vernichten? Oder war etwas anderes mit dem Material geschehen, als es in die Atmosphäre eintrat? Hat die Luft dort oben es so verändert, dass es seine Struktur änderte – ja, möglicherweise sogar auf irgendeine Art und Weise lebte?
Ich kann es mir nicht erklären und das macht mich wahnsinnig. Wir haben schon so viele an die silberne Seuche verloren, dass ich sie nicht mehr zählen kann.
Der Name des Probanden war Toby Macguire. Er war ein treuer Freund von Keneth. Wir werden ihn oben auf der Dachterrasse in einem der Hochbeete begraben, etwas anderes haben wir nicht.
Wir können nicht raus, denn die Monster streifen seit Tagen in den Straßen der Stadt umher. Sie sind schneller, größer und wendiger als wir. Sie scheinen keine Schwächen zu haben. Und ehrlich gesagt jagt mir das eine wahnsinnige Angst ein.
Diese unfassbare Gier in ihren Augen ...
Die Ozonschicht ist längst nicht mehr unser größtes Problem. Mein Prototyp scheint zu funktionieren. Der silberne Schleier, den ich entworfen habe, hält die tödlichen Sonnenstrahlen weitestgehend von uns fern.
Aber gestern gab es wieder silbernen Regen, so nennen wir ihn. Wieder sind Tausende von diesen Kugeln, die nicht größer sind als dicke Schneeflocken, vom Himmel gefallen.
Der Regen muss von der Schicht stammen, ich habe eine der Kugeln getestet. Sie hat die gleichen Bausteine wie die Schicht, aber irgendetwas ist anders. Ich kann nur nicht herausfinden, was.
Aber eines bestätigt meine Theorie: Ich bin schuld an dem Regen, der schon so viele getötet hat.
Was habe ich getan?
Kaya